Research / 24.12.2008
Frühe Vorhersagbarkeit von Metastasenbildung
Krebsforscher des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben ein Gen identifiziert, mit dem sie erstmals bei Dickdarmkrebs mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagen können, ob der Tumor zur Metastasenbildung neigt. Wie PD Dr. Ulrike Stein, Prof. Peter M. Schlag und Prof. Walter Birchmeier zeigen konnten, fördert MACC1 (Metastasis-Associated in Colon Cancer 1) nicht nur das Krebswachstum sondern auch die Metastasenbildung. Sie stellten fest, dass Patienten mit Dickdarmkrebs eine günstigere Lebenserwartung haben, wenn die Aktivität von MACC1 niedrig ist, als Dickdarmkrebspatienten mit hohen MACC1-Werten.*
\nDarmkrebs ist eine der häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen in den westlichen Ländern. Allein in Deutschland erkranken jährlich rund 73 000 Menschen daran. Trotz Operation, Chemo- und Strahlentherapie wird nur etwa die Hälfte der betroffenen Patienten geheilt. Das liegt daran, dass bei etwa 20 Prozent der Darmkrebspatienten bereits bei der Diagnose Metastasen festgestellt werden und bei etwa einem weiteren Drittel der Patienten Metastasen trotz erfolgreicher Ersttherapie auftreten.
\nEs wäre deshalb wichtig, die Patienten frühzeitig zu erkennen, die ein hohes Risiko haben, lebensbedrohliche Tochtergeschwülste in Leber und Lunge zu bekommen. Ziel ist, sie dann intensiver zu behandeln und nachzubeobachten, als Patienten mit weniger aggressiven Tumoren.
\nDas jetzt auf Chromosom 7 entdeckte Gen MACC1 (die engl. Abkürzung bedeutet: mit Metastasen verbundener Dickdarmkrebs 1) kann Arzt und Patient helfen, diese Ungewissheit einzugrenzen, so die MDC- und Charité-Forscher. MACC1 schaltet einen Signalpfad in der Zelle an, der für das Krebswachstum und insbesondere für die Absiedlung von Tumorzellen entscheidend ist. Wissenschaftler nennen ihn kurz HGF/Met Signalpfad. Aktiviert MACC1 den HGF/Met Pfad, können die Krebszellen stärker wachsen, sich aus ihrem Zellverband lösen und sich als Tochtergeschwülste in weit vom Ursprungstumor entfernten Organen ansiedeln.
\nHohe MACC1 Werte – Höheres Risiko für Metastasen\nDem Gen auf die Spur kamen die Wissenschaftler des MDC und der Charité durch den Vergleich von gesundem Gewebe mit Gewebeproben von 103 Darmkrebspatienten im Alter zwischen 20 und 88 Jahren. Von diesen Krebspatienten waren 60 zur Zeit ihrer Operation frei von Metastasen. Von ihnen waren noch 37 Patienten fünf Jahre nach Operation und Therapie metastasenfrei. Sie hatten bei der Erstdiagnose niedrige MACC 1-Werte in den Darmtumoren. Hingegen hatten 23 Patienten nach fünf Jahren Metastasen bekommen. Bei ihnen hatten die Forscher zuvor hohe MACC 1-Werte in den Tumorgewebeproben nachgewiesen.
\nDas heißt, Patienten mit hohen MACC1-Werten hatten eine sehr viel größeres Metastasen-Risiko und damit eine ungünstigere Überlebensprognose als Patienten, bei denen das Gen nur sehr wenig aktiv ist. Das heißt aber auch, das Metastasen-Gen hilft zukünftig wahrscheinlich zu entscheiden, ob ein Patient eine intensivere Therapie benötigt, oder ob sie ihm erspart werden kann, betonen die Forscher. Sie gehen davon aus, dass „die Expressionsanalyse von MACC1 im Primärtumorgewebe wahrscheinlich zu einer weiteren Individualisierung und Optimierung der Therapie beim Dickdarmkrebs beitragen kann.“
\nJetzt wollen die Wissenschaftler von MDC und Charité mit ihren Kollegen prüfen, ob das Gen MACC1 auch bei anderen Tumoren, wie z. B. Lungen-, Brust- und Magenkrebs, eine genauere Vorhersage über den Verlauf einer Krebserkrankung erlaubt.
\n\n* Veröffentlichung: Nature Medicine, doi: 10.1038/nm.1889
\nDarmkrebs ist eine der häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen in den westlichen Ländern. Allein in Deutschland erkranken jährlich rund 73 000 Menschen daran. Trotz Operation, Chemo- und Strahlentherapie wird nur etwa die Hälfte der betroffenen Patienten geheilt. Das liegt daran, dass bei etwa 20 Prozent der Darmkrebspatienten bereits bei der Diagnose Metastasen festgestellt werden und bei etwa einem weiteren Drittel der Patienten Metastasen trotz erfolgreicher Ersttherapie auftreten.
\nEs wäre deshalb wichtig, die Patienten frühzeitig zu erkennen, die ein hohes Risiko haben, lebensbedrohliche Tochtergeschwülste in Leber und Lunge zu bekommen. Ziel ist, sie dann intensiver zu behandeln und nachzubeobachten, als Patienten mit weniger aggressiven Tumoren.
\nDas jetzt auf Chromosom 7 entdeckte Gen MACC1 (die engl. Abkürzung bedeutet: mit Metastasen verbundener Dickdarmkrebs 1) kann Arzt und Patient helfen, diese Ungewissheit einzugrenzen, so die MDC- und Charité-Forscher. MACC1 schaltet einen Signalpfad in der Zelle an, der für das Krebswachstum und insbesondere für die Absiedlung von Tumorzellen entscheidend ist. Wissenschaftler nennen ihn kurz HGF/Met Signalpfad. Aktiviert MACC1 den HGF/Met Pfad, können die Krebszellen stärker wachsen, sich aus ihrem Zellverband lösen und sich als Tochtergeschwülste in weit vom Ursprungstumor entfernten Organen ansiedeln.
\nHohe MACC1 Werte – Höheres Risiko für Metastasen\nDem Gen auf die Spur kamen die Wissenschaftler des MDC und der Charité durch den Vergleich von gesundem Gewebe mit Gewebeproben von 103 Darmkrebspatienten im Alter zwischen 20 und 88 Jahren. Von diesen Krebspatienten waren 60 zur Zeit ihrer Operation frei von Metastasen. Von ihnen waren noch 37 Patienten fünf Jahre nach Operation und Therapie metastasenfrei. Sie hatten bei der Erstdiagnose niedrige MACC 1-Werte in den Darmtumoren. Hingegen hatten 23 Patienten nach fünf Jahren Metastasen bekommen. Bei ihnen hatten die Forscher zuvor hohe MACC 1-Werte in den Tumorgewebeproben nachgewiesen.
\nDas heißt, Patienten mit hohen MACC1-Werten hatten eine sehr viel größeres Metastasen-Risiko und damit eine ungünstigere Überlebensprognose als Patienten, bei denen das Gen nur sehr wenig aktiv ist. Das heißt aber auch, das Metastasen-Gen hilft zukünftig wahrscheinlich zu entscheiden, ob ein Patient eine intensivere Therapie benötigt, oder ob sie ihm erspart werden kann, betonen die Forscher. Sie gehen davon aus, dass „die Expressionsanalyse von MACC1 im Primärtumorgewebe wahrscheinlich zu einer weiteren Individualisierung und Optimierung der Therapie beim Dickdarmkrebs beitragen kann.“
\nJetzt wollen die Wissenschaftler von MDC und Charité mit ihren Kollegen prüfen, ob das Gen MACC1 auch bei anderen Tumoren, wie z. B. Lungen-, Brust- und Magenkrebs, eine genauere Vorhersage über den Verlauf einer Krebserkrankung erlaubt.
\n\n* Veröffentlichung: Nature Medicine, doi: 10.1038/nm.1889
Patient care / 22.12.2008
Komplizierter Eingriff
Die Schwangerschaft von Sarah F. (31) war völlig normal verlaufen, und auch die Hausgeburt klappte ohne Komplikationen. Am 8. Dezember um 2.44 Uhr erblickte Töchterchen Elin Sofie in Erkner das Licht der Welt. Doch dann lief der Säugling blau an. Die Hebamme versorgte die Kleine mit Sauerstoff, alarmierte einen Krankenwagen, das Kind kam ins Evangelisch-Freikirchliche Krankenhaus Rüdersdorf. Die diensthabenden Ärzte riefen sofort die Kinder- und Neugeborenenintensivstation des HELIOS Klinikums Berlin-Buchan, die auf komplizierte Fälle spezialisiert ist.
\n\nDie Bucher Kinderärztin und Neonatologin Gudrun Georgi fuhr mit dem Neugeborenen-Intensivtransportwagen nach Rüdersdorf und erkannte auf der bereits erstellten Röntgenaufnahme eine seltene Fehlbildung. Elin Sofie hatte eine Lücke im rechten Zwerchfellmuskel, der Brust- und Bauchraum trennt. „Durch diese Lücke waren Darm und Leber in den Brustkorb gelangt, drückten auf die Lunge, Elin Sofie bekam zu wenig Sauerstoff“, berichtet die erfahrene Bucher Kinderärztin. Da die Lunge kaum Luft aufnimmt, blähen die unter Atemnot leidenden Kinder den Darm auf. Dieser dehnt sich im Brustkorb aus und drückt auf die Lunge.
\n\nKinderfachärztin Georgi entschloss sich zu einer künstlichen Beatmung. Sie legte den Säugling in den mitgebrachten Inkubator („Brutkasten“), schloss die Überwachungsgeräte an und fuhr sofort nach Buch. Gegen sieben Uhr – gut vier Stunden nach der Hausgeburt - war Elin Sofie auf der Neugeborenen-Intensivstation des HELIOS Klinikums Berlin-Buch in den Händen von Spezialisten. Zwei Tage behandelten die Bucher Neonatologen den Säugling mit Medikamenten und Sauerstoff, stabilisierten den Zustand von Elin Sofie. Im Alter von 53 Stunden wagte ein OP-Team unter Leitung von Prof. Klaus Schaarschmidt, Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie, den Eingriff. Es sollte das erste Mal sein, dass Prof. Schaarschmidt den Eingriff bei einem Säugling auf der rechten Seite durchführte. Eine komplizierte Operation, befinden sich doch Herz und die große obere Hohlvene direkt im Operationsfeld.
\n\nGenau 89 Minuten benötigten die Bucher Kinderchirurgen, die den Eingriff minimalinvasiv durchführten, was bei dieser Fehlbildung nur wenige Kliniken praktizieren. Dazu werden eine kleine Videokamera sowie spezielle Instrumente über drei bis fünf Millimeter kleine Schnitte in den Körper eingeführt. Die Kamera überträgt Bilder auf einen Monitor, verschafft dem OP-Team einen Blick in den Brustkorb. Unter den wachsamen Augen des Narkoseteams wurde behutsam Kohlensäuregas in den Brustkorb geblasen, Leber und Darm unter Führung der Operationsinstrumente zu den dafür im Bauchraum vorgesehenen Plätzen zurückverlagert. Danach wurde das Zwerchfell knopflochchirurgisch vernäht, anschließend die Lunge des Kindes entfaltet. Der Vorteil der minimalinvasiven Methode: „Dem Kind blieb eine große Wunde erspart, das fördert den Heilungsprozess“, erklärt Prof. Schaarschmidt. Elin Sofie geht es sehr gut, von der lebensrettenden Operation zeugen drei kleine Einstiche auf dem Rücken.
\n\n„Das Kind hat aber auch sehr viel Glück gehabt“, meint Dr. Andreas Höck, Oberarzt und Neugeborenenintensivmediziner im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Leber und Darm hatten die Lunge im Brustkorb zusammen gedrückt, es gelangte zu wenig Sauerstoff ins Blut. „Gegen die zusammendrückte Lunge musste das Herz ständig anpumpen“, so Dr. Höck. „In einer solchen Situation kann das Herz schnell schlapp machen.“ Nicht selten seien hochspezialisierte Beatmungsgeräte und -formen notwendig, über die nicht alle Kliniken verfügen.
\n\nBesser sei es, wenn Säuglinge mit einer solchen Fehlbildung, die während der Schwangerschaft allerdings nicht immer erkannt wird, in einer spezialisierten Klinik geboren und versorgt werden. „Aber die Kooperation aller Beteiligten, insbesondere mit dem Evangelisch-Freikirchlichen Krankenhaus Rüdersdorf, hat reibungslos geklappt“, freuen sich Schaarschmidt und Höck über erfolgreiche Behandlung von Elin Sofie. „Und unser Neugeborenen-Intensivtransportwagen, der bei komplizierten Fällen mit unserem Team zu den Kliniken geschickt wird und Säuglinge dort abholt, hat sich wieder einmal bewährt.“
\n\nDie Bucher Kinderärztin und Neonatologin Gudrun Georgi fuhr mit dem Neugeborenen-Intensivtransportwagen nach Rüdersdorf und erkannte auf der bereits erstellten Röntgenaufnahme eine seltene Fehlbildung. Elin Sofie hatte eine Lücke im rechten Zwerchfellmuskel, der Brust- und Bauchraum trennt. „Durch diese Lücke waren Darm und Leber in den Brustkorb gelangt, drückten auf die Lunge, Elin Sofie bekam zu wenig Sauerstoff“, berichtet die erfahrene Bucher Kinderärztin. Da die Lunge kaum Luft aufnimmt, blähen die unter Atemnot leidenden Kinder den Darm auf. Dieser dehnt sich im Brustkorb aus und drückt auf die Lunge.
\n\nKinderfachärztin Georgi entschloss sich zu einer künstlichen Beatmung. Sie legte den Säugling in den mitgebrachten Inkubator („Brutkasten“), schloss die Überwachungsgeräte an und fuhr sofort nach Buch. Gegen sieben Uhr – gut vier Stunden nach der Hausgeburt - war Elin Sofie auf der Neugeborenen-Intensivstation des HELIOS Klinikums Berlin-Buch in den Händen von Spezialisten. Zwei Tage behandelten die Bucher Neonatologen den Säugling mit Medikamenten und Sauerstoff, stabilisierten den Zustand von Elin Sofie. Im Alter von 53 Stunden wagte ein OP-Team unter Leitung von Prof. Klaus Schaarschmidt, Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie, den Eingriff. Es sollte das erste Mal sein, dass Prof. Schaarschmidt den Eingriff bei einem Säugling auf der rechten Seite durchführte. Eine komplizierte Operation, befinden sich doch Herz und die große obere Hohlvene direkt im Operationsfeld.
\n\nGenau 89 Minuten benötigten die Bucher Kinderchirurgen, die den Eingriff minimalinvasiv durchführten, was bei dieser Fehlbildung nur wenige Kliniken praktizieren. Dazu werden eine kleine Videokamera sowie spezielle Instrumente über drei bis fünf Millimeter kleine Schnitte in den Körper eingeführt. Die Kamera überträgt Bilder auf einen Monitor, verschafft dem OP-Team einen Blick in den Brustkorb. Unter den wachsamen Augen des Narkoseteams wurde behutsam Kohlensäuregas in den Brustkorb geblasen, Leber und Darm unter Führung der Operationsinstrumente zu den dafür im Bauchraum vorgesehenen Plätzen zurückverlagert. Danach wurde das Zwerchfell knopflochchirurgisch vernäht, anschließend die Lunge des Kindes entfaltet. Der Vorteil der minimalinvasiven Methode: „Dem Kind blieb eine große Wunde erspart, das fördert den Heilungsprozess“, erklärt Prof. Schaarschmidt. Elin Sofie geht es sehr gut, von der lebensrettenden Operation zeugen drei kleine Einstiche auf dem Rücken.
\n\n„Das Kind hat aber auch sehr viel Glück gehabt“, meint Dr. Andreas Höck, Oberarzt und Neugeborenenintensivmediziner im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Leber und Darm hatten die Lunge im Brustkorb zusammen gedrückt, es gelangte zu wenig Sauerstoff ins Blut. „Gegen die zusammendrückte Lunge musste das Herz ständig anpumpen“, so Dr. Höck. „In einer solchen Situation kann das Herz schnell schlapp machen.“ Nicht selten seien hochspezialisierte Beatmungsgeräte und -formen notwendig, über die nicht alle Kliniken verfügen.
\n\nBesser sei es, wenn Säuglinge mit einer solchen Fehlbildung, die während der Schwangerschaft allerdings nicht immer erkannt wird, in einer spezialisierten Klinik geboren und versorgt werden. „Aber die Kooperation aller Beteiligten, insbesondere mit dem Evangelisch-Freikirchlichen Krankenhaus Rüdersdorf, hat reibungslos geklappt“, freuen sich Schaarschmidt und Höck über erfolgreiche Behandlung von Elin Sofie. „Und unser Neugeborenen-Intensivtransportwagen, der bei komplizierten Fällen mit unserem Team zu den Kliniken geschickt wird und Säuglinge dort abholt, hat sich wieder einmal bewährt.“
/ 15.12.2008
Wasserversorgungskonzept legt Naturschutz trocken
In der Berliner Wasserpolitik kommen die Belange des Naturschutzes bisher\nentschieden zu kurz. Dies legen Berliner Umweltverbände in einem offenen Brief an\nUmweltsenatorin Lompscher dar. Sie fordern, das von den Berliner Wasserbetrieben (BWB)\nund der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz vorgestellte\nWasserversorgungskonzept solange zurück zu stellen, bis der Schutz empfindlicher\nNaturräume Berücksichtigung findet und wenden sich gegen eine Aufhebung der\nWasserschutzgebiete für Jungfernheide, Buch und Altglienicke, mit der die Schließung\ndieser Wasserwerke unwiderruflich würde.
\n\nDas Wasserversorgungskonzept steckt den Rahmen für die Wasserversorgung bis 2040 ab\nund ist Grundlage für Entscheidungen zu Wasserwerksstandorten und Fördermengen. Wie\nviel Trinkwasser durch ein Berliner Wasserwerk gefördert werden darf, wird zusätzlich durch\nein Bewilligungsverfahren für den einzelnen Standort festgelegt. Ohne genaue Analyse der\nUmweltverhältnisse vor Ort, legt das aktuelle Wasserversorgungskonzept jedoch\nFördermengen fest und gefährdet damit sensible Naturräume.
\n\n\nAus besonders empfindlichen Naturräumen fördern etwa die Schwerpunktwasserwerke\nFriedrichshagen und Beelitzhof sowie Spandau und Tiefwerder. Im Entnahmegebiet dieser\nWasserwerke liegen FFH-Gebiete - also Teile des europaweiten Schutzgebietsnetzes\nNATURA 2000 - wie das FFH-Gebiet Müggelsee-Müggelspree mit Krumme Laake,\nPelzlaake und Teufelsmoor (Wasserwerk Friedrichshagen) und der Grunewald mit den\nGrunewaldmooren (Wasserwerke Beelitzhof und Tiefwerder). Grundwasserabsenkungen\nvon bis zu vier Metern Tiefe schädigen die wertvollen Feuchtgebiete im Grunewald seit\nJahrzehnten.
\n\n\nDie Umweltverbände fordern eine dezentralere und flexiblere Verteilung der\nWasserförderung und lehnen die Aufhebung der Wasserschutzgebiete in Jungfernheide,\nBuch und Altglienicke ab. Statt pauschaler Sicherheitszuschläge bei den Fördermengen sind\numweltverträgliche Genehmigungswege für die Wiederaufnahme der Förderung in diesen\nGebieten im Bedarfsfall vorzusehen. Die maximalen Bewilligungsmengen der Berliner\nWasserbetriebe müssen jedoch auf ein naturverträgliches Maß reduziert werden. Die Kritik\nder Umweltverbände zielt zudem auf die fragwürdige Nachhaltigkeit des Konzeptes\nangesichts der zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels auf das\nGrundwasserangebot.
\n\n\n„Betrachten Sie das Wasserversorgungskonzept Berlin 2040 nicht als verbindlichen\nBeschluss, sondern als zweifellos zentrale Orientierungsgrundlage für die im Jahr 2011\nabzuschließenden Bewilligungsverfahren für die einzelnen Wasserwerke“, appelliert der\nVorsitzende des Ökowerks Berlin, Dr. Hartwig Berger an Umweltsenatorin Lompscher. „Erst\ndie genaue Analyse der Umweltverhältnisse vor Ort kann deutlich machen, was das\nbetroffene Gebiet an Wasserförderung verträgt. Eine Entscheidung darüber, ob die\nWasserwerke Jungfernheide, Buch und Altglienicke in Zukunft gebraucht werden oder nicht,\nkann erst getroffen werden, wenn klar ist, wie viel Wasser an den verbleibenden Standorten\nverantwortlich gefördert werden kann.“
\n\n\nWeitere Informationen:
\nDr. Hartwig Berger, Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin e.V.
\nFon 030 – 31 31 73 0
\nMobil 0163 – 75 60 16 1
\n\nManfred Krauss
\nBUND Berlin
\nMobil 0176 – 65 45 75 34 6
\n\n Pressemitteilung NABU
\n\nDas Wasserversorgungskonzept steckt den Rahmen für die Wasserversorgung bis 2040 ab\nund ist Grundlage für Entscheidungen zu Wasserwerksstandorten und Fördermengen. Wie\nviel Trinkwasser durch ein Berliner Wasserwerk gefördert werden darf, wird zusätzlich durch\nein Bewilligungsverfahren für den einzelnen Standort festgelegt. Ohne genaue Analyse der\nUmweltverhältnisse vor Ort, legt das aktuelle Wasserversorgungskonzept jedoch\nFördermengen fest und gefährdet damit sensible Naturräume.
\n\n\nAus besonders empfindlichen Naturräumen fördern etwa die Schwerpunktwasserwerke\nFriedrichshagen und Beelitzhof sowie Spandau und Tiefwerder. Im Entnahmegebiet dieser\nWasserwerke liegen FFH-Gebiete - also Teile des europaweiten Schutzgebietsnetzes\nNATURA 2000 - wie das FFH-Gebiet Müggelsee-Müggelspree mit Krumme Laake,\nPelzlaake und Teufelsmoor (Wasserwerk Friedrichshagen) und der Grunewald mit den\nGrunewaldmooren (Wasserwerke Beelitzhof und Tiefwerder). Grundwasserabsenkungen\nvon bis zu vier Metern Tiefe schädigen die wertvollen Feuchtgebiete im Grunewald seit\nJahrzehnten.
\n\n\nDie Umweltverbände fordern eine dezentralere und flexiblere Verteilung der\nWasserförderung und lehnen die Aufhebung der Wasserschutzgebiete in Jungfernheide,\nBuch und Altglienicke ab. Statt pauschaler Sicherheitszuschläge bei den Fördermengen sind\numweltverträgliche Genehmigungswege für die Wiederaufnahme der Förderung in diesen\nGebieten im Bedarfsfall vorzusehen. Die maximalen Bewilligungsmengen der Berliner\nWasserbetriebe müssen jedoch auf ein naturverträgliches Maß reduziert werden. Die Kritik\nder Umweltverbände zielt zudem auf die fragwürdige Nachhaltigkeit des Konzeptes\nangesichts der zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels auf das\nGrundwasserangebot.
\n\n\n„Betrachten Sie das Wasserversorgungskonzept Berlin 2040 nicht als verbindlichen\nBeschluss, sondern als zweifellos zentrale Orientierungsgrundlage für die im Jahr 2011\nabzuschließenden Bewilligungsverfahren für die einzelnen Wasserwerke“, appelliert der\nVorsitzende des Ökowerks Berlin, Dr. Hartwig Berger an Umweltsenatorin Lompscher. „Erst\ndie genaue Analyse der Umweltverhältnisse vor Ort kann deutlich machen, was das\nbetroffene Gebiet an Wasserförderung verträgt. Eine Entscheidung darüber, ob die\nWasserwerke Jungfernheide, Buch und Altglienicke in Zukunft gebraucht werden oder nicht,\nkann erst getroffen werden, wenn klar ist, wie viel Wasser an den verbleibenden Standorten\nverantwortlich gefördert werden kann.“
\n\n\nWeitere Informationen:
\nDr. Hartwig Berger, Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin e.V.
\nFon 030 – 31 31 73 0
\nMobil 0163 – 75 60 16 1
\n\nManfred Krauss
\nBUND Berlin
\nMobil 0176 – 65 45 75 34 6
\n\n Pressemitteilung NABU
Patient care / 12.12.2008
Umzug der Klinik für Nuklearmedizin
Die Bettenstation der Klinik für Nuklearmedizin des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, die sich bisher in der Wiltbergstraße 50 befand, ist in das Haus 209 auf dem „Hufelandgelände“ umgezogen und befindet sich jetzt in unmittelbarer Nähe zum Klinikneubau (Eingang Schwanebecker Chaussee oder Lindenberger Weg).
\nStatt bisher acht verfügt Chefarzt Prof. Stefan Dresel über 13 Betten zur Unterbringung von Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen, die sich einer Radiojodtherapie unterziehen. „Das Gebäude wurde aufwändig renoviert, und der Standard der Patientenzimmer und Aufenthaltsräume ist gegenüber der alten Bettenstation deutlich höher“, freut sich der Bucher Nuklearmediziner. Die Schilddrüsendiagnostik der Klinik für Nuklearmedizin befindet sich wie bisher im Klinikneubau (Erdgeschoss).
www.helios-kliniken.de/berlin
\nStatt bisher acht verfügt Chefarzt Prof. Stefan Dresel über 13 Betten zur Unterbringung von Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen, die sich einer Radiojodtherapie unterziehen. „Das Gebäude wurde aufwändig renoviert, und der Standard der Patientenzimmer und Aufenthaltsräume ist gegenüber der alten Bettenstation deutlich höher“, freut sich der Bucher Nuklearmediziner. Die Schilddrüsendiagnostik der Klinik für Nuklearmedizin befindet sich wie bisher im Klinikneubau (Erdgeschoss).
www.helios-kliniken.de/berlin
Research / 11.12.2008
Herz kann nach Infarkt regenerieren
Forscher und Kardiologen des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Berlin-Buch, haben den Nachweis erbracht, dass körpereigene Herzmuskelstammzellen nach einem Infarkt neues Gewebe aufbauen und die Pumpfunktion des Herzens erheblich verbessern können. Gesteuert wird dieser Regenerationsprozess von dem Genschalter beta-catenin, der auch die Herzentwicklung im Embryo reguliert. In Versuchen mit Mäusen konnten Dr. Laura Zelarayán und Privatdozent Dr. Martin W. Bergmann zeigen, dass Tiere einen Infarkt besser überleben, wenn bei ihnen dieser Genschalter unterdrückt wird.
\n\nDie Herzstammzellen im ausgewachsenen Organismus werden insbesondere nach Schädigung des Herzmuskels, zum Beispiel durch einen Infarkt, aktiviert. Bisher hatten Forscher es für unmöglich gehalten, dass der erwachsene Körper eines Säugetiers genügend neues Herzmuskelgewebe bilden kann, um die Herzfunktion zu verbessern.
\n\nBei diesem Prozess spielt der Genschalter beta-catenin eine entscheidende Rolle. Die Unterdrückung dieses Faktors im Zellkern ist der auslösende Impuls, der sowohl bei der Herzentwicklung im Embryo als auch im erwachsenen Herzen aus Vorläuferzellen Herzmuskelzellen entstehen lässt. So konnten die Forscher die körpereigene Regeneration des Herzens erwachsener Mäuse durch Unterdrückung des Genschalters beta-catenin erheblich ankurbeln, so dass sich nach vier Wochen die Pumpleistung der Herzen der Tiere verbessert hatte.
\n\nWichtiger Ausgangspunkt des Projekts war eine transgene Mauslinie, die die MDC-Forschungsgruppe von Prof. Walter Birchmeier den Forschern zur Verfügung gestellt hatte. Dr. Bergmann und seine Mitarbeiter sind davon überzeugt, dass diese Ergebnisse neue Ansätze für mögliche regenerative Therapieformen der Herzschwäche eröffnen.
\n\nIm Rahmen der Versuche konnten die Forscher außerdem eindeutig nachweisen, dass es tatsächlich Stammzellen im erwachsenen Herzen gibt. Bisher waren diese Zellen nicht klar charakterisiert. Das gelang ihnen jetzt durch den Nachweis eines für Herzmuskelzellen spezifischen Strukturproteins (alpha-myosin heavy chain) sowie eines Transkriptionsfaktors aus der Herzentwicklung (Tbx5) in unreifen Vorläuferzellen. „Der Nachweis von Zellen mit diesen Markern im erwachsenen Herzen belegt, dass Stammzellen aus der Herzentwicklung in Nischen des erwachsenen Herzens überleben“, erläutert Dr. Bergmann.
\n\nDie Arbeiten erfolgten in Kooperation mit Wissenschaftlern aus den Niederlanden und Belgien. Dafür hatte Dr. Bergmann im Sommer diesen Jahres den Wilhelm P. Wintersteinpreis erhalten. Die Arbeitsgruppe von Dr. Bergmannn, der seit kurzem als stellvertretender Leiter der Abteilung für Kardiologie an der Hamburger Asklepios Klinik St. Georg tätig und Gastwissenschaftler am MDC ist, gehört zur Forschungsgruppe von Prof. Rainer Dietz (MDC und Charité). Unter Leitung von Dr. Zelarayán führt die Gruppe weitere Projekte zur Bedeutung der herzeigenen Stammzellen durch.
\n\nVeröffentlichung: PNAS, online December 10, 2008, doi: 10.1073/pnas.0808393105
\n\nDie Herzstammzellen im ausgewachsenen Organismus werden insbesondere nach Schädigung des Herzmuskels, zum Beispiel durch einen Infarkt, aktiviert. Bisher hatten Forscher es für unmöglich gehalten, dass der erwachsene Körper eines Säugetiers genügend neues Herzmuskelgewebe bilden kann, um die Herzfunktion zu verbessern.
\n\nBei diesem Prozess spielt der Genschalter beta-catenin eine entscheidende Rolle. Die Unterdrückung dieses Faktors im Zellkern ist der auslösende Impuls, der sowohl bei der Herzentwicklung im Embryo als auch im erwachsenen Herzen aus Vorläuferzellen Herzmuskelzellen entstehen lässt. So konnten die Forscher die körpereigene Regeneration des Herzens erwachsener Mäuse durch Unterdrückung des Genschalters beta-catenin erheblich ankurbeln, so dass sich nach vier Wochen die Pumpleistung der Herzen der Tiere verbessert hatte.
\n\nWichtiger Ausgangspunkt des Projekts war eine transgene Mauslinie, die die MDC-Forschungsgruppe von Prof. Walter Birchmeier den Forschern zur Verfügung gestellt hatte. Dr. Bergmann und seine Mitarbeiter sind davon überzeugt, dass diese Ergebnisse neue Ansätze für mögliche regenerative Therapieformen der Herzschwäche eröffnen.
\n\nIm Rahmen der Versuche konnten die Forscher außerdem eindeutig nachweisen, dass es tatsächlich Stammzellen im erwachsenen Herzen gibt. Bisher waren diese Zellen nicht klar charakterisiert. Das gelang ihnen jetzt durch den Nachweis eines für Herzmuskelzellen spezifischen Strukturproteins (alpha-myosin heavy chain) sowie eines Transkriptionsfaktors aus der Herzentwicklung (Tbx5) in unreifen Vorläuferzellen. „Der Nachweis von Zellen mit diesen Markern im erwachsenen Herzen belegt, dass Stammzellen aus der Herzentwicklung in Nischen des erwachsenen Herzens überleben“, erläutert Dr. Bergmann.
\n\nDie Arbeiten erfolgten in Kooperation mit Wissenschaftlern aus den Niederlanden und Belgien. Dafür hatte Dr. Bergmann im Sommer diesen Jahres den Wilhelm P. Wintersteinpreis erhalten. Die Arbeitsgruppe von Dr. Bergmannn, der seit kurzem als stellvertretender Leiter der Abteilung für Kardiologie an der Hamburger Asklepios Klinik St. Georg tätig und Gastwissenschaftler am MDC ist, gehört zur Forschungsgruppe von Prof. Rainer Dietz (MDC und Charité). Unter Leitung von Dr. Zelarayán führt die Gruppe weitere Projekte zur Bedeutung der herzeigenen Stammzellen durch.
\n\nVeröffentlichung: PNAS, online December 10, 2008, doi: 10.1073/pnas.0808393105
Research / 05.12.2008
Vermeintlicher Helfer gegen Tumorzellen
Das Glioblastom ist einer der häufigsten, aber auch aggressivsten Hirntumore und führt meist rasch zum Tod. Es besteht aus unterschiedlichen Zelltypen und deren Vorstufen, was eine erfolgreiche Behandlung erschwert. Um die treibende Kraft hinter dem Tumor, die Tumorstammzellen, zu bekämpfen, versuchen Forscher, die Tumorzellen in den Selbstmord, den programmierten Zelltod, zu treiben. Dr. Ana Martin-Villalba (Deutsches Krebsforschungszentrum, DKFZ, Heidelberg) vermutet jedoch, dass das aktivierte Zelltodprogramm den Verlauf der Krankheit beschleunigt. Ist dieses Programm aber blockiert, geht das Tumorwachstum stark zurück, berichtete sie auf der Tagung „Brain Tumor 2008“ in Berlin-Buch.
\nDas Glioblastom wächst korallenstockartig und bildet feinste Ausläufer in benachbartem, gesunden Gehirngewebe. Deshalb gelingt es Neurochirurgen selten, den Tumor restlos zu entfernen. Zu groß ist die Gefahr, auch gesundes Gewebe zu beschädigen. Auch gegen Therapien, die das Selbstmordprogramm des Körpers, auch Apoptose genannt, aktivieren, ist das Glioblastom resistent.
\nDer programmierte Zelltod ist ein lebensnotwendiger Prozess. Er spielt während der Entwicklung des Embryos aber auch im erwachsenen Organismus eine wichtige Rolle. Zusammen mit seinem Partner CD95L sorgt der molekulare Schalter CD95 für die Beseitigung von entgleisten oder kranken Zellen. Einmal aktiviert, löst CD95 eine Kette von verschiedenen Signalen aus, die letztlich zum Tod einer geschädigten Zelle führt. Ein nützliches Werkzeug, so dachten Wissenschaftler bisher, um nicht nur den Tumor, sondern auch seine Ursprungszelle, die Tumorstammzelle, zu bekämpfen.
Die Wissenschaftlerin vom DKFZ konnte zeigen, dass sowohl CD95 als auch sein Partner CD95L in den Tumorzellen aktiv ist. Obwohl damit alle Vorraussetzungen für das Zelltodprogramm geschaffen sind, sterben die Zellen nicht ab. „Stattdessen regt das Signal die Tumorzellen an, in benachbarte, gesunde Hirnregionen einzuwandern“, erläutert Dr. Martin-Villalba. So aktiviert der Schalter CD95 das Eiweiß MMP, der dem Tumor ähnlich einem Bohrer den Weg in umliegendes Gewebe bahnt. „Aktivieren wir, wie bisher angestrebt, das Zelltodprogramm in den Tumorzellen“, so die Neurowissenschaftlerin, „würden wir ihnen helfen, in gesundes Gewebe zu wachsen.“
\nIn Versuchen an Mäusen konnten die Forscher bereits zeigen, dass der Tumor sehr viel weniger stark wuchert, wenn sie CD95L mit einem Antikörper blockieren und damit die Aktivierung des Zelltodprogramms verhindern. „Mit diesem veränderten Blickwinkel hoffen wir, in Zukunft neue Ideen für die Tumortherapie entwickeln zu können“, sagt Dr. Martin-Villalba.
\nAn der Tagung „Brain Tumor 2008“, die am Nachmittag zu Ende geht, nehmen 180 Grundlagenforscher und Kliniker aus Europa und den USA teil. Veranstalter sind das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, die Charité - Universitätsmedizin Berlin sowie die HELIOS Kliniken GmbH.
\nDas Glioblastom wächst korallenstockartig und bildet feinste Ausläufer in benachbartem, gesunden Gehirngewebe. Deshalb gelingt es Neurochirurgen selten, den Tumor restlos zu entfernen. Zu groß ist die Gefahr, auch gesundes Gewebe zu beschädigen. Auch gegen Therapien, die das Selbstmordprogramm des Körpers, auch Apoptose genannt, aktivieren, ist das Glioblastom resistent.
\nDer programmierte Zelltod ist ein lebensnotwendiger Prozess. Er spielt während der Entwicklung des Embryos aber auch im erwachsenen Organismus eine wichtige Rolle. Zusammen mit seinem Partner CD95L sorgt der molekulare Schalter CD95 für die Beseitigung von entgleisten oder kranken Zellen. Einmal aktiviert, löst CD95 eine Kette von verschiedenen Signalen aus, die letztlich zum Tod einer geschädigten Zelle führt. Ein nützliches Werkzeug, so dachten Wissenschaftler bisher, um nicht nur den Tumor, sondern auch seine Ursprungszelle, die Tumorstammzelle, zu bekämpfen.
Die Wissenschaftlerin vom DKFZ konnte zeigen, dass sowohl CD95 als auch sein Partner CD95L in den Tumorzellen aktiv ist. Obwohl damit alle Vorraussetzungen für das Zelltodprogramm geschaffen sind, sterben die Zellen nicht ab. „Stattdessen regt das Signal die Tumorzellen an, in benachbarte, gesunde Hirnregionen einzuwandern“, erläutert Dr. Martin-Villalba. So aktiviert der Schalter CD95 das Eiweiß MMP, der dem Tumor ähnlich einem Bohrer den Weg in umliegendes Gewebe bahnt. „Aktivieren wir, wie bisher angestrebt, das Zelltodprogramm in den Tumorzellen“, so die Neurowissenschaftlerin, „würden wir ihnen helfen, in gesundes Gewebe zu wachsen.“
\nIn Versuchen an Mäusen konnten die Forscher bereits zeigen, dass der Tumor sehr viel weniger stark wuchert, wenn sie CD95L mit einem Antikörper blockieren und damit die Aktivierung des Zelltodprogramms verhindern. „Mit diesem veränderten Blickwinkel hoffen wir, in Zukunft neue Ideen für die Tumortherapie entwickeln zu können“, sagt Dr. Martin-Villalba.
\nAn der Tagung „Brain Tumor 2008“, die am Nachmittag zu Ende geht, nehmen 180 Grundlagenforscher und Kliniker aus Europa und den USA teil. Veranstalter sind das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, die Charité - Universitätsmedizin Berlin sowie die HELIOS Kliniken GmbH.
Research / 05.12.2008
Stammzellen reagieren auf Hirntumoren
Seit kurzem hat die Hirnforschung das Dogma ad acta gelegt, wonach sich im Gehirn erwachsener Menschen keine neuen Nervenzellen bilden können. Jüngste Forschungen haben unter anderem gezeigt, dass sich Stammzellen nach einem Schlaganfall stark vermehren und auf diese Weise auf die Verletzung antworten. Reagieren Stammzellen auch, wenn sich ein Hirntumor gebildet hat? Auf dem Kongress „Brain Tumor 2008“ im Max-Delbrück-Centrum (MDC) Berlin-Buch berichtete Dr. Stefan Momma (Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main), dass sich am Tumorrand viele undifferenzierte Vorläuferzellen ansammeln, die vermutlich nicht vom Tumor selbst stammen, und die den Krebs am Wachstum hemmen könnten.
Dr. Momma und seine Kollegen, darunter auch Dr. Rainer Glass (MDC) und der Chirurg Dr. Michael Synowitz (Charité – Universitätsmedizin Berlin), hatten Hirngewebe verstorbener Gesunder und Patienten sowie Tumorgewebe von Tumorpatienten nach einer Operation untersucht und miteinander verglichen. Sie stellten fest, dass sich bei den Tumorpatienten die neuronalen Vorläuferzellen im Gehirn stark vermehrt hatten. Zudem hatten sich Vorläuferzellen verstärkt am Rand des Hirntumors gesammelt.
Weiter konnten sie zeigen, dass diese neuronalen Vorläuferzellen wahrscheinlich nicht vom Tumor selbst stammten, also keine Krebsstammzellen waren. Dr. Momma nimmt an, dass diese Vorläuferzellen versuchen, den Tumor zu unterdrücken. Im Reagenzglas brachte er neuronale Stammzellen mit Tumorzellen zusammen und konnte zeigen, dass die Stammzellen auf die Tumorzellen „reagieren“. Die Zukunft wird zeigen, ob es gelingt, diese Reaktion für eine Therapie zu nutzen.
Dr. Momma und seine Kollegen, darunter auch Dr. Rainer Glass (MDC) und der Chirurg Dr. Michael Synowitz (Charité – Universitätsmedizin Berlin), hatten Hirngewebe verstorbener Gesunder und Patienten sowie Tumorgewebe von Tumorpatienten nach einer Operation untersucht und miteinander verglichen. Sie stellten fest, dass sich bei den Tumorpatienten die neuronalen Vorläuferzellen im Gehirn stark vermehrt hatten. Zudem hatten sich Vorläuferzellen verstärkt am Rand des Hirntumors gesammelt.
Weiter konnten sie zeigen, dass diese neuronalen Vorläuferzellen wahrscheinlich nicht vom Tumor selbst stammten, also keine Krebsstammzellen waren. Dr. Momma nimmt an, dass diese Vorläuferzellen versuchen, den Tumor zu unterdrücken. Im Reagenzglas brachte er neuronale Stammzellen mit Tumorzellen zusammen und konnte zeigen, dass die Stammzellen auf die Tumorzellen „reagieren“. Die Zukunft wird zeigen, ob es gelingt, diese Reaktion für eine Therapie zu nutzen.
Patient care / 30.11.2008
Spenden für den Verein ICKE in Buch
Den 3. Februar 2006 wird Anna-Lena Zunke nie vergessen. Ärzte eröffnen ihr eine schreckliche Diagnose: Mein einziger Sohn war an Leukämie erkrankt, erinnert sich die 35-Jährige an den schlimmsten Augenblick ihres Lebens. Jesko, damals zwei Jahre, kommt zur Chemo- und Strahlentherapie ins HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Heute sind die bösartigen Zellen verschwunden, alle vier Wochen fährt Jesko (5) mit seiner Mutter zur Kontrolle der Blutwerte zum Bucher\nKinderonkologen Dr. Wolfgang Dörffel.
\n\nJetzt will Anna-Lena Zunke helfen und sammelt bis Weihnachten für \nchronisch kranke Kinder. Wir möchten Kunden überzeugen, für unsere\nGratis-Geschenkverpackungen zu spenden, berichtet die bei Fresh Line\nCosmetics im Alexa tätige Kauffrau. Wir beraten unsere Kunden \nausführlich, und wir hoffen auf ein gutes Ergebnis. Das Naturkosmetikunternehmen \nstellt handgefertigte kosmetische Körperpflegeprodukte aus hochwertigen \nnatürlichen Rohstoffen (wie kaltgepresstes Olivenöl) nach traditionellen \ngriechischen Rezepten her.
\n\nDas Geld ist bestimmt für den Verein ICKE in Buch, der chronisch \nkranke Kinder und ihre Eltern unterstützt. Der Verein finanziert Clownsprechstunden, Mal- und Musiktherapie, eine Elternwohnung, unterstützt bedürftige Eltern durch Sachspenden und Fahrkostenzuschüsse. Das zahlt keine Krankenkasse, weiß Anna-Lena Zunke und erinnert sich: Ich habe in der Klinik hautnah erlebt, wie wichtig diese Angebote von ICKE sind. Sie sorgen für Freude und Abwechslung, lenken von der Erkrankung ab.
\n\nAuf dem Foto: Anna-Maria-Olizeg (links), Buchhalterin aus Köpenick, spendet für ICKE. Daneben Spenden-Initiatorin Anna-Lena Zunke und Sohn Jesco, der an Leukämie erkrankt war.
\nKONTAKT:
\n\nICKE in Buch e.V.
\nInitiative für chronisch kranke Kinder und deren Eltern
\nKlinik für Kinder- und Jugendmedizin
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nWiltbergstraße 50
\n13125 Berlin
\nTelefon/Fax: (030) 9401-2355
\nE-Mail: icke-verein.berlin-buch@helios-kliniken.de
\nwww.icke-in-buch.de
\nSPENDENKONTO:
\nDeutsche Bank Berlin, BLZ 100 700 24
\nKonto-Nr. 746 2005
\nVereinsregister Charlottenburg: 13123
\nSteuer-Nr. 668-51569 beim
\nFinanzamt für Körperschaften I Berlin
www.icke-in-buch.de
\n\nJetzt will Anna-Lena Zunke helfen und sammelt bis Weihnachten für \nchronisch kranke Kinder. Wir möchten Kunden überzeugen, für unsere\nGratis-Geschenkverpackungen zu spenden, berichtet die bei Fresh Line\nCosmetics im Alexa tätige Kauffrau. Wir beraten unsere Kunden \nausführlich, und wir hoffen auf ein gutes Ergebnis. Das Naturkosmetikunternehmen \nstellt handgefertigte kosmetische Körperpflegeprodukte aus hochwertigen \nnatürlichen Rohstoffen (wie kaltgepresstes Olivenöl) nach traditionellen \ngriechischen Rezepten her.
\n\nDas Geld ist bestimmt für den Verein ICKE in Buch, der chronisch \nkranke Kinder und ihre Eltern unterstützt. Der Verein finanziert Clownsprechstunden, Mal- und Musiktherapie, eine Elternwohnung, unterstützt bedürftige Eltern durch Sachspenden und Fahrkostenzuschüsse. Das zahlt keine Krankenkasse, weiß Anna-Lena Zunke und erinnert sich: Ich habe in der Klinik hautnah erlebt, wie wichtig diese Angebote von ICKE sind. Sie sorgen für Freude und Abwechslung, lenken von der Erkrankung ab.
\n\nAuf dem Foto: Anna-Maria-Olizeg (links), Buchhalterin aus Köpenick, spendet für ICKE. Daneben Spenden-Initiatorin Anna-Lena Zunke und Sohn Jesco, der an Leukämie erkrankt war.
\nKONTAKT:
\n\nICKE in Buch e.V.
\nInitiative für chronisch kranke Kinder und deren Eltern
\nKlinik für Kinder- und Jugendmedizin
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nWiltbergstraße 50
\n13125 Berlin
\nTelefon/Fax: (030) 9401-2355
\nE-Mail: icke-verein.berlin-buch@helios-kliniken.de
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/ 29.11.2008
Adventsführung der ARGE Beweidung
Die letzten Novembertage sind bitter kalt geworden und brachten den ersten Schnee – doch die Hochlandrinder und Konikponies auf den Rieselfeldern zwischen Berlin-Buch und Hobrechtsfelde scheinen davon ungerührt. Seit einem guten Jahr fressen sie das Gras und die Hochstauden auf einem kleinen Teil der ehemaligen Rieselfelder und tragen so dazu bei, dass diese halboffene Landschaft ihren Charakter erhält.
\n\nIn einem Forschungsprojekt der Fachhochschule Eberswalde wird untersucht, inwieweit sich eine extensive Form der Landwirtschaft durch Beweidung, die Erhaltung und Entwicklung von für den Naturschutz wertvollen Landschaftsstrukturen und die Förderung der regionalen Entwicklung und des Tourismus vereinbaren lassen. Studentische Arbeitsgruppen gehen Fragen des Tierverhaltens, der Regionalentwicklung und des Umgangs mit den schadstoffbelasteten Rieselfeldböden nach.
\n\nDie ARGE Beweidung bietet Führungen, Vorträge und Exkursionen zu Fragen der naturschutzgerechten Beweidung an und fördert die Beweidung als Instrument des Naturschutzes.
\n\nAm Sonntag, den 7. Dezember besteht zum letzten Mal in diesem Jahr die Gelegenheit, die tierischen Naturschützer bei ihrer Arbeit „hautnah“ zu erleben und Informationen über die Beweidung und das Forschungsprojekt aus erster Hand zu erhalten.
\n\nTreffpunkt ist um 14.00 Uhr am Parkplatz „Steine ohne Grenzen“ an der Hobrechtsfelder Chaussee zwischen Berlin-Buch und Hobrechtsfelde. Die Führung wird etwa zwei Stunden dauern und schließt ab mit einem kleinen Advents-Imbiss im Freien. Die Veranstaltung ist kostenlos, um Spenden wird gebeten.
\n\n\nInfos: Carina Vogel, Tel. 0170 - 5374047
\n\n Pressemitteilung der ARGE
\n\nIn einem Forschungsprojekt der Fachhochschule Eberswalde wird untersucht, inwieweit sich eine extensive Form der Landwirtschaft durch Beweidung, die Erhaltung und Entwicklung von für den Naturschutz wertvollen Landschaftsstrukturen und die Förderung der regionalen Entwicklung und des Tourismus vereinbaren lassen. Studentische Arbeitsgruppen gehen Fragen des Tierverhaltens, der Regionalentwicklung und des Umgangs mit den schadstoffbelasteten Rieselfeldböden nach.
\n\nDie ARGE Beweidung bietet Führungen, Vorträge und Exkursionen zu Fragen der naturschutzgerechten Beweidung an und fördert die Beweidung als Instrument des Naturschutzes.
\n\nAm Sonntag, den 7. Dezember besteht zum letzten Mal in diesem Jahr die Gelegenheit, die tierischen Naturschützer bei ihrer Arbeit „hautnah“ zu erleben und Informationen über die Beweidung und das Forschungsprojekt aus erster Hand zu erhalten.
\n\nTreffpunkt ist um 14.00 Uhr am Parkplatz „Steine ohne Grenzen“ an der Hobrechtsfelder Chaussee zwischen Berlin-Buch und Hobrechtsfelde. Die Führung wird etwa zwei Stunden dauern und schließt ab mit einem kleinen Advents-Imbiss im Freien. Die Veranstaltung ist kostenlos, um Spenden wird gebeten.
\n\n\nInfos: Carina Vogel, Tel. 0170 - 5374047
\n\n Pressemitteilung der ARGE
Research / 27.11.2008
Brain Tumor 2008
Neue Konzepte in der Hirntumorforschung bieten derzeit Anlass, die aktuellen Therapieformen von Glioblastomen, eines fast immer in kurzer Zeit tödlich verlaufenden Tumors, grundsätzlich zu überdenken. In den aktuellen Arbeiten der Hirnforscher zeigt sich, dass Glioblastome einen kleinen Anteil von besonders aggressiven, stammzellähnlichen Zellen aufweisen. Die besonderen Eigenschaften dieser „Gehirntumorstammzellen“ machen Glioblastome nach Aussage von Krebsforschern vermutlich gegen alle Therapieversuche resistent.
\nIm Fokus der diesjährigen Tagung zu Gehirntumoren stehen daher die Tumorstammzellen, aber auch neue Erkenntnisse zum Ursprung und Verlauf der Glioblastome.
Ziel dieser seit dem Jahr 2000 in zweijährigem Rhythmus veranstalteten Fortbildungstagung ist es, den Austausch zwischen Grundlagenforschern und Klinikern zu fördern. Neueste Erkenntnisse aus der Forschung werden dort mit den Spezialisten aus der Klinik diskutiert, um dem gemeinsamen Ziel von Biologen und Medizinern, die Tumortherapie zu verbessern, näherzukommen.
\nEiner der Referenten ist der Neurochirurg Dr. Peter Dirks (Hospital for Sick Children, Toronto, Kanada), der 2004 erstmals Krebsstammzellen in Hirntumoren nachgewiesen hatte. Er wird in seinem Vortrag über die Gewinnung verschiedener Tumorzelllinien des Gehirns berichten, an denen er die Eigenschaften der Tumoren und ihre Ursprungszellen untersucht.
\nDr. Heidi Phillips (Genentech, San Francisco, Kalifornien, USA) spricht über die unterschiedlichen Zelltypen des Glioblastoms und die verschiedenen Stadien, die sie durchlaufen. Dr. Sebastian Brandner (University College of London , UCL Institute of Neurology, London, Großbritannien) berichtet, dass der erste Gendefekt in der Ursprungszelle eines Gehirntumors darüber entscheidet, welche Art des Tumors sich entwickelt. Er untersucht in diesem Zusammenhang, welche Signalwege dabei eine Rolle spielen.
\nDa das Glioblastom aus unterschiedlichen Zelltypen und deren Vorstufen besteht, ist eine erfolgreiche Behandlung dieses Hirntumors schwierig. Um die treibende Kraft hinter dem Tumor, die Tumorstammzellen, zu bekämpfen, versuchen Wissenschaftler diese Zellen in den Selbstmord, den programmierten Zelltod, zu treiben. Dr. Ana Martin-Villalaba (Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg) vermutet jedoch, dass das aktivierte Zelltodprogramm den Verlauf der Krankheit beschleunigt. Die Tumorzellen selbst sterben dabei nicht ab. Stattdessen hilft ihnen das Programm, sich auszubreiten. Dr. Stefan Momma (Institut für Neurologie, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main) erläutert, wie gesunde Stammzellen im Gehirn auf Tumorwachstum reagieren.
\nAn dem Kongress nehmen rund 150 Wissenschaftler aus Europa und den USA teil. Organisatoren sind Prof. Helmut Kettenmann und Dr. Rainer Glaß vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, Prof. Peter Vajkoczy und Dr. Michael Synowitz (Charité - Universitätsmedizin Berlin) sowie Prof. Jürgen Kiwit (HELIOS Kliniken GmbH).
\nIm Fokus der diesjährigen Tagung zu Gehirntumoren stehen daher die Tumorstammzellen, aber auch neue Erkenntnisse zum Ursprung und Verlauf der Glioblastome.
Ziel dieser seit dem Jahr 2000 in zweijährigem Rhythmus veranstalteten Fortbildungstagung ist es, den Austausch zwischen Grundlagenforschern und Klinikern zu fördern. Neueste Erkenntnisse aus der Forschung werden dort mit den Spezialisten aus der Klinik diskutiert, um dem gemeinsamen Ziel von Biologen und Medizinern, die Tumortherapie zu verbessern, näherzukommen.
\nEiner der Referenten ist der Neurochirurg Dr. Peter Dirks (Hospital for Sick Children, Toronto, Kanada), der 2004 erstmals Krebsstammzellen in Hirntumoren nachgewiesen hatte. Er wird in seinem Vortrag über die Gewinnung verschiedener Tumorzelllinien des Gehirns berichten, an denen er die Eigenschaften der Tumoren und ihre Ursprungszellen untersucht.
\nDr. Heidi Phillips (Genentech, San Francisco, Kalifornien, USA) spricht über die unterschiedlichen Zelltypen des Glioblastoms und die verschiedenen Stadien, die sie durchlaufen. Dr. Sebastian Brandner (University College of London , UCL Institute of Neurology, London, Großbritannien) berichtet, dass der erste Gendefekt in der Ursprungszelle eines Gehirntumors darüber entscheidet, welche Art des Tumors sich entwickelt. Er untersucht in diesem Zusammenhang, welche Signalwege dabei eine Rolle spielen.
\nDa das Glioblastom aus unterschiedlichen Zelltypen und deren Vorstufen besteht, ist eine erfolgreiche Behandlung dieses Hirntumors schwierig. Um die treibende Kraft hinter dem Tumor, die Tumorstammzellen, zu bekämpfen, versuchen Wissenschaftler diese Zellen in den Selbstmord, den programmierten Zelltod, zu treiben. Dr. Ana Martin-Villalaba (Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg) vermutet jedoch, dass das aktivierte Zelltodprogramm den Verlauf der Krankheit beschleunigt. Die Tumorzellen selbst sterben dabei nicht ab. Stattdessen hilft ihnen das Programm, sich auszubreiten. Dr. Stefan Momma (Institut für Neurologie, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main) erläutert, wie gesunde Stammzellen im Gehirn auf Tumorwachstum reagieren.
\nAn dem Kongress nehmen rund 150 Wissenschaftler aus Europa und den USA teil. Organisatoren sind Prof. Helmut Kettenmann und Dr. Rainer Glaß vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, Prof. Peter Vajkoczy und Dr. Michael Synowitz (Charité - Universitätsmedizin Berlin) sowie Prof. Jürgen Kiwit (HELIOS Kliniken GmbH).
Research / 25.11.2008
Sofja-Kovalevskaja-Preis
Der Biochemiker und Neurobiologe Dr. Jan-Erik Siemens ist einer von acht Nachwuchsforschern, die in diesem Jahr mit dem Sofja Kovalevskaja-Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) ausgezeichnet worden sind. Mit Hilfe des Stipendiums wird der Forscher nach vier Jahren als Post-Doktorand an der Universität von Kalifornien, San Francisco, USA, im kommenden Jahr nach Deutschland zurückkehren und am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch eine Gastgruppe aufbauen. Die Auszeichnung wurde den jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Dienstag, den 25. November 2008, in Berlin überreicht.
Dr. Siemens erforscht, wie es Säugetieren und damit auch dem Menschen gelingt, ihre Körpertemperatur konstant auf etwa 37 Grad Celsius zu halten. Die molekulare Grundlage dieser Temperaturfühlung wird ein Schwerpunkt seiner Arbeit am MDC sein.
Dr. Siemens stammt aus Schleswig und studierte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main Biochemie. Nach seiner Promotion 2004 am Friedrich Miescher Institut in Basel, Schweiz, ging er in die USA. Er ist der zweite Träger des Sofja-Kovalevskaja-Preises am MDC. 2002 hatte Dr. Michael Gotthardt den Preis erhalten und war aus den USA nach Deutschland zurückgekommen. Er hat jetzt eine Professur an der Charité - Universitätsmedizin Berlin und am MDC.
Mit dem Sofja-Kovalevskaja-Preis will die Stiftung junge Spitzenforscher aus dem Ausland nach Deutschland holen. Die Forscher erhalten bis zu 1,65 Millionen Euro, um fünf Jahre lang ein eigenes Forschungsprojekts an einem Institut ihrer Wahl in Deutschland aufzubauen. Den Preis stiftet das Bundesforschungsministerium. 2002 wurde er zum ersten Mal vergeben. Der Preis ist nach der russischen Mathematikerin Sofja Kovalevskaja (1850-1891) benannt. Sie hatte als Privatstudentin Mathematik in Heidelberg und Berlin studiert und an der Universität Göttingen promoviert. Als erste Frau in Europa hatte sie 1889 einen Lehrstuhl an der Universität in Stockholm, Schweden erhalten.
Dr. Siemens erforscht, wie es Säugetieren und damit auch dem Menschen gelingt, ihre Körpertemperatur konstant auf etwa 37 Grad Celsius zu halten. Die molekulare Grundlage dieser Temperaturfühlung wird ein Schwerpunkt seiner Arbeit am MDC sein.
Dr. Siemens stammt aus Schleswig und studierte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main Biochemie. Nach seiner Promotion 2004 am Friedrich Miescher Institut in Basel, Schweiz, ging er in die USA. Er ist der zweite Träger des Sofja-Kovalevskaja-Preises am MDC. 2002 hatte Dr. Michael Gotthardt den Preis erhalten und war aus den USA nach Deutschland zurückgekommen. Er hat jetzt eine Professur an der Charité - Universitätsmedizin Berlin und am MDC.
Mit dem Sofja-Kovalevskaja-Preis will die Stiftung junge Spitzenforscher aus dem Ausland nach Deutschland holen. Die Forscher erhalten bis zu 1,65 Millionen Euro, um fünf Jahre lang ein eigenes Forschungsprojekts an einem Institut ihrer Wahl in Deutschland aufzubauen. Den Preis stiftet das Bundesforschungsministerium. 2002 wurde er zum ersten Mal vergeben. Der Preis ist nach der russischen Mathematikerin Sofja Kovalevskaja (1850-1891) benannt. Sie hatte als Privatstudentin Mathematik in Heidelberg und Berlin studiert und an der Universität Göttingen promoviert. Als erste Frau in Europa hatte sie 1889 einen Lehrstuhl an der Universität in Stockholm, Schweden erhalten.
Research / 18.11.2008
Max-Delbrück-Medaille
Der amerikanische Immunologe Dr. William E. Paul hat in Berlin die Max-Delbrück-Medaille erhalten. Damit würdigte die Jury die Arbeiten des Forschers über einen Schlüsselregulator des Immunsystems, das Interleukin 4 (IL-4). Dr. Paul arbeitet am National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) an den National Institutes of Health (NIH) in Bethesda, Maryland, USA. Die Laudatio hielt Prof. Andreas Radbruch, wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums Berlins.
\nIL-4 gibt den Ausschlag dafür, mit welchen Abwehrzellen das Immunsystem gegen bestimmte Krankheitserreger reagiert. Wie es das macht, konnte Prof. Paul zeigen. Ihm war es gelungen, den Rezeptor auf Immunzellen zu identifizieren, an den IL-4 bindet. Dadurch regt IL-4 zum Beispiel T-Helferzellen des Immunsystems an, sich zu solchen T-Zellen weiterzuentwickeln, die selbst IL-4 produzieren. Das von diesen spezifischen T-Zellen erzeugte IL-4 löst in B-Zellen des Immunsystems die Bildung von Antikörpern gegen Krankheitserreger aus. Wird zu viel IL-4 von den T-Zellen produziert, kommt es zu Allergien.
\nProf. Radbruch betonte: „William Paul hat die molekulare Grundlage des immunologischen Gedächtnis entdeckt, das Allergien auslöst und unterhält – hierin liegt sein Ruhm begründet. Seine Entdeckungen haben unser heutiges Verständnis des immunologischen Gedächtnisses entscheidend geprägt und uns gezeigt, wie wir es beeinflussen können, um Impfungen zu ermöglichen“.
\nProf. Paul hat zahlreiche Ehrungen erhalten, darunter den Texas Instruments' Foundation Founders' Prize, den 3M Life Sciences Award, den Tovi Comet Wallerstein Prize (Bar-Ilan University) sowie den Abbott Laboratories Award in Clinical and Diagnostic Immunology. Er ist Mitglied der National Academy of Sciences sowie der American Academy of Arts and Sciences.
\nDie Max-Delbrück-Medaille wird seit 1992 jährlich an einen herausragenden Wissenschaftler im Rahmen der „Berlin Lectures on Molecular Medicine“ vergeben, die das MDC mit anderen Berliner Forschungseinrichtungen und der Bayer HealthCare, Bayer Schering Pharma (zuvor Schering Forschungsgesellschaft) veranstaltet. Die Auszeichnung ist mit einem Vortrag, der Berlin Lecture, des Preisträgers verknüpft. Der erste Preisträger war der spätere Medizinnobelpreisträger Prof. Günter Blobel.
\nFoto: William E. Paul - Träger der Max-Delbrück-Medaille
\nIL-4 gibt den Ausschlag dafür, mit welchen Abwehrzellen das Immunsystem gegen bestimmte Krankheitserreger reagiert. Wie es das macht, konnte Prof. Paul zeigen. Ihm war es gelungen, den Rezeptor auf Immunzellen zu identifizieren, an den IL-4 bindet. Dadurch regt IL-4 zum Beispiel T-Helferzellen des Immunsystems an, sich zu solchen T-Zellen weiterzuentwickeln, die selbst IL-4 produzieren. Das von diesen spezifischen T-Zellen erzeugte IL-4 löst in B-Zellen des Immunsystems die Bildung von Antikörpern gegen Krankheitserreger aus. Wird zu viel IL-4 von den T-Zellen produziert, kommt es zu Allergien.
\nProf. Radbruch betonte: „William Paul hat die molekulare Grundlage des immunologischen Gedächtnis entdeckt, das Allergien auslöst und unterhält – hierin liegt sein Ruhm begründet. Seine Entdeckungen haben unser heutiges Verständnis des immunologischen Gedächtnisses entscheidend geprägt und uns gezeigt, wie wir es beeinflussen können, um Impfungen zu ermöglichen“.
\nProf. Paul hat zahlreiche Ehrungen erhalten, darunter den Texas Instruments' Foundation Founders' Prize, den 3M Life Sciences Award, den Tovi Comet Wallerstein Prize (Bar-Ilan University) sowie den Abbott Laboratories Award in Clinical and Diagnostic Immunology. Er ist Mitglied der National Academy of Sciences sowie der American Academy of Arts and Sciences.
\nDie Max-Delbrück-Medaille wird seit 1992 jährlich an einen herausragenden Wissenschaftler im Rahmen der „Berlin Lectures on Molecular Medicine“ vergeben, die das MDC mit anderen Berliner Forschungseinrichtungen und der Bayer HealthCare, Bayer Schering Pharma (zuvor Schering Forschungsgesellschaft) veranstaltet. Die Auszeichnung ist mit einem Vortrag, der Berlin Lecture, des Preisträgers verknüpft. Der erste Preisträger war der spätere Medizinnobelpreisträger Prof. Günter Blobel.
\nFoto: William E. Paul - Träger der Max-Delbrück-Medaille
Research / 18.11.2008
„Jet-Injektion“ für die Gentherapie
Forscher des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und der Charité - Universitätsmedizin Berlin haben jetzt in einer klinischen Studie erstmals eine Technik erprobt, mit der sie genetisches Material mit hohem Druck direkt in einen Tumor injizieren können.
Es zeigte sich, dass die so genannte Jet-Injektion ein Gen sicher und zielgenau in das Tumorgewebe bringt, berichten PD Dr. Wolfgang Walther und Prof. Peter M. Schlag (beide MDC und Charité) im Clinical Cancer Research*. Bei den 17 Patienten, die in dieser Studie eingeschlossen waren, traten keine Nebenwirkungen auf.
\nIm Gegensatz zu Techniken, bei denen Gene mit Hilfe entschärfter Viren in zu behandelnde Zielzellen geschleust werden, wird bei der Jet-Injektion das Genkonstrukt ohne Verpackung und in geringen Mengen direkt in das Tumorgewebe eingebracht. „Im Gegensatz zu Viren, deren Anwendung noch immer mit Problemen verbunden sein kann“, so Dr. Walther, „wird der Einsatz sogenannter nackter Genkonstrukte als sicher eingestuft.“ Außerdem ist die Jet-Injektion weniger aufwändig und wäre deshalb in der Klinik breit anwendbar.
