Research / 30.12.2011
Prof. Thomas Willnow vom MDC erhält Alzheimer Förderpreis
Der Zellbiologe Prof. Thomas Willnow vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch erhält von der gemeinnützigen Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) in Düsseldorf einen mit 70 000 Euro dotierten Förderpreis. Damit erforscht er einen Schutzfaktor im Gehirn, der die Nervenzellen vor dem Untergang durch giftige Eiweißablagerungen schützt. Sein Projekt gehört zu insgesamt sieben, die der Wissenschaftliche Beirat der AFI aus 55 Forschungsanträgen ausgewählt hat, teilte die AFI jetzt mit.
\n\nProf. Willnow hatte gezeigt, dass ein Transportprotein in Nervenzellen, kurz SORLA, die Produktion der für die Alzheimer Krankheit charakteristischen Eiweißablagerungen, den sogenannten senilen Plaques, blockiert. Hohe SORLA-Spiegel im Gehirn schützen vor der Alzheimer-Krankheit, niedrige SORLA-Spiegel erhöhen dagegen das Risiko an der Demenz zu erkranken. Vor kurzem gelang es seiner Forschungsgruppe einen körpereigenen Schutzfaktor zu identifizieren, der die Menge an SORLA im Gehirn reguliert. In dem für zwei Jahre geförderten Projekt will Prof. Willnow jetzt diesen Schutzfaktor BDNF (engl. Abkürz. für brain-derived neurotrophic factor) und seine Wirkungsweise in der Alzheimer Krankheit auf molekularer Ebene erforschen. Ziel ist letztlich Ansatzpunkte für eine mögliche Therapie dieser Krankheit zu entwickeln. Prof. Willnow hatte bereits 2006 einen Förderpreis der Initiative für die Erforschung von SORLA erhalten.
\n\nDie AFI ist ein gemeinnütziger Verein, der mit Spendengeldern die Alzheimer-Forschung unterstützt und Betroffene sowie die Öffentlichkeit über die Alzheimer-Krankheit aufklärt. Sie wurde 1995 gegründet und hat seit dieser Zeit eigenen Angaben zufolge 102 Forschungsvorhaben mit knapp 5,4 Millionen Euro unterstützt und ist derzeit der größte private Förderer der Alzheimer-Forschung in Deutschland.
\n\nWeitere Informationen:
\n\nhttp://www.alzheimer-forschung.de/presse/index.htm
\n\nProf. Willnow hatte gezeigt, dass ein Transportprotein in Nervenzellen, kurz SORLA, die Produktion der für die Alzheimer Krankheit charakteristischen Eiweißablagerungen, den sogenannten senilen Plaques, blockiert. Hohe SORLA-Spiegel im Gehirn schützen vor der Alzheimer-Krankheit, niedrige SORLA-Spiegel erhöhen dagegen das Risiko an der Demenz zu erkranken. Vor kurzem gelang es seiner Forschungsgruppe einen körpereigenen Schutzfaktor zu identifizieren, der die Menge an SORLA im Gehirn reguliert. In dem für zwei Jahre geförderten Projekt will Prof. Willnow jetzt diesen Schutzfaktor BDNF (engl. Abkürz. für brain-derived neurotrophic factor) und seine Wirkungsweise in der Alzheimer Krankheit auf molekularer Ebene erforschen. Ziel ist letztlich Ansatzpunkte für eine mögliche Therapie dieser Krankheit zu entwickeln. Prof. Willnow hatte bereits 2006 einen Förderpreis der Initiative für die Erforschung von SORLA erhalten.
\n\nDie AFI ist ein gemeinnütziger Verein, der mit Spendengeldern die Alzheimer-Forschung unterstützt und Betroffene sowie die Öffentlichkeit über die Alzheimer-Krankheit aufklärt. Sie wurde 1995 gegründet und hat seit dieser Zeit eigenen Angaben zufolge 102 Forschungsvorhaben mit knapp 5,4 Millionen Euro unterstützt und ist derzeit der größte private Förderer der Alzheimer-Forschung in Deutschland.
\n\nWeitere Informationen:
\n\nhttp://www.alzheimer-forschung.de/presse/index.htm
Patient care / 21.12.2011
Orthopädische Operationen – Vorbereitung und Nachsorge
Eine bestimmte Bewegung im Alltag verursacht Schmerzen. Die Bewegungsmöglichkeiten sind dadurch eingeschränkt. Betroffen sind oft die Gelenke. Die Ursachen für Schmerzen in Hüfte, Knie, Fuß und Hand können vielfältig sein. Oft sind es Verschleißerscheinungen des Gelenks (Arthrose), Durchblutungsstörungen, Sportverletzungen, Entzündungen und Muskelverspannungen.
\n \nIn fünf Veranstaltungen informieren Prof. Dr. med. Josef Zacher, Chefarzt des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie, und Dr. med. Gerrit Walter, Oberarzt der Klinik, über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.
\n \nThema der ersten Veranstaltung am 16. Januar 2012 sind Erkrankungen des Hüftgelenks. Beim Bücken, Drehen, Stehen und Laufen tut die Hüfte weh? Der Schmerz kann bis in die Füße reichen? Oft hilft schon eine konservative Therapie mit Physiotherapie und Medikamenten, um Schmerzen und Funktionsbeeinträchtigungen zu lindern. Ist das nicht mehr ausreichend, wird meistens eine Operation nötig.\nFür die betroffenen Patienten und auch die Angehörigen stellen sich im Vorfeld viele Fragen: Ist eine Operation wirklich erforderlich? Gibt es Therapiealternativen? Welche Art ist für mich die richtige? Wie bereite ich mich auf die notwendig gewordene Operation vor? Wie sind die Erfolgsaussichten des geplanten Eingriffs? Gibt es Risiken? Gibt es Tätigkeiten und Bewegungen, die ich nach der Operation eventuell nur noch eingeschränkt ausüben kann? Was gehört zur Nachbehandlung? Wie lange hält ein künstliches Gelenk?
\n \n \n \nVeranstaltungszeit: Montag, der 16. Januar 2012, 16.30 Uhr
\nVeranstaltungsort: Cafeteria im HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n \nWeitere Themen und Termine sind:
\nMontag, 20.2.2012, Soweit die Füße tragen: Hallux valgus, Hammerzeh und andere Erkrankungen des Fußes und Sprunggelenkes
\nMontag, 19.3.2012, Rheuma und Arthrose
\nMontag, 16.4.2012, Kniegelenkserkrankungen: Von der Arthroskopie bis zum künstlichen Gelenk
\nMontag, 21.5.2012, Handchirurgie: Karpaltunnel, schnellender Finger, Polyarthrose
\n \nEintritt frei, ohne Voranmeldung.
\nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nZentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie
\nChefarzt: Professor Dr. med. Josef Zacher
\nTelefon: (030) 94 01-523 00
\nTelefax: (030) 94 01-523 09
\nE-Mail: orthopaedie.berlin-buch@helios-kliniken.de
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n \n \n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch
\n \nIn fünf Veranstaltungen informieren Prof. Dr. med. Josef Zacher, Chefarzt des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie, und Dr. med. Gerrit Walter, Oberarzt der Klinik, über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.
\n \nThema der ersten Veranstaltung am 16. Januar 2012 sind Erkrankungen des Hüftgelenks. Beim Bücken, Drehen, Stehen und Laufen tut die Hüfte weh? Der Schmerz kann bis in die Füße reichen? Oft hilft schon eine konservative Therapie mit Physiotherapie und Medikamenten, um Schmerzen und Funktionsbeeinträchtigungen zu lindern. Ist das nicht mehr ausreichend, wird meistens eine Operation nötig.\nFür die betroffenen Patienten und auch die Angehörigen stellen sich im Vorfeld viele Fragen: Ist eine Operation wirklich erforderlich? Gibt es Therapiealternativen? Welche Art ist für mich die richtige? Wie bereite ich mich auf die notwendig gewordene Operation vor? Wie sind die Erfolgsaussichten des geplanten Eingriffs? Gibt es Risiken? Gibt es Tätigkeiten und Bewegungen, die ich nach der Operation eventuell nur noch eingeschränkt ausüben kann? Was gehört zur Nachbehandlung? Wie lange hält ein künstliches Gelenk?
\n \n \n \nVeranstaltungszeit: Montag, der 16. Januar 2012, 16.30 Uhr
\nVeranstaltungsort: Cafeteria im HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n \nWeitere Themen und Termine sind:
\nMontag, 20.2.2012, Soweit die Füße tragen: Hallux valgus, Hammerzeh und andere Erkrankungen des Fußes und Sprunggelenkes
\nMontag, 19.3.2012, Rheuma und Arthrose
\nMontag, 16.4.2012, Kniegelenkserkrankungen: Von der Arthroskopie bis zum künstlichen Gelenk
\nMontag, 21.5.2012, Handchirurgie: Karpaltunnel, schnellender Finger, Polyarthrose
\n \nEintritt frei, ohne Voranmeldung.
\nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nZentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie
\nChefarzt: Professor Dr. med. Josef Zacher
\nTelefon: (030) 94 01-523 00
\nTelefax: (030) 94 01-523 09
\nE-Mail: orthopaedie.berlin-buch@helios-kliniken.de
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
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Research / 15.12.2011
MDC-Forscher: Ionenkanal macht Nacktmull unempfindlich gegen Schmerz
Forscher des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch haben jetzt den Grund dafür gefunden, weshalb der afrikanische Nacktmull (Heterocephalus glaber), eines der ungewöhnlichsten Säugetiere der Erde, keinen Schmerz empfindet, wenn er mit Säure in Berührung kommt. Nacktmulle leben dichtgedrängt in engen, dunklen Höhlen, wo der Kohlendioxidgehalt (CO2) der Luft sehr hoch ist. CO2 wird in Körpergewebe zu Säure, die dauerhaft Schmerzsensoren aktiviert. Nacktmulle haben aber einen veränderten Ionenkanal in ihren Schmerzrezeptoren, der durch Säure abgeschaltet wird und sie immun gegen diese Art von Schmerz macht. Dr. Ewan St. John Smith und Prof. Gary Lewin führen diese Schmerzunempfindlichkeit darauf zurück, dass sich die Tiere im Laufe der Evolution an ihre extremen Lebensbedingungen angepasst haben.
\n\nBei der Weiterleitung schmerzhafter Reize an das Gehirn spielt der Ionenkanal Nav1.7 eine Schlüsselrolle. Er löst in den Schmerzfühlern, sensorischen Nervenzellen, deren Endigungen in der Haut liegen, einen Nervenimpuls (Aktionspotential) aus, der an das Gehirn weitergeleitet wird und „Schmerz“ signalisiert. Substanzen, die diesen Kanal blockieren, werden daher zum Beispiel zur lokalen Betäubung beim Zahnarzt eingesetzt. Menschen, bei denen dieser Ionenkanal auf Grund genetischer Mutationen beschädigt ist, fühlen keinen Schmerz. Für sie ist Schmerzunempfindlichkeit jedoch keineswegs von Vorteil, da kleine Verletzungen oder Entzündungen unbemerkt bleiben, was in der Regel zu fatalen Folgeschäden führt.
