Bucher Forst

Die Bucher Waldflächen sind Teil des Naturparks Barnim. Von den 1.100 Hektar Fläche gehören 600 zum Land Berlin, die übrigen zum Land Brandenburg. Buch ist von klassischem Hochwald umgeben, der etwa 250 Hektar groß ist. Daran schließt sich das weiträumige Gebiet der 1984 stillgelegten Rieselfelder an. Ihre Landschaft hat sich über die Jahre vielgestaltig entwickelt: Wiesen, halbhoffener Wald, Hochstaudenflure, Feucht- und Trockengebiete prägen das Bild. Durch die partielle Beweidung mit Hochlandrindern und Konikpferden ist das weitläufige Naherholungsgebiet um eine Attraktion reicher geworden.
Eine Broschüre zur Entstehung, der wechselvollen Nutzungsgeschichte und den aktuellen Entwicklungen der Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde finden Sie hier.
Weitere Informationen über die Sanierung der Rieselfelder und einen Audioguide zu ihrer Geschichte finden Sie hier:
www.stadtentwicklung.berlin.de/forsten/hobrechtswald/index.shtml
Kunstpfad "Steine ohne Grenzen"

Wer im Wald auf Skulpturen verschiedener Künstler trifft, sieht Ergebnisse des Internationalen Bildhauersymposions "Steine ohne Grenzen".
Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde

Stadtgut Hobrechtsfelde: Landwirtschaft auf Rieselfeldern
Anfang des 20. Jahrhunderts entstand das Stadtgut Hobrechtsfelde als eine der modernsten landwirtschaftlichen Produktionsstätten der Stadt Berlin. Gelegen auf dem nordöstlichen Teil der Berliner Rieselfelder, versorgte es vorrangig die Krankenhausstadt Buch mit Lebensmitteln. Dabei wurden die Rieselfelder zum Beispiel für den Anbau von Gemüse genutzt. Mit der zunehmenden Verschmutzung des Abwassers verzichtete man darauf. Während die Rieselfelder 1984 stillgelegt wurden, dauerte die landwirtschaftliche Produktion in Hobrechtsfelde bis zur "Wende" 1990 an, dann wurde das 800 Meter lange Straßendorf nach und nach zum reinen Wohnort. Der sechstöckige Rieselspeicher auf dem Gelände des ehemaligen Gutshofs ist heute ein Industriedenkmal.
Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde: Naturschutz und Erholung
Die ehemaligen Rieselfelder rund um Hobrechtsfelde, die als Teil des Naturpark Barnims zum Berliner Forst gehören, sind für den Naturschutz und die Erholung gleichermaßen wertvoll. Um ihre vielgestaltige, halboffene Landschaft zu erhalten, startete 2011 ein groß angelegtes Beweidungsprojekt mit verschiedenen robusten Rinder-Rassen und Konikpferden. Rund 200 Tiere weiden das ganze Jahr über auf zehn abgegrenzten Flächen, verteilt auf 850 Hektar. Spaziergänger und Radfahrer können diese Areale durch Klapptore und Überführungen passieren.
Die Waldweide ist heute in der klassischen Waldbewirtschaftung nicht vorgesehen, prägte jedoch früher in weiten Teilen Deutschlands einmal das Landschaftsbild. Sie fördert einen Zyklus, in dem sich Grasland über eine strauchreiche Phase zum Busch (Wald) entwickelt und umgekehrt. Dieser Prozess wird durch den „Verbiss“ und „Tritt“ der „großen Grasfresser“ unterhalten, wobei zu jeder Zeit alle Phasen des Zyklus gleichzeitig auftreten und sich Lebensräume wie Hecken, Grasland, Busch, Mantel- und Saumvegetation immer wieder an neuen Orten bilden. Für diese Landschaft sind dornige Sträucher typisch, in deren Schutz sich auch Eichen ansiedeln können, die durch Lichtmangel aus den Wäldern verdrängt werden. Der Kot der großen Tiere befördert die Artenvielfalt des Naturraums relativ schnell.
Schon seit den 80er Jahre laufen Versuche, die Rieselfelder wieder aufzuforsten. Sie waren jedoch nur auf den Flächen erfolgreich, die mit Lehm stabilisiert wurden – einem aufwändigen Verfahren. Eine extensive Beweidung verspricht dagegen, mit relativ einfachen Mitteln einen ökologisch und touristisch wertvollen Raum zu schaffen.
Während es kleinere Beweidungsprojekte bereits an verschiedenen Orten in Deutschland gibt, betreten die Berliner und Brandenburger Förster und Naturschützer hier einiges Neuland. Zum ersten Mal werden solche großen Waldflächen mit verschiedenem Bewuchs, unterschiedlicher Bestockung sowie Nährstoff- und Wasserversorgung beweidet und verglichen.
Das Beweidungsprojekt wird vom Bundesamt für Naturschutz, dem Naturpark Barnim, dem Förderverein des Naturparks, den Berliner Forsten, der Agrar Hobrechtsfelde GmbH und weiteren Partnern gefördert und unterliegt einem wissenschaftlichen Monitoring.
Der Förderverein Naturpark Barnim e.V. hat auf dem ehemaligen Gutshofgelände ein Besucherzentrum eröffnet, welches mit Schaugehegen und einer Ausstellung über das Waldweideprojekt informiert.
Download Übersichtskarte Projektgebiet (PDF)
www.naturimbarnim.de/de/projekte/rieselfeldlandschaft-hobrechtsfelde.html
Wegenetz für Spaziergänger, Reiter und Radfahrer

Ein umfangreiches Wegenetz durch den Bucher Forst lädt zum Spazieren gehen und Rad fahren ein. Der Fernradweg Berlin-Usedom führt durch Berlin-Buch. Für Reiter besonders reizvoll ist die offene Buschlandschaft mit ausgebauten Reitwegen. Auf den Bucher Wiesen und Feuchtgebieten kann man viele seltene Vögel wie den Eisvogel und den Neuntöter und geschützte Pflanzen beobachten.
Verschiedene Veranstalter wie der Naturschutzbund und die Naturwacht bieten regelmäßig geführte Wanderungen durch die Natur an. In der Waldschule Bucher Forst in der Nähe der Revierförsterei können insbesondere Schüler viel über den Wald und seine Bewohner lernen.
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