In einer nächsten Studie wollen die Wissenschaftler mit Hilfe der Jet-Injektion Gene einsetzen, die im Tumorgewebe den programmierten Zelltod auslösen sollen. Eine Kombination mit anderen Therapien, wie z.B. der Chemotherapie, könnte die Wirkung gegen den Tumor verbessern. „In Tierversuchen konnten wir bereits zeigen“, so Dr. Walther, „dass der Tumor mit Hilfe dieser Technik kleiner wird.“
\n\n*Vol. 14, Nr. 22, 7545-7553
Es zeigte sich, dass die so genannte Jet-Injektion ein Gen sicher und zielgenau in das Tumorgewebe bringt, berichten PD Dr. Wolfgang Walther und Prof. Peter M. Schlag (beide MDC und Charité) im Clinical Cancer Research*. Bei den 17 Patienten, die in dieser Studie eingeschlossen waren, traten keine Nebenwirkungen auf.
\nIm Gegensatz zu Techniken, bei denen Gene mit Hilfe entschärfter Viren in zu behandelnde Zielzellen geschleust werden, wird bei der Jet-Injektion das Genkonstrukt ohne Verpackung und in geringen Mengen direkt in das Tumorgewebe eingebracht. „Im Gegensatz zu Viren, deren Anwendung noch immer mit Problemen verbunden sein kann“, so Dr. Walther, „wird der Einsatz sogenannter nackter Genkonstrukte als sicher eingestuft.“ Außerdem ist die Jet-Injektion weniger aufwändig und wäre deshalb in der Klinik breit anwendbar.
In einer nächsten Studie wollen die Wissenschaftler mit Hilfe der Jet-Injektion Gene einsetzen, die im Tumorgewebe den programmierten Zelltod auslösen sollen. Eine Kombination mit anderen Therapien, wie z.B. der Chemotherapie, könnte die Wirkung gegen den Tumor verbessern. „In Tierversuchen konnten wir bereits zeigen“, so Dr. Walther, „dass der Tumor mit Hilfe dieser Technik kleiner wird.“
\n\n*Vol. 14, Nr. 22, 7545-7553
Education / 17.11.2008
Tag der Naturwissenschaften
Bereits zum 6. Mal findet an der Robert-Havemann-Oberschule in Karow der „Tag der Naturwissenschaften“ statt. Am 20. 11. 08 wird es wieder darum gehen, den Schülern der Oberstufe neben der Wissenschaft auch die neuesten Erkenntnisse aus Forschungslaboren und Kliniken nahe zu bringen.
Die Schule hat schon lange sehr gute Beziehungen zu den in der Region angesiedelten Forschungseinrichtungen und Kliniken, und die Referenten sind erfahrungsgemäß gern bereit, den Schülern über ihre Arbeit und ihren Werdegang zu berichten. Sowohl bei den Schüler als auch bei den Lehrer war das Interesse am Tag der Naturwissenschaften in den vergangenen Jahren sehr groß.
\n\nDie Schüler können zwei von insgesamt 13 Vorträgen besuchen. Im Anschluss an die Vorträge ist meist noch eine kurze Diskussion möglich.
\n\nEs wird ein breites Spektrum von Themen geboten. Beispielsweise wird Herr Werner von der Bavarian Nordic GmbH über innovative Impfstoffe gegen Krebs und andere Infektionskrankheiten berichten. Dr. med. Schmidt, Chefarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie stellt das Berufsbild eines Unfallchirurgen vor und erklärt, welche Ausbildung dafür benötigt wird. Wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Genetik, Immunsystem und Gehirn werden den Schüler u.a. von Prof. Dr. Schumann von der Charité, Institut für Mikrobiologie und Hygiene, Max Delbrück Centrum erläutert. Wie auch im letzten Jahr, wird Herr Dr. Becker vom Max Delbrück Centrum über neue Entwicklungen in der Genetik und deren Einfluss auf unser Leben referieren.
\n Robert-Havemann-Oberschule
Die Schule hat schon lange sehr gute Beziehungen zu den in der Region angesiedelten Forschungseinrichtungen und Kliniken, und die Referenten sind erfahrungsgemäß gern bereit, den Schülern über ihre Arbeit und ihren Werdegang zu berichten. Sowohl bei den Schüler als auch bei den Lehrer war das Interesse am Tag der Naturwissenschaften in den vergangenen Jahren sehr groß.
\n\nDie Schüler können zwei von insgesamt 13 Vorträgen besuchen. Im Anschluss an die Vorträge ist meist noch eine kurze Diskussion möglich.
\n\nEs wird ein breites Spektrum von Themen geboten. Beispielsweise wird Herr Werner von der Bavarian Nordic GmbH über innovative Impfstoffe gegen Krebs und andere Infektionskrankheiten berichten. Dr. med. Schmidt, Chefarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie stellt das Berufsbild eines Unfallchirurgen vor und erklärt, welche Ausbildung dafür benötigt wird. Wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Genetik, Immunsystem und Gehirn werden den Schüler u.a. von Prof. Dr. Schumann von der Charité, Institut für Mikrobiologie und Hygiene, Max Delbrück Centrum erläutert. Wie auch im letzten Jahr, wird Herr Dr. Becker vom Max Delbrück Centrum über neue Entwicklungen in der Genetik und deren Einfluss auf unser Leben referieren.
\n Robert-Havemann-Oberschule
/ 13.11.2008
2. Panke-Beteiligungswerkstatt
Die Panke soll bis 2015 ökologisch umgestaltet werden. Bis Ende dieses Jahres werden Maßnahmen geplant, um die Panke ab 2010 zu renaturieren. Grundlage ist die EG-Wasserrahmenrichtlinie, mit der sich die Europäische Union das Ziel gesetzt hat, alle Gewässer bis 2015 (optional bis 2027) in einen guten ökologischen Zustand zu versetzen.
In Berlin ist die Panke das erste Pilotprojekt. Damit diese schwierige Aufgabe erfolgreich bewältigt werden kann, sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Verbände und Vereine vor Ort über Beteiligungswerkstätten in den Planungsprozess einbezogen.
\n\nBereits im Mai veranstaltete die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz den 3. Tag der Panke und im Juli die ersten Beteiligungswerkstätten in Pankow und Wedding.
\n\nAm 20. November findet nun die zweite Werkstatt in Pankow statt, auf der die Maßnahmenvorschläge der Öffentlichkeit zur Diskussion gestellt werden. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich aktiv in den Planungsprozess einzubringen und mit ihrem Wissen und ihren Ideen zu einer zukunftsweisenden Gestaltung der Panke beizutragen.
\n \n\nBeteiligungswerkstatt in Pankow
\nTermin:
20. November 2008, 17:30 Uhr
\nOrt:
MDC Campus Berlin-Buch
\nCommunications Center C 83
\nSeminarraum Axon 2
\nRobert-Rössle-Str. 10
\n13125 Berlin
\n\nProgramm
\n\n17.30 Uhr
\n- Begrüßung und Rückblick auf die erste Werkstatt
\n17.45 Uhr
\n- Maßnahmeprogramme nach WRRL: Chancen und Grenzen
- Totholz, Unterstände, Flachwasserbereiche:Maßnahmenvorschläge für eine ökologische Entwicklung der Panke
\n- Maßvoll bauen und Eigendynamik lenken: Der Zukunftsweg der Panke als vorskizzierter Prozess
\n18.30 Uhr
\n- Aktive Pause
\n- Vorstellung der Maßnahmeplanung auf Karten
\n- Gelegenheit für gezielte Nachfragen zum Maßnahmenkatalog
\n- Kleiner Imbiss
\n19.30 Uhr
\n- Arbeitsgruppen
\n20.30 Uhr
\n- Abschlussdiskussion im Plenum
\n21.00 Uhr
\n- Ende der Veranstaltung
\n\n\nKontakt und Anmeldung:
\n\nTel. 9025 - 2085 / 2026
\nFax 9025 - 2947
\nandrea.wolter@senguv.berlin.de
\nFotos: Arbeitsgruppe und Kurzvortrag bei der letzten Panke-Beteiligungswerkstatt
Pressemitteilung des Senats für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz
In Berlin ist die Panke das erste Pilotprojekt. Damit diese schwierige Aufgabe erfolgreich bewältigt werden kann, sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Verbände und Vereine vor Ort über Beteiligungswerkstätten in den Planungsprozess einbezogen.
\n\nBereits im Mai veranstaltete die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz den 3. Tag der Panke und im Juli die ersten Beteiligungswerkstätten in Pankow und Wedding.
\n\nAm 20. November findet nun die zweite Werkstatt in Pankow statt, auf der die Maßnahmenvorschläge der Öffentlichkeit zur Diskussion gestellt werden. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich aktiv in den Planungsprozess einzubringen und mit ihrem Wissen und ihren Ideen zu einer zukunftsweisenden Gestaltung der Panke beizutragen.
\n \n\nBeteiligungswerkstatt in Pankow
\nTermin:
20. November 2008, 17:30 Uhr
\nOrt:
MDC Campus Berlin-Buch
\nCommunications Center C 83
\nSeminarraum Axon 2
\nRobert-Rössle-Str. 10
\n13125 Berlin
\n\nProgramm
\n\n17.30 Uhr
\n- Begrüßung und Rückblick auf die erste Werkstatt
\n17.45 Uhr
\n- Maßnahmeprogramme nach WRRL: Chancen und Grenzen
- Totholz, Unterstände, Flachwasserbereiche:Maßnahmenvorschläge für eine ökologische Entwicklung der Panke
\n- Maßvoll bauen und Eigendynamik lenken: Der Zukunftsweg der Panke als vorskizzierter Prozess
\n18.30 Uhr
\n- Aktive Pause
\n- Vorstellung der Maßnahmeplanung auf Karten
\n- Gelegenheit für gezielte Nachfragen zum Maßnahmenkatalog
\n- Kleiner Imbiss
\n19.30 Uhr
\n- Arbeitsgruppen
\n20.30 Uhr
\n- Abschlussdiskussion im Plenum
\n21.00 Uhr
\n- Ende der Veranstaltung
\n\n\nKontakt und Anmeldung:
\n\nTel. 9025 - 2085 / 2026
\nFax 9025 - 2947
\nandrea.wolter@senguv.berlin.de
\nFotos: Arbeitsgruppe und Kurzvortrag bei der letzten Panke-Beteiligungswerkstatt
Pressemitteilung des Senats für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz
Patient care / 11.11.2008
Zertifikat für Thoraxchirurgische Klinik
Die Thoraxchirurgische Klinik der Evangelischen Lungenklinik Berlin ist \nseit dem 31. Oktober 2008 von der Deutschen Gesellschaft für \nThoraxchirurgie (DGT) als Thoraxchirurgisches Zentrum zertifiziert.
Das \nVerfahren wurde erstmalig im Herbst 2008 in drei Kliniken in Deutschland durchgeführt. Dabei werden thoraxchirurgische Einrichtungen mit hohem \nOperationsvolumen nach Kriterien bewertet, die von der Fachgesellschaft \nfestgelegt wurden.
\nDie Thoraxchirurgie ist mehr als die Chirurgie des Lungenkarzinoms. Sie \numfasst auch die Chirurgie von Metastasen, entzündlichen oder gutartigen \nErkrankungen (z. B. Empyem oder Pneumothorax), des Weiteren \ndiagnostische Eingriffe bei unklaren Veränderungen und \nLungengerüsterkrankungen sowie Operationen an der Brustwand, dem \nMittelfellraum, der Luftröhre.
\n\nDie Zertifizierung von Zentren unterstützen wir sehr, um jedem \nPatienten die beste thoraxchirurgische Versorgung zu ermöglichen. Die \nEinhaltung verbindlicher Standards bei Diagnostik und Therapie sind \ndafür unabdingbare Voraussetzung, sagt Chefärztin Dr. Gunda Leschber: \nMit unserer Zertifizierung wollen wir einen Beitrag leisten, dass die \nQualität in der Thoraxchirurgie erhöht wird. Dies erfordert eine enge \nZusammenarbeit mit unseren Fachkollegen und fördert den stetigen \nAustausch von Erfahrungen und Meinungen.
\n\nGeprüft wurde neben der Organisationsstruktur der thoraxchirurgischen \nAbteilung auch die Organisation der Ausbildung sowie der Fort- und \nWeiterbildung. Zudem wurden die Organisationsstrukturen im präoperativen \nVerlauf wie Radiologie und Physiotherapie, intraoperativ (Anästhesie, \nWartezeit bei Schnellschnitten) sowie in der postoperativen Phase \n(Intensivmedizin, Physiotherapie) von zwei erfahrenen Thoraxchirurgen \nbegutachtet.
\n\nDie fachliche Expertise, die ein zu zertifizierendes Thoraxchirurgisches \nZentrum erfüllen muss, wird durch die Anzahl stationär und ambulant \nbehandelter Patienten, die häufigsten Hauptdiagnosen sowie DRGs, die\nKomplikations- und Sterblichkeitsrate, die Verweildauer der Patienten \nbelegt. \nEine Forderung der DGT ist, dass in einem solchen Zentrum jährlich \nmindestens 300 Patienten thoraxchirurgisch operiert werden.
\n\nIm Jahr 2007 wurden in der Thoraxchirurgischen Klinik der Evangelischen \nLungenklinik Berlin 802 Operationen durchgeführt. Schwerpunkte dabei \nbilden die operative Behandlung des Lungenkarzinoms und von Metastasen \nsowie die minimal-invasive Thoraxchirurgie (VATS).
\n\nDr. Gunda Leschber leitet seit Juni 2003 die Thoraxchirurgische Klinik \nder Evangelischen Lungenklinik Berlin. Zu ihrem Spezialgebiet gehören \ndie VATS-Lobektomie/-Dekortikation und die Video-Mediastinoskopie. Seit \nMai 2007 ist die Fachärztin für Chirurgie die Vertreterin der Deutschen \nChirurginnen im Präsidium des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen. \nIhr besonderes Engagement gilt der einrichtungsübergreifenden \nQualitätssicherung sowie der Nachwuchsförderung.
\n\nDie Gültigkeit der Zertifizierung durch die DGT beträgt drei Jahre, \ndanach ist eine Rezertifizierung vorgesehen. Ab dem Jahr 2009 sollen \nneben den drei Thoraxchirurgischen Zentren, zwei in Berlin und eins in \nBad Berka, 20 weitere Zentren in Deutschland zertifiziert werden.
\n\n\nKontakt:
\n\nDr. Gunda Leschber
\nChefärztin der Thoraxchirurgischen Klinik
\nEvangelische Lungenklinik Berlin - Krankenhausbetriebs gGmbH
\nLindenberger Weg 27
\n13125 Berlin
\nsekretariat.chirurgie@elk-berlin.de
\nTelefon 030 94802-102
\nTelefax 030 94802-180
\n\n Pressemitteilung der Evangelischen Lungenklinik Berlin
Das \nVerfahren wurde erstmalig im Herbst 2008 in drei Kliniken in Deutschland durchgeführt. Dabei werden thoraxchirurgische Einrichtungen mit hohem \nOperationsvolumen nach Kriterien bewertet, die von der Fachgesellschaft \nfestgelegt wurden.
\nDie Thoraxchirurgie ist mehr als die Chirurgie des Lungenkarzinoms. Sie \numfasst auch die Chirurgie von Metastasen, entzündlichen oder gutartigen \nErkrankungen (z. B. Empyem oder Pneumothorax), des Weiteren \ndiagnostische Eingriffe bei unklaren Veränderungen und \nLungengerüsterkrankungen sowie Operationen an der Brustwand, dem \nMittelfellraum, der Luftröhre.
\n\nDie Zertifizierung von Zentren unterstützen wir sehr, um jedem \nPatienten die beste thoraxchirurgische Versorgung zu ermöglichen. Die \nEinhaltung verbindlicher Standards bei Diagnostik und Therapie sind \ndafür unabdingbare Voraussetzung, sagt Chefärztin Dr. Gunda Leschber: \nMit unserer Zertifizierung wollen wir einen Beitrag leisten, dass die \nQualität in der Thoraxchirurgie erhöht wird. Dies erfordert eine enge \nZusammenarbeit mit unseren Fachkollegen und fördert den stetigen \nAustausch von Erfahrungen und Meinungen.
\n\nGeprüft wurde neben der Organisationsstruktur der thoraxchirurgischen \nAbteilung auch die Organisation der Ausbildung sowie der Fort- und \nWeiterbildung. Zudem wurden die Organisationsstrukturen im präoperativen \nVerlauf wie Radiologie und Physiotherapie, intraoperativ (Anästhesie, \nWartezeit bei Schnellschnitten) sowie in der postoperativen Phase \n(Intensivmedizin, Physiotherapie) von zwei erfahrenen Thoraxchirurgen \nbegutachtet.
\n\nDie fachliche Expertise, die ein zu zertifizierendes Thoraxchirurgisches \nZentrum erfüllen muss, wird durch die Anzahl stationär und ambulant \nbehandelter Patienten, die häufigsten Hauptdiagnosen sowie DRGs, die\nKomplikations- und Sterblichkeitsrate, die Verweildauer der Patienten \nbelegt. \nEine Forderung der DGT ist, dass in einem solchen Zentrum jährlich \nmindestens 300 Patienten thoraxchirurgisch operiert werden.
\n\nIm Jahr 2007 wurden in der Thoraxchirurgischen Klinik der Evangelischen \nLungenklinik Berlin 802 Operationen durchgeführt. Schwerpunkte dabei \nbilden die operative Behandlung des Lungenkarzinoms und von Metastasen \nsowie die minimal-invasive Thoraxchirurgie (VATS).
\n\nDr. Gunda Leschber leitet seit Juni 2003 die Thoraxchirurgische Klinik \nder Evangelischen Lungenklinik Berlin. Zu ihrem Spezialgebiet gehören \ndie VATS-Lobektomie/-Dekortikation und die Video-Mediastinoskopie. Seit \nMai 2007 ist die Fachärztin für Chirurgie die Vertreterin der Deutschen \nChirurginnen im Präsidium des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen. \nIhr besonderes Engagement gilt der einrichtungsübergreifenden \nQualitätssicherung sowie der Nachwuchsförderung.
\n\nDie Gültigkeit der Zertifizierung durch die DGT beträgt drei Jahre, \ndanach ist eine Rezertifizierung vorgesehen. Ab dem Jahr 2009 sollen \nneben den drei Thoraxchirurgischen Zentren, zwei in Berlin und eins in \nBad Berka, 20 weitere Zentren in Deutschland zertifiziert werden.
\n\n\nKontakt:
\n\nDr. Gunda Leschber
\nChefärztin der Thoraxchirurgischen Klinik
\nEvangelische Lungenklinik Berlin - Krankenhausbetriebs gGmbH
\nLindenberger Weg 27
\n13125 Berlin
\nsekretariat.chirurgie@elk-berlin.de
\nTelefon 030 94802-102
\nTelefax 030 94802-180
\n\n Pressemitteilung der Evangelischen Lungenklinik Berlin
Education / 09.11.2008
Schaudebatte zum Life Science Center
Pankows Schulsieger von „Jugend debattiert werden am Mittwoch, dem 12. November 2008 um 17 Uhr im BVV-Saal zeigen, wie lebendig und spannend Bezirkspolitik sein kann. Ihr Thema lautet: „Soll im Gesundheits- und Forschungsstandort Berlin-Buch ein Life Science Center errichtet werden?“
Seit einigen Jahren treibt diese Frage nicht nur die Bucher Akteure rund um das Max-Delbrück-Centrum, das Gläserne Labor und den Campus Berlin-Buch um, sondern auch die Bezirkspolitik. Im letzten Frühjahr gab es eine sehr intensive und sehr ernsthafte Diskussion darüber in der BVV Pankow.
Noch läuft das Projekt – noch immer stehen die Fragen im Raum, ob der Bezirk sich dabei nicht übernimmt, ob wirklich genügend Besucher nach Buch kommen oder ob dieses Projekt den Standort und dessen weitere Entwicklung und damit den ganzen Bezirk beflügeln kann. Die streitlustigen Mädchen und Jungen werden ihre Sicht einbringen.
„Sie müssen sich auf beide Positionen (Pro und Contra) vorbereiten. Das Los entscheidet, wer auf welcher Seite spricht“, erläutert Petra Lockner von der Primo-Levi-Oberschule. Die Landesbeauftragte für „Jugend debattiert“ in Berlin bereitet die Debattanten auf das Rededuell vor.
Die jungen Leute lernen am Carl-von-Ossietzky-Gymnasium, an der Primo-Levi-Oberschule (Gymnasium), der 15. Oberschule (Gymnasium) Berlin-Pankow und der Rosa-Luxemburg-Oberschule. Diese gehören zu den 16 Berliner Projektschulen, die ein Rhetoriktraining in den Unterricht integrieren.
Argumentieren, überzeugen, begeistern. Wer seinen Standpunkt durchsetzen will, muss Sachkenntnis besitzen. Und er sollte die Sprache beherrschen. Sie ist der Schlüssel. In der Politik werden gute Debattenredner gebraucht. Darum auch haben die Organisatoren der Veranstaltung den BVV-Saal gewählt, jenen Ort, an dem die gewählten Pankower Volksvertreter um das Wohl für Pankow und seine Bewohner streiten.
\nDebatten sind Teil der „Delphiade der Künste“, die im Großbezirk Pankow ihre Erprobungsphase durchläuft.
\n\nJugend debattiert ist ein Projekt der gemeinnützigen Hertie-Stiftung auf Initiative und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Kooperationspartner: Stiftung Mercator, Heinz Nixdorf Stiftung, Robert Bosch Stiftung, Kultusministerkonferenz u. die Kultusministerien der Länder
\nVERANSTALTUNGSORT: BVV-Saal, Fröbelstr. 17, Haus 7, 10405 Berlin
\nDas Foto zeigt den Bundespräsidenten Horst Köhler mit Gewinnern des Bundesfinales 2008
Seit einigen Jahren treibt diese Frage nicht nur die Bucher Akteure rund um das Max-Delbrück-Centrum, das Gläserne Labor und den Campus Berlin-Buch um, sondern auch die Bezirkspolitik. Im letzten Frühjahr gab es eine sehr intensive und sehr ernsthafte Diskussion darüber in der BVV Pankow.
Noch läuft das Projekt – noch immer stehen die Fragen im Raum, ob der Bezirk sich dabei nicht übernimmt, ob wirklich genügend Besucher nach Buch kommen oder ob dieses Projekt den Standort und dessen weitere Entwicklung und damit den ganzen Bezirk beflügeln kann. Die streitlustigen Mädchen und Jungen werden ihre Sicht einbringen.
„Sie müssen sich auf beide Positionen (Pro und Contra) vorbereiten. Das Los entscheidet, wer auf welcher Seite spricht“, erläutert Petra Lockner von der Primo-Levi-Oberschule. Die Landesbeauftragte für „Jugend debattiert“ in Berlin bereitet die Debattanten auf das Rededuell vor.
Die jungen Leute lernen am Carl-von-Ossietzky-Gymnasium, an der Primo-Levi-Oberschule (Gymnasium), der 15. Oberschule (Gymnasium) Berlin-Pankow und der Rosa-Luxemburg-Oberschule. Diese gehören zu den 16 Berliner Projektschulen, die ein Rhetoriktraining in den Unterricht integrieren.
Argumentieren, überzeugen, begeistern. Wer seinen Standpunkt durchsetzen will, muss Sachkenntnis besitzen. Und er sollte die Sprache beherrschen. Sie ist der Schlüssel. In der Politik werden gute Debattenredner gebraucht. Darum auch haben die Organisatoren der Veranstaltung den BVV-Saal gewählt, jenen Ort, an dem die gewählten Pankower Volksvertreter um das Wohl für Pankow und seine Bewohner streiten.
\nDebatten sind Teil der „Delphiade der Künste“, die im Großbezirk Pankow ihre Erprobungsphase durchläuft.
\n\nJugend debattiert ist ein Projekt der gemeinnützigen Hertie-Stiftung auf Initiative und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Kooperationspartner: Stiftung Mercator, Heinz Nixdorf Stiftung, Robert Bosch Stiftung, Kultusministerkonferenz u. die Kultusministerien der Länder
\nVERANSTALTUNGSORT: BVV-Saal, Fröbelstr. 17, Haus 7, 10405 Berlin
\nDas Foto zeigt den Bundespräsidenten Horst Köhler mit Gewinnern des Bundesfinales 2008
Research / 06.11.2008
Ursache für Taubheit bei Bartter-Syndrom aufgeklärt
Jetzt wissen Forscher, warum Patienten mit einer bestimmten Form des seltenen Erbleidens Bartter-Syndrom auch taub sind. Dr. Gesa Rickheit und Prof. Thomas Jentsch vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und vom Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) konnten in Mäusen zeigen, wie ein defekter Bestandteil eines Ionenkanals, Barttin genannt, den Hörverlust verursacht.
\nBevor der Mensch ein Geräusch wahrnimmt, muss der Schall in Nervenimpulse umgewandelt werden. Diese Aufgabe übernehmen Sensoren, sogenannte Haarzellen, die in der Schnecke (Cochlea) des Innenohrs sitzen. Durch ankommende Schallwellen öffnen sich Ionenkanäle, die in der Zellhülle der Haarzellen sitzen. Positiv geladene Ionen (Kalium) strömen in die Zelle und verändern ihre elektrische Spannung. An die Haarzellen angeschlossene Nervenzellen bemerken die Spannungsveränderung und geben sie als Nervenimpulse an das Gehirn weiter.
\nDamit die positiv geladenen Kaliumionen in die sensorischen Haarzellen einströmen und somit den Schall in elektrische Signale umsetzen, muss der Flüssigkeitsraum der Schnecke, der mit den Haarzellen in direktem Kontakt steht, die „Scala media“, elektrisch positiv geladen sein. Diese positive Spannung erzeugt eine Zellschicht (die „Stria vascularis“) am Rande der Schnecke, die sozusagen die ‚Batterie’ für den Hörprozess ist.
\nAus früheren Arbeiten, an denen die Autoren der jetzigen Arbeit beteiligt waren, war bekannt, dass ein Defekt in Barttin, einem Bestandteil eines Ionenkanals in der Niere, zu den für die Krankheit typischen Nierenproblemen und zugleich zu Taubheit führt. Der genaue Mechanismus, der die angeborene Taubheit auslöst, war bisher unbekannt.
\nJetzt konnten die Wissenschaftler von MDC und FMP zeigen, wie Barttin den Gehörverlust auslöst. Um den Mechanismus genauer zu untersuchen, schalteten die Forscher das Gen für Barttin gezielt im Innenohr von Mäusen aus. Sie beobachteten, dass ohne Barttin, das in der als ‚Batterie’ dienenden Zellschicht vorhanden ist, keine ausreichende elektrische Spannung für den Einstrom von Ionen in die Haarzellen aufgebaut wird. Die Folge ist, dass trotz ankommender Schallwellen keine Nervenimpulse gebildet werden – die Mäuse sind taub.
\nDamit haben wir den Mechanismus der Taubheit bei dieser seltenen menschlichen Erbkrankheit aufgeklärt und wesentlich zum Verständnis der ‚Batterie’ im Innenohr beigetragen“, erläutert Prof. Jentsch. „Wie andere Mausmodelle aus unserem Labor zeigen, wird beim Patienten der gleichzeitige Salz- und Flüssigkeitsverlust über die Niere den Innenohrschaden noch vergrößern. Selbst bei einer optimalen Behandlung des Flüssigkeitsverlusts zeigen unsere Studien, dass eine Behandlung des Hörverlusts mit heutigen Methoden nicht möglich ist.“
\nBevor der Mensch ein Geräusch wahrnimmt, muss der Schall in Nervenimpulse umgewandelt werden. Diese Aufgabe übernehmen Sensoren, sogenannte Haarzellen, die in der Schnecke (Cochlea) des Innenohrs sitzen. Durch ankommende Schallwellen öffnen sich Ionenkanäle, die in der Zellhülle der Haarzellen sitzen. Positiv geladene Ionen (Kalium) strömen in die Zelle und verändern ihre elektrische Spannung. An die Haarzellen angeschlossene Nervenzellen bemerken die Spannungsveränderung und geben sie als Nervenimpulse an das Gehirn weiter.
\nDamit die positiv geladenen Kaliumionen in die sensorischen Haarzellen einströmen und somit den Schall in elektrische Signale umsetzen, muss der Flüssigkeitsraum der Schnecke, der mit den Haarzellen in direktem Kontakt steht, die „Scala media“, elektrisch positiv geladen sein. Diese positive Spannung erzeugt eine Zellschicht (die „Stria vascularis“) am Rande der Schnecke, die sozusagen die ‚Batterie’ für den Hörprozess ist.
\nAus früheren Arbeiten, an denen die Autoren der jetzigen Arbeit beteiligt waren, war bekannt, dass ein Defekt in Barttin, einem Bestandteil eines Ionenkanals in der Niere, zu den für die Krankheit typischen Nierenproblemen und zugleich zu Taubheit führt. Der genaue Mechanismus, der die angeborene Taubheit auslöst, war bisher unbekannt.
\nJetzt konnten die Wissenschaftler von MDC und FMP zeigen, wie Barttin den Gehörverlust auslöst. Um den Mechanismus genauer zu untersuchen, schalteten die Forscher das Gen für Barttin gezielt im Innenohr von Mäusen aus. Sie beobachteten, dass ohne Barttin, das in der als ‚Batterie’ dienenden Zellschicht vorhanden ist, keine ausreichende elektrische Spannung für den Einstrom von Ionen in die Haarzellen aufgebaut wird. Die Folge ist, dass trotz ankommender Schallwellen keine Nervenimpulse gebildet werden – die Mäuse sind taub.
\nDamit haben wir den Mechanismus der Taubheit bei dieser seltenen menschlichen Erbkrankheit aufgeklärt und wesentlich zum Verständnis der ‚Batterie’ im Innenohr beigetragen“, erläutert Prof. Jentsch. „Wie andere Mausmodelle aus unserem Labor zeigen, wird beim Patienten der gleichzeitige Salz- und Flüssigkeitsverlust über die Niere den Innenohrschaden noch vergrößern. Selbst bei einer optimalen Behandlung des Flüssigkeitsverlusts zeigen unsere Studien, dass eine Behandlung des Hörverlusts mit heutigen Methoden nicht möglich ist.“
Research / 04.11.2008
Charité und HELIOS ordnen ihre Kooperation neu
Zusammenarbeit soll künftig projektbezogen erfolgen
\n\nDie Charité - Universitätsmedizin Berlin und die HELIOS Kliniken GmbH stellen jetzt ihre Zusammenarbeit in Berlin-Buch auf eine neue Basis: Anstelle der bisherigen institutionellen Kooperation werden Charité und HELIOS künftig projektbezogen zusammenarbeiten. Das gaben der Vorstandsvorsitzende der Charité, Prof. Dr. med. Karl Max Einhäupl, und der Vorsitzende der HELIOS Geschäftsführung, Dr. Francesco De Meo am 03.11.2008 in Berlin bekannt.
\n\nIhren im Jahr 2001 geschlossenen Kooperationsvertrag werden die beiden Partner zum 31.12.2008 beenden. Diese Entscheidung sei einvernehmlich nach einer Reihe von Gesprächen zwischen den Kooperationspartnern getroffen worden. Die aus dem Kooperationsvertrag entstandenen gegenseitigen Verpflichtungen würden, so Einhäupl und De Meo, zeitnah neu geregelt. Auch die Prüfungsergebnisse des noch ausstehenden Abschlussberichtes der Wirtschaftprüfer, der für Ende November erwartet wird, würden in dieser Neuordnung der Kooperation Berücksichtigung finden.
\n\nNach der Wiedervereinigung waren die Kliniken der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin-Buch in das Berliner Universitätssystem eingegliedert und Anfang der 90erJahre in die Charité integriert worden. Bereits seit 2001 wurde auf Basis des vom Land Berlin geschlossenen Kooperationsvertrages die Krankenversorgung in Berlin-Buch durch HELIOS durchgeführt, während die Charité für Forschung und Lehre verantwortlich war.
\n\nNachdem der Neubau in 2007 bezogen wurde, war es jetzt Zeit, den Rahmen der Kooperation für die Zukunft neu zu ordnen und weiter zu entwickeln. , so der Vorsitzende der HELIOS Geschäftsführung, Dr. Francesco De Meo. Voraussetzung für alle künftigen, projektbezogenen Kooperationen wird es sein, dass sie sich zum medizinischen und wirtschaftlichen Vorteil aller Beteiligten auswirken und eine transparente Kostentrennung ermöglichen, betonte der Charité-Vorstand Prof. Karl Max Einhäupl.
\n\nKünftig können Forschungsprojekte nicht nur, wie bisher mit der Robert Rössle- und der Franz -Volhard Klinik, sondern auch mit anderen Kliniken des HELIOS Klinikums Berlin-Buch vereinbart werden. \n Mit der neuen Form der Kooperation haben wir einen Weg gefunden, der sowohl den Bedürfnissen nach höchstmöglicher Transparenz in den Projekt- und Kostenstrukturen Rechnung trägt, als auch die über Jahre bewährte Forschung zugunsten der Patienten weiter ermöglicht, sagte De Meo in Berlin. Die neue Einigung ist ein positives Zeichen für die universitäre Kooperation und für den Standort in Berlin-Buch, ergänzte Prof. Karl Max Einhäupl.
\n\nDer stellvertretende Wissenschaftliche Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, Prof. Dr. Thomas Sommer, sagte, er begrüße die künftig noch engere Zusammenarbeit des MDC mit der Charité im Rahmen des gemeinsamen Experimental Clinical Research Center (ECRC) in Berlin-Buch. Alle Podiumsteilnehmerbetonten: MDC, Charité und HELIOS setzen sich weiter für den Erhalt und Ausbau der 'translationalen' Forschung am Standort Buch ein.
\n\nDie Charité - Universitätsmedizin Berlin und die HELIOS Kliniken GmbH stellen jetzt ihre Zusammenarbeit in Berlin-Buch auf eine neue Basis: Anstelle der bisherigen institutionellen Kooperation werden Charité und HELIOS künftig projektbezogen zusammenarbeiten. Das gaben der Vorstandsvorsitzende der Charité, Prof. Dr. med. Karl Max Einhäupl, und der Vorsitzende der HELIOS Geschäftsführung, Dr. Francesco De Meo am 03.11.2008 in Berlin bekannt.
\n\nIhren im Jahr 2001 geschlossenen Kooperationsvertrag werden die beiden Partner zum 31.12.2008 beenden. Diese Entscheidung sei einvernehmlich nach einer Reihe von Gesprächen zwischen den Kooperationspartnern getroffen worden. Die aus dem Kooperationsvertrag entstandenen gegenseitigen Verpflichtungen würden, so Einhäupl und De Meo, zeitnah neu geregelt. Auch die Prüfungsergebnisse des noch ausstehenden Abschlussberichtes der Wirtschaftprüfer, der für Ende November erwartet wird, würden in dieser Neuordnung der Kooperation Berücksichtigung finden.
\n\nNach der Wiedervereinigung waren die Kliniken der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin-Buch in das Berliner Universitätssystem eingegliedert und Anfang der 90erJahre in die Charité integriert worden. Bereits seit 2001 wurde auf Basis des vom Land Berlin geschlossenen Kooperationsvertrages die Krankenversorgung in Berlin-Buch durch HELIOS durchgeführt, während die Charité für Forschung und Lehre verantwortlich war.
\n\nNachdem der Neubau in 2007 bezogen wurde, war es jetzt Zeit, den Rahmen der Kooperation für die Zukunft neu zu ordnen und weiter zu entwickeln. , so der Vorsitzende der HELIOS Geschäftsführung, Dr. Francesco De Meo. Voraussetzung für alle künftigen, projektbezogenen Kooperationen wird es sein, dass sie sich zum medizinischen und wirtschaftlichen Vorteil aller Beteiligten auswirken und eine transparente Kostentrennung ermöglichen, betonte der Charité-Vorstand Prof. Karl Max Einhäupl.
\n\nKünftig können Forschungsprojekte nicht nur, wie bisher mit der Robert Rössle- und der Franz -Volhard Klinik, sondern auch mit anderen Kliniken des HELIOS Klinikums Berlin-Buch vereinbart werden. \n Mit der neuen Form der Kooperation haben wir einen Weg gefunden, der sowohl den Bedürfnissen nach höchstmöglicher Transparenz in den Projekt- und Kostenstrukturen Rechnung trägt, als auch die über Jahre bewährte Forschung zugunsten der Patienten weiter ermöglicht, sagte De Meo in Berlin. Die neue Einigung ist ein positives Zeichen für die universitäre Kooperation und für den Standort in Berlin-Buch, ergänzte Prof. Karl Max Einhäupl.
\n\nDer stellvertretende Wissenschaftliche Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, Prof. Dr. Thomas Sommer, sagte, er begrüße die künftig noch engere Zusammenarbeit des MDC mit der Charité im Rahmen des gemeinsamen Experimental Clinical Research Center (ECRC) in Berlin-Buch. Alle Podiumsteilnehmerbetonten: MDC, Charité und HELIOS setzen sich weiter für den Erhalt und Ausbau der 'translationalen' Forschung am Standort Buch ein.
Research / 31.10.2008
1. Deutsch-Chinesisches Symposium in Berlin-Buch
Inspiriert von der Kooperation zwischen Firmen des Campus Berlin-Buch und chinesischen Forschungs- und Unternehmenspartnern in Shanghai entstand die Idee, neue Erkenntnisse und gemeinsame Entwicklungen aus der Genomik, Metabonomik, Metagenomik und Nanotechnologie zu neuen Ansätzen in der Entwicklung von Präventivstrategien von metabolischen Erkrankungen zusammenzuführen. Zu diesem Zweck soll eine gemeinsame Plattform geschaffen werden, um neue Denkansätze und Herangehensweisen in der systemischen Betrachtung der Krankheitsprävention zu diskutieren und gemeinsam zu bearbeiten.
\n\nHierzu sollen in den kommenden zwei Jahren in Berlin und Shanghai gemeinsame Labore eingerichtet und betrieben werden.
\n\nDas erste deutsch-chinesische Symposium New perspectives for systemic biomedicine, das am 5. und 6. November 2008 in Berlin stattfinden wird, soll neue Ansatzpunkte für die weitere Entwicklung und Vertiefung dieser wissenschaftlichen und technologischen Kooperation zeigen. Das Treffen wird gemeinsam von dem Shanghai Center für systemische Biomedizin der Shanghai Jiao Tong Universität, dem Shanghai Center für Nano-Biomedizin, den Biotechnologie Unternehmen Invitek Gesellschaft für Biotechnik & Biodesign mbH und dem Klinomed Institut für angewandte Nanotechnologie und Nanomedizin GmbH in Berlin-Buch, der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch in Kooperation mit den Partnern der Charité Universitätsmedizin Berlin, der Freien Universität Berlin und der GKSS in Teltow organisiert.
\n\nEiner der vielversprechendsten konkreten Ansätze wird die Erforschung der Interaktion zwischen dem menschlichen Genom und dem menschlichem Mikrobiom sein – das zweite Genom, das der Mensch nach der Geburt erlangt. Die Beschaffenheit des Mikrobioms im Darm beeinflusst wesentlich sowohl die menschliche Gesundheit als auch verschiedene Krankheiten. Im Magen-Darm-Trakt bilden die Mikroorganismen beispielsweise Vitamine, stärken das Immunsystem, verhindern die Ansiedlung und Ausbreitung pathogener also krankmachender Bakterien und Pilze und sorgen für die Ausbildung einer gesunden Darmflora. Die Mikroflora spielt außerdem bei der Entwicklung verschiedener Krankheiten wie Adipositas, Diabetes, Leberverfettung, bei entzündlichen Darmerkrankungen und sogar bei Krebs eine bisher wenig beachtete und daher schlecht erforschte Rolle. Da die Zusammensetzung der Mikroflora des Darms variabel und gezielt beeinflussbar ist, wird man mit geeigneten Maßnahmen bestimmte Mischpopulationen krankheitsassoziierter Mikroorganismen, spezifisch diagnostizieren und durch harmlose, gesunderhaltende ersetzen können. Daher würde die Erforschung dieser Mikroflora nicht nur therapeutische Strategien für viele Krankheiten revolutionieren, sondern auch die Wirkungsfelder und die Produktivität der pharmazeutischen Industrie verbessern.
\n\nMit Hilfe der neuen omics Technologien (Genomics, Proteomics, Metabonomics, Metagenomics) kann die mikrobiologische Ökologie des Mikrobioms auf molekularer Ebene untersucht werden. Sie ermöglichen großangelegte Studien, um diagnostische Biomarker zur Bestimmung von Gesundheits- bzw. Krankheitsstatus zu entdecken. Man erhofft sich neue Ansätze für die Vorhersagbarkeit des Gesundheitsstatus und der Prädisposition für bestimmte Krankheiten, aber auch Strategien, wie das humane Mikrobiom zum Vorteil der menschlichen Gesundheit genutzt werden könnte.
\n\nHeutzutage ist die pharmazeutische Forschung hauptsächlich auf die Identifizierung von pharmakologisch effektiven Substanzen fokussiert. Bei einer Erkrankung soll der gesunde biochemische Status wiederhergestellt werden, indem ein molekulares Ziel in der eukaryotischen Zelle spezifisch stimuliert wird. Ohne jeden Zweifel hat dieser Ansatz bis jetzt viele positive Ergebnisse gezeigt. Jedoch wird dabei vernachlässigt, dass der Mensch als „Superorganismus“ mit einem internen Ökosystem betrachtet werden muss. Für diese neue Herangehensweise, um systemische Therapien und präventive Maßnahmen zu entwickeln, sollen auf lange Sicht adäquate Plattformtechnologien und interdisziplinäre Teams entstehen.
\n\n\nMehr Informationen:
\n\nDr. Peter Bendzko
\nCEO, Invitek GmbH
\nEmail: pbendzko@invitek.de
\nwww.invitek.de
\n\nVeranstaltungsort
\n\nMDC-C Berlin-Buch
\nRobert-Rössle-Str. 10
\n13125 Berlin
BBB Management GmbH, Campus Berlin-Buch
\n\nHierzu sollen in den kommenden zwei Jahren in Berlin und Shanghai gemeinsame Labore eingerichtet und betrieben werden.
\n\nDas erste deutsch-chinesische Symposium New perspectives for systemic biomedicine, das am 5. und 6. November 2008 in Berlin stattfinden wird, soll neue Ansatzpunkte für die weitere Entwicklung und Vertiefung dieser wissenschaftlichen und technologischen Kooperation zeigen. Das Treffen wird gemeinsam von dem Shanghai Center für systemische Biomedizin der Shanghai Jiao Tong Universität, dem Shanghai Center für Nano-Biomedizin, den Biotechnologie Unternehmen Invitek Gesellschaft für Biotechnik & Biodesign mbH und dem Klinomed Institut für angewandte Nanotechnologie und Nanomedizin GmbH in Berlin-Buch, der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch in Kooperation mit den Partnern der Charité Universitätsmedizin Berlin, der Freien Universität Berlin und der GKSS in Teltow organisiert.
\n\nEiner der vielversprechendsten konkreten Ansätze wird die Erforschung der Interaktion zwischen dem menschlichen Genom und dem menschlichem Mikrobiom sein – das zweite Genom, das der Mensch nach der Geburt erlangt. Die Beschaffenheit des Mikrobioms im Darm beeinflusst wesentlich sowohl die menschliche Gesundheit als auch verschiedene Krankheiten. Im Magen-Darm-Trakt bilden die Mikroorganismen beispielsweise Vitamine, stärken das Immunsystem, verhindern die Ansiedlung und Ausbreitung pathogener also krankmachender Bakterien und Pilze und sorgen für die Ausbildung einer gesunden Darmflora. Die Mikroflora spielt außerdem bei der Entwicklung verschiedener Krankheiten wie Adipositas, Diabetes, Leberverfettung, bei entzündlichen Darmerkrankungen und sogar bei Krebs eine bisher wenig beachtete und daher schlecht erforschte Rolle. Da die Zusammensetzung der Mikroflora des Darms variabel und gezielt beeinflussbar ist, wird man mit geeigneten Maßnahmen bestimmte Mischpopulationen krankheitsassoziierter Mikroorganismen, spezifisch diagnostizieren und durch harmlose, gesunderhaltende ersetzen können. Daher würde die Erforschung dieser Mikroflora nicht nur therapeutische Strategien für viele Krankheiten revolutionieren, sondern auch die Wirkungsfelder und die Produktivität der pharmazeutischen Industrie verbessern.
\n\nMit Hilfe der neuen omics Technologien (Genomics, Proteomics, Metabonomics, Metagenomics) kann die mikrobiologische Ökologie des Mikrobioms auf molekularer Ebene untersucht werden. Sie ermöglichen großangelegte Studien, um diagnostische Biomarker zur Bestimmung von Gesundheits- bzw. Krankheitsstatus zu entdecken. Man erhofft sich neue Ansätze für die Vorhersagbarkeit des Gesundheitsstatus und der Prädisposition für bestimmte Krankheiten, aber auch Strategien, wie das humane Mikrobiom zum Vorteil der menschlichen Gesundheit genutzt werden könnte.
\n\nHeutzutage ist die pharmazeutische Forschung hauptsächlich auf die Identifizierung von pharmakologisch effektiven Substanzen fokussiert. Bei einer Erkrankung soll der gesunde biochemische Status wiederhergestellt werden, indem ein molekulares Ziel in der eukaryotischen Zelle spezifisch stimuliert wird. Ohne jeden Zweifel hat dieser Ansatz bis jetzt viele positive Ergebnisse gezeigt. Jedoch wird dabei vernachlässigt, dass der Mensch als „Superorganismus“ mit einem internen Ökosystem betrachtet werden muss. Für diese neue Herangehensweise, um systemische Therapien und präventive Maßnahmen zu entwickeln, sollen auf lange Sicht adäquate Plattformtechnologien und interdisziplinäre Teams entstehen.
\n\n\nMehr Informationen:
\n\nDr. Peter Bendzko
\nCEO, Invitek GmbH
\nEmail: pbendzko@invitek.de
\nwww.invitek.de
\n\nVeranstaltungsort
\n\nMDC-C Berlin-Buch
\nRobert-Rössle-Str. 10
\n13125 Berlin
BBB Management GmbH, Campus Berlin-Buch
Education / 30.10.2008
Mit Experimenten Neugier wecken
Grundschulkonferenz der Naturwissenschaften im Gläsernen Labor
Spontan gab es Beifall, als der Physiklehrer des Max-Delbrück-Gymnasiums seine Ballonkonstruktion aus Rettungsfolie abheben ließ - mittels erwärmter Luft aus einem Bunsenbrenner. Sein Experiment mit dem Titel: Wir erfinden den Heißluftballon neu war eines der Beispiele für einfache, aber wirkungsvolle Experimente, die auf der Grundschulkonferenz der Naturwissenschaften am 9. Oktober 2008 vorgestellt wurden.
\n\nInsgesamt 59 Lehrer und Erzieher aus Berliner und Brandenburger Grundschulen waren der Einladung gefolgt, mit den Mitarbeitern des Gläsernen Labors, des Forschergartens und der Robert-Havemann-Oberschule in einen Erfahrungsaustausch zu treten.
\n\nAnlass der Konferenz waren die zahlreichen Anfragen von Grundschulpädagogen nach zusätzlichen Kursangeboten für den Sachkunde- und den naturwissenschaftlichen Unterricht. Die starke Nachfrage ist unter anderem auf die grundlegenden Veränderungen im Schulsystem zurückzuführen, die in den letzten Jahren neue Herausforderungen an Lehrer und Erzieher stellten. Dazu gehört nicht zuletzt die Wiederaufnahme der Naturwissenschaften in den Rahmenplan der Grundschule.\nKonfrontiert mit zum Teil wesentlich jüngeren Schülern und jahrgangsübergreifenden Lerngruppen, fehlen vielen Lehrern Materialien und adäquat ausgestattete Räume für einen anschaulichen naturwissenschaftlichen Unterricht.
\n\nClaudia Jacob, Biologin und Projektleiterin im Gläsernen Labor und Claudia Berndt, Biotechnologin und Dozentin des Forschergartens hatten die Konferenz einberufen, um gemeinsam mit den Grundschulpädagogen naturwissenschaftliche Didaktiken im Grundschulbereich zu diskutieren, neue Ideen für Mitmach-Experimente zu entwickeln und den Bedarf an Materialien und Fortbildungen zu erfassen.
\n\nDen Teilnehmern wurden Möglichkeiten vorgestellt, mit einfachen Mitteln interessante Experimente selbst zu gestalten, externe Kurse in die Unterrichtsplanung einzubeziehen, fächerverbindenden Unterricht zu gestalten und Kooperationen zu suchen. So unterstützen zum Beispiel Oberschüler der Robert-Havemann-Schule den Forschergarten, indem sie an einem „Experimentiernachmittag“ Grundschülern Naturphänomene erklären.
\n\nDer Workshop, an dem sich die Pädagogen rege beteiligten, zeigte noch einmal deutlich die Probleme bei der Umsetzung von Experimenten in den Grundschulen:
\n\nOft scheitert das naturwissenschaftliche Experimentieren an unzureichender Ausstattung der Unterrichtsräume; es fehlen grundlegende Dinge wie Wasseranschlüsse oder Bunsenbrenner. Insbesondere verbrauchsintensive Experimente können häufig aus finanziellen Gründen nicht umgesetzt werden.
\n\nDie inhaltliche Begleitung des Unterrichts durch Fachbücher erscheint oft nicht ausreichend, weshalb sich viele Lehrer die Inhalte aus verschiedenen Schulbüchern zusammenstellen. Ein großes Defizit sehen die Pädagogen bei der Beschreibung von Experimenten. Manche sind so ungenügend beschrieben, dass sie nicht umsetzbar sind.
\n\nViele Lehrkräfte wünschen sich grundsätzlich ein größeres Zeitbudget, um den naturwissenschaftlichen Unterricht vor- und nachbereiten zu können. Übereinstimmend wurde auch festgestellt, dass die fachliche Vernetzung mit Kollegen im Schulalltag oft auf der Strecke bleibt. „An der Konferenz hat mir der Austausch mit den Kollegen besonders gut gefallen, die Hinweise auf Internetadressen und Fortbildungen – einfach den Horizont erweitern und sich austauschen“, so eine Teilnehmerin.
\n\nHerr Dr. Müller, Projektkoordinator der Technologiestiftung Berlin, war ebenfalls zu Gast auf der Grundschulkonferenz der Naturwissenschaften und nutzte die Gelegenheit, mit den Pädagogen ins Gespräch zu kommen. Die Technologiestiftung Berlin fördert derzeit die Entwicklung des außerschulischen Lernorts Life Science Center Berlin-Buch, das zehn Forschungslabore für die Öffentlichkeit vorsieht, in denen täglich Mitmach-Experimente für Schulklassen und Laien angeboten werden sollen.
\n\nInsgesamt war die Konferenz ein wichtiger Meilenstein, um die Situation der Grundschulen im naturwissenschaftlichen Bildungsbereich einschätzen zu können.
\n\nIn vielen Fällen ist zunächst Selbsthilfe angezeigt, und es bleibt zu hoffen, dass die Grundschulkonferenz einen Impuls dafür geben konnte. – Letztlich geht es darum, die Begeisterungsfähigkeit der Kinder für die Naturwissenschaften zu erhalten.
\n\nwww.glaesernes-labor.de
\nwww. forschergarten.de
Spontan gab es Beifall, als der Physiklehrer des Max-Delbrück-Gymnasiums seine Ballonkonstruktion aus Rettungsfolie abheben ließ - mittels erwärmter Luft aus einem Bunsenbrenner. Sein Experiment mit dem Titel: Wir erfinden den Heißluftballon neu war eines der Beispiele für einfache, aber wirkungsvolle Experimente, die auf der Grundschulkonferenz der Naturwissenschaften am 9. Oktober 2008 vorgestellt wurden.
\n\nInsgesamt 59 Lehrer und Erzieher aus Berliner und Brandenburger Grundschulen waren der Einladung gefolgt, mit den Mitarbeitern des Gläsernen Labors, des Forschergartens und der Robert-Havemann-Oberschule in einen Erfahrungsaustausch zu treten.
\n\nAnlass der Konferenz waren die zahlreichen Anfragen von Grundschulpädagogen nach zusätzlichen Kursangeboten für den Sachkunde- und den naturwissenschaftlichen Unterricht. Die starke Nachfrage ist unter anderem auf die grundlegenden Veränderungen im Schulsystem zurückzuführen, die in den letzten Jahren neue Herausforderungen an Lehrer und Erzieher stellten. Dazu gehört nicht zuletzt die Wiederaufnahme der Naturwissenschaften in den Rahmenplan der Grundschule.\nKonfrontiert mit zum Teil wesentlich jüngeren Schülern und jahrgangsübergreifenden Lerngruppen, fehlen vielen Lehrern Materialien und adäquat ausgestattete Räume für einen anschaulichen naturwissenschaftlichen Unterricht.
\n\nClaudia Jacob, Biologin und Projektleiterin im Gläsernen Labor und Claudia Berndt, Biotechnologin und Dozentin des Forschergartens hatten die Konferenz einberufen, um gemeinsam mit den Grundschulpädagogen naturwissenschaftliche Didaktiken im Grundschulbereich zu diskutieren, neue Ideen für Mitmach-Experimente zu entwickeln und den Bedarf an Materialien und Fortbildungen zu erfassen.
\n\nDen Teilnehmern wurden Möglichkeiten vorgestellt, mit einfachen Mitteln interessante Experimente selbst zu gestalten, externe Kurse in die Unterrichtsplanung einzubeziehen, fächerverbindenden Unterricht zu gestalten und Kooperationen zu suchen. So unterstützen zum Beispiel Oberschüler der Robert-Havemann-Schule den Forschergarten, indem sie an einem „Experimentiernachmittag“ Grundschülern Naturphänomene erklären.
\n\nDer Workshop, an dem sich die Pädagogen rege beteiligten, zeigte noch einmal deutlich die Probleme bei der Umsetzung von Experimenten in den Grundschulen:
\n\nOft scheitert das naturwissenschaftliche Experimentieren an unzureichender Ausstattung der Unterrichtsräume; es fehlen grundlegende Dinge wie Wasseranschlüsse oder Bunsenbrenner. Insbesondere verbrauchsintensive Experimente können häufig aus finanziellen Gründen nicht umgesetzt werden.
\n\nDie inhaltliche Begleitung des Unterrichts durch Fachbücher erscheint oft nicht ausreichend, weshalb sich viele Lehrer die Inhalte aus verschiedenen Schulbüchern zusammenstellen. Ein großes Defizit sehen die Pädagogen bei der Beschreibung von Experimenten. Manche sind so ungenügend beschrieben, dass sie nicht umsetzbar sind.
\n\nViele Lehrkräfte wünschen sich grundsätzlich ein größeres Zeitbudget, um den naturwissenschaftlichen Unterricht vor- und nachbereiten zu können. Übereinstimmend wurde auch festgestellt, dass die fachliche Vernetzung mit Kollegen im Schulalltag oft auf der Strecke bleibt. „An der Konferenz hat mir der Austausch mit den Kollegen besonders gut gefallen, die Hinweise auf Internetadressen und Fortbildungen – einfach den Horizont erweitern und sich austauschen“, so eine Teilnehmerin.
\n\nHerr Dr. Müller, Projektkoordinator der Technologiestiftung Berlin, war ebenfalls zu Gast auf der Grundschulkonferenz der Naturwissenschaften und nutzte die Gelegenheit, mit den Pädagogen ins Gespräch zu kommen. Die Technologiestiftung Berlin fördert derzeit die Entwicklung des außerschulischen Lernorts Life Science Center Berlin-Buch, das zehn Forschungslabore für die Öffentlichkeit vorsieht, in denen täglich Mitmach-Experimente für Schulklassen und Laien angeboten werden sollen.
\n\nInsgesamt war die Konferenz ein wichtiger Meilenstein, um die Situation der Grundschulen im naturwissenschaftlichen Bildungsbereich einschätzen zu können.
\n\nIn vielen Fällen ist zunächst Selbsthilfe angezeigt, und es bleibt zu hoffen, dass die Grundschulkonferenz einen Impuls dafür geben konnte. – Letztlich geht es darum, die Begeisterungsfähigkeit der Kinder für die Naturwissenschaften zu erhalten.
\n\nwww.glaesernes-labor.de
\nwww. forschergarten.de
Patient care / 27.10.2008
Doppelzimmer mit fast 200 Jahren Lebensjahren
Herta P. (96) hat ein festes Ziel. Nach ihrem folgenreichen Sturz möchte sie zurück in ihre eigenen vier Wände und wieder das Essen für ihren Mann zubereiten. „Wenn ich wieder auf die Beene bin, dann lege ich wieder los“, meint die hochbetagte Dame und schaut ihren Gatten lächelnd: „Mein Mann hat immer Hunger, seine Lieblingsspeisen sind Leber und Boulette, die könnte ich zwei Mal in der Woche kochen.“ Noch liegt die passionierte Hobbyköchin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, teilt sich das Doppelzimmer mit ihrem 102-jährigen Ehemann Georg.
\n\nFast 200 Jahre Lebensjahre in einem Doppelzimmer. Mitte September stürzte die gelernte Näherin unglücklich in ihrer Wohnung und zog sich einen Oberschenkelhalsbruch zu. Ihr Mann Georg erlitt vor Aufregung einen Herzinfarkt. Beide kamen mit Blaulicht in eine Klinik, wurden zur Frührehabilitation anschließend ins HELIOS Klinikum Berlin-Buch verlegt. Während Ehemann Georg selbstständig durch die Gänge des Krankenhauses streift, absolviert seine tapfere Ehefrau zur Mobilisierung täglich Geh- und Bewegungsübungen mit einer Physiotherapeutin.
\n\nHerta und Georg P. sind 57 Jahre verheiratet, waren nie getrennt. „Für ihre Genesung ist es wichtig, dass beide zusammen in der Klinik sind“, meint Prof. Jörg Schulz, Chefarzt der Klinik für Altersmedizin. „Sonst würden sie sich Sorgen um den Partner machen.“ Kennen gelernt hat sich das Paar nach dem Krieg beim Tanzen in Weißensee. „Da haben einige dran gedreht“, erinnert sich Herta P. lachend. Für Georg war es Liebe auf den ersten Blick. „Die gefällt dir, da mach ich mich ran“, schoss ihm nach der ersten Begegnung durch den Kopf. Es funkte zwischen den beiden, und für Georg gibt es „nichts Besseres als meine Frau.“
\n\nTrotz des hohen Alters lebt das kinderlose Ehepaar in Pankow an der Grenze zum Prenzlauer Berg in einer Mietwohnung und meisterte das Leben fast ohne fremde Unterstützung. Zum Einkaufen und Putzen kam regelmäßig eine „tüchtige Hilfe“ (Herta P.) in die Wohnung, sonst konnte sich das Ehepaar ziemlich selbständig versorgen. Vor allem das Kochen bereitet Herta P. sehr viel Freude.
\n\nIhre eigene Wohnung möchten die gebürtigen Berliner – der Werkzeugmacher kam in Wedding, seine Frau in Schöneberg zur Welt - auf jeden Fall behalten. Die Eheleute blicken zuversichtlich in die Zukunft. „Man darf den Mut nie verlieren“, lautet das Lebensmotto von Georg P., der auch in der Bucher Klinik für seinen gesunden Appetit bekannt ist. Doch an ihren Kochkünsten lässt Ehefrau Herta keine Zweifel aufkommen: „Zu Hause schmeckt es doch am besten.“
\n\nAuf dem Foto: Ehepaar Herta und Georg P. im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, bei ihnen: Praktikantin Anne Wiensch (18)
\n\n\nFoto von Thomas Oberländer, HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n\nFast 200 Jahre Lebensjahre in einem Doppelzimmer. Mitte September stürzte die gelernte Näherin unglücklich in ihrer Wohnung und zog sich einen Oberschenkelhalsbruch zu. Ihr Mann Georg erlitt vor Aufregung einen Herzinfarkt. Beide kamen mit Blaulicht in eine Klinik, wurden zur Frührehabilitation anschließend ins HELIOS Klinikum Berlin-Buch verlegt. Während Ehemann Georg selbstständig durch die Gänge des Krankenhauses streift, absolviert seine tapfere Ehefrau zur Mobilisierung täglich Geh- und Bewegungsübungen mit einer Physiotherapeutin.
\n\nHerta und Georg P. sind 57 Jahre verheiratet, waren nie getrennt. „Für ihre Genesung ist es wichtig, dass beide zusammen in der Klinik sind“, meint Prof. Jörg Schulz, Chefarzt der Klinik für Altersmedizin. „Sonst würden sie sich Sorgen um den Partner machen.“ Kennen gelernt hat sich das Paar nach dem Krieg beim Tanzen in Weißensee. „Da haben einige dran gedreht“, erinnert sich Herta P. lachend. Für Georg war es Liebe auf den ersten Blick. „Die gefällt dir, da mach ich mich ran“, schoss ihm nach der ersten Begegnung durch den Kopf. Es funkte zwischen den beiden, und für Georg gibt es „nichts Besseres als meine Frau.“
\n\nTrotz des hohen Alters lebt das kinderlose Ehepaar in Pankow an der Grenze zum Prenzlauer Berg in einer Mietwohnung und meisterte das Leben fast ohne fremde Unterstützung. Zum Einkaufen und Putzen kam regelmäßig eine „tüchtige Hilfe“ (Herta P.) in die Wohnung, sonst konnte sich das Ehepaar ziemlich selbständig versorgen. Vor allem das Kochen bereitet Herta P. sehr viel Freude.
\n\nIhre eigene Wohnung möchten die gebürtigen Berliner – der Werkzeugmacher kam in Wedding, seine Frau in Schöneberg zur Welt - auf jeden Fall behalten. Die Eheleute blicken zuversichtlich in die Zukunft. „Man darf den Mut nie verlieren“, lautet das Lebensmotto von Georg P., der auch in der Bucher Klinik für seinen gesunden Appetit bekannt ist. Doch an ihren Kochkünsten lässt Ehefrau Herta keine Zweifel aufkommen: „Zu Hause schmeckt es doch am besten.“
\n\nAuf dem Foto: Ehepaar Herta und Georg P. im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, bei ihnen: Praktikantin Anne Wiensch (18)
\n\n\nFoto von Thomas Oberländer, HELIOS Klinikum Berlin-Buch
Research / 25.10.2008
Langzeitstudie zur Aufklärung von Volkskrankheiten
Die Helmholtz-Gemeinschaft wird in den nächsten fünf Jahren rund 20 Millionen Euro für den Aufbau einer groß angelegten Langzeit-Kohorte investieren, um die Ursachen von Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Diabetes und Demenzerkrankungen aufzuklären, Risikofaktoren zu identifizieren und Wege einer wirksamen Vorbeugung zu gehen.
\n\n In der Kohortenstudie sollen 200.000 Menschen eingebunden und über zehn bis zwanzig Jahre begleitet werden. Die Probanden, die zum Zeitpunkt ihrer Rekrutierung gesund sind und ihr Einverständnis zur Teilnahme gegeben haben, werden regelmäßig medizinisch untersucht und nach Lebensgewohnheiten und sozioökonomischen Daten befragt. Im Lauf der nächsten Jahre werden bei einigen Teilnehmern naturgemäß bestimmte Erkrankungen auftreten, die dann rückwirkend mit den erhobenen Daten in Verbindung gebracht werden können. Sie ist damit ein einzigartiges Werkzeug für eine Vielzahl von epidemiologischen Fragestellungen.
\n\n Die Helmholtz-Kohorte soll gemeinsam mit Universitäten und anderen nationalen Forschungseinrichtungen geplant und durchgeführt werden. Die Planungs- und Koordinationsphase beginnt 2009 und wird ungefähr drei Jahre dauern. Chronische Krankheiten sind eine immer größer werdende Belastung für die Gesundheitssysteme und stellen auch die Gesundheitsforschung vor neue Herausforderungen. Gerade bei Krankheiten mit vielen Ursachen wie zum Beispiel Lebensgewohnheiten, Umwelteinflüsse und angeborenen Risikofaktoren können mit solchen Kohorten neue Strategien zur Früherkennung und Prävention entwickelt werden, so der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Prof. Dr. Jürgen Mlynek.
\n\n An dieser Initiative beteiligen sich alle Helmholtz-Gesundheitszentren: Die Koordination übernehmen das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg und das Helmholtz-Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt. Darüber hinaus sind beteiligt: das Max-Delbrück-Centrum in Berlin-Buch, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung und das in Gründung befindliche Helmholtz-Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen sowie die Gesundheitsforschung des Forschungszentrums Jülich. Die Gesamtkosten betragen schätzungsweise 150 bis 200 Millionen Euro über eine Gesamtdauer von zehn Jahren.
\n\n Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 28.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,4 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
Pressemitteilung der Helmholtz-Gemeinschaft
\n\n In der Kohortenstudie sollen 200.000 Menschen eingebunden und über zehn bis zwanzig Jahre begleitet werden. Die Probanden, die zum Zeitpunkt ihrer Rekrutierung gesund sind und ihr Einverständnis zur Teilnahme gegeben haben, werden regelmäßig medizinisch untersucht und nach Lebensgewohnheiten und sozioökonomischen Daten befragt. Im Lauf der nächsten Jahre werden bei einigen Teilnehmern naturgemäß bestimmte Erkrankungen auftreten, die dann rückwirkend mit den erhobenen Daten in Verbindung gebracht werden können. Sie ist damit ein einzigartiges Werkzeug für eine Vielzahl von epidemiologischen Fragestellungen.
