T-knife: Tumorzellen gezielt aufspüren

T-knife entwickelt eine der ersten T-Zellrezeptor-Gentherapien
Das menschliche Immunsystem ist darauf trainiert, zwischen fremd und eigen zu unterscheiden und körperfremde Strukturen zu zerstören. Mit den Ankermolekülen (Rezeptoren) von sogenannten T Zellen erkennt es Antigene, zum Beispiel von Viren, und zerstört solche Eindringlinge gezielt. Krebszellen sind jedoch körpereigene Zellen, weshalb das Immunsystem sie nicht attackiert, sondern toleriert. Einem Forschungsteam um Prof. Thomas Blankenstein vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft ist es gelungen, menschliche T Zellen gentechnisch so zu verändern, dass ihre Rezeptoren bestimmte Tumorzellen gezielt aufspüren und zerstören können. Damit wurden mehr als zehn Jahre Forschung vom Erfolg gekrönt. Das Start-up T-knife entwickelt nun auf dem Campus Berlin-Buch mit Hilfe dieser Technologie eine der ersten T-Zellrezeptor-Gentherapien in Deutschland.
Foto: David Ausserhofer / MDC
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