\n \nAnders beim afrikanischen Nacktmull. Für diese Tiere ist Schmerzunempfindlichkeit gegen Säure offenbar ein Überlebensvorteil. Sie leben in einer so stark mit CO2 angereicherten Atmosphäre, dass ein Mensch oder auch andere Säugetiere in dieser Luft kaum überleben könnten. Hohe CO2-Konzentrationen und Säure verursachen normalerweise bei allen Säugetieren und damit auch beim Menschen sehr schmerzhafte Verätzungen und lösen Entzündungen aus. So ist das Gewebe von Patienten mit entzündlichen Gelenkerkrankungen wie zum Beispiel Rheuma, stark mit Säure angereichert. Der Säuregehalt des Gewebes aktiviert die Schmerzfühler.
\n \nAuch Nacktmulle haben Schmerzfühler. Die Forschungsgruppe von Prof. Lewin hatte bereits zeigen können, dass Nacktmulle genauso empfindlich wie Mäuse auf Hitze und Druck reagieren. Hingegen empfinden Nacktmulle bei Kontakt mit Säure keinen Schmerz. Wie Dr. St. John Smith und Prof. Lewin in der amerikanischen Fachzeitschrift Science weiter berichten, haben auch Nacktmulle den Ionenkanal Nav1.7, wie andere Säugetiere, darunter Mäuse und der Mensch. Die Forscher untersuchten deshalb die Funktion dieses Ionenkanals bei den Nacktmullen und bei den Mäusen, um zu sehen, ob es bei der Funktion und dem Aufbau dieses Ionenkanals einen Unterschied zwischen den beiden Tierarten gibt. Sie verglichen ihre Daten auch mit dem entsprechenden Ionenkanal beim Menschen.
\n \nJetzt konnten sie zeigen, dass der Ionenkanal NaV1.7 der Nacktmulle sich von dem der Maus und des Menschen in seinem Aufbau unterscheidet. Ionenkanäle sind Proteine, die aus Aminosäuren aufgebaut sind und deren Bauanleitung in den Genen liegt. Bei dem speziellen Ionenkanal des Nacktmulls sind drei Aminosäurebausteine verändert. Diese drei veränderten Proteinbausteine führen dazu, dass der Ionenkanal des Nacktmulls sehr stark beieinträchtigt ist, bzw. von der Säure blockiert wird. Dieses Phänomen ist auch bei dem Ionenkanal Nav1.7 von Mäusen und Menschen zu beobachten. Es ist aber so schwach, dass die Weiterleitung von Schmerzsignalen kaum gestört ist.
\n \nBeim Nacktmull hingegen reicht dieser veränderte Ionenkanal aus, um die Reizweiterleitung zu unterbinden. Die Forscher erklären sich die Genveränderung in dem Ionenkanal damit, dass sich die Nacktmulle im Laufe der Evolution an die hohen CO2-Konzentrationen in der Luft angepaßt haben und damit unempfindlich gegen den durch Säure ausgelösten Schmerz geworden sind. Das ist auch dann der Fall, wenn sich in den Nervenzellen der Nacktmulle andere Ionenkanäle durch den Säurereize anschalten, die normalerweise Schmerzrezeptoren aktivieren würden.
\n \nMausohrfledermäuse und Flughunde
\nBei einer Reihe von Säugetieren ist das Gen für den Ionenkanal Nav1.7 in seinem Aufbau entschlüsselt worden. Darunter ist auch, so die MDC-Forscher, eine Fledermausart, die Mausohrfledermaus (Myotis lucifigus), die unter ähnlichen Bedingungen lebt wie die Nacktmulle und eine ähnliche Genvariante aufweist. Anders hingegen ist es bei den auf Bäumen im Freien lebenden Flughunden (Pteropus vampyrus), die wie die Nacktmulle und die Mausohrfledermaus auch in großen Kolonien leben, aber keinen CO2-Druck haben. Das lässt nach Ansicht der Forscher darauf schließen, dass sich bei ähnlichen Umweltbedingungen im Laufe der Evolution bei nicht verwandten Arten ähnliche Merkmale entwickeln. Für die Nacktmulle und die Mausohrfledermäuse heißt das, ihnen können CO2 und Säure nichts mehr anhaben.
\n \nBedeutung für Patienten mit entzündlichen Erkrankungen?\nWas bedeuten die Forschungsergebnisse der MDC-Forscher für Patienten mit entzündlichen Erkrankungen, bei denen dieser Ionenkanal ständig aktiviert ist? Nach Angaben von Prof. Lewin ist die Pharmaindustrie bereits dabei, kleine Moleküle zu entwickeln, die diesen Ionenkanal blockieren sollen. Die Erkenntnisse des Labors von Prof. Lewin könnte helfen, kleine Moleküle zu entwickeln, die ganz gezielt die veränderte Stelle des Ionenkanals blockieren.
\n \nVERÖFFENTLICHUNG:
\n\nScience , Vol. 334, Dec.16, 2011, 1557-1560: The molecular basis of acid insensitivity in the African naked mole-rat; Ewan St. John Smith. Damir Omerbašić, Stefan G. Lechner, Gireesh Anirudhan, Liudmila Lapatsina, and Gary R. Lewin, Dept. of Neuroscience, Max Delbrück Center for Molecular Medicine, Roberet-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin-Buch, Germany
\n \nHintergrund
\nDer afrikanische Nacktmull (Heterocephalus glaber) ist kaum größer wie eine Maus, kaum behaart und hat eine faltige, rosabraune Haut. Er lebt in den Trockengebieten von Äthiopien, Kenia und Somalia in unterirdischen engen, dunkeln Höhlen, dicht gedrängt in Kolonien mit bis zu 300 Tieren. Er hat große Zähne, mit denen er seine Höhlen gräbt, in denen der Sauerstoffgehalt der Luft so gering und der Kohlendioxidgehalt so hoch ist, dass ein Mensch in dieser Luft kaum überleben könnte. Er trinkt nichts und ernährt sich nur von Knollen. Sein Staat ist ähnlich organisiert wie bei den Bienen. Er ist auch das einzig bekannte wechselwarme Säugetier, das heißt, er passt seine Körpertemperatur der Umgebung an. Wird ihm zu kalt, verkriecht er sich in wärmere Ecken seiner Höhle, ähnlich wie Eidechsen, die zum Aufwärmen in die Sonne gehen. Darüber hinaus wird er im Vergleich zu Mäusen geradezu steinalt. Während Mäuse eine natürliche Lebenserwartung von etwa zwei Jahren haben, kann er bis zu 30 Jahre alt werden. Für die Forschung ist der Nacktmull von besonderem Interesse, weil er im Gegensatz zu anderen Säuge- und Wirbeltieren keinen Schmerz empfindet, wenn er mit Säure in Berührung kommt, die normalerweise schmerzhafte Verätzungen und Entzündungen verursacht und auch nicht an Krebs erkrankt.
\n\nBei der Weiterleitung schmerzhafter Reize an das Gehirn spielt der Ionenkanal Nav1.7 eine Schlüsselrolle. Er löst in den Schmerzfühlern, sensorischen Nervenzellen, deren Endigungen in der Haut liegen, einen Nervenimpuls (Aktionspotential) aus, der an das Gehirn weitergeleitet wird und „Schmerz“ signalisiert. Substanzen, die diesen Kanal blockieren, werden daher zum Beispiel zur lokalen Betäubung beim Zahnarzt eingesetzt. Menschen, bei denen dieser Ionenkanal auf Grund genetischer Mutationen beschädigt ist, fühlen keinen Schmerz. Für sie ist Schmerzunempfindlichkeit jedoch keineswegs von Vorteil, da kleine Verletzungen oder Entzündungen unbemerkt bleiben, was in der Regel zu fatalen Folgeschäden führt.
\n \nAnders beim afrikanischen Nacktmull. Für diese Tiere ist Schmerzunempfindlichkeit gegen Säure offenbar ein Überlebensvorteil. Sie leben in einer so stark mit CO2 angereicherten Atmosphäre, dass ein Mensch oder auch andere Säugetiere in dieser Luft kaum überleben könnten. Hohe CO2-Konzentrationen und Säure verursachen normalerweise bei allen Säugetieren und damit auch beim Menschen sehr schmerzhafte Verätzungen und lösen Entzündungen aus. So ist das Gewebe von Patienten mit entzündlichen Gelenkerkrankungen wie zum Beispiel Rheuma, stark mit Säure angereichert. Der Säuregehalt des Gewebes aktiviert die Schmerzfühler.
\n \nAuch Nacktmulle haben Schmerzfühler. Die Forschungsgruppe von Prof. Lewin hatte bereits zeigen können, dass Nacktmulle genauso empfindlich wie Mäuse auf Hitze und Druck reagieren. Hingegen empfinden Nacktmulle bei Kontakt mit Säure keinen Schmerz. Wie Dr. St. John Smith und Prof. Lewin in der amerikanischen Fachzeitschrift Science weiter berichten, haben auch Nacktmulle den Ionenkanal Nav1.7, wie andere Säugetiere, darunter Mäuse und der Mensch. Die Forscher untersuchten deshalb die Funktion dieses Ionenkanals bei den Nacktmullen und bei den Mäusen, um zu sehen, ob es bei der Funktion und dem Aufbau dieses Ionenkanals einen Unterschied zwischen den beiden Tierarten gibt. Sie verglichen ihre Daten auch mit dem entsprechenden Ionenkanal beim Menschen.
\n \nJetzt konnten sie zeigen, dass der Ionenkanal NaV1.7 der Nacktmulle sich von dem der Maus und des Menschen in seinem Aufbau unterscheidet. Ionenkanäle sind Proteine, die aus Aminosäuren aufgebaut sind und deren Bauanleitung in den Genen liegt. Bei dem speziellen Ionenkanal des Nacktmulls sind drei Aminosäurebausteine verändert. Diese drei veränderten Proteinbausteine führen dazu, dass der Ionenkanal des Nacktmulls sehr stark beieinträchtigt ist, bzw. von der Säure blockiert wird. Dieses Phänomen ist auch bei dem Ionenkanal Nav1.7 von Mäusen und Menschen zu beobachten. Es ist aber so schwach, dass die Weiterleitung von Schmerzsignalen kaum gestört ist.
\n \nBeim Nacktmull hingegen reicht dieser veränderte Ionenkanal aus, um die Reizweiterleitung zu unterbinden. Die Forscher erklären sich die Genveränderung in dem Ionenkanal damit, dass sich die Nacktmulle im Laufe der Evolution an die hohen CO2-Konzentrationen in der Luft angepaßt haben und damit unempfindlich gegen den durch Säure ausgelösten Schmerz geworden sind. Das ist auch dann der Fall, wenn sich in den Nervenzellen der Nacktmulle andere Ionenkanäle durch den Säurereize anschalten, die normalerweise Schmerzrezeptoren aktivieren würden.
\n \nMausohrfledermäuse und Flughunde
\nBei einer Reihe von Säugetieren ist das Gen für den Ionenkanal Nav1.7 in seinem Aufbau entschlüsselt worden. Darunter ist auch, so die MDC-Forscher, eine Fledermausart, die Mausohrfledermaus (Myotis lucifigus), die unter ähnlichen Bedingungen lebt wie die Nacktmulle und eine ähnliche Genvariante aufweist. Anders hingegen ist es bei den auf Bäumen im Freien lebenden Flughunden (Pteropus vampyrus), die wie die Nacktmulle und die Mausohrfledermaus auch in großen Kolonien leben, aber keinen CO2-Druck haben. Das lässt nach Ansicht der Forscher darauf schließen, dass sich bei ähnlichen Umweltbedingungen im Laufe der Evolution bei nicht verwandten Arten ähnliche Merkmale entwickeln. Für die Nacktmulle und die Mausohrfledermäuse heißt das, ihnen können CO2 und Säure nichts mehr anhaben.