\n\n Die Helmholtz-Kohorte soll gemeinsam mit Universitäten und anderen nationalen Forschungseinrichtungen geplant und durchgeführt werden. Die Planungs- und Koordinationsphase beginnt 2009 und wird ungefähr drei Jahre dauern. Chronische Krankheiten sind eine immer größer werdende Belastung für die Gesundheitssysteme und stellen auch die Gesundheitsforschung vor neue Herausforderungen. Gerade bei Krankheiten mit vielen Ursachen wie zum Beispiel Lebensgewohnheiten, Umwelteinflüsse und angeborenen Risikofaktoren können mit solchen Kohorten neue Strategien zur Früherkennung und Prävention entwickelt werden, so der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Prof. Dr. Jürgen Mlynek.
\n\n An dieser Initiative beteiligen sich alle Helmholtz-Gesundheitszentren: Die Koordination übernehmen das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg und das Helmholtz-Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt. Darüber hinaus sind beteiligt: das Max-Delbrück-Centrum in Berlin-Buch, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung und das in Gründung befindliche Helmholtz-Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen sowie die Gesundheitsforschung des Forschungszentrums Jülich. Die Gesamtkosten betragen schätzungsweise 150 bis 200 Millionen Euro über eine Gesamtdauer von zehn Jahren.
\n\n Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 28.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,4 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
Pressemitteilung der Helmholtz-Gemeinschaft
Research / 21.10.2008
Spenderzellen gegen Abstoßungsreaktionen
Die Behandlung von Leukämiepatienten mit Knochenmarkspenden könnte in Zukunft sicherer werden. Von Mäusen ist seit einiger Zeit bekannt, dass bestimmte Zellen des Immunsystems (regulatorische T-Zellen, kurz TREGs), die gefährlichen Abstoßungsreaktionen unterdrücken können. Sie bremsen aggressive Immunzellen und verhindern dadurch ungewollte Abwehrreaktionen. Bislang fehlten jedoch geeignete Verfahren, die regulatorischen T-Zellen sicher zu isolieren. Dr. Markus Kleinewietfeld, Dr. Kirsten Falk und Dr. Olaf Rötzschke vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch haben jetzt mit Kollegen der ‚Fondazione Santa Lucia’ in Rom eine einfache Methode entwickelt, diese Zellen in hoher Reinheit aus dem Blut zu filtern.
\n\nIn Deutschland erkranken nach Angaben des Robert-Koch-Instituts jährlich über 9 000 Menschen an Leukämie. In ihrem Blut befinden sich überwiegend unreife weiße Blutzellen, die die gesunden Zellen verdrängen und eine normale Blutbildung verhindern. Eine Chemotherapie zerstört die kranken Zellen der Patienten, die dann häufig durch eine Knochenmarkspende ersetzt werden müssen. „Allerdings“, so Dr. Kleinewietfeld, „richten sich die in der Knochenmarkspende enthaltenen aggressiven Abwehrzellen bei 30 bis 50 Prozent der Patienten gegen den Empfänger.“ Diese häufig tödlich verlaufende Abwehrreaktion wird ‚Graft versus Host Disease’ (GvHD) genannt. Mit Hilfe regulatorischer T-Zellen aus dem Blut des Spenders könnte die Abwehrreaktion unterdrückt werden.
\n„Bisher war es aber nicht möglich, menschliche regulatorische T-Zellen in Reinform sicher zu isolieren“, so Dr. Kleinewietfeld. Da sich das zur Isolation verwendete Oberflächenmerkmal (CD25) beim Menschen auch auf den aggressiven Abwehrzellen befindet, war es nicht möglich die nützlichen von den schädlichen Immunzellen eindeutig zu trennen.
\nDen Wissenschaftlern gelang es anhand anderer Merkmale (CD49d und CD127), die aggressiven und schädlichen Abwehrzellen von den nützlichen, regulatorischen Zellen abzutrennen. Damit ist es jetzt möglich, regulatorische T-Zellen auch aus menschlichem Blut in hoher Reinheit zu isolieren. In Mäusen konnten die Wissenschaftler damit bereits eine besonders schwere Form der Abwehrreaktion ‚Graft versus Host Disease’ unterdrücken. Jetzt wollen die MDC-Forscher in einer ersten klinischen Studie in Singapur die regulatorischen Zellen bei Leukämiepatienten einsetzen, die die schwere Abstoßungsreaktion nach einer Knochenmarkstransplantation entwickelt haben.
\nLaut Dr. Rötzschke, der kürzlich an das ‚Singapore Immunology Network’ (SIgN) des BIOPOLIS Campus wechselte, bietet Singapur mit seiner Infrastruktur sowie der finanziellen Ausstattung günstige Vorraussetzungen für solche klinischen Studien. „Abhängig vom Ausgang dieses klinischen Versuchs könnten regulatorische T-Zellen in Zukunft möglicherweise auch für die Behandlung von Autoimmunerkrankungen, Allergien und Transplantatabstoßungen genutzt werden“, hofft Dr. Falk, die Leiterin der MDC-Arbeitsgruppe.
\n\nIn Deutschland erkranken nach Angaben des Robert-Koch-Instituts jährlich über 9 000 Menschen an Leukämie. In ihrem Blut befinden sich überwiegend unreife weiße Blutzellen, die die gesunden Zellen verdrängen und eine normale Blutbildung verhindern. Eine Chemotherapie zerstört die kranken Zellen der Patienten, die dann häufig durch eine Knochenmarkspende ersetzt werden müssen. „Allerdings“, so Dr. Kleinewietfeld, „richten sich die in der Knochenmarkspende enthaltenen aggressiven Abwehrzellen bei 30 bis 50 Prozent der Patienten gegen den Empfänger.“ Diese häufig tödlich verlaufende Abwehrreaktion wird ‚Graft versus Host Disease’ (GvHD) genannt. Mit Hilfe regulatorischer T-Zellen aus dem Blut des Spenders könnte die Abwehrreaktion unterdrückt werden.
\n„Bisher war es aber nicht möglich, menschliche regulatorische T-Zellen in Reinform sicher zu isolieren“, so Dr. Kleinewietfeld. Da sich das zur Isolation verwendete Oberflächenmerkmal (CD25) beim Menschen auch auf den aggressiven Abwehrzellen befindet, war es nicht möglich die nützlichen von den schädlichen Immunzellen eindeutig zu trennen.
\nDen Wissenschaftlern gelang es anhand anderer Merkmale (CD49d und CD127), die aggressiven und schädlichen Abwehrzellen von den nützlichen, regulatorischen Zellen abzutrennen. Damit ist es jetzt möglich, regulatorische T-Zellen auch aus menschlichem Blut in hoher Reinheit zu isolieren. In Mäusen konnten die Wissenschaftler damit bereits eine besonders schwere Form der Abwehrreaktion ‚Graft versus Host Disease’ unterdrücken. Jetzt wollen die MDC-Forscher in einer ersten klinischen Studie in Singapur die regulatorischen Zellen bei Leukämiepatienten einsetzen, die die schwere Abstoßungsreaktion nach einer Knochenmarkstransplantation entwickelt haben.
\nLaut Dr. Rötzschke, der kürzlich an das ‚Singapore Immunology Network’ (SIgN) des BIOPOLIS Campus wechselte, bietet Singapur mit seiner Infrastruktur sowie der finanziellen Ausstattung günstige Vorraussetzungen für solche klinischen Studien. „Abhängig vom Ausgang dieses klinischen Versuchs könnten regulatorische T-Zellen in Zukunft möglicherweise auch für die Behandlung von Autoimmunerkrankungen, Allergien und Transplantatabstoßungen genutzt werden“, hofft Dr. Falk, die Leiterin der MDC-Arbeitsgruppe.
Patient care / 21.10.2008
Niere über natürliche Körperöffnung entfernt
Eine neue OP-Methode feiert Premiere in Buch: Zum ersten Mal in Deutschland wurde einer Patientin aus Werneuchen (Brandenburg) die Niere über die Vagina entfernt. Den Eingriff, der keine sichtbaren Narben hinterlässt, führte Privatdozent Dr. Gralf Popken (45), Chefarzt der Klinik für Urologie des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, durch. „Weltweit wurden erst in zwei Zentren in den USA - Cleveland und Texas - sowie in einer spanischen Klinik ähnliche Operationen durchgeführt und publiziert“, berichtet der Bucher Urologe.
Beim klassischen Operationsverfahren ist eine Bauchschnitt von 15 bis 20 Zentimetern notwendig. Dabei werden Muskeln, kleine Nervenstränge und Gefäße zwangsläufig durchtrennt. „Durch den Zugang über eine natürliche Körperöffnung blieb der Patientin eine größere Bauchnarbe mit allen Nachteilen erspart, meint Popken und hebt die medizinischen Vorteile des neuen Verfahrens hervor: Die Wundheilung erfolgt viel schneller und mit weniger Schmerzen.
Mit Operationen durch natürliche Körperöffnungen steht die Chirurgie vor einem Quantensprung. „Die Entfernung der Gallenblase durch die Vagina war der Anfang, die Entfernung der Niere insbesondere bei bösartigen Tumoren ist ein weiterer Meilenstein in Richtung NOS oder Natural Orifice Surgery“, meint Dr. Popken. NOS heißt übersetzt „Endoskopische Operationen über natürliche Körperöffnungen.“
Chirurgisch ist die Beseitigung einer tumorbefallenen Niere ein anspruchsvoller und komplexer Eingriff, da der Tumor komplett mit dem Lymphgewebe entfernt werden muss. Dazu notwendig ist eine exakte Darstellung der Niere mit Harnleiter und aller großen Gefäße. Sie müssen, um ein Streuen des Tumors zu verhindern, am Anfang der Operation durchtrennt werden. Auch werden Lymphdrüsen und –bahnen entlang der großen Gefäße im Bauchraum entfernt.
Der Durchbruch in Buch kommt nicht von ungefähr. Privatdozent Popken ist spezialisiert auf die „Schlüssellochchirurgie“ und verfolgt auf wissenschaftlichen Kongressen und internen Fachtagungen intensiv die Entwicklung. „Zur Durchsetzung neuer Methoden ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit und wissenschaftlich-theoretische Begleitung in unserem Unternehmen ganz entscheidend“, meint der Bucher Urologe. Mit der Bildung von Fachgruppen, in denen ein enger wissenschaftlicher und praktischer Austausch stattfinde, habe HELIOS eine wichtige Infrastruktur aufgebaut. Popken leitet im HELIOS-Konzern die Fachgruppe Urologie und die Arbeitsgemeinsschaft Minimalinvasive Chirurgie.
Die Patientin Veronika Peters ist überglücklich. Nach der Entfernung der Niere ist der Tumor komplett entfernt, und die 44-jährige Patientin konnte die Klinik bereits nach sechs Tagen verlassen, bei offenen Eingriffen sind es 17 Tage. Die Patienten ist über die schnelle Heilung sehr überrascht. „Ich würde mich jederzeit wieder für dieses Operationsverfahren entscheiden“, freut sich die gelernte Hotelfachfrau über ihren Genesungsprozess.
Beim klassischen Operationsverfahren ist eine Bauchschnitt von 15 bis 20 Zentimetern notwendig. Dabei werden Muskeln, kleine Nervenstränge und Gefäße zwangsläufig durchtrennt. „Durch den Zugang über eine natürliche Körperöffnung blieb der Patientin eine größere Bauchnarbe mit allen Nachteilen erspart, meint Popken und hebt die medizinischen Vorteile des neuen Verfahrens hervor: Die Wundheilung erfolgt viel schneller und mit weniger Schmerzen.
Mit Operationen durch natürliche Körperöffnungen steht die Chirurgie vor einem Quantensprung. „Die Entfernung der Gallenblase durch die Vagina war der Anfang, die Entfernung der Niere insbesondere bei bösartigen Tumoren ist ein weiterer Meilenstein in Richtung NOS oder Natural Orifice Surgery“, meint Dr. Popken. NOS heißt übersetzt „Endoskopische Operationen über natürliche Körperöffnungen.“
Chirurgisch ist die Beseitigung einer tumorbefallenen Niere ein anspruchsvoller und komplexer Eingriff, da der Tumor komplett mit dem Lymphgewebe entfernt werden muss. Dazu notwendig ist eine exakte Darstellung der Niere mit Harnleiter und aller großen Gefäße. Sie müssen, um ein Streuen des Tumors zu verhindern, am Anfang der Operation durchtrennt werden. Auch werden Lymphdrüsen und –bahnen entlang der großen Gefäße im Bauchraum entfernt.
Der Durchbruch in Buch kommt nicht von ungefähr. Privatdozent Popken ist spezialisiert auf die „Schlüssellochchirurgie“ und verfolgt auf wissenschaftlichen Kongressen und internen Fachtagungen intensiv die Entwicklung. „Zur Durchsetzung neuer Methoden ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit und wissenschaftlich-theoretische Begleitung in unserem Unternehmen ganz entscheidend“, meint der Bucher Urologe. Mit der Bildung von Fachgruppen, in denen ein enger wissenschaftlicher und praktischer Austausch stattfinde, habe HELIOS eine wichtige Infrastruktur aufgebaut. Popken leitet im HELIOS-Konzern die Fachgruppe Urologie und die Arbeitsgemeinsschaft Minimalinvasive Chirurgie.
Die Patientin Veronika Peters ist überglücklich. Nach der Entfernung der Niere ist der Tumor komplett entfernt, und die 44-jährige Patientin konnte die Klinik bereits nach sechs Tagen verlassen, bei offenen Eingriffen sind es 17 Tage. Die Patienten ist über die schnelle Heilung sehr überrascht. „Ich würde mich jederzeit wieder für dieses Operationsverfahren entscheiden“, freut sich die gelernte Hotelfachfrau über ihren Genesungsprozess.
Education / 19.10.2008
Science on Stage - Naturwissenschaften für Kinder
Der Forschergarten nimmt am ersten nationalen Science on Stage-Festival in Berlin teil, das vom 23.-26.10.2008 in der Urania stattfindet. Unter der Schirmherrschaft der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland treffen sich dort rund 250 naturwissenschaftliche Lehrkräfte und Bildungsfachleute aus 21 europäischen Ländern, um folgenden Fragen nachzugehen:
\n\n- Wie können die Naturwissenschaften schon im Kindergarten und in der Grundschule gefördert werden?
\n- Wie funktioniert fächerübergreifendes, entdeckendes Lernen im Unterrichtsalltag?
\n- Wie können Lehrkräfte ihren Unterricht selbst evaluieren? Was nutzen außerschulische Lernorte wirklich?
\n\nDie Teilnehmer werden selbst entwickelte Experimente vorstellen, in Workshops neue Lehrmethoden erarbeiten sowie Materialien für den Unterricht und on-stage Theaterprojekte mit ihren Schülern präsentieren. Der Forschergarten stellt im Rahmen der Ausstellung sein Unterrichtskonzept und eine Auswahl seiner Experimente vor.
\n\nDie Veranstaltung wird von Science on Stage Deutschland e.V. (SonSD) ausgerichtet.
\n\nOPEN DAYS
\n\nAn zwei Tagen ist das Symposium zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Unterrichts für die Öffentlichkeit zugänglich. \nScience on Stage Deutschland e.V. und die Initiative THINK ING. laden alle\nInteressierten zum Besuch des Festivals am 24.10.2008 (11.00 - 18.00 Uhr) und am 25.10.2008 (11.00 - 17.00 Uhr) ein.
\n\nHinweis: Kurze Anmeldung per E-Mail erbeten an info@science-on-stage.de
\n\nOrt: Urania
\nAn der Urania 17
\n10787 Berlin
\nTel.:400067.40
\n\n\n\nDie Initiative Forschergarten
\n\nDer FORSCHERGARTEN ist eine Initiative von Physikern, Biologen und anderen begeisterten Naturwissenschaftlern, die in Kindergärten durch Experimentierkurse die Wissbegierde und Entdeckungsfreude von Kindern und ihr Interesse für Naturphänomene fördern möchten.
\n\nDie Idee entwickelte sich aus dem 2003 gestarteten „Physikgarten“, der von der Physikerin Paola Eckert-Palvarini konzipiert wurde. Unterstützt von der Eckert & Ziegler AG, einem der führenden Berliner Medizintechnikunterneh- men, startete sie im Sommer 2006 gemeinsam mit dem Gläsernen Labor der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch und der staatlichen Friedrich-Fröbel-Schule für Sozialpädagogik (FFS) in Köpenick die Initiative „Forschergarten“.
\n\nZiel der Initiative ist es unter anderem, die Zahl der naturwissenschaftlichen Experimentierangebote in Kindergärten in Berlin und Brandenburg zu erhöhen und angehende Erzieherinnen mit praxisbewährten Methoden zu befähigen, naturwissenschaftliche Experimentierkurse durchzuführen.
\n\nDie Dozenten des Forschergartens kommen nach Absprache mit vollgepackten Experimentierkisten in die Einrichtungen. Das Themenangebot ist vielfältig und bietet mehr als 50 Experimente an: Luft, Optik, Rund ums Fliegen, Kleine Küchenchemie, Magnetismus sowie Strom.
\n\nDer Forschergarten verfügt auch über einen eigenen Experimentierraum in der Robert-Havemann-Oberschule in Berlin-Karow, den Kindergruppen besuchen können.
\n\nwww.forschergarten.de
\n\n Internetseiten des Forschergartens und des Festivals
\n\n- Wie können die Naturwissenschaften schon im Kindergarten und in der Grundschule gefördert werden?
\n- Wie funktioniert fächerübergreifendes, entdeckendes Lernen im Unterrichtsalltag?
\n- Wie können Lehrkräfte ihren Unterricht selbst evaluieren? Was nutzen außerschulische Lernorte wirklich?
\n\nDie Teilnehmer werden selbst entwickelte Experimente vorstellen, in Workshops neue Lehrmethoden erarbeiten sowie Materialien für den Unterricht und on-stage Theaterprojekte mit ihren Schülern präsentieren. Der Forschergarten stellt im Rahmen der Ausstellung sein Unterrichtskonzept und eine Auswahl seiner Experimente vor.
\n\nDie Veranstaltung wird von Science on Stage Deutschland e.V. (SonSD) ausgerichtet.
\n\nOPEN DAYS
\n\nAn zwei Tagen ist das Symposium zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Unterrichts für die Öffentlichkeit zugänglich. \nScience on Stage Deutschland e.V. und die Initiative THINK ING. laden alle\nInteressierten zum Besuch des Festivals am 24.10.2008 (11.00 - 18.00 Uhr) und am 25.10.2008 (11.00 - 17.00 Uhr) ein.
\n\nHinweis: Kurze Anmeldung per E-Mail erbeten an info@science-on-stage.de
\n\nOrt: Urania
\nAn der Urania 17
\n10787 Berlin
\nTel.:400067.40
\n\n\n\nDie Initiative Forschergarten
\n\nDer FORSCHERGARTEN ist eine Initiative von Physikern, Biologen und anderen begeisterten Naturwissenschaftlern, die in Kindergärten durch Experimentierkurse die Wissbegierde und Entdeckungsfreude von Kindern und ihr Interesse für Naturphänomene fördern möchten.
\n\nDie Idee entwickelte sich aus dem 2003 gestarteten „Physikgarten“, der von der Physikerin Paola Eckert-Palvarini konzipiert wurde. Unterstützt von der Eckert & Ziegler AG, einem der führenden Berliner Medizintechnikunterneh- men, startete sie im Sommer 2006 gemeinsam mit dem Gläsernen Labor der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch und der staatlichen Friedrich-Fröbel-Schule für Sozialpädagogik (FFS) in Köpenick die Initiative „Forschergarten“.
\n\nZiel der Initiative ist es unter anderem, die Zahl der naturwissenschaftlichen Experimentierangebote in Kindergärten in Berlin und Brandenburg zu erhöhen und angehende Erzieherinnen mit praxisbewährten Methoden zu befähigen, naturwissenschaftliche Experimentierkurse durchzuführen.
\n\nDie Dozenten des Forschergartens kommen nach Absprache mit vollgepackten Experimentierkisten in die Einrichtungen. Das Themenangebot ist vielfältig und bietet mehr als 50 Experimente an: Luft, Optik, Rund ums Fliegen, Kleine Küchenchemie, Magnetismus sowie Strom.
\n\nDer Forschergarten verfügt auch über einen eigenen Experimentierraum in der Robert-Havemann-Oberschule in Berlin-Karow, den Kindergruppen besuchen können.
\n\nwww.forschergarten.de
\n\n Internetseiten des Forschergartens und des Festivals
Research / 15.10.2008
Prof. Gary Lewin zum Mitglied von EMBO gewählt
Der Neurobiologe und Schmerzforscher Prof. Gary Lewin vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch ist in die Europäische Organisation für Molekularbiologie (EMBO) gewählt worden. Mit Prof. Lewin wurden damit in diesem Jahr insgesamt 59 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus verschiedenen europäischen Ländern sowie Australien, Singapur und den Vereinigten Staaten EMBO-Mitglieder.
\nMit der Wahl von Prof. Lewin sind insgesamt fünf Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des MDC Mitglieder dieser Organisation. Es sind: Prof. Carmen Birchmeier, Prof. Walter Birchmeier, Prof. Achim Leutz und Prof. Thomas Sommer.
EMBO wählt den Angaben zufolge jedes Jahr neue Mitglieder auf der Grundlage exzellenter Forschung. Derzeit hat EMBO rund 1 300 Mitglieder. EMBO wurde 1964 gegründet mit dem Ziel, die Biowissenschaften in Europa zu fördern.
\nPhoto: David Ausserhofer/Copyright: MDC
\nMit der Wahl von Prof. Lewin sind insgesamt fünf Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des MDC Mitglieder dieser Organisation. Es sind: Prof. Carmen Birchmeier, Prof. Walter Birchmeier, Prof. Achim Leutz und Prof. Thomas Sommer.
EMBO wählt den Angaben zufolge jedes Jahr neue Mitglieder auf der Grundlage exzellenter Forschung. Derzeit hat EMBO rund 1 300 Mitglieder. EMBO wurde 1964 gegründet mit dem Ziel, die Biowissenschaften in Europa zu fördern.
\nPhoto: David Ausserhofer/Copyright: MDC
Research / 15.10.2008
Herzreparatur im Embryo
Erkrankt das Herz während seiner Entwicklung im Embryo, kann es sich soweit regenerieren, dass es zur Geburt voll funktionsfähig ist, vorausgesetzt ein Teil der Herzzellen bleibt gesund. Das hat Dr. Jörg-Detlef Drenckhahn vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch mit Kollegen aus Australien herausgefunden. In Mäuseweibchen konnten sie zeigen, dass sich die gesunden Zellen des Herzens häufiger teilen und so das geschädigte Gewebe verdrängen. „Unsere Ergebnisse können in Zukunft zu neuen Therapien führen“, hofft Dr. Drenckhahn. „Mit den richtigen Signalen könnte beispielsweise ein durch einen Herzinfarkt geschädigtes Herz angeregt werden, sich selbst zu heilen.“
Damit das Herz schlagen kann, benötigt es Energie. Ist die Energieproduktion in den Herzzellen gestört, müsste ein Embryo wegen der fehlerhaften Herzfunktion eigentlich sterben. Das ist jedoch nicht der Fall, wenn nur ein Teil der Zellen betroffen ist: Der Embryo schafft es mit Hilfe der verbleibenden gesunden Zellen, das Herz zu regenerieren.
\nDie Wissenschaftler schalteten im sich entwickelnden Herzen von Mäusen ein Gen (Holocytochrom-C-Synthase, kurz Hccs) aus, das für die Energieproduktion essentiell ist. Es zeigte sich, dass die Embryos starben, wenn alle Zellen im Herzen von der defekten Energieproduktion betroffen waren. Die Tiere hingegen, die noch einen Anteil gesunder Zellen im Herzen hatten, überlebten und hatten zum Zeitpunkt der Geburt ein voll funktionsfähiges Herz.
Das Gen Hccs sitzt auf einem der Geschlechtschromosomen, dem X-Chromosom. Im Gegensatz zu den männlichen Tieren haben Weibchen zwei X-Chromosomen. Einige der veränderten weiblichen Mäuse haben ein X-Chromosom mit dem defekten und eines mit dem intakten Hccs-Gen. In den Zellen der weiblichen Tiere ist jedoch nur ein X-Chromosom aktiv. Je nachdem welches abgelesen wird, entstehen gesunde oder kranke Herzzellen. „Zu diesem Zeitpunkt gleicht das Herz der Mäuse einem Mosaik“, erklärt Dr. Drenckhahn. „Die Hälfte der Zellen ist gesund, die andere Hälfte nicht.“
\nBis zur Geburt schafft es der Embryo, das Verhältnis zwischen gesunden und defekten Zellen von ursprünglich 50:50 zu verbessern. Die defekten Zellen machen dann nur noch zehn Prozent des gesamten Herzvolumens aus. Das ist möglich, weil sich die gesunden Herzmuskelzellen sehr viel häufiger teilen als die defekten Zellen. Ihr Anteil im Herzen nimmt zu und ist zum Zeitpunkt der Geburt groß genug, um das Herz der neugeborenen Maus normal schlagen zu lassen. „Doch auch nach der Geburt ist das Herz eine zeitlang fähig, sich zu erholen“, erläutert Dr. Drenckhahn.
\nSpäter verliert das Herz diese Fähigkeit. So starben nach rund einem Jahr ein Teil der Mäuse (13 Prozent) an Herzmuskelschwäche und nahezu die Hälfte entwickelte Herzrhythmusstörungen. Warum nur ein Teil der Mäuse Herzprobleme ausbildet, ist noch unklar. Die Wissenschaftler wollen deshalb das Gen auch in erwachsenen Mäusen ausschalten, um seinen Einfluss dort zu untersuchen.
\nWeiter wollen sie die embryonalen Signalstoffe identifizieren, die gesunde Zellen zur Teilung anregen und kranke Zellen hemmen. Diese Signalstoffe könnten in Zukunft auch im Menschen helfen, die körpereigenen Reparaturmechanismen des Herzen zum Beispiel nach einem Herzinfarkt oder bei Herzschwäche wieder anzuregen, hoffen die Wissenschaftler.
\nFür seine Arbeit über die Reparatur von embryonalen Herzen hatte Dr. Drenckhahn 2007 den Oskar-Lapp-Preis erhalten.
Damit das Herz schlagen kann, benötigt es Energie. Ist die Energieproduktion in den Herzzellen gestört, müsste ein Embryo wegen der fehlerhaften Herzfunktion eigentlich sterben. Das ist jedoch nicht der Fall, wenn nur ein Teil der Zellen betroffen ist: Der Embryo schafft es mit Hilfe der verbleibenden gesunden Zellen, das Herz zu regenerieren.
\nDie Wissenschaftler schalteten im sich entwickelnden Herzen von Mäusen ein Gen (Holocytochrom-C-Synthase, kurz Hccs) aus, das für die Energieproduktion essentiell ist. Es zeigte sich, dass die Embryos starben, wenn alle Zellen im Herzen von der defekten Energieproduktion betroffen waren. Die Tiere hingegen, die noch einen Anteil gesunder Zellen im Herzen hatten, überlebten und hatten zum Zeitpunkt der Geburt ein voll funktionsfähiges Herz.
Das Gen Hccs sitzt auf einem der Geschlechtschromosomen, dem X-Chromosom. Im Gegensatz zu den männlichen Tieren haben Weibchen zwei X-Chromosomen. Einige der veränderten weiblichen Mäuse haben ein X-Chromosom mit dem defekten und eines mit dem intakten Hccs-Gen. In den Zellen der weiblichen Tiere ist jedoch nur ein X-Chromosom aktiv. Je nachdem welches abgelesen wird, entstehen gesunde oder kranke Herzzellen. „Zu diesem Zeitpunkt gleicht das Herz der Mäuse einem Mosaik“, erklärt Dr. Drenckhahn. „Die Hälfte der Zellen ist gesund, die andere Hälfte nicht.“
\nBis zur Geburt schafft es der Embryo, das Verhältnis zwischen gesunden und defekten Zellen von ursprünglich 50:50 zu verbessern. Die defekten Zellen machen dann nur noch zehn Prozent des gesamten Herzvolumens aus. Das ist möglich, weil sich die gesunden Herzmuskelzellen sehr viel häufiger teilen als die defekten Zellen. Ihr Anteil im Herzen nimmt zu und ist zum Zeitpunkt der Geburt groß genug, um das Herz der neugeborenen Maus normal schlagen zu lassen. „Doch auch nach der Geburt ist das Herz eine zeitlang fähig, sich zu erholen“, erläutert Dr. Drenckhahn.
\nSpäter verliert das Herz diese Fähigkeit. So starben nach rund einem Jahr ein Teil der Mäuse (13 Prozent) an Herzmuskelschwäche und nahezu die Hälfte entwickelte Herzrhythmusstörungen. Warum nur ein Teil der Mäuse Herzprobleme ausbildet, ist noch unklar. Die Wissenschaftler wollen deshalb das Gen auch in erwachsenen Mäusen ausschalten, um seinen Einfluss dort zu untersuchen.
\nWeiter wollen sie die embryonalen Signalstoffe identifizieren, die gesunde Zellen zur Teilung anregen und kranke Zellen hemmen. Diese Signalstoffe könnten in Zukunft auch im Menschen helfen, die körpereigenen Reparaturmechanismen des Herzen zum Beispiel nach einem Herzinfarkt oder bei Herzschwäche wieder anzuregen, hoffen die Wissenschaftler.
\nFür seine Arbeit über die Reparatur von embryonalen Herzen hatte Dr. Drenckhahn 2007 den Oskar-Lapp-Preis erhalten.
/ 12.10.2008
Vogel des Jahres 2009 in Berlin
Der NABU zeichnet auch 2009 wieder den Vogel des Jahres aus. Dieses Mal ist es der seltene Eisvogel, der auch in Berlin und Brandenburg in seinem Bestand bedroht ist (Rote Liste gefährdeter Tierarten, Kategorie 2). Im Jahr 2007 wurden in Berlin 9 Brutpaare gezählt. Nur durch konsequenten Schutz seiner Lebensräume werden wir den kleinen bunten Fischfänger in der Region auch zukünftig beobachten können.
\n \nBei Naturfotografen und –filmern ist er ein begehrtes Motiv: Der Eisvogel mit seinem kobaltblau bis türkisfarben schillernden Deckgefieder und der orangeroten Unterseite gehört zu den optisch attraktivsten heimischen Wildvogelarten, weswegen man ihm den Namen „fliegender Edelstein“ verlieh. Er brütet an langsam fließenden und stehenden Gewässern, in Berlin vorwiegend am Stadtrand. Der Eisvogel gilt als äußerst geschickter Fischjäger. Hat er geeignete Beute erspäht, stößt er von seiner Sitzwarte oder aus dem Rüttelflug blitzschnell ins Wasser, taucht nahezu senkrecht bis zu 1 Meter tief und packt sich die Beute, bevorzugt kleine Süßwasserfische. Erfolgsquote hierbei: fast 100 Prozent! Vor allem im Sommer erbeutet er neben Kleinfischen auch Kaulquappen, Weichtiere, Krebse oder Insekten.
\n\nGesucht: naturbelassene See- und Flussufer
\nUnverbaute Uferbereiche sind für den kleinen, bunten Vogel mit dem charakteristischen geraden kräftigen Schnabel überlebenswichtig. Anstelle von Nestern baut er Bruthöhlen in die Prallhänge und Steilufer von Bächen, Flüssen oder Seen – gelegentlich auch bis zu 300 Meter entfernt im angrenzenden Wald. Schon ab Juli kann man mit etwas Glück umherstreifende Eisvögel außerhalb der Brutgewässer antreffen. In dieser Jahreszeit, wenn die Jungvögel nach einem eigenen Revier Ausschau halten, kommt er an vielen Gewässern in Berlin vor, etwa am Ufer des Müggelsees, am Schlachtensee oder an der Pfaueninsel, aber auch regelmäßig entlang der Wuhle, an den Karower und Bucher Teichen sowie dem Teltowkanal.
\n\nSelten und streng geschützt
\nBrutnachweise der Berliner Ornithologen konzentrieren sich in Randbereichen der Stadt, z.B. an Havel und Havelseen und im Südosten im Spree-Dahme-Gebiet. Im NABU Vogelschutzreservat am Tegeler Flughafensee wurde im Zuge umfangreicher Biotopverbesserungsmaßnahmen ein unbewachsener Ufersteilhang wieder hergestellt und damit dem „fliegenden Edelstein“ sein Bruthabitat wieder zurück gegeben.\nDoch in Berlin und Brandenburg ist der Bestand des Eisvogels gefährdet. Die jährlichen Bestandsangaben für Berlin schwanken zwischen nur 2 Brutpaaren in den Jahren 2002 – 2004 und 9 Brutpaaren im Jahr 2007, wobei allerdings zu beachten ist, dass nicht alle Brutpaare auch entdeckt werden.
\n\n\nDer Eisvogel braucht Hilfe
\nDie ausgedehnten Wasserflächen in Berlin stellen einen wichtigen Naturraum dar. Doch die Umsetzung rechtlicher Regelungen wie der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie gehen schleppend voran und auch der strenge Schutz des Eisvogels gemäß Bundesnaturschutzgesetz oder Fauna-Flora-Habitat Richtlinie haben seine akute Bedrohung in der Region nicht stoppen können.
\n\nDer Jahresvogel 2009 braucht daher in Berlin dringend Hilfe. Hierzu gehört:
\n\n•\tVerzicht auf unsinnige Verkehrsgroßprojekte wie den Ausbau von Spree und Havel
\n•\tGewässerreinhaltung und die konsequente Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie
\n•\tSchutz von Kleinfischbiotopen
\n•\tSchutz oder Schaffung unbewachsener Abbruchkanten an Gewässern
\n•\tIn Parken und Wäldern: Erhalt der Wurzelteller von Windwurfbäumen, die als Bruthabitat genutzt werden können.
\n Pressemitteilung NABU
\n \nBei Naturfotografen und –filmern ist er ein begehrtes Motiv: Der Eisvogel mit seinem kobaltblau bis türkisfarben schillernden Deckgefieder und der orangeroten Unterseite gehört zu den optisch attraktivsten heimischen Wildvogelarten, weswegen man ihm den Namen „fliegender Edelstein“ verlieh. Er brütet an langsam fließenden und stehenden Gewässern, in Berlin vorwiegend am Stadtrand. Der Eisvogel gilt als äußerst geschickter Fischjäger. Hat er geeignete Beute erspäht, stößt er von seiner Sitzwarte oder aus dem Rüttelflug blitzschnell ins Wasser, taucht nahezu senkrecht bis zu 1 Meter tief und packt sich die Beute, bevorzugt kleine Süßwasserfische. Erfolgsquote hierbei: fast 100 Prozent! Vor allem im Sommer erbeutet er neben Kleinfischen auch Kaulquappen, Weichtiere, Krebse oder Insekten.
\n\nGesucht: naturbelassene See- und Flussufer
\nUnverbaute Uferbereiche sind für den kleinen, bunten Vogel mit dem charakteristischen geraden kräftigen Schnabel überlebenswichtig. Anstelle von Nestern baut er Bruthöhlen in die Prallhänge und Steilufer von Bächen, Flüssen oder Seen – gelegentlich auch bis zu 300 Meter entfernt im angrenzenden Wald. Schon ab Juli kann man mit etwas Glück umherstreifende Eisvögel außerhalb der Brutgewässer antreffen. In dieser Jahreszeit, wenn die Jungvögel nach einem eigenen Revier Ausschau halten, kommt er an vielen Gewässern in Berlin vor, etwa am Ufer des Müggelsees, am Schlachtensee oder an der Pfaueninsel, aber auch regelmäßig entlang der Wuhle, an den Karower und Bucher Teichen sowie dem Teltowkanal.
\n\nSelten und streng geschützt
\nBrutnachweise der Berliner Ornithologen konzentrieren sich in Randbereichen der Stadt, z.B. an Havel und Havelseen und im Südosten im Spree-Dahme-Gebiet. Im NABU Vogelschutzreservat am Tegeler Flughafensee wurde im Zuge umfangreicher Biotopverbesserungsmaßnahmen ein unbewachsener Ufersteilhang wieder hergestellt und damit dem „fliegenden Edelstein“ sein Bruthabitat wieder zurück gegeben.\nDoch in Berlin und Brandenburg ist der Bestand des Eisvogels gefährdet. Die jährlichen Bestandsangaben für Berlin schwanken zwischen nur 2 Brutpaaren in den Jahren 2002 – 2004 und 9 Brutpaaren im Jahr 2007, wobei allerdings zu beachten ist, dass nicht alle Brutpaare auch entdeckt werden.
\n\n\nDer Eisvogel braucht Hilfe
\nDie ausgedehnten Wasserflächen in Berlin stellen einen wichtigen Naturraum dar. Doch die Umsetzung rechtlicher Regelungen wie der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie gehen schleppend voran und auch der strenge Schutz des Eisvogels gemäß Bundesnaturschutzgesetz oder Fauna-Flora-Habitat Richtlinie haben seine akute Bedrohung in der Region nicht stoppen können.
\n\nDer Jahresvogel 2009 braucht daher in Berlin dringend Hilfe. Hierzu gehört:
\n\n•\tVerzicht auf unsinnige Verkehrsgroßprojekte wie den Ausbau von Spree und Havel
\n•\tGewässerreinhaltung und die konsequente Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie
\n•\tSchutz von Kleinfischbiotopen
\n•\tSchutz oder Schaffung unbewachsener Abbruchkanten an Gewässern
\n•\tIn Parken und Wäldern: Erhalt der Wurzelteller von Windwurfbäumen, die als Bruthabitat genutzt werden können.
\n Pressemitteilung NABU
Research / 08.10.2008
Hodgkin-Lymphom – neue Eigenschaften entdeckt
Forscher entdecken immer neue Eigenschaften des Hodgkin-Lymphoms, eines häufigen Lymphdrüsenkrebs, der von weißen Blutzellen (B-Zellen) abstammt, aber viele Merkmale dieser Immunzellen verloren hat. Es ist deshalb einzigartig in seinem Erscheinungsbild und seinen Eigenschaften. In den Tumorzellen des Hodgkin-Lymphoms haben Björn Lamprecht und Dr. Stephan Mathas (Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, MDC, Berlin-Buch und Charité - Universitätsmedizin Berlin) die Produktion von Interleukin 21 (IL-21) nachgewiesen. Dieser Botenstoff (Zytokin) des Immunsystems fördert das Wachstum der Krebszellen und hilft ihnen, dem Immunsystem zu entkommen. Bislang galt, dass IL-21 nur von T-Zellen, einer anderen Gruppe von Immunzellen, produziert wird. Die Blockade von IL-21 könnte nach Ansicht der Forscher aus dem Labor von Prof. Bernd Dörken in Zukunft zur Entwicklung neuer Therapiestrategien des Hodgkin Lymphoms führen. Sie kooperierten bei dieser Arbeit mit der Universität Tor Vergata, Rom (Italien).
Die Tumorzellen des Hodgkin-Lymphoms, die Hodgkin-/Reed-Sternberg- (HRS) Zellen, haben ihr Erscheinungsbild und ihre Eigenschaften durch Umprogrammierungen so verändert, dass Forscher erst 160 Jahre nach der Beschreibung der Krankheit durch den britischen Arzt Sir Thomas Hodgkin (1832) mit Hilfe molekularbiologischer Methoden 1994 herausfanden, dass der nach ihm benannte Lymphdrüsenkrebs von weißen Blutzellen (B-Zellen) abstammt. Obwohl HRS-Zellen aus B-Zellen hervorgegangen sind, haben sie die Expression der meisten B-Zell-Gene verloren.
\nArbeitshypothese für die jetzt publizierte Arbeit war, daß die Tumorzellen durch den Verlust vieler B-Zell spezifischer Gene alternative Signalwege benötigen, um ihr bösartiges Wachstum aufrecht zu erhalten. „Die Reprogrammierung kann den Zellen des Hodgkin-Lymphoms diesen Überlebensvorteil verschaffen“, erläutert Dr. Mathas. Die Forscher suchten deshalb nach Faktoren, die normalerweise nicht von B-Zellen stammen. Sie wurden fündig mit dem Gen für den Botenstoff IL-21.
\nIL-21 ist erst vor wenigen Jahren bei T-Zellen entdeckt worden. Die Funktion von IL-21 ist aber je nach Zellart sehr unterschiedlich. IL-21 bringt in einigen Zelltypen etwa das Schutzprogramm des Körpers auf Trab, das Forscher den programmierten Zelltod oder Apoptose nennen. Dieses Selbstmordprogramm trägt jede Zelle in sich, damit sie sich, wenn sie verändert oder defekt ist, umbringt. Dadurch wird verhindert, dass der gesamte Organismus durch die kranke Zelle geschädigt wird.
\nSo kurbelt IL-21 die T-Zellen das Immunsystem an und treibt zum Beispiel Zellen der chronisch-lymphatischen Leukämie vom B-Zell-Typ (B-CLL) in den Selbstmord. Bei T-Zell-Leukämien hingegen macht IL-21 genau das Gegenteil und fördert das Krebswachstum.
\nErstmals konnten die Forscher aus Berlin und Rom zeigen, daß IL-21 von lymphatischen Zellen, die ursprünglich aus B-Zellen hervorgegangen sind, produziert wird. IL-21 aktiviert einen bestimmten Signalweg (STAT3) und schaltet darüber in HRS-Zellen eine Gruppe verschiedener Gene an, die das ungebremste Wachstum und Überleben der HRS-Zellen unterstützen.
\nDamit nicht genug. IL-21 aktiviert nach den weiteren Erkenntnissen der Forscher in den HRS-Zellen außerdem ein Protein (MIP-3 alpha), das eine Gruppe von T-Zellen zu dem Tumor lockt, die das Immunsystem unterdrücken. Diese regulatorischen T-Zellen halten im gesunden Organismus das Immunsystem in Schach und verhindern, dass es zu überschießenden Immunreaktionen kommt.
\nIn der Umgebung der HRS-Zellen findet sich eine Vielzahl dieser regulatorischen T-Zellen. Angelockt von MIP-3-alpha, können sie eine wirksame Immunabwehr des Körpers gegen die HRS-Zellen unterdrücken. Die Produktion solcher Lockstoffe könnte, so die Forscher, auch eine Ursache dafür sein, dass das Hodgkin-Lymphom so wenige Tumorzellen enthält. Sie machen lediglich 0.1 bis ein Prozent des Gewebes aus.
\nIm Tierversuch hat sich bei immunologischen Erkrankungen wie zum Beispiel der rheumatoiden Arthritis oder des Lupus erythematodes, einer Krankheit, die unter anderem mit Hautveränderungen sowie Entzündungen von Gefäßen und Gelenken einhergeht, gezeigt, dass sich die Symptome deutlich verbessern können, wenn IL-21 blockiert wird. „Gelänge es,“ so Dr. Mathas, „beim Menschen IL-21 oder auch MIP-3 alpha in den Tumorzellen zu hemmen, könnte dies möglicherweise ein neuer Therapieansatz für das Hodgkin-Lymphom sein.“ Bisher ist das Hodgkin-Lymphom insbesondere mit Chemotherapie auch im fortgeschrittenen Stadium zwischen 80 und 90 Prozent heilbar. Diese Therapien können jedoch schwere Nebenwirkungen haben und eine erneute Krebserkrankung auslösen. Erst kürzlich waren Dr. Mathas und Dr. Martin Janz für ihre Arbeiten zum Hodgkin-Lymphom mit dem Curt-Meyer-Gedächtnis-Preis der Berliner Krebsgesellschaft ausgezeichnet worden.
Die Tumorzellen des Hodgkin-Lymphoms, die Hodgkin-/Reed-Sternberg- (HRS) Zellen, haben ihr Erscheinungsbild und ihre Eigenschaften durch Umprogrammierungen so verändert, dass Forscher erst 160 Jahre nach der Beschreibung der Krankheit durch den britischen Arzt Sir Thomas Hodgkin (1832) mit Hilfe molekularbiologischer Methoden 1994 herausfanden, dass der nach ihm benannte Lymphdrüsenkrebs von weißen Blutzellen (B-Zellen) abstammt. Obwohl HRS-Zellen aus B-Zellen hervorgegangen sind, haben sie die Expression der meisten B-Zell-Gene verloren.
\nArbeitshypothese für die jetzt publizierte Arbeit war, daß die Tumorzellen durch den Verlust vieler B-Zell spezifischer Gene alternative Signalwege benötigen, um ihr bösartiges Wachstum aufrecht zu erhalten. „Die Reprogrammierung kann den Zellen des Hodgkin-Lymphoms diesen Überlebensvorteil verschaffen“, erläutert Dr. Mathas. Die Forscher suchten deshalb nach Faktoren, die normalerweise nicht von B-Zellen stammen. Sie wurden fündig mit dem Gen für den Botenstoff IL-21.
\nIL-21 ist erst vor wenigen Jahren bei T-Zellen entdeckt worden. Die Funktion von IL-21 ist aber je nach Zellart sehr unterschiedlich. IL-21 bringt in einigen Zelltypen etwa das Schutzprogramm des Körpers auf Trab, das Forscher den programmierten Zelltod oder Apoptose nennen. Dieses Selbstmordprogramm trägt jede Zelle in sich, damit sie sich, wenn sie verändert oder defekt ist, umbringt. Dadurch wird verhindert, dass der gesamte Organismus durch die kranke Zelle geschädigt wird.
\nSo kurbelt IL-21 die T-Zellen das Immunsystem an und treibt zum Beispiel Zellen der chronisch-lymphatischen Leukämie vom B-Zell-Typ (B-CLL) in den Selbstmord. Bei T-Zell-Leukämien hingegen macht IL-21 genau das Gegenteil und fördert das Krebswachstum.
\nErstmals konnten die Forscher aus Berlin und Rom zeigen, daß IL-21 von lymphatischen Zellen, die ursprünglich aus B-Zellen hervorgegangen sind, produziert wird. IL-21 aktiviert einen bestimmten Signalweg (STAT3) und schaltet darüber in HRS-Zellen eine Gruppe verschiedener Gene an, die das ungebremste Wachstum und Überleben der HRS-Zellen unterstützen.
\nDamit nicht genug. IL-21 aktiviert nach den weiteren Erkenntnissen der Forscher in den HRS-Zellen außerdem ein Protein (MIP-3 alpha), das eine Gruppe von T-Zellen zu dem Tumor lockt, die das Immunsystem unterdrücken. Diese regulatorischen T-Zellen halten im gesunden Organismus das Immunsystem in Schach und verhindern, dass es zu überschießenden Immunreaktionen kommt.
\nIn der Umgebung der HRS-Zellen findet sich eine Vielzahl dieser regulatorischen T-Zellen. Angelockt von MIP-3-alpha, können sie eine wirksame Immunabwehr des Körpers gegen die HRS-Zellen unterdrücken. Die Produktion solcher Lockstoffe könnte, so die Forscher, auch eine Ursache dafür sein, dass das Hodgkin-Lymphom so wenige Tumorzellen enthält. Sie machen lediglich 0.1 bis ein Prozent des Gewebes aus.
\nIm Tierversuch hat sich bei immunologischen Erkrankungen wie zum Beispiel der rheumatoiden Arthritis oder des Lupus erythematodes, einer Krankheit, die unter anderem mit Hautveränderungen sowie Entzündungen von Gefäßen und Gelenken einhergeht, gezeigt, dass sich die Symptome deutlich verbessern können, wenn IL-21 blockiert wird. „Gelänge es,“ so Dr. Mathas, „beim Menschen IL-21 oder auch MIP-3 alpha in den Tumorzellen zu hemmen, könnte dies möglicherweise ein neuer Therapieansatz für das Hodgkin-Lymphom sein.“ Bisher ist das Hodgkin-Lymphom insbesondere mit Chemotherapie auch im fortgeschrittenen Stadium zwischen 80 und 90 Prozent heilbar. Diese Therapien können jedoch schwere Nebenwirkungen haben und eine erneute Krebserkrankung auslösen. Erst kürzlich waren Dr. Mathas und Dr. Martin Janz für ihre Arbeiten zum Hodgkin-Lymphom mit dem Curt-Meyer-Gedächtnis-Preis der Berliner Krebsgesellschaft ausgezeichnet worden.
Patient care / 25.09.2008
Neuer HNO-Chefarzt
Professor Marc Bloching ist neuer Chefarzt der Hals-Nasen-Ohrenklinik des HELIOS Klinikums Berlin-Buch. Der bisherige Chefarzt, Professor Detlev Adler (65), hat die Position nach 14 Jahren aus Altersgründen übergeben.
Professor Bloching, bislang Ordinarius für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und Direktor der HNO-Klinik der Universitätsklinik des Saarlandes in Homburg/Saar, kehrt mit der Übernahme der Chefarztstelle in Buch zu seinen Wurzeln zurück. „Ich bin in Berlin geboren und von meinen Eltern im zarten Alter von drei Wochen ins Rheinland entführt worden“, meint der 43-jährige HNO-Arzt augenzwinkernd. Dazwischen liegen Stationen in Hilden/Rheinland (Abitur), Aachen, Köln (Medizinstudium), Universitätsklinik Benjamin-Franklin in Berlin und Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg (Facharztweiterbildung, Promotion, Habilitation), Homburg und einigen Studienaufenthalten in den USA.
Doch Heimatgefühle waren nicht der Grund, von der Saar an die Spree zu wechseln. „Ich habe das Angebot, die Bucher HNO-Klinik zu leiten, gern angenommen, denn Buch deckt alle operativen und konventionellen Behandlungen bei Hals-, Nasen- und Ohrenerkrankungen ab“, berichtet Bloching und unterstreicht: „Prof. Adler hat mir ein medizinisch gut aufgestelltes Team übergeben, das in der Fachwelt und bei den Patienten einen sehr guten Ruf genießt.“ Ein Vorteil sei auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Augenklinik, Strahlenmedizin, Neurochirurgie, Neurologie und Neuroradiologie.
Ein Schwerpunkt von Bloching ist die plastisch-rekonstruktive Chirurgie bei angeborenen, durch Unfälle oder Krebskrankungen erworbenen Fehlbildungen und Defekten im Kopf-Hals-Bereich. „Das möchte ich ausbauen, denn Fehlbildungen sind für die Betroffenen kein Schicksal mehr. Die plastische Chirurgie hat bei der Wiederherstellung von Nase, Augen, Lid und Ohren große Fortschritte gemacht“, versichert Bloching. Dazu gehören auch Augenoperation bei der Basedowschen Erkrankung, die narbenfreie Erweiterung der Tränenwege durch die Nase, die Korrektur und Wiederherstellung der Augenlider, Narbenkorrekturen und Faltenbehandlung. In vielen Fällen, beispielsweise bei der Entfernung der Falten, Narbenkorrekturen, Mandelentfernungen oder Schnarchproblemen verwenden die HNO-Ärzte den Laser oder setzten auf die Mikrochirurgie, wie bei Eingriffen der Nasennebenhöhlen oder Operationen im Innenohr.
Ein zweiter Schwerpunkt ist die Beratung und Behandlung von sehr schwerhörigen und tauben Patienten, bei denen herkömmliche Hörgeräte keinen Nutzen bringen. „Taub sein und trotzdem hören“, verspricht der Neu-Bucher, und wird taube und hochgradig schwerhörige Kinder und Erwachsene schon bald mit Hörprothesen („Cochlear-Implant) versorgen. Die Patienten können die Sprache wieder verstehen und sogar Musik hören. „Vor allem Kleinkinder sollten schnell ein Gerät erhalten, damit die Sprachentwicklung nicht gestört wird. Eine frühere Versorgung fördert die normale Sprachentwicklung“, meint der Vater von drei Kindern. Bloching gründete 2006 das Cochlear-Implant Zentrum des Saarlandes und leitete die Einrichtung bis zu seinem Wechsel nach Berlin (siehe auch Stichwort unten).
Selbstverständlich gehört auch die Behandlung von Patienten mit anderen HNO-Erkrankungen zum Leistungsspektrum der Bucher Klinik: Entfernung der Mandeln, Schnarchprobleme, Hörsturz, Tinnitus, Schwindelerkrankungen, Divertikel und die Meniére-Krankheit.
Stichwort: Cochlear-Implant
Die sog. „Hörprothese“ besteht aus einem Mikrofon, einem digitalen Sprachprozessor, einer Sendespule mit Magnet, dem eigentlichen Implantat mit Empfangsspule, Stimulator, Elektrodenträger und Stimulationselektroden. Die Elektroden werden in die Hörschnecke (Cochlear) eingeführt. Das System wird während einer ein- bis zweistündigen Operation unter Vollnarkose implantiert. Die mikroskopischen Operation von Bloching erfordert keine Rasur der Haare, und verdeckte Hautschnitt hat nur noch eine Länge von drei bis vier Zentimetern. Die Patienten können bei komplikationslosem Verlauf schon am Tag nach der Operation entlassen werden.
Der digitale Sprachprozessor wandelt den über ein Mikrofon aufgenommen akustischen Signale (Sprache/Geräusche/Musik) in elektrische Impulse um. Diese stimulieren den Hörnerv in der Hörschnecke. Der Hörnerv leitet die Impulse weiter zum Gehirn, das akustische Signale als Sprache, Musik oder Geräusch erkennt. Die eingesetzten Implantate funktionieren nur, wenn Hörnerv und Hörschnecke noch intakt sind. Das Implantat verstärkt nicht den Schall, es übernimmt vielmehr die ausgefallenen Funktionen der Sinneshärchen im Innenohr, in dem über elektronische Signale die Hörnervenfasern im Innenohr stimuliert werden. So kann das Gehirn Sprache und Töne wieder wahrnehmen.
Klinikkontakt: Prof. Marc Bloching, Chefarzt der Klinik für HNO, Kopf-, Halschirurgie und Kommunikationsstörungen des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, Schwanebecker Chaussee 50 in 131245 Berlin. Tel. 9401-54100, Mail: marc.bloching@helios-kliniken.de; Internet: www.helios-kliniken.de/berlin
Professor Bloching, bislang Ordinarius für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und Direktor der HNO-Klinik der Universitätsklinik des Saarlandes in Homburg/Saar, kehrt mit der Übernahme der Chefarztstelle in Buch zu seinen Wurzeln zurück. „Ich bin in Berlin geboren und von meinen Eltern im zarten Alter von drei Wochen ins Rheinland entführt worden“, meint der 43-jährige HNO-Arzt augenzwinkernd. Dazwischen liegen Stationen in Hilden/Rheinland (Abitur), Aachen, Köln (Medizinstudium), Universitätsklinik Benjamin-Franklin in Berlin und Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg (Facharztweiterbildung, Promotion, Habilitation), Homburg und einigen Studienaufenthalten in den USA.
Doch Heimatgefühle waren nicht der Grund, von der Saar an die Spree zu wechseln. „Ich habe das Angebot, die Bucher HNO-Klinik zu leiten, gern angenommen, denn Buch deckt alle operativen und konventionellen Behandlungen bei Hals-, Nasen- und Ohrenerkrankungen ab“, berichtet Bloching und unterstreicht: „Prof. Adler hat mir ein medizinisch gut aufgestelltes Team übergeben, das in der Fachwelt und bei den Patienten einen sehr guten Ruf genießt.“ Ein Vorteil sei auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Augenklinik, Strahlenmedizin, Neurochirurgie, Neurologie und Neuroradiologie.
Ein Schwerpunkt von Bloching ist die plastisch-rekonstruktive Chirurgie bei angeborenen, durch Unfälle oder Krebskrankungen erworbenen Fehlbildungen und Defekten im Kopf-Hals-Bereich. „Das möchte ich ausbauen, denn Fehlbildungen sind für die Betroffenen kein Schicksal mehr. Die plastische Chirurgie hat bei der Wiederherstellung von Nase, Augen, Lid und Ohren große Fortschritte gemacht“, versichert Bloching. Dazu gehören auch Augenoperation bei der Basedowschen Erkrankung, die narbenfreie Erweiterung der Tränenwege durch die Nase, die Korrektur und Wiederherstellung der Augenlider, Narbenkorrekturen und Faltenbehandlung. In vielen Fällen, beispielsweise bei der Entfernung der Falten, Narbenkorrekturen, Mandelentfernungen oder Schnarchproblemen verwenden die HNO-Ärzte den Laser oder setzten auf die Mikrochirurgie, wie bei Eingriffen der Nasennebenhöhlen oder Operationen im Innenohr.
Ein zweiter Schwerpunkt ist die Beratung und Behandlung von sehr schwerhörigen und tauben Patienten, bei denen herkömmliche Hörgeräte keinen Nutzen bringen. „Taub sein und trotzdem hören“, verspricht der Neu-Bucher, und wird taube und hochgradig schwerhörige Kinder und Erwachsene schon bald mit Hörprothesen („Cochlear-Implant) versorgen. Die Patienten können die Sprache wieder verstehen und sogar Musik hören. „Vor allem Kleinkinder sollten schnell ein Gerät erhalten, damit die Sprachentwicklung nicht gestört wird. Eine frühere Versorgung fördert die normale Sprachentwicklung“, meint der Vater von drei Kindern. Bloching gründete 2006 das Cochlear-Implant Zentrum des Saarlandes und leitete die Einrichtung bis zu seinem Wechsel nach Berlin (siehe auch Stichwort unten).
Selbstverständlich gehört auch die Behandlung von Patienten mit anderen HNO-Erkrankungen zum Leistungsspektrum der Bucher Klinik: Entfernung der Mandeln, Schnarchprobleme, Hörsturz, Tinnitus, Schwindelerkrankungen, Divertikel und die Meniére-Krankheit.
Stichwort: Cochlear-Implant
Die sog. „Hörprothese“ besteht aus einem Mikrofon, einem digitalen Sprachprozessor, einer Sendespule mit Magnet, dem eigentlichen Implantat mit Empfangsspule, Stimulator, Elektrodenträger und Stimulationselektroden. Die Elektroden werden in die Hörschnecke (Cochlear) eingeführt. Das System wird während einer ein- bis zweistündigen Operation unter Vollnarkose implantiert. Die mikroskopischen Operation von Bloching erfordert keine Rasur der Haare, und verdeckte Hautschnitt hat nur noch eine Länge von drei bis vier Zentimetern. Die Patienten können bei komplikationslosem Verlauf schon am Tag nach der Operation entlassen werden.
Der digitale Sprachprozessor wandelt den über ein Mikrofon aufgenommen akustischen Signale (Sprache/Geräusche/Musik) in elektrische Impulse um. Diese stimulieren den Hörnerv in der Hörschnecke. Der Hörnerv leitet die Impulse weiter zum Gehirn, das akustische Signale als Sprache, Musik oder Geräusch erkennt. Die eingesetzten Implantate funktionieren nur, wenn Hörnerv und Hörschnecke noch intakt sind. Das Implantat verstärkt nicht den Schall, es übernimmt vielmehr die ausgefallenen Funktionen der Sinneshärchen im Innenohr, in dem über elektronische Signale die Hörnervenfasern im Innenohr stimuliert werden. So kann das Gehirn Sprache und Töne wieder wahrnehmen.
Klinikkontakt: Prof. Marc Bloching, Chefarzt der Klinik für HNO, Kopf-, Halschirurgie und Kommunikationsstörungen des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, Schwanebecker Chaussee 50 in 131245 Berlin. Tel. 9401-54100, Mail: marc.bloching@helios-kliniken.de; Internet: www.helios-kliniken.de/berlin
Research / 22.09.2008
Neuer Mechanismus für Herzrhythmus- störungen entdeckt
Seit langem gibt es Hinweise, dass Virusinfektionen Herzrhythmusstörungen auslösen können. Die molekularen Grundlagen dafür haben Ulrike Lisewski, Dr. Yu Shi, Michael Radke und Prof. Michael Gotthardt vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch jetzt entdeckt. Der Rezeptor, den das Virus nutzt, um Herzzellen zu befallen, erfüllt normalerweise eine lebensnotwendige Aufgabe. In Mäusen erbrachten die Forscher den Nachweis, dass der Rezeptor für einen regelmäßigen Herzschlag sorgt. Fehlt er, kommt es zu Rhythmusstörungen. Die Forscher ziehen daraus den Schluss, dass bei Virusinfektionen oder Autoimmunerkrankungen die Funktion des Rezeptors gestört werden kann und dadurch der Herzschlag aus dem Takt gerät. Ihre Arbeit ist vorab online im Journal of Experimental Medicine (10.1084/jem.20510iti3)* erschienen.
Das Herz besteht aus zwei Herzkammern und deren Vorhöfen. Damit es schlägt und Blut durch den Körper pumpt, erzeugen spezialisierte Herzmuskelfasern elektrische Signale, die den Herzschlag steuern. Herzrhythmusstörungen entstehen, wenn diese Signale nicht richtig gebildet oder weitergeleitet werden. Eine entscheidende Rolle spielt dabei ein Rezeptor, den Wissenschaftler kurz CAR nennen.
CAR steht für Coxsackievirus-Adenovirus-Rezeptor. Er sitzt in bestimmten Zell-Zell-Kontakten (Tight Junctions) der spezialisierten Herzmuskelfasern. Er wurde nach diesen Viren benannt, da sie den Rezeptor benutzen, um Herzzellen zu befallen. Seine natürliche Funktion im ausgewachsenen Herzen war bisher nicht bekannt.
Um herauszufinden, welche Aufgabe der Virusrezeptor im gesunden Organismus hat, schalteten die MDC-Forscher das CAR-Gen in erwachsenen Mäusen aus. Die Mäuse bildeten den Rezeptor nicht mehr und entwickelten eine Herzrhythmusstörung. „Das ist eine interessante Beobachtung“, so Prof. Gotthardt, „da diese speziellen Zell-Zell-Kontakte, die Tight Junctions, bisher nicht mit Herzrhythmuserkrankungen in Verbindung gebracht worden sind.“
Eine genauere Untersuchung der Tiere zeigte, dass die Übertragung der elektrischen Signale von den Vorhöfen auf die Herzkammern gestört ist. „Fehlt CAR, kann das elektrische Signal nicht weitergeleitet werden und das Herz nicht richtig schlagen“, sagt Dr. Shi.
Jetzt will Prof. Gotthardt bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen prüfen, ob bei ihnen CAR blockiert ist. „Die Störungen müssen jedoch nicht immer mit einer Virusinfektion zusammenhängen“, erklärt Prof. Gotthardt. „Auch körpereigene Antikörper, die sich gegen CAR richten, könnten die Krankheit auslösen.“
Das Herz besteht aus zwei Herzkammern und deren Vorhöfen. Damit es schlägt und Blut durch den Körper pumpt, erzeugen spezialisierte Herzmuskelfasern elektrische Signale, die den Herzschlag steuern. Herzrhythmusstörungen entstehen, wenn diese Signale nicht richtig gebildet oder weitergeleitet werden. Eine entscheidende Rolle spielt dabei ein Rezeptor, den Wissenschaftler kurz CAR nennen.
CAR steht für Coxsackievirus-Adenovirus-Rezeptor. Er sitzt in bestimmten Zell-Zell-Kontakten (Tight Junctions) der spezialisierten Herzmuskelfasern. Er wurde nach diesen Viren benannt, da sie den Rezeptor benutzen, um Herzzellen zu befallen. Seine natürliche Funktion im ausgewachsenen Herzen war bisher nicht bekannt.
Um herauszufinden, welche Aufgabe der Virusrezeptor im gesunden Organismus hat, schalteten die MDC-Forscher das CAR-Gen in erwachsenen Mäusen aus. Die Mäuse bildeten den Rezeptor nicht mehr und entwickelten eine Herzrhythmusstörung. „Das ist eine interessante Beobachtung“, so Prof. Gotthardt, „da diese speziellen Zell-Zell-Kontakte, die Tight Junctions, bisher nicht mit Herzrhythmuserkrankungen in Verbindung gebracht worden sind.“
Eine genauere Untersuchung der Tiere zeigte, dass die Übertragung der elektrischen Signale von den Vorhöfen auf die Herzkammern gestört ist. „Fehlt CAR, kann das elektrische Signal nicht weitergeleitet werden und das Herz nicht richtig schlagen“, sagt Dr. Shi.
Jetzt will Prof. Gotthardt bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen prüfen, ob bei ihnen CAR blockiert ist. „Die Störungen müssen jedoch nicht immer mit einer Virusinfektion zusammenhängen“, erklärt Prof. Gotthardt. „Auch körpereigene Antikörper, die sich gegen CAR richten, könnten die Krankheit auslösen.“
Education / 14.09.2008
Grundschulkonferenz der Naturwissenschaften
Auf Grund zahlreicher Anfragen von Pädagogen nach zusätzlichen Kursangeboten für den Sachkunde- und den naturwissenschaftlichen Unterricht in der Grundschule lädt das Gläserne Labor zu einem Erfahrungsaustausch ein.
Gemeinsam mit Lehrer/innen und Erzieher/innen möchten die Mitarbeiter des Gläsernen Labors, des Forschergartens und der Robert-Havemann-Oberschule Berlin-Karow neue, interessante Ideen entwickeln.
\n\nDie Konferenz bietet die Gelegenheit, praxisnahe, altersgerechte und nachhaltige Kurse zu entwerfen, die Kinder und Pädagogen gleichermaßen begeistern, das Weiterlernen anregen und die tägliche pädagogische Arbeit in der Grundschule unterstützen.
\n\nDarüber hinaus möchten die teilnehmenden Einrichtungen im Rahmen der Konferenz auch den Fortbildungsbedarf im Bereich Naturwissenschaften sowie die im Unterricht eingesetzten Lehrmittel erfassen.
\n\nDie Grundschulkonferenz der Naturwissenschaften findet am 09.10.2008 von 14.00 – 17.00 Uhr im Gläsernen Labor in der Robert-Rössle-Str. 10 in Berlin-Buch statt.
