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heilen / 26.03.2020
Coronavirus und Schwangerschaft: Was werdende Eltern jetzt wissen sollten

Coronavirus und Schwangerschaft: Das Geburtenzentrum im Helios Klinikum Berlin-Buch informiert werdende Eltern. (Foto: Thomas Oberländer | Helios Kliniken)
Coronavirus und Schwangerschaft: Das Geburtenzentrum im Helios Klinikum Berlin-Buch informiert werdende Eltern. (Foto: Thomas Oberländer | Helios Kliniken)

Die zunehmende Anzahl Sars-CoV-2-Betroffener beschäftigt besonders werdende Eltern. Sie sind besorgt, haben viele Fragen und wollen sich richtig verhalten. Dabei möchte das Geburtenzentrum im Helios Klinikum Berlin-Buch helfen.
 
Prof. Dr. med. Michael Untch, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe, berichtet: „Wir sind als Klinikum der Maximalversorgung in Berlin-Buch mit unserem gesamten Geburtenzentrum samt Perinatalzentrum Level 1 auch in diesen Zeiten auf Entbindungen gut vorbereitet.“ Eine weitere gute Nachricht: Es gibt bisher keine Daten, dass Schwangere, die an COVID-19 erkrankten, schwerer oder anders betroffen sind als Nicht-Schwangere. Beobachtungen weltweit zeigen, dass Sars-CoV-2 wahrscheinlich nicht über den Mutterkuchen auf das ungeborene Kind übertragen werden kann und nicht mit Muttermilch übertragen wird. Das bestätigt die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG).
 
„Unser Geburtshilfeteam arbeitet unter Berücksichtigung der allgemein gültigen Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen kompetent weiter“, sagt Dr. med. Annette Isbruch, leitende Oberärztin des Geburtenzentrums im Helios Klinikum Berlin-Buch: „Auch Untersuchungs- und Pränataldiagnostik-Termine finden wie gewohnt statt. Nur auf eine Begleitperson bei ambulanten Terminen muss die werdende Mutter zur Sicherheit aller derzeit verzichten.“
 
Yvonne Schildai, leitende Hebamme im Kreißsaal vom Helios Klinikum Berlin-Buch, sagt werdenden Eltern: „Seien Sie gewiss: Die Geburt Ihres Kindes ist für Sie auch in diesen ungewöhnlichen Zeiten ein schönes Ereignis. Wir Ärzte, Hebammen, OP-Krankenschwestern und Fachpflegekräfte arbeiten rund um die Uhr im Team, damit Sie diesen besonderen Tag auch derzeit so geborgen und so sicher wie möglich erleben. Wenn Sie unsere Empfehlungen konsequent umsetzen, können wir Ihnen in unserem Geburtenzentrum helfen, ohne Sie, uns und andere zu gefährden.“
 
Das Geburtenzentrum im Helios Klinikum Berlin-Buch hat die derzeit häufigsten Fragen von Schwangeren zum Thema zusammengefasst und beantwortet:
 
Wie verhalte ich mich bei Schwangerschaftsproblemen?

Unter 22 Schwangerschaftswochen (SSW), mit etwas schwerer Erkrankung (Fieber über 38 Grad) und Grippesymptome müssen Sie sich an Ihren Hausarzt oder niedergelassenen Frauenarzt wenden. Es gibt eine Ausnahme: Wenn Sie Blutungen haben oder eindeutig Fruchtwasser verlieren nehmen Sie bitte zunächst telefonisch mit uns Kontakt auf: Tel. (030) 9401-53345 oder übers Notfallzentrum im Helios Klinikum Berlin-Buch (030) 9401-53333.
Wenn Sie nach 22 SSW schwerer erkrankt sind, rufen Sie uns bitte zunächst über den Kreißsaal an Tel. (030) 9401-53330. Kommen Sie bitte nicht sofort direkt zu uns, sondern befolgen unsere telefonischen Auskünfte.
 
Gut zu wissen: Das Notfallzentrum ist auch für Sie erreichbar bei unaufschiebbaren, dringenden gesundheitlichen Problemen, die nichts mit Ihrer Schwangerschaft zu tun haben.
 
Wie sind derzeit die Infoabende im Kreißsaal des Bucher Klinikums organisiert?

Die Informationsabende mit Kreißsaalbesichtigung können derzeit nicht stattfinden. Wir werden alternativ am 07.04.20 um 17:30 Uhr einen ersten Live-Chat für Interessierte auf Facebook und Instagram anbieten. Weitere Termine folgen jeden 1. und 3. Dienstag im Monat.
 