\n \nBedeutung für Patienten mit entzündlichen Erkrankungen?\nWas bedeuten die Forschungsergebnisse der MDC-Forscher für Patienten mit entzündlichen Erkrankungen, bei denen dieser Ionenkanal ständig aktiviert ist? Nach Angaben von Prof. Lewin ist die Pharmaindustrie bereits dabei, kleine Moleküle zu entwickeln, die diesen Ionenkanal blockieren sollen. Die Erkenntnisse des Labors von Prof. Lewin könnte helfen, kleine Moleküle zu entwickeln, die ganz gezielt die veränderte Stelle des Ionenkanals blockieren.
\n \nVERÖFFENTLICHUNG:
\n\nScience , Vol. 334, Dec.16, 2011, 1557-1560: The molecular basis of acid insensitivity in the African naked mole-rat; Ewan St. John Smith. Damir Omerbašić, Stefan G. Lechner, Gireesh Anirudhan, Liudmila Lapatsina, and Gary R. Lewin, Dept. of Neuroscience, Max Delbrück Center for Molecular Medicine, Roberet-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin-Buch, Germany
\n \nHintergrund
\nDer afrikanische Nacktmull (Heterocephalus glaber) ist kaum größer wie eine Maus, kaum behaart und hat eine faltige, rosabraune Haut. Er lebt in den Trockengebieten von Äthiopien, Kenia und Somalia in unterirdischen engen, dunkeln Höhlen, dicht gedrängt in Kolonien mit bis zu 300 Tieren. Er hat große Zähne, mit denen er seine Höhlen gräbt, in denen der Sauerstoffgehalt der Luft so gering und der Kohlendioxidgehalt so hoch ist, dass ein Mensch in dieser Luft kaum überleben könnte. Er trinkt nichts und ernährt sich nur von Knollen. Sein Staat ist ähnlich organisiert wie bei den Bienen. Er ist auch das einzig bekannte wechselwarme Säugetier, das heißt, er passt seine Körpertemperatur der Umgebung an. Wird ihm zu kalt, verkriecht er sich in wärmere Ecken seiner Höhle, ähnlich wie Eidechsen, die zum Aufwärmen in die Sonne gehen. Darüber hinaus wird er im Vergleich zu Mäusen geradezu steinalt. Während Mäuse eine natürliche Lebenserwartung von etwa zwei Jahren haben, kann er bis zu 30 Jahre alt werden. Für die Forschung ist der Nacktmull von besonderem Interesse, weil er im Gegensatz zu anderen Säuge- und Wirbeltieren keinen Schmerz empfindet, wenn er mit Säure in Berührung kommt, die normalerweise schmerzhafte Verätzungen und Entzündungen verursacht und auch nicht an Krebs erkrankt.
Patient care / 12.12.2011
Lachen und Lebensfreude
Am 1. Dezember 2011 verbrachten die kleinen Patienten der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch gemeinsam mit ihren Familien einen stimmungsvollen vorweihnachtlichen Nachmittag. Plätzchenduft, Kinderlachen und Geschenkpapierrascheln erfüllten das „Kleine Theater“.
\nProfessor Dr. med. Lothar Schweigerer, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, begrüßte Barbara Groth, Mitglied des Vereins Deutsch-Israelische Hilfe für krebskranke Kinder e.V. und ehemalige Fernsehdirektorin des Senders Freies Berlin. Neben vielen Geschenken hatte Barbara Groth den Zauberer Magic Malini mitgebracht, der die Kinder mit seinem spannenden Programm zum Staunen brachte und für eine zauberhafte Stimmung sorgte.
\nBereits 1987 gründeten Vertreter aus verschiedensten Bereichen der Berliner Bevölkerung den Verein „Deutsch-Israelische Hilfe für krebskranke Kinder e.V.“. Sein Ziel ist es, Kindern, Familien und Ärzten in beiden Ländern beim Kampf gegen die lebensbedrohliche Krankheit zu helfen. Die Mittel aus Spenden und Beiträgen gehen je zur Hälfte nach Deutschland und Israel.
\nGleichzeitig soll ein direkter Weg der Verständigung und Begegnung ohne Ansehen von Herkunft und Religion zwischen den Menschen geschaffen werden.
\n„Wir verschenken Mittel für Forschung und fröhliche Momente – beides ist genauso wichtig wie Medizin. Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für Lebensfreude zu sorgen und mit dazu beizutragen, dass kranke Kinder und ihre Familien auf schönen Ausflügen und Veranstaltungen sowie durch kostenfreie Ferien wechselseitig in Deutschland und Israel eine Unterstützung und Kraft für ihren oft so schweren Alltag erfahren“, sagt Barbara Groth. Das ist ihr und dem Verein an diesem Nachmittag gelungen, wie man an den fröhlichen Kinderaugen sehen konnte.
\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch
\nProfessor Dr. med. Lothar Schweigerer, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, begrüßte Barbara Groth, Mitglied des Vereins Deutsch-Israelische Hilfe für krebskranke Kinder e.V. und ehemalige Fernsehdirektorin des Senders Freies Berlin. Neben vielen Geschenken hatte Barbara Groth den Zauberer Magic Malini mitgebracht, der die Kinder mit seinem spannenden Programm zum Staunen brachte und für eine zauberhafte Stimmung sorgte.
\nBereits 1987 gründeten Vertreter aus verschiedensten Bereichen der Berliner Bevölkerung den Verein „Deutsch-Israelische Hilfe für krebskranke Kinder e.V.“. Sein Ziel ist es, Kindern, Familien und Ärzten in beiden Ländern beim Kampf gegen die lebensbedrohliche Krankheit zu helfen. Die Mittel aus Spenden und Beiträgen gehen je zur Hälfte nach Deutschland und Israel.
\nGleichzeitig soll ein direkter Weg der Verständigung und Begegnung ohne Ansehen von Herkunft und Religion zwischen den Menschen geschaffen werden.
\n„Wir verschenken Mittel für Forschung und fröhliche Momente – beides ist genauso wichtig wie Medizin. Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für Lebensfreude zu sorgen und mit dazu beizutragen, dass kranke Kinder und ihre Familien auf schönen Ausflügen und Veranstaltungen sowie durch kostenfreie Ferien wechselseitig in Deutschland und Israel eine Unterstützung und Kraft für ihren oft so schweren Alltag erfahren“, sagt Barbara Groth. Das ist ihr und dem Verein an diesem Nachmittag gelungen, wie man an den fröhlichen Kinderaugen sehen konnte.
\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch
Research / 12.12.2011
Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) gegründet
In Berlin ist am Montag, den 12. Dezember 2011, das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) gegründet worden. Den Gründungsvertrag unterzeichneten Prof. Thomas Eschenhagen vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, der auch Sprecher und Koordinator des DZHK ist, Prof. Walter Rosenthal, Stiftungsvorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, und Prof. Gerd Hasenfuß vom Herzzentrum der Universität Göttingen. Sie bilden den dreiköpfigen Vorstand. Ziel ist, die Bekämpfung der Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu intensivieren. Sie stehen an erster Stelle der Todesursachen in den Industrie- und Schwellenländern.
\n\n \n\nDas DZHK ist ein Forschungsverbund mit sieben Standorten und 25 Partnern in universitären und außeruniversitären Einrichtungen. Es sind: Berlin/Potsdam, Frankfurt am Main/Mainz/Bad Nauheim, Göttingen, Greifswald, Hamburg/Kiel/Lübeck, Heidelberg/Mannheim und München. Sie waren im April dieses Jahres aus rund 30 Anträgen ausgewählt worden. Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz in Berlin. Forschungsschwerpunkte des DZHK sind Gefäß- und Herzmuskelerkrankungen, Herzinsuffizienz sowie Herz-Rhythmusstörungen.
\n\n \n\nDas DZHK ist eines von insgesamt sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) zur Bekämpfung von Volkskrankheiten, die das Bundesforschungsministerium im Sommer diesen Jahres vorgestellt hat. Dazu gehören neben dem DZHK das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL), das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) sowie das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD). Die beiden zuletzt genannten sind bereits gegründet. Finanziert werden die neuen Zentren zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent von den Ländern. So erhält das DZHK in den kommenden fünf Jahren von Bund und Ländern rund 80 Millionen Euro.
\n\n \n\nDas DZHK ist ein Forschungsverbund mit sieben Standorten und 25 Partnern in universitären und außeruniversitären Einrichtungen. Es sind: Berlin/Potsdam, Frankfurt am Main/Mainz/Bad Nauheim, Göttingen, Greifswald, Hamburg/Kiel/Lübeck, Heidelberg/Mannheim und München. Sie waren im April dieses Jahres aus rund 30 Anträgen ausgewählt worden. Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz in Berlin. Forschungsschwerpunkte des DZHK sind Gefäß- und Herzmuskelerkrankungen, Herzinsuffizienz sowie Herz-Rhythmusstörungen.
\n\n \n\nDas DZHK ist eines von insgesamt sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) zur Bekämpfung von Volkskrankheiten, die das Bundesforschungsministerium im Sommer diesen Jahres vorgestellt hat. Dazu gehören neben dem DZHK das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL), das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) sowie das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD). Die beiden zuletzt genannten sind bereits gegründet. Finanziert werden die neuen Zentren zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent von den Ländern. So erhält das DZHK in den kommenden fünf Jahren von Bund und Ländern rund 80 Millionen Euro.
Research / 09.12.2011
Prof. N. Rajewsky erhält Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis
Prof. Nikolaus Rajewsky vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin ist der höchstdotierte deutsche Förderpreis, der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, zuerkannt worden. Das teilte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) am Donnerstag, den 8. Dezember 2011 mit. Damit geht dieser Preis zum zweiten Mal an das MDC. 2002 hatte Prof. Carmen Birchmeier die Auszeichnung bekommen. Insgesamt erhalten zwei Wissenschaftlerinnen und neun Wissenschaftler den Preis. Sie wurden aus 131 Vorschlägen ausgewählt. Die mit bis zu 2,5 Millionen Euro dotierten Preise werden am 27. Februar 2012 in Berlin verliehen.
\nNikolaus Rajewsky ist Professor für Systembiologie am MDC und an der Charité und wissenschaftlicher Leiter des „Berliner Instituts für Medizinische System Biologie“ (BIMSB) am MDC. Die Systembiologie verbindet Molekularbiologie, Biochemie, Mathematik und Physik mit dem Ziel, komplexe Vorgänge des Lebens quantitativ zu erfassen und vorherzusagen. In seiner Forschung befasst sich Prof. Rajewsky unter anderem mit einer erst seit wenigen Jahren bekannten Gruppe von Genen, den microRNAs. Sie spielen, wie er experimentell und mit Hilfe der Bioinformatik zeigen konnte, eine wichtige Rolle bei der Generegulation, auch von Genen, die eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Krankheiten spielen. Damit eröffnet sich ein großer Bereich für die Entdeckung von Zielstrukturen für neuartige Therapieansätze.