\n\nInteressierte Lehrer/innen und Erzieher/innen können sich bis zum 29.09.2008 per Fax anmelden.
\n\n\n\nKontakt:
\n\nClaudia Jacob
\nGläsernes Labor
\nWissenschaftliche Betreuerin
\t\t\t\t\t\t\nBBB Management GmbH
\t\t\n\nCornelia Reinwarth
\nProjektmanagement
\nGläsernes Labor
\nCharité/Zell GmbH
\n\nTelefon: 030 / 94 89 29 30
\nTelefax: 030 / 94 89 29 27
\nE-mail: cornelia.reinwarth@charite.de
\n\n\n\nTagesordnung
\n\nGrundschulkonferenz der Naturwissenschaften im Gläsernen Labor
\n\n\nBegrüßung
\n(Projektteam Gläsernes Labor)
\n\nNeue Entwicklungen im Grundschulbereich
\nMitmach-Experimente im naturwissenschaftlichen Unterricht und im Hort
\n(Claudia Jacob, Dipl. Biologin)
\n\nMitmach-Experimente aus dem Gläsernen Labor
\nAktuelle Angebote für Grundschulen und Erfahrungen
\n(Claudia Jacob, Dipl. Biologin)
\n\nZusammenarbeit mit Partnern des Gläsernen Labors und Perspektiven
\n\nPankower Früchte – Forschergarten experimentiert in Grundschule und Hort
\n(Claudia Berndt, Dipl.-Ingenieurin Biotechnologie)
\n\nExperimentiernachmittag – Oberstufenschüler der Robert-Havemann-Oberschule unterstützen den Forschergarten und erklären Grundschülern Naturphänomene
\n(Helga Fenz, Lehrerin Fachbereich Biologie)
\n\nFächer verbindender Unterricht an der Hufeland-Oberschule – ein Projekt gefördert durch die deutsche Kinder- und Jugendstiftung und debitel
\n(Claudia Jacob, Dipl. Biologin)
\n\nMeine Erfahrungen mit dem Forschergarten
\n(Silvia Sebastian, Grundschullehrerin; angefragt)
\n\n\n\nWorkshop bei Kaffee und Gebäck
\n\nGemeinsames Arbeiten zu folgenden Fragestellungen:
\n\nWelche naturwissenschaftlichen Experimente werden derzeit an Grundschulen durchgeführt?
\nWelche rahmenlehrplanrelevanten naturwissenschaftlichen Experimente können in den Grundschulen nicht durchgeführt werden?
\nWelche Erwartungen haben Sie an einen externen Mitmach-Kurs?
\nWie können Mitmach-Kurse evaluiert werden?
\nWelche Lehrbücher werden im naturwissenschaftlichen Unterreicht eingesetzt und welche Erfahrungen haben Sie damit?
\nWelchen Bedarf haben Sie an Fortbildungen?
\n\nFotos: Thomas Oberländer / HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n\n\n\n Einladung des Gläsernen Labors
Gemeinsam mit Lehrer/innen und Erzieher/innen möchten die Mitarbeiter des Gläsernen Labors, des Forschergartens und der Robert-Havemann-Oberschule Berlin-Karow neue, interessante Ideen entwickeln.
\n\nDie Konferenz bietet die Gelegenheit, praxisnahe, altersgerechte und nachhaltige Kurse zu entwerfen, die Kinder und Pädagogen gleichermaßen begeistern, das Weiterlernen anregen und die tägliche pädagogische Arbeit in der Grundschule unterstützen.
\n\nDarüber hinaus möchten die teilnehmenden Einrichtungen im Rahmen der Konferenz auch den Fortbildungsbedarf im Bereich Naturwissenschaften sowie die im Unterricht eingesetzten Lehrmittel erfassen.
\n\nDie Grundschulkonferenz der Naturwissenschaften findet am 09.10.2008 von 14.00 – 17.00 Uhr im Gläsernen Labor in der Robert-Rössle-Str. 10 in Berlin-Buch statt.
\n\nInteressierte Lehrer/innen und Erzieher/innen können sich bis zum 29.09.2008 per Fax anmelden.
\n\n\n\nKontakt:
\n\nClaudia Jacob
\nGläsernes Labor
\nWissenschaftliche Betreuerin
\t\t\t\t\t\t\nBBB Management GmbH
\t\t\n\nCornelia Reinwarth
\nProjektmanagement
\nGläsernes Labor
\nCharité/Zell GmbH
\n\nTelefon: 030 / 94 89 29 30
\nTelefax: 030 / 94 89 29 27
\nE-mail: cornelia.reinwarth@charite.de
\n\n\n\nTagesordnung
\n\nGrundschulkonferenz der Naturwissenschaften im Gläsernen Labor
\n\n\nBegrüßung
\n(Projektteam Gläsernes Labor)
\n\nNeue Entwicklungen im Grundschulbereich
\nMitmach-Experimente im naturwissenschaftlichen Unterricht und im Hort
\n(Claudia Jacob, Dipl. Biologin)
\n\nMitmach-Experimente aus dem Gläsernen Labor
\nAktuelle Angebote für Grundschulen und Erfahrungen
\n(Claudia Jacob, Dipl. Biologin)
\n\nZusammenarbeit mit Partnern des Gläsernen Labors und Perspektiven
\n\nPankower Früchte – Forschergarten experimentiert in Grundschule und Hort
\n(Claudia Berndt, Dipl.-Ingenieurin Biotechnologie)
\n\nExperimentiernachmittag – Oberstufenschüler der Robert-Havemann-Oberschule unterstützen den Forschergarten und erklären Grundschülern Naturphänomene
\n(Helga Fenz, Lehrerin Fachbereich Biologie)
\n\nFächer verbindender Unterricht an der Hufeland-Oberschule – ein Projekt gefördert durch die deutsche Kinder- und Jugendstiftung und debitel
\n(Claudia Jacob, Dipl. Biologin)
\n\nMeine Erfahrungen mit dem Forschergarten
\n(Silvia Sebastian, Grundschullehrerin; angefragt)
\n\n\n\nWorkshop bei Kaffee und Gebäck
\n\nGemeinsames Arbeiten zu folgenden Fragestellungen:
\n\nWelche naturwissenschaftlichen Experimente werden derzeit an Grundschulen durchgeführt?
\nWelche rahmenlehrplanrelevanten naturwissenschaftlichen Experimente können in den Grundschulen nicht durchgeführt werden?
\nWelche Erwartungen haben Sie an einen externen Mitmach-Kurs?
\nWie können Mitmach-Kurse evaluiert werden?
\nWelche Lehrbücher werden im naturwissenschaftlichen Unterreicht eingesetzt und welche Erfahrungen haben Sie damit?
\nWelchen Bedarf haben Sie an Fortbildungen?
\n\nFotos: Thomas Oberländer / HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n\n\n\n Einladung des Gläsernen Labors
Research / 11.09.2008
Erwin-Schrödinger-Preis für MDC-Forschungsteam
Für den Aufbau eines einzigartigen „Schaltplans“, der erstmals gezeigt hat, wie tausende von Proteinen des Menschen, die Baustoffe und Maschinen des Lebens, miteinander wechselwirken, hat ein Forschungsteam um Prof. Erich E. Wanker* vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch den Erwin-Schrödinger-Preis erhalten. Die mit 50 000 Euro dotierte Auszeichnung wurde den Forschern am 11. September 2008 von der Helmholtz-Gemein- schaft Deutscher Forschungszentren, zu der das MDC gehört, im Rahmen ihrer Jahrestagung überreicht. Die Preisträger sind: Prof. Wanker, Dr. Ulrich Stelzl (jetzt Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik, Berlin), Dipl.-Ing. Christian Hänig (MDC), Gautam Chaurasia, M.Sc. (Humboldt-Universität zu Berlin und MDC) und Dr. Matthias Futschik (Charité - Universitätsmedizin Berlin). Wechselwirkungen zwischen Proteinen sind für das Verständnis von Krankheitsmechanismen und für die Entwicklung neuer Medikamente von großem Interesse. Weiter können Forscher mit ihrer Hilfe krankheitsrelevante Gene aufspüren.
Nach Auffassung der Jury bringt das Netzwerk der Protein-Protein-Wechselwirkungen einen „bedeutenden Erkenntnisfortschritt“ für die Forschung. Weiter würdigte sie, dass an dem Projekt Forscher aus unterschiedlichen Disziplinen wie der Molekularbiologie, Biotechnologie, Informatik sowie der Ingenieurwissenschaften und aus verschiedenen Forschungseinrichtungen gearbeitet haben.
„Grundstein für Schaltplan unseres Körpers gelegt“\nDen Forschern war es gelungen eine Karte aufzubauen, auf der 3 200 Proteinwechselwirkungen zwischen 1 700 Proteinen dargestellt sind. Außerdem konnten sie 195 Proteine und ihre Kooperationspartner identifizieren, die mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht werden und 342 bisher nicht charakterisierte Proteine bekannten Signalwegen zuordnen.
Die umfangreichen Untersuchungen zu menschlichen Proteinwechselwirkungen waren nur mit einer speziell entwickelten Technik möglich, dem so genannten automatisierten Hefe-2-Hybrid-System. Bei dieser Methode werden Hefezellen eingesetzt, um die Bindungspartner der Proteine zu identifizieren. „Was früher mühsam mit der Hand durchgeführt werden musste, wird jetzt durch ein Robotersystem blitzschnell abgearbeitet“ erklärt Wanker. „Wir hätten es sonst niemals geschafft, über 25 Millionen einzelne Experimente durchzuführen, um zu überprüfen, ob bestimmte Proteinpaare miteinander zusammenarbeiten.“ Prof. Wanker, Dr. Stelzl und Christian Hänig hatten die Technologie vor sechs Jahren entwickelt.
\n„Wir haben den Grundstein dafür gelegt, dass jetzt sozusagen ein Schaltplan unseres Körpers erstellt werden kann. Die Karte hilft uns, die Funktionen der Proteine aufzuklären und die komplexen Vorgänge in unseren Zellen zu verstehen“, erläutert Prof. Wanker, der die Studie geleitet hatte. Ihre Ergebnisse hatten die Forscher 2005 in der Fachzeitschrift Cell (Vol. 122, Nr. 6, 23 September 2005, S. 957-968) publiziert.
Die Roboterstudie ergänzten die Wissenschaftler inzwischen um ein großes Datenbankprojekt zu Proteinwechselwirkungen. Darin stellen sie ihre eigenen Ergebnisse Forscherkollegen zur Verfügung. Die Megadatenbank enthält aber auch von anderen Forschern erstellte Datensätze zu Proteinwechselwirkungen. Auf all diese Informationen können Wissenschaftler weltweit kostenlos zugreifen.
„Trotzdem, wir haben erst einen Bruchteil der Protein-Protein-Wechselwirkungen erfasst“, sagt Prof. Wanker. „Unsere Arbeit könnte der Ausgangspunkt für ein internationales Human-Interaktomprojekt werden, das ähnlich wie das Human-Genomprojekt, sämtliche Proteinkomplexe im menschlichen Organismus nachzeichnet.“ Er hofft auf ein beschleunigtes Verstehen von Signalwegen und Krankheitsmechanismen. „Da bleibt noch viel zu tun.“
Erwin Schrödinger
Der Preis ist benannt nach dem österreichischen Physiker und Nobelpreisträger Erwin Schrödinger (1887 Wien – 1961 Wien), der als einer der Väter der Quantenphysik gilt. Die Auszeichnung wird jährlich abwechselnd vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft für herausragende wissenschaftliche oder technisch innovative Leistungen verliehen, die in Grenzgebieten zwischen Medizin-, Natur- und Ingenieurwissenschaften erzielt worden sind. Im vergangenen Jahr hatte der Stifterverband Forscher des GSF-Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit (jetzt Helmholtz-Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt) und der Universität Bonn mit dem Erwin-Schrödinger-Preis ausgezeichnet.
Foto: Uwe Eising
Nach Auffassung der Jury bringt das Netzwerk der Protein-Protein-Wechselwirkungen einen „bedeutenden Erkenntnisfortschritt“ für die Forschung. Weiter würdigte sie, dass an dem Projekt Forscher aus unterschiedlichen Disziplinen wie der Molekularbiologie, Biotechnologie, Informatik sowie der Ingenieurwissenschaften und aus verschiedenen Forschungseinrichtungen gearbeitet haben.
„Grundstein für Schaltplan unseres Körpers gelegt“\nDen Forschern war es gelungen eine Karte aufzubauen, auf der 3 200 Proteinwechselwirkungen zwischen 1 700 Proteinen dargestellt sind. Außerdem konnten sie 195 Proteine und ihre Kooperationspartner identifizieren, die mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht werden und 342 bisher nicht charakterisierte Proteine bekannten Signalwegen zuordnen.
Die umfangreichen Untersuchungen zu menschlichen Proteinwechselwirkungen waren nur mit einer speziell entwickelten Technik möglich, dem so genannten automatisierten Hefe-2-Hybrid-System. Bei dieser Methode werden Hefezellen eingesetzt, um die Bindungspartner der Proteine zu identifizieren. „Was früher mühsam mit der Hand durchgeführt werden musste, wird jetzt durch ein Robotersystem blitzschnell abgearbeitet“ erklärt Wanker. „Wir hätten es sonst niemals geschafft, über 25 Millionen einzelne Experimente durchzuführen, um zu überprüfen, ob bestimmte Proteinpaare miteinander zusammenarbeiten.“ Prof. Wanker, Dr. Stelzl und Christian Hänig hatten die Technologie vor sechs Jahren entwickelt.
\n„Wir haben den Grundstein dafür gelegt, dass jetzt sozusagen ein Schaltplan unseres Körpers erstellt werden kann. Die Karte hilft uns, die Funktionen der Proteine aufzuklären und die komplexen Vorgänge in unseren Zellen zu verstehen“, erläutert Prof. Wanker, der die Studie geleitet hatte. Ihre Ergebnisse hatten die Forscher 2005 in der Fachzeitschrift Cell (Vol. 122, Nr. 6, 23 September 2005, S. 957-968) publiziert.
Die Roboterstudie ergänzten die Wissenschaftler inzwischen um ein großes Datenbankprojekt zu Proteinwechselwirkungen. Darin stellen sie ihre eigenen Ergebnisse Forscherkollegen zur Verfügung. Die Megadatenbank enthält aber auch von anderen Forschern erstellte Datensätze zu Proteinwechselwirkungen. Auf all diese Informationen können Wissenschaftler weltweit kostenlos zugreifen.
„Trotzdem, wir haben erst einen Bruchteil der Protein-Protein-Wechselwirkungen erfasst“, sagt Prof. Wanker. „Unsere Arbeit könnte der Ausgangspunkt für ein internationales Human-Interaktomprojekt werden, das ähnlich wie das Human-Genomprojekt, sämtliche Proteinkomplexe im menschlichen Organismus nachzeichnet.“ Er hofft auf ein beschleunigtes Verstehen von Signalwegen und Krankheitsmechanismen. „Da bleibt noch viel zu tun.“
Erwin Schrödinger
Der Preis ist benannt nach dem österreichischen Physiker und Nobelpreisträger Erwin Schrödinger (1887 Wien – 1961 Wien), der als einer der Väter der Quantenphysik gilt. Die Auszeichnung wird jährlich abwechselnd vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft für herausragende wissenschaftliche oder technisch innovative Leistungen verliehen, die in Grenzgebieten zwischen Medizin-, Natur- und Ingenieurwissenschaften erzielt worden sind. Im vergangenen Jahr hatte der Stifterverband Forscher des GSF-Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit (jetzt Helmholtz-Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt) und der Universität Bonn mit dem Erwin-Schrödinger-Preis ausgezeichnet.
Foto: Uwe Eising
Research / 10.09.2008
7-Tesla-Ganzkörper-MRT für Berlin-Buch
Ein 35 Tonnen schwerer 7-Tesla-Ganzkörper-Magnet-Resonanz-Tomograph (MRT) ist am 11. September 2008 für das Experimental and Clinical Research Center (ECRC) des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin auf dem Campus Berlin-Buch angeliefert worden. Der Einbau in das eigens dafür errichtete Gebäude dauerte mehrere Stunden. Der von Siemens Healthcare entwickelte MRT, der rund sieben Millionen Euro kostet, soll ab 2009 in der Herz-Kreislauf-, der Krebs- sowie der Hirnforschung erprobt werden und Bilder von extrem hoher Auflösung aus dem Körperinnern von Probanden und Patienten liefern. Er ist Teil der Ultra-Hochfeld-Magnet-Resonanz-Tomographie-(MRT)-Anlage des ECRC, zu der auch ein 9,4-Tesla-Tierscanner (Firma Bruker) gehört. Dieser war knapp drei Wochen zuvor in das ECRC eingebaut worden. Er soll die Forschungen mit dem 7-Tesla-MRT ergänzen. Wissenschaftlicher Partner des Projekts ist auch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB). Das MDC kooperiert bei der Entwicklung der Hochfeld-Magnet-Resonanz-Verfahren des weiteren mit den Firmen Siemens und Bruker.
Vor rund elf Monaten hatte das MDC mit dem Bau eines Gebäudes begonnen, das für den 7-Tesla-MRT benötigt wird. Aufgrund seiner hohen magnetischen Feldstärke von 7 Tesla (das entspricht dem 140.000-fachen des Erdmagnetfelds; Tesla ist die Einheit für den Magnetfluss) muss der tonnenschwere Koloss mit einem Käfig aus 230 Tonnen Stahl abgeschirmt werden. Damit wird sichergestellt, dass die unmittelbare Umgebung nicht von dem Streufeld des Magneten beeinflusst wird und auch der Magnet selbst vor Störungen von außen sicher ist. Es wird mehrere Wochen dauern, bis der zylinderförmige supraleitende Magnet, der 3,40 Meter lang ist und einen Durchmesser von 2,40 Meter hat, gekühlt und betriebsbereit sein wird.
Unter den Ganzkörper-MRT´s ist der 7-Tesla-MRT des MDC einer der stärksten. Weltweit gibt es laut Siemens nur 31 MRT`s mit einer Magnetfeldstärke von 7 Tesla oder mehr. Über die Hälfte dieser Anlagen sind Siemens-Geräte. Dieser so genannte Ultra-Hochfeld-Bereich ist deshalb noch wenig erforscht. Bisher installierte Systeme dieser Feldstärke kommen fast ausschließlich bei der Bildgebung des Gehirns zum Einsatz. Gemeinsam mit Wissenschaftlern der PTB wollen die Forscher in Berlin-Buch deshalb die technischen Möglichkeiten des 7-Tesla-MRT für die Untersuchung des Menschen auch in anderen medizinischen Gebieten, das heißt in der Herz-Kreislauf- und der Krebsforschung, ausloten.
Der 7-Tesla MRT soll Bilder von extrem hoher Auflösung aus dem Körperinnern liefern und Forschern Einblick in kleinste Strukturen des menschlichen Körpers ermöglichen, darunter in einzelne Zellen sowie in Stoffwechselvorgänge. Ziel ist, Krankheitsrisiken und Krankheitsprozesse sehr früh zu erkennen und neue diagnostische Verfahren und Therapien zu entwickeln.
Das MDC, das sich aus Mitteln des Bundes und des Landes Berlin finanziert, trägt den größeren Teil der Finanzierung des 7-Tesla-Projekts für das ECRC, während 1,5 Millionen Euro von der PTB kommen. Den 9,4-Tesla-MRT hat das MDC mit rund 1,8 Millionen Euro finanziert.
Zum ECRC gehört auch ein Clinical Research Center (CRC) der Charité. Das ECRC errichten MDC und Charité gemeinsam für rund 45 Millionen Euro.
Von den insgesamt sieben Siemens-Hochfeld-MRTs in Deutschland befinden sich allein drei in Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft. Das sind neben dem MDC das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg (7-Tesla-MRT) und das Forschungszentrum Jülich (9,4-Tesla-MRT).
\n\nFoto: Uwe Eising
Vor rund elf Monaten hatte das MDC mit dem Bau eines Gebäudes begonnen, das für den 7-Tesla-MRT benötigt wird. Aufgrund seiner hohen magnetischen Feldstärke von 7 Tesla (das entspricht dem 140.000-fachen des Erdmagnetfelds; Tesla ist die Einheit für den Magnetfluss) muss der tonnenschwere Koloss mit einem Käfig aus 230 Tonnen Stahl abgeschirmt werden. Damit wird sichergestellt, dass die unmittelbare Umgebung nicht von dem Streufeld des Magneten beeinflusst wird und auch der Magnet selbst vor Störungen von außen sicher ist. Es wird mehrere Wochen dauern, bis der zylinderförmige supraleitende Magnet, der 3,40 Meter lang ist und einen Durchmesser von 2,40 Meter hat, gekühlt und betriebsbereit sein wird.
Unter den Ganzkörper-MRT´s ist der 7-Tesla-MRT des MDC einer der stärksten. Weltweit gibt es laut Siemens nur 31 MRT`s mit einer Magnetfeldstärke von 7 Tesla oder mehr. Über die Hälfte dieser Anlagen sind Siemens-Geräte. Dieser so genannte Ultra-Hochfeld-Bereich ist deshalb noch wenig erforscht. Bisher installierte Systeme dieser Feldstärke kommen fast ausschließlich bei der Bildgebung des Gehirns zum Einsatz. Gemeinsam mit Wissenschaftlern der PTB wollen die Forscher in Berlin-Buch deshalb die technischen Möglichkeiten des 7-Tesla-MRT für die Untersuchung des Menschen auch in anderen medizinischen Gebieten, das heißt in der Herz-Kreislauf- und der Krebsforschung, ausloten.
Der 7-Tesla MRT soll Bilder von extrem hoher Auflösung aus dem Körperinnern liefern und Forschern Einblick in kleinste Strukturen des menschlichen Körpers ermöglichen, darunter in einzelne Zellen sowie in Stoffwechselvorgänge. Ziel ist, Krankheitsrisiken und Krankheitsprozesse sehr früh zu erkennen und neue diagnostische Verfahren und Therapien zu entwickeln.
Das MDC, das sich aus Mitteln des Bundes und des Landes Berlin finanziert, trägt den größeren Teil der Finanzierung des 7-Tesla-Projekts für das ECRC, während 1,5 Millionen Euro von der PTB kommen. Den 9,4-Tesla-MRT hat das MDC mit rund 1,8 Millionen Euro finanziert.
Zum ECRC gehört auch ein Clinical Research Center (CRC) der Charité. Das ECRC errichten MDC und Charité gemeinsam für rund 45 Millionen Euro.
Von den insgesamt sieben Siemens-Hochfeld-MRTs in Deutschland befinden sich allein drei in Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft. Das sind neben dem MDC das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg (7-Tesla-MRT) und das Forschungszentrum Jülich (9,4-Tesla-MRT).
\n\nFoto: Uwe Eising
/ 08.09.2008
Hoffest auf dem Speichergelände in Hobrechtsfelde
Seit über zehn Jahren steht das Wahrzeichen von Hobrechtsfelde\nungenutzt auf dem ehemaligen Rieselgut Hobrechtsfelde. Das soll nun\nanders werden. Seit Sommer dieses Jahres hat die Agrar GmbH den\nSpeicher und umliegende Flächen für die nächsten zehn Jahre\ngepachtet.
\n\nDem Geschäftsführer Heinz Bley ist es besonders wichtig,\ndiese Flächen im Einklang mit der Natur zu bewirtschaften. Sein Motto\nlautet: Mit der Natur wirtschaften - ländliche Räume entwickeln. Die\nAgrar GmbH setzt Rinder, Pferde und auch Was- serbüffel zur\nBeweidung in den Rieselfeldern, den Schönerlinder Teichen und\nweiteren Flächen ein. Dabei setzt der Betrieb auf die ganzjährige\nFreilandhaltung auf großen Standweiden. Die Art der Beweidung\nermöglicht bei geringer Besatzdichte von einem Weidetier auf zwei\nHektar eine boden- und gewässerschonende Grünlandnutzung und\neine artgerechte, gesundheitsfördernde Tierhaltung.
\n\nFür die Umsetzung der naturverträglichen Nutzung arbeitet die Agrar\nGmbH mit regionalen Partnern, wie den Berliner Forsten, der\nFachhochschule Eberswalde, dem NABU Berlin, dem Naturpark Barnim\nund weiteren zusammen. Für die Umsetzung der Idee werden auch in\nZukunft weitere Partner in der Region gesucht.
\n\nDie Agrar GmbH veranstaltet nun ihr erstes Hoffest auf dem\nSpeichergelände in Hobrechtsfelde. Am 13. September können\nBesucher ab 10.00 Uhr erstmalig den Speicher besichtigen und die Rieselfelder von\noben betrachten. Dabei kann über die Geschichte der ehemaligen\nRieselfelder mehr in Erfahrung gebracht werden.\nDes Weiteren werden Kutschfahrten über die Rieselfelder angeboten.\nKleinere Gäste dürfen sich über Eselreiten und einen Streichelzoo mit\nSchafen freuen. Für das leibliche Wohl wird genauso gesorgt wie für die\nmusikalische Begleitung. Am Abend des 13. September findet, für\nunsere großen und kleinen Gäste, gegen 20.00 Uhr eine\nFledermauswanderung statt. Am 14. September lädt die Agrar GmbH ab 10.00 Uhr\nzum Frühschoppen mit Musik ein.
\n\nKontakt:
\nThomas Gundlach\nTelefon: 03624 / 31 49 14 oder 0176 / 10 17 71 14
\nE-Mail: info@agrar-crawinkel.de
\nAgrar GmbH Crawinkel
\nGosseler Stra§e 25
\n99330 Crawinkel
\n\n\n\nH i n w e i s
\n\nZum Forschungsprojekt Weidelandschaft Barnim findet am 13.09.08 in Hobrechtsfelde ein Symposium statt:
\n\nAm 13. September veranstaltet die Fachhochschule Eberswalde im Hof am Speicher das erste Berlin-Brandenburger „Weidelandschafts-Symposium“. Vertreter aus Wissenschaft, Naturschutz, Politik und Verwaltung diskutieren über die ersten Ergebnisse und Erfahrungen des Forschungsprojektes „Weidelandschaft Barnim“, dessen Ziel es ist, ein Konzept zur Nutzung und Entwicklung der Hobrechtsfelder Rieselfelder als Naherholungsgebiet und zum Erhalt der Landschaft mit ihrem halboffenem Charakter zu entwickeln.
\n\nInteressierte können mehr über das Forschungsprojekt in den regelmäßig stattfindenden Führungen vor Ort erfahren. Die nächste öffentliche Führung findet am 11.10.2008 um 14 Uhr statt. Treffpunkt ist der Parkplatz „Steine ohne Grenzen“ an der Hobrechtsfelder Chaussee.
\n\nKontakt:\t
\t\nDipl.-Ing. (FH) Madlen Fischer
\nTel. 03334 – 65 72 99
\nE-Mail: weidebarnim@fh-eberswalde.de
\t\nFachhochschule Eberswalde
\t\nFriedrich-Ebert-Straße 28
\t\t\n16225 Eberswalde
\n Pressemitteilung NABU
\n\nDem Geschäftsführer Heinz Bley ist es besonders wichtig,\ndiese Flächen im Einklang mit der Natur zu bewirtschaften. Sein Motto\nlautet: Mit der Natur wirtschaften - ländliche Räume entwickeln. Die\nAgrar GmbH setzt Rinder, Pferde und auch Was- serbüffel zur\nBeweidung in den Rieselfeldern, den Schönerlinder Teichen und\nweiteren Flächen ein. Dabei setzt der Betrieb auf die ganzjährige\nFreilandhaltung auf großen Standweiden. Die Art der Beweidung\nermöglicht bei geringer Besatzdichte von einem Weidetier auf zwei\nHektar eine boden- und gewässerschonende Grünlandnutzung und\neine artgerechte, gesundheitsfördernde Tierhaltung.
\n\nFür die Umsetzung der naturverträglichen Nutzung arbeitet die Agrar\nGmbH mit regionalen Partnern, wie den Berliner Forsten, der\nFachhochschule Eberswalde, dem NABU Berlin, dem Naturpark Barnim\nund weiteren zusammen. Für die Umsetzung der Idee werden auch in\nZukunft weitere Partner in der Region gesucht.
\n\nDie Agrar GmbH veranstaltet nun ihr erstes Hoffest auf dem\nSpeichergelände in Hobrechtsfelde. Am 13. September können\nBesucher ab 10.00 Uhr erstmalig den Speicher besichtigen und die Rieselfelder von\noben betrachten. Dabei kann über die Geschichte der ehemaligen\nRieselfelder mehr in Erfahrung gebracht werden.\nDes Weiteren werden Kutschfahrten über die Rieselfelder angeboten.\nKleinere Gäste dürfen sich über Eselreiten und einen Streichelzoo mit\nSchafen freuen. Für das leibliche Wohl wird genauso gesorgt wie für die\nmusikalische Begleitung. Am Abend des 13. September findet, für\nunsere großen und kleinen Gäste, gegen 20.00 Uhr eine\nFledermauswanderung statt. Am 14. September lädt die Agrar GmbH ab 10.00 Uhr\nzum Frühschoppen mit Musik ein.
\n\nKontakt:
\nThomas Gundlach\nTelefon: 03624 / 31 49 14 oder 0176 / 10 17 71 14
\nE-Mail: info@agrar-crawinkel.de
\nAgrar GmbH Crawinkel
\nGosseler Stra§e 25
\n99330 Crawinkel
\n\n\n\nH i n w e i s
\n\nZum Forschungsprojekt Weidelandschaft Barnim findet am 13.09.08 in Hobrechtsfelde ein Symposium statt:
\n\nAm 13. September veranstaltet die Fachhochschule Eberswalde im Hof am Speicher das erste Berlin-Brandenburger „Weidelandschafts-Symposium“. Vertreter aus Wissenschaft, Naturschutz, Politik und Verwaltung diskutieren über die ersten Ergebnisse und Erfahrungen des Forschungsprojektes „Weidelandschaft Barnim“, dessen Ziel es ist, ein Konzept zur Nutzung und Entwicklung der Hobrechtsfelder Rieselfelder als Naherholungsgebiet und zum Erhalt der Landschaft mit ihrem halboffenem Charakter zu entwickeln.
\n\nInteressierte können mehr über das Forschungsprojekt in den regelmäßig stattfindenden Führungen vor Ort erfahren. Die nächste öffentliche Führung findet am 11.10.2008 um 14 Uhr statt. Treffpunkt ist der Parkplatz „Steine ohne Grenzen“ an der Hobrechtsfelder Chaussee.
\n\nKontakt:\t
\t\nDipl.-Ing. (FH) Madlen Fischer
\nTel. 03334 – 65 72 99
\nE-Mail: weidebarnim@fh-eberswalde.de
\t\nFachhochschule Eberswalde
\t\nFriedrich-Ebert-Straße 28
\t\t\n16225 Eberswalde
\n Pressemitteilung NABU
Patient care / 01.09.2008
Besuchsdienst der Evangelischen Lungenklinik Berlin sucht Mitstreiter
Der neu gegründete Besuchsdienst in der Evangelischen Lungenklinik Berlin sucht Mitstreiter. Jeden Donnerstag von 15 bis 18 Uhr treffen sich die Ehrenamtlichen, um mit Patienten einen Nachmittag zu verbringen. Je nach Wunsch wird gemeinsam gespielt, gebastelt oder vorgelesen. Auch kleine Spaziergänge im Park der Klinik sind eine willkommene Abwechslung.
Ausführliche Informationen gibt Pflegedirektor Rainer Manske unter Telefon: 030/94802-103.\n\n Pressemitteilung der Evangelischen Lungenklinik Berlin www.elk-berlin.de
Ausführliche Informationen gibt Pflegedirektor Rainer Manske unter Telefon: 030/94802-103.\n\n Pressemitteilung der Evangelischen Lungenklinik Berlin www.elk-berlin.de
Patient care / 29.08.2008
Entscheidungshilfen für Patientinnen mit Brustkrebs
Berlin-Buch. Der AOK-Bundesverband hat zwei Informationsbroschüren als Entscheidungshilfe für Patientinnen mit Brustkrebs erstellt, die über die deutschen Brustkrebszentren verteilt werden. Grundlage dieser Broschüren ist das Modellprojekt „Der Patient als Partner im medizinischen Gesundheitsprozess.“ Das Projekt, das vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung mit einer Millionen Euro gefördert worden ist, wurde von Prof. Michael Untch, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, geleitet.
\n\nDie beiden Broschüren sollen Frauen mit Brustkrebs die Entscheidungsfindung bei wichtigen und sehr schwierigen Fragen erleichtern. Denn die Diagnose Brustkrebs stellt für die Patientin eine Extremsituation dar, die sie in der Regel unvorbereitet trifft. Meist geraten die Betroffenen in eine schwere psychische, soziale und emotionale Krise. Gleichzeitig müssen sie eine Flut von Informationen verarbeiten und existentielle Entscheidungen treffen.
\n\nDie Broschüre „Brusterhaltende Therapie oder Brustentfernung“ richtet sich an Frauen, die vor einem operativen Eingriff stehen und zusammen mit ihrem Operateur eine sehr schwierige Entscheidung - die Brust erhalten oder Entfernen - treffen müssen. Schließlich bedeutet die Entfernung der Brust eine Verletzung der Weiblichkeit. Das zweite Heft „Brustentfernung - was kommt danach?“ informiert die Betroffenen über die verschiedenen Möglichkeiten des Aufbaus einer neuen Brust durch Eigengewebe oder Implantate (Silikon-Gel, Kochsalzlösung). Eine mit Eigengewebe neu geschaffene Brust kommt der „natürlichen“ Brust am nächsten, ein Nachteil ist der größere operative Eingriff. Der Brustaufbau mit Implantaten ist chirurgisch meist einfacher. Die Nachteile: Die Strahlentherapie und die Mammografie im Rahmen der Nachsorge sind dann nicht mehr möglich. Auch müssen Implantate regelmäßig vom Arzt kontrolliert und nach zehn Jahren ausgetauscht werden.
\n\nProf. Michael Untch begrüßt ausdrücklich die beiden Broschüren. „Die Einbeziehung der Patientin und ihres Partners ist für die Therapieentscheidung ganz wichtig“, meint der Bucher Gynäkologe. Das paternalistische Prinzip - Arzt bestimmt, Patientin stimmt zu - sei nicht mehr zeitgemäß. Bei Frauen mit Brustkrebs legt der Bucher Frauenarzt großen Wert auf die Erhaltung der weiblichen Brust. „In 70 bis 80 Prozent kann die Brust erhalten werden“, so der Gynäkologe. Die Therapie müsse mit dem Patienten aber gründlich besprochen werden. Untch: „Die beiden Broschüren enthalten wertvolle Entscheidungshilfen.“
\n\nFotografie: Thomas Oberländer, HELIOS Klinikum Berlin-Buch.
\nDie Broschüren könnten abgerufen werden unter:
\n\nhttp://www.aok.de/bundesweit/gesundheit/brustkrebs-entscheidungshilfe-brusterhaltung-brustentfernung-28566.php
\n\n \n\nhttp://www.aok.de/bundesweit/gesundheit/brustkrebs-entscheidungshilfe-brustentfernung-28575.php
www.aok.de
\n\nDie beiden Broschüren sollen Frauen mit Brustkrebs die Entscheidungsfindung bei wichtigen und sehr schwierigen Fragen erleichtern. Denn die Diagnose Brustkrebs stellt für die Patientin eine Extremsituation dar, die sie in der Regel unvorbereitet trifft. Meist geraten die Betroffenen in eine schwere psychische, soziale und emotionale Krise. Gleichzeitig müssen sie eine Flut von Informationen verarbeiten und existentielle Entscheidungen treffen.
\n\nDie Broschüre „Brusterhaltende Therapie oder Brustentfernung“ richtet sich an Frauen, die vor einem operativen Eingriff stehen und zusammen mit ihrem Operateur eine sehr schwierige Entscheidung - die Brust erhalten oder Entfernen - treffen müssen. Schließlich bedeutet die Entfernung der Brust eine Verletzung der Weiblichkeit. Das zweite Heft „Brustentfernung - was kommt danach?“ informiert die Betroffenen über die verschiedenen Möglichkeiten des Aufbaus einer neuen Brust durch Eigengewebe oder Implantate (Silikon-Gel, Kochsalzlösung). Eine mit Eigengewebe neu geschaffene Brust kommt der „natürlichen“ Brust am nächsten, ein Nachteil ist der größere operative Eingriff. Der Brustaufbau mit Implantaten ist chirurgisch meist einfacher. Die Nachteile: Die Strahlentherapie und die Mammografie im Rahmen der Nachsorge sind dann nicht mehr möglich. Auch müssen Implantate regelmäßig vom Arzt kontrolliert und nach zehn Jahren ausgetauscht werden.
\n\nProf. Michael Untch begrüßt ausdrücklich die beiden Broschüren. „Die Einbeziehung der Patientin und ihres Partners ist für die Therapieentscheidung ganz wichtig“, meint der Bucher Gynäkologe. Das paternalistische Prinzip - Arzt bestimmt, Patientin stimmt zu - sei nicht mehr zeitgemäß. Bei Frauen mit Brustkrebs legt der Bucher Frauenarzt großen Wert auf die Erhaltung der weiblichen Brust. „In 70 bis 80 Prozent kann die Brust erhalten werden“, so der Gynäkologe. Die Therapie müsse mit dem Patienten aber gründlich besprochen werden. Untch: „Die beiden Broschüren enthalten wertvolle Entscheidungshilfen.“
\n\nFotografie: Thomas Oberländer, HELIOS Klinikum Berlin-Buch.
\nDie Broschüren könnten abgerufen werden unter:
\n\nhttp://www.aok.de/bundesweit/gesundheit/brustkrebs-entscheidungshilfe-brusterhaltung-brustentfernung-28566.php
\n\n \n\nhttp://www.aok.de/bundesweit/gesundheit/brustkrebs-entscheidungshilfe-brustentfernung-28575.php
www.aok.de
Research / 28.08.2008
Erwin-Schrödinger-Preis geht an das Max-Delbrück-Centrum in Berlin
Für den Aufbau eines einzigartigen „Schaltplans“, der erstmals gezeigt hat, wie tausende von Proteinen des Menschen, die Baustoffe und Maschinen des Lebens, miteinander wechselwirken, erhält ein Forschungsteam um Prof. Erich E. Wanker vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch den Erwin-Schrödinger-Preis. Die mit 50 000 Euro dotierte Auszeichnung wird den Forschern am 11. September 2008 von der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, zu der das MDC gehört, im Rahmen ihrer Jahrestagung überreicht. Die Preisträger sind neben Prof. Wanker, Dr. Ulrich Stelzl (jetzt Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik, Berlin), Dipl.-Ing. Christian Hänig (MDC), M.Sc. Gautam Chaurasia (Humboldt-Universität zu Berlin und MDC) sowie Dr. Matthias Futschik (Charité - Universitätsmedizin Berlin). Wechselwirkungen zwischen Proteinen sind für das Verständnis von Krankheitsmechanismen und für die Entwicklung neuer Medikamente von großem Interesse. Weiter können Forscher mit ihrer Hilfe krankheitsrelevante Gene aufspüren.
Den Forschern war es gelungen mit über 25 Millionen einzelnen Experimenten eine Karte aufzubauen, auf der 3 200 Protein-Wechselwirkungen zwischen 1 700 Proteinen dargestellt sind. Außerdem konnten sie 195 Proteine und ihre Kooperationspartner identifizieren, die mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht werden und 342 bisher nicht charakterisierte Proteine bekannten Signalwegen zuordnen.
Die umfangreichen Untersuchungen zu menschlichen Protein-Wechselwirkungen waren nur mit einer von Prof. Wanker, Dr. Stelzl und Christian Hänig speziell entwickelten Technik möglich. Dabei werden Hefezellen eingesetzt werden, um die Bindungspartner der Proteine zu identifizieren. „Wir haben den Grundstein dafür gelegt, dass jetzt sozusagen ein Schaltplan unseres Körpers erstellt werden kann. Die Karte hilft uns, die Funktionen der Proteine aufzuklären und die komplexen Vorgänge in unseren Zellen zu verstehen“, erklärt Prof. Wanker, der die Studie geleitet hatte. Ihre Ergebnisse hatte die Fachzeitschrift Cell (Vol. 122, Nr. 6, 23 September 2005, S. 957-968) publiziert. Die Roboterstudie ergänzten die Wissenschaftler inzwischen um ein großes Datenbankprojekt zu Proteinwechselwirkungen.
Der Preis ist benannt nach dem österreichischen Physiker und Nobelpreisträger Erwin Schrödinger (1887 Wien – 1961 Wien). Er wird jährlich abwechselnd vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft für herausragende wissenschaftliche oder technisch innovative Leistungen verliehen.
Den Forschern war es gelungen mit über 25 Millionen einzelnen Experimenten eine Karte aufzubauen, auf der 3 200 Protein-Wechselwirkungen zwischen 1 700 Proteinen dargestellt sind. Außerdem konnten sie 195 Proteine und ihre Kooperationspartner identifizieren, die mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht werden und 342 bisher nicht charakterisierte Proteine bekannten Signalwegen zuordnen.
Die umfangreichen Untersuchungen zu menschlichen Protein-Wechselwirkungen waren nur mit einer von Prof. Wanker, Dr. Stelzl und Christian Hänig speziell entwickelten Technik möglich. Dabei werden Hefezellen eingesetzt werden, um die Bindungspartner der Proteine zu identifizieren. „Wir haben den Grundstein dafür gelegt, dass jetzt sozusagen ein Schaltplan unseres Körpers erstellt werden kann. Die Karte hilft uns, die Funktionen der Proteine aufzuklären und die komplexen Vorgänge in unseren Zellen zu verstehen“, erklärt Prof. Wanker, der die Studie geleitet hatte. Ihre Ergebnisse hatte die Fachzeitschrift Cell (Vol. 122, Nr. 6, 23 September 2005, S. 957-968) publiziert. Die Roboterstudie ergänzten die Wissenschaftler inzwischen um ein großes Datenbankprojekt zu Proteinwechselwirkungen.
Der Preis ist benannt nach dem österreichischen Physiker und Nobelpreisträger Erwin Schrödinger (1887 Wien – 1961 Wien). Er wird jährlich abwechselnd vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft für herausragende wissenschaftliche oder technisch innovative Leistungen verliehen.
Education / 25.08.2008
Tag des offenen Denkmals
Vergangenheit aufgedeckt - Archäologie und Bauforschung, so lautet das Motto des Tags des offenen Denkmals am 14. September 2008. Berlin-Buch präsentiert sich mit einer Ausstellung und Vorträgen über die frühgeschichtlichen Ausgrabungen im Ort. In der barocken Schlosskirche von Buch dokumentieren Bilder und Berichte den Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg.
\n\n\nVortrag „Die bronzezeitliche Siedlung an der Wiltbergstraße. Die Ausgrabung 1910-14“
\n\nAuf dem Klinikumsgelände an der Wiltbergstraße wurden von 1910-14 durch das Märkische Museum Ausgrabungen durchgeführt. Erst in den letzten Jahren beginnt deren herausragende Bedeutung
für das Verständnis des Berliner Raums im bronzezeitlichen Europa des 2. vorchristlichen Jahrtausends deutlich zu werden.
Uhrzeit: 11.00 Uhr
\n\nOrt: Helios-Kinikum, Konferenzraum-Caféteria,
Schwanebecker Chaussee 50 (Bus 259, 351, 893)
13125 Berlin-Buch
\n\n\nAusstellung „Ausgrabungen in Berlin-Buch“
\n\nIn der Ausstellung werden die Ergebnisse jahrelanger Feldforschung vom Ausgrabungsort Berlin-Buch, Straße Am Sandhaus vorgestellt. Spuren und Funde zweier germanischer Siedlungen, aus der Eisenzeit des 6. bis 4. Jh. v. Chr. und aus der römischen Kaiserzeit vom 2. bis 4. Jh.n. Chr., sind hier zutage gekommen und wurden umfangreich dokumentiert und geborgen. Im Jahre 2007 konnte erstmals eine Grube mit einem Beil dem Mesolithikum, der Mittelsteinzeit, aus dem 5./4.Jahrtausend v. Chr. zugeordnet werden, womit eine dritte Siedlungsphase nachgewiesen wurde. Insgesamt haben die Ergebnisse überregionale Bedeutung für die Archäologie und Frühgeschichte.
An den Ausgrabungen an der Straße 'Am Sandhaus' haben auch Schüler des Pankower Max-Delbrück-Gymnasiums teilgenommen. Unter Anleitung des Landesdenkmalamtes konnten die Jugendlichen Grabungstechniken und Methoden der Grabungsdokumentation kennen lernen und eine zeichnerische Dokumentation erstellen. Zur Einordnung und Interpretation der Fundstücke setzten sich die Schüler mit der Vor- und Frühgeschichte des Dorfes Pankow auseinander. Ihre Projektergebnisse werden in einem Raum der Ausstellung gesondert präsentiert.
Die Ausstellung ist noch bis 14. Oktober geöffnet.
\n\nVortrag zur Ausstellung: „Ärchäologische Ausgrabungen in Berlin-Buch“
\n\nReferent: Herr Michael Hofmann
\nUhrzeit: 11:00 Uhr
\n\nVeranstaltet vom Museumsverbund Pankow in Kooperation mit Denk mal an Berlin e.V., www.denk-mal-an-berlin.de
\nKontakt: Frau Marina Rippin, Tel. 0 30 4 81 40 47, pankemuseum@gmx.de
\nÖffnungszeiten: 10.00 - 18.00 Uhr
\nOrt: Museum Heynstraße 8, 13187 Berlin (U-, S-Bhf. Pankow; S-Bhf. Wollankstraße; M 27)
\n\n\nBarocke Schlosskirche Buch
\n\n1731-36 wurde die Kirche von Friedrich Wilhelm Diterichs erbaut, der auch die Orangerie und die Terrassen von Sanssouci geschaffen hat. Eine Brandbombe zerstörte 1943 den Kirchturm. Bilder und Berichte dokumentieren den Aufbau nach dem 2. Weltkrieg.
\n\nVeranstaltet von der Ev. Kirchengemeinde Buch, Tel. 030 9497163\nhttp://www.schlosskirche-buch.de
\nÖffnungszeiten am 14.9.: 11 - 18 Uhr (sonst auf Anfrage geöffnet)
\nOrt: Schlosskirche Buch, Alt-Buch 37, 13125 Berlin-Buch
\n Newsletter Deutsche Stiftung Denkmalschutz
\n\n\nVortrag „Die bronzezeitliche Siedlung an der Wiltbergstraße. Die Ausgrabung 1910-14“
\n\nAuf dem Klinikumsgelände an der Wiltbergstraße wurden von 1910-14 durch das Märkische Museum Ausgrabungen durchgeführt. Erst in den letzten Jahren beginnt deren herausragende Bedeutung
für das Verständnis des Berliner Raums im bronzezeitlichen Europa des 2. vorchristlichen Jahrtausends deutlich zu werden.
Uhrzeit: 11.00 Uhr
\n\nOrt: Helios-Kinikum, Konferenzraum-Caféteria,
Schwanebecker Chaussee 50 (Bus 259, 351, 893)
13125 Berlin-Buch
\n\n\nAusstellung „Ausgrabungen in Berlin-Buch“
\n\nIn der Ausstellung werden die Ergebnisse jahrelanger Feldforschung vom Ausgrabungsort Berlin-Buch, Straße Am Sandhaus vorgestellt. Spuren und Funde zweier germanischer Siedlungen, aus der Eisenzeit des 6. bis 4. Jh. v. Chr. und aus der römischen Kaiserzeit vom 2. bis 4. Jh.n. Chr., sind hier zutage gekommen und wurden umfangreich dokumentiert und geborgen. Im Jahre 2007 konnte erstmals eine Grube mit einem Beil dem Mesolithikum, der Mittelsteinzeit, aus dem 5./4.Jahrtausend v. Chr. zugeordnet werden, womit eine dritte Siedlungsphase nachgewiesen wurde. Insgesamt haben die Ergebnisse überregionale Bedeutung für die Archäologie und Frühgeschichte.
An den Ausgrabungen an der Straße 'Am Sandhaus' haben auch Schüler des Pankower Max-Delbrück-Gymnasiums teilgenommen. Unter Anleitung des Landesdenkmalamtes konnten die Jugendlichen Grabungstechniken und Methoden der Grabungsdokumentation kennen lernen und eine zeichnerische Dokumentation erstellen. Zur Einordnung und Interpretation der Fundstücke setzten sich die Schüler mit der Vor- und Frühgeschichte des Dorfes Pankow auseinander. Ihre Projektergebnisse werden in einem Raum der Ausstellung gesondert präsentiert.
Die Ausstellung ist noch bis 14. Oktober geöffnet.
\n\nVortrag zur Ausstellung: „Ärchäologische Ausgrabungen in Berlin-Buch“
\n\nReferent: Herr Michael Hofmann
\nUhrzeit: 11:00 Uhr
\n\nVeranstaltet vom Museumsverbund Pankow in Kooperation mit Denk mal an Berlin e.V., www.denk-mal-an-berlin.de
\nKontakt: Frau Marina Rippin, Tel. 0 30 4 81 40 47, pankemuseum@gmx.de
\nÖffnungszeiten: 10.00 - 18.00 Uhr
\nOrt: Museum Heynstraße 8, 13187 Berlin (U-, S-Bhf. Pankow; S-Bhf. Wollankstraße; M 27)
\n\n\nBarocke Schlosskirche Buch
\n\n1731-36 wurde die Kirche von Friedrich Wilhelm Diterichs erbaut, der auch die Orangerie und die Terrassen von Sanssouci geschaffen hat. Eine Brandbombe zerstörte 1943 den Kirchturm. Bilder und Berichte dokumentieren den Aufbau nach dem 2. Weltkrieg.
\n\nVeranstaltet von der Ev. Kirchengemeinde Buch, Tel. 030 9497163\nhttp://www.schlosskirche-buch.de
\nÖffnungszeiten am 14.9.: 11 - 18 Uhr (sonst auf Anfrage geöffnet)
\nOrt: Schlosskirche Buch, Alt-Buch 37, 13125 Berlin-Buch
\n Newsletter Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Patient care / 17.08.2008
Expertenrat zu Grippeschutzimpfungen
Eine Impfung ist der sicherste Schutz vor Grippe. „Der beste Zeitpunkt dafür sind die Monate September, Oktober, November, bei einer drohenden\nGrippewelle auch noch die Folgemonate“, sagt Professor Christian Grohé, Chefarzt der Pneumologie in der Evangelischen Lungenklinik Berlin. Vor allem\nMenschen deren körpereigenes Abwehrsystem geschwächt ist, könnten sehr schwer an Grippe erkranken. „Der richtige Schutz tritt erst zwei Wochen nach\nder Impfung ein“, betont Professor Grohé. Diese Zeit brauche der Körper, um den Schutz vollständig aufzubauen. Er halte dann etwa ein halbes Jahr an.
\n\nEine Grippewelle beginnt meist Anfang des neuen Jahres. Ein Expertengremium am Robert Koch-Institut, die Ständige Impfkommission (Stiko), empfiehlt\njährlich, wer sich gegen Grippe impfen lassen sollte.
\n\nErfolgreich ist eine Impfung nur, wenn sich der Wirkstoff gegen die aktuell aktiven Virusstämme richtet. Experten im Auftrag der\nWeltgesundheitsorganisation (WHO) beobachten weltweit die Lage und geben Herstellern Empfehlungen für die Impfstoff-Zusammenstellung und -Produktion.
\n\nDie Injektion bewahrt bis zu 90 Prozent der Geimpften vor einer Ansteckung. Einen geringeren Impfschutz können Menschen haben, die unter chronischen\nKrankheiten leiden oder älter als 65 Jahre sind: „Deren Immunsystem reagiert weniger stark auf das Serum. Aber auch sie schützt die Impfung und führt\nbei einer Erkrankung zu milderen Symptomen. Da Menschen älter als 65 Jahre durch schwere und gar tödliche Komplikationen besonders gefährdet sind,\nwird gerade ihnen die Impfung empfohlen“, so Professor Grohé.
\n\nProfessor Christian Grohé berät am 10. September 2008 von 13 bis 14 Uhr am Lungentelefon unter der Nummer 030-94 802-277 zu Grippeschutzimpfungen, u.\na. zu Risiken von Nebenwirkungen und zu Ausschlussgründen einer Impfung.
\n\nDas Lungentelefon der Evangelischen Lungenklinik Berlin ist jeden Mittwoch von 13 bis 14 Uhr unter der Nummer 030-94 802-277 zu erreichen. Es will\nPatientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen Informationen zur Therapie und Diagnostik von Lungenerkrankungen vermitteln und\nHandlungsalternativen aufzeigen. Eine wichtige Aufgabe dabei ist die Vermittlung von Adressen zu niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen, zu\nSelbsthilfe- und Lungensportgruppen sowie zu ambulanten Diensten.
\n\nKontakt:
\nEvangelische Lungenklinik Berlin
\nPneumoligische Klinik
\nProf. Christian Grohé
\nLindenberger Weg 27 (Haus 205)
\n13125 Berlin (Buch)
\nTel (030) 94 802-112
\n\nTerminhinweis: Das Lungentelefon der Evangelischen Lungenklinik Berlin berät am 10.09.2008 zu Grippeschutzimpfungen. Es ist jeden Mittwoch von 13 bis\n14 Uhr unter der Nummer 030-94 802-277 zu erreichen.
Pressemitteilung der Evangelischen Lungenklinik Berlin www.elk-berlin.de
\n\nEine Grippewelle beginnt meist Anfang des neuen Jahres. Ein Expertengremium am Robert Koch-Institut, die Ständige Impfkommission (Stiko), empfiehlt\njährlich, wer sich gegen Grippe impfen lassen sollte.
\n\nErfolgreich ist eine Impfung nur, wenn sich der Wirkstoff gegen die aktuell aktiven Virusstämme richtet. Experten im Auftrag der\nWeltgesundheitsorganisation (WHO) beobachten weltweit die Lage und geben Herstellern Empfehlungen für die Impfstoff-Zusammenstellung und -Produktion.
\n\nDie Injektion bewahrt bis zu 90 Prozent der Geimpften vor einer Ansteckung. Einen geringeren Impfschutz können Menschen haben, die unter chronischen\nKrankheiten leiden oder älter als 65 Jahre sind: „Deren Immunsystem reagiert weniger stark auf das Serum. Aber auch sie schützt die Impfung und führt\nbei einer Erkrankung zu milderen Symptomen. Da Menschen älter als 65 Jahre durch schwere und gar tödliche Komplikationen besonders gefährdet sind,\nwird gerade ihnen die Impfung empfohlen“, so Professor Grohé.
\n\nProfessor Christian Grohé berät am 10. September 2008 von 13 bis 14 Uhr am Lungentelefon unter der Nummer 030-94 802-277 zu Grippeschutzimpfungen, u.\na. zu Risiken von Nebenwirkungen und zu Ausschlussgründen einer Impfung.
\n\nDas Lungentelefon der Evangelischen Lungenklinik Berlin ist jeden Mittwoch von 13 bis 14 Uhr unter der Nummer 030-94 802-277 zu erreichen. Es will\nPatientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen Informationen zur Therapie und Diagnostik von Lungenerkrankungen vermitteln und\nHandlungsalternativen aufzeigen. Eine wichtige Aufgabe dabei ist die Vermittlung von Adressen zu niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen, zu\nSelbsthilfe- und Lungensportgruppen sowie zu ambulanten Diensten.
\n\nKontakt:
\nEvangelische Lungenklinik Berlin
\nPneumoligische Klinik
\nProf. Christian Grohé
\nLindenberger Weg 27 (Haus 205)
\n13125 Berlin (Buch)
\nTel (030) 94 802-112
\n\nTerminhinweis: Das Lungentelefon der Evangelischen Lungenklinik Berlin berät am 10.09.2008 zu Grippeschutzimpfungen. Es ist jeden Mittwoch von 13 bis\n14 Uhr unter der Nummer 030-94 802-277 zu erreichen.
Pressemitteilung der Evangelischen Lungenklinik Berlin www.elk-berlin.de
Research / 10.08.2008
Cornelia Lanz – neuer administrativer Vorstand des MDC
Die frühere Kanzlerin der Fachhochschule Lübeck, Cornelia Lanz, ist seit 1. August 2008 neuer administrativer Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, einer Einrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft. Die 51-Jährige, die die vergangenen vier Jahre bis zum 31. Juli 2008 in Lübeck arbeitete, tritt die Nachfolge von Dr. Stefan Schwartze an, der im Frühjahr zum Kanzler der Universität Münster ernannt worden war.
\n \nSchwerpunkte der Arbeit von Cornelia Lanz waren und sind Serviceverbesserung der Verwaltung und Bürokratieabbau. In Lübeck initierte und realisierte sie ein hochschulweites integriertes Qualitätsmanagementsystem und restrukturierte die Verwaltung. Darüber hinaus war sie für die Konzeption und Umsetzung eines integrierten Personalentwicklungskonzepts an der Hochschule zuständig sowie für die Rahmenbedingungen zur Einführung der W-Besoldung an der Hochschule. Von 1986 bis 2004 arbeitete sie an der Freien Universität (FU) Berlin und an der Humboldt-Universität (HU) zu Berlin, zuletzt als Verwaltungsleiterin in geistes-sozialwissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Fachbereichen und hat in beiden Universitäten die Verwaltungen neu strukturiert und aufgebaut.
\n \nCornelia Lanz stammt aus Dortmund und hat an der Universität Giessen, an der Universität von Limoges (Frankreich) sowie an der FU Berlin Geschichte, Romanistik, Philosophie sowie Pädagogik studiert. Darüber hinaus absolvierte sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau.
\n\nPhoto: David Ausserhofer/Copyright: MDC
\n \nSchwerpunkte der Arbeit von Cornelia Lanz waren und sind Serviceverbesserung der Verwaltung und Bürokratieabbau. In Lübeck initierte und realisierte sie ein hochschulweites integriertes Qualitätsmanagementsystem und restrukturierte die Verwaltung. Darüber hinaus war sie für die Konzeption und Umsetzung eines integrierten Personalentwicklungskonzepts an der Hochschule zuständig sowie für die Rahmenbedingungen zur Einführung der W-Besoldung an der Hochschule. Von 1986 bis 2004 arbeitete sie an der Freien Universität (FU) Berlin und an der Humboldt-Universität (HU) zu Berlin, zuletzt als Verwaltungsleiterin in geistes-sozialwissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Fachbereichen und hat in beiden Universitäten die Verwaltungen neu strukturiert und aufgebaut.
\n \nCornelia Lanz stammt aus Dortmund und hat an der Universität Giessen, an der Universität von Limoges (Frankreich) sowie an der FU Berlin Geschichte, Romanistik, Philosophie sowie Pädagogik studiert. Darüber hinaus absolvierte sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau.
\n\nPhoto: David Ausserhofer/Copyright: MDC
Patient care / 17.07.2008
Tasnia (über)lebte vier Jahre ohne Speiseröhre
Für Tasnia beginnt ein neues Leben. Noch wird das vierjährige Mädchen aus Bangladesch über eine Darmsonde ernährt, die in der Bauchdecke steckt. Doch bald wird ihre kleine Tochter ganz normal essen, da ist sich Sonjah Amin, die Mutter, sicher. Das muss das kleine Kind erst lernen. Tasnia kam mit einer nicht vollständig entwickelten Speiseröhre zur Welt - ein langes Mittelstück zwischen Hals und Magen fehlte. Und diese Fehlbildung hat Prof. Klaus Schaarschmidt, Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie des HELIOS Klinikum Berlin-Buch, jetzt erfolgreich minimal invasiv korrigiert.
\n\nNach einer missglückten Operation in Bangkok (Thailand) wurde das Kind vier Jahre lang über eine Sonde ernährt. Die Mutter Sonjah zerkleinerte alle Speisen wie Fisch und Reis und drückte sie durch den Schlauch. Über deutsche Ingenieure in Bangladesch erfuhrt der Berliner Verein „Kinderschutzengel“ von Jacqueline Boy vom Schicksal des Mädchens, ermöglichte eine Behandlung in Deutschland. Am 19. Juni wagte eine OP-Team unter Leitung von Prof. Schaarschmidt den komplizierten Eingriff. Aus dem Magen heraus konstruierte der Bucher Kinderchirurg minimal invasiv das fehlende Mittelstück und stellte endoskopisch eine Verbindung zum oberen Teil der Speiseröhre her. Über zehn Stunden stand der Chirurg ohne Unterbrechung am OP-Tisch.
\n\nDer Eingriff gelang, noch auf der Kinderintensivstation begann Physiotherapeutin Barbara Nickel mit Krankengymnastik, Physiotherapie, Atemtherapie und Schluckübungen. Nach vier Wochen hat sich Tasnia gut erholt, fährt mit dem Kinderfahrrad über die Klinikflure, trinkt Wasser, nascht gern Eis. Die Eltern sind überglücklich. Mutter Sonjah ist überzeugt, dass ihre jüngste Tochter zu Hause bald richtig zu essen lernen wird. Die Speisen sind ganz anders gewürzt, schmecken und riechen anders als in Deutschland. „Auch ein Lernprozess nach all den Jahren“, meint Kinderchirurg Schaarschmidt. In in wenigen Tagen wird Tasnia in Begleitung ihrer Mutter die Heimreise antreten. Zu Hause wird sie von ihrem Vater und ihren drei Geschwistern sehnsüchtig erwartet.
www.helios-kliniken.de/berlin
\n\nNach einer missglückten Operation in Bangkok (Thailand) wurde das Kind vier Jahre lang über eine Sonde ernährt. Die Mutter Sonjah zerkleinerte alle Speisen wie Fisch und Reis und drückte sie durch den Schlauch. Über deutsche Ingenieure in Bangladesch erfuhrt der Berliner Verein „Kinderschutzengel“ von Jacqueline Boy vom Schicksal des Mädchens, ermöglichte eine Behandlung in Deutschland. Am 19. Juni wagte eine OP-Team unter Leitung von Prof. Schaarschmidt den komplizierten Eingriff. Aus dem Magen heraus konstruierte der Bucher Kinderchirurg minimal invasiv das fehlende Mittelstück und stellte endoskopisch eine Verbindung zum oberen Teil der Speiseröhre her. Über zehn Stunden stand der Chirurg ohne Unterbrechung am OP-Tisch.
\n\nDer Eingriff gelang, noch auf der Kinderintensivstation begann Physiotherapeutin Barbara Nickel mit Krankengymnastik, Physiotherapie, Atemtherapie und Schluckübungen. Nach vier Wochen hat sich Tasnia gut erholt, fährt mit dem Kinderfahrrad über die Klinikflure, trinkt Wasser, nascht gern Eis. Die Eltern sind überglücklich. Mutter Sonjah ist überzeugt, dass ihre jüngste Tochter zu Hause bald richtig zu essen lernen wird. Die Speisen sind ganz anders gewürzt, schmecken und riechen anders als in Deutschland. „Auch ein Lernprozess nach all den Jahren“, meint Kinderchirurg Schaarschmidt. In in wenigen Tagen wird Tasnia in Begleitung ihrer Mutter die Heimreise antreten. Zu Hause wird sie von ihrem Vater und ihren drei Geschwistern sehnsüchtig erwartet.
www.helios-kliniken.de/berlin
Research / 16.07.2008
Wirtschaftslenker Dr. Giuseppe Vita steigt bei ALRISE ein
Der Berliner Drug Delivery Spezialist ALRISE Biosystems GmbH gibt bekannt, dass sich Dr. Giuseppe Vita an der Gesellschaft beteiligt hat.
\n\n„Wir freuen uns sehr und sind stolz, mit Dr. Giuseppe Vita einen überaus erfahrenen Experten der Pharmabranche als weiteren Investor für unser Unternehmen gewonnen zu haben“,\nerklärte Dr. Celal Albayrak, Geschäftsführer und Gründer der ALRISE. „Als langjähriger Vorstandsvorsitzender der Schering AG besitzt Dr. Vita außerordentliches Renommee und\nErfahrung, um ALRISE weiterhin im Marktsegment „controlled-release Formulierungen“ als bevorzugten Partner der Pharmaindustrie zu etablieren. Dr. Vita übernimmt zudem die Position des Beiratsvorsitzenden und bringt somit auch sein Know-how und seine exzellenten Marktkenntnisse aktiv in unser junges Unternehmen ein.“
\n\nDr. Giuseppe Vita erklärte anlässlich seines Beitritts: „Die ALRISE Biosystems GmbH verfügt über eine hoch innovative und weltweit patentierte Technologieplattform mit herausragenden Alleinstellungsmerkmalen. Neben der erstmaligen Formulierung neuer Wirkstoffe trifft die ImSus® Technologie gerade bei ihrer Verwendung im Rahmen des Lifecycle Managements die derzeitige Nachfrage des Pharmamarktes.“
\n\nMikropartikuläre Depotarzneiformen reduzieren drastisch die Applikationsfrequenz und sorgen zudem durch einen gleichbleibenden Wirkstofflevel im Blut für eine bessere Verträglichkeit, geringere Nebenwirkungen und eine deutlich verbesserte Patienten Compliance. Ein ausschlaggebender Punkt für die Beteiligung Dr. Vitas an ALRISE war die Tatsache, dass die ImSus® Technologie im Gegensatz zu konkurrierenden Verfahren ausschließlich toxikologisch unbedenkliche Hilfsstoffe verwendet, was eine erhöhte Produktsicherheit sowie eine einfachere und schnellere Zulassung nach sich zieht. Ferner eignet sich die ImSus® Technologie sowohl zur Formulierung von biotechnologisch hergestellten Pharmaka wie Proteinen und Peptiden als auch von kleinen hydrophoben Molekülen, bei welchen durch die Mikroverkapselung die Bioverfügbarkeit erheblich verbessert werden kann.