Finden Untersuchungs- und Pränataldiagnostik-Termine statt?
Ja, diese finden unter Berücksichtigung der allgemein gültigen Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen wie gewohnt statt. Allerdings ist es derzeit nicht möglich, eine Begleitperson zu ambulanten Terminen mitzubringen.
 
Schwanger und Fieber: Was tun?
Leichtes und zeitlich begrenztes Fieber ist für Schwangerschaft und Ungeborenes meistens unproblematisch. Hohes und andauerndes Fieber (über 39 Grad und mehr als 24 Stunden) kann den Körper überhitzen, für das Ungeborene gefährlich werden und zu vorzeitigen Wehen führen. Folgen Sie dem Rat Ihres Hausarztes oder Frauenarztes Ihrer Praxis.
 
Wie läuft die Schwangerenvorsorge ab, wenn ich positiv auf Sars-CoV-2 getestet wurde oder ein Infektionsverdacht besteht?
Informieren Sie den Frauenarzt in Ihrer Praxis telefonisch, per Mail oder per Fax über Ihren Zustand und stimmen mit ihm alle weiteren Schritte ab. Dasselbe gilt für die Klinik, die Sie für die Geburt ausgewählt haben. Ganz wichtig: Immer zuerst telefonischen Kontakt aufnehmen, gerne auch über die Helios Corona-Hotline (0800) 8 123 456 für Fragen rund um das Sars-CoV-2-Virus.
 
Kann ich mich als COVID-19 Erkrankte ganz normal zur Entbindung anmelden?
Ja, wir nehmen Ihre Geburtsanmeldung telefonisch entgegen. Bitte informieren Sie uns dann über den Krankheitsverlauf und bringen Sie zum Geburtstermin ihr Testergebnis mit. Tel. (030) 94 01-533 45, Montag bis Freitag von 8:00 bis 15:00 Uhr.
 
Bei uns im engeren Familien-/Freundeskreis gibt es Sars-CoV-2 Verdacht. Was muss ich als Schwangere besonders beachten?
Bitte beachten Sie alles, was derzeit auch für alle anderen wichtig und notwendig ist. Für Schwangere gelten die gleichen Handlungsweisen wie für alle.
 
Wer darf aktuell mit zur Geburt in den Kreißsaal?
Zur Geburt darf die Schwangere eine Begleitperson mitbringen. Diese Person muss symptomfrei sein (d.h. ohne Husten, Fieber, Halsschmerzen, Gliederschmerzen, Unwohlsein). Allerdings ist es nicht mehr möglich, dass die Begleitperson während der Geburt wechselt.
 
Wie läuft die Geburt ab, wenn die werdende Mutter mit Sars-CoV-2 infiziert ist?
Eine Erkrankung oder der Verdacht auf eine Erkrankung wirkt sich nicht auf die Form der Geburt aus. Sollten Schwangere bzw. werdende Mütter mit Verdacht oder bestätigtem COVID-19 zu uns ins Geburtenzentrum kommen, werden sie räumlich separiert.
 
Positiv mit COVID-19 – darf ich trotzdem stillen?
Ja, alle Fachorganisationen befürworten das Stillen. In ersten Studien mit an COVID-19 erkrankten Frauen und einer anderen Coronavirus-Infektion wurde das Virus in der Muttermilch nicht nachgewiesen. Muttermilch kann auch abgepumpt und dem Neugeborenen durch eine gesunde Person gegeben werden. Beim Abpumpen ist in diesem Fall auf ganz besondere Händehygiene zu achten.
 
Sind Besuche auf den Wöchnerinnenstationen derzeit möglich?
Wir haben uns entschieden, Besuche für eine erwachsene Begleitperson (ab 16 Jahren; ohne Erkältungssymptome) ausnahmsweise für eine Stunde täglich möglich zu machen.
 
Da sich die Dinge derzeit rasant ändern und Anordnungen zum Wohle aller kurzfristig umgesetzt werden müssen, kann es auch tagesaktuell zu anderen Entscheidungen kommen. Gerne können Sie sich darüber auf unserer Homepage oder kurz vor dem Geburtstermin auch im Kreißsaal erkundigen.
 
Weitere Informationen zum Thema Corona-Virus finden Sie auf unserer Website unter www.helios-gesundheit.de/corona
 
Autorin: Susanne Hansch

 

www.helios-gesundheit.de Quelle: Pressemitteilung Helios Klinikum Berlin-Buch

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