\n \nDarüber hinaus haben Prof. Rajewsky und seine Mitarbeiter wichtige methodische und technologische Fortschritte erzielt. Zusammen mit seinem Mitarbeiter Marc Friedländer entwickelte er eine computerbasierte Methode, mit der sie microRNA-Gene identifizieren können. In einer wegweisenden Arbeit gelang es Prof. Rajewsky zusammen mit Prof. Matthias Selbach vom MDC zu zeigen, wie microRNAs die Aktivität von Genen regulieren und damit die Produktion tausender von Proteinen steuern. Mit Entwicklungsbiologen der New York University entwickelte er darüber hinaus eine Methode, mit der eine sehr große Anzahl von Fadenwürmern (C. elegans), ein wichtiger Modellorganismus in der Biologie, während der Embryonalentwicklung in verschiedenen Stadien untersucht werden kann. Weiter erstellte er zusammen mit Forschern in den USA und Kanada einen Katalog von microRNAs der Plattwürmer, (Planarien) und identifizierte dabei auch microRNAs, die bei der Regeneration und der Funktion von Stammzellen eine Rolle spielen könnten. Planarien besitzen die Fähigkeit, mit Hilfe ihrer Stammzellen aus einem beliebigen abgetrennten Körperteil einen vollständig neuen, lebensfähigen Plattwurm zu entwickeln und werden deshalb auch in dem Labor von Nikolaus Rajewsky intensiv erforscht.
\n \nNikolaus Rajewsky studierte von 1988 - 1993 Mathematik und Physik an der Universität zu Köln, wo er 1997 in theoretischer Physik promovierte. Im Herbst 1998 ging er als Post-Doktorand in die USA, zunächst an die Rutgers University in New Jersey, und von 1999 - 2002 an die Rockefeller University in New York, wo er anschließend eine Forschungsprofessur erhielt, bevor er Assistant Professor an der New York University wurde. Darüber hinaus studierte er von 1991 - 1996 Klavier an der Folkwangschule Essen und schloss dieses Studium mit der „Künstlerischen Reifeprüfung“ ab.
\n \nProf. Rajewsky hat bereits zahlreiche Ehrungen erhalten, darunter 2010 den Wissenschaftspreis des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. Ebenfalls 2010 wurde er von der Europäischen Organisation für Molekularbiologie (EMBO) zum Mitglied gewählt. 2008 wurde er Global Distinguished Professor of Biology an der New York University, USA.
\n \nDas BIMSB wurde 2008 vom MDC mit einer Pilotfinanzierung des Bundesforschungsministeriums und des Senats von Berlin auf dem Campus Berlin-Buch gegründet. Es arbeitet eng mit Forschungseinrichtungen zusammen, insbesondere mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie in den USA mit der New York University (NYU) und der Rockefeller University in den USA. Darüber hinaus richtete er zwischen der NYU und dem MDC mit dem BIMSB ein gemeinsames Doktorandenprogramm ein.
\n \nBis 2015 wird das BIMSB einen Neubau mit rund 5 500 Quadratmeter für rund 300 Mitarbeiter auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität beziehen, den der Senat von Berlin mit rund 30 Millionen Euro finanziert. Die Kosten für Forschung von jährlich rund 20 Millionen Euro werden zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu zehn Prozent vom Land Berlin getragen.
\n\nFoto: Prof. Nikolaus Rajewsky (Foto: privat)
\nNikolaus Rajewsky ist Professor für Systembiologie am MDC und an der Charité und wissenschaftlicher Leiter des „Berliner Instituts für Medizinische System Biologie“ (BIMSB) am MDC. Die Systembiologie verbindet Molekularbiologie, Biochemie, Mathematik und Physik mit dem Ziel, komplexe Vorgänge des Lebens quantitativ zu erfassen und vorherzusagen. In seiner Forschung befasst sich Prof. Rajewsky unter anderem mit einer erst seit wenigen Jahren bekannten Gruppe von Genen, den microRNAs. Sie spielen, wie er experimentell und mit Hilfe der Bioinformatik zeigen konnte, eine wichtige Rolle bei der Generegulation, auch von Genen, die eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Krankheiten spielen. Damit eröffnet sich ein großer Bereich für die Entdeckung von Zielstrukturen für neuartige Therapieansätze.
\n \nDarüber hinaus haben Prof. Rajewsky und seine Mitarbeiter wichtige methodische und technologische Fortschritte erzielt. Zusammen mit seinem Mitarbeiter Marc Friedländer entwickelte er eine computerbasierte Methode, mit der sie microRNA-Gene identifizieren können. In einer wegweisenden Arbeit gelang es Prof. Rajewsky zusammen mit Prof. Matthias Selbach vom MDC zu zeigen, wie microRNAs die Aktivität von Genen regulieren und damit die Produktion tausender von Proteinen steuern. Mit Entwicklungsbiologen der New York University entwickelte er darüber hinaus eine Methode, mit der eine sehr große Anzahl von Fadenwürmern (C. elegans), ein wichtiger Modellorganismus in der Biologie, während der Embryonalentwicklung in verschiedenen Stadien untersucht werden kann. Weiter erstellte er zusammen mit Forschern in den USA und Kanada einen Katalog von microRNAs der Plattwürmer, (Planarien) und identifizierte dabei auch microRNAs, die bei der Regeneration und der Funktion von Stammzellen eine Rolle spielen könnten. Planarien besitzen die Fähigkeit, mit Hilfe ihrer Stammzellen aus einem beliebigen abgetrennten Körperteil einen vollständig neuen, lebensfähigen Plattwurm zu entwickeln und werden deshalb auch in dem Labor von Nikolaus Rajewsky intensiv erforscht.
\n \nNikolaus Rajewsky studierte von 1988 - 1993 Mathematik und Physik an der Universität zu Köln, wo er 1997 in theoretischer Physik promovierte. Im Herbst 1998 ging er als Post-Doktorand in die USA, zunächst an die Rutgers University in New Jersey, und von 1999 - 2002 an die Rockefeller University in New York, wo er anschließend eine Forschungsprofessur erhielt, bevor er Assistant Professor an der New York University wurde. Darüber hinaus studierte er von 1991 - 1996 Klavier an der Folkwangschule Essen und schloss dieses Studium mit der „Künstlerischen Reifeprüfung“ ab.
\n \nProf. Rajewsky hat bereits zahlreiche Ehrungen erhalten, darunter 2010 den Wissenschaftspreis des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. Ebenfalls 2010 wurde er von der Europäischen Organisation für Molekularbiologie (EMBO) zum Mitglied gewählt. 2008 wurde er Global Distinguished Professor of Biology an der New York University, USA.
\n \nDas BIMSB wurde 2008 vom MDC mit einer Pilotfinanzierung des Bundesforschungsministeriums und des Senats von Berlin auf dem Campus Berlin-Buch gegründet. Es arbeitet eng mit Forschungseinrichtungen zusammen, insbesondere mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie in den USA mit der New York University (NYU) und der Rockefeller University in den USA. Darüber hinaus richtete er zwischen der NYU und dem MDC mit dem BIMSB ein gemeinsames Doktorandenprogramm ein.
\n \nBis 2015 wird das BIMSB einen Neubau mit rund 5 500 Quadratmeter für rund 300 Mitarbeiter auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität beziehen, den der Senat von Berlin mit rund 30 Millionen Euro finanziert. Die Kosten für Forschung von jährlich rund 20 Millionen Euro werden zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu zehn Prozent vom Land Berlin getragen.
\n\nFoto: Prof. Nikolaus Rajewsky (Foto: privat)
Research / 08.12.2011
Caprotec und FMP gemeinsam gegen den Krebs
Zeitgleich mit dem diesjährigen Start der bundesweiten Kampagne der Deutschen Krebshilfe e.V. “Mit aller Kraft gegen den Krebs“ veröffentlichten Forscher aus Berlin Ergebnisse zu neuen Anti-Krebs-Wirkstoffen und den entsprechenden Zielproteinen im Körper.
\n\nBeste Krebstherapeutika zeichnen sich durch eine perfekte Zielorientierung und demzufolge minimierte Nebenwirkungen aus. Eine neuartige Methode der Firma Caprotec, die sogenannte „Capture Compound Massenspektrometrie“ (CCMS) ermöglicht es, über ein trivalentes Molekül potentielle Wirkstoffe zu exponieren, die wiederum ihre Zielproteine aus komplexen biologischen Proben selektiv binden können. Die zweite und dritte Valenz des Moleküls werden für eine Photofixierung der gefischten Proteine und die Reinigung des Wirkstoff-Proteinkomplexes genutzt.
\n\nAnschließend werden die isolierten Proteine mittels Massenspektrometrie identifiziert. Je weniger Nicht-Krebs-assozierte Proteine an den Wirkstoff binden, umso spezifischer ist er und umso geringer ist der Einfluss auf andere Lebensprozesse im Körper.
\n\n„Dieses bereits patentierte Verfahren könnte zur Standardmethode für die Wirkstoffentwicklung und –bewertung werden.“, meint Dr. Hubert Köster, Gründer der Caprotec.
\n\nIn der Oktoberausgabe der Zeitschrift Proteomics veröffentlichen die Forscher der Caprotec mit Dr. Jenny Fischer als Erstautorin die erfolgreiche Anwendung der CCMS-Technology zum Nachweis der erwarteten Bindung von Suberoylanilid Hydroxamsäure (SAHA / Vorinostat) an Histon-Deacetylasen (HDACs).
\n\nInhibitoren der HDACs werden in der Krebstherapie bereits erfolgreich eingesetzt, da diese Enzyme eine wichtige Rolle in der Transkription spielen.
\n\nDarüber hinaus wurde die Bindung an weitere bisher unbekannte Interaktionspartner gezeigt u.a. an Isochorismatase domain-containing protein 2 (ISOC2). Dieses Enzym ist möglicherweise an der negativen Regulation des Tumorsuppressor p16 (INK4a) beteiligt, folglich könnte die ISOC2-Hemmung die körpereigene Tumorsuppression stärken, ein bisher unbeschriebener positiver Nebeneffekt der SAHA-Therapie.
\n\nMit einer zweiten Methode musste diese über einen Proteomics-Ansatz (mit ng-µg-Mengen, einer Vielzahl von Proteinen im Gemisch) identifizierte Wechselwirkung bestätigt werden. Das Protein ISOC2 sollte in reiner Form in mg-Mengen hergestellt werden und auf SAHA-Bindung getestet werden.
\n\nDazu wurde eine Kooperation mit Dr. Anne Diehl vom Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Expertin für rekombinante Proteinexpression und Proteinreinigung, initiiert. Bereits wenige Wochen nach der Anfrage konnten die Forschungen mit isolierter ISOC2 bei der Caprotec fortgesetzt und schließlich, die Daten veröffentlicht werden. „Das FMP steht als Forschungsinstitut für derartige Anfragen aus Unternehmen oder anderen Instituten gerne zur Verfügung. Forschergruppen, aus deren funktionellen Daten, sich strukturbiologische Fragestellungen ergeben und deren Kapazität oder know how zur Herstellung von krankheitsrelevanten Proteinen in mg-Mengen begrenzt ist, können sich jederzeit an uns wenden.“, sagt Anne Diehl.
\n\n\nSAHA Capture Compound – A Novel Tool for the Profiling of HDACs and the Identification of Additional Vorinostat Binders; Fischer JJ, Michaelis S, Schrey AK, Diehl A, Graebner OY,Ungewiss J, Horzowski S, Glinski M, Kroll F, Dreger M, Koester H; Proteomics 2011 Oct, Vol 11, Issue 20: 4096–4104
\n\n\nLeibniz-Institut für Molekulare Pharmakolgie, Berlin
\nIm Mittelpunkt der Grundlagenforschung am FMP stehen die wichtigsten Bausteine des Lebens, die Proteine. Dabei handelt es sich um unendlich wandelbare Moleküle – sie katalysieren Reaktionen, übermitteln Signale und sind damit die häufigsten Zielstrukturen für Pharmaka. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen mit den unterschiedlichen Methoden die Form der Protein-Moleküle, wie sie funktionieren und mit welchen Wirkstoffen man sie beeinflussen kann. Ziel ist es, Wirkstoffe zu finden, die an Proteine binden und deren Funktionen ändern können. Sie kommen dann als Werkzeuge für die Forschung (wie im o.g. Beispiel) sowie als Leitstrukturen für neue Arzneimittel in Frage.