\n\nKarlheinz Schmelig von CREATHOR und Christian Seegers von der IBB Beteiligungsgesellschaft kommentierten: „Wir sind hoch erfreut, dass wir mit Dr. Giuseppe Vita einen exzellenten Branchenexperten für die ALRISE Biosystems GmbH gewinnen konnten, der mit seiner Erfahrung und seinem Kontaktnetzwerk einen bedeutsamen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der ALRISE Biosystems leisten wird.“
\n\nAnsprechpartner:
\nALRISE Biosystems GmbH
\nDr. Celal Albayrak
\nTelefon: 030/94892483
\nTelefax: 030/94892482
\nEmail: info@alrise.de
Pressemitteilung ALRISE Biosystems GmbH
\n\n„Wir freuen uns sehr und sind stolz, mit Dr. Giuseppe Vita einen überaus erfahrenen Experten der Pharmabranche als weiteren Investor für unser Unternehmen gewonnen zu haben“,\nerklärte Dr. Celal Albayrak, Geschäftsführer und Gründer der ALRISE. „Als langjähriger Vorstandsvorsitzender der Schering AG besitzt Dr. Vita außerordentliches Renommee und\nErfahrung, um ALRISE weiterhin im Marktsegment „controlled-release Formulierungen“ als bevorzugten Partner der Pharmaindustrie zu etablieren. Dr. Vita übernimmt zudem die Position des Beiratsvorsitzenden und bringt somit auch sein Know-how und seine exzellenten Marktkenntnisse aktiv in unser junges Unternehmen ein.“
\n\nDr. Giuseppe Vita erklärte anlässlich seines Beitritts: „Die ALRISE Biosystems GmbH verfügt über eine hoch innovative und weltweit patentierte Technologieplattform mit herausragenden Alleinstellungsmerkmalen. Neben der erstmaligen Formulierung neuer Wirkstoffe trifft die ImSus® Technologie gerade bei ihrer Verwendung im Rahmen des Lifecycle Managements die derzeitige Nachfrage des Pharmamarktes.“
\n\nMikropartikuläre Depotarzneiformen reduzieren drastisch die Applikationsfrequenz und sorgen zudem durch einen gleichbleibenden Wirkstofflevel im Blut für eine bessere Verträglichkeit, geringere Nebenwirkungen und eine deutlich verbesserte Patienten Compliance. Ein ausschlaggebender Punkt für die Beteiligung Dr. Vitas an ALRISE war die Tatsache, dass die ImSus® Technologie im Gegensatz zu konkurrierenden Verfahren ausschließlich toxikologisch unbedenkliche Hilfsstoffe verwendet, was eine erhöhte Produktsicherheit sowie eine einfachere und schnellere Zulassung nach sich zieht. Ferner eignet sich die ImSus® Technologie sowohl zur Formulierung von biotechnologisch hergestellten Pharmaka wie Proteinen und Peptiden als auch von kleinen hydrophoben Molekülen, bei welchen durch die Mikroverkapselung die Bioverfügbarkeit erheblich verbessert werden kann.
\n\nKarlheinz Schmelig von CREATHOR und Christian Seegers von der IBB Beteiligungsgesellschaft kommentierten: „Wir sind hoch erfreut, dass wir mit Dr. Giuseppe Vita einen exzellenten Branchenexperten für die ALRISE Biosystems GmbH gewinnen konnten, der mit seiner Erfahrung und seinem Kontaktnetzwerk einen bedeutsamen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der ALRISE Biosystems leisten wird.“
\n\nAnsprechpartner:
\nALRISE Biosystems GmbH
\nDr. Celal Albayrak
\nTelefon: 030/94892483
\nTelefax: 030/94892482
\nEmail: info@alrise.de
Pressemitteilung ALRISE Biosystems GmbH
Research / 15.07.2008
HealthTwiSt zieht auf den Campus Berlin-Buch
Die HealthTwiSt GmbH ist im Juli in das Gebäude der klinischen Forschung auf dem Campus Berlin-Buch gezogen. Geschäftsführer Dr. Busjahn sagt dazu: „Wir sind bewusst unter das Dach des Experimental and Clinical Research Centers (ECRC) gezogen, um unsere vielfältigen Kooperationsbeziehungen zu vertiefen und zu vereinfachen“. In verschiedenen Projekten des Unternehmens mit Arbeitsgruppen der Charité und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch werden Zwillinge klinisch und genetisch unter die Lupe genommen. Dabei stehen im Moment kardiovaskuläre und metabolische Phänotypen im Fokus, aber auch Sensorik, Infektionsgenetik und eine mögliche Reduktion der Infektion mit Helicobacter pylori durch Lactobazillen sind aktuelle Fragestellungen. Neben seinen Zwillingsstudien erstellt HealthTwiSt für verschiedene Arbeitsgruppen maßgeschneiderte Datenbanklösungen für Studien und Probandenregister, dazu gehören bei Bedarf auch statistische Auswertungen.
\n\nDie neuen Kontaktdaten:
\nHealthTwiSt GmbH
\nLindenberger Weg 80
\nTel.: 030-94171271
\nFax: 030-94171260
Pressemitteilung HealthTwiSt
\n\nDie neuen Kontaktdaten:
\nHealthTwiSt GmbH
\nLindenberger Weg 80
\nTel.: 030-94171271
\nFax: 030-94171260
Pressemitteilung HealthTwiSt
Patient care / 11.07.2008
Neues Arztportal: Gräben zwischen ambulant und stationär verschwinden
Berlin-Buch, den 6. Juni 2008. Als Dr. Rosemarie Stern etwas über die Genesung von Charlotte-Elisabeth Feddersen (sechs Wochen) wissen wollte, ging die niedergelassene Kinderärztin online – ins Arztportal des HELIOS Klinikums Berlin-Buch. Nach der Eingabe von Nutzernamen und Passwort erfuhr die Ärztin alles über den Behandlungsverlauf von Charlotte-Elisabeth, die wegen einer schweren Bronchiolitis (siehe Stichwort unten) in der Bucher Kinder- und Jugendklinik des HELIOS Klinikums Berlin-Buch behandelt werden musste.
\n\n„Meine jungen Patienten sind im Krankenhaus, und ich komme online zu Besuch“, freut sich die niedergelassene Kinderärztin. Sie kann alle erhobenen medizinischen Daten und Befunde ihrer Patienten aufrufen: Untersuchungs- und OP-Berichte, Laborwerte, Verlegungen innerhalb der Klinik und bald auch Röntgenbilder. Umgekehrt kann sie Nachrichten für ihre Kollegen in der Klinik hinterlegen. Mutter Alexandra Feddersen (33), die ihre Tochter in der Klinik begleitet hat, fand es „beruhigend“, dass ihre Kinderärztin die Behandlung in der Klinik online verfolgte.
\n\n „Ich habe mich immer schon eng mit den Ärzten in der Klinik ausgetauscht, durch das Arztportal wird die Kooperation noch einfacher“, berichtet die Pankow niedergelassene Ärztin und zählt die damit verbundenen Vorteile auf: „Ich kann den Behandlungsverlauf meiner jungen Patienten genau verfolgen und weiß sehr genau Bescheid, wenn ein Kind zur Nachbehandlung in meine Praxis kommt.“
\n\n Auch wenn der Arzt den Entlassungsbrief nicht rechtzeitig schafft, kann die Kinderärztin wichtige Daten über das Netz abrufen. „Der Klinikarzt kann den Brief nach der Entlassung ins Arztportal stellen, den ich dann beim ersten Nachsorgetermin Online aufrufen kann“. Die Eltern müssen nicht ein zweites Mal in die Praxis kommen, auch werden Doppeluntersuchungen vermieden. Die Patientendaten kann Frau Dr. Stern noch drei Monate nach der Entlassung online aufrufen. Als Alexandra Feddersen (33) heute mit ihrer Tochter zur Nachuntersuchung in die Praxis kam, war ihre Kinderärztin bestens informiert.
\n\n „Der Datenschutz der Patienten bleibt voll gewahrt“, versichert Falk Erzgräber, Leiter der Abteilung Medizinische Netzwerke im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, der das Projekt betreut. „Der Patient muss vor jedem neuen Klinikaufenthalt bestimmen, welcher Arzt einen Zugriff auf seine Daten im Arztportal erhält“, berichtet Erzgräber weiter und unterstreicht: „Der Patient bleibt zu jeder Zeit der Herr seiner Daten.“
\n\nDas Interesse am neuen Arztportal ist groß. Nur wenige Wochen nach dem Start haben etwa 200 Berliner Ärzte einen Zugang zum Portal und können ihre Patienten online besuchen „Anmelden kann sich jeder niedergelassene Arzt“, berichtet Netzwerker Erzgräber. „Kosten entstehen nicht, Voraussetzung ist lediglich ein Internetanschluss. Arztportale werden derzeit auch in den HELIOS Kliniken Emil von Behring (Zehlendorf) und in Bad-Saarow eingerichtet.
\n\nSitchwort. Die Bronchiolitis ist eine schwere entzündliche Erkrankung der unteren Atemwege oder Bronchiolen, das sind die kleinsten Verzweigungen der Luftwege in der Lunge. Auslöser ist ein Virus (Respiratory Syncytial Virus). Durch die Erkrankung schwellen die Bronchiolen an, füllen sich mit Schleim, die Entlüftung der Lungenbläschen (Gasaustausch in der Lunge) wird erschwert. Es kann zu Atemnot oder Atemstillstand kommen. Symptome sind Husten, schnelle Atmung (mehr als 60 Atemzüge pro Minute), rasche Bewegung der Nasenflügel, Brustkorb weitet sich bei jedem Atemzug stark, keuchender Atem mit Pfeifton beim Ausatmen, Herzrasen. Behandelt wird die Erkrankung mit Medikamenten und durch Inhalieren, die Atmung muss überwacht werden.
www.helios-kliniken.de/berlin
\n\n„Meine jungen Patienten sind im Krankenhaus, und ich komme online zu Besuch“, freut sich die niedergelassene Kinderärztin. Sie kann alle erhobenen medizinischen Daten und Befunde ihrer Patienten aufrufen: Untersuchungs- und OP-Berichte, Laborwerte, Verlegungen innerhalb der Klinik und bald auch Röntgenbilder. Umgekehrt kann sie Nachrichten für ihre Kollegen in der Klinik hinterlegen. Mutter Alexandra Feddersen (33), die ihre Tochter in der Klinik begleitet hat, fand es „beruhigend“, dass ihre Kinderärztin die Behandlung in der Klinik online verfolgte.
\n\n „Ich habe mich immer schon eng mit den Ärzten in der Klinik ausgetauscht, durch das Arztportal wird die Kooperation noch einfacher“, berichtet die Pankow niedergelassene Ärztin und zählt die damit verbundenen Vorteile auf: „Ich kann den Behandlungsverlauf meiner jungen Patienten genau verfolgen und weiß sehr genau Bescheid, wenn ein Kind zur Nachbehandlung in meine Praxis kommt.“
\n\n Auch wenn der Arzt den Entlassungsbrief nicht rechtzeitig schafft, kann die Kinderärztin wichtige Daten über das Netz abrufen. „Der Klinikarzt kann den Brief nach der Entlassung ins Arztportal stellen, den ich dann beim ersten Nachsorgetermin Online aufrufen kann“. Die Eltern müssen nicht ein zweites Mal in die Praxis kommen, auch werden Doppeluntersuchungen vermieden. Die Patientendaten kann Frau Dr. Stern noch drei Monate nach der Entlassung online aufrufen. Als Alexandra Feddersen (33) heute mit ihrer Tochter zur Nachuntersuchung in die Praxis kam, war ihre Kinderärztin bestens informiert.
\n\n „Der Datenschutz der Patienten bleibt voll gewahrt“, versichert Falk Erzgräber, Leiter der Abteilung Medizinische Netzwerke im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, der das Projekt betreut. „Der Patient muss vor jedem neuen Klinikaufenthalt bestimmen, welcher Arzt einen Zugriff auf seine Daten im Arztportal erhält“, berichtet Erzgräber weiter und unterstreicht: „Der Patient bleibt zu jeder Zeit der Herr seiner Daten.“
\n\nDas Interesse am neuen Arztportal ist groß. Nur wenige Wochen nach dem Start haben etwa 200 Berliner Ärzte einen Zugang zum Portal und können ihre Patienten online besuchen „Anmelden kann sich jeder niedergelassene Arzt“, berichtet Netzwerker Erzgräber. „Kosten entstehen nicht, Voraussetzung ist lediglich ein Internetanschluss. Arztportale werden derzeit auch in den HELIOS Kliniken Emil von Behring (Zehlendorf) und in Bad-Saarow eingerichtet.
\n\nSitchwort. Die Bronchiolitis ist eine schwere entzündliche Erkrankung der unteren Atemwege oder Bronchiolen, das sind die kleinsten Verzweigungen der Luftwege in der Lunge. Auslöser ist ein Virus (Respiratory Syncytial Virus). Durch die Erkrankung schwellen die Bronchiolen an, füllen sich mit Schleim, die Entlüftung der Lungenbläschen (Gasaustausch in der Lunge) wird erschwert. Es kann zu Atemnot oder Atemstillstand kommen. Symptome sind Husten, schnelle Atmung (mehr als 60 Atemzüge pro Minute), rasche Bewegung der Nasenflügel, Brustkorb weitet sich bei jedem Atemzug stark, keuchender Atem mit Pfeifton beim Ausatmen, Herzrasen. Behandelt wird die Erkrankung mit Medikamenten und durch Inhalieren, die Atmung muss überwacht werden.
www.helios-kliniken.de/berlin
Research / 09.07.2008
Sechs Millionen Euro zur Verbesserung von Diagnostik und Therapie akuter Leukämien
Die Behandlung von Kindern und Erwachsenen, die an Leukämie erkrankt sind, soll verbessert werden. Im Rahmen des Nationalen Genomforschungsnetzes NGFNplus des Bundesforschungsministeriums (BMBF) erhalten jetzt zu diesem Zweck elf Universitätskliniken und zwei außeruniversitäre Einrichtungen in den kommenden drei Jahren sechs Millionen Euro mit der Perspektive einer zweijährigen Verlängerung. Mit Hilfe der Molekularbiologie und Genomforschung wollen die Kliniker und Grundlagenforscher in insgesamt 15 Forschungsprojekten neue Erkenntnisse über die Entstehung und die Krankheitsmechanismen akuter Leukämien gewinnen. Eingeschlossen in diese Projekte sind auch alle derzeit laufenden klinischen Leukämiestudien in Deutschland mit mehr als 1000 Patienten im Jahr. Ziel ist, die Diagnose zu präzisieren und die Mechanismen für Krankheitsentstehung, Therapieansprechen bzw. Therapieversagen besser zu verstehen, um neue, gezielte Behandlungsstrategien zu entwickeln. Koordinatoren des Forschungsverbundes sind Prof. Christian Hagemeier (Charité Campus Mitte) und Prof. Wolf-Dieter Ludwig (Charité Campus Berlin-Buch). An dem Projekt ist auch Prof. Achim Leutz vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch beteiligt.
\nIm Blickfeld des Forschungsvorhabens stehen die akuten Leukämien, bösartige Erkrankungen des Blut bildenden Systems, die sich sehr rasch verschlechtern und deshalb sofort behandelt werden müssen. Kliniker unterscheiden zwischen akuten lymphatischen Leukämien (ALL) und akuten myeloischen Leukämien (AML), die noch in zahlreiche Unterformen unterteilt sind. Die ALL ist die häufigste Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter. ALL und AML treten auch bei Erwachsenen, die AML vor allem bei älteren Menschen auf.
\nDie besten Behandlungserfolge haben die Ärzte bisher bei der Behandlung von Kindern mit ALL erzielt. So können etwa 80 Prozent an ALL erkrankter Kinder geheilt werden. Für Kinder mit AML liegt die Heilungsrate mit etwa 40 – 50 Prozent niedriger. Erwachsene mit ALL habe eine Heilungschance von 30 – 40 Prozent, bei Erwachsenen mit AML liegt sie bei etwas über 30 Prozent, für einige Unterformen bei über 50 Prozent, bei älteren Erwachsenen jedoch meistens unter 20 Prozent.
\n\nNoch ist unklar, weshalb die Behandlungserfolge bei Kindern mit ALL besser sind als bei Erwachsenen, oder weshalb einige Leukämieformen auf eine Therapie kaum, andere aber sehr gut ansprechen. Von den Ergebnissen ihrer Projekte erhoffen sich die Forscher neue Erkenntnisse über die Entstehung und den Verlauf der Leukämieerkrankungen, von denen auch Patienten mit anderen Krebserkrankungen profitieren sollen.
\nIm Blickfeld des Forschungsvorhabens stehen die akuten Leukämien, bösartige Erkrankungen des Blut bildenden Systems, die sich sehr rasch verschlechtern und deshalb sofort behandelt werden müssen. Kliniker unterscheiden zwischen akuten lymphatischen Leukämien (ALL) und akuten myeloischen Leukämien (AML), die noch in zahlreiche Unterformen unterteilt sind. Die ALL ist die häufigste Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter. ALL und AML treten auch bei Erwachsenen, die AML vor allem bei älteren Menschen auf.
\nDie besten Behandlungserfolge haben die Ärzte bisher bei der Behandlung von Kindern mit ALL erzielt. So können etwa 80 Prozent an ALL erkrankter Kinder geheilt werden. Für Kinder mit AML liegt die Heilungsrate mit etwa 40 – 50 Prozent niedriger. Erwachsene mit ALL habe eine Heilungschance von 30 – 40 Prozent, bei Erwachsenen mit AML liegt sie bei etwas über 30 Prozent, für einige Unterformen bei über 50 Prozent, bei älteren Erwachsenen jedoch meistens unter 20 Prozent.
\n\nNoch ist unklar, weshalb die Behandlungserfolge bei Kindern mit ALL besser sind als bei Erwachsenen, oder weshalb einige Leukämieformen auf eine Therapie kaum, andere aber sehr gut ansprechen. Von den Ergebnissen ihrer Projekte erhoffen sich die Forscher neue Erkenntnisse über die Entstehung und den Verlauf der Leukämieerkrankungen, von denen auch Patienten mit anderen Krebserkrankungen profitieren sollen.
Research / 26.06.2008
Bundesverdienstkreuz für Dr. Gudrun Erzgräber
Für ihre Verdienste beim Aufbau des Biocampus Berlin-Buch ist die Geschäftsführerin der BBB Management GmbH Campus Berlin-Berlin, Dr. Gudrun Erzgräber, mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Die Staatssekretärin Almuth Nehring-Venus von der Berliner Senatsverwaltung für Technologie und Frauen überreichte ihr die Ehrung am 27. Juni 2008 zur Verabschiedung in den Ruhestand. In den vergangenen zwölf Jahren habe Dr. Erzgräber mit „außerordentlichem Engagement die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft vorangetrieben und Berlin-Buch zu einem der führenden Biotechstandorte entwickelt, der den Vergleich mit internationalen Standorten standhält“, betonte die Staatssekretärin. Die Arbeit von Dr. Erzgräber würdigte auch Prof. Detlev Ganten. Der Vorstandsvorsitzende der Charité - Universitätsmedizin Berlin hatte 1995 als Stiftungsvorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch die BBB GmbH gegründet. Der Biotechnologiepark in Berlin-Buch zählt neben Heidelberg und München zu den größten in Deutschland. Heute arbeiten dort 50 Firmen mit rund 750 Mitarbeitern. Nachfolger von Dr. Erzgräber sind Dr. Andreas Mätzold, Prokurist der BBB GmbH, und Dr. Ulrich Scheller, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des Campus Berlin-Buch mit dem „Gläsernen Labor“. \n
\nIn seiner Rede sagte Prof. Ganten: „Dr. Erzgräber hat mit großem Engagement und persönlicher Vorbildwirkung ihre Erfahrungen aus der Arbeit in den früheren Instituten der Akademie der Wissenschaften der DDR für den Aufbau des Campus Berlin-Buch in der Zeit nach der Wiedervereinigung eingebracht. Mit Tatkraft und klugem Management hat sie den Campus Berlin-Buch zu einem der größten und dynamischsten Biotechnologieparks in Deutschland aufgebaut. Es ist wesentlich auch das Verdienst von Dr. Erzgräber, dass das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin in einer Studie kürzlich feststellen konnte, dass die Verbindung von medizinischer Grundlagenforschung, klinischer Anwendung und wirtschaftlicher Nutzung der Ergebnisse ganz wesentlich zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und hoher Wertschöpfung in Berlin-Buch, aber auch für ganz Berlin beigetragen hat“. \n
\nDr. Erzgräber hatte 1992 nach der Wende zunächst das Management des Campus Berlin-Buch übernommen, bevor sie 1996 Geschäftsführerin der kurz zuvor gegründeten BBB GmbH wurde. Gesellschafter der BBB GmbH sind neben dem MDC die Bayer Schering Pharma AG und das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP). Darüber hinaus engagierte sich Dr. Erzgräber auch für die regionale Entwicklung von Berlin-Buch zum Gesundheitsstandort.\n
\n66 Millionen Fördermittel für die Biotechnologie
\nIn der Zeit von 1992 bis 2007 war es Dr. Erzgräber gelungen, 66 Millionen Euro an Fördermitteln für die Entwicklung des Campus von Bund, Land und der Europäischen Union einzuwerben. Davon kamen 49 Millionen Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GA) und aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE). Sie gründete einen Biotechnologiepark mit einem Innovations- und Gründerzentrum mit einer Fläche von insgesamt 26 000 Quadratmetern, zu dem vier Neubauten für die Biotechnologie gehören. Sie sorgte auch für die Sanierung bestehender Gebäude und die Einrichtung des „Gläsernen Labors“, eines Gentechniklabors, in dem die breite Öffentlichkeit sich über Genforschung informieren kann. Im Zuge des Auf- und Ausbaus erhielt der Campus auch eine moderne Infrastruktur. Für die Qualifizierung von nahezu 300 Mitarbeitern konnten weitere 19 Millionen Euro eingeworben werden, davon elf Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Seit 1995 haben außerdem die Firmen mit 183 Millionen Euro erhebliche Investitionen auf dem Campus getätigt. \n
\n450 Millionen Euro für den ganzen Campus
\nIn den Campus Berlin-Buch mit Biotechnologiebereich und Grundlagenforschung von MDC und FMP flossen von 1992 bis 2007 insgesamt 450 Millionen Euro. Auf dem Campus mit Biotechnologiepark, Grundlagenforschung und klinischer Forschung der Charité arbeiten derzeit über 2 200 Menschen.\n
\nDer Aufbau des Biotechnologieparks auf dem Campus Berlin-Buch geht zurück auf eine Empfehlung des Wissenschaftsrats, des Beratungsgremiums für Bund und Länder, der 1991 die Zentralinstitute der Akademie der Wissenschaften der DDR (AdW) evaluiert hatte, darunter auch die drei Institute in Berlin-Buch. Aus den drei Bucher Instituten wurde 1992 das MDC gegründet.\n
\nVon der Physik ins Management
\nDr. Erzgräber wurde am 22. Mai 1939 in Eberswalde geboren. 1958 begann sie an der Humboldt-Universität zu Berlin ein Physikstudium und wechselte später an die Technische Universität Dresden, um Kernphysik zu studieren. Zusätzlich studierte sie Ingenieurpädagogik. Ab 1964 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Strahlenschutz im Zentralinstitut für Kernforschung der AdW in Rossendorf bei Dresden und kam 1968 nach Berlin-Buch an das Zentralinstitut für Molekularbiologie (ZIM). \n
\nIn Russland baute sie von 1976 bis 1983 im Vereinigten Institut für Kernforschung in Dubna ein strahlenbiologisches Labor auf. In Obninsk lernte sie den russischen Genetiker Nikolaj Vladimirovich Timoféeff-Ressovsky kennen, der Ende der 20er Jahre bis 1945 in Berlin-Buch am Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung gearbeitet und mit Max Delbrück, dem Namensgeber des MDC, und Karl Günter Zimmer 1935 eine für die Genetik wegweisende Publikation veröffentlicht hatte. Zurück in Berlin wurde sie 1984 Leiterin des Wissenschaftlichen Sekretariats des Direktors des ZIM, 1987 stellvertretender Direktor und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der neugegründeten Abteilung Strahlenbiologie am Bucher Zentralinstitut für Krebsforschung. \n
\n„Doppelspitze“ für die BBB GmbH
\nMit Dr. Mätzold und Dr. Scheller wird die BBB GmbH künftig eine „Doppelspitze“ erhalten. „Es bedarf zweier Männer, um diese Frau zu ersetzen“, meinte Dr. Scheller dazu. Dr. Mätzold, geboren am 4. Juni 1949 in Geithain/Sachsen, studierte von 1970 bis 1975 „Internationale Beziehungen“ an der Akademie für Staat und Recht in Potsdam Babelsberg und war danach bis 1985 im DDR-Außenministerium im Bereich Internationale Wirtschaftsorganisationen tätig. Von 1980 bis 1984 war er Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der DDR bei den Vereinten Nationen (UN) in New York, USA, studierte anschließend Wirtschaftswissenschaften und promovierte 1989. Anschließend ging er bis 1990 zur Ständigen Vertretung der DDR bei der UN in Europa nach Genf, Schweiz. Nach der Wende war er Mitgesellschafter und Projektleiter der „SMB Gewerbeentwicklung“ in Jena, ging 1992 nach Potsdam zur Gesellschaft für Infrastruktur und Wirtschaftsentwicklung und ist seit 2000 bei der BBB GmbH tätig. \n
\n \nDr. Ulrich Scheller wurde am 12. Juli 1964 in Grimma, Sachsen geboren. Von 1983 bis 1988 studierte er an der Universität Charkow, Ukraine, Biochemie, wo er auch sein Diplom erhielt. Seine Diplomarbeit schrieb er von 1987 bis 1988 am Allunions-Herz-Kreislauf-Forschungsinstitut in Moskau, Sowjetunion. Danach war er bis 1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Mikrobiologie der Universität Leipzig und arbeitete anschließend bis 1991 am ZIM. Nach der Wende war er von 1992 bis 1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter am MDC und ging nach seiner Promotion mit einem Forschungsstipendium der Leopoldina für ein Jahr an das Max-Planck-Institut für Biophysik nach Frankfurt/Main. Von 1997 bis 1999 baute er als Projektleiter das „Gläserne Labor“ der BBB GmbH auf und wurde 2000 Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des Campus. Diese Arbeit wird er neben seiner neuen Tätigkeit in der BBB-Geschäftsführung weiter innehaben. \n
\nBuch über Campus Berlin-Buch erschienen
\nBei der Festveranstaltung stellte das MDC zugleich das Buch „translations – from today`s science to tomorrow`s medicine in Berlin-Buch“ von Russ Hodge vor, der darin den Campus und seine verschiedenen Einrichtungen beleuchtet. Das Buch soll im Herbst auch in deutscher Sprache erscheinen.
\nIn seiner Rede sagte Prof. Ganten: „Dr. Erzgräber hat mit großem Engagement und persönlicher Vorbildwirkung ihre Erfahrungen aus der Arbeit in den früheren Instituten der Akademie der Wissenschaften der DDR für den Aufbau des Campus Berlin-Buch in der Zeit nach der Wiedervereinigung eingebracht. Mit Tatkraft und klugem Management hat sie den Campus Berlin-Buch zu einem der größten und dynamischsten Biotechnologieparks in Deutschland aufgebaut. Es ist wesentlich auch das Verdienst von Dr. Erzgräber, dass das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin in einer Studie kürzlich feststellen konnte, dass die Verbindung von medizinischer Grundlagenforschung, klinischer Anwendung und wirtschaftlicher Nutzung der Ergebnisse ganz wesentlich zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und hoher Wertschöpfung in Berlin-Buch, aber auch für ganz Berlin beigetragen hat“. \n
\nDr. Erzgräber hatte 1992 nach der Wende zunächst das Management des Campus Berlin-Buch übernommen, bevor sie 1996 Geschäftsführerin der kurz zuvor gegründeten BBB GmbH wurde. Gesellschafter der BBB GmbH sind neben dem MDC die Bayer Schering Pharma AG und das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP). Darüber hinaus engagierte sich Dr. Erzgräber auch für die regionale Entwicklung von Berlin-Buch zum Gesundheitsstandort.\n
\n66 Millionen Fördermittel für die Biotechnologie
\nIn der Zeit von 1992 bis 2007 war es Dr. Erzgräber gelungen, 66 Millionen Euro an Fördermitteln für die Entwicklung des Campus von Bund, Land und der Europäischen Union einzuwerben. Davon kamen 49 Millionen Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GA) und aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE). Sie gründete einen Biotechnologiepark mit einem Innovations- und Gründerzentrum mit einer Fläche von insgesamt 26 000 Quadratmetern, zu dem vier Neubauten für die Biotechnologie gehören. Sie sorgte auch für die Sanierung bestehender Gebäude und die Einrichtung des „Gläsernen Labors“, eines Gentechniklabors, in dem die breite Öffentlichkeit sich über Genforschung informieren kann. Im Zuge des Auf- und Ausbaus erhielt der Campus auch eine moderne Infrastruktur. Für die Qualifizierung von nahezu 300 Mitarbeitern konnten weitere 19 Millionen Euro eingeworben werden, davon elf Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Seit 1995 haben außerdem die Firmen mit 183 Millionen Euro erhebliche Investitionen auf dem Campus getätigt. \n
\n450 Millionen Euro für den ganzen Campus
\nIn den Campus Berlin-Buch mit Biotechnologiebereich und Grundlagenforschung von MDC und FMP flossen von 1992 bis 2007 insgesamt 450 Millionen Euro. Auf dem Campus mit Biotechnologiepark, Grundlagenforschung und klinischer Forschung der Charité arbeiten derzeit über 2 200 Menschen.\n
\nDer Aufbau des Biotechnologieparks auf dem Campus Berlin-Buch geht zurück auf eine Empfehlung des Wissenschaftsrats, des Beratungsgremiums für Bund und Länder, der 1991 die Zentralinstitute der Akademie der Wissenschaften der DDR (AdW) evaluiert hatte, darunter auch die drei Institute in Berlin-Buch. Aus den drei Bucher Instituten wurde 1992 das MDC gegründet.\n
\nVon der Physik ins Management
\nDr. Erzgräber wurde am 22. Mai 1939 in Eberswalde geboren. 1958 begann sie an der Humboldt-Universität zu Berlin ein Physikstudium und wechselte später an die Technische Universität Dresden, um Kernphysik zu studieren. Zusätzlich studierte sie Ingenieurpädagogik. Ab 1964 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Strahlenschutz im Zentralinstitut für Kernforschung der AdW in Rossendorf bei Dresden und kam 1968 nach Berlin-Buch an das Zentralinstitut für Molekularbiologie (ZIM). \n
\nIn Russland baute sie von 1976 bis 1983 im Vereinigten Institut für Kernforschung in Dubna ein strahlenbiologisches Labor auf. In Obninsk lernte sie den russischen Genetiker Nikolaj Vladimirovich Timoféeff-Ressovsky kennen, der Ende der 20er Jahre bis 1945 in Berlin-Buch am Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung gearbeitet und mit Max Delbrück, dem Namensgeber des MDC, und Karl Günter Zimmer 1935 eine für die Genetik wegweisende Publikation veröffentlicht hatte. Zurück in Berlin wurde sie 1984 Leiterin des Wissenschaftlichen Sekretariats des Direktors des ZIM, 1987 stellvertretender Direktor und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der neugegründeten Abteilung Strahlenbiologie am Bucher Zentralinstitut für Krebsforschung. \n
\n„Doppelspitze“ für die BBB GmbH
\nMit Dr. Mätzold und Dr. Scheller wird die BBB GmbH künftig eine „Doppelspitze“ erhalten. „Es bedarf zweier Männer, um diese Frau zu ersetzen“, meinte Dr. Scheller dazu. Dr. Mätzold, geboren am 4. Juni 1949 in Geithain/Sachsen, studierte von 1970 bis 1975 „Internationale Beziehungen“ an der Akademie für Staat und Recht in Potsdam Babelsberg und war danach bis 1985 im DDR-Außenministerium im Bereich Internationale Wirtschaftsorganisationen tätig. Von 1980 bis 1984 war er Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der DDR bei den Vereinten Nationen (UN) in New York, USA, studierte anschließend Wirtschaftswissenschaften und promovierte 1989. Anschließend ging er bis 1990 zur Ständigen Vertretung der DDR bei der UN in Europa nach Genf, Schweiz. Nach der Wende war er Mitgesellschafter und Projektleiter der „SMB Gewerbeentwicklung“ in Jena, ging 1992 nach Potsdam zur Gesellschaft für Infrastruktur und Wirtschaftsentwicklung und ist seit 2000 bei der BBB GmbH tätig. \n
\n \nDr. Ulrich Scheller wurde am 12. Juli 1964 in Grimma, Sachsen geboren. Von 1983 bis 1988 studierte er an der Universität Charkow, Ukraine, Biochemie, wo er auch sein Diplom erhielt. Seine Diplomarbeit schrieb er von 1987 bis 1988 am Allunions-Herz-Kreislauf-Forschungsinstitut in Moskau, Sowjetunion. Danach war er bis 1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Mikrobiologie der Universität Leipzig und arbeitete anschließend bis 1991 am ZIM. Nach der Wende war er von 1992 bis 1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter am MDC und ging nach seiner Promotion mit einem Forschungsstipendium der Leopoldina für ein Jahr an das Max-Planck-Institut für Biophysik nach Frankfurt/Main. Von 1997 bis 1999 baute er als Projektleiter das „Gläserne Labor“ der BBB GmbH auf und wurde 2000 Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des Campus. Diese Arbeit wird er neben seiner neuen Tätigkeit in der BBB-Geschäftsführung weiter innehaben. \n
\nBuch über Campus Berlin-Buch erschienen
\nBei der Festveranstaltung stellte das MDC zugleich das Buch „translations – from today`s science to tomorrow`s medicine in Berlin-Buch“ von Russ Hodge vor, der darin den Campus und seine verschiedenen Einrichtungen beleuchtet. Das Buch soll im Herbst auch in deutscher Sprache erscheinen.
Patient care / 14.05.2008
Riss der Luftröhre minimalinvasiv geschlossen
Es passierte am 22. April gegen 11 Uhr auf dem Spielplatz des Kindergartens „Zwergenschloss“ in Herzfelde (bei Rüdersdorf). Auf dem Weg zum Mittagessen stolperte der kleine Tim Tarany, fiel mit dem Hals unglücklich auf die Lehne eines Baumstamm-Stuhls und zog sich ein paar Schrammen zu. Nicht schlimm, dachte zunächst Erzieherin. Doch der 4-Jährige konnte nur noch wenige Meter ge-hen, brach zusammen und musste getragen werden. Die Erzieherin rief sofort den Notarzt, mit dem Rettungswagen kam der Kleine ins Krankenhaus Rüdersdorf. \n
\nTim Tarany hatte sich schwer verletzt. Durch eine Überdehnung beim Sturz war die Luftröhre zwi-schen Hals und Brustkorb eingerissen. Durch das ein Cent große Loch strömte Luft unter der Haut im ganzen Körper, so das alle Körperteile anschnellen und die Haut beim berühren knistert. Tim ging auseinander wie ein Luftballon, der Kopf wurde groß wie eine Melone. „Überall war Luft im Körper, wenn man auf die Haut drückte, knisterte es wie Styropor“, erinnerte sich Mutter Nadine Zwietasch (25), als Arzthelferin mit medizinischen Dingen vertraut. Das Leben ihres Kindes hing am seidenen Faden. \n
\nUnd bei jedem Atemzug strömte auch Luft in den Brustkorb. Durch einen Ventilmechanismus stieg der Druck dieser Luftansammlung um so stärker, je mehr sich das Kind verzweifelt darum bemühte, Luft zu holen. Die wachsende Luftansammlung drückt Lungen und herznahe Gefäße so zusammen, dass es zum Atem- und Herzstillstand kommen kann. Daher ist eine sichere Diagnose, schnelle Erstversorgung und ein schneller Verschluss der Lücke wichtig. \n
\nGenau das Richtige taten Anästhesist Dr. Jörg Butzeck und Chirurg Ralf Möslein (Evangelisch-Freikirchliches Krankenhaus Rüdersdorf), die eine hervorragende Erstversorgung leisteten. Zur Ent-lastung legten die Ärzte Schläuche in Hals und Brustkorb, stabilisierten Tim Tarany, der anschlie-ßend mit dem Rettungshubschrauber ins HELIOS Klinikum Berlin-Buch verlegt und von einem Not-fallteam versorgt wurde. Der HNO-Arzt Dr. Sebastian Schütze stellte bei einer Spiegelung einen Riss in der Luftröhre fest, die Prof. Klaus Schaarschmidt gemeinsam mit Oberarzt Dr. Martin Schlesinger in einer 3,5stündigen Operation in einem weltweit bisher einmaligen Verfahren vernähte. \n
\nAls Zugang wählten die Ärzte keinen großen Schnitt im Brustkorb, die Bucher Kinderchirurgen ent-schieden sich für einen minimalinvasiven Eingriff. Über vier kleine Schnitte, drei und fünf Millime-ter groß, verschafften sich die Bucher Spezialisten einen Zugang und schoben die feinen OP-Instrumente sowie eine Mini-Videokamera bis zur Speiseröhre. Die Kamera überträgt ein 20fach vergrößertes Bild auf einen Monitor. Die Chirurgen orteten die Verletzung und mit Hilfe der feinen Instrumente, die von außen gesteuert werden, gelang es den Operateuren, das Loch an der Hinter-wand der mittleren Luftröhre zu vernähen. \n
\nWeltweit zum ersten Mal wurde ein Riss in der Luftröhre mit Hilfe der Schlüsselchirurgie geschlos-sen. „In der Fachliteratur ist bisher keine solcher Fall bekannt“, berichtet Schaarschmidt. Risse in der Luftröhre werden offen operiert, weil der Ort der Verletzung schwer zu finden ist und das Vernähen technisch aufwändig ist. „Es befinden sich sensible Gefäße (Hauptschlagader), Stimmbandnerven und das Herz in unmittelbarer Nachbarschaft“, so Prof. Schaarschmidt\n
\nZur Schonung der empfindlichen Naht wurde Tim Tarany sieben Tage in einen künstlichen Heil-schlaf gelegt, blieb zwölf Tage auf der Intensivstation. Das lebhafte Kind hat sich sehr gut erholt. Auch dank der hervorragenden Erstversorgung durch die Notärztin und der Ärzte in Rüdersdorf. „Die Kooperation zwischen allen Beteiligten hat mustergültig geklappt“, freut sich Prof. Schaarschmidt. Die Wunde in der Luftröhre ist gut verheilt, der 4-Jährige redet schon wieder wie ein Wasserfall und hält die glückliche Mutter, die den Schock noch nicht ganz verkraftet hat und die im Krankenhaus nicht von seiner Seite weicht, auf Trab. \n
\nWenn er wieder daheim in, kann er mit seinem „Kumpel“ Konstantin endlich wieder „Indianer spie-len“. Durch seine Lieblingsbeschäftigung hat Tim Tarany die Zeit im Krankenhaus tapfer ertragen. „Ein Indianer kennt keinen Schmerz,“ meint das freundliche Kerlchen verschmitzt. \n www.helios-kliniken.de/berlin
\nTim Tarany hatte sich schwer verletzt. Durch eine Überdehnung beim Sturz war die Luftröhre zwi-schen Hals und Brustkorb eingerissen. Durch das ein Cent große Loch strömte Luft unter der Haut im ganzen Körper, so das alle Körperteile anschnellen und die Haut beim berühren knistert. Tim ging auseinander wie ein Luftballon, der Kopf wurde groß wie eine Melone. „Überall war Luft im Körper, wenn man auf die Haut drückte, knisterte es wie Styropor“, erinnerte sich Mutter Nadine Zwietasch (25), als Arzthelferin mit medizinischen Dingen vertraut. Das Leben ihres Kindes hing am seidenen Faden. \n
\nUnd bei jedem Atemzug strömte auch Luft in den Brustkorb. Durch einen Ventilmechanismus stieg der Druck dieser Luftansammlung um so stärker, je mehr sich das Kind verzweifelt darum bemühte, Luft zu holen. Die wachsende Luftansammlung drückt Lungen und herznahe Gefäße so zusammen, dass es zum Atem- und Herzstillstand kommen kann. Daher ist eine sichere Diagnose, schnelle Erstversorgung und ein schneller Verschluss der Lücke wichtig. \n
\nGenau das Richtige taten Anästhesist Dr. Jörg Butzeck und Chirurg Ralf Möslein (Evangelisch-Freikirchliches Krankenhaus Rüdersdorf), die eine hervorragende Erstversorgung leisteten. Zur Ent-lastung legten die Ärzte Schläuche in Hals und Brustkorb, stabilisierten Tim Tarany, der anschlie-ßend mit dem Rettungshubschrauber ins HELIOS Klinikum Berlin-Buch verlegt und von einem Not-fallteam versorgt wurde. Der HNO-Arzt Dr. Sebastian Schütze stellte bei einer Spiegelung einen Riss in der Luftröhre fest, die Prof. Klaus Schaarschmidt gemeinsam mit Oberarzt Dr. Martin Schlesinger in einer 3,5stündigen Operation in einem weltweit bisher einmaligen Verfahren vernähte. \n
\nAls Zugang wählten die Ärzte keinen großen Schnitt im Brustkorb, die Bucher Kinderchirurgen ent-schieden sich für einen minimalinvasiven Eingriff. Über vier kleine Schnitte, drei und fünf Millime-ter groß, verschafften sich die Bucher Spezialisten einen Zugang und schoben die feinen OP-Instrumente sowie eine Mini-Videokamera bis zur Speiseröhre. Die Kamera überträgt ein 20fach vergrößertes Bild auf einen Monitor. Die Chirurgen orteten die Verletzung und mit Hilfe der feinen Instrumente, die von außen gesteuert werden, gelang es den Operateuren, das Loch an der Hinter-wand der mittleren Luftröhre zu vernähen. \n
\nWeltweit zum ersten Mal wurde ein Riss in der Luftröhre mit Hilfe der Schlüsselchirurgie geschlos-sen. „In der Fachliteratur ist bisher keine solcher Fall bekannt“, berichtet Schaarschmidt. Risse in der Luftröhre werden offen operiert, weil der Ort der Verletzung schwer zu finden ist und das Vernähen technisch aufwändig ist. „Es befinden sich sensible Gefäße (Hauptschlagader), Stimmbandnerven und das Herz in unmittelbarer Nachbarschaft“, so Prof. Schaarschmidt\n
\nZur Schonung der empfindlichen Naht wurde Tim Tarany sieben Tage in einen künstlichen Heil-schlaf gelegt, blieb zwölf Tage auf der Intensivstation. Das lebhafte Kind hat sich sehr gut erholt. Auch dank der hervorragenden Erstversorgung durch die Notärztin und der Ärzte in Rüdersdorf. „Die Kooperation zwischen allen Beteiligten hat mustergültig geklappt“, freut sich Prof. Schaarschmidt. Die Wunde in der Luftröhre ist gut verheilt, der 4-Jährige redet schon wieder wie ein Wasserfall und hält die glückliche Mutter, die den Schock noch nicht ganz verkraftet hat und die im Krankenhaus nicht von seiner Seite weicht, auf Trab. \n
\nWenn er wieder daheim in, kann er mit seinem „Kumpel“ Konstantin endlich wieder „Indianer spie-len“. Durch seine Lieblingsbeschäftigung hat Tim Tarany die Zeit im Krankenhaus tapfer ertragen. „Ein Indianer kennt keinen Schmerz,“ meint das freundliche Kerlchen verschmitzt. \n www.helios-kliniken.de/berlin
Research / 01.05.2008
25 Jahre Forschung - Geschichte eines Signalpfads
In den vergangenen Jahren haben Biologen immer tiefere Einblicke in die biochemischen und molekularen Netzwerke gewonnen, die die Entwicklung von Lebewesen von der befruchteten Eizelle bis zum ganzen Organismus mit Billionen von Zellen und unterschiedlichen Organen regulieren. Nur eine Hand voll Signalwege steuert diese Entwicklung. Sie sind dabei genau aufeinander abgestimmt, damit es nicht zu Fehlentwicklungen oder zur Tumorbildung kommt. Einer der bisher am besten erforschten Signalwege ist der „Wnt-Signalweg“, der vor 25 Jahren erstmals beschrieben wurde. Der Zellbiologe Walter Birchmeier, Forschungsgruppenleiter am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, der in den vergangenen Jahren wichtige Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet erzielt hat, und seine Doktorandin Alexandra Klaus haben für Nature Reviews Cancer einen Übersichtsartikel verfasst, der jetzt (Vol. 8, Nr. 5, pp. 387 – 398)* erschienen ist. \n
\n1982 entdeckten Roel Nusse (jetzt an der Stanford University, USA) und Harold Varmus (jetzt am Memorial Sloan-Kettering Cancer Center, New York, USA) das erste Gen des Wnt-Signalweges: Int1. Sie stellten fest, dass Mäuse, bei denen sie das Gen künstlich aktivierten, an Brustkrebs erkrankten. Zur gleichen Zeit zeigte die spätere Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard, jetzt am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen, dass die Fruchtfliege Drosophila melanogaster ohne das Gen Wingless keine Flügel entwickelt. Wie sich herausstellte, handelt es sich bei Wingless um das gleiche Gen, das Nusse bei den Mäusen entdeckt hatte. Nusse schlug daraufhin vor, die Namen Wingless und Int1 zu „Wnt“ zu verschmelzen. Seitdem haben Forscher mehr als 100 weitere Gene entdeckt, die in diesem Signalpfad eine Rolle übernehmen.\n
\nWnt-Signale bewahren Stammzellen-Reservoir
\nIn der gesunden Zelle löst das Wnt-Signal eine komplizierte Signalkaskade aus, die auch bis heute noch nicht vollständig verstanden ist. Forscher wissen, dass das Signal bis in den Zellkern, die Schaltzentrale der Zelle, vordringt und dort Gene aktiviert. Doch nicht nur während der Entwicklung vom Embryo zum ausgewachsenen Lebewesen ist der Signalpfad aktiv. Auch in Stammzellen kommt er zum Einsatz. So sorgen Wnt-Signale dafür, dass diese Zellen sich nicht schnell zu bestimmten Körperzellen spezialisieren, sondern die grundsätzliche Fähigkeit beibehalten, sich in die verschiedensten Zellen des Körpers entwickeln zu können. Stammzellen bilden das Reservoir, aus dem sich immer wieder Zellen erneuern, wie Epithelzellen, die zum Beispiel die Haut bilden und innere Organe wie den Magen auskleiden. Die Aufgabe des Wnt-Signalpfads ist es somit, das Reservoir an Stammzellen nicht „austrocknen“ zu lassen. \n
\nKrebs durch falsche Signale
\n1993 zeigten verschiedene Forscher wie Bert Vogelstein und Kenneth Kinzler (jetzt beide an der Johns Hopkins University in Baltimore, USA), dass eine Verbindung zwischen dem Wnt-Signalweg und der Entstehung von Krebs besteht. Schon damals war bekannt, dass eine Mutation des APC-Gens Dickdarmkrebs auslöst. Was jedoch neu war: APC beeinflusst einen der Hauptakteure (ß-Catenin) des Wnt-Signalweges. Ist das APC-Gen aktiv, wird dieser Hauptakteur abgebaut und der Wnt-Signalweg ist stillgelegt. Die Mutation des Gens verhindert den Abbau, ß-Catenin gelangt in den Zellkern und schaltet dort Gene an. Dieser Vorgang gilt seither als Initialzündung für Dickdarmkrebs. \n
\nAuch in den sogenannten Krebsstammzellen spielt der Wnt-Signalweg eine Rolle. Viele Wissenschaftler vermuten hinter diesen Zellen den eigentlichen Ursprung von Tumoren. Krebsstammzellen eignen sich Merkmale der Stammzellen an, indem sie Programme aktivieren, die der Körper während seiner Entwicklung als Embryo genutzt hat – so auch den Wnt-Signalweg. Jörg Hülsken, jetzt am Schweizer Krebsforschungsinstitut in Lausanne und früher Mitarbeiter von Walter Birchmeier, konnte kürzlich zeigen, dass ß-Catenin die Stammzelleigenschaften von Hautkrebszellen aufrecht hält. „Da der Wnt-Signalweg in gesunden Hautzellen keine wichtige Rolle spielt“, so Walter Birchmeier, „wäre er ein mögliches Ziel, um Krebsstammzellen zu bekämpfen.“\n
\nDoch auch andere Krankheiten können durch falsche Aktivierung des Wnt-Signalpfades entstehen. So sind einzelne Komponenten des Signalpfades an der Entstehung von Herz- und Augenkrankheiten, aber auch von Erkrankungen des Gehirns wie Alzheimer und Schizophrenie beteiligt.\n
\n„In den nächsten 25 Jahren wollen wir weitere Komponenten des Wnt-Signalpfades identifizieren und besser verstehen, wie diese miteinander agieren“, erläutert Alexandra Klaus. So könnte dieses Verständnis in Zukunft zu neuen Medikamenten führen, die den Wnt-Signalweg blockieren. „Da er jedoch auch von Stammzellen gebraucht wird, ist dies nicht so einfach wie man sich vielleicht vorstellt“, gibt die Forscherin zu bedenken.
\n1982 entdeckten Roel Nusse (jetzt an der Stanford University, USA) und Harold Varmus (jetzt am Memorial Sloan-Kettering Cancer Center, New York, USA) das erste Gen des Wnt-Signalweges: Int1. Sie stellten fest, dass Mäuse, bei denen sie das Gen künstlich aktivierten, an Brustkrebs erkrankten. Zur gleichen Zeit zeigte die spätere Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard, jetzt am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen, dass die Fruchtfliege Drosophila melanogaster ohne das Gen Wingless keine Flügel entwickelt. Wie sich herausstellte, handelt es sich bei Wingless um das gleiche Gen, das Nusse bei den Mäusen entdeckt hatte. Nusse schlug daraufhin vor, die Namen Wingless und Int1 zu „Wnt“ zu verschmelzen. Seitdem haben Forscher mehr als 100 weitere Gene entdeckt, die in diesem Signalpfad eine Rolle übernehmen.\n
\nWnt-Signale bewahren Stammzellen-Reservoir
\nIn der gesunden Zelle löst das Wnt-Signal eine komplizierte Signalkaskade aus, die auch bis heute noch nicht vollständig verstanden ist. Forscher wissen, dass das Signal bis in den Zellkern, die Schaltzentrale der Zelle, vordringt und dort Gene aktiviert. Doch nicht nur während der Entwicklung vom Embryo zum ausgewachsenen Lebewesen ist der Signalpfad aktiv. Auch in Stammzellen kommt er zum Einsatz. So sorgen Wnt-Signale dafür, dass diese Zellen sich nicht schnell zu bestimmten Körperzellen spezialisieren, sondern die grundsätzliche Fähigkeit beibehalten, sich in die verschiedensten Zellen des Körpers entwickeln zu können. Stammzellen bilden das Reservoir, aus dem sich immer wieder Zellen erneuern, wie Epithelzellen, die zum Beispiel die Haut bilden und innere Organe wie den Magen auskleiden. Die Aufgabe des Wnt-Signalpfads ist es somit, das Reservoir an Stammzellen nicht „austrocknen“ zu lassen. \n
\nKrebs durch falsche Signale
\n1993 zeigten verschiedene Forscher wie Bert Vogelstein und Kenneth Kinzler (jetzt beide an der Johns Hopkins University in Baltimore, USA), dass eine Verbindung zwischen dem Wnt-Signalweg und der Entstehung von Krebs besteht. Schon damals war bekannt, dass eine Mutation des APC-Gens Dickdarmkrebs auslöst. Was jedoch neu war: APC beeinflusst einen der Hauptakteure (ß-Catenin) des Wnt-Signalweges. Ist das APC-Gen aktiv, wird dieser Hauptakteur abgebaut und der Wnt-Signalweg ist stillgelegt. Die Mutation des Gens verhindert den Abbau, ß-Catenin gelangt in den Zellkern und schaltet dort Gene an. Dieser Vorgang gilt seither als Initialzündung für Dickdarmkrebs. \n
\nAuch in den sogenannten Krebsstammzellen spielt der Wnt-Signalweg eine Rolle. Viele Wissenschaftler vermuten hinter diesen Zellen den eigentlichen Ursprung von Tumoren. Krebsstammzellen eignen sich Merkmale der Stammzellen an, indem sie Programme aktivieren, die der Körper während seiner Entwicklung als Embryo genutzt hat – so auch den Wnt-Signalweg. Jörg Hülsken, jetzt am Schweizer Krebsforschungsinstitut in Lausanne und früher Mitarbeiter von Walter Birchmeier, konnte kürzlich zeigen, dass ß-Catenin die Stammzelleigenschaften von Hautkrebszellen aufrecht hält. „Da der Wnt-Signalweg in gesunden Hautzellen keine wichtige Rolle spielt“, so Walter Birchmeier, „wäre er ein mögliches Ziel, um Krebsstammzellen zu bekämpfen.“\n
\nDoch auch andere Krankheiten können durch falsche Aktivierung des Wnt-Signalpfades entstehen. So sind einzelne Komponenten des Signalpfades an der Entstehung von Herz- und Augenkrankheiten, aber auch von Erkrankungen des Gehirns wie Alzheimer und Schizophrenie beteiligt.\n
\n„In den nächsten 25 Jahren wollen wir weitere Komponenten des Wnt-Signalpfades identifizieren und besser verstehen, wie diese miteinander agieren“, erläutert Alexandra Klaus. So könnte dieses Verständnis in Zukunft zu neuen Medikamenten führen, die den Wnt-Signalweg blockieren. „Da er jedoch auch von Stammzellen gebraucht wird, ist dies nicht so einfach wie man sich vielleicht vorstellt“, gibt die Forscherin zu bedenken.
Research / 29.04.2008
Neue Forschungsergebnisse
Forscher des MDC Berlin-Buch und der Charité - Universitätsmedizin Berlin/Helios Klinikum Berlin-Buch haben jetzt Variationen in einem Gen entdeckt, die zusammen mit Bluthochdruck Herzschwäche (Herzinsuffizienz) auslösen.\n
\nDas Gen, kurz Ephx2, produziert ein Enzym, das normalerweise körpereigene Substanzen abbaut, die der gesunde Körper nicht benötigt. Im Notfall werden sie jedoch nicht abgebaut, sondern schützen das Herz. Die Variationen in dem Gen führen aber dazu, dass das Enzym die rettenden Substanzen, obwohl sie benötigt würden, weiter abbaut. Dem Gen auf die Spur gekommen sind die Kliniker Dr. Jan Monti, Prof. Friedrich Luft und der Genomforscher Prof. Norbert Hübner sowie Kollegen in der Schweiz, England und den USA. Ihre Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals Nature Genetics online veröffentlicht. Die Forscher hoffen, dass sie zu Fortschritten bei der Diagnose und Therapie von Herzinsuffizienz führen. \n
\nIm Jahr 2006 sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes über 47.000 Menschen in Deutschland an Herzschwäche gestorben. Damit liegt diese Erkrankung nach der Verengung der Blutgefäße im Herzen (ischämische Herzkrankheit) und dem Herzinfarkt auf Platz drei der häufigsten Todesursachen. \n
\nDie Epoxidhydrolase stand schon lange im Verdacht, eine Rolle bei der Entstehung der Herzinsuffizienz zu spielen. „Doch ein Kandidatengen ist noch kein Beweis“, sagt Prof. Luft, einer der Koautoren der Publikation. Es hat mehr als vier Jahre gedauert, bis die Forscher das dazugehörige Gen identifizieren konnten. Kliniker wie Forscher hoffen jetzt auf die Entwicklung neuer Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. „Erste Tests mit Epoxidhydrolase-Hemmern werden an Tieren bereits durchgeführt“, so Dr. Monti. „Der Weg in den Klinikalltag ist jedoch noch lang.“\n
\n
\nDr. Kathrin Saar und Prof. Norbert Hübner vom MDC in Berlin-Buch haben in einem europäisch-japanischen Forschungsverbund eine Genomkarte mit über 300 verschiedenen Rattenstämmen erstellt. Das neue Werkzeug kann helfen, die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes in Laborratten und auch beim Menschen zu verstehen. Die Arbeit ist in dem Fachjournal Nature Genetics online veröffentlicht.\n
\nFür die Analyse der genetischen Ursachen von Volkskrankheiten sind Laborratten besonders geeignet. Forscher nutzen Laborratten seit über 150 Jahren als Modelltier in klinischen Forschungslabors. Im Genom eines jeden Lebewesens, so auch der Laborratte, gibt es Variationen (SNPs) in der Bausteinabfolge der Erbsubstanz DNA, die sie von ihren Artgenossen unterscheiden. Wissenschaftler untersuchen diese SNPs, um zu klären, ob es Variationen im Genom gibt, die Krankheiten verursachen oder ihre Entstehung beeinflussen.\n
\nDas Gen, kurz Ephx2, produziert ein Enzym, das normalerweise körpereigene Substanzen abbaut, die der gesunde Körper nicht benötigt. Im Notfall werden sie jedoch nicht abgebaut, sondern schützen das Herz. Die Variationen in dem Gen führen aber dazu, dass das Enzym die rettenden Substanzen, obwohl sie benötigt würden, weiter abbaut. Dem Gen auf die Spur gekommen sind die Kliniker Dr. Jan Monti, Prof. Friedrich Luft und der Genomforscher Prof. Norbert Hübner sowie Kollegen in der Schweiz, England und den USA. Ihre Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals Nature Genetics online veröffentlicht. Die Forscher hoffen, dass sie zu Fortschritten bei der Diagnose und Therapie von Herzinsuffizienz führen. \n
\nIm Jahr 2006 sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes über 47.000 Menschen in Deutschland an Herzschwäche gestorben. Damit liegt diese Erkrankung nach der Verengung der Blutgefäße im Herzen (ischämische Herzkrankheit) und dem Herzinfarkt auf Platz drei der häufigsten Todesursachen. \n
\nDie Epoxidhydrolase stand schon lange im Verdacht, eine Rolle bei der Entstehung der Herzinsuffizienz zu spielen. „Doch ein Kandidatengen ist noch kein Beweis“, sagt Prof. Luft, einer der Koautoren der Publikation. Es hat mehr als vier Jahre gedauert, bis die Forscher das dazugehörige Gen identifizieren konnten. Kliniker wie Forscher hoffen jetzt auf die Entwicklung neuer Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. „Erste Tests mit Epoxidhydrolase-Hemmern werden an Tieren bereits durchgeführt“, so Dr. Monti. „Der Weg in den Klinikalltag ist jedoch noch lang.“\n
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\nDr. Kathrin Saar und Prof. Norbert Hübner vom MDC in Berlin-Buch haben in einem europäisch-japanischen Forschungsverbund eine Genomkarte mit über 300 verschiedenen Rattenstämmen erstellt. Das neue Werkzeug kann helfen, die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes in Laborratten und auch beim Menschen zu verstehen. Die Arbeit ist in dem Fachjournal Nature Genetics online veröffentlicht.\n
\nFür die Analyse der genetischen Ursachen von Volkskrankheiten sind Laborratten besonders geeignet. Forscher nutzen Laborratten seit über 150 Jahren als Modelltier in klinischen Forschungslabors. Im Genom eines jeden Lebewesens, so auch der Laborratte, gibt es Variationen (SNPs) in der Bausteinabfolge der Erbsubstanz DNA, die sie von ihren Artgenossen unterscheiden. Wissenschaftler untersuchen diese SNPs, um zu klären, ob es Variationen im Genom gibt, die Krankheiten verursachen oder ihre Entstehung beeinflussen.\n
Patient care / 24.04.2008
Zu Risiken und Nebenwirkungen...
Professor Ludwig, leitender Arzt der Robert-Rössle-Klinik am Helios-Klinikum Buch, ist seit einigen Monaten Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft. In einem Beitrag der aktuellen Apotheken-Umschau verweist er darauf, dass viele Anwendungsfehler bei Medikamenten vermieden werden können.\n
\nSie kennen alle den Satz aus der Werbung: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Aber sagen Sie Ihrem behandelnden Arzt, welche rezeptfreien Medikamente Sie einnehmen. Oder nehmen Sie Ihre Medikamente genau so ein, wie es ihr Arzt oder Apotheker gesagt hat? Durch die Wechselwirkungen verschiedener Stoffe können aber unbeabsichtigte Nebenwirkungen auftreten. Manche Ärzte wählen die falsche Dosis oder berücksichtigen vorhandene Vorerkrankungen zu wenig.\n
\nDie Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft beschäftigt sich intensiv mit den Risiken von Medikamenten. Seit 1978 müssen Arzneimittel in klinischen Studien mit definierten Phasen bei Patienten getestet werden, um eine Zulassung zu erhalten. Es ist ein langer und kostspieliger Weg von Ergebnissen der Grundlagenforschung bis zu Anwendungsmöglichkeiten bei Patienten. Das in Berlin-Buch im Aufbau befindliche ECRC (Experimental and Clinical Research Center) soll dazu beitragen, die Ergebnisse der Grundlagenforscher auf dem Campus Buch schneller für die Patienten als Medikamente oder andere Therapien zur Verfügung zu stellen.\n
\nDas Bundesministerium für Gesundheit hat im vergangenen Jahr einen „Aktionsplan 2008/2009 zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit in Deutschland“ veröffentlicht. Dabei geht es auch um die Verbesserung der Informationen über Medikamente für Ärzte und Patienten. Auch nach der Zulassung von Medikamenten wird ständig geprüft, ob es zu unbekannten Nebenwirkungen kommt. Als Patient sollten Sie ihren Arzt darauf hinweisen, insbesondere wenn Sie ein neues Präparat nehmen müssen.\n
\nIn Bucher Firmen, wie z.B. Invitek Gesellschaft für Biotechnik & Biodesign mbH wird auch im Bereich der personalisierten Medizin geforscht. Das gleiche Medikament in der gleichen Dosis kann bei verschiedenen Patienten unterschiedlich wirken. Hier gibt es in der Forschung bereits Ergebnisse, wo und wie Wirkstoffe im menschlichen Körper wirken. Eine Gentypisierung, mit der man sagen kann, wie viel Wirkstoff für den Patienten richtig ist, kann hier die Nebenwirkungen vermindern\n
\nWichtig wäre auch die bessere Information zwischen den Ärzten, so Professor Ludwig. Gerade beim Arztwechsel oder nach der Entlassung aus dem Krankenhaus treten Fehler bei der Verschreibung von Medikamenten auf. Die elektronische Gesundheitskarte wäre hier vielleicht ein hilfreiches Instrument, um Fehler zu vermeiden.
\nSie kennen alle den Satz aus der Werbung: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Aber sagen Sie Ihrem behandelnden Arzt, welche rezeptfreien Medikamente Sie einnehmen. Oder nehmen Sie Ihre Medikamente genau so ein, wie es ihr Arzt oder Apotheker gesagt hat? Durch die Wechselwirkungen verschiedener Stoffe können aber unbeabsichtigte Nebenwirkungen auftreten. Manche Ärzte wählen die falsche Dosis oder berücksichtigen vorhandene Vorerkrankungen zu wenig.\n
\nDie Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft beschäftigt sich intensiv mit den Risiken von Medikamenten. Seit 1978 müssen Arzneimittel in klinischen Studien mit definierten Phasen bei Patienten getestet werden, um eine Zulassung zu erhalten. Es ist ein langer und kostspieliger Weg von Ergebnissen der Grundlagenforschung bis zu Anwendungsmöglichkeiten bei Patienten. Das in Berlin-Buch im Aufbau befindliche ECRC (Experimental and Clinical Research Center) soll dazu beitragen, die Ergebnisse der Grundlagenforscher auf dem Campus Buch schneller für die Patienten als Medikamente oder andere Therapien zur Verfügung zu stellen.\n
\nDas Bundesministerium für Gesundheit hat im vergangenen Jahr einen „Aktionsplan 2008/2009 zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit in Deutschland“ veröffentlicht. Dabei geht es auch um die Verbesserung der Informationen über Medikamente für Ärzte und Patienten. Auch nach der Zulassung von Medikamenten wird ständig geprüft, ob es zu unbekannten Nebenwirkungen kommt. Als Patient sollten Sie ihren Arzt darauf hinweisen, insbesondere wenn Sie ein neues Präparat nehmen müssen.\n
\nIn Bucher Firmen, wie z.B. Invitek Gesellschaft für Biotechnik & Biodesign mbH wird auch im Bereich der personalisierten Medizin geforscht. Das gleiche Medikament in der gleichen Dosis kann bei verschiedenen Patienten unterschiedlich wirken. Hier gibt es in der Forschung bereits Ergebnisse, wo und wie Wirkstoffe im menschlichen Körper wirken. Eine Gentypisierung, mit der man sagen kann, wie viel Wirkstoff für den Patienten richtig ist, kann hier die Nebenwirkungen vermindern\n
\nWichtig wäre auch die bessere Information zwischen den Ärzten, so Professor Ludwig. Gerade beim Arztwechsel oder nach der Entlassung aus dem Krankenhaus treten Fehler bei der Verschreibung von Medikamenten auf. Die elektronische Gesundheitskarte wäre hier vielleicht ein hilfreiches Instrument, um Fehler zu vermeiden.
Patient care / 23.04.2008
Gesund leben! Gesund bleiben!
Gesundheitstage in den Schönhauser Allee Arcaden vom 23. – 25. April 2008
\nGesund leben! Gesund bleiben! - unter diesem Motto laden das Bezirksamt Pankow und die Schönhauser Allee Arcaden zu den diesjährigen Gesundheitstagen vom 23. – 25. April 2008 ein. Die große Öffentlichkeitsaktion hat mittlerweile Tradition und wird bereits zum neunten Mal in den Schönhauser Allee Arcaden, Schönhauser Allee 80, durchgeführt. Über 50 Partner werden sich an den drei Tagen von 10 - 21 Uhr mit ihrem Leistungs-spektrum und zahlreichen Mitmachangeboten präsentieren. Kliniken der Region, Fachdienste des Bezirksamtes Pankow, freie Träger, Selbsthilfe-gruppen sowie Filialen der Arcaden sind auf die Fragen der Bürgerinnen und Bürger vorbereitet und möchten zu einer gesünderen Lebensweise motivieren. Es lohnt sich für alle Altersgruppen, die Veranstaltung zu besuchen, sich an Gesundheitstests oder aktiv an Bewegungsangeboten zu beteiligen. Denn gerade der Start in die Sommermonate ist für Aktivitäten geeignet! \n
\nAm 23. April findet um 11.00 Uhr die Eröffnung statt. Die Centermanagerin Frau Klahold wird die Gäste der Gesundheitstage und die mitwirkenden Akteure begrüßen. Die Grußworte wird Lioba Zürn-Kasztantowicz, Bezirksstadträtin für Gesundheit, Soziales, Schule und Sport sprechen.\n
\nAm Mittwoch (23.4.) sind Jungen und Mädchen im Kindergarten- und Grundschulalter zu einem großen Gesundheitsparcours eingeladen! An zahlreichen Stationen können sie sich mit gesunder Ernährung, Bewegung, Entspannung, Zahngesundheit, Verkehrssicherheit und vielen anderen Themen spielerisch befassen. Mit dabei ist das Labyrinth Kindermuseum Berlin. Beim Geräusche-Memory, Fitnesstest, Kräuterquiz, Solarbasteln oder Schulmilch verkosten können die Kinder Punkte sammeln und werden am Ende des Parcours mit einer kleinen Überraschung belohnt. Für Eltern und Großeltern gibt es ebenfalls viele Informationen. Vor dem Center bietet der Deutsche Schwerhörigen-verbund e.V. in seinem Hörmobil kostenlose Hörtests für Erwachsene an. Der Donnerstag widmet sich unter anderem dem Schwerpunkt Schlaganfall – ein Thema für jedes Alter?. Der Qualitätsverbund Netzwerk im Alter – Pankow e.V., die Koordinierungsstelle Rund um`s Alter, das HELIOS- Klinikum Berlin-Buch, die Reha -Tagesklinik Pankow, Selbsthilfeverbände u.v.a. Partner werden umfassend über Risikofaktoren aufklären und über Möglichkeiten der Behandlung, Pflege und Rehabilitation informieren. Seniorinnen und Senioren werden sicher gerne die Pankower Begegnungsstätten des Bezirks und einige Sozialstationen besuchen. \n
\nAm Freitag erwarten drei Kliniken der Region, die DAK/Unternehmen Leben und weitere Einrichtungen mit Messungen, Sehtest und vielfältigen Aktionen die Besucher. Die Evangelische Lungenklinik Berlin wird die Nichtraucher-Kampagne Rauchfrei 2008 vorstellen – die Teilnahme lohnt sich für Nichtraucher und entwöhnungswillige Raucher. Von 10 bis 13 Uhr und von 18 bis 20 Uhr bietet die Evangelische Lungenklinik Berlin die Möglichkeit der Lungenfunktionsmessung mit Beratung.\n
\nWeitere Informationen unter Tel. 030 90295 5027\n
br> www.berlin.de/ba-pankow
\nGesund leben! Gesund bleiben! - unter diesem Motto laden das Bezirksamt Pankow und die Schönhauser Allee Arcaden zu den diesjährigen Gesundheitstagen vom 23. – 25. April 2008 ein. Die große Öffentlichkeitsaktion hat mittlerweile Tradition und wird bereits zum neunten Mal in den Schönhauser Allee Arcaden, Schönhauser Allee 80, durchgeführt. Über 50 Partner werden sich an den drei Tagen von 10 - 21 Uhr mit ihrem Leistungs-spektrum und zahlreichen Mitmachangeboten präsentieren. Kliniken der Region, Fachdienste des Bezirksamtes Pankow, freie Träger, Selbsthilfe-gruppen sowie Filialen der Arcaden sind auf die Fragen der Bürgerinnen und Bürger vorbereitet und möchten zu einer gesünderen Lebensweise motivieren. Es lohnt sich für alle Altersgruppen, die Veranstaltung zu besuchen, sich an Gesundheitstests oder aktiv an Bewegungsangeboten zu beteiligen. Denn gerade der Start in die Sommermonate ist für Aktivitäten geeignet! \n
\nAm 23. April findet um 11.00 Uhr die Eröffnung statt. Die Centermanagerin Frau Klahold wird die Gäste der Gesundheitstage und die mitwirkenden Akteure begrüßen. Die Grußworte wird Lioba Zürn-Kasztantowicz, Bezirksstadträtin für Gesundheit, Soziales, Schule und Sport sprechen.\n
\nAm Mittwoch (23.4.) sind Jungen und Mädchen im Kindergarten- und Grundschulalter zu einem großen Gesundheitsparcours eingeladen! An zahlreichen Stationen können sie sich mit gesunder Ernährung, Bewegung, Entspannung, Zahngesundheit, Verkehrssicherheit und vielen anderen Themen spielerisch befassen. Mit dabei ist das Labyrinth Kindermuseum Berlin. Beim Geräusche-Memory, Fitnesstest, Kräuterquiz, Solarbasteln oder Schulmilch verkosten können die Kinder Punkte sammeln und werden am Ende des Parcours mit einer kleinen Überraschung belohnt. Für Eltern und Großeltern gibt es ebenfalls viele Informationen. Vor dem Center bietet der Deutsche Schwerhörigen-verbund e.V. in seinem Hörmobil kostenlose Hörtests für Erwachsene an. Der Donnerstag widmet sich unter anderem dem Schwerpunkt Schlaganfall – ein Thema für jedes Alter?. Der Qualitätsverbund Netzwerk im Alter – Pankow e.V., die Koordinierungsstelle Rund um`s Alter, das HELIOS- Klinikum Berlin-Buch, die Reha -Tagesklinik Pankow, Selbsthilfeverbände u.v.a. Partner werden umfassend über Risikofaktoren aufklären und über Möglichkeiten der Behandlung, Pflege und Rehabilitation informieren. Seniorinnen und Senioren werden sicher gerne die Pankower Begegnungsstätten des Bezirks und einige Sozialstationen besuchen. \n
\nAm Freitag erwarten drei Kliniken der Region, die DAK/Unternehmen Leben und weitere Einrichtungen mit Messungen, Sehtest und vielfältigen Aktionen die Besucher. Die Evangelische Lungenklinik Berlin wird die Nichtraucher-Kampagne Rauchfrei 2008 vorstellen – die Teilnahme lohnt sich für Nichtraucher und entwöhnungswillige Raucher. Von 10 bis 13 Uhr und von 18 bis 20 Uhr bietet die Evangelische Lungenklinik Berlin die Möglichkeit der Lungenfunktionsmessung mit Beratung.\n
\nWeitere Informationen unter Tel. 030 90295 5027\n
br> www.berlin.de/ba-pankow
Patient care / 15.04.2008
Impfen schützt
Jeder Zweite trägt Pneumokokken-Bakterien im Nasen-Rachen-Raum, auch gesunde Menschen. Die Erreger verbreiten sich über die Luft und können die Entzündung des Lungengewebes verursachen. In Westeuropa ist die Pneumonie die häufigste zum Tode führende Infektionskrankheit. \n
\n„Einer Lungenentzündung kann vorgebeugt werden“, sagt Professor Christian Grohé, Chefarzt der Pneumologie an der Evangelischen Lungen-klinik Berlin: „Die Pneumokokken-Impfung und die Grippeimpfung schützen.“ Zwar werde nicht in jedem Fall der Ausbruch einer Pneumonie verhindert, doch der Verlauf der Erkrankung oft erheblich gemildert. Beide Impfungen sind Einmal-Impfungen. „Die eine ersetzt aber nicht die andere“, betont Professor Grohé. Für einen dauerhaften Schutz sollte die Grippeimpfung jährlich im Herbst, die Pneumokokken-Impfung alle vier bis sechs Jahre wiederholt werden. \n
\nEinzig eine Impfung schützt gefährdete Menschen mit geschwächtem Immunsystem effektiv. „In Berlin wird das Angebot der Pneumokokken-Impfung bisher zu wenig genutzt“, so Professor Grohé. 2007 wurden in der Evangelischen Lungenklinik Berlin 203 Menschen behandelt, die durch Pneumokokken-Erreger massiv erkrankten. Zwei Jahre zuvor waren es 177 Patienten.\n
\n„Oft kündigen keine typischen Krankheitszeichen die Infektion an. Die Erkrankung verläuft dann so schnell, dass keine Behandlung selbst mit Antibiotika-Therapie wirkt“, so Professor Grohé. Bei schweren Verläufen führt eine Lungenentzündung zu schwerwiegenden Problemen. So nehmen beispielsweise Betroffene bei einer respiratorischen Insuffizienz über das erkrankte Lungengewebe nicht mehr ausreichend Sauerstoff auf. Ein schwerer Sauerstoffmangel ist die Folge und die Behandlung muss im Beatmungszentrum oder auf der Intensivstation fortgesetzt werden. \n
\nNach einer bewältigten Lungenentzündung bleibt das Risiko, erneut zu erkranken, bestehen. Sie immunisiert nur einen Erregertyp. Die Pneumokokken-Impfung schützt vor 23 verschiedenen Erregertypen, die rund 90 Prozent der schweren Erkrankungen verursachen.\n
\nDie ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch Institut empfiehlt die\nPneumokokken-Impfung:\n
\nProf. Dr. Christian Grohé
\nChefarzt der Pneumologischen Klinik
\nEvangelische Lungenklinik Berlin
\nLindenberger Weg 27, Haus 207 in 13125 Berlin
\nTelefon 030.94 802-112\n
\n Pressemitteilung der Evangelischen Lungenklinik Berlin www.elk-berlin.de
\n„Einer Lungenentzündung kann vorgebeugt werden“, sagt Professor Christian Grohé, Chefarzt der Pneumologie an der Evangelischen Lungen-klinik Berlin: „Die Pneumokokken-Impfung und die Grippeimpfung schützen.“ Zwar werde nicht in jedem Fall der Ausbruch einer Pneumonie verhindert, doch der Verlauf der Erkrankung oft erheblich gemildert. Beide Impfungen sind Einmal-Impfungen. „Die eine ersetzt aber nicht die andere“, betont Professor Grohé. Für einen dauerhaften Schutz sollte die Grippeimpfung jährlich im Herbst, die Pneumokokken-Impfung alle vier bis sechs Jahre wiederholt werden. \n
\nEinzig eine Impfung schützt gefährdete Menschen mit geschwächtem Immunsystem effektiv. „In Berlin wird das Angebot der Pneumokokken-Impfung bisher zu wenig genutzt“, so Professor Grohé. 2007 wurden in der Evangelischen Lungenklinik Berlin 203 Menschen behandelt, die durch Pneumokokken-Erreger massiv erkrankten. Zwei Jahre zuvor waren es 177 Patienten.\n
\n„Oft kündigen keine typischen Krankheitszeichen die Infektion an. Die Erkrankung verläuft dann so schnell, dass keine Behandlung selbst mit Antibiotika-Therapie wirkt“, so Professor Grohé. Bei schweren Verläufen führt eine Lungenentzündung zu schwerwiegenden Problemen. So nehmen beispielsweise Betroffene bei einer respiratorischen Insuffizienz über das erkrankte Lungengewebe nicht mehr ausreichend Sauerstoff auf. Ein schwerer Sauerstoffmangel ist die Folge und die Behandlung muss im Beatmungszentrum oder auf der Intensivstation fortgesetzt werden. \n
\nNach einer bewältigten Lungenentzündung bleibt das Risiko, erneut zu erkranken, bestehen. Sie immunisiert nur einen Erregertyp. Die Pneumokokken-Impfung schützt vor 23 verschiedenen Erregertypen, die rund 90 Prozent der schweren Erkrankungen verursachen.\n
\nDie ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch Institut empfiehlt die\nPneumokokken-Impfung:\n
- \n
- Menschen über 60 Jahre, da das Immunsystem mit dem Lebensalter schwächer wird, \n
- Säuglingen und Kleinkindern bis zum vollendeten 2. Lebensjahr, \n
- Menschen mit Grunderkrankungen: Herz-Kreislauf, Asthma oder Bronchitis, Diabetes mellitus, Leber- und Nierenerkrankungen, \n
- Organtransplantierten, Menschen ohne Milz, HIV-Infizierten oder Leukämiepatienten. \n
\nProf. Dr. Christian Grohé
\nChefarzt der Pneumologischen Klinik
\nEvangelische Lungenklinik Berlin
\nLindenberger Weg 27, Haus 207 in 13125 Berlin
\nTelefon 030.94 802-112\n
\n Pressemitteilung der Evangelischen Lungenklinik Berlin www.elk-berlin.de
Patient care / 12.04.2008
HELIOS führt Checkliste zur Vermeidung von OP-Fehlern ein
Klinikgruppe startet als Vorreiter in Deutschland WHO-Kampagne\n„Safe Surgery Saves Lives“ - Ausbau von Qualitätsmanagement und Patientensicherheit
\nAls erste Klinikgruppe in Deutschland führt HELIOS die in Kooperation mit der WHO entwickelte „Surgical Safety Checklist“ für Operationen ein. Die Checkliste soll dazu beitragen, Behandlungsfehler auszuschließen. Sie wird bei HELIOS zunächst im Bereich der Gynäkologie eingeführt. Nach positiver Evaluierung im Rahmen des Pilotprojektes der WHO sollen entsprechende Checklisten bei sämtlichen Operationen in den HELIOS Kliniken zum Einsatz kommen.\n
\nDie Checkliste wurde von der WHO in Beratung mit einer von HELIOS geförderten wissenschaftlichen Institution, der New European Surgical Academy (NESA), entwickelt. Sie kommt zu drei verschiedenen Zeitpunkten einer Operation zur Anwendung: unmittelbar vor der Anästhesie der Patientin, unmittelbar vor dem ersten Schnitt und bevor die Patientin aus dem OP gebracht wird. Sie stellt beispielsweise sicher, dass der Eingriff an der korrekten Körperseite erfolgt und dass keine Gegenstände (z. B. Tupfer oder OP-Instrumente) in Operationswunden vergessen werden. „Die Einführung dieser Checkliste bedeutet ein wichtiges Stück mehr Patientensicherheit“, so Prof. Michael Stark, Leiter der Fachgruppe Gynäkologie bei HELIOS, der die WHO im Rahmen einer internationalen Konsultation zu diesem Thema beraten hat. \n
\n„Wir möchten uns dem oft tabuisierten Thema vermeidbarer Behandlungsfehler mit dieser Checkliste stellen. Ebenso wie mit der medizinischen Qualität und deren Transparenz in unseren Kliniken setzen wir mit dieser Checkliste ein weiteres Signal für die Sicherheit unserer Patienten“, so der Vorsitzende der HELIOS Geschäftsführung, Dr. Francesco De Meo. Wenn man wie HELIOS das Thema medizinische Qualität und Transparenz in den Mittelpunkt des eigenen Handelns stelle, so gelte dies auch für den intensiv diskutierten Bereich der vermeidbaren Behandlungsfehler. „Wo Menschen arbeiten, werden Fehler gemacht. Die Surgical Safety Checklist setzt, genau wie unser Qualitätsmanagement, an diesem Punkt an. Ähnlich wie in der Luftfahrt wollen wir vermeidbare Fehler durch zusätzliche Ein- und Ausgangskontrollen im OP-Bereich mit von der WHO entwickelten Checklisten so weit wie irgend möglich ausschließen“, so De Meo. \n
\nDie Chirurgie ist seit einem Jahrhundert elementarer Bestandteil der öffentlichen Gesundheitsversorgung. Die Qualität und Sicherheit dieser Versorgung war aber bislang in jedem Teil der Welt erschreckend unterschiedlich. Die Safe Surgery-Saves-Lives-Kampagne will dies ändern und hat Standards entwickelt, die Menschen überall auf der Welt akzeptieren,“ sagte Dr. Atul Gawande, Leiter der Safe-Surgery-Initiative und Associated Professor der Harvard School of Public Health.\n
\n Pressemitteilung HELIOS Kliniken GmbH www.helios-kliniken.de
\nAls erste Klinikgruppe in Deutschland führt HELIOS die in Kooperation mit der WHO entwickelte „Surgical Safety Checklist“ für Operationen ein. Die Checkliste soll dazu beitragen, Behandlungsfehler auszuschließen. Sie wird bei HELIOS zunächst im Bereich der Gynäkologie eingeführt. Nach positiver Evaluierung im Rahmen des Pilotprojektes der WHO sollen entsprechende Checklisten bei sämtlichen Operationen in den HELIOS Kliniken zum Einsatz kommen.\n
\nDie Checkliste wurde von der WHO in Beratung mit einer von HELIOS geförderten wissenschaftlichen Institution, der New European Surgical Academy (NESA), entwickelt. Sie kommt zu drei verschiedenen Zeitpunkten einer Operation zur Anwendung: unmittelbar vor der Anästhesie der Patientin, unmittelbar vor dem ersten Schnitt und bevor die Patientin aus dem OP gebracht wird. Sie stellt beispielsweise sicher, dass der Eingriff an der korrekten Körperseite erfolgt und dass keine Gegenstände (z. B. Tupfer oder OP-Instrumente) in Operationswunden vergessen werden. „Die Einführung dieser Checkliste bedeutet ein wichtiges Stück mehr Patientensicherheit“, so Prof. Michael Stark, Leiter der Fachgruppe Gynäkologie bei HELIOS, der die WHO im Rahmen einer internationalen Konsultation zu diesem Thema beraten hat. \n
\n„Wir möchten uns dem oft tabuisierten Thema vermeidbarer Behandlungsfehler mit dieser Checkliste stellen. Ebenso wie mit der medizinischen Qualität und deren Transparenz in unseren Kliniken setzen wir mit dieser Checkliste ein weiteres Signal für die Sicherheit unserer Patienten“, so der Vorsitzende der HELIOS Geschäftsführung, Dr. Francesco De Meo. Wenn man wie HELIOS das Thema medizinische Qualität und Transparenz in den Mittelpunkt des eigenen Handelns stelle, so gelte dies auch für den intensiv diskutierten Bereich der vermeidbaren Behandlungsfehler. „Wo Menschen arbeiten, werden Fehler gemacht. Die Surgical Safety Checklist setzt, genau wie unser Qualitätsmanagement, an diesem Punkt an. Ähnlich wie in der Luftfahrt wollen wir vermeidbare Fehler durch zusätzliche Ein- und Ausgangskontrollen im OP-Bereich mit von der WHO entwickelten Checklisten so weit wie irgend möglich ausschließen“, so De Meo. \n
\nDie Chirurgie ist seit einem Jahrhundert elementarer Bestandteil der öffentlichen Gesundheitsversorgung. Die Qualität und Sicherheit dieser Versorgung war aber bislang in jedem Teil der Welt erschreckend unterschiedlich. Die Safe Surgery-Saves-Lives-Kampagne will dies ändern und hat Standards entwickelt, die Menschen überall auf der Welt akzeptieren,“ sagte Dr. Atul Gawande, Leiter der Safe-Surgery-Initiative und Associated Professor der Harvard School of Public Health.\n
\n Pressemitteilung HELIOS Kliniken GmbH www.helios-kliniken.de
Research / 11.04.2008
„Aufregender neuer Ansatz“
„Aufregender neuer Ansatz“ für die Suche nach MicroRNAs – Doktorand am MDC entwickelt neues Computerprogramm\n
\nMicroRNAs sind Gene, die wichtige Steuerelemente der verschiedensten Prozesse in Pflanzen, Tieren und Menschen produzieren. MicroRNAs gelten als aussichtsreiche Kandidaten für Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Menschen. Wissenschaftler versuchen daher weltweit Methoden zu entwickeln, um zu erkennen, welche microRNAs in Gewebeproben aktiv sind oder um neue microRNA Gene aufzuspüren. Bisher kennt die Forschung über 600 microRNAs des Menschen, die jede für sich die Aktivität von mehreren hundert Proteinen, den Bau- und Betriebsstoffen des Lebens regulieren. Jetzt hat Marc Friedländer, Doktorand im Labor von Prof. Nikolaus Rajewsky am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch ein Computer-programm („miRDeep“) entwickelt, mit dem Forscher nicht nur erkennen können, welche microRNAs in einer Gewebeprobe aktiv sind, sondern sie können damit auch bisher unbekannte microRNAs auffinden. MiRDeep basiert auf der Analyse von modernen Hochdurchsatz-Sequenziertechnologien. Die Arbeit in Kooperation mit Wei Chen vom Max-Planck-Institut (MPI) für Molekulare Genetik, Berlin ist in Nature Biotechnology online erschienen. Sie enthält auch über 250 neue oder nicht analysierte microRNA Gene, davon 15 menschliche, die Friedländer und Kollegen identifizieren konnten.\n
\nRNA ist die englische Abkürzung für Ribonukleinsäure. Sie ist eine chemische Verwandte der DNA und fungiert als Träger der genetischen Information, die die Zelle benötigt, um Proteine zu produzieren. Neben dieser Boten-RNA gibt es auch microRNAs, kleine RNA-Bruchstücke, die an bestimmte Regionen der Boten-RNA binden und dadurch die Produktion von Proteinen blockieren. MicroRNA Gene regulieren somit, welche Proteine der Körper bildet.\n
\nDiesen Prozess wollen sich Forscher zunutze machen. „Krebsforscher vergleichen zum Beispiel Krebszellen mit gesunden Zellen, um zu sehen, welche microRNAs eine Rolle in der Krebsentstehung spielen könnten“, erläutert Prof. Rajewsky die Bedeutung der microRNAs für die medizinische Grundlagenforschung. „Viele bekannte, aber auch noch unbekannte microRNAs sind jedoch nur in geringer Zahl in Zellen zu finden und werden mit den herkömmlichen Methoden übersehen“, sagt Prof. Rajewsky. Eine Methode, mit der Forscher auch diese microRNAs aufspüren, ist die so genannte Tiefensequenzierung (Deep Sequencing). \n
\n „Das bisherige Problem war außerdem“, erklärt Prof. Rajewsky, „die immensen Datenmengen, die bei der Tiefensequenzierung zustande kommen, auszuwerten. Eine solche Maschine kann leicht 100 Millionen Buchstaben des Erbmaterials in 3,5 Tagen entschlüsseln. Zellen produzieren zudem viele andere RNAs, nicht nur microRNAs.“ Marc Friedländer entwickelte das Computerprogramm „miRDeep“. Mit miRDeep können Forscher Signaturen in den Sequenzierdaten entdecken, die bei der Produktion von microRNAs in der Zelle entstehen. MiRDeep steht als Softwarepaket auf der Homepage der Forschungsgruppe Rajewsky zur Verfügung. \n
\n„Durch die gute Zusammenarbeit von Bioinformatikern und Nassbiologen, also Biologen, die im Labor arbeiten, ist es uns gelungen, miRDeep in der Praxis zu testen“, erläutert Prof. Rajewsky die Arbeit seiner Forschungsgruppe. „Wir haben sehr früh mit der Analyse von deep sequencing Daten angefangen und haben daher Erfahrung sammeln können, die bei der Komplexität und dem Ausmaß von diesen Daten notwendig ist. Generell gibt es bisher noch sehr wenig publizierte Methoden für die Auswertung dieser Daten. Wir stehen hier an einem aufregendem Anfang“, sagt Prof. Rajewsky.\n
\nMicroRNAs sind Gene, die wichtige Steuerelemente der verschiedensten Prozesse in Pflanzen, Tieren und Menschen produzieren. MicroRNAs gelten als aussichtsreiche Kandidaten für Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Menschen. Wissenschaftler versuchen daher weltweit Methoden zu entwickeln, um zu erkennen, welche microRNAs in Gewebeproben aktiv sind oder um neue microRNA Gene aufzuspüren. Bisher kennt die Forschung über 600 microRNAs des Menschen, die jede für sich die Aktivität von mehreren hundert Proteinen, den Bau- und Betriebsstoffen des Lebens regulieren. Jetzt hat Marc Friedländer, Doktorand im Labor von Prof. Nikolaus Rajewsky am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch ein Computer-programm („miRDeep“) entwickelt, mit dem Forscher nicht nur erkennen können, welche microRNAs in einer Gewebeprobe aktiv sind, sondern sie können damit auch bisher unbekannte microRNAs auffinden. MiRDeep basiert auf der Analyse von modernen Hochdurchsatz-Sequenziertechnologien. Die Arbeit in Kooperation mit Wei Chen vom Max-Planck-Institut (MPI) für Molekulare Genetik, Berlin ist in Nature Biotechnology online erschienen. Sie enthält auch über 250 neue oder nicht analysierte microRNA Gene, davon 15 menschliche, die Friedländer und Kollegen identifizieren konnten.\n
\nRNA ist die englische Abkürzung für Ribonukleinsäure. Sie ist eine chemische Verwandte der DNA und fungiert als Träger der genetischen Information, die die Zelle benötigt, um Proteine zu produzieren. Neben dieser Boten-RNA gibt es auch microRNAs, kleine RNA-Bruchstücke, die an bestimmte Regionen der Boten-RNA binden und dadurch die Produktion von Proteinen blockieren. MicroRNA Gene regulieren somit, welche Proteine der Körper bildet.\n
\nDiesen Prozess wollen sich Forscher zunutze machen. „Krebsforscher vergleichen zum Beispiel Krebszellen mit gesunden Zellen, um zu sehen, welche microRNAs eine Rolle in der Krebsentstehung spielen könnten“, erläutert Prof. Rajewsky die Bedeutung der microRNAs für die medizinische Grundlagenforschung. „Viele bekannte, aber auch noch unbekannte microRNAs sind jedoch nur in geringer Zahl in Zellen zu finden und werden mit den herkömmlichen Methoden übersehen“, sagt Prof. Rajewsky. Eine Methode, mit der Forscher auch diese microRNAs aufspüren, ist die so genannte Tiefensequenzierung (Deep Sequencing). \n
\n „Das bisherige Problem war außerdem“, erklärt Prof. Rajewsky, „die immensen Datenmengen, die bei der Tiefensequenzierung zustande kommen, auszuwerten. Eine solche Maschine kann leicht 100 Millionen Buchstaben des Erbmaterials in 3,5 Tagen entschlüsseln. Zellen produzieren zudem viele andere RNAs, nicht nur microRNAs.“ Marc Friedländer entwickelte das Computerprogramm „miRDeep“. Mit miRDeep können Forscher Signaturen in den Sequenzierdaten entdecken, die bei der Produktion von microRNAs in der Zelle entstehen. MiRDeep steht als Softwarepaket auf der Homepage der Forschungsgruppe Rajewsky zur Verfügung. \n
\n„Durch die gute Zusammenarbeit von Bioinformatikern und Nassbiologen, also Biologen, die im Labor arbeiten, ist es uns gelungen, miRDeep in der Praxis zu testen“, erläutert Prof. Rajewsky die Arbeit seiner Forschungsgruppe. „Wir haben sehr früh mit der Analyse von deep sequencing Daten angefangen und haben daher Erfahrung sammeln können, die bei der Komplexität und dem Ausmaß von diesen Daten notwendig ist. Generell gibt es bisher noch sehr wenig publizierte Methoden für die Auswertung dieser Daten. Wir stehen hier an einem aufregendem Anfang“, sagt Prof. Rajewsky.\n
Patient care / 10.04.2008
Das Lungentelefon
Seit Anfang April bietet die Evangelische Lungenklinik Berlin einen neuen Service für Patienten mit Lungenerkrankungen und deren Angehörige:
Das Lungentelefon 030 - 94 802-277 jeden Mittwoch von 13 bis 14 Uhr. Das Lungentelefon der Evangelischen Lungenklinik Berlin will Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen Informationen zur Therapie und Diagnostik von Lungenerkrankungen vermitteln und Handlungs-alternativen aufzeigen. Eine wichtige Aufgabe dabei ist die Vermittlung von Adressen zu nieder-gelassenen Kolleginnen und Kollegen, zu Selbsthilfe- und Lungensportgruppen sowie zu ambulanten Diensten.\n
\nAtmen ist lebensnotwendig. Wer an den Organen im Brustkorb erkrankt, merkt wie sehr. Dann ist der Bedarf an zuverlässigen Informationen zu Lungenerkrankungen besonders groß: Wer über die eigene Erkrankung gut aufgeklärt ist, kann Behandlungsverläufe mitbestimmen. Wer Rückfall-Risiken kennt, kann gezielter vorbeugen.\n
\nDas Lungentelefon wird eine kontinuierliche und zusätzliche Informationsquelle sein, das aber nicht die Beratungstätigkeit der niedergelassenen Kollegen ersetzen kann. Das Lungentelefon dient zudem als Motivationsquelle, Hilfe bei unlösbar scheinenden Problemen anzunehmen und - so unterstützt - das Leben mit der Erkrankung zu gestalten.
\nAm Lungentelefon der Evangelischen Lungenklinik Berlin wird im wöchentlichen Rhythmus zu unterschiedlichen Schwerpunkten beraten.\n
\nBeratungsschwerpunkte der kommenden Wochen:\n
\nDie weiteren Schwerpunkte werden regelmäßig im Internet auf der Homepage der Evangelischen Lungenklinik Berlin veröffentlicht.\n
\n
\n Pressemitteilung Evangelische Lungenklinik Berlin-Buch www.elk-berlin.de
Das Lungentelefon 030 - 94 802-277 jeden Mittwoch von 13 bis 14 Uhr. Das Lungentelefon der Evangelischen Lungenklinik Berlin will Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen Informationen zur Therapie und Diagnostik von Lungenerkrankungen vermitteln und Handlungs-alternativen aufzeigen. Eine wichtige Aufgabe dabei ist die Vermittlung von Adressen zu nieder-gelassenen Kolleginnen und Kollegen, zu Selbsthilfe- und Lungensportgruppen sowie zu ambulanten Diensten.\n
\nAtmen ist lebensnotwendig. Wer an den Organen im Brustkorb erkrankt, merkt wie sehr. Dann ist der Bedarf an zuverlässigen Informationen zu Lungenerkrankungen besonders groß: Wer über die eigene Erkrankung gut aufgeklärt ist, kann Behandlungsverläufe mitbestimmen. Wer Rückfall-Risiken kennt, kann gezielter vorbeugen.\n
\nDas Lungentelefon wird eine kontinuierliche und zusätzliche Informationsquelle sein, das aber nicht die Beratungstätigkeit der niedergelassenen Kollegen ersetzen kann. Das Lungentelefon dient zudem als Motivationsquelle, Hilfe bei unlösbar scheinenden Problemen anzunehmen und - so unterstützt - das Leben mit der Erkrankung zu gestalten.
\nAm Lungentelefon der Evangelischen Lungenklinik Berlin wird im wöchentlichen Rhythmus zu unterschiedlichen Schwerpunkten beraten.\n
\nBeratungsschwerpunkte der kommenden Wochen:\n
- \n
- 09. April 2008; 13 bis 14 Uhr: Heimbeatmung
\nAm Telefon Oberärztin Dr. Barbara Wiesner \n - 16. April 2008; 13 bis 14 Uhr:
\nTabakentwöhnung für Lungenkrebspatienten (anlässlich der bundesweiten Rauchstopp-Kampagne Rauchfrei 2008)
\nAm Telefon Diplom-Psychologe Günter Tessmer \n - 23. April 2008; 13 bis 14 Uhr: Lungenentzündung
\nAm Telefon Oberarzt Dr. Markus Allewelt \n - 30. April 2008; 13 bis 14 Uhr: Lungenfibrose / Sarkoidose
\nAm Telefon Oberarzt Dr. Andreas Wilke \n
\nDie weiteren Schwerpunkte werden regelmäßig im Internet auf der Homepage der Evangelischen Lungenklinik Berlin veröffentlicht.\n
\n
Lungentelefon – Tel. 030 - 94 802-277
\nMittwoch 13 – 14 Uhr\n\n Pressemitteilung Evangelische Lungenklinik Berlin-Buch www.elk-berlin.de
Education / 05.04.2008
Lange Tradition
Am 1. April begann für weitere 155 junge Menschen die Ausbildung an der Akademie. „Wir haben damit aktuell 915 Auszubildende in insgesamt zwölf Berufen“, so der Leiter der Akademie, Jens Reinwardt. „In der klassischen Berufsausbildung werden bei uns zum Beispiel Krankenpfleger, Altenpfleger, operationstechnische Assistenten, Physiotherapeuten und medizinisch-technische Assistenten ausgebildet.“ Die Ausbildung in diesen Berufen dauert jeweils drei Jahre. Ausgebildet wird für insgesamt 23 Krankenhäuser in Berlin und Brandenburg; der größte Partner ist das HELIOS Klinikum. Es hat ständig Bedarf an gut ausgebildetem Nachwuchs.\n
\nNeben der regulären Berufsausbildung führt die Gesundheitsakademie auch Fort- und Weiter-bildungen durch. Die sich stetig entwickelnden Therapiemöglichkeiten erfordern eine ständige Qualifizierung der Mitarbeiter in diesen medizinischen Bereichen. \n
\nWeiterbildung in Modulen
\n„Daneben bieten wir auch so genannte Aufstiegs-Fortbildungen an“, so Jens Reinwardt. „Wer eine Leitungs- oder Führungsposition bekleiden will, muss sich entsprechend weiterbilden. Wir bieten diese Möglichkeit.“ Sowohl die Aufstiegs-Fortbildungen, als auch die Weiterbildungen werden in einem Modulsystem angeboten. Das heißt, jeder Teilnehmer sucht sich die für ihn passenden Bildungsangebote heraus. Mehr als 3.500 Weiterbildungs-Teilnehmer nutzten im letzten Jahr diese Angebote der Gesundheitsakademie in Buch.
\n„Ein weiteres Angebot unserer Akademie schließlich sind die Anpassungsfortbildungen“, so Reinwardt. „In diesen können zum Beispiel bestimmte Handlungskompetenzen erworben werden. Die Bandbreite reicht von zusätzlichen Kompetenzen im Bereich Wundmanagement bis zu Kompetenzen im Bereich der Kommunikation.“
\nSchließlich bietet die Akademie als „Zentrum für Gesundheitsförderung“ auch Seminare für Fachleute, zum Beispiel zu Themen wie Hauswirtschaft, Schmerzmanagement und Ernährung/ Diätik an.\n
\nDie Akademie wächst weiter
\nMit ihren Bildungsangeboten hat die Akademie in Buch lange Tradition. „Die Ausbildung an diesem Standort gibt es bereits seit 1945“, so Reinwardt. „Zunächst war die Ausbildung in einer medizinischen Berufsschule und ab 1958 in einer medizinischen Fachschule konzentriert.“ Weil eine medizinische Fachschulausbildung in der Bundesrepublik nicht üblich ist, musste für die Bucher Bildungseinrichtung nach der deutschen Wiedervereinigung ein neuer Weg gefunden werden. Aus diesem Grund ist am 1. April 1992 die Akademie der Gesundheit Berlin-Brandenburg gegründet worden.
\nHeute gehören zur Akademie nicht nur die Häuser 206, 224, 225 und 226 sowie 22.500 Quadratmeter Grundstücksfläche an der Karower Straße 11, sie besitzt inzwischen auch Standorte in Eberswalde und seit 2007 in Bad Saarow.
\nAußerdem beteiligt sich die Akademie an der Ausbildung in ganz neuen Berufsfeldern. So wird demnächst eine Ausbildung in dem ganz neuen Beruf „Gesundheitstrainer für Senioren“ gestartet. Weitere Informationen zur Gesundheitsakademie gibt es auf der Homepage sowie unter Telefon 94030611.\n
\nFoto 1: Das Haus 206 an der Karower Straße 11 beherbergt einen Teil der Akademie der Gesundheit Berlin-Brandenburg. Die Akademie wuchs in den vergangenen Jahren stetig weiter. \n
\nFoto 2: Die Akademie der Gesundheit Berlin-Brandenburg wird von Jens Reinwardt geleitet. Dieser konnte am 1. April gerade 155 neue Auszubildende im Frühjahrssemester begrüßen.\n
\nNeben der regulären Berufsausbildung führt die Gesundheitsakademie auch Fort- und Weiter-bildungen durch. Die sich stetig entwickelnden Therapiemöglichkeiten erfordern eine ständige Qualifizierung der Mitarbeiter in diesen medizinischen Bereichen. \n
\nWeiterbildung in Modulen
\n„Daneben bieten wir auch so genannte Aufstiegs-Fortbildungen an“, so Jens Reinwardt. „Wer eine Leitungs- oder Führungsposition bekleiden will, muss sich entsprechend weiterbilden. Wir bieten diese Möglichkeit.“ Sowohl die Aufstiegs-Fortbildungen, als auch die Weiterbildungen werden in einem Modulsystem angeboten. Das heißt, jeder Teilnehmer sucht sich die für ihn passenden Bildungsangebote heraus. Mehr als 3.500 Weiterbildungs-Teilnehmer nutzten im letzten Jahr diese Angebote der Gesundheitsakademie in Buch.
\n„Ein weiteres Angebot unserer Akademie schließlich sind die Anpassungsfortbildungen“, so Reinwardt. „In diesen können zum Beispiel bestimmte Handlungskompetenzen erworben werden. Die Bandbreite reicht von zusätzlichen Kompetenzen im Bereich Wundmanagement bis zu Kompetenzen im Bereich der Kommunikation.“
\nSchließlich bietet die Akademie als „Zentrum für Gesundheitsförderung“ auch Seminare für Fachleute, zum Beispiel zu Themen wie Hauswirtschaft, Schmerzmanagement und Ernährung/ Diätik an.\n
\nDie Akademie wächst weiter
\nMit ihren Bildungsangeboten hat die Akademie in Buch lange Tradition. „Die Ausbildung an diesem Standort gibt es bereits seit 1945“, so Reinwardt. „Zunächst war die Ausbildung in einer medizinischen Berufsschule und ab 1958 in einer medizinischen Fachschule konzentriert.“ Weil eine medizinische Fachschulausbildung in der Bundesrepublik nicht üblich ist, musste für die Bucher Bildungseinrichtung nach der deutschen Wiedervereinigung ein neuer Weg gefunden werden. Aus diesem Grund ist am 1. April 1992 die Akademie der Gesundheit Berlin-Brandenburg gegründet worden.
\nHeute gehören zur Akademie nicht nur die Häuser 206, 224, 225 und 226 sowie 22.500 Quadratmeter Grundstücksfläche an der Karower Straße 11, sie besitzt inzwischen auch Standorte in Eberswalde und seit 2007 in Bad Saarow.
\nAußerdem beteiligt sich die Akademie an der Ausbildung in ganz neuen Berufsfeldern. So wird demnächst eine Ausbildung in dem ganz neuen Beruf „Gesundheitstrainer für Senioren“ gestartet. Weitere Informationen zur Gesundheitsakademie gibt es auf der Homepage sowie unter Telefon 94030611.\n
\nFoto 1: Das Haus 206 an der Karower Straße 11 beherbergt einen Teil der Akademie der Gesundheit Berlin-Brandenburg. Die Akademie wuchs in den vergangenen Jahren stetig weiter. \n
\nFoto 2: Die Akademie der Gesundheit Berlin-Brandenburg wird von Jens Reinwardt geleitet. Dieser konnte am 1. April gerade 155 neue Auszubildende im Frühjahrssemester begrüßen.\n
Patient care / 02.04.2008
Einladung
Wellness, Gesundheit und Prävention – die Rheumaklinik Berlin-Buch lädt ein
\n\nAm Samstag, den 5. April 2008, lädt die Physio-therapie im Immanuel-Krankenhaus Rheumaklinik Berlin-Buch wieder zum Tag der offenen Tür ein. Von 10.00 bis 14.00 Uhr gibt es in der Karower Str. 11 im Haus 201 zahlreiche Mitmach- und Wellness-angebote. Viele interessante Informationen werden in Vorträgen und an Ständen rund um die Gesundheitsvorsorge geboten. Ein besonderer Schwerpunkt ist dieses Jahr das Thema „Prävention und Sucht“. Um 12.00 Uhr gibt es einen Imbiss in unserer Cafeteria.\n
\nDie Besucher können zu Schnupperpreisen beispielsweise die Wirkungen von Massagen, Marnitz-Therapie, Lymphdrainage, Dorn-Therapie erleben sowie Nordic Walking, Rückenschule und Qi Gong selbst ausprobieren. Der Tag der offenen Tür der Physiotherapie bietet gute Möglichkeiten, einen Fitness-Test mit computergestützter Auswertung zu machen oder ein Probetraining an Kranken-gymnastik-Geräten zu versuchen. Das Trainingsgerät aus der Pilotenausbildung – der Space Curl – wird vorgeführt. Und bitte nicht vergessen: für die Mit-Mach-Angebote Turnschuhe mitbringen!\n
\t\t\nExperten erläutern die primäre, sekundäre und tertiäre Prävention. Dabei geht es um die gesellschaftliche Aufgabe, gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen zu schaffen und um die Frage, wie man selbst seine Gesundheit bewahren und verbessern kann. Zwei spezielle Fachvorträge geben um 10.15 und 11.15 Uhr Anregungen, wie Gesundheitsförderung in den Alltag umgesetzt werden kann. In der anschließenden Diskussion können Erfahrungen ausgetauscht werden. \n
\nGanz besonders freuen wir uns auf Frau Dr. Li, Schulmedizinerin und Ärztin für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Sie wird um 13.00 Uhr zum Thema „Alternative Heilmethoden bei chronischen Erkrankungen“ wie z. B. bei Rheuma oder Krebs, sprechen. \n
\nAuf Grund der großen Nachfrage wurde der Sportverein „Dem Leben zu Liebe“ gegründet, der an diesem Tag vorgestellt wird. Ab sofort können Patienten mit Erkrankungen am Bewegungs- und Stützapparat mit oder ohne Rehabilitationsschein zu uns kommen. \n
\nKontakt:
\nTel.: 030/94792-345\nImmanuel-Krankenhaus Rheumaklinik Berlin-Buch
\nPhysiotherapie
\nKarower Str. 11, Haus 201
\n13125 Berlin\n
Pressemitteilung Immanuel Diakonie Group www.rheumaklinikbuch.de
\n\nAm Samstag, den 5. April 2008, lädt die Physio-therapie im Immanuel-Krankenhaus Rheumaklinik Berlin-Buch wieder zum Tag der offenen Tür ein. Von 10.00 bis 14.00 Uhr gibt es in der Karower Str. 11 im Haus 201 zahlreiche Mitmach- und Wellness-angebote. Viele interessante Informationen werden in Vorträgen und an Ständen rund um die Gesundheitsvorsorge geboten. Ein besonderer Schwerpunkt ist dieses Jahr das Thema „Prävention und Sucht“. Um 12.00 Uhr gibt es einen Imbiss in unserer Cafeteria.\n
\nDie Besucher können zu Schnupperpreisen beispielsweise die Wirkungen von Massagen, Marnitz-Therapie, Lymphdrainage, Dorn-Therapie erleben sowie Nordic Walking, Rückenschule und Qi Gong selbst ausprobieren. Der Tag der offenen Tür der Physiotherapie bietet gute Möglichkeiten, einen Fitness-Test mit computergestützter Auswertung zu machen oder ein Probetraining an Kranken-gymnastik-Geräten zu versuchen. Das Trainingsgerät aus der Pilotenausbildung – der Space Curl – wird vorgeführt. Und bitte nicht vergessen: für die Mit-Mach-Angebote Turnschuhe mitbringen!\n
\t\t\nExperten erläutern die primäre, sekundäre und tertiäre Prävention. Dabei geht es um die gesellschaftliche Aufgabe, gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen zu schaffen und um die Frage, wie man selbst seine Gesundheit bewahren und verbessern kann. Zwei spezielle Fachvorträge geben um 10.15 und 11.15 Uhr Anregungen, wie Gesundheitsförderung in den Alltag umgesetzt werden kann. In der anschließenden Diskussion können Erfahrungen ausgetauscht werden. \n
\nGanz besonders freuen wir uns auf Frau Dr. Li, Schulmedizinerin und Ärztin für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Sie wird um 13.00 Uhr zum Thema „Alternative Heilmethoden bei chronischen Erkrankungen“ wie z. B. bei Rheuma oder Krebs, sprechen. \n
\nAuf Grund der großen Nachfrage wurde der Sportverein „Dem Leben zu Liebe“ gegründet, der an diesem Tag vorgestellt wird. Ab sofort können Patienten mit Erkrankungen am Bewegungs- und Stützapparat mit oder ohne Rehabilitationsschein zu uns kommen. \n
\nKontakt:
\nTel.: 030/94792-345\nImmanuel-Krankenhaus Rheumaklinik Berlin-Buch
\nPhysiotherapie
\nKarower Str. 11, Haus 201
\n13125 Berlin\n
Pressemitteilung Immanuel Diakonie Group www.rheumaklinikbuch.de
Patient care / 01.04.2008
Run Up am 04. April in Karow
Im September wird ganz Karow in Bewegung sein, denn bereits zum dritten Mal findet der große Gesundheitslauf statt. Die Sportfreunde vom Sporttreff Karower Dachse e.V. organisieren den Lauf und freuen sich darauf, am 20. September zahlreiche Aktive aller Altersgruppen aus der Region und natürlich aus ganz Berlin zu begrüßen. In Kooperation mit der Robert-Havemann-Oberschule wird gleichzeitig in Karow eine Gesundheitsmesse mit vielen Anbietern aus der Region veranstaltet. Die Akteure bieten Vorträge und Mitmachaktionen rund um das Thema Gesundheit und Sport für die ganze Familie an. \n
\nDie Schirmherrschaft über die Veranstaltung hat die Pankower Bezirksstadträtin für Gesundheit, Soziales, Schule und Sport Frau Lioba Zürn- Kasztantowicz übernommen. \n
\nAuch in diesem Jahr starten die Karower Dachse e.V. mit dem traditionellen Auftaktlauf in die Saison. Wer seine Kondition testen will und überprüfen möchte, wie viel Training bis zum 20. September nötig ist, ist herzlich eingeladen zum Run Up am 04. April in der Robert-Havemann-Oberschule in Karow, Achillesstraße 79. Um 17 Uhr wird die Bezirksstadträtin die Gäste begrüßen. Das Anliegen des Gesundheitslaufes mit seinen drei verschiedenen Streckenlängen wird präsentiert und um 18 Uhr folgt der Startschuss für den Schnupperlauf. Hier kann man wählen zwischen den Strecken 3 km, 5 km oder 8 km. Die Übungsleiter geben wertvolle Hinweise und bieten in den nächsten Monaten allen Interessierten die Möglichkeit, sich beim Lauftraining optimal auf den Gesundheitslauf vorzubereiten.\n
\nWeitere Informationen:
\nwww.gesundheitslauf-berlin.de\n
\n www.messe-gesundheitsregion.de
\nDie Schirmherrschaft über die Veranstaltung hat die Pankower Bezirksstadträtin für Gesundheit, Soziales, Schule und Sport Frau Lioba Zürn- Kasztantowicz übernommen. \n
\nAuch in diesem Jahr starten die Karower Dachse e.V. mit dem traditionellen Auftaktlauf in die Saison. Wer seine Kondition testen will und überprüfen möchte, wie viel Training bis zum 20. September nötig ist, ist herzlich eingeladen zum Run Up am 04. April in der Robert-Havemann-Oberschule in Karow, Achillesstraße 79. Um 17 Uhr wird die Bezirksstadträtin die Gäste begrüßen. Das Anliegen des Gesundheitslaufes mit seinen drei verschiedenen Streckenlängen wird präsentiert und um 18 Uhr folgt der Startschuss für den Schnupperlauf. Hier kann man wählen zwischen den Strecken 3 km, 5 km oder 8 km. Die Übungsleiter geben wertvolle Hinweise und bieten in den nächsten Monaten allen Interessierten die Möglichkeit, sich beim Lauftraining optimal auf den Gesundheitslauf vorzubereiten.\n
\nWeitere Informationen:
\nwww.gesundheitslauf-berlin.de\n
\n www.messe-gesundheitsregion.de
Research / 30.03.2008
Internationaler Kongress
Prof. Robert Weinberg: Krebsforschung sieht klarer bei Metastasenbildung - Krebszellen beuten Schlüsselkontrollgene für ihre Zwecke aus
\n„Bisher war der Prozess, wie Krebsmetastasen entstehen, von einer verwirrenden Komplexität. Jetzt sehen wir klarer und können beginnen, diesen Vorgang Stück für Stück zu entwirren.“ Das sagte Prof. Robert Weinberg vom Whitehead Institut für Biomedizinische Forschung, Cambridge, USA, am Mittwochabend (26. März) bei seinem Festvortrag zur Eröffnung des Internationalen Kongresses über „Invasion und Metastasierung“ des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin. \n
\nGrund dafür ist laut Prof. Weinberg, dass Krebsforscher in den vergangenen Jahren eine Reihe von Transkriptionsfaktoren entdeckt haben. Das sind Proteine, die Gene an- und ausschalten und die, wie die Forschung inzwischen gezeigt hat, auch bei der Entstehung von Metastasen beteiligt sind. „Transkriptionsfaktoren können“, so der amerikanische Krebsforscher, „in höchst bösartigen Krebszellen agieren und viele Eigenschaften dieser Zellen umprogrammieren. Aber auch die Krebszellen selbst sind in der Lage, eine relative kleine Anzahl von Schlüsselkontrollgenen anzuschalten und sie für ihre Zwecke auszubeuten“, sagte er. Diese Kontrollgene spielen normalerweise bei der Entwicklung des Körpers eine wichtige Rolle. \n
\n2007 starben nach einer Statistik der Amerikanischen Krebsgesellschaft fast 560 000 Amerikaner und mehr als 1,8 Millionen Europäer an Krebs. Prof. Weinberg wies darauf hin, dass die Mehrheit dieser Patienten ihren Metastasen erlagen, also Krebszellen, die sich vom Ursprungstumor losgelöst und weit entfernt in anderen Organen angesiedelt haben. „Nur zehn Prozent der Patienten sterben an ihrem Ersttumor.“\n
\nSo wichtig die Erkenntnisse über die Rolle der EMT für die Bildung von Metastasen sind, auch dieses Transformationsprogramm ist möglicherweise nur ein neues Puzzlestück. „Denn es ist immer noch unklar“, so Prof. Weinberg, „ob allen bösartigen Karzinomzellen EMT zugrunde liegt, oder ob es alternative Programme gibt, die die Krebszellen dazu befähigen, Metastasen zu bilden und im Körper zu streuen“. \n
\nViele weitere Fragen sind ebenfalls noch immer offen: Weshalb bilden sich bei Brustkrebs Metastasen vor allem im Gehirn, der Leber, den Knochen und den Lungen, während bei Prostatakrebs die Metastasen hauptsächlich in den Knochen streuen und bei Dickdarmkrebs in der Leber? Weshalb bilden winzigste Metastasen (Mikrometastasen) häufig erst nach vielen Jahren große Metastasen, die schließlich für den Patienten tödlich sind? Und weshalb bilden manche Krebsarten überhaupt keine Metastasen? \n
\nOrganisatoren des Kongresses sind Prof. Walter Birchmeier und Dr. Ulrike Ziebold vom MDC und Prof. Jürgen Behrens (Universität Erlangen). Prof. Birchmeier sowie Prof. Behrens haben in den vergangenen Jahren gemeinsam bedeutende Forschungsergebnisse über die Bildung von Metastasen erzielt. Sie sind zudem Koordinatoren des Förderschwerpunktprogramms „Zelladhäsion, Invasion und Metastasierung“, das die Deutsche Krebshilfe im Jahr 2003 initiiert hat und bis Ende 2008 mit rund zehn Millionen Euro fördert. Die Deutsche Krebshilfe sowie die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützten diesen Kongress.\n
\n„Bisher war der Prozess, wie Krebsmetastasen entstehen, von einer verwirrenden Komplexität. Jetzt sehen wir klarer und können beginnen, diesen Vorgang Stück für Stück zu entwirren.“ Das sagte Prof. Robert Weinberg vom Whitehead Institut für Biomedizinische Forschung, Cambridge, USA, am Mittwochabend (26. März) bei seinem Festvortrag zur Eröffnung des Internationalen Kongresses über „Invasion und Metastasierung“ des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin. \n
\nGrund dafür ist laut Prof. Weinberg, dass Krebsforscher in den vergangenen Jahren eine Reihe von Transkriptionsfaktoren entdeckt haben. Das sind Proteine, die Gene an- und ausschalten und die, wie die Forschung inzwischen gezeigt hat, auch bei der Entstehung von Metastasen beteiligt sind. „Transkriptionsfaktoren können“, so der amerikanische Krebsforscher, „in höchst bösartigen Krebszellen agieren und viele Eigenschaften dieser Zellen umprogrammieren. Aber auch die Krebszellen selbst sind in der Lage, eine relative kleine Anzahl von Schlüsselkontrollgenen anzuschalten und sie für ihre Zwecke auszubeuten“, sagte er. Diese Kontrollgene spielen normalerweise bei der Entwicklung des Körpers eine wichtige Rolle. \n
\n2007 starben nach einer Statistik der Amerikanischen Krebsgesellschaft fast 560 000 Amerikaner und mehr als 1,8 Millionen Europäer an Krebs. Prof. Weinberg wies darauf hin, dass die Mehrheit dieser Patienten ihren Metastasen erlagen, also Krebszellen, die sich vom Ursprungstumor losgelöst und weit entfernt in anderen Organen angesiedelt haben. „Nur zehn Prozent der Patienten sterben an ihrem Ersttumor.“\n
\nSo wichtig die Erkenntnisse über die Rolle der EMT für die Bildung von Metastasen sind, auch dieses Transformationsprogramm ist möglicherweise nur ein neues Puzzlestück. „Denn es ist immer noch unklar“, so Prof. Weinberg, „ob allen bösartigen Karzinomzellen EMT zugrunde liegt, oder ob es alternative Programme gibt, die die Krebszellen dazu befähigen, Metastasen zu bilden und im Körper zu streuen“. \n
\nViele weitere Fragen sind ebenfalls noch immer offen: Weshalb bilden sich bei Brustkrebs Metastasen vor allem im Gehirn, der Leber, den Knochen und den Lungen, während bei Prostatakrebs die Metastasen hauptsächlich in den Knochen streuen und bei Dickdarmkrebs in der Leber? Weshalb bilden winzigste Metastasen (Mikrometastasen) häufig erst nach vielen Jahren große Metastasen, die schließlich für den Patienten tödlich sind? Und weshalb bilden manche Krebsarten überhaupt keine Metastasen? \n
\nOrganisatoren des Kongresses sind Prof. Walter Birchmeier und Dr. Ulrike Ziebold vom MDC und Prof. Jürgen Behrens (Universität Erlangen). Prof. Birchmeier sowie Prof. Behrens haben in den vergangenen Jahren gemeinsam bedeutende Forschungsergebnisse über die Bildung von Metastasen erzielt. Sie sind zudem Koordinatoren des Förderschwerpunktprogramms „Zelladhäsion, Invasion und Metastasierung“, das die Deutsche Krebshilfe im Jahr 2003 initiiert hat und bis Ende 2008 mit rund zehn Millionen Euro fördert. Die Deutsche Krebshilfe sowie die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützten diesen Kongress.\n
Education / 29.03.2008
2. Ausbildungstag Pankow am 1. April
Der 2. Ausbildungstag Pankow findet am Dienstag, den 1. April 2008 von 9-17 Uhr bei der SpoK gGmbH, Heinrich-Mann-Str. 31, 13156 Berlin statt. Veranstalter sind das Bezirksamt und das JobCenter Pankow. Auf dem Ausbildungstag gibt es an 25 Infoständen eine fachkundige Beratung zu über 50 verschiedenen Berufsbildern und Ausbildungsgängen.\n
\nAußerdem wird über finanzielle Hilfen, Beratungs- und Vermittlungsstellen, Förderprogramme und weitere Ausbildungsformen informiert. Vertreten sind Pankower Unternehmen aus den Bereichen Gesundheitswirtschaft, Versicherungen, Hotel- und Gastronomiegewerbe, Kreativ- und Medienwirtschaft. Ebenso stellen sich Berufsfachschulen, die BSR, die Polizei, die Bundeswehr und das Bezirksamt mit ihren Ausbildungsberufen vor. \n
\nDer Vormittag ist für die Pankower Schüler/innen aller 8. und 9. Klassen des Bezirks reserviert, ca. 1000 Interessenten werden aus Pankower Schulen erwartet. Bezirksbürgermeister Matthias Köhne und Wirtschaftsstadtrat Dr. Michail Nelken haben sich für 13 Uhr angekündigt. Thematische Foren zu Berufsbildern und Ausbildungsgängen u.a. im Medien- und Kreativbereich, in kaufmännischen Berufen und in der Gesundheitswirtschaft finden um 9, 11, 13 und 15 Uhr statt. \n
\nBeteiligte Firmen sind u.a. Storopack Deutschland – Speziallist für Verpackungslösungen, METRO Cash & Carry Deutschland Großmarkt Berlin-Niederschönhausen; Elektrogesellschaft Berlin Deutschmann mbH (EGB), Gläsernes Labor und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin.\n
\nVom September 2007 bis zum Frühjahr 2008 findet im Bezirk Pankow erstmalig eine Ausbildungsoffensive statt. Mit der Aktion beschreitet der Bezirk einen neuen Weg, regionale Partner, Bezirksamt Pankow, JobCenter Pankow, Agentur für Arbeit, Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung/Schulaufsicht Pankow sowie Bildungsdienstleister und Unternehmen, rund um das Thema Ausbildung zusammenzuführen. \n
\nAnsprechpartner und weitere Informationen:
\nJugendamt Pankow
\nMeinolf Rohling
\nTel.: 030 90295-3649
\nE-Mail: jug1150@ba-pankow.verwalt-berlin.de\n
\nAußerdem wird über finanzielle Hilfen, Beratungs- und Vermittlungsstellen, Förderprogramme und weitere Ausbildungsformen informiert. Vertreten sind Pankower Unternehmen aus den Bereichen Gesundheitswirtschaft, Versicherungen, Hotel- und Gastronomiegewerbe, Kreativ- und Medienwirtschaft. Ebenso stellen sich Berufsfachschulen, die BSR, die Polizei, die Bundeswehr und das Bezirksamt mit ihren Ausbildungsberufen vor. \n
\nDer Vormittag ist für die Pankower Schüler/innen aller 8. und 9. Klassen des Bezirks reserviert, ca. 1000 Interessenten werden aus Pankower Schulen erwartet. Bezirksbürgermeister Matthias Köhne und Wirtschaftsstadtrat Dr. Michail Nelken haben sich für 13 Uhr angekündigt. Thematische Foren zu Berufsbildern und Ausbildungsgängen u.a. im Medien- und Kreativbereich, in kaufmännischen Berufen und in der Gesundheitswirtschaft finden um 9, 11, 13 und 15 Uhr statt. \n
\nBeteiligte Firmen sind u.a. Storopack Deutschland – Speziallist für Verpackungslösungen, METRO Cash & Carry Deutschland Großmarkt Berlin-Niederschönhausen; Elektrogesellschaft Berlin Deutschmann mbH (EGB), Gläsernes Labor und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin.\n
\nVom September 2007 bis zum Frühjahr 2008 findet im Bezirk Pankow erstmalig eine Ausbildungsoffensive statt. Mit der Aktion beschreitet der Bezirk einen neuen Weg, regionale Partner, Bezirksamt Pankow, JobCenter Pankow, Agentur für Arbeit, Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung/Schulaufsicht Pankow sowie Bildungsdienstleister und Unternehmen, rund um das Thema Ausbildung zusammenzuführen. \n
\nAnsprechpartner und weitere Informationen:
\nJugendamt Pankow
\nMeinolf Rohling
\nTel.: 030 90295-3649
\nE-Mail: jug1150@ba-pankow.verwalt-berlin.de\n
Patient care / 23.03.2008
Unterstützung
Der Verein „Deutsch-Israelische Hilfe für krebskranke Kinder“ e. V. unterstützt den Start eines internationalen Forschungsprojektes zur gemeinsamen Krebsbehandlung von deutschen und israelischen Kindern mit neuen Substanzen in diesem Jahr mit 70.000 Euro. Den Betrag teilen sich Prof. Dr. Isaac Yaniv, Direktor der Krebsabteilung des „Schneider Children´s Medical Center, der größten Kinderkrebsklinik in Israel, und Prof. Lothar Schweigerer, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendmedizin des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, die über eine große Kinderkrebsstation verfügt.\n
\nNach den Worten von Michael Zehden, Vorstandsmitglied des Vereins, werde damit nicht nur die individuelle Gesundheit der Kinder gefördert, sondern durch den wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Israel auch ein wesentliches Ziel des Vereins\n„ Brücken zu bauen „ in hervorragender Weise umgesetzt. „Die beiden Kinderkliniken verfügen über die besten Voraussetzungen, unsere Gelder im Sinne der Spender zu verwenden.“\n
\nDie Behandlung von krebskranken Kindern hat in den vergangenen Jahrzehnten große Fortschritte gemacht. Innerhalb von 40 Jahren konnte der Anteil der geheilten Kinder von nahezu null auf 80 Prozent gesteigert werden. Doch seit zehn Jahren herrscht Stillstand. „Leider gelang es in den vergangenen Jahren trotz intensivster Anstrengungen nicht, den Anteil der geheilten Kinder zu steigern“, berichtet Schweigerer. „Chemotherapie, Bestrahlung, Operation und Knochenmarktrans-plantation sind zwar weiterhin die tragenden Säulen der Kinderkrebsbehandlung, doch wir müssen auch neue Wege gehen“, ist das Ziel von Prof. Schweigerer.\n
\nFotos:
\n1. Michael Zehden, Initiator der Deutsch-Israelischen Hilfe für krebskranke Kinder. Der Verein feierte im November vergangenen Jahres den 20. Geburtstag zusammen mit krebskranken Kindern im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Rechts: Verlegerin Friede Springer aus dem Vereinsvorstand, rechts Barbara Groth, ehemalige Fernsehdirektorin des SFB, die die Vereinsarbeit unterstützt.\n
\n2. Die Verlegerin Friede Springer aus dem Vorstand des Vereins Deutsch-Isralelische Hilfe für krebskranke Kinderi beim 20. Geburtstag des Vereins im Gespräch mit Eltern krebskranker Kinder. Rechts die Journalisten Barbara Groth.\n
\nFotos: Thomas Oberländer, Helios-Klinikum Berlin-Buch\n
www.helios-kliniken.de/berlin
\nNach den Worten von Michael Zehden, Vorstandsmitglied des Vereins, werde damit nicht nur die individuelle Gesundheit der Kinder gefördert, sondern durch den wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Israel auch ein wesentliches Ziel des Vereins\n„ Brücken zu bauen „ in hervorragender Weise umgesetzt. „Die beiden Kinderkliniken verfügen über die besten Voraussetzungen, unsere Gelder im Sinne der Spender zu verwenden.“\n
\nDie Behandlung von krebskranken Kindern hat in den vergangenen Jahrzehnten große Fortschritte gemacht. Innerhalb von 40 Jahren konnte der Anteil der geheilten Kinder von nahezu null auf 80 Prozent gesteigert werden. Doch seit zehn Jahren herrscht Stillstand. „Leider gelang es in den vergangenen Jahren trotz intensivster Anstrengungen nicht, den Anteil der geheilten Kinder zu steigern“, berichtet Schweigerer. „Chemotherapie, Bestrahlung, Operation und Knochenmarktrans-plantation sind zwar weiterhin die tragenden Säulen der Kinderkrebsbehandlung, doch wir müssen auch neue Wege gehen“, ist das Ziel von Prof. Schweigerer.\n
\nFotos:
\n1. Michael Zehden, Initiator der Deutsch-Israelischen Hilfe für krebskranke Kinder. Der Verein feierte im November vergangenen Jahres den 20. Geburtstag zusammen mit krebskranken Kindern im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Rechts: Verlegerin Friede Springer aus dem Vereinsvorstand, rechts Barbara Groth, ehemalige Fernsehdirektorin des SFB, die die Vereinsarbeit unterstützt.\n
\n2. Die Verlegerin Friede Springer aus dem Vorstand des Vereins Deutsch-Isralelische Hilfe für krebskranke Kinderi beim 20. Geburtstag des Vereins im Gespräch mit Eltern krebskranker Kinder. Rechts die Journalisten Barbara Groth.\n
\nFotos: Thomas Oberländer, Helios-Klinikum Berlin-Buch\n
www.helios-kliniken.de/berlin
Patient care / 19.03.2008
Patienteninformation
An der Entwicklung von modernen Diagnostik- und Therapiemethoden, in der Auswertung und Anwendung wissenschaftlicher Ergebnisse sind auch Bucher Chefärzte mit ihren Teams maß-geblich beteiligt. An jedem letzten Dienstag im Monat lädt das Helios-Klinikum Buch Interessierte ein, sich über Themen zu Vorsorge, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten aus erster Hand aktuell zu informieren.\n
\nAm 25. März ab 18 Uhr geht es um neue Behandlungsmöglichkeiten von Rückenschmerzen. Rückenschmerzen zählen zu den größten Gesundheitsproblemen in Deutschland. Zur Linderung der Schmerzen können bei bestimmten Erkrankungen, beispielsweise nach einem Bandscheibenvorfall oder bei Gelenkenzündungen, Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente mit Hilfe eines Computertomografen millimetergenau an den „Auslöser“ der Schmerzen (Wirbelsäule oder Gelenk) verabreicht werden. Vorteil der gezielten Therapie: Die geringere Medikamentendosis senkt Nebenwirkungen.\n
\nZum Thema „Computertomografisch gesteuerte Schmerztherapie bei Erkrankungen der Wirbelsäule“ – Möglichkeiten und Grenzen, hält Dr. Heinrich Hoch, Leitender Arzt des Instituts für Neuroradiologie des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, am 25. März einen Vortrag. \n
\nHELIOS KLinikum Berlin-Buch, Konferenzraum
\nSchwanebecker-Chaussee 50, 13125 Berlin
\nBeginn 18.00 Uhr, der Eintritt ist frei.