Pressemitteilung FMP
\n\nBeste Krebstherapeutika zeichnen sich durch eine perfekte Zielorientierung und demzufolge minimierte Nebenwirkungen aus. Eine neuartige Methode der Firma Caprotec, die sogenannte „Capture Compound Massenspektrometrie“ (CCMS) ermöglicht es, über ein trivalentes Molekül potentielle Wirkstoffe zu exponieren, die wiederum ihre Zielproteine aus komplexen biologischen Proben selektiv binden können. Die zweite und dritte Valenz des Moleküls werden für eine Photofixierung der gefischten Proteine und die Reinigung des Wirkstoff-Proteinkomplexes genutzt.
\n\nAnschließend werden die isolierten Proteine mittels Massenspektrometrie identifiziert. Je weniger Nicht-Krebs-assozierte Proteine an den Wirkstoff binden, umso spezifischer ist er und umso geringer ist der Einfluss auf andere Lebensprozesse im Körper.
\n\n„Dieses bereits patentierte Verfahren könnte zur Standardmethode für die Wirkstoffentwicklung und –bewertung werden.“, meint Dr. Hubert Köster, Gründer der Caprotec.
\n\nIn der Oktoberausgabe der Zeitschrift Proteomics veröffentlichen die Forscher der Caprotec mit Dr. Jenny Fischer als Erstautorin die erfolgreiche Anwendung der CCMS-Technology zum Nachweis der erwarteten Bindung von Suberoylanilid Hydroxamsäure (SAHA / Vorinostat) an Histon-Deacetylasen (HDACs).
\n\nInhibitoren der HDACs werden in der Krebstherapie bereits erfolgreich eingesetzt, da diese Enzyme eine wichtige Rolle in der Transkription spielen.
\n\nDarüber hinaus wurde die Bindung an weitere bisher unbekannte Interaktionspartner gezeigt u.a. an Isochorismatase domain-containing protein 2 (ISOC2). Dieses Enzym ist möglicherweise an der negativen Regulation des Tumorsuppressor p16 (INK4a) beteiligt, folglich könnte die ISOC2-Hemmung die körpereigene Tumorsuppression stärken, ein bisher unbeschriebener positiver Nebeneffekt der SAHA-Therapie.
\n\nMit einer zweiten Methode musste diese über einen Proteomics-Ansatz (mit ng-µg-Mengen, einer Vielzahl von Proteinen im Gemisch) identifizierte Wechselwirkung bestätigt werden. Das Protein ISOC2 sollte in reiner Form in mg-Mengen hergestellt werden und auf SAHA-Bindung getestet werden.
\n\nDazu wurde eine Kooperation mit Dr. Anne Diehl vom Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Expertin für rekombinante Proteinexpression und Proteinreinigung, initiiert. Bereits wenige Wochen nach der Anfrage konnten die Forschungen mit isolierter ISOC2 bei der Caprotec fortgesetzt und schließlich, die Daten veröffentlicht werden. „Das FMP steht als Forschungsinstitut für derartige Anfragen aus Unternehmen oder anderen Instituten gerne zur Verfügung. Forschergruppen, aus deren funktionellen Daten, sich strukturbiologische Fragestellungen ergeben und deren Kapazität oder know how zur Herstellung von krankheitsrelevanten Proteinen in mg-Mengen begrenzt ist, können sich jederzeit an uns wenden.“, sagt Anne Diehl.
\n\n\nSAHA Capture Compound – A Novel Tool for the Profiling of HDACs and the Identification of Additional Vorinostat Binders; Fischer JJ, Michaelis S, Schrey AK, Diehl A, Graebner OY,Ungewiss J, Horzowski S, Glinski M, Kroll F, Dreger M, Koester H; Proteomics 2011 Oct, Vol 11, Issue 20: 4096–4104
\n\n\nLeibniz-Institut für Molekulare Pharmakolgie, Berlin
\nIm Mittelpunkt der Grundlagenforschung am FMP stehen die wichtigsten Bausteine des Lebens, die Proteine. Dabei handelt es sich um unendlich wandelbare Moleküle – sie katalysieren Reaktionen, übermitteln Signale und sind damit die häufigsten Zielstrukturen für Pharmaka. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen mit den unterschiedlichen Methoden die Form der Protein-Moleküle, wie sie funktionieren und mit welchen Wirkstoffen man sie beeinflussen kann. Ziel ist es, Wirkstoffe zu finden, die an Proteine binden und deren Funktionen ändern können. Sie kommen dann als Werkzeuge für die Forschung (wie im o.g. Beispiel) sowie als Leitstrukturen für neue Arzneimittel in Frage.
Pressemitteilung FMP
Patient care / 07.12.2011
Hilfe für Kinder in seelischer Not
Am 23. November 2011 beging der Verein Kinder in seelischer Not ohne Lobby e.V. sein zehnjähriges Jubiläum. \nRoswitha Saborowski, Pflegedienstleiterin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, begrüßte Dr. Christine Bergmann, \nBundesministerin a. D. und bis Oktober 2011 erste Unabhängige Bundesbeauftragte zur Aufarbeitung des sexuellen \nMissbrauchs, als Schirmherrin des Vereins. Im Namen der Klinikleitung dankte sie Priv.-Doz. Dr. med. Albrecht Tacke, \nVorsitzender des Vereins, und allen Mitgliedern für das jahrelange große ehrenamtliche Engagement innerhalb und \naußerhalb des Klinikums.
\n\nDen Verein „Kinder in seelischer Not ohne Lobby e.V.“ gründeten Kinderärzte, Psychologen, Kinderkrankenschwestern und \nMitarbeiter der Station der Bucher Kinderklinik im Herbst 2001, um betroffene Kinder aber auch Eltern über die klinische\nBehandlung hinaus zu unterstützen. Kinder mit seelischen Nöten „steigen aus“, meist über Krankheitssymptome oder ihr Verhalten. \nSie verweigern sich Normen, wollen nicht mehr „funktionieren“. Oft wird der Schulbesuch abgelehnt, Suchtmittel sollen von den \nProblemen ablenken, manchmal erscheint ein Suizid als einzige Lösung. Gründe können zum Beispiel Probleme in den Familien \nund in der Schule sein oder auch körperliche und seelische Übergriffe.
\n\n„Diesen Kindern eine Lobby zu geben haben wir uns zur Aufgabe gemacht“, sagt Dr. med. Albrecht Tacke, Gründungsmitglied und \ndamaliger Chefarzt der Kinderklinik. „Denn in der Öffentlichkeit muss noch viel mehr auf die psychischen und in Folge oft gesund-\nheitlichen Probleme von Kindern und Jugendlichen aufmerksam gemacht werden.“ \nEin weiterer Schwerpunkt der Arbeit des Vereins liegt in der Prävention. Die Psychologin Dr. Karin Stern und die Kinderärztin \nDr. med. Rosemarie Richter, beide langjährige Mitglieder, halten Vorträge und besuchen Kindergärten und Schulen in Berlin und \nBrandenburg, um Eltern, Lehrer und Erzieher sowie die breite Öffentlichkeit über Anzeichen von seelischer Not aufzuklären und \nüber Hilfen zu informieren. Es gilt, mögliche Ursachen frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.
\n\n\nVereinskontakt:
\nKinder in seelischer Not ohne Lobby e.V.
\nKlinik für Kinder- und Jugendmedizin
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nDr. Karin Stern
\nPsychologische Psychotherapeutin
\nSchwanebecker Chaussee 50
\n13125 Berlin
\nTelefon: 030/9401-145 20
\nE-Mail: karin.stern@helios-kliniken.de
\n\nFoto: (v.l.n.r.) Priv.-Doz. Dr. med. Albrecht Tacke (Vorsitzender des Vereins), Dr. Christine Bergmann (Schirmherrin des Vereins),\nRoswitha Saborowski (Pflegedienstleiterin des HELIOS Klinikum Berlin-Buch) und Prof. Dr. Lothar Schweigerer (Chefarzt \nder Kinder- und Jugendmedizin des HELIOS Klinikums Berlin-Buch)
\nFotonachweis: HELIOS, HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Thomas Oberländer
\n\n\n www.kinder-in-seelischer-not.de
\n\nDen Verein „Kinder in seelischer Not ohne Lobby e.V.“ gründeten Kinderärzte, Psychologen, Kinderkrankenschwestern und \nMitarbeiter der Station der Bucher Kinderklinik im Herbst 2001, um betroffene Kinder aber auch Eltern über die klinische\nBehandlung hinaus zu unterstützen. Kinder mit seelischen Nöten „steigen aus“, meist über Krankheitssymptome oder ihr Verhalten. \nSie verweigern sich Normen, wollen nicht mehr „funktionieren“. Oft wird der Schulbesuch abgelehnt, Suchtmittel sollen von den \nProblemen ablenken, manchmal erscheint ein Suizid als einzige Lösung. Gründe können zum Beispiel Probleme in den Familien \nund in der Schule sein oder auch körperliche und seelische Übergriffe.
\n\n„Diesen Kindern eine Lobby zu geben haben wir uns zur Aufgabe gemacht“, sagt Dr. med. Albrecht Tacke, Gründungsmitglied und \ndamaliger Chefarzt der Kinderklinik. „Denn in der Öffentlichkeit muss noch viel mehr auf die psychischen und in Folge oft gesund-\nheitlichen Probleme von Kindern und Jugendlichen aufmerksam gemacht werden.“ \nEin weiterer Schwerpunkt der Arbeit des Vereins liegt in der Prävention. Die Psychologin Dr. Karin Stern und die Kinderärztin \nDr. med. Rosemarie Richter, beide langjährige Mitglieder, halten Vorträge und besuchen Kindergärten und Schulen in Berlin und \nBrandenburg, um Eltern, Lehrer und Erzieher sowie die breite Öffentlichkeit über Anzeichen von seelischer Not aufzuklären und \nüber Hilfen zu informieren. Es gilt, mögliche Ursachen frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.
\n\n\nVereinskontakt:
\nKinder in seelischer Not ohne Lobby e.V.
\nKlinik für Kinder- und Jugendmedizin
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nDr. Karin Stern
\nPsychologische Psychotherapeutin
\nSchwanebecker Chaussee 50
\n13125 Berlin
\nTelefon: 030/9401-145 20
\nE-Mail: karin.stern@helios-kliniken.de
\n\nFoto: (v.l.n.r.) Priv.-Doz. Dr. med. Albrecht Tacke (Vorsitzender des Vereins), Dr. Christine Bergmann (Schirmherrin des Vereins),\nRoswitha Saborowski (Pflegedienstleiterin des HELIOS Klinikum Berlin-Buch) und Prof. Dr. Lothar Schweigerer (Chefarzt \nder Kinder- und Jugendmedizin des HELIOS Klinikums Berlin-Buch)
\nFotonachweis: HELIOS, HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Thomas Oberländer
\n\n\n www.kinder-in-seelischer-not.de
Research / 07.12.2011
Humboldt-Forschungspreis für den Nobelpreisträger Aaron Ciechanover
Dem israelischen Nobelpreisträger Aaron Ciechanover ist jetzt der Humboldt-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) zuerkannt worden. Sein Gastgeber in Deutschland wird das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch sein, ein Forschungszentrum, das zur Helmholtz-Gemeinschaft gehört. Prof. Ciechanover ist Mediziner und Biologe und forscht an der Medizinischen Fakultät des Israelischen Instituts für Technologie (Technion) in Haifa (Israel). Mit dem Preis werden laut AvH Wissenschaftler für ihr bisheriges Gesamtschaffen ausgezeichnet, deren grundlegende Arbeiten das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben. Die Auszeichnung ist mit 60 000 Euro dotiert.
\n \nAm MDC arbeitet Prof. Ciechanover insbesondere mit der Forschungsgruppe von Prof. Thomas Sommer zusammen. Dort wird er an gemeinsamen Projekten zur Entsorgung fehlerhafter Proteine arbeiten. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es dem MDC außerdem, seine Kontakte mit israelischen Wissenschaftlern vor allem vom Technion zu vertiefen.
\n \nProf. Ciechanover ist einer der Entdecker der „Müllabfuhr der Zelle“, des Ubiquitin-Proteasom-Systems. Er hat dafür zusammen mit Avram Hershko und Irwin Rose 2004 den Chemienobelpreis erhalten. Dieses System dient im wesentlichen der Qualitätssicherung in höheren Zellen, also Zellen, die einen Zellkern (Eukaryonten) besitzen. Es entsorgt nicht mehr benötigte oder defekte Proteine. Würden solche Proteine nicht abgebaut, wären schwerwiegende Schädigungen der betroffenen Zellen die Folge. Nur Proteine, die gezielt aussortiert werden müssen,werden mit dem Molekül Ubiquitin markiert und kommen in den Schredder der Zelle, in das Proteasom. Dort werden sie zerhackt und abgebaut. Ubiquitin kommt, wie sein Name besagt, (ubiquitär = überall verbreitet) in Eukaryonten vor.
\n \nVeränderungen in der zellulären Müllabfuhr können zu Krebs, neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson, zu genetisch bedingten Erkrankungen, wie die Zystische Fibrose, sowie zu Erkrankungen des Immunssystems führen. Die Erforschung des Ubiquitin-Proteasom-Systems und die Identifizierung der an dem Abbau von Schlüsselproteinen beteiligten Komponenten hat bereits zur Entwicklung eines neuartigen Medikaments gegen Krebs geführt. Prof. Ciechanover ist davon überzeugt, dass diese Forschungen zu weiteren Medikamenten führen werden, die gezielt nur die an einem Krankheitsprozess beteiligten Proteine angreifen.
\n \nAaron Ciechanover wurde 1947 in Haifa, Israel, geboren. 1975 promovierte er an der Hebräischen Universität Jerusalem in Medizin, 1982 folgte seine Promotion am Technion. Er ist außerordentlicher Professor am Zentrum für Krebs und Gefäßbiologie im Rappaport Forschungsinstitut und der Fakultät für Medizin und Forschung des Technion. Bevor er den Nobelpreis bekam, hatte Prof. Ciechanover im Jahr 2000 den Albert Lasker Award und 2003 den Israel Preis erhalten. Er ist Mitglied der Israelischen Akademie der Wissenschaften und Geisteswissenschaften sowie der Nationalen Akademie der Wissenschaften der USA (ausländisches Mitglied.
\n\nFoto: Prof. Aaron Ciechanover (Photo:privat)
\n \nAm MDC arbeitet Prof. Ciechanover insbesondere mit der Forschungsgruppe von Prof. Thomas Sommer zusammen. Dort wird er an gemeinsamen Projekten zur Entsorgung fehlerhafter Proteine arbeiten. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es dem MDC außerdem, seine Kontakte mit israelischen Wissenschaftlern vor allem vom Technion zu vertiefen.
\n \nProf. Ciechanover ist einer der Entdecker der „Müllabfuhr der Zelle“, des Ubiquitin-Proteasom-Systems. Er hat dafür zusammen mit Avram Hershko und Irwin Rose 2004 den Chemienobelpreis erhalten. Dieses System dient im wesentlichen der Qualitätssicherung in höheren Zellen, also Zellen, die einen Zellkern (Eukaryonten) besitzen. Es entsorgt nicht mehr benötigte oder defekte Proteine. Würden solche Proteine nicht abgebaut, wären schwerwiegende Schädigungen der betroffenen Zellen die Folge. Nur Proteine, die gezielt aussortiert werden müssen,werden mit dem Molekül Ubiquitin markiert und kommen in den Schredder der Zelle, in das Proteasom. Dort werden sie zerhackt und abgebaut. Ubiquitin kommt, wie sein Name besagt, (ubiquitär = überall verbreitet) in Eukaryonten vor.
\n \nVeränderungen in der zellulären Müllabfuhr können zu Krebs, neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson, zu genetisch bedingten Erkrankungen, wie die Zystische Fibrose, sowie zu Erkrankungen des Immunssystems führen. Die Erforschung des Ubiquitin-Proteasom-Systems und die Identifizierung der an dem Abbau von Schlüsselproteinen beteiligten Komponenten hat bereits zur Entwicklung eines neuartigen Medikaments gegen Krebs geführt. Prof. Ciechanover ist davon überzeugt, dass diese Forschungen zu weiteren Medikamenten führen werden, die gezielt nur die an einem Krankheitsprozess beteiligten Proteine angreifen.
\n \nAaron Ciechanover wurde 1947 in Haifa, Israel, geboren. 1975 promovierte er an der Hebräischen Universität Jerusalem in Medizin, 1982 folgte seine Promotion am Technion. Er ist außerordentlicher Professor am Zentrum für Krebs und Gefäßbiologie im Rappaport Forschungsinstitut und der Fakultät für Medizin und Forschung des Technion. Bevor er den Nobelpreis bekam, hatte Prof. Ciechanover im Jahr 2000 den Albert Lasker Award und 2003 den Israel Preis erhalten. Er ist Mitglied der Israelischen Akademie der Wissenschaften und Geisteswissenschaften sowie der Nationalen Akademie der Wissenschaften der USA (ausländisches Mitglied.
\n\nFoto: Prof. Aaron Ciechanover (Photo:privat)
Research / 25.11.2011
Deutsche Hoch- druckliga zeichnet Prof. Bader aus
Für seine besonderen Verdienste um die Bluthochdruckforschung hat die Deutsche Hochdruckliga (DHL) Prof. Michael Bader vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch mit dem Franz-Gross-Wissenschaftspreis ausgezeichnet.
\n\nDer mit 10 000 Euro dotierte Preis wurde dem Forscher im Rahmen der Eröffnung des 35. Wissenschaftlichen Kongresses der Hochdruckliga am Abend des 24. November 2011 in Köln überreicht. Prof. Bader erforscht die Regulation des Herz-Kreislaufsystems und des Bluthochdrucks. Dabei untersucht er unter anderem die daran beteiligten Hormonsysteme und ihre Gene.
\n\nProf. Bader ist der zweite Forscher vom MDC nach dem Nierenspezialisten und Bluthochdruckforscher Prof. Friedrich Luft, der diese Auszeichnung erhält. Der Preis ist benannt nach dem Internisten und Pharmakologen Prof. Dr. med. Franz Gross (1913 - 1984), der als Wegbereiter der Bluthochdruckforschung in Deutschland gilt. Er hatte unter anderem 1974 die Deutsche Hochdruckliga gegründet.
\n \n\nFoto: Prof. Michael Bader. (Fotograf: David Ausserhofer/ Copyright: MDC)
\n\nDer mit 10 000 Euro dotierte Preis wurde dem Forscher im Rahmen der Eröffnung des 35. Wissenschaftlichen Kongresses der Hochdruckliga am Abend des 24. November 2011 in Köln überreicht. Prof. Bader erforscht die Regulation des Herz-Kreislaufsystems und des Bluthochdrucks. Dabei untersucht er unter anderem die daran beteiligten Hormonsysteme und ihre Gene.
\n\nProf. Bader ist der zweite Forscher vom MDC nach dem Nierenspezialisten und Bluthochdruckforscher Prof. Friedrich Luft, der diese Auszeichnung erhält. Der Preis ist benannt nach dem Internisten und Pharmakologen Prof. Dr. med. Franz Gross (1913 - 1984), der als Wegbereiter der Bluthochdruckforschung in Deutschland gilt. Er hatte unter anderem 1974 die Deutsche Hochdruckliga gegründet.
\n \n\nFoto: Prof. Michael Bader. (Fotograf: David Ausserhofer/ Copyright: MDC)
Research / 25.11.2011
Charité und MDC bündeln ihre Spitzenforschung unter einem Dach
Die Charité - Universitätsmedizin Berlin und das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin-Buch, ein Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft, werden ihre bisherige Zusammenarbeit ausbauen. Dieser Forschungsverbund soll im Sinne eines qualitätsgesicherten und durch die Wissenschaft geleiteten Prozesses dazu beitragen, die internationale Sichtbarkeit der Lebenswissenschaften in Berlin dauerhaft zu stärken. Das Zusammengehen von MDC und Charité in der Forschung trägt dabei den Besonderheiten des Wissenschaftsstandorts Berlin mit seinem seit vielen Jahren bestehenden dichten Netzwerk biomedizinischer Forschungseinrichtungen Rechnung.
\n\nAllerdings befürchten MDC und Charité, dass die Absicht der neuen Landesregierung, Forschung und Wissenschaft zu trennen und sie zwei unterschiedlichen Ressorts - Wirtschaft und Bildung - zuzuordnen, die künftige Zusammenarbeit erschweren wird. Sie verweisen in diesem Zusammenhang auf den offenen Brief, den die deutsche Wissenschaft an den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und den Fraktions- und Landesvorsitzenden der Berliner CDU, Frank Henkel, geschrieben hat. Darin fordert die Wissenschaft, diesen Beschluss aufzuheben und Forschung und Wissenschaft unter einem Dach zu belassen.
\n\nMDC und Charité weisen weiter darauf hin, dass sie angesichts ihrer langjährigen Zusammenarbeit zum Beispiel bei der Berufung von Spitzenwissenschaftlern, der Durchführung von leistungsstarken Verbundprojekten sowie der Nutzung von Forschungsinfrastruktur bereits am 8. Juli diesen Jahres eine Absichtserklärung über ihre zukünftige institutionelle Zusammenarbeit unterzeichnet haben. So sollen durch die Bündelung der komplementären grundlagen- sowie patientenorientierten klinischen Forschung der Wissenschaftsstandort Berlin und die Gesundheitsforschung in Deutschland dauerhaft in der internationalen Spitze der Lebenswissenschaften etabliert werden. Durch die Kooperation sollen darüber hinaus auch der Zugang zu Patienten, die Förderung eines klinisch und experimentell geschulten wissenschaftlichen Nachwuchses sowie die Zusammenarbeit bei der Forschungsinfrastruktur nachhaltig intensiviert werden. Die zukünftige Verbindung könnte nach Ansicht von MDC und Charité zugleich wichtige Anknüpfungspunkte für weitere Forschungseinrichtungen bieten, so beispielsweise für das von der Humboldt-Universität zu Berlin im Rahmen der Exzellenzinitiative geplante lebenswissenschaftliche Integrative Research Institute am Campus Nord der HU sowie für den Ausbau des Biocampus Dahlem des Exzellenzkonzepts der Freien Universität.