\nInformation: Institut für Neuroradiologie, Tel. 030/9401-53700\n
\n www.helios-kliniken.de/berlin
\nAm 25. März ab 18 Uhr geht es um neue Behandlungsmöglichkeiten von Rückenschmerzen. Rückenschmerzen zählen zu den größten Gesundheitsproblemen in Deutschland. Zur Linderung der Schmerzen können bei bestimmten Erkrankungen, beispielsweise nach einem Bandscheibenvorfall oder bei Gelenkenzündungen, Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente mit Hilfe eines Computertomografen millimetergenau an den „Auslöser“ der Schmerzen (Wirbelsäule oder Gelenk) verabreicht werden. Vorteil der gezielten Therapie: Die geringere Medikamentendosis senkt Nebenwirkungen.\n
\nZum Thema „Computertomografisch gesteuerte Schmerztherapie bei Erkrankungen der Wirbelsäule“ – Möglichkeiten und Grenzen, hält Dr. Heinrich Hoch, Leitender Arzt des Instituts für Neuroradiologie des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, am 25. März einen Vortrag. \n
\nHELIOS KLinikum Berlin-Buch, Konferenzraum
\nSchwanebecker-Chaussee 50, 13125 Berlin
\nBeginn 18.00 Uhr, der Eintritt ist frei.
\nInformation: Institut für Neuroradiologie, Tel. 030/9401-53700\n
\n www.helios-kliniken.de/berlin
Research / 18.03.2008
MDC-Forscher rekonstruieren Transposon
Neues Werkzeug für die Aufklärung der Funktion von Genen
\n\nIn Pflanzen, Tieren und auch im Menschen sind sie zu finden - inaktive Überreste springender Gene, so genannte Transposons. Forscher versuchen aus diesen Resten aktive Transposons zu entwickeln, um mit diesen Werkzeugen die Funktion von Genen zu entschlüsseln. Jetzt ist es Forschern am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch gelungen, das erste aktive Transposon der Familie der Harbinger-Transposons (Harbinger - engl. für Vorbote) zu konstruieren. Das künstliche Transposon von Dr. Ludivine Sinzelle, Dr. Zsuzsanna Izsvák und Dr. Zoltán Ivics ist im Zelllabor auch in menschlichen Zellen aktiv und kann, so hoffen die Forscher, Aufschluss über die Rolle menschlicher Gene geben. Ihre Ergebnisse sind jetzt online im den Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht worden.\n
\nTransposons machen rund die Hälfte des menschlichen Genoms aus. „Sie sind molekulare Parasiten, ähnlich wie Flöhe, nur dass sie im Genom des Wirtes und nicht auf dessen Rücken zu finden sind“, erklärt Dr. Zoltán Ivics. Sie springen, bewegen und vermehren sich durch den Wirt. Ohne ihn können sie nicht überleben. In den meisten Fällen erfüllen Transposons keine Funktion im menschlichen Genom. Doch nicht alle sind überflüssig. „Ungefähr hundert aktive Gene, darunter einige des Immunsystem, lassen sich auf Transposons zurückführen“, führt Dr. Ivics weiter aus. \n
\nUm ein aktives Transposon zu konstruieren, verglich das Team von Dr. Ivics die DNA verschiedener, inaktiver Überreste der Harbinger-Transposons, einer der größten Familien von Transposons, und entwickelten aus ihren Ergebnissen ein künstliches, springendes Gen. „Wir hatten sehr viel Glück“, so Dr. Ivics, „gleich der erste Versuch war erfolgreich.“ \n
\nNeues Werkzeug für die Grundlagenforschung
\n\nIm Zelllabor schleusten die MDC-Forscher das Transposon durch ein Genshuttle in menschliche Zellen. Dort schneidet sich das künstliche Transposon selbstständig aus seinem Transportvehikel aus und baut sich in das Genom der Zelle ein. Springt das Transposon dabei in ein wichtiges Gen und deaktiviert es, ist es möglich, dass wichtige Abläufe in der Zelle gestört sind. Daraus können die Forscher auf die Funktion des Gens schließen. \n
\nAber auch neue Gene sind im Laufe der Evolution durch Transposons entstanden. So hat die Forschungsgruppe von Dr. Ivics zwei neue Verwandte des Harbinger-Transposons durch computergestützte Genanalysen entdeckt. Welche Rolle diese Gene im menschlichen Körper spielen, will Dr. Ivics jetzt in einem neuen Projekt untersuchen.\n
\nLangfristig hoffen die Wissenschaftler solche Transposons auch in der Gentherapie einsetzen zu können. Eine intakte Kopie eines Gens könnte mit Hilfe des Transposons in das Genom eines Patienten integriert werden, um so einen Gendefekt beheben. „Doch bis dies möglich ist, müssen wir noch viel tun“, gibt Dr. Ivics zu bedenken. „Das neue Gen soll ja nicht irgendwo hinspringen.“\n
\n\nIn Pflanzen, Tieren und auch im Menschen sind sie zu finden - inaktive Überreste springender Gene, so genannte Transposons. Forscher versuchen aus diesen Resten aktive Transposons zu entwickeln, um mit diesen Werkzeugen die Funktion von Genen zu entschlüsseln. Jetzt ist es Forschern am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch gelungen, das erste aktive Transposon der Familie der Harbinger-Transposons (Harbinger - engl. für Vorbote) zu konstruieren. Das künstliche Transposon von Dr. Ludivine Sinzelle, Dr. Zsuzsanna Izsvák und Dr. Zoltán Ivics ist im Zelllabor auch in menschlichen Zellen aktiv und kann, so hoffen die Forscher, Aufschluss über die Rolle menschlicher Gene geben. Ihre Ergebnisse sind jetzt online im den Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht worden.\n
\nTransposons machen rund die Hälfte des menschlichen Genoms aus. „Sie sind molekulare Parasiten, ähnlich wie Flöhe, nur dass sie im Genom des Wirtes und nicht auf dessen Rücken zu finden sind“, erklärt Dr. Zoltán Ivics. Sie springen, bewegen und vermehren sich durch den Wirt. Ohne ihn können sie nicht überleben. In den meisten Fällen erfüllen Transposons keine Funktion im menschlichen Genom. Doch nicht alle sind überflüssig. „Ungefähr hundert aktive Gene, darunter einige des Immunsystem, lassen sich auf Transposons zurückführen“, führt Dr. Ivics weiter aus. \n
\nUm ein aktives Transposon zu konstruieren, verglich das Team von Dr. Ivics die DNA verschiedener, inaktiver Überreste der Harbinger-Transposons, einer der größten Familien von Transposons, und entwickelten aus ihren Ergebnissen ein künstliches, springendes Gen. „Wir hatten sehr viel Glück“, so Dr. Ivics, „gleich der erste Versuch war erfolgreich.“ \n
\nNeues Werkzeug für die Grundlagenforschung
\n\nIm Zelllabor schleusten die MDC-Forscher das Transposon durch ein Genshuttle in menschliche Zellen. Dort schneidet sich das künstliche Transposon selbstständig aus seinem Transportvehikel aus und baut sich in das Genom der Zelle ein. Springt das Transposon dabei in ein wichtiges Gen und deaktiviert es, ist es möglich, dass wichtige Abläufe in der Zelle gestört sind. Daraus können die Forscher auf die Funktion des Gens schließen. \n
\nAber auch neue Gene sind im Laufe der Evolution durch Transposons entstanden. So hat die Forschungsgruppe von Dr. Ivics zwei neue Verwandte des Harbinger-Transposons durch computergestützte Genanalysen entdeckt. Welche Rolle diese Gene im menschlichen Körper spielen, will Dr. Ivics jetzt in einem neuen Projekt untersuchen.\n
\nLangfristig hoffen die Wissenschaftler solche Transposons auch in der Gentherapie einsetzen zu können. Eine intakte Kopie eines Gens könnte mit Hilfe des Transposons in das Genom eines Patienten integriert werden, um so einen Gendefekt beheben. „Doch bis dies möglich ist, müssen wir noch viel tun“, gibt Dr. Ivics zu bedenken. „Das neue Gen soll ja nicht irgendwo hinspringen.“\n
Research / 17.03.2008
International
Neueste Erkenntnisse über Krebsstammzellen und die Bildung und Ausbreitung von Metastasen sowie neue Therapiekonzepte stehen im Mittelpunkt des Internationalen Kongresses „Invasion and Metastasis”, der vom 26. bis zum 29. März in Berlin stattfindet.\n
\nIm Jahr 2004 sind in Deutschland nach neuesten Angaben des Robert-Koch-Instituts 208 800 Menschen an Krebs gestorben. Die meisten von ihnen starben nicht an ihrem Primärtumor, sondern an den Tochtergeschwülsten, den Metastasen. Sie entstehen, wenn sich einzelne Krebszellen vom ursprünglichen Tumor ablösen, in Blut- oder Lymphgefäße eindringen, auf diesen Bahnen im Körper ausbreiten und sich dann in Regionen, die vom ursprünglichen Tumor weit entfernt sind, ansiedeln. \n
\nNeuere Forschungen gehen davon aus, dass bei der Metastasierung so genannte Krebsstammzellen eine Rolle spielen. Unter Krebsstammzellen verstehen Forscher entartete Stammzellen, die resistent gegen herkömmliche Therapien sind und als Ausgangspunkt für die Entwicklung von Metastasen betrachtet werden. \n
\nDer Kongress wird am 26. März im Leibniz-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften eröffnet. An den darauf folgenden Tagen wird der Kongress fortgesetzt im Max Delbrück Communications Center (MDC.C) in Berlin-Buch.\n
\nDen Festvortrag „Mechanismen der Metastasenbildung“ hält der Krebsforscher Prof. Robert Weinberg vom Whitehead Institut für biomedizinische Forschung, Cambridge, USA. Prof. Weinberg wird dabei über die entscheidenden Schritte der Metastasenbildung berichten. Er entdeckte vor Jahren die Krebs- (Onkogene) sowie krebshemmende Gene (Tumorsuppressoren).\n
\nKrebsstammzellen und ihre Rolle bei Dickdarmkrebs stehen im Mittelpunkt des Vortrags von Prof. Brabletz (Universität Freiburg). Dr. Sleeman (Institut für Toxikologie und Genetik, der Universität Karlsruhe) spricht über die Rolle der Lymphknoten bei der Verbreitung von Tumoren. Welchen Einfluss gesunde, nicht entartete Zellen in einem Tumor auf die Entwicklung von Krebs haben, erläutert Dr. Kalluri (Harvard Medical School, USA, Beth Israel Deaconess Medical Center, Israel). \n
\nEin weiteres wichtiges Thema des Kongresses ist das Tumorumfeld. Neuere Forschungen legen nahe, dass die Umgebung den Tumor mehr beeinflusst und für sein Überleben wichtiger ist, als bisher angenommen. So spricht Prof. Lukanidin (Danish Cancer Society, Dänemark) über die Wechselwirkungen des Tumors mit angrenzendem Bindegewebe. Auch die Zellen des Immunsystems werden zum Umfeld eines Tumors gezählt. Ihre Rolle in diesem Zusammenhang beleuchtet Dr. Coussens (Universität von Kalifornien, USA). \n
\nNeue Erkenntnisse über die Strahlen- sowie Immuntherapie sind ein weiterer Schwerpunkt der Tagung. So berichtet Prof. Mareel (Universität Gent, Belgien) darüber, dass geringe Strahlendosen in der Radiotherapie metastasierende Krebszellen zum Wachsen anregen, statt sie zu zerstören. Prof. Altevogt (Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg) spricht über die Möglichkeit, Tumore mit spezifischen Antikörpern zu bekämpfen. \n
\nAn dem Kongress nehmen rund 160 Wissenschaftler aus Europa, Israel, Japan, den USA, Singapur, und der Türkei teil. \n
\nMax-Delbrueck-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
\nRobert-Roessle-Str. 10, 13125 Berlin
\nTel: 030/94 06 - 38 96\n
\nIm Jahr 2004 sind in Deutschland nach neuesten Angaben des Robert-Koch-Instituts 208 800 Menschen an Krebs gestorben. Die meisten von ihnen starben nicht an ihrem Primärtumor, sondern an den Tochtergeschwülsten, den Metastasen. Sie entstehen, wenn sich einzelne Krebszellen vom ursprünglichen Tumor ablösen, in Blut- oder Lymphgefäße eindringen, auf diesen Bahnen im Körper ausbreiten und sich dann in Regionen, die vom ursprünglichen Tumor weit entfernt sind, ansiedeln. \n
\nNeuere Forschungen gehen davon aus, dass bei der Metastasierung so genannte Krebsstammzellen eine Rolle spielen. Unter Krebsstammzellen verstehen Forscher entartete Stammzellen, die resistent gegen herkömmliche Therapien sind und als Ausgangspunkt für die Entwicklung von Metastasen betrachtet werden. \n
\nDer Kongress wird am 26. März im Leibniz-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften eröffnet. An den darauf folgenden Tagen wird der Kongress fortgesetzt im Max Delbrück Communications Center (MDC.C) in Berlin-Buch.\n
\nDen Festvortrag „Mechanismen der Metastasenbildung“ hält der Krebsforscher Prof. Robert Weinberg vom Whitehead Institut für biomedizinische Forschung, Cambridge, USA. Prof. Weinberg wird dabei über die entscheidenden Schritte der Metastasenbildung berichten. Er entdeckte vor Jahren die Krebs- (Onkogene) sowie krebshemmende Gene (Tumorsuppressoren).\n
\nKrebsstammzellen und ihre Rolle bei Dickdarmkrebs stehen im Mittelpunkt des Vortrags von Prof. Brabletz (Universität Freiburg). Dr. Sleeman (Institut für Toxikologie und Genetik, der Universität Karlsruhe) spricht über die Rolle der Lymphknoten bei der Verbreitung von Tumoren. Welchen Einfluss gesunde, nicht entartete Zellen in einem Tumor auf die Entwicklung von Krebs haben, erläutert Dr. Kalluri (Harvard Medical School, USA, Beth Israel Deaconess Medical Center, Israel). \n
\nEin weiteres wichtiges Thema des Kongresses ist das Tumorumfeld. Neuere Forschungen legen nahe, dass die Umgebung den Tumor mehr beeinflusst und für sein Überleben wichtiger ist, als bisher angenommen. So spricht Prof. Lukanidin (Danish Cancer Society, Dänemark) über die Wechselwirkungen des Tumors mit angrenzendem Bindegewebe. Auch die Zellen des Immunsystems werden zum Umfeld eines Tumors gezählt. Ihre Rolle in diesem Zusammenhang beleuchtet Dr. Coussens (Universität von Kalifornien, USA). \n
\nNeue Erkenntnisse über die Strahlen- sowie Immuntherapie sind ein weiterer Schwerpunkt der Tagung. So berichtet Prof. Mareel (Universität Gent, Belgien) darüber, dass geringe Strahlendosen in der Radiotherapie metastasierende Krebszellen zum Wachsen anregen, statt sie zu zerstören. Prof. Altevogt (Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg) spricht über die Möglichkeit, Tumore mit spezifischen Antikörpern zu bekämpfen. \n
\nAn dem Kongress nehmen rund 160 Wissenschaftler aus Europa, Israel, Japan, den USA, Singapur, und der Türkei teil. \n
\nMax-Delbrueck-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
\nRobert-Roessle-Str. 10, 13125 Berlin
\nTel: 030/94 06 - 38 96\n
Research / 11.03.2008
Neuer Mechanismus entdeckt
Kooperation der Labore von Klaus und Nikolaus Rajewsky an der Harvard Medical School und am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch \n
\nEin wichtiger Bestandteil des Immunsystems sind so genannte B-Zellen. Sie produzieren bei einer Infektion Antikörper, die gezielt Bakterien, Viren und andere Erreger bekämpfen. Die Schlagkraft dieser Immunzellen hängt entscheidend von der Vielfalt ihrer Antikörper ab. Jetzt haben Forscher der Harvard Medical School in Boston, Massachusetts, USA und des Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch einen neuen Mechanismus entdeckt, der die Entwicklung dieser Abwehrzellen steuert und das Arsenal an Antikörpervarianten beeinflusst. Die Ergebnisse von Sergej Koralov, Stefan Muljo, Klaus Rajewsky (Harvard), Azra Krek, Nikolaus Rajewsky (MDC) und Mitarbeitern hat jetzt das Fachjournal „Cell“ veröffentlicht.\n
\nB-Zellen gehören zu den weißen Blutzellen (Lymphozyten) und werden im Knochenmark gebildet. Bevor eine B-Zelle Antikörper produzieren kann, durchläuft sie eine komplexe Entwicklung, in deren Zentrum die Bildung eines B-Zell-Rezeptors steht. Mit diesem Sensor erkennt die B-Zelle Krankheitserreger und bildet anschließend maßgeschneiderte Antikörper, mit denen sie die Erreger zielgenau bekämpft. Die riesige Vielfalt der Antikörper, die der Körper benötigt, um sich gegen die unterschiedlichsten Erreger wehren zu können, beruht darauf, dass sich die DNA-Bausteine der Rezeptorgene zufällig neu miteinander kombinieren.\n
\nEinen weiteren Steuerungsmechanismus für die Entwicklung der B-Lymphozyten konnten jetzt die Arbeitsgruppen an der Harvard Medical School und am MDC nachweisen. Sie konnten zeigen, dass so genannte microRNAs für das Überleben der sich entwickelnden B-Zellen notwendig sind und bei der Ausprägung der Antikörpervielfalt in diesen Zellen eine Rolle spielen. \n
\nUm den Einfluss von microRNAs auf die Entwicklung von B-Zellen zu untersuchen, blockierten die Forscher in unreifen B-Zellen ein Protein (Dicer), das für die Produktion aller microRNAs verantwortlich ist. Die so veränderten Zellen bilden verstärkt Proteine, deren Produktion normalerweise durch microRNAs unterdrückt wird. Als Folge konnten sich die Zellen nicht mehr in reife B-Zellen weiterentwickeln und damit auch keine Antikörper produzieren. \n
\nDurch ein für die im Entstehen begriffene „Systembiologie“ beispielhaftes Zusammenspiel experimenteller und bioinformatischer/mathematischer Ansätze kamen die Wissenschaftler in Harvard und am MDC zu präzisen Vorrausagen, welche microRNAs in den sich entwickelnden B-Zellen von vitaler Bedeutung sind und warum die Zellen in deren Abwesenheit absterben: Durch statistisches Modellieren der Daten und evolutionäre Sequenzanalyse wurden microRNAs identifiziert, die die Bildung eines bestimmten Proteins (Bim) unterdrücken, das in zu hoher Konzentration zum Zelltod führt, und so das Überleben der Zellen ermöglichen. Diese Voraussagen wurden durch das Experiment bestätigt. Wurde nämlich die Bildung von microRNAs zusammen mit der von Bim unterbunden, konnten sich wieder B-Zellen entwickeln. Durch Untersuchung dieser B-Zellen kamen die Wissenschaftler weiter zu der Einsicht, dass in Abwesenheit von microRNAs Antikörpervarianten entstehen, die in normalen B-Zellen nicht vorhanden sind. \n
\nEin wichtiger Bestandteil des Immunsystems sind so genannte B-Zellen. Sie produzieren bei einer Infektion Antikörper, die gezielt Bakterien, Viren und andere Erreger bekämpfen. Die Schlagkraft dieser Immunzellen hängt entscheidend von der Vielfalt ihrer Antikörper ab. Jetzt haben Forscher der Harvard Medical School in Boston, Massachusetts, USA und des Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch einen neuen Mechanismus entdeckt, der die Entwicklung dieser Abwehrzellen steuert und das Arsenal an Antikörpervarianten beeinflusst. Die Ergebnisse von Sergej Koralov, Stefan Muljo, Klaus Rajewsky (Harvard), Azra Krek, Nikolaus Rajewsky (MDC) und Mitarbeitern hat jetzt das Fachjournal „Cell“ veröffentlicht.\n
\nB-Zellen gehören zu den weißen Blutzellen (Lymphozyten) und werden im Knochenmark gebildet. Bevor eine B-Zelle Antikörper produzieren kann, durchläuft sie eine komplexe Entwicklung, in deren Zentrum die Bildung eines B-Zell-Rezeptors steht. Mit diesem Sensor erkennt die B-Zelle Krankheitserreger und bildet anschließend maßgeschneiderte Antikörper, mit denen sie die Erreger zielgenau bekämpft. Die riesige Vielfalt der Antikörper, die der Körper benötigt, um sich gegen die unterschiedlichsten Erreger wehren zu können, beruht darauf, dass sich die DNA-Bausteine der Rezeptorgene zufällig neu miteinander kombinieren.\n
\nEinen weiteren Steuerungsmechanismus für die Entwicklung der B-Lymphozyten konnten jetzt die Arbeitsgruppen an der Harvard Medical School und am MDC nachweisen. Sie konnten zeigen, dass so genannte microRNAs für das Überleben der sich entwickelnden B-Zellen notwendig sind und bei der Ausprägung der Antikörpervielfalt in diesen Zellen eine Rolle spielen. \n
\nUm den Einfluss von microRNAs auf die Entwicklung von B-Zellen zu untersuchen, blockierten die Forscher in unreifen B-Zellen ein Protein (Dicer), das für die Produktion aller microRNAs verantwortlich ist. Die so veränderten Zellen bilden verstärkt Proteine, deren Produktion normalerweise durch microRNAs unterdrückt wird. Als Folge konnten sich die Zellen nicht mehr in reife B-Zellen weiterentwickeln und damit auch keine Antikörper produzieren. \n
\nDurch ein für die im Entstehen begriffene „Systembiologie“ beispielhaftes Zusammenspiel experimenteller und bioinformatischer/mathematischer Ansätze kamen die Wissenschaftler in Harvard und am MDC zu präzisen Vorrausagen, welche microRNAs in den sich entwickelnden B-Zellen von vitaler Bedeutung sind und warum die Zellen in deren Abwesenheit absterben: Durch statistisches Modellieren der Daten und evolutionäre Sequenzanalyse wurden microRNAs identifiziert, die die Bildung eines bestimmten Proteins (Bim) unterdrücken, das in zu hoher Konzentration zum Zelltod führt, und so das Überleben der Zellen ermöglichen. Diese Voraussagen wurden durch das Experiment bestätigt. Wurde nämlich die Bildung von microRNAs zusammen mit der von Bim unterbunden, konnten sich wieder B-Zellen entwickeln. Durch Untersuchung dieser B-Zellen kamen die Wissenschaftler weiter zu der Einsicht, dass in Abwesenheit von microRNAs Antikörpervarianten entstehen, die in normalen B-Zellen nicht vorhanden sind. \n
Education / 05.03.2008
Tage der Gesundheitsberufe
Die Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg boomt. Bis 2020 entstehen hier ca. 30.000 neue Jobs. Die Tage der Gesundheitsberufe, die erstmals am 07. und 08. März in der Urania Berlin stattfinden, sind ein bundesweit einmaliges Informationsangebot zu Berufen in der Gesundheitswirtschaft. Vertreter von Ausbildungsstätten und Unternehmen beraten ausführlich vor Ort, außerdem gibt es ein umfassendes Rahmenprogramm mit Workshops, Diskussionsrunden und Showeinlagen. Der Eintritt ist frei. \n
\nUm 10 Uhr am 07. März findet die offizielle Eröffnung mit einem anschließenden Rundgang der Ehrengäste statt. Am Abend veranstaltet der berliner wirtschaftsgespräche e.V. gemeinsam mit dem Netzwerk Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg und der Urania Berlin eine Podiumsdiskussion zum Thema: „Bildungsmarkt: Gesundheit – Chance der Gesundheitswirtschaftsregion als Standort für Aus- und Weiterbildung“. \n
\nTop-Unternehmen aus der hiesigen Gesundheitswirtschaft präsentieren sich an beiden Tagen und diskutieren ihre Anforderungen an Studium, Aus- und Weiterbildung gemeinsam mit Politikvertretern, Schülern, Studenten und Berufstätigen.\n
\nAn beiden Messe-Tagen erhalten Sie Informationen und Beratung zu Berufschancen, Berufswahl und auch Fördermöglichkeiten von Studium, Aus- und Weiterbildung in der Gesundheitswirtschaft der Region Berlin-Brandenburg. Schüler, künftige Auszubildende, Studenten, akademisches Personal, Fort- und Weiterbildungsinteressierte, berufliche Wiedereinsteiger und auch Unternehmen finden in dem abwechslungsreichen Programm umfassende Informationen zur Entwicklung und den Zukunftschancen in dem breiten Arbeitsfeld Gesundheit.\n
\nNeben individueller Beratung und praktischen Demonstrationen bietet das Programm in den Foren Ausbildung, Fort- und Weiterbildung sowie im Unternehmerforum zielgruppengerechte Vorträge, Workshops, Diskussionsrunden und Showeinlagen.\n
\nWeitere Informationen:
\nUrania Berlin, Frau Wichner
\nTel. 030 – 218 90 91
\nE-Mail: wichner@urania-berlin.de\n
\nUm 10 Uhr am 07. März findet die offizielle Eröffnung mit einem anschließenden Rundgang der Ehrengäste statt. Am Abend veranstaltet der berliner wirtschaftsgespräche e.V. gemeinsam mit dem Netzwerk Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg und der Urania Berlin eine Podiumsdiskussion zum Thema: „Bildungsmarkt: Gesundheit – Chance der Gesundheitswirtschaftsregion als Standort für Aus- und Weiterbildung“. \n
\nTop-Unternehmen aus der hiesigen Gesundheitswirtschaft präsentieren sich an beiden Tagen und diskutieren ihre Anforderungen an Studium, Aus- und Weiterbildung gemeinsam mit Politikvertretern, Schülern, Studenten und Berufstätigen.\n
\nAn beiden Messe-Tagen erhalten Sie Informationen und Beratung zu Berufschancen, Berufswahl und auch Fördermöglichkeiten von Studium, Aus- und Weiterbildung in der Gesundheitswirtschaft der Region Berlin-Brandenburg. Schüler, künftige Auszubildende, Studenten, akademisches Personal, Fort- und Weiterbildungsinteressierte, berufliche Wiedereinsteiger und auch Unternehmen finden in dem abwechslungsreichen Programm umfassende Informationen zur Entwicklung und den Zukunftschancen in dem breiten Arbeitsfeld Gesundheit.\n
\nNeben individueller Beratung und praktischen Demonstrationen bietet das Programm in den Foren Ausbildung, Fort- und Weiterbildung sowie im Unternehmerforum zielgruppengerechte Vorträge, Workshops, Diskussionsrunden und Showeinlagen.\n
\nWeitere Informationen:
\nUrania Berlin, Frau Wichner
\nTel. 030 – 218 90 91
\nE-Mail: wichner@urania-berlin.de\n
Education / 05.03.2008
Lichtpunkte
Das Gläserne Labor und der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin Deutschland (VBIO) sind gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie, der Eckert & Ziegler AG und der Hufeland-Schule Berlin-Buch mit ihrem Projekt „Die Schule macht fit für die Zukunft“ zur Förderung von benachteiligten Schülern im Rahmen des Programms „Lichtpunkte“ der Deutsche Kinder- und Jugendstiftung ausgewählt worden. Das Projekt wird vom 1. Februar bis 31. Dezember 2008 an der Hufeland-Schule in Berlin-Buch durchgeführt.\n
\nGemeinsam mit Lehrern der Fachbereiche Biologie, Chemie und Physik und Schülern werden Experimente zu den Themen „Unser Körper“, Gesundheit“ und „Ernährung“ für den Unterricht entwickelt. Durch das selbstständige Experimentieren der Schüler in Labor- und forschungsnaher Umgebung sollen die persönliche Entwicklung und das Selbstvertrauen der Schüler gefördert und somit die Startbedingungen für einen erfolgreichen beruflichen Werdegang verbessert werden.\nDas Projekt will Kindern und Jugendlichen die Themen Gesundheit, Ernährung und den menschlichen Körper nahe bringen und das nicht mittels Lehrbuch sondern, indem die Kinder zu Forschern werden. \n
\nIm Rahmen des Lichtpunkte-Projekts möchten die beteiligten Partner Potenziale der Schüler entdecken, Teamfähigkeit fördern und für Toleranz und Rücksichtnahme werben. Mit ihrem Programm „Lichtpunkte“ unterstützen die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung und die debitel AG junge Menschen, ihr Leben selbstbewusst in die Hand zu nehmen und herkunftsbedingte Barrieren zu überwinden. Schirmherrin ist die Weltklasse-Schwimmerin Britta Steffen. \n
\nWeitere Informationen und Bilder:
\nProjektkoordination der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch
\nClaudia Jacob
\nRobert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin
\nTel.: 030 - 94 89 29 30
\nFax: 030 - 94 89 29 27
\nE-Mail: info@bbb-berlin.de\n
\nGemeinsam mit Lehrern der Fachbereiche Biologie, Chemie und Physik und Schülern werden Experimente zu den Themen „Unser Körper“, Gesundheit“ und „Ernährung“ für den Unterricht entwickelt. Durch das selbstständige Experimentieren der Schüler in Labor- und forschungsnaher Umgebung sollen die persönliche Entwicklung und das Selbstvertrauen der Schüler gefördert und somit die Startbedingungen für einen erfolgreichen beruflichen Werdegang verbessert werden.\nDas Projekt will Kindern und Jugendlichen die Themen Gesundheit, Ernährung und den menschlichen Körper nahe bringen und das nicht mittels Lehrbuch sondern, indem die Kinder zu Forschern werden. \n
\nIm Rahmen des Lichtpunkte-Projekts möchten die beteiligten Partner Potenziale der Schüler entdecken, Teamfähigkeit fördern und für Toleranz und Rücksichtnahme werben. Mit ihrem Programm „Lichtpunkte“ unterstützen die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung und die debitel AG junge Menschen, ihr Leben selbstbewusst in die Hand zu nehmen und herkunftsbedingte Barrieren zu überwinden. Schirmherrin ist die Weltklasse-Schwimmerin Britta Steffen. \n
\nWeitere Informationen und Bilder:
\nProjektkoordination der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch
\nClaudia Jacob
\nRobert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin
\nTel.: 030 - 94 89 29 30
\nFax: 030 - 94 89 29 27
\nE-Mail: info@bbb-berlin.de\n
Patient care / 03.03.2008
Rheuma bei Kindern: Möglichst früh erkennen
Monika Diepgen zu Besuch im Bucher Kinderrheumazentrum. Mit kleinen Geschenken im Reisegepäck besuchte die Schirmherrin der Deutschen Rheuma-Liga Berlin das Kinderrheumazentrum im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Gemeinsam mit Geschäftsführer Gerd Rosinsky unterhielt sich die Frau des früheren Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Eberhard Diepgen, mit den jungen Patienten, sprach ihnen Mut zu und lud die Betroffenen zu einer Tanzveranstaltung ein, die am Sonntag, 6. April 2008 von 11.00-14.00 Uhr, in der Ballettschule im Ullsteinhaus stattfindet. Der Schnuppertag bietet Bewegung und Kreativität für rheumakranke Kinder und ihre Freunde zum Mitmachen und Informieren. \n
\nIn Deutschland erkranken jährlich 1400 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren an Rheuma. „Bei einer frühen Diagnose und einer konsequenten Therapie sind die Behandlungsmöglichkeiten sehr viel besser als bei Erwachsenen“, erklärte Prof. Lothar Schweigerer, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, der Frau Diepgen und Geschäftsführer Rosinsky durch die Klinik führte. Das Rheumazentrum der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin gehört mit 17 Betten und einer Spezialambulanz zu den sechs größten Spezialkliniken, die in Deutschland zur Versorgung von rheumakranken Kindern zur Verfügung stehen. In Buch werden jährlich 600 rheumakranke Kinder ambulant und stationär behandelt, das sind mehr als fünf Prozent aller rheumakranken Kinder in Deutschland. \n
\nZiel der Therapie ist eine Vermeidung bleibender Gelenkschäden durch eine ganzheitliche Therapie, so Prof. Schweigerer. Dazu gehören eine konsequente Behandlung mit Medikamenten, eine intensive Krankengymnastik, die psychosoziale Betreuung sowie die Schulung der Kinder und Eltern im alltäglichen Umgang mit der Erkrankung. Dazu steht ein Team aus spezialisierten Ärzten, Kinderkrankenschwestern, Krankengymnasten und Ergotherapeuten zur Verfügung. Die Bucher Kinderrheumaklinik arbeitet auch mit den Kliniken für Orthopädie und Augenheilkunde eng zusammen. Denn bestimmte Rheumaformen lösen Entzündungen der vorderen Augenkammer aus. \n
\nDoch leider werde Rheuma bei Kindern in zu vielen Fällen nicht oder nicht rechtzeitig erkannt, bedauert Chefarzt Prof. Schweigerer. Während bei rheumakranken Erwachsenen die Schmerzen im Vordergrund der Beschwerden stehen, äußere sich die Krankheit bei Kindern am Anfang eher durch den Verlust motorischer Fähigkeiten. „Die Kinder schonen ihre geschwollenen und überwärmten Gelenke und sind reizbarer als sonst“, so Schweigerer. Den Eltern fallen Wesensveränderungen und Stimmungsschwankungen auf. \n
\nDie Ursache der Erkrankung ist bis heute unklar, doch verschwindet die Arthritis (Gelenkentzündung) oft nach Jahren wieder. Dazwischen diene die konsequente Behandlung einer Vermeidung bleibender Gelenkschäden. „Wichtig ist, dass die niedergelassenen Haus- und Kinderärzte bei längeren Gelenkbeschwerden oder Gelenkentzündungen immer eine rheumatische Erkrankung des Kindes in Betracht ziehen“, so Schweigerer.\n
www.helios-kliniken.de/berlin
\nIn Deutschland erkranken jährlich 1400 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren an Rheuma. „Bei einer frühen Diagnose und einer konsequenten Therapie sind die Behandlungsmöglichkeiten sehr viel besser als bei Erwachsenen“, erklärte Prof. Lothar Schweigerer, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, der Frau Diepgen und Geschäftsführer Rosinsky durch die Klinik führte. Das Rheumazentrum der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin gehört mit 17 Betten und einer Spezialambulanz zu den sechs größten Spezialkliniken, die in Deutschland zur Versorgung von rheumakranken Kindern zur Verfügung stehen. In Buch werden jährlich 600 rheumakranke Kinder ambulant und stationär behandelt, das sind mehr als fünf Prozent aller rheumakranken Kinder in Deutschland. \n
\nZiel der Therapie ist eine Vermeidung bleibender Gelenkschäden durch eine ganzheitliche Therapie, so Prof. Schweigerer. Dazu gehören eine konsequente Behandlung mit Medikamenten, eine intensive Krankengymnastik, die psychosoziale Betreuung sowie die Schulung der Kinder und Eltern im alltäglichen Umgang mit der Erkrankung. Dazu steht ein Team aus spezialisierten Ärzten, Kinderkrankenschwestern, Krankengymnasten und Ergotherapeuten zur Verfügung. Die Bucher Kinderrheumaklinik arbeitet auch mit den Kliniken für Orthopädie und Augenheilkunde eng zusammen. Denn bestimmte Rheumaformen lösen Entzündungen der vorderen Augenkammer aus. \n
\nDoch leider werde Rheuma bei Kindern in zu vielen Fällen nicht oder nicht rechtzeitig erkannt, bedauert Chefarzt Prof. Schweigerer. Während bei rheumakranken Erwachsenen die Schmerzen im Vordergrund der Beschwerden stehen, äußere sich die Krankheit bei Kindern am Anfang eher durch den Verlust motorischer Fähigkeiten. „Die Kinder schonen ihre geschwollenen und überwärmten Gelenke und sind reizbarer als sonst“, so Schweigerer. Den Eltern fallen Wesensveränderungen und Stimmungsschwankungen auf. \n
\nDie Ursache der Erkrankung ist bis heute unklar, doch verschwindet die Arthritis (Gelenkentzündung) oft nach Jahren wieder. Dazwischen diene die konsequente Behandlung einer Vermeidung bleibender Gelenkschäden. „Wichtig ist, dass die niedergelassenen Haus- und Kinderärzte bei längeren Gelenkbeschwerden oder Gelenkentzündungen immer eine rheumatische Erkrankung des Kindes in Betracht ziehen“, so Schweigerer.\n
www.helios-kliniken.de/berlin
/ 29.02.2008
Naturführung
Die ARGE „Beweidung“ lädt Interessierte am 9. März um 14 Uhr ein zu einer Führung zu der Pilotfläche am Lietzengraben ein. (Anmeldungen bitte über die Waldschule Bucher Forst, Frau Vogel, Tel. 030 - 94114733)\n
\nDie Rieselfelder bei Hobrechtsfelde (Berlin-Buch) sind in den vergangenen zwanzig Jahren seit der Aufforstung durch die Berliner Forsten zu einer vielgestaltigen Erholungslandschaft entwickelt worden. Für die Tier- und Pflanzenwelt ist das Gebiet aufgrund seines Strukturreichtums und der vielfältigen Landschaftstypen von offener Wiesenlandschaft bis zu geschlossenem Wald von herausragender Bedeutung und großem Wert als Lebensraum im Berliner Norden.\n
\nUm die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt zu fördern, wird ein Teil der offenen und halboffenen Landschaft durch die Beweidung mit großen Pflanzenfressern gepflegt. Hierzu weiden ab Herbst 2007 auf einer 50 Hektar großen Pilotfläche am Lietzengraben eine kleine Gruppe von Highlandrindern und Konikponies. \n
\nArbeitsgemeinschaft (ARGE) bereits gegründet
\nTräger des Projektes sind die Fachhochschule Eberswalde sowie deren Kooperationspartner, der NABU Landesverband Berlin. Basierend auf einer Machbarkeitsstudie und im Auftrag der Berliner Forsten, die auch die Flächen als Eigentümer zur Verfügung gestellt haben, wird das Pilotvorhaben durch ein Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung an der Fachhochschule Eberswalde und durch ein Schadstoffmonitoring an der Humboldt- Universität Berlin wissenschaftlich begleitet. Die Weidetiere werden von der Agrar GmbH Crawinkel gestellt, die bereits mehrjährige Erfahrung mit ähnlichen Beweidungsprojekten hat. Die Koordination des Pilotprojektes vor Ort erfolgt durch die ARGE Beweidung, der alle Projektbeteiligten angehören.\n
\nNaturschutz und Wirtschaftsinteressen Hand in Hand
\nZiel des Projektes ist ein ganzheitlicher Ansatz. Es soll gezeigt werden, unter welchen Bedingungen eine Offenhaltung der Landschaft mit Weidetieren unter Berücksichtigung schwieriger Standortbedingungen möglich ist. Außerdem sollen dem Landwirt Möglichkeiten eröffnet werden, unter Naturschutzgesichtspunkten wirtschaftlich arbeiten zu können. Darüber hinaus werden Aspekte der Regionalentwicklung und des Tourismus beleuchtet.\n
\nDie ARGE „Beweidung“ führt an folgenden Tagen Führungen durch:
\nSonntag, 09.03.2008, 14.00 – 16.00 Uhr
\nSamstag, 05.04.2008 , 10.00 – 12.00 Uhr
\nSamstag, 07.06.2008, 10.00 – 12.00 Uhr\n
\n(Treffpunkt ist jeweils der Parkplatz „Steine ohne Grenzen“ an der Hobrechtsfelder Chaussee, angrenzend an den Bucher-Forst)\n
\nWeitere Informationen:
\n\nE-Mail: weideBarnim@fh-eberswalde.de\n
Pressemitteilung FH Eberswalde, ARGE
\nDie Rieselfelder bei Hobrechtsfelde (Berlin-Buch) sind in den vergangenen zwanzig Jahren seit der Aufforstung durch die Berliner Forsten zu einer vielgestaltigen Erholungslandschaft entwickelt worden. Für die Tier- und Pflanzenwelt ist das Gebiet aufgrund seines Strukturreichtums und der vielfältigen Landschaftstypen von offener Wiesenlandschaft bis zu geschlossenem Wald von herausragender Bedeutung und großem Wert als Lebensraum im Berliner Norden.\n
\nUm die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt zu fördern, wird ein Teil der offenen und halboffenen Landschaft durch die Beweidung mit großen Pflanzenfressern gepflegt. Hierzu weiden ab Herbst 2007 auf einer 50 Hektar großen Pilotfläche am Lietzengraben eine kleine Gruppe von Highlandrindern und Konikponies. \n
\nArbeitsgemeinschaft (ARGE) bereits gegründet
\nTräger des Projektes sind die Fachhochschule Eberswalde sowie deren Kooperationspartner, der NABU Landesverband Berlin. Basierend auf einer Machbarkeitsstudie und im Auftrag der Berliner Forsten, die auch die Flächen als Eigentümer zur Verfügung gestellt haben, wird das Pilotvorhaben durch ein Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung an der Fachhochschule Eberswalde und durch ein Schadstoffmonitoring an der Humboldt- Universität Berlin wissenschaftlich begleitet. Die Weidetiere werden von der Agrar GmbH Crawinkel gestellt, die bereits mehrjährige Erfahrung mit ähnlichen Beweidungsprojekten hat. Die Koordination des Pilotprojektes vor Ort erfolgt durch die ARGE Beweidung, der alle Projektbeteiligten angehören.\n
\nNaturschutz und Wirtschaftsinteressen Hand in Hand
\nZiel des Projektes ist ein ganzheitlicher Ansatz. Es soll gezeigt werden, unter welchen Bedingungen eine Offenhaltung der Landschaft mit Weidetieren unter Berücksichtigung schwieriger Standortbedingungen möglich ist. Außerdem sollen dem Landwirt Möglichkeiten eröffnet werden, unter Naturschutzgesichtspunkten wirtschaftlich arbeiten zu können. Darüber hinaus werden Aspekte der Regionalentwicklung und des Tourismus beleuchtet.\n
\nDie ARGE „Beweidung“ führt an folgenden Tagen Führungen durch:
\nSonntag, 09.03.2008, 14.00 – 16.00 Uhr
\nSamstag, 05.04.2008 , 10.00 – 12.00 Uhr
\nSamstag, 07.06.2008, 10.00 – 12.00 Uhr\n
\n(Treffpunkt ist jeweils der Parkplatz „Steine ohne Grenzen“ an der Hobrechtsfelder Chaussee, angrenzend an den Bucher-Forst)\n
\nWeitere Informationen:
\n\nE-Mail: weideBarnim@fh-eberswalde.de\n
Pressemitteilung FH Eberswalde, ARGE
Education / 28.02.2008
Jubiläum
Wind und Wetter, den Wald und seine Bewohner kennen lernen – diese Möglichkeiten haben in den vergangenen 10 Jahren viele Hundert Kinder und Jugendliche aus Berliner Kitas, Schulen und Einrichtungen in der Waldschule Bucher Forst genutzt. Am Dienstag, den 17. Juni möchten die Mitarbeiter der Waldschule gemeinsam mit den Gästen und Besuchern das Jubiläum feiern. Sie laden ein zu einer Holzkunstauktion, es gibt Informationen rund um die Arbeit der Waldschule und es soll ein zünftiges Picknick im Wald geben.\n
\nDoch bis zu dem Jubiläum haben die Mitarbeiter noch viel zu tun. So gibt es auch in den kommenden Osterferien wieder ein umfangreiches Programm. Bei der Themenwoche Wildschein geht es darum, was diese Waldbewohner in den Osterferien machen und es wird im Bucher Forst nach Spuren gesucht. Dabei gibt es viel Interessantes über die Schwarzkittel zu erfahren. Nach vorheriger Anmeldung, bei der sich die Erzieher und die Mitarbeiter der Waldschule über den Aufenthalt im Wald und der Waldschule abstimmen, kann auch eine Hütte mit Materialien aus dem Wald gebaut werden. So manche der Kinder, die in den vergangenen zehn Jahren einen Waldtag im Bucher Forst erlebten, waren zum ersten Mal in ihrem Leben in einem richtigen Wald. Deshalb gibt es auch immer Informationen zum richtigen Verhalten im Wald.\n
\nSeit einiger Zeit gibt es auch ein Familienangebot. Am Sonntag, dem 13. April von 10.30 bis 13.30 Uhr findet der nächste Familiensonntag statt. Diesmal geht es auf die Suche nach den ersten Frühlingsboten. Bei einer Spiel- und Erkundungstour durch den Bucher Forst erleben die Besucher Vögel auf der Partnersuche und sehen die Vielfalt der Frühblüher und es gibt Interessantes über die kleinen Dinge rechts und links des Waldweges zu erfahren.\n
\nDie Waldschule Bucher Forst ist eine der vier Waldschulen in Berlin. Nur zehn Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Buch (S2) erreicht man das behinderten-gerecht ausgebaute Holzhaus, die ehemalige Waldschänke. Da man die Bewohner des Waldes nicht immer zu Gesicht bekommt, können die kleinen und großen Besucher verschiedene Waldtiere aus allernächster Nähe in einem Diorama betrachten.\n
\nIn den vergangenen zehn Jahren gingen die vielen Kinder mit der Lupe in den Wald und untersuchten z.B. den Waldboden, aber auch Mutproben gab es schon. Natürlich durfte das Rumtoben im Wald genauso wenig fehlen, wie das bewusste Erleben des Waldes mit allen Sinnen. In der Themenwoche ab dem 23. Juni dreht sich alles um den Regenwurm. Wer früh aufstehen und den Tag mit einem Naturerlebnis beginnen möchte, ist für den 26. April zu einer Vogelstimmen-Wanderung in den Bucher Forst herzlich eingeladen. Start ist um 07.00 Uhr.\n
\nFamiliensonntag „Dem Frühling auf der Spur“
\nSonntag, 13. April 2008, 10.30 Uhr
\n3,00 EUR/Kind; 6,00 EUR/Erw.; 15,00 EUR/Familie\n
\nWaldschule Bucher Forst
\nWiltbergstraße 55, 13125 Berlin
\nTel. 030 – 94114733
\nE-Mail: ws-bucherforst@web.de
\nDoch bis zu dem Jubiläum haben die Mitarbeiter noch viel zu tun. So gibt es auch in den kommenden Osterferien wieder ein umfangreiches Programm. Bei der Themenwoche Wildschein geht es darum, was diese Waldbewohner in den Osterferien machen und es wird im Bucher Forst nach Spuren gesucht. Dabei gibt es viel Interessantes über die Schwarzkittel zu erfahren. Nach vorheriger Anmeldung, bei der sich die Erzieher und die Mitarbeiter der Waldschule über den Aufenthalt im Wald und der Waldschule abstimmen, kann auch eine Hütte mit Materialien aus dem Wald gebaut werden. So manche der Kinder, die in den vergangenen zehn Jahren einen Waldtag im Bucher Forst erlebten, waren zum ersten Mal in ihrem Leben in einem richtigen Wald. Deshalb gibt es auch immer Informationen zum richtigen Verhalten im Wald.\n
\nSeit einiger Zeit gibt es auch ein Familienangebot. Am Sonntag, dem 13. April von 10.30 bis 13.30 Uhr findet der nächste Familiensonntag statt. Diesmal geht es auf die Suche nach den ersten Frühlingsboten. Bei einer Spiel- und Erkundungstour durch den Bucher Forst erleben die Besucher Vögel auf der Partnersuche und sehen die Vielfalt der Frühblüher und es gibt Interessantes über die kleinen Dinge rechts und links des Waldweges zu erfahren.\n
\nDie Waldschule Bucher Forst ist eine der vier Waldschulen in Berlin. Nur zehn Minuten Fußweg vom S-Bahnhof Buch (S2) erreicht man das behinderten-gerecht ausgebaute Holzhaus, die ehemalige Waldschänke. Da man die Bewohner des Waldes nicht immer zu Gesicht bekommt, können die kleinen und großen Besucher verschiedene Waldtiere aus allernächster Nähe in einem Diorama betrachten.\n
\nIn den vergangenen zehn Jahren gingen die vielen Kinder mit der Lupe in den Wald und untersuchten z.B. den Waldboden, aber auch Mutproben gab es schon. Natürlich durfte das Rumtoben im Wald genauso wenig fehlen, wie das bewusste Erleben des Waldes mit allen Sinnen. In der Themenwoche ab dem 23. Juni dreht sich alles um den Regenwurm. Wer früh aufstehen und den Tag mit einem Naturerlebnis beginnen möchte, ist für den 26. April zu einer Vogelstimmen-Wanderung in den Bucher Forst herzlich eingeladen. Start ist um 07.00 Uhr.\n
\nFamiliensonntag „Dem Frühling auf der Spur“
\nSonntag, 13. April 2008, 10.30 Uhr
\n3,00 EUR/Kind; 6,00 EUR/Erw.; 15,00 EUR/Familie\n
\nWaldschule Bucher Forst
\nWiltbergstraße 55, 13125 Berlin
\nTel. 030 – 94114733
\nE-Mail: ws-bucherforst@web.de
/ 23.02.2008
Wilde Tiere in Pankow – Umweltpreis ausgelobt
Unter dem Motto Wilde Tiere in Pankow loben die Bezirksverordneten-versammlung (BVV) und das Bezirksamt Pankow den diesjährigen Umweltpreis aus.\n
\nWir Stadtmenschen haben mehr wilde Nachbarn als wir erahnen, Biber, Waschbär, wildes Schwein, Turmfalke, Rotmilan oder Fledermaus… und es gibt noch viele mehr! In den letzten Jahrzehnten hat sich der natürliche Lebensraum der Tiere beträchtlich verändert, die Stadt wurde und wird von ihnen zurückerobert, bietet diese doch eine Fülle an Lebensräumen. Aufgerufen sind alle Bürgerinnen und Bürger, Firmen, Kinder und Jugendliche, Schulklassen, Gruppen aus Kindertagesstätten oder Jugendfreizeit-einrichtungen mit Projekten, Ideen oder Aktionen ihre Erfahrungen zum Thema Wilde Tiere in Pankow aufzuzeigen. \n
\nBewerbungen können bis zum 9. Mai 2008, 13 Uhr an das Büro der BVV, Fröbelstraße 17, 10405 Berlin eingereicht werden. Eine fachkundige Jury trifft aus den eingegangenen Bewerbungen eine Entscheidung über die Verleihung des Umweltpreises 2008, der mit einer Gesamtsumme von maximal 3000,- EUR dotiert ist. Im Rahmen einer festlichen Veranstaltung werden die Preisträger am Donnerstag, dem 12. Juni 2008 bekannt gegeben. Teilnehmerkarten liegen in Kindertagesstätten, Schulen, Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, Bürgerämtern und im Büro der BVV aus. \n
\nWeitere Informationen:
\nTel.: 030 90295-5002
\nund im Internet unter
\nWir Stadtmenschen haben mehr wilde Nachbarn als wir erahnen, Biber, Waschbär, wildes Schwein, Turmfalke, Rotmilan oder Fledermaus… und es gibt noch viele mehr! In den letzten Jahrzehnten hat sich der natürliche Lebensraum der Tiere beträchtlich verändert, die Stadt wurde und wird von ihnen zurückerobert, bietet diese doch eine Fülle an Lebensräumen. Aufgerufen sind alle Bürgerinnen und Bürger, Firmen, Kinder und Jugendliche, Schulklassen, Gruppen aus Kindertagesstätten oder Jugendfreizeit-einrichtungen mit Projekten, Ideen oder Aktionen ihre Erfahrungen zum Thema Wilde Tiere in Pankow aufzuzeigen. \n
\nBewerbungen können bis zum 9. Mai 2008, 13 Uhr an das Büro der BVV, Fröbelstraße 17, 10405 Berlin eingereicht werden. Eine fachkundige Jury trifft aus den eingegangenen Bewerbungen eine Entscheidung über die Verleihung des Umweltpreises 2008, der mit einer Gesamtsumme von maximal 3000,- EUR dotiert ist. Im Rahmen einer festlichen Veranstaltung werden die Preisträger am Donnerstag, dem 12. Juni 2008 bekannt gegeben. Teilnehmerkarten liegen in Kindertagesstätten, Schulen, Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, Bürgerämtern und im Büro der BVV aus. \n
\nWeitere Informationen:
\nTel.: 030 90295-5002
\nund im Internet unter
Patient care / 20.02.2008
3. Krebsaktionstag am 24. Februar
Vom 20. bis 23. Februar findet im ICC Berlin der 28. Deutsche Krebskongress (Programm) unter dem Motto „Wissen teilen, Chancen nutzen“ statt. Jedes Jahr werden ca. 425.000 Menschen mit der Diagnose Krebs konfrontiert. Derzeit leben in Deutschland rund fünf Millionen Patientinnen und Patienten, die an Krebs erkrankt sind oder waren. Die Teilnehmer des Kongresses diskutieren über neue Strukturen zur Krebsbekämpfung. Er bietet jungen Medizinern eine Präsentationsplattform und soll helfen, die Vernetzung zwischen Patient, niedergelassenem Arzt und Klinik zu verbessern.\n
\nAm Sonntag, den 24. Februar ab 9.30 Uhr informiert die Berliner Krebs-gesellschaft am 3. Krebsaktionstag umfassend über die fünf Schwerpunkt-themen Brustkrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs, Hautkrebs und Lungenkrebs. Das traditionell von der Berliner Krebsgesellschaft veranstaltete „Forum Für Alle“ lädt Ärzte, Krebspatienten und Angehörige zum Dialog ein und gibt einen Überblick über die Höhepunkte des Deutschen Krebskongresses. Wichtige Themen wie Bewertung der Früherkennung, Prävention von Behandlungs-folgen, Nachsorgeintervalle und neue zielgerichtete Therapien sollen vorgestellt und diskutiert werden.\n
\nAb 11.45 Uhr findet die Informationsveranstaltung „Der zweite Atem – Leben mit Lungenkrebs“ im ICC Berlin, Saal 7 statt. Ärzte u.a. der Evangelischen Lungenklinik Berlin-Buch und dem Helios-Klinikum stellen sich den Fragen des Publikums.\n
\nPatienten, Angehörige und Interessierte können sich hier über die Hintergründe der Erkrankung informieren. Dieter Kürten, Sport-Journalist und ehemaliger Moderator des ZDF-Sportstudios, moderiert die Veranstaltung. Er spricht mit Experten über Diagnostik, Therapiemöglichkeiten, Nachsorge und Umgang bei Lungenkrebs:\n
\n
\nZudem schildern Betroffene und Angehörige ihre persönlichen Erfahrungen mit Lungenkrebs. Der Fußball-Bundesligatrainer und ehemaliger Krebspatient Jörg Berger berichtet über seine eigene Krebserkrankung. Filmeinspieler bieten leicht verständliche Einblicke in die aktuellen therapeutischen Möglichkeiten und Techniken der Krankheitsverarbeitung. Zusätzlich versprechen Musikeinlagen und eine Kabarettaufführung neue unterhaltsame Einsichten.\n
\n3. Krebsaktionstag
\n24.02.2007, 09.30 – 17.00 Uhr
\n11.45 - 13.45 Uhr – Informationsveranstaltung „Der zweite Atem – Leben mit Lungenkrebs“
\nOrt: ICC Berlin, Saal 7, Eingang Neue Kantstraße/Ecke Messedamm in Berlin\n
\nDer Eintritt ist frei.\n
\n Pressemitteilung Evangelische Lungenklinik Berlin-Buch; Regionalmanagement www.krebsaktionstag.de
\nAm Sonntag, den 24. Februar ab 9.30 Uhr informiert die Berliner Krebs-gesellschaft am 3. Krebsaktionstag umfassend über die fünf Schwerpunkt-themen Brustkrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs, Hautkrebs und Lungenkrebs. Das traditionell von der Berliner Krebsgesellschaft veranstaltete „Forum Für Alle“ lädt Ärzte, Krebspatienten und Angehörige zum Dialog ein und gibt einen Überblick über die Höhepunkte des Deutschen Krebskongresses. Wichtige Themen wie Bewertung der Früherkennung, Prävention von Behandlungs-folgen, Nachsorgeintervalle und neue zielgerichtete Therapien sollen vorgestellt und diskutiert werden.\n
\nAb 11.45 Uhr findet die Informationsveranstaltung „Der zweite Atem – Leben mit Lungenkrebs“ im ICC Berlin, Saal 7 statt. Ärzte u.a. der Evangelischen Lungenklinik Berlin-Buch und dem Helios-Klinikum stellen sich den Fragen des Publikums.\n
\nPatienten, Angehörige und Interessierte können sich hier über die Hintergründe der Erkrankung informieren. Dieter Kürten, Sport-Journalist und ehemaliger Moderator des ZDF-Sportstudios, moderiert die Veranstaltung. Er spricht mit Experten über Diagnostik, Therapiemöglichkeiten, Nachsorge und Umgang bei Lungenkrebs:\n
\n
- \n
- Barbara Baysal, Mitbegründerin der Selbsthilfe Lungenkrebs Berlin und ehemalige Lungenkrebspatientin \n
- Prof. Dr. med. Christian Grohé, Chefarzt der Pneumologischen Klinik, Evangelische Lungenklinik Berlin \n
- Prof. Dr. med. Robert Krempien, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie, Helios-Klinikum Berlin-Buch \n
- Dipl.-Psych. Heike Lampe, Psychoonkologin auf der Palliativstation, Charité – Universitätsmedizin Berlin \n
- Dr. med. Gunda Leschber, Chefärztin der Thoraxchirurgie, Evangelische Lungenklinik Berlin \n
- Prof. Dr. med. Michael Matthias, Chefarzt der Rehabilitationsklinik Märkische Schweiz, Buckow \n
- Dr. med. Monika Serke, leitende Oberärztin, Klinik für Pneumologie, Lungenklinik Heckeshorn, Helios Klinikum Emil von Behring, Berlin \n
\nZudem schildern Betroffene und Angehörige ihre persönlichen Erfahrungen mit Lungenkrebs. Der Fußball-Bundesligatrainer und ehemaliger Krebspatient Jörg Berger berichtet über seine eigene Krebserkrankung. Filmeinspieler bieten leicht verständliche Einblicke in die aktuellen therapeutischen Möglichkeiten und Techniken der Krankheitsverarbeitung. Zusätzlich versprechen Musikeinlagen und eine Kabarettaufführung neue unterhaltsame Einsichten.\n
\n3. Krebsaktionstag
\n24.02.2007, 09.30 – 17.00 Uhr
\n11.45 - 13.45 Uhr – Informationsveranstaltung „Der zweite Atem – Leben mit Lungenkrebs“
\nOrt: ICC Berlin, Saal 7, Eingang Neue Kantstraße/Ecke Messedamm in Berlin\n
\nDer Eintritt ist frei.\n
\n Pressemitteilung Evangelische Lungenklinik Berlin-Buch; Regionalmanagement www.krebsaktionstag.de
Education / 14.02.2008
Tage der Gesundheitsberufe
Die Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg boomt. Bis 2020 entstehen hier ca. 30.000 neue Jobs. Die Tage der Gesundheitsberufe, die am 07. und 08. März in der Urania Berlin stattfinden, sind ein bundesweit einmaliges Informationsangebot zu Berufen in der Gesundheitswirtschaft. Vertreter von Ausbildungsstätten und Unternehmen beraten ausführlich vor Ort, außerdem gibt es ein umfassendes Rahmenprogramm mit Workshops, Diskussionsrunden und Showeinlagen. Der Eintritt ist frei.\n
\nTop-Unternehmen aus der hiesigen Gesundheitswirtschaft präsentieren sich an beiden Tagen und diskutieren ihre Anforderungen an Studium, Aus- und Weiterbildung gemeinsam mit Politikvertretern, Schülern, Studenten und Berufstätigen.\n
\nBerufsorientierung:
\n
\nAusbildung:
\n
\nFort- und Weiterbildung:
\n
\nStudium:
\n
\nFachkräftebedarf und Finanzierung:
\n
\nDie Tage der Gesundheitsberufe sind eine gemeinsame Veranstaltung vom Netzwerk Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg, der IHK Berlin und der Urania. Medienpartner sind die Berliner Zeitung und der Tagesspiegel.\n
\nHier finden Sie die Einladung zum Herunterladen.\n
\nTage der Gesundheitsberufe
\n07. und 08. März 2008, 10 – 17 Uhr
\nURANIA Berlin, An der Urania 17, 10787 Berlin\n
\nKontakt:
\nFrau Wichner
\nTel. 030 – 2189091
\nE-Mail: wichner@urania-berlin.de\n
\nTop-Unternehmen aus der hiesigen Gesundheitswirtschaft präsentieren sich an beiden Tagen und diskutieren ihre Anforderungen an Studium, Aus- und Weiterbildung gemeinsam mit Politikvertretern, Schülern, Studenten und Berufstätigen.\n
\nBerufsorientierung:
\n
- \n
- Erkennen von Neigungen und Vorstellung von Berufen, die für Berufseinsteiger möglich sind \n
- Fortbildungsmöglichkeiten im Rahmen der Berufstätigkeit \n
- Vorstellung von Berufsbildern durch praktische Demonstrationen \n
\nAusbildung:
\n
- \n
- Informationen über Voraussetzungen und Ausbildungsmöglichkeiten durch direkten Kontakt mit Ausbildungseinrichtungen \n
\nFort- und Weiterbildung:
\n
- \n
- Vorstellung von Berufen, die durch Fortbildung zu einer höheren Qualifikation führen (z.B. im medizinisch-technischen Bereich) \n
\nStudium:
\n
- \n
- Informationen über Voraussetzungen, Studiengänge, Berufschancen, Anbieter \n
- Studienabschlüsse – Bachelor, Master, weiterbildende Masterstudiengänge, Diplom, Postgraduierten-Ausbildung und Promotion \n
\nFachkräftebedarf und Finanzierung:
\n
- \n
- Berufliche Perspektiven in der Gesundheitsregion Berlin, Brandenburg \n
- Fördermöglichkeiten für Schüler, Berufstätige und Unternehmen \n
\nDie Tage der Gesundheitsberufe sind eine gemeinsame Veranstaltung vom Netzwerk Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg, der IHK Berlin und der Urania. Medienpartner sind die Berliner Zeitung und der Tagesspiegel.\n
\nHier finden Sie die Einladung zum Herunterladen.\n
\nTage der Gesundheitsberufe
\n07. und 08. März 2008, 10 – 17 Uhr
\nURANIA Berlin, An der Urania 17, 10787 Berlin\n
\nKontakt:
\nFrau Wichner
\nTel. 030 – 2189091
\nE-Mail: wichner@urania-berlin.de\n
Education / 13.02.2008
Neues gemeinsames Projekt
Das Gläserne Labor auf dem Campus Buch und der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin Deutschland (VBIO) sind gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), der Eckert & Ziegler AG und der Hufeland-Schule Buch mit ihrem Projekt „Die Schule macht fit für die Zukunft“ zur Förderung von benachteiligten Schülern im Rahmen des Programms „Lichtpunkte“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung ausgewählt worden.\n
\nDas Projekt wird vom 1. Februar bis 31. Dezember 2008 an der Bucher Hufeland-Schule durchgeführt. Gemeinsam mit Lehrern der Fachbereiche Biologie, Chemie und Physik und Schülern werden Experimente zu den Themen „Unser Körper“, „Gesundheit“ und „Ernährung“ für den Unterricht entwickelt. Durch das selbständige Experimentieren der Schüler in Labor- und forschungsnaher Umgebung sollen die persönliche Entwicklung und das Selbstvertrauen der Schüler gefördert und somit die Startbedingungen für einen erfolgreichen beruflichen Werdegang verbessert werden.\n
\nIm Rahmen des Lichtpunkte-Projekts möchten die beteiligten Partner Potenziale der Schüler entdecken, Teamfähigkeit fördern und für Toleranz und Rücksichtnahme werben. Mit ihrem Programm „Lichtpunkte“ unterstützen die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung und die debitel AG junge Menschen, ihr Leben selbstbewusst in die Hand zu nehmen. Schirmherrin ist die Weltklasseschwimmerin Britta Steffen.\n
\nKontakt:
\nClaudia Jacob, Tel. 030 – 94892930
\nE-Mail cjacob@bbb-berlin.de\n
\nWeitere Informationen:\n
\nDas Projekt wird vom 1. Februar bis 31. Dezember 2008 an der Bucher Hufeland-Schule durchgeführt. Gemeinsam mit Lehrern der Fachbereiche Biologie, Chemie und Physik und Schülern werden Experimente zu den Themen „Unser Körper“, „Gesundheit“ und „Ernährung“ für den Unterricht entwickelt. Durch das selbständige Experimentieren der Schüler in Labor- und forschungsnaher Umgebung sollen die persönliche Entwicklung und das Selbstvertrauen der Schüler gefördert und somit die Startbedingungen für einen erfolgreichen beruflichen Werdegang verbessert werden.\n
\nIm Rahmen des Lichtpunkte-Projekts möchten die beteiligten Partner Potenziale der Schüler entdecken, Teamfähigkeit fördern und für Toleranz und Rücksichtnahme werben. Mit ihrem Programm „Lichtpunkte“ unterstützen die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung und die debitel AG junge Menschen, ihr Leben selbstbewusst in die Hand zu nehmen. Schirmherrin ist die Weltklasseschwimmerin Britta Steffen.\n
\nKontakt:
\nClaudia Jacob, Tel. 030 – 94892930
\nE-Mail cjacob@bbb-berlin.de\n
\nWeitere Informationen:\n
Research / 06.02.2008
Neuer Forschungsbericht des MDC
Prof. Birchmeier: „Akkumulierte Erfahrung in Grundlagenforschung und Medizin“\n
\nDas Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch hat jetzt seinen neuen Forschungsbericht veröffentlicht. In dem 236 Seiten starken Buch geben die 65 Forschungsgruppen des MDC einen Überblick über ihre Arbeit in den Jahren 2006 – 2007. Hauptanliegen des MDC, so MDC-Stiftungsvorstand Prof. Walter Birchmeier in seinem Vorwort, ist es, „auf hohem Niveau die Erforschung der Mechanismen voranzubringen, die Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Krebs und neurodegenerativen Krankheiten zugrunde liegen.“ Der Forschungsbericht enthält in Deutsch und Englisch verfasste Übersichtsbeiträge zu diesen Forschungsschwerpunkten des MDC, die Berichte der einzelnen Forschergruppen, die sich vor allem an Wissenschaftler richten, sind in Englisch. \n
\nProf. Birchmeier wies darauf hin, dass in den vergangenen Jahren eine wachsende Vielfalt an Methoden und Konzepten entwickelt worden sei, mit deren Hilfe Forscher neue Einblicke in lebende Systeme gewinnen könnten. „Es ist leichter geworden, die Aktivität von Genen und Proteinen mit komplexeren Vorgängen im gesamten Organismus zu verknüpfen“. \n
\nWeiter hob er die in den vergangenen 15 Jahren im MDC und auf dem Campus Berlin-Buch „akkumulierte praktische Erfahrung in der Zusammenführung von Grundlagenforschung und Medizin“ hervor. Dazu gehörten das Labor für Medizinische Genomforschung, das das MDC und das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) errichtet haben sowie das „Experimental and Clinical Research Center“ (ECRC), das MDC und die Charité - Universitäts-medizin Berlin für rund 45 Millionen Euro gemeinsam aufbauen. Die Grundsteinlegung Ende Oktober 2007 für ein Gebäude, das einen 7-Tesla-Ganzkörper-Magnetresonanz-Tomographen (7-Tesla-MRT) für die medizinische Forschung aufnehmen wird, markierte zugleich den Beginn des ersten Bauabschnitts des ECRC. \n
\nDas MDC wurde 1992 auf dem Campus Berlin-Buch gegründet. Es ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren und erhält seine Grundfinanzierung von jährlich rund 50 Millionen Euro zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu zehn Prozent vom Land Berlin. Hinzu kommen von den Forschern eingeworbene Drittmittel in Millionenhöhe. Das MDC hat derzeit rund 850 Mitarbeiter, davon sind 640 Wissenschaftler. Es kooperiert eng mit der Charité, dem FMP und dem Biotechnologiepark auf dem Campus mit seinen 50 Firmen und rund 550 Mitarbeitern. Insgesamt arbeiten auf dem Campus Berlin-Buch rund 2 400 Menschen. \n
\nSie erhalten den Research Report auf Anfrage über die MDC-Pressestelle.\n
\n\nPressestelle (Frau Bachtler)
\nMax-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
\nRobert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin
\nTel.: 030 - 94 06 38 96
\nE-Mail: presse@mdc-berlin.de\n
\nEr ist auch im Internet abrufbar unter:\n
\nDas Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch hat jetzt seinen neuen Forschungsbericht veröffentlicht. In dem 236 Seiten starken Buch geben die 65 Forschungsgruppen des MDC einen Überblick über ihre Arbeit in den Jahren 2006 – 2007. Hauptanliegen des MDC, so MDC-Stiftungsvorstand Prof. Walter Birchmeier in seinem Vorwort, ist es, „auf hohem Niveau die Erforschung der Mechanismen voranzubringen, die Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Krebs und neurodegenerativen Krankheiten zugrunde liegen.“ Der Forschungsbericht enthält in Deutsch und Englisch verfasste Übersichtsbeiträge zu diesen Forschungsschwerpunkten des MDC, die Berichte der einzelnen Forschergruppen, die sich vor allem an Wissenschaftler richten, sind in Englisch. \n
\nProf. Birchmeier wies darauf hin, dass in den vergangenen Jahren eine wachsende Vielfalt an Methoden und Konzepten entwickelt worden sei, mit deren Hilfe Forscher neue Einblicke in lebende Systeme gewinnen könnten. „Es ist leichter geworden, die Aktivität von Genen und Proteinen mit komplexeren Vorgängen im gesamten Organismus zu verknüpfen“. \n
\nWeiter hob er die in den vergangenen 15 Jahren im MDC und auf dem Campus Berlin-Buch „akkumulierte praktische Erfahrung in der Zusammenführung von Grundlagenforschung und Medizin“ hervor. Dazu gehörten das Labor für Medizinische Genomforschung, das das MDC und das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) errichtet haben sowie das „Experimental and Clinical Research Center“ (ECRC), das MDC und die Charité - Universitäts-medizin Berlin für rund 45 Millionen Euro gemeinsam aufbauen. Die Grundsteinlegung Ende Oktober 2007 für ein Gebäude, das einen 7-Tesla-Ganzkörper-Magnetresonanz-Tomographen (7-Tesla-MRT) für die medizinische Forschung aufnehmen wird, markierte zugleich den Beginn des ersten Bauabschnitts des ECRC. \n
\nDas MDC wurde 1992 auf dem Campus Berlin-Buch gegründet. Es ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren und erhält seine Grundfinanzierung von jährlich rund 50 Millionen Euro zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu zehn Prozent vom Land Berlin. Hinzu kommen von den Forschern eingeworbene Drittmittel in Millionenhöhe. Das MDC hat derzeit rund 850 Mitarbeiter, davon sind 640 Wissenschaftler. Es kooperiert eng mit der Charité, dem FMP und dem Biotechnologiepark auf dem Campus mit seinen 50 Firmen und rund 550 Mitarbeitern. Insgesamt arbeiten auf dem Campus Berlin-Buch rund 2 400 Menschen. \n
\nSie erhalten den Research Report auf Anfrage über die MDC-Pressestelle.\n
\n\nPressestelle (Frau Bachtler)
\nMax-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
\nRobert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin
\nTel.: 030 - 94 06 38 96
\nE-Mail: presse@mdc-berlin.de\n
\nEr ist auch im Internet abrufbar unter:\n
Patient care / 04.02.2008
Neue Parkplätze
Neue Parkplätze am HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Für Patienten, Besucher und Mitarbeiter des Bucher Klinikums und der Poliklinik stehen im Bereich des Haupt-eingangs an der Schwanebecker Chaussee 50 ab dem 01. Februar 400 zusätzliche Parkplätze zur Verfügung. \n
\nDurch das neue Angebot wird sich die in den vergangenen Monaten häufig angespannte Parkplatzsituation deutlich entspannen. An den beiden Klinikeingängen (Schwanecker Chaussee und Lindenberger Weg) stehen jetzt 1000 Parkplätze zur Verfügung. Diese befinden sich auf dem Gelände der alten Küche, die bis zur Eröffnung des Neubaus im Sommer vergangenen Jahres in Betrieb war. Das Gebäude konnte erst danach abgerissen werden.\n
\nHelios Klinikum Berlin-Buch
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin-Buch
\nTel. Zentrale 30 9401-0\n
\n www.helios-kliniken.de/berlin
\nDurch das neue Angebot wird sich die in den vergangenen Monaten häufig angespannte Parkplatzsituation deutlich entspannen. An den beiden Klinikeingängen (Schwanecker Chaussee und Lindenberger Weg) stehen jetzt 1000 Parkplätze zur Verfügung. Diese befinden sich auf dem Gelände der alten Küche, die bis zur Eröffnung des Neubaus im Sommer vergangenen Jahres in Betrieb war. Das Gebäude konnte erst danach abgerissen werden.\n
\nHelios Klinikum Berlin-Buch
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin-Buch
\nTel. Zentrale 30 9401-0\n
\n www.helios-kliniken.de/berlin
Patient care / 03.02.2008
Hochmodern
Zur präzisen und schonenden Behandlung von Krebserkrankungen verfügt das HELIOS Klinikum Berlin-Buch als erstes Krankenhaus in Berlin und in den neuen Bundesländern über ein hochmodernes Strahlentherapiegerät („Tomotherapie“). Der medizinische Nutzen: Bessere Heilungschancen bei weniger Nebenwirkungen. „Mit dem neuen Gerät können wir auch sehr ungünstig liegende Tumore, die bisher nicht erreichbar waren, sehr präzise zerstören und gesundes Gewebe schonen“, hebt Prof. Robert Krempien, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie, einen wichtigen Vorteil des neuen Gerätes hervor. Das Gerät kann bei einigen Tumoren, beispielsweise bei der Behandlung von Prostatakrebs, die OP ersetzen. Die Therapie ist unblutig und schmerzfrei. \n
\nDie Tomotherapietechnik – eine Kombination aus Linearbeschleuniger und Computertomographie (CT) - gilt weltweit als das modernste Behandlungsverfahren in der Strahlentherapie. In Deutschland verfügen bisher nur wenige Kliniken über das 3,5 Millionen Euro teure Gerät. Die Tomotherapie kann zur Bestrahlung aller bösartigen Zellen eingesetzt werden und bietet aber entscheidende Vorteile bei der Behandlung von Krebsgeschwüren in Gehirn, Lunge, Prostata, die in der Nähe zu empfindlichen Organen liegen. Das Gerät arbeitet auf weniger als einen Millimeter genau.\n
\nIn Deutschland erkranken jährlich 400.000 Menschen an Krebs, von denen 60 Prozent mit einer Strahlentherapie behandelt werden. Mit herkömmlichen Bestrahlungsgeräten müssen bei der Bestrahlung von schwer erreichbaren Tumore, die in der Nähe von sensiblen Organen liegen, insbesondere in Gehirn, Lunge, Prostata, oder Bauchraum, oft schwere Nebenwirkungen – beispielsweise Blutungen, chronische Entzündungen oder Funktions-einschränkungen von Organen – in Kauf genommen werden. „Hier eröffnet die Tomotherapie neue Therapiemöglichkeiten und eine individuell maßgeschneiderte Behandlung“, freut sich Prof. Krempien und spricht von einem „Quantensprung.“ „Mit dem neuen Tomotherapiesystem können wir jetzt auch Krebspatienten behandeln, für die eine Strahlentherapie bislang unmöglich war.“ \n
\nWährend ein hochauflösender CT den Tumor vor jeder einzelnen Bestrahlung sehr genau lokalisiert, nimmt der um den Patienten kreisende Linear-beschleuniger das Krebsgeschwür von allen Seiten unter Beschuss. „Wir schonen empfindliche Organe, in dem wir den Tumor aus vielen Richtungen bestrahlen und sensiblen Organen ausweichen“, erläutert Prof. Krempien einen entscheidenden Vorteil. Zusätzlich kann die Strahlendosis, mit der das Krebsgeschwür gezielt zerstört wird, individuell an die „Tumordichte“ (Anzahl der Tumorzellen) angepasst werden. Mit dem Tomotherapiesystem lassen sich ebenfalls mehrere Tumorherde und Metastasen in einem Arbeitsgang bestrahlen. Die Strahlenintensität wird je nach Ausdehnung, Stärke und Art des Tumors sehr genau dosiert. Auf diese Weise kann das gesundes Gewebe und die benachbarte Organe noch besser geschützt werden. Je nach Tumor dauert die Bestrahlung zwischen fünf und 20 Minuten. \n
\n„Das neue Strahlentherapiegerät ist eine echte medizinische Innovationen mit einem unmittelbaren therapeutischen Nutzen für unsere Patienten“, hob Jörg Reschke, Regionalgeschäftsführer der HELIOS-Region Berlin-Brandenburg, hervor. In Deutschland sind bisher nur wenige Tomotherapiegeräte im Einsatz. Mit dem neuen Gerät unterstreicht HELIOS den Anspruch auf die Qualitäts-führerschaft in der stationären Akutmedizin in Deutschland. „Die HELIOS-Kliniken bieten eine hochwertige Medizin und Pflege, die höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügt“, so der Geschäftsführer.\n
\n„Ich freue mich sehr, dass wir als erstes Krankenhaus in den neuen Bundesländern und Berlin in der Strahlentherapie über ein Gerät der neuesten Generation verfügen“, erklärte Jennifer Kirchner, die Verwaltungsleiterin des HELIOS Klinikums Berlin-Buch. Das Gerät sei eine echte Erweiterung des therapeutischen Spektrums zur Behandlung von Patienten mit Tumor-erkrankungen. Buch sei traditionell auf die Behandlung von Tumorerkrankungen spezialisiert, etwa jeder dritte Patient suche die Klinik wegen einer Tumorerkrankung auf. „Eine bessere Botschaft an unsere Patienten kann ich mir zu Beginn meiner Tätigkeit in Buch nicht vorstellen“, meinte die neue Bucher Verwaltungsleiterin, die seit Anfang dieses Jahres für das 1000-Betten-Haus die wirtschaftliche Verantwortung trägt.\n
\nFoto 1:Krankenschwester Silvana Briese und Prof. Robert Krempien
\nFoto 2:Robert Krempien, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, mit dem neuen Tomotherapiegerät\n
\n www.helios-kliniken.de/kliniksuche/klinik/berlin-buch.html
\nDie Tomotherapietechnik – eine Kombination aus Linearbeschleuniger und Computertomographie (CT) - gilt weltweit als das modernste Behandlungsverfahren in der Strahlentherapie. In Deutschland verfügen bisher nur wenige Kliniken über das 3,5 Millionen Euro teure Gerät. Die Tomotherapie kann zur Bestrahlung aller bösartigen Zellen eingesetzt werden und bietet aber entscheidende Vorteile bei der Behandlung von Krebsgeschwüren in Gehirn, Lunge, Prostata, die in der Nähe zu empfindlichen Organen liegen. Das Gerät arbeitet auf weniger als einen Millimeter genau.\n
\nIn Deutschland erkranken jährlich 400.000 Menschen an Krebs, von denen 60 Prozent mit einer Strahlentherapie behandelt werden. Mit herkömmlichen Bestrahlungsgeräten müssen bei der Bestrahlung von schwer erreichbaren Tumore, die in der Nähe von sensiblen Organen liegen, insbesondere in Gehirn, Lunge, Prostata, oder Bauchraum, oft schwere Nebenwirkungen – beispielsweise Blutungen, chronische Entzündungen oder Funktions-einschränkungen von Organen – in Kauf genommen werden. „Hier eröffnet die Tomotherapie neue Therapiemöglichkeiten und eine individuell maßgeschneiderte Behandlung“, freut sich Prof. Krempien und spricht von einem „Quantensprung.“ „Mit dem neuen Tomotherapiesystem können wir jetzt auch Krebspatienten behandeln, für die eine Strahlentherapie bislang unmöglich war.“ \n
\nWährend ein hochauflösender CT den Tumor vor jeder einzelnen Bestrahlung sehr genau lokalisiert, nimmt der um den Patienten kreisende Linear-beschleuniger das Krebsgeschwür von allen Seiten unter Beschuss. „Wir schonen empfindliche Organe, in dem wir den Tumor aus vielen Richtungen bestrahlen und sensiblen Organen ausweichen“, erläutert Prof. Krempien einen entscheidenden Vorteil. Zusätzlich kann die Strahlendosis, mit der das Krebsgeschwür gezielt zerstört wird, individuell an die „Tumordichte“ (Anzahl der Tumorzellen) angepasst werden. Mit dem Tomotherapiesystem lassen sich ebenfalls mehrere Tumorherde und Metastasen in einem Arbeitsgang bestrahlen. Die Strahlenintensität wird je nach Ausdehnung, Stärke und Art des Tumors sehr genau dosiert. Auf diese Weise kann das gesundes Gewebe und die benachbarte Organe noch besser geschützt werden. Je nach Tumor dauert die Bestrahlung zwischen fünf und 20 Minuten. \n
\n„Das neue Strahlentherapiegerät ist eine echte medizinische Innovationen mit einem unmittelbaren therapeutischen Nutzen für unsere Patienten“, hob Jörg Reschke, Regionalgeschäftsführer der HELIOS-Region Berlin-Brandenburg, hervor. In Deutschland sind bisher nur wenige Tomotherapiegeräte im Einsatz. Mit dem neuen Gerät unterstreicht HELIOS den Anspruch auf die Qualitäts-führerschaft in der stationären Akutmedizin in Deutschland. „Die HELIOS-Kliniken bieten eine hochwertige Medizin und Pflege, die höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügt“, so der Geschäftsführer.\n
\n„Ich freue mich sehr, dass wir als erstes Krankenhaus in den neuen Bundesländern und Berlin in der Strahlentherapie über ein Gerät der neuesten Generation verfügen“, erklärte Jennifer Kirchner, die Verwaltungsleiterin des HELIOS Klinikums Berlin-Buch. Das Gerät sei eine echte Erweiterung des therapeutischen Spektrums zur Behandlung von Patienten mit Tumor-erkrankungen. Buch sei traditionell auf die Behandlung von Tumorerkrankungen spezialisiert, etwa jeder dritte Patient suche die Klinik wegen einer Tumorerkrankung auf. „Eine bessere Botschaft an unsere Patienten kann ich mir zu Beginn meiner Tätigkeit in Buch nicht vorstellen“, meinte die neue Bucher Verwaltungsleiterin, die seit Anfang dieses Jahres für das 1000-Betten-Haus die wirtschaftliche Verantwortung trägt.\n
\nFoto 1:Krankenschwester Silvana Briese und Prof. Robert Krempien
\nFoto 2:Robert Krempien, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, mit dem neuen Tomotherapiegerät\n
\n www.helios-kliniken.de/kliniksuche/klinik/berlin-buch.html
Research / 02.02.2008
Wie das Herz Form annimmt
Zum ersten Mal haben Wissenschaftler bei einem Wirbeltier beobachtet, wie sich aus einer flachen Scheibe die Vorstufe des Herzens, das Herzrohr, entwickelt. Ihre Untersuchungen machten Stefan Rohr und Cécile Otten aus der Forschungsgruppe von Dr. Salim Abdelilah-Seyfried vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch an Embryonen von Zebrafischen. Diese Embryonen sind durchsichtig, sodass Forscher jede Zelle des lebenden Tieres unter dem Mikroskop verfolgen können. Das macht diese Wirbeltiere für Entwicklungsbiologen besonders interessant. Die Ergebnisse der MDC-Forscher hat jetzt die Fachzeitschrift Circulation Research veröffentlicht. \n
\nEine der größten Aufgaben der Entwicklungsbiologie ist es gegenwärtig, die zellulären Umwandlungprozesse zu verstehen, die zur dreidimensionalen Gestalt (Morphogenese) von Organen führen. Ein besseres Verständnis dieser Vorgänge ist Voraussetzung für die Aufklärung angeborener Fehlbildungen von Organen. \n
\nDas Herz zum Beispiel entwickelt sich im Embryo aus einer flachen Scheibe, dem so genannten Herzfeld. Das Gewebe dieser zweidimensionalen Struktur besteht aus einer dünnen Schicht von Epithelzellen. Ähnliche Zellen kleiden alle inneren Organe, aber auch die Haut und Blutgefäße aus. Durch welche Prozesse formen diese Zellen das dreidimensionale Herzrohr, aus dem dann ein mehrkammriges Hohlorgan wird? Wandern einzelne Zellen und bilden die Hohlstruktur indem sie sich mit anderen Zellen zusammenschließen oder verformt sich das gesamte Herzfeld? Diese Fragen waren bisher in der Entwicklungsbiologie ungeklärt. \n
\nWie Stefan Rohr, Doktorand bei Dr. Abdelilah-Seyfried, zeigen konnte, verhalten sich die Zellen des rechten und linken Herzfeldes sehr unterschiedlich. Die rechtsliegenden Zellen machen eine Gruppenwanderung und formen eine Art Lippe, die sich unter die linksliegenden Zellen schiebt und dabei nochmals um die eigene Achse dreht. Dabei bildet die rechte Seite des Herzfeldes die Unterseite, während die linke Seite des Herzfeldes zur künftigen Oberseite des Herzschlauchs wird. Gesteuert wird dieser Vorgang von unterschiedlichen Genen, welche auch die Rechts-/Links-Asymmetrie von Wirbeltieren kontrollieren. Schalteten die Forscher eines dieser Gene aus, wanderten die Zellen häufig in die falsche Richtung und die Lippe bildete sich an der falschen Stelle.\n
\nEine der größten Aufgaben der Entwicklungsbiologie ist es gegenwärtig, die zellulären Umwandlungprozesse zu verstehen, die zur dreidimensionalen Gestalt (Morphogenese) von Organen führen. Ein besseres Verständnis dieser Vorgänge ist Voraussetzung für die Aufklärung angeborener Fehlbildungen von Organen. \n
\nDas Herz zum Beispiel entwickelt sich im Embryo aus einer flachen Scheibe, dem so genannten Herzfeld. Das Gewebe dieser zweidimensionalen Struktur besteht aus einer dünnen Schicht von Epithelzellen. Ähnliche Zellen kleiden alle inneren Organe, aber auch die Haut und Blutgefäße aus. Durch welche Prozesse formen diese Zellen das dreidimensionale Herzrohr, aus dem dann ein mehrkammriges Hohlorgan wird? Wandern einzelne Zellen und bilden die Hohlstruktur indem sie sich mit anderen Zellen zusammenschließen oder verformt sich das gesamte Herzfeld? Diese Fragen waren bisher in der Entwicklungsbiologie ungeklärt. \n
\nWie Stefan Rohr, Doktorand bei Dr. Abdelilah-Seyfried, zeigen konnte, verhalten sich die Zellen des rechten und linken Herzfeldes sehr unterschiedlich. Die rechtsliegenden Zellen machen eine Gruppenwanderung und formen eine Art Lippe, die sich unter die linksliegenden Zellen schiebt und dabei nochmals um die eigene Achse dreht. Dabei bildet die rechte Seite des Herzfeldes die Unterseite, während die linke Seite des Herzfeldes zur künftigen Oberseite des Herzschlauchs wird. Gesteuert wird dieser Vorgang von unterschiedlichen Genen, welche auch die Rechts-/Links-Asymmetrie von Wirbeltieren kontrollieren. Schalteten die Forscher eines dieser Gene aus, wanderten die Zellen häufig in die falsche Richtung und die Lippe bildete sich an der falschen Stelle.\n
Patient care / 28.01.2008
Kunst im Krankenhaus
Skulpturen und Bilder aus den Beständen der Galerie am Gendarmenmarkt werden vom 2. Februar bis 30. März in der Robert-Rössle-Klinik im Helios-Klinikum Buch gezeigt. Die erste Ausstellung in den neuen Räumen wird mit einer Vernissage am 01. Februar um 19 Uhr eröffnet. Nach der musikalischen Eröffnung spricht Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig Gedanken zur Ausstellung.\n
\nDie Idee zur Gründung der Rössle-Galerie entstand 2004 im Projekt PIA (Patienten-Informiert-Aktiv) der Robert-Rössle-Klinik, das sich zum Ziel gesetzt hat, krebskranken Menschen zu helfen. PIA bietet den Patienten u.a. medizinische Vorträge, kulturelle Angebote oder Kreativ-Angebote an. Ein Beispiel der vielfältigen Aktivitäten sind die vierteljährlichen Ausstellungen, die die Initiatoren des PIA-Projektes unter Leitung von Frau Peinzger gemeinsam mit dem Galeristen Dr. Karger von der Galerie am Gendarmenmarkt organisieren.\n
\nDie Beschäftigung mit der Kunst kann sich positiv auf die Krankheits-bewältigung auswirken und den Behandlungsprozess günstig beeinflussen. Patienten finden durch Gespräche über die Kunstwerke Kontakt zueinander, zu Ärzten und zum Pflegepersonal.\n
\nDie Verwaltungsleiterin der Helios-Klinik in Buch, Frau Kirchner wünscht sich nicht nur viele Ausstellungsbesucher, sondern dass die Rössle-Galerie zu einer Begegnungsstätte für die Bürger von Buch und der Gemeinde Panketal sich entwickelt.\n
\nFoto: Carl Marx, Die stramme Phalanx der Rachegöttinnen, 1989.\n
\nRobert-Rössle-Klinik
\nB1 – 3. OG
\nim Helios-Klinikum Berlin-Buch
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin\n
\nPIA (Patienten-Informiert-Aktiv)
\nProjektleitung: Dipl.-Päd. Dagmar Peinzger\n
\n www.helios-kliniken.de/kliniksuche/klinik/berlin-buch.html
\nDie Idee zur Gründung der Rössle-Galerie entstand 2004 im Projekt PIA (Patienten-Informiert-Aktiv) der Robert-Rössle-Klinik, das sich zum Ziel gesetzt hat, krebskranken Menschen zu helfen. PIA bietet den Patienten u.a. medizinische Vorträge, kulturelle Angebote oder Kreativ-Angebote an. Ein Beispiel der vielfältigen Aktivitäten sind die vierteljährlichen Ausstellungen, die die Initiatoren des PIA-Projektes unter Leitung von Frau Peinzger gemeinsam mit dem Galeristen Dr. Karger von der Galerie am Gendarmenmarkt organisieren.\n
\nDie Beschäftigung mit der Kunst kann sich positiv auf die Krankheits-bewältigung auswirken und den Behandlungsprozess günstig beeinflussen. Patienten finden durch Gespräche über die Kunstwerke Kontakt zueinander, zu Ärzten und zum Pflegepersonal.\n
\nDie Verwaltungsleiterin der Helios-Klinik in Buch, Frau Kirchner wünscht sich nicht nur viele Ausstellungsbesucher, sondern dass die Rössle-Galerie zu einer Begegnungsstätte für die Bürger von Buch und der Gemeinde Panketal sich entwickelt.\n
\nFoto: Carl Marx, Die stramme Phalanx der Rachegöttinnen, 1989.\n
\nRobert-Rössle-Klinik
\nB1 – 3. OG
\nim Helios-Klinikum Berlin-Buch
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin\n
\nPIA (Patienten-Informiert-Aktiv)
\nProjektleitung: Dipl.-Päd. Dagmar Peinzger\n
\n www.helios-kliniken.de/kliniksuche/klinik/berlin-buch.html
Patient care / 25.01.2008
Höhentraining im Hotel
Auf dem 2. Medical Wellness Kongress, der am 23. und 24.Januar in Berlin stattfand, stellte sich das Hotel Bornmühle in Groß Nemerow am Tollensesee in der Nähe von Neubrandenburg vor. Es ist das erste Hotel, das in Europa ein Höhentrainingszentrum der Bucher Firma L.O.S. LOWOXYGEN Systems GmbH anbietet. Volker Spiegel, Geschäftsführer der auf dem Campus in Berlin-Buch ansässigen Firma, präsentierte auf dem Kongress die Vorzüge und Möglich-keiten des Höhentrainings. Im Plenum konnte der erfolgreiche Kanufahrer Andreas Dittmer, mehrfacher Olympiasieger und Weltmeister, über seine positiven Erfahrungen mit dem Höhentrainingszentrum im Hotel Bornmühle berichten. In einer Klimahöhe von 2500 Metern bereitete er sich im LOWOXYGEN Trainingsbereich auf seinen Trainingslehrgang in St. Moritz vor.\n
\nDer Geschäftsführer des Hotels Bornmühle, Herr Wiegert, wies darauf hin, dass mit der Ausrichtung seines Hotels in Richtung Medical Wellness, wobei das Höhentrainingszentrum nur ein Teil ist, neue Kundengruppen angesprochen werden. Das Hotel, das über ein Hallenbad mit Seeblick, eine Außen-saunalandschaft mit Keloholz und einen großzügigen Bereich für Beauty- und Wellnessanwendungen verfügt, bietet komplette Arrangements für die Gäste einschließlich des neuen Höhentrainings an. (4 Tages-Arrangement mit 8 Einheiten eines individuell gestalteten Höhentrainings a 90 Minuten kosten ab 535 € p.P. im DZ) Es ist auch als Medical Wellness Hotel zertifiziert. \n
\nBei vielen Einwohnern Deutschlands ist der Trend zu mehr Eigenverantwortung für die eigene Gesundheit bereits sichtbar. Das in der Vorbereitung befindliche Präventionsgesetz wird diesen Trend weiter stärken. Es muss jedoch noch sehr viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, damit sich die Deutschen wieder mehr bewegen und gesünder ernähren. Das geplante Life Science Center in Buch könnte hier ohne den erhobenen Zeigefinger sehr viel Aufklärungsarbeit leisten. \n
\nDer Vorstandsvorsitzende der BARMER Ersatzkasse, Dr. Vöcking, machte in seinen Ausführungen deutlich wie wichtig die Gesundheitsaufklärung ist, dass z.B. die über 2 Millionen übergewichtigen Kinder in Deutschland ernorme Kosten für das Gesundheitswesen verursachen. Deshalb gibt es von der BARMER Ersatzkasse mehrere Aktionen, damit sich Deutschland mehr bewegt. Eine halbe Stunde Spazierengehen pro Tag bringt bereits eine messbare Verbesserung des Gesundheitszustandes, so Dr. Wessinghage.\n
\nBeim ersten Medical Wellness Kongress in Berlin im vergangenen Jahr wurde eine Definition für diesen Bereich erarbeitet. Der 2. Medical Wellness Kongress stand unter dem Motto „Ernährung, Bewegung, Entspannung – besser Leben durch Medical Wellness?“ Frau Dr. Lang aus Hamburg, wies darauf hin, dass in den nächsten Jahren die Qualität der Angebote immer wichtiger wird, es nicht ausreicht mit dem Etikett Medical Wellness zu werben, die besonderen Angebote müssen für die Kunden verständlich und erkennbar sein. Sie arbeitet als Studioärztin in einem Hamburger Fitness-Studio. Hier wird vor der Aufnahme und dem Trainingsbeginn ein Gesundheitscheck durchgeführt. Dabei steht das Gespräch zwischen der Ärztin und dem Kunden über seine gesundheitliche Konstitution im Vordergrund. Ähnliche Angebote mit individuellem Gesundheitscheck mit persönlichem Trainingsprogramm finden Berliner auch im LOXYMED, dem medizinischen Höhentrainingszentrum im \nÄrztezentrum Hellersdorf. \n
\nDie Teilnehmer des Kongresses betonten, dass Bewegung, Wellness, Medical Wellness oder Sport auch Freude bieten muss. Bereits im Schulsport sollte den Kindern Freude an Bewegung und Sport vermittelt werden. In Berlin gibt es in über 120 Vereinen rund 700 präventive Bewegungsangebote. Beim Landessportbund Berlin (Herr Siebert, Tel. 030 - 3 00 02 1 64) können Sie sich eine Broschüre bestellen mit diesen Angeboten. \n
\nDer Bereich Medical Wellness wird in den nächsten Jahren weiter wachsen und noch vielfältiger werden.\n
\nKontakte:\n
\nL.O.S. LOWOXYGEN Systems GmbH
\nRobert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin-Buch
\nE-Mail:info@lowoxygen.de
\nwww.lowoxygen.de\n
\nHotel Bornmühle
\nBornmühle 35, 17094 Groß Nemerow
\nE-Mail:info@bornmuehle.com
\nwww.bornmuehle.com\n
\nLOXYMED Medizinisches Höhentraining
\nHaus B
\nFritz-Lang-Platz 6, 12627 Berlin
\nTel. 030 – 9928 88 850
\nwww.loxymed-berlin.de
\nDer Geschäftsführer des Hotels Bornmühle, Herr Wiegert, wies darauf hin, dass mit der Ausrichtung seines Hotels in Richtung Medical Wellness, wobei das Höhentrainingszentrum nur ein Teil ist, neue Kundengruppen angesprochen werden. Das Hotel, das über ein Hallenbad mit Seeblick, eine Außen-saunalandschaft mit Keloholz und einen großzügigen Bereich für Beauty- und Wellnessanwendungen verfügt, bietet komplette Arrangements für die Gäste einschließlich des neuen Höhentrainings an. (4 Tages-Arrangement mit 8 Einheiten eines individuell gestalteten Höhentrainings a 90 Minuten kosten ab 535 € p.P. im DZ) Es ist auch als Medical Wellness Hotel zertifiziert. \n
\nBei vielen Einwohnern Deutschlands ist der Trend zu mehr Eigenverantwortung für die eigene Gesundheit bereits sichtbar. Das in der Vorbereitung befindliche Präventionsgesetz wird diesen Trend weiter stärken. Es muss jedoch noch sehr viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, damit sich die Deutschen wieder mehr bewegen und gesünder ernähren. Das geplante Life Science Center in Buch könnte hier ohne den erhobenen Zeigefinger sehr viel Aufklärungsarbeit leisten. \n
\nDer Vorstandsvorsitzende der BARMER Ersatzkasse, Dr. Vöcking, machte in seinen Ausführungen deutlich wie wichtig die Gesundheitsaufklärung ist, dass z.B. die über 2 Millionen übergewichtigen Kinder in Deutschland ernorme Kosten für das Gesundheitswesen verursachen. Deshalb gibt es von der BARMER Ersatzkasse mehrere Aktionen, damit sich Deutschland mehr bewegt. Eine halbe Stunde Spazierengehen pro Tag bringt bereits eine messbare Verbesserung des Gesundheitszustandes, so Dr. Wessinghage.\n
\nBeim ersten Medical Wellness Kongress in Berlin im vergangenen Jahr wurde eine Definition für diesen Bereich erarbeitet. Der 2. Medical Wellness Kongress stand unter dem Motto „Ernährung, Bewegung, Entspannung – besser Leben durch Medical Wellness?“ Frau Dr. Lang aus Hamburg, wies darauf hin, dass in den nächsten Jahren die Qualität der Angebote immer wichtiger wird, es nicht ausreicht mit dem Etikett Medical Wellness zu werben, die besonderen Angebote müssen für die Kunden verständlich und erkennbar sein. Sie arbeitet als Studioärztin in einem Hamburger Fitness-Studio. Hier wird vor der Aufnahme und dem Trainingsbeginn ein Gesundheitscheck durchgeführt. Dabei steht das Gespräch zwischen der Ärztin und dem Kunden über seine gesundheitliche Konstitution im Vordergrund. Ähnliche Angebote mit individuellem Gesundheitscheck mit persönlichem Trainingsprogramm finden Berliner auch im LOXYMED, dem medizinischen Höhentrainingszentrum im \nÄrztezentrum Hellersdorf. \n
\nDie Teilnehmer des Kongresses betonten, dass Bewegung, Wellness, Medical Wellness oder Sport auch Freude bieten muss. Bereits im Schulsport sollte den Kindern Freude an Bewegung und Sport vermittelt werden. In Berlin gibt es in über 120 Vereinen rund 700 präventive Bewegungsangebote. Beim Landessportbund Berlin (Herr Siebert, Tel. 030 - 3 00 02 1 64) können Sie sich eine Broschüre bestellen mit diesen Angeboten. \n
\nDer Bereich Medical Wellness wird in den nächsten Jahren weiter wachsen und noch vielfältiger werden.\n
\nKontakte:\n
\nL.O.S. LOWOXYGEN Systems GmbH
\nRobert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin-Buch
\nE-Mail:info@lowoxygen.de
\nwww.lowoxygen.de\n
\nHotel Bornmühle
\nBornmühle 35, 17094 Groß Nemerow
\nE-Mail:info@bornmuehle.com
\nwww.bornmuehle.com\n
\nLOXYMED Medizinisches Höhentraining
\nHaus B
\nFritz-Lang-Platz 6, 12627 Berlin
\nTel. 030 – 9928 88 850
\nwww.loxymed-berlin.de
Patient care / 24.01.2008
Betroffene berät Betroffene
Finanzielle Unterstützung für einen guten Zweck. Als Starthilfe für die neue Sprechstunde „Betroffene berät Betroffene“ mit Brustkrebs erhielt die Frauen-klinik und Geburtshilfe des HELIOS Klinikums Berlin-Buch einen Scheck in Höhe von 8.800 Euro. Den Scheck überreichte Renate Haidinger, 1. Vorsitzende des Vereins Brustkrebs Deutschland - mit prominenter Unter-stützung der Moderatorin Barbara Schöneberger. Gesammelt worden war das Geld im vergangenen Jahr während einer Modenschau („Catwalk“) mit Prominenten in der Boutique von Veronica Pohle am Kurfürstendamm in Berlin.\n
\nDie Diagnose Brustkrebs stellt für die Patientin eine Extremsituation dar, die sie in der Regel unvorbereitet trifft. Trotz der verbesserten Behandlungs-möglichkeiten fallen viele in ein tiefes psychisches, emotionales und soziales Loch. Viele der Betroffenen benötigen neben der medizinischen Behandlung eine zusätzliche Unterstützung, Orientierung und Hilfe – und hier bietet sich der Austausch mit Frauen an, die die Akutphase der Erkrankung hinter sich haben. „Wir möchten Erfahrungen von Brustkrebspatientinnen, die Höhen und Tiefen während ihrer Therapie erlebt haben, für andere Betroffene nutzbar machen“, ist das Anliegen von Prof. Michal Untch, Chefarzt der Bucher Frauenklinik und Geburtshilfe. Das Gespräch auf „gleicher“ Augenhöhe stärke die Patientin in ihren Entscheidungen und helfe ihr im Umgang mit der Erkrankung.\n
\nDie Sprechstunde „Betroffene berät Betroffene“ durchführen wird Dr. Helke Müller, die als Brustkrebspatientin während ihrer Therapie vielfältige Erfahrungen gesammelt hat. „Ich stelle mich gern als Ansprechpartnerin zur Verfügung, um Erfahrungen aus meiner Zeit als Patientin zu nutzen und Frauen mit Brustkrebs mit Rat und Tat zu unterstützen“, ist das Anliegen von Frau Müller, die ehrenamtlich tätig wird. Eine solche Sprechstunde hat Renate Haidinger, die Gründerin von Brustkrebs Deutschland e. V., schon seit längerer Zeit in München etabliert. \n
\nDie finanzielle Unterstützung für die Berliner Sprechstunde stammt aus einer Charity-Modenschau für den Verein „Brustkrebs-Deutschland“ in der Boutique von Veronica Pohle. Für den guten Zweck stiegen Prominente, u. a. die Schauspielerinnen Alexandra Kamps, Doreen Jacobs („Helicops“) und Gesine Cukrowski („Der letzte Zeuge“), auf den Laufsteg und präsentierten aktuelle Mode aus der Berliner Designerboutique. Es kamen 17.600 Euro zusammen. Alle Beteiligten (Veronika Pohle, Dr. Katharina Ehler, Marie-Luise Berg, A. Busch, Renate Haidinger und Schirmherrin Janine White) einigten sich sofort darauf, die Hälfte der Spendeneinnahmen für Sprechstunde „Betroffene berät Betroffene“ zur Verfügung zu stellen. \n
\nZu den nicht minder bekannten Gästen der Modenschau im Publikum gehörten u. a. Katarina Witt und Barbara Schöneberger. Die Moderatorin ließ es sich nicht nehmen, zur Überreichung des Schecks nach Buch zu kommen. „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, die Situation von Frauen mit Brustkrebs zu verbessern“, erklärte Frau Schöneberger. Brustkrebs könne jede Frau treffen, schließlich erkranke eine von acht Frauen im Laufe des Lebens an Brustkrebs. \n
\nDie Vorsitzende des Vereines Brustkrebs Deutschland e.V., die Berlinerin und Medizinjournalistin Renate Haidinger, erkrankte selbst vor sieben Jahren an Brustkrebs. Seit damals setzt sie sich intensiv für die Belange und Nöte von Betroffenen ein.\n
\nMit der Gründung des Vereins Brustkrebs Deutschland e.V. wurde zum ersten Mal in Deutschland ein gleichberechtigtes Forum von Patientinnen, Ärzten, Angehörigen und Interessierten realisiert, das sowohl vielfältige Informationen zum Thema Früherkennung und Behandlung von Brustkrebs anbietet, beispielsweise über die Internetseite: www.brustkrebsdeutschland.de, aber auch direkte Unterstützung über eine kostenlose Hotline: 0800 0117 112. \n
\nDie Patientinnensprechstunde ist ein zusätzliches Hilfsangebot und ergänzt die Arbeit von Brustkrankenschwester (breast nurse) Heidi Loll. Die examinierte Krankenschwester ist seit knapp zwei Jahren als ausgebildete Brustkrankenschwester im HELIOS Klinikum Berlin-Buch tätig und ist die erste Berliner breast nurse. Die „Patientensprechstunde“ am HELIOS Klinikum Berlin-Buch können alle betroffenen Frauen in Anspruch nehmen. \n
\nKontakt: 9401-53300\n
\n www.helios-kliniken.de/kliniksuche/klinik/berlin-buch.html
\nDie Diagnose Brustkrebs stellt für die Patientin eine Extremsituation dar, die sie in der Regel unvorbereitet trifft. Trotz der verbesserten Behandlungs-möglichkeiten fallen viele in ein tiefes psychisches, emotionales und soziales Loch. Viele der Betroffenen benötigen neben der medizinischen Behandlung eine zusätzliche Unterstützung, Orientierung und Hilfe – und hier bietet sich der Austausch mit Frauen an, die die Akutphase der Erkrankung hinter sich haben. „Wir möchten Erfahrungen von Brustkrebspatientinnen, die Höhen und Tiefen während ihrer Therapie erlebt haben, für andere Betroffene nutzbar machen“, ist das Anliegen von Prof. Michal Untch, Chefarzt der Bucher Frauenklinik und Geburtshilfe. Das Gespräch auf „gleicher“ Augenhöhe stärke die Patientin in ihren Entscheidungen und helfe ihr im Umgang mit der Erkrankung.\n
\nDie Sprechstunde „Betroffene berät Betroffene“ durchführen wird Dr. Helke Müller, die als Brustkrebspatientin während ihrer Therapie vielfältige Erfahrungen gesammelt hat. „Ich stelle mich gern als Ansprechpartnerin zur Verfügung, um Erfahrungen aus meiner Zeit als Patientin zu nutzen und Frauen mit Brustkrebs mit Rat und Tat zu unterstützen“, ist das Anliegen von Frau Müller, die ehrenamtlich tätig wird. Eine solche Sprechstunde hat Renate Haidinger, die Gründerin von Brustkrebs Deutschland e. V., schon seit längerer Zeit in München etabliert. \n
\nDie finanzielle Unterstützung für die Berliner Sprechstunde stammt aus einer Charity-Modenschau für den Verein „Brustkrebs-Deutschland“ in der Boutique von Veronica Pohle. Für den guten Zweck stiegen Prominente, u. a. die Schauspielerinnen Alexandra Kamps, Doreen Jacobs („Helicops“) und Gesine Cukrowski („Der letzte Zeuge“), auf den Laufsteg und präsentierten aktuelle Mode aus der Berliner Designerboutique. Es kamen 17.600 Euro zusammen. Alle Beteiligten (Veronika Pohle, Dr. Katharina Ehler, Marie-Luise Berg, A. Busch, Renate Haidinger und Schirmherrin Janine White) einigten sich sofort darauf, die Hälfte der Spendeneinnahmen für Sprechstunde „Betroffene berät Betroffene“ zur Verfügung zu stellen. \n
\nZu den nicht minder bekannten Gästen der Modenschau im Publikum gehörten u. a. Katarina Witt und Barbara Schöneberger. Die Moderatorin ließ es sich nicht nehmen, zur Überreichung des Schecks nach Buch zu kommen. „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, die Situation von Frauen mit Brustkrebs zu verbessern“, erklärte Frau Schöneberger. Brustkrebs könne jede Frau treffen, schließlich erkranke eine von acht Frauen im Laufe des Lebens an Brustkrebs. \n
\nDie Vorsitzende des Vereines Brustkrebs Deutschland e.V., die Berlinerin und Medizinjournalistin Renate Haidinger, erkrankte selbst vor sieben Jahren an Brustkrebs. Seit damals setzt sie sich intensiv für die Belange und Nöte von Betroffenen ein.\n
\nMit der Gründung des Vereins Brustkrebs Deutschland e.V. wurde zum ersten Mal in Deutschland ein gleichberechtigtes Forum von Patientinnen, Ärzten, Angehörigen und Interessierten realisiert, das sowohl vielfältige Informationen zum Thema Früherkennung und Behandlung von Brustkrebs anbietet, beispielsweise über die Internetseite: www.brustkrebsdeutschland.de, aber auch direkte Unterstützung über eine kostenlose Hotline: 0800 0117 112. \n
\nDie Patientinnensprechstunde ist ein zusätzliches Hilfsangebot und ergänzt die Arbeit von Brustkrankenschwester (breast nurse) Heidi Loll. Die examinierte Krankenschwester ist seit knapp zwei Jahren als ausgebildete Brustkrankenschwester im HELIOS Klinikum Berlin-Buch tätig und ist die erste Berliner breast nurse. Die „Patientensprechstunde“ am HELIOS Klinikum Berlin-Buch können alle betroffenen Frauen in Anspruch nehmen. \n
\nKontakt: 9401-53300\n
\n www.helios-kliniken.de/kliniksuche/klinik/berlin-buch.html
Research / 21.01.2008
Gemeinsam für die Gesundheit forschen
Die Institutionen und Branchen überbrückende Zusammenarbeit im Bereich \nGesundheitsforschung stand beim Neujahrsempfang des Campus Berlin-Buch im Zentrum der Aufmerksamkeit.\n
\nDer Weg von der Grundlagenforschung ans Klinikbett muss so kurz wie möglich sein, sagte Prof. Walter Rosenthal vom Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Buch in seiner Ansprache. Daher sei es auch unabdingbar, dass klinische Mediziner und Forscher eng zusammen-arbeiteten und Labore sowie weitere Infrastruktur gemeinsam nutzen könnten. Das geschieht hier auf dem Campus seit Langem - zum Wohl der Patienten, sagte Rosenthal. Er fügte hinzu: Die Kostenaufteilung ist in solchen Fällen immer kompliziert. Das darf aber nicht dazu führen, dass künftig aus Angst vor Medienvorwürfen solche gemeinsame Nutzung unterbleibt.\n
\nDie schnelle Übertragung von Forschungsergebnissen in die medizinische Versorgung, also die translationale Medizin, ist auch Ziel des geplanten Experimental and Clinical Research Center in Buch, einer Einrichtung von Charité und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), an der sich das FMP beteiligen wird. \n
\nDer Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), Christoph Markschies, lobte die enge Zusammenarbeit zwischen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf dem Campus Buch: Es kommt, so sagte er, für die Berliner Wissenschaft entscheidend darauf an, die Zeichen der Zeit zu erkennen und nach diesem Modell zusammen-zuarbeiten. Ängstliche Abgrenzung, ein Zurückfallen in Auseinandersetzungen des letzten Jahrhunderts oder schlichte Selbstgenügsamkeit sollten nicht mit ins Neue Jahr genommen werden, vielmehr seien weitere energische Anstrengungen für noch mehr Zusammenarbeit ein schönes Ziel für das gerade angebrochene Jahr, betonte Markschies und verwies auf das von der HU mit vielen Partnern geplante Institut für integrative Lebenswissenschaften. \n
\nLeibniz-Präsident Ernst Theodor Rietschel lobte nicht nur die Zusammenarbeit, sondern hob in seiner Rede besonders die Nachwuchs-förderung hervor. Zwei Graduiertenschulen der Helmholtz-Gemeinschaft am MDC sowie die Leibniz Graduate School, die am FMP angesiedelt ist, trügen erheblich zur Ausbildung junger Forscher bei. Sie haben 230 Doktoranden hier auf dem Campus, sagte Rietschel, das ist nahezu ein Viertel der Beschäftigten in den Instituten. Er fügte hinzu: Viele dieser Talente werden den Weg zurück in die Universitäten gehen, insofern kann von einer Schwächung der Hochschulen durch außeruniversitäre Einrichtungen nicht die Rede sein; das Gegenteil ist der Fall. \n
\nDie Wissenschaft in Buch hat aber auch Schulen sowie die interessierte Öffentlichkeit im Blick und bietet beispielsweise im Gläsernen Labor und in einem Schülerlabor am MDC Kurse in die Grundlagen der Genetik und Biologie an. Wir wollen diese Art der Bildungsarbeit weiter ausbauen, kündigte Rosenthal an. So soll nicht nur am FMP ein Schülerlabor entstehen, sondern es werden auch die Voraussetzungen für ein Life-Science-Center geschaffen.\n
\nMaria Krautzberger, Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, hob in ihrem Grußwort die Strahlkraft des Standortes hervor: Mit diesen herausragenden Projekten wird aber nicht nur der Wissenschaftsstandort Buch weiter profiliert - sondern davon werden auch neue Bewohner angezogen, die ihrerseits neue Ideen und Impulse nach Buch bringen und damit die Lebensqualität vor Ort stets weiter verbessern. \n
\nDen Festvortrag hielt der Chemie-Nobelpreisträger des Jahres 2003, Peter Agre. Der US-Wissenschaftler hielt eine unterhaltsame persönliche Rückschau auf A life in science. Zuvor hatte er einzelne Abteilungen auf dem Campus Berlin-Buch besucht. Besonders intensiv war der wissenschaftliche Austausch mit der Abteilung Signaltransduktion des FMP, mit der ihn das Thema Wasserkanalproteine verbindet. Für die Entdeckung dieser Proteine - der Aquaporine - hatte er den Nobelpreis erhalten.\n
Pressemitteilung Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
\nDer Weg von der Grundlagenforschung ans Klinikbett muss so kurz wie möglich sein, sagte Prof. Walter Rosenthal vom Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Buch in seiner Ansprache. Daher sei es auch unabdingbar, dass klinische Mediziner und Forscher eng zusammen-arbeiteten und Labore sowie weitere Infrastruktur gemeinsam nutzen könnten. Das geschieht hier auf dem Campus seit Langem - zum Wohl der Patienten, sagte Rosenthal. Er fügte hinzu: Die Kostenaufteilung ist in solchen Fällen immer kompliziert. Das darf aber nicht dazu führen, dass künftig aus Angst vor Medienvorwürfen solche gemeinsame Nutzung unterbleibt.\n
\nDie schnelle Übertragung von Forschungsergebnissen in die medizinische Versorgung, also die translationale Medizin, ist auch Ziel des geplanten Experimental and Clinical Research Center in Buch, einer Einrichtung von Charité und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), an der sich das FMP beteiligen wird. \n
\nDer Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), Christoph Markschies, lobte die enge Zusammenarbeit zwischen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf dem Campus Buch: Es kommt, so sagte er, für die Berliner Wissenschaft entscheidend darauf an, die Zeichen der Zeit zu erkennen und nach diesem Modell zusammen-zuarbeiten. Ängstliche Abgrenzung, ein Zurückfallen in Auseinandersetzungen des letzten Jahrhunderts oder schlichte Selbstgenügsamkeit sollten nicht mit ins Neue Jahr genommen werden, vielmehr seien weitere energische Anstrengungen für noch mehr Zusammenarbeit ein schönes Ziel für das gerade angebrochene Jahr, betonte Markschies und verwies auf das von der HU mit vielen Partnern geplante Institut für integrative Lebenswissenschaften. \n
\nLeibniz-Präsident Ernst Theodor Rietschel lobte nicht nur die Zusammenarbeit, sondern hob in seiner Rede besonders die Nachwuchs-förderung hervor. Zwei Graduiertenschulen der Helmholtz-Gemeinschaft am MDC sowie die Leibniz Graduate School, die am FMP angesiedelt ist, trügen erheblich zur Ausbildung junger Forscher bei. Sie haben 230 Doktoranden hier auf dem Campus, sagte Rietschel, das ist nahezu ein Viertel der Beschäftigten in den Instituten. Er fügte hinzu: Viele dieser Talente werden den Weg zurück in die Universitäten gehen, insofern kann von einer Schwächung der Hochschulen durch außeruniversitäre Einrichtungen nicht die Rede sein; das Gegenteil ist der Fall. \n
\nDie Wissenschaft in Buch hat aber auch Schulen sowie die interessierte Öffentlichkeit im Blick und bietet beispielsweise im Gläsernen Labor und in einem Schülerlabor am MDC Kurse in die Grundlagen der Genetik und Biologie an. Wir wollen diese Art der Bildungsarbeit weiter ausbauen, kündigte Rosenthal an. So soll nicht nur am FMP ein Schülerlabor entstehen, sondern es werden auch die Voraussetzungen für ein Life-Science-Center geschaffen.\n
\nMaria Krautzberger, Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, hob in ihrem Grußwort die Strahlkraft des Standortes hervor: Mit diesen herausragenden Projekten wird aber nicht nur der Wissenschaftsstandort Buch weiter profiliert - sondern davon werden auch neue Bewohner angezogen, die ihrerseits neue Ideen und Impulse nach Buch bringen und damit die Lebensqualität vor Ort stets weiter verbessern. \n
\nDen Festvortrag hielt der Chemie-Nobelpreisträger des Jahres 2003, Peter Agre. Der US-Wissenschaftler hielt eine unterhaltsame persönliche Rückschau auf A life in science. Zuvor hatte er einzelne Abteilungen auf dem Campus Berlin-Buch besucht. Besonders intensiv war der wissenschaftliche Austausch mit der Abteilung Signaltransduktion des FMP, mit der ihn das Thema Wasserkanalproteine verbindet. Für die Entdeckung dieser Proteine - der Aquaporine - hatte er den Nobelpreis erhalten.\n
Pressemitteilung Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
Patient care / 17.01.2008
Nur Mut!
Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) hat eine bundesweite Kampagne zur gezielten Ansprache von Medizinstudenten ins Leben gerufen. ‚Nur Mut!’ soll potentiellen Nachwuchs nicht nur realitätsnah über das Berufsbild Chirurg informieren, sondern auch die faszinierenden Seiten der schneidenden Zunft transportieren.\n
\n„Chirurgie ist weit mehr als ein Durchschnittsjob. Chirurgen arbeiten täglich mit hoher Verantwortung und großem persönlichen Einsatz am Patienten“, unterstreicht der Geschäftsführer des BDC Dr. Jörg Ansorg, der ‚Nur Mut!’ initiiert hat.\n
\nAnlässlich der Auftaktveranstaltung der Nachwuchskampagne „Nur Mut - Kein Durchschnittsjob: ChirurgIn“, (www.chirurg-werden.de) vom Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) erklärt Chefärztin in der Evangelischen Lungenklinik Berlin und BDC-Präsidiumsmitglied Frau Dr. Gunda Leschber:\n
\n„Heute sind bereits mehr als 60 Prozent der Medizinstudenten Frauen. Das ist unsere Chance, den Anteil weiblicher Chirurginnen in den nächsten Jahren zu steigern. Neben einem gut organisiertem Arbeitsumfeld und befriedigendem Arbeitsklima ist vor allem die Vorbildwirkung und das Engagement des Einzelnen wichtig, Begeisterung für das Fachgebiet Chirurgie zu wecken. Für junge Frauen sind weibliche Vorbilder wichtig. Noch sind nur 1,3 Prozent der Chefarztstellen in der Chirurgie in Deutschland mit Frauen besetzt, sagt Dr. Leschber.\n
\n„Nicht immer braucht man Muskelkraft und Frauen stehen in keiner Hinsicht ihren männlichen Kollegen weder im Operationssaal noch bei der übrigen chirurgischen Tätigkeit nach“, sagt Dr. Gunda Leschber.\n
\nDr. Gunda Leschber, Chefärztin in der Evangelischen Lungenklinik Berlin (ELK), wurde im Mai 2007 als Vertreterin der Deutschen Chirurginnen ins Präsidium des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen (BDC) gewählt. Die größte europäische Chirurgenorganisation vertritt mehr als 15.000 Mitglieder, davon 2.363 Frauen. Dr. Leschber selbst war die erste Chefärztin einer Thoraxchirurgischen Klinik in Deutschland. Im Juni 2003 wurde die Fachärztin für Chirurgie von der ELK berufen. Zu ihrem Spezialgebiet gehören die VATS-Lobektomie/-Dekortikation und die Video-Mediastinoskopie. Ihr Engagement für die Nachwuchsförderung von Frauen in der Chirurgie ist nicht neu. Schon im Oktober 2006 gründete sie gemeinsam mit 15 Ärztinnen aus thoraxchirurgischen Kliniken die Sektion Frauen in Thoraxchirurgie (FIT) der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT).\n
\nImmer weniger junge Mediziner entscheiden sich dafür, Chirurg zu werden. Bereits mittelfristig droht der Deutschen Chirurgie ein Mangel an qualifizierten Operateuren. Neben der langen Weiterbildung scheinen die Ursachen auch in der hierarchischen Berufsstruktur und der hohen Arbeitsbelastung zu liegen.\n
\n Pressemitteilung Evangelische Lungenklinik Berlin-Buch www.elk-berlin.de
\n„Chirurgie ist weit mehr als ein Durchschnittsjob. Chirurgen arbeiten täglich mit hoher Verantwortung und großem persönlichen Einsatz am Patienten“, unterstreicht der Geschäftsführer des BDC Dr. Jörg Ansorg, der ‚Nur Mut!’ initiiert hat.\n
\nAnlässlich der Auftaktveranstaltung der Nachwuchskampagne „Nur Mut - Kein Durchschnittsjob: ChirurgIn“, (www.chirurg-werden.de) vom Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) erklärt Chefärztin in der Evangelischen Lungenklinik Berlin und BDC-Präsidiumsmitglied Frau Dr. Gunda Leschber:\n
\n„Heute sind bereits mehr als 60 Prozent der Medizinstudenten Frauen. Das ist unsere Chance, den Anteil weiblicher Chirurginnen in den nächsten Jahren zu steigern. Neben einem gut organisiertem Arbeitsumfeld und befriedigendem Arbeitsklima ist vor allem die Vorbildwirkung und das Engagement des Einzelnen wichtig, Begeisterung für das Fachgebiet Chirurgie zu wecken. Für junge Frauen sind weibliche Vorbilder wichtig. Noch sind nur 1,3 Prozent der Chefarztstellen in der Chirurgie in Deutschland mit Frauen besetzt, sagt Dr. Leschber.\n
\n„Nicht immer braucht man Muskelkraft und Frauen stehen in keiner Hinsicht ihren männlichen Kollegen weder im Operationssaal noch bei der übrigen chirurgischen Tätigkeit nach“, sagt Dr. Gunda Leschber.\n
\nDr. Gunda Leschber, Chefärztin in der Evangelischen Lungenklinik Berlin (ELK), wurde im Mai 2007 als Vertreterin der Deutschen Chirurginnen ins Präsidium des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen (BDC) gewählt. Die größte europäische Chirurgenorganisation vertritt mehr als 15.000 Mitglieder, davon 2.363 Frauen. Dr. Leschber selbst war die erste Chefärztin einer Thoraxchirurgischen Klinik in Deutschland. Im Juni 2003 wurde die Fachärztin für Chirurgie von der ELK berufen. Zu ihrem Spezialgebiet gehören die VATS-Lobektomie/-Dekortikation und die Video-Mediastinoskopie. Ihr Engagement für die Nachwuchsförderung von Frauen in der Chirurgie ist nicht neu. Schon im Oktober 2006 gründete sie gemeinsam mit 15 Ärztinnen aus thoraxchirurgischen Kliniken die Sektion Frauen in Thoraxchirurgie (FIT) der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT).\n
\nImmer weniger junge Mediziner entscheiden sich dafür, Chirurg zu werden. Bereits mittelfristig droht der Deutschen Chirurgie ein Mangel an qualifizierten Operateuren. Neben der langen Weiterbildung scheinen die Ursachen auch in der hierarchischen Berufsstruktur und der hohen Arbeitsbelastung zu liegen.\n
\n Pressemitteilung Evangelische Lungenklinik Berlin-Buch www.elk-berlin.de
Patient care / 04.01.2008
Das Erste
Linnea Merle war im neuen Jahr die Schnellste. Um 0.51 Uhr erblickte das Mädchen im HELIOS Klinikum Berlin-Buch das Licht der Welt und ist damit das Berliner Neujahrsbaby 2008. Das 52 Zentimeter große und 3.520 Gramm schwere Baby ist das erste Kind von Martina März (30) und Marco Perysch (31) aus Treptow-Köpenick. „Wir sind überglücklich, dass alles reibungslos geklappt hat“, freuen sich die frisch gebackenen Eltern über ihren gesunden Nachwuchs.\n
\nNach dem errechneten Geburtstermin sollte Linnea Merle bereits am 2. Weihnachtstag zur Welt kommen, doch die Kleine ließ sich etwas Zeit. Als am Silvesterabend gegen 20.00 Uhr die Wehen einsetzen, fuhren die Architektin und der Bauingenieur aus Treptow-Köpenick in das HELIOS Klinikum Berlin-Buch und kamen direkt in den Kreißsaal. Und knapp eine Stunde nach dem Jahreswechsel konnten Martina März und Marco Perysch, der die Geburt seiner Tochter miterlebte, ihr Wunschkind in die Arme schließen. \n
\nLinnea ist ein in Deutschland eher unbekannter, aber in Schweden sehr verbreiteter Vorname, den 100.000 Schwedinnen tragen „Wir haben den Namen im Internet gefunden, und der Klang hat uns sehr gut gefallen“, berichtet die junge Mutter. Der Vorname wird abgeleitet von „Linnea Borealis, der Lieblingsblume des schwedischen Pflanzenforschers und Botanikers Carl von Linné (1707 - 1778). Der deutsche Name lautet Moos- oder Erdglöckchen. \n
\nFür eine Entbindung in Buch haben sich die Eltern bewusst entschieden. „Wir haben viel Gutes gehört und in Internetforen sehr positive Berichte gelesen“, berichten die glücklichen Eltern. Außerdem verfüge das Bucher Klinikum neben Kreißsaal und Wochenstation über eine Neonatologie und eine Kinderchirurgie. „Das war für uns ein wichtiges Entscheidungskriterium“, gesteht Marco Perysch ein. Dafür habe man den weiten Weg von Treptow-Köpenick nach Buch gern in Kauf genommen. „Wir waren mit der Betreuung rundum zufrieden“, so der frisch gebackene Vater. \n
\nSeit der Eröffnung des Neubaus im Sommer vergangenen Jahres erlebt die Bucher Geburtshilfe einen wahren Babyboom. Im vergangenen Jahr erblickten im HELIOS Klinikum Berlin-Buch 1.372 Babys das Licht der Welt, fast 30 Prozent mehr als 2006 (1.077 Geburten). Im Neubau befinden sich drei Kreißsäle und eine geschmackvoll eingerichtete Wochenstation mit modern eingerichteten Zimmern. Gegenüber der „alten“ Geburtshilfe an der Wiltbergstraße verfügt die neue Geburtsklinik über einen deutlich höheren Standard. \n
\nKontakt: Jeden 1. und 3. Dienstag im Monat findet im HELIOS Klinikum Berlin-Buch um 17.30 Uhr ein Informationsgespräch mit anschließender Möglichkeit zur Kreißsaalbesichtigung statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, Treffpunkt ist die Eingangshalle des neuen Klinikums an der Schwanebecker Chaussee 50.\n
\n www.helios-kliniken.de/kliniksuche/klinik/berlin-buch.html
\nNach dem errechneten Geburtstermin sollte Linnea Merle bereits am 2. Weihnachtstag zur Welt kommen, doch die Kleine ließ sich etwas Zeit. Als am Silvesterabend gegen 20.00 Uhr die Wehen einsetzen, fuhren die Architektin und der Bauingenieur aus Treptow-Köpenick in das HELIOS Klinikum Berlin-Buch und kamen direkt in den Kreißsaal. Und knapp eine Stunde nach dem Jahreswechsel konnten Martina März und Marco Perysch, der die Geburt seiner Tochter miterlebte, ihr Wunschkind in die Arme schließen. \n
\nLinnea ist ein in Deutschland eher unbekannter, aber in Schweden sehr verbreiteter Vorname, den 100.000 Schwedinnen tragen „Wir haben den Namen im Internet gefunden, und der Klang hat uns sehr gut gefallen“, berichtet die junge Mutter. Der Vorname wird abgeleitet von „Linnea Borealis, der Lieblingsblume des schwedischen Pflanzenforschers und Botanikers Carl von Linné (1707 - 1778). Der deutsche Name lautet Moos- oder Erdglöckchen. \n
\nFür eine Entbindung in Buch haben sich die Eltern bewusst entschieden. „Wir haben viel Gutes gehört und in Internetforen sehr positive Berichte gelesen“, berichten die glücklichen Eltern. Außerdem verfüge das Bucher Klinikum neben Kreißsaal und Wochenstation über eine Neonatologie und eine Kinderchirurgie. „Das war für uns ein wichtiges Entscheidungskriterium“, gesteht Marco Perysch ein. Dafür habe man den weiten Weg von Treptow-Köpenick nach Buch gern in Kauf genommen. „Wir waren mit der Betreuung rundum zufrieden“, so der frisch gebackene Vater. \n
\nSeit der Eröffnung des Neubaus im Sommer vergangenen Jahres erlebt die Bucher Geburtshilfe einen wahren Babyboom. Im vergangenen Jahr erblickten im HELIOS Klinikum Berlin-Buch 1.372 Babys das Licht der Welt, fast 30 Prozent mehr als 2006 (1.077 Geburten). Im Neubau befinden sich drei Kreißsäle und eine geschmackvoll eingerichtete Wochenstation mit modern eingerichteten Zimmern. Gegenüber der „alten“ Geburtshilfe an der Wiltbergstraße verfügt die neue Geburtsklinik über einen deutlich höheren Standard. \n
\nKontakt: Jeden 1. und 3. Dienstag im Monat findet im HELIOS Klinikum Berlin-Buch um 17.30 Uhr ein Informationsgespräch mit anschließender Möglichkeit zur Kreißsaalbesichtigung statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, Treffpunkt ist die Eingangshalle des neuen Klinikums an der Schwanebecker Chaussee 50.\n
\n www.helios-kliniken.de/kliniksuche/klinik/berlin-buch.html
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