\n\n»Das MDC passt mit seiner international anerkannten Forschung in den Bereichen Krebs, Neurowissenschaften sowie Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen hervorragend zum herausragenden klinischen Profil der Charité«, erklärt Prof. Walter Rosenthal, Vorsitzender des Stiftungsvorstands und wissenschaftlicher Vorstand des MDC. Auch Prof. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité, sieht in der Partnerschaft eine einmalige Chance, die exzellente molekulare Grundlagenforschung des MDC der Charité zu verbinden und gezielter als bisher Innovationen ans Krankenbett zu bringen. »Wir erreichen damit eine neue Dimension in der translationalen Zusammenarbeit zwischen grundlagen-, krankheits- und patientenorientierter Forschung.« Prof. Jürgen Mlynek, der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, unterstützt die geplante Verbindung ebenfalls mit Nachdruck. »Die geplante strategische Partnerschaft zwischen MDC und Charité wird der biomedizinischen Forschung in Berlin noch mehr internationale Sichtbarkeit geben.«
\n\nBundesforschungsministerin Annette Schavan und ihr scheidender Berliner Amtskollege Prof. Jürgen Zöllner (SPD) hatten den Anstoß für die geplante engere Verbindung von MDC und Charité gegeben. Nach Ansicht von MDC und Charité kommt dem geplanten Vorgehen insbesondere durch die Verbindung der bundesweiten Förderung aller exzellenten Wissenschaftsbereiche Pilotcharakter für weitere Bundesländer zu.
\n\nKontakt:
\n\nClaudia Peter
\nStv. Leiterin Unternehmenskommunikation
\nCharité - Universitätsmedizin Berlin
\nt: +49 30 450 570 503
\n\nBarbara Bachtler
\nLeiterin Pressestelle
\nMax-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
\nin der Helmholtz-Gemeinschaft
\nt: +49 30 94 06 - 38 96
Gemeinsame Pressemitteilung von Charité und MDC
\n\nAllerdings befürchten MDC und Charité, dass die Absicht der neuen Landesregierung, Forschung und Wissenschaft zu trennen und sie zwei unterschiedlichen Ressorts - Wirtschaft und Bildung - zuzuordnen, die künftige Zusammenarbeit erschweren wird. Sie verweisen in diesem Zusammenhang auf den offenen Brief, den die deutsche Wissenschaft an den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und den Fraktions- und Landesvorsitzenden der Berliner CDU, Frank Henkel, geschrieben hat. Darin fordert die Wissenschaft, diesen Beschluss aufzuheben und Forschung und Wissenschaft unter einem Dach zu belassen.
\n\nMDC und Charité weisen weiter darauf hin, dass sie angesichts ihrer langjährigen Zusammenarbeit zum Beispiel bei der Berufung von Spitzenwissenschaftlern, der Durchführung von leistungsstarken Verbundprojekten sowie der Nutzung von Forschungsinfrastruktur bereits am 8. Juli diesen Jahres eine Absichtserklärung über ihre zukünftige institutionelle Zusammenarbeit unterzeichnet haben. So sollen durch die Bündelung der komplementären grundlagen- sowie patientenorientierten klinischen Forschung der Wissenschaftsstandort Berlin und die Gesundheitsforschung in Deutschland dauerhaft in der internationalen Spitze der Lebenswissenschaften etabliert werden. Durch die Kooperation sollen darüber hinaus auch der Zugang zu Patienten, die Förderung eines klinisch und experimentell geschulten wissenschaftlichen Nachwuchses sowie die Zusammenarbeit bei der Forschungsinfrastruktur nachhaltig intensiviert werden. Die zukünftige Verbindung könnte nach Ansicht von MDC und Charité zugleich wichtige Anknüpfungspunkte für weitere Forschungseinrichtungen bieten, so beispielsweise für das von der Humboldt-Universität zu Berlin im Rahmen der Exzellenzinitiative geplante lebenswissenschaftliche Integrative Research Institute am Campus Nord der HU sowie für den Ausbau des Biocampus Dahlem des Exzellenzkonzepts der Freien Universität.
\n\n»Das MDC passt mit seiner international anerkannten Forschung in den Bereichen Krebs, Neurowissenschaften sowie Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen hervorragend zum herausragenden klinischen Profil der Charité«, erklärt Prof. Walter Rosenthal, Vorsitzender des Stiftungsvorstands und wissenschaftlicher Vorstand des MDC. Auch Prof. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité, sieht in der Partnerschaft eine einmalige Chance, die exzellente molekulare Grundlagenforschung des MDC der Charité zu verbinden und gezielter als bisher Innovationen ans Krankenbett zu bringen. »Wir erreichen damit eine neue Dimension in der translationalen Zusammenarbeit zwischen grundlagen-, krankheits- und patientenorientierter Forschung.« Prof. Jürgen Mlynek, der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, unterstützt die geplante Verbindung ebenfalls mit Nachdruck. »Die geplante strategische Partnerschaft zwischen MDC und Charité wird der biomedizinischen Forschung in Berlin noch mehr internationale Sichtbarkeit geben.«
\n\nBundesforschungsministerin Annette Schavan und ihr scheidender Berliner Amtskollege Prof. Jürgen Zöllner (SPD) hatten den Anstoß für die geplante engere Verbindung von MDC und Charité gegeben. Nach Ansicht von MDC und Charité kommt dem geplanten Vorgehen insbesondere durch die Verbindung der bundesweiten Förderung aller exzellenten Wissenschaftsbereiche Pilotcharakter für weitere Bundesländer zu.
\n\nKontakt:
\n\nClaudia Peter
\nStv. Leiterin Unternehmenskommunikation
\nCharité - Universitätsmedizin Berlin
\nt: +49 30 450 570 503
\n\nBarbara Bachtler
\nLeiterin Pressestelle
\nMax-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
\nin der Helmholtz-Gemeinschaft
\nt: +49 30 94 06 - 38 96
Gemeinsame Pressemitteilung von Charité und MDC
Research / 24.11.2011
Berlin-Buch - ein Wissenschaftsstandort mit Zukunft
Stadtgespräch vom 22. November 2011
\n\nCampus Berlin-Buch im Stadtgespräch vom TV Berlin:
Chefreporterin Agnes Fischer hat Prof. Dr. Sommer, stellvertretender wissenschaftlicher Vorstand vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin und Dr. Mätzold, Geschäftsführer der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch interviewt.
\n\nExzellente biomedizinische Grundlagenforschung, klinische Forschung und Biotechnologie an einem Standort zeichnen den Campus Berlin-Buch aus. Welche interessanten Entwicklungen sich abzeichnen und wie der Standort wächst, erfahren Sie im Beitrag von TV Berlin.
\n\nTeil 1: http://www.tvbvideo.de/video/iLyROoaf2RCE.html
\nTeil 2: http://www.tvbvideo.de/video/iLyROoaf2RiT.html
TV Berlin – Stadtgespräch vom 22. 11. 2011
\n\nCampus Berlin-Buch im Stadtgespräch vom TV Berlin:
Chefreporterin Agnes Fischer hat Prof. Dr. Sommer, stellvertretender wissenschaftlicher Vorstand vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin und Dr. Mätzold, Geschäftsführer der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch interviewt.
\n\nExzellente biomedizinische Grundlagenforschung, klinische Forschung und Biotechnologie an einem Standort zeichnen den Campus Berlin-Buch aus. Welche interessanten Entwicklungen sich abzeichnen und wie der Standort wächst, erfahren Sie im Beitrag von TV Berlin.
\n\nTeil 1: http://www.tvbvideo.de/video/iLyROoaf2RCE.html
\nTeil 2: http://www.tvbvideo.de/video/iLyROoaf2RiT.html
TV Berlin – Stadtgespräch vom 22. 11. 2011
Patient care / 23.11.2011
Stimmungsvolles Chorkonzert zum 1. Advent
Am Sonntag, den 27. November 2011, um 14.30 Uhr erklingen \ndie „Bernauer Sänger“ im Foyer des HELIOS Klinikums Berlin-Buch.
\n\nEingeladen sind Patienten und ihre Angehörigen, Besucher und ihre Familien sowie natürlich alle Interessierten.
\n\nDer Auftritt der über sechzig Sängerinnen und Sänger des Chores „Bernauer Sänger e.V.“ unter der Leitung von \nAndreas Wiedermann hat zum 1. Advent im HELIOS Klinikum Berlin-Buch schon Tradition. Unter dem Motto \n„Gemeinsam singen macht Freude“ sind alle herzlich eingeladen, in die bekannten Lieder kräftig einzustimmen.
\n\nDer Chor erfreut sein Publikum mit einem breiten Repertoire aus deutschen und internationalen Volksliedern, \nklassischen Stücken und geistlichen Werken, Spirituals bis hin zu modernen unterhaltsamen Titeln. Der 1988 \ngegründete gemischte Chor ist über die Brandenburger Landesgrenzen hinaus bekannt.
\n\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n\nEingeladen sind Patienten und ihre Angehörigen, Besucher und ihre Familien sowie natürlich alle Interessierten.
\n\nDer Auftritt der über sechzig Sängerinnen und Sänger des Chores „Bernauer Sänger e.V.“ unter der Leitung von \nAndreas Wiedermann hat zum 1. Advent im HELIOS Klinikum Berlin-Buch schon Tradition. Unter dem Motto \n„Gemeinsam singen macht Freude“ sind alle herzlich eingeladen, in die bekannten Lieder kräftig einzustimmen.
\n\nDer Chor erfreut sein Publikum mit einem breiten Repertoire aus deutschen und internationalen Volksliedern, \nklassischen Stücken und geistlichen Werken, Spirituals bis hin zu modernen unterhaltsamen Titeln. Der 1988 \ngegründete gemischte Chor ist über die Brandenburger Landesgrenzen hinaus bekannt.
\n\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch
Education / 21.11.2011
Die berufliche Zukunft liegt in Buch
In einer Gesprächsrunde zur Ausstellung Zukunft Berlin-Buch erfuhren Schülerinnen und Schüler der Bucher Hufeland-Sekundarschule und des Karower Robert-Havemann-Gymnasiums, welche berufliche Zukunft ihnen der Gesundheitsstandort Buch bieten kann.
\n\nDas große Interesse der 50 Jugendlichen galt insbesondere den Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, der Akademie für Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. und auf dem Campus Berlin-Buch.
\n\nAnita Härtel, stellvertretende Pflegedienstleiterin und Personalleiterin Liane Tischer aus dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Marlies Platow von der Akademie für Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. und Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der BBB Management GmbH, informierten über das aktuelle Ausbildungsangebot\n in den Bucher Kliniken, Forschungsinstituten und Biotechnologieunternehmen.
\n\nDie Ausbildung für Gesundheits- und Krankenpfleger/innen beinhaltet u.a. mehrwöchige Theorie- und Praktikumsblöcke im Wechsel und die Teilnahme an \nProjekttagen. Unterstützt wird die Ausbildung mit Praxisanleitern vor Ort, professionellen Pflegeteams, Pflege- und Hygienestandards, speziellen Pflegefachgruppen\nund einem Praktikums-Guide. Ergänzend gibt es für die jungen Schulabsolventen auch die Möglichkeit für Praktika, Projekttage, ein freiwilliges soziales Jahr und \nein praktisches Jahr zur Ausbildungs-, Berufs- und Studienvorbereitung.
\n\nDr. Scheller stellte unter anderem den begehrten, hoch spezialisierten Ausbildungsberuf - Biolaborant/in am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin vor.\n„Die duale Ausbildung integriert die Auszubildenden frühzeitig in die Forschungsgruppen“, so der Campusmanager. Neben guten Noten in den naturwissenschaftlichen \nFächern sei es wichtig, im Vorfeld der Ausbildung ein Praktikum zu absolvieren. Im Gläsernen Labor könnten Schüler zudem jederzeit einen ersten Einblick in die \nLaborwelt erhalten.
\n\n„Die ausgezeichneten Bedingungen am Gesundheitsstandort Berlin-Buch geben Jugendlichen sehr gute Perspektiven. Die Fachgebiete Medizin, Pflege und Forschung\n sind hier am Standort zukunftsorientiert und seit Langem für Berliner und Brandenburger Azubis erste Wahl“, berichtet Dr. Elvira Wenda vom Bucher Bürgerverein. \nSie initiierte diese Informationsveranstaltung mit den Beteiligten im Rahmen der Ausstellung „Zukunft Berlin-Buch“ des Bucher Bürgervereins. \nDie Ausstellung fand bereits großen Zuspruch auf dem Campus, dem Künstlerhof und im Foyer des HELIOS Klinikums und ist nun bis Ende des Jahres im Pankower Rathaus zu sehen. Sie richtet sich insbesondere an junge Menschen, um sie für eine Ausbildung, aber auch für die zukünftige Arbeitsstelle, das Wohnen und die Teilnahme\nam öffentlichen Leben in Berlin-Buch zu begeistern. Auf 20 großformatigen Tafeln stellen sich 40 Partner wie z.B. Gesundheits- und soziale Einrichtungen, Wohnungsbaugesellschaften sowie Umwelt- und Kulturvereine vor, die das lebendige, attraktive und zukunftsorientierte Berlin-Buch prägen.
\n\nMehr zu Praktika, Ausbildung und Studium in Deutschland und der Gesundheitsregion Berlin-Buch erfahren Sie hier:
\nwww.vbio.de/informationen/ausbildung__karriere/index_ger.html
\nwww.berlin-buch-gesundheitsregion.de/html/bildung.html
\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nFachgruppe Ausbildung Pflegedienstleitung
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
\nPflegedienstleitung
\nTelefon: (030) 94 01-555 02
\nTelefax: (030) 94 01-555 09
\nE-Mail: pflegedienstleitung.berlin-buch@helios-kliniken.de
\n\nFotos: Das große Interesse der Jugendlichen an beruflichen Perspektiven in Berlin-Buch freute die potenziellen Arbeitgeber
\noben: Frau Marlies Platow, Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V. und Frau Dr. Elvira Wenda, Bucher Bürgerverein
\n\nunten: Personalleiterin Liane Tischer (beide HELIOS Klinikum Berlin-Buch), Anita Härtel, stellv. Pflegedienstleiterin und Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der BBB Management GmbH
\nFotonachweis: HELIOS, Thomas Oberländer
\n\nDas große Interesse der 50 Jugendlichen galt insbesondere den Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, der Akademie für Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. und auf dem Campus Berlin-Buch.
\n\nAnita Härtel, stellvertretende Pflegedienstleiterin und Personalleiterin Liane Tischer aus dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Marlies Platow von der Akademie für Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. und Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der BBB Management GmbH, informierten über das aktuelle Ausbildungsangebot\n in den Bucher Kliniken, Forschungsinstituten und Biotechnologieunternehmen.
\n\nDie Ausbildung für Gesundheits- und Krankenpfleger/innen beinhaltet u.a. mehrwöchige Theorie- und Praktikumsblöcke im Wechsel und die Teilnahme an \nProjekttagen. Unterstützt wird die Ausbildung mit Praxisanleitern vor Ort, professionellen Pflegeteams, Pflege- und Hygienestandards, speziellen Pflegefachgruppen\nund einem Praktikums-Guide. Ergänzend gibt es für die jungen Schulabsolventen auch die Möglichkeit für Praktika, Projekttage, ein freiwilliges soziales Jahr und \nein praktisches Jahr zur Ausbildungs-, Berufs- und Studienvorbereitung.
\n\nDr. Scheller stellte unter anderem den begehrten, hoch spezialisierten Ausbildungsberuf - Biolaborant/in am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin vor.\n„Die duale Ausbildung integriert die Auszubildenden frühzeitig in die Forschungsgruppen“, so der Campusmanager. Neben guten Noten in den naturwissenschaftlichen \nFächern sei es wichtig, im Vorfeld der Ausbildung ein Praktikum zu absolvieren. Im Gläsernen Labor könnten Schüler zudem jederzeit einen ersten Einblick in die \nLaborwelt erhalten.
\n\n„Die ausgezeichneten Bedingungen am Gesundheitsstandort Berlin-Buch geben Jugendlichen sehr gute Perspektiven. Die Fachgebiete Medizin, Pflege und Forschung\n sind hier am Standort zukunftsorientiert und seit Langem für Berliner und Brandenburger Azubis erste Wahl“, berichtet Dr. Elvira Wenda vom Bucher Bürgerverein. \nSie initiierte diese Informationsveranstaltung mit den Beteiligten im Rahmen der Ausstellung „Zukunft Berlin-Buch“ des Bucher Bürgervereins. \nDie Ausstellung fand bereits großen Zuspruch auf dem Campus, dem Künstlerhof und im Foyer des HELIOS Klinikums und ist nun bis Ende des Jahres im Pankower Rathaus zu sehen. Sie richtet sich insbesondere an junge Menschen, um sie für eine Ausbildung, aber auch für die zukünftige Arbeitsstelle, das Wohnen und die Teilnahme\nam öffentlichen Leben in Berlin-Buch zu begeistern. Auf 20 großformatigen Tafeln stellen sich 40 Partner wie z.B. Gesundheits- und soziale Einrichtungen, Wohnungsbaugesellschaften sowie Umwelt- und Kulturvereine vor, die das lebendige, attraktive und zukunftsorientierte Berlin-Buch prägen.
\n\nMehr zu Praktika, Ausbildung und Studium in Deutschland und der Gesundheitsregion Berlin-Buch erfahren Sie hier:
\nwww.vbio.de/informationen/ausbildung__karriere/index_ger.html
\nwww.berlin-buch-gesundheitsregion.de/html/bildung.html
\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nFachgruppe Ausbildung Pflegedienstleitung
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
\nPflegedienstleitung
\nTelefon: (030) 94 01-555 02
\nTelefax: (030) 94 01-555 09
\nE-Mail: pflegedienstleitung.berlin-buch@helios-kliniken.de
\n\nFotos: Das große Interesse der Jugendlichen an beruflichen Perspektiven in Berlin-Buch freute die potenziellen Arbeitgeber
\noben: Frau Marlies Platow, Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V. und Frau Dr. Elvira Wenda, Bucher Bürgerverein
\n\nunten: Personalleiterin Liane Tischer (beide HELIOS Klinikum Berlin-Buch), Anita Härtel, stellv. Pflegedienstleiterin und Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der BBB Management GmbH
\nFotonachweis: HELIOS, Thomas Oberländer
Research / 20.11.2011
Schwerhörige fühlen anders
Menschen mit einer bestimmten Form der erblichen Schwerhörigkeit nehmen Vibrationen in ihren Fingern empfindlicher wahr als andere Menschen, haben Prof. Thomas Jentsch vom Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)/Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und Prof. Gary Lewin (MDC) in Zusammenarbeit mit Klinikern aus Madrid, Spanien und Nijmegen, Niederlande, herausgefunden. Die in Nature Neuroscience veröffentlichte Arbeit enthüllt Einzelheiten über den bislang wenig verstandenen Tastsinn: Damit wir fühlen können, müssen spezialisierte Zellen in der Haut wie Instrumente in einem Orchester gestimmt werden.
\n\nDie Angehörigen der spanischen und niederländischen Familien staunten nicht schlecht, als die Berliner Forscher mit ihren Apparaturen auftauchten. Viele von ihnen leiden an der erblich bedingten Schwerhörigkeit vom Typ DFNA2, doch die Wissenschaftler interessierten sich weniger für ihr Hörvermögen als für ihren Tastsinn. Bei den Schwerhörigen ist durch eine Mutation die Funktion mancher Haarzellen im Ohr gestört. Diese Mutation, so vermuteten die Forscher, könnte sich auch auf den Tastsinn auswirken.
\n\n\nIn unserem Ohr schwingen feinste Härchen im Rhythmus der Schallwellen. Die Schwingungen bewirken einen Einstrom positiv geladener Kaliumionen in die Haarzellen. Dieser elektrische Strom erzeugt ein Nervensignal, das zum Gehirn weitergeleitet wird – wir hören. Die Kaliumionen fließen durch einen Kanal in der Zellmembran wieder aus den Haarzellen hinaus. Und eben dieser Kalium-kanal, ein Eiweißmolekül namens KCNQ4, ist durch die Mutation bei den Schwerhörigen zerstört. Die Sinneszellen sterben nach und nach durch Überlastung ab. „Wir haben aber herausgefunden, dass KCNQ4 nicht nur im Ohr vorkommt, sondern auch in bestimmten Sinneszellen der Haut“, erklärt Thomas Jentsch. „Das hat uns auf die Idee gebracht, dass die Mutation sich auch auf den Tastsinn auswirken könnte. Dies konnten wir dann in einer engen Zusammenarbeit mit dem Labor von Gary Lewin, einem auf Tastsinn spezialisierten Kollegen vom MDC, in der Tat zeigen.“
\n\nEgal ob wir unser Kind streicheln, in der Handtasche nach einem bestimmten Gegenstand suchen oder einen Stift in die Hand nehmen – jede Berührung vermittelt uns eine Vielzahl von präzisen und lebenswichtigen Informationen über unsere Umwelt. Zwischen einer rauen und einer glatten Oberfläche unterscheiden wir anhand der Vibrationen, die beim Darüberstreichen in der Haut entstehen. Für die verschiedenen Berührungsreize gibt es in der Haut Sinneszellen mit unterschiedlichen Strukturen – durch die Verformung der zarten Gebilde entstehen elektrische Nervensignale. Wie das genau geschieht, ist noch ein Rätsel – von den fünf Sinnen des Aristoteles ist der Tastsinn bislang der am wenigsten verstandene.
\n\nOffenbar gibt es aber Parallelen zum Hören, wie die Ergebnisse von Matthias Heidenreich und Stefan Lechner aus den Gruppen von Thomas Jentsch und Gary Lewin zeigen. Zunächst untersuchten sie eine als Taubheitsmodell im Labor Jentsch hergestellte Mauslinie, die exakt die gleiche Mutation im Kaliumkanal trägt wie ein Patient mit dieser Form der Taubheit. Die Tastrezeptoren in der Haut, die den KCNQ4 Kaliumkanal besitzen, sterben durch den defekten Kanal nicht ab, wie im Ohr, zeigten aber eine veränderte elektrische Antwort auf mechanische Reize in der mutierten Maus. Sie reagierten viel empfindlicher auf Vibrationsreize mit niedrigen Frequenzen. Das Auslassventil für Kaliumionen scheint hier normalerweise als eine Art Filter zu funktionieren, der die Erregbarkeit der Zellen dämpft. Durch die Dämpfung nehmen wir mit diesen Sinneszellen an dieser Stelle nur schnellere Vibrationen wahr, unser Fühlen wird gleichsam auf höhere Frequenzen „gestimmt“.
\n\nDie von Stefan Lechner und Matthias Heidenreich untersuchten tauben Patienten mit Mutationen in dem Kaliumkanal zeigten genau den gleichen Effekt. Sie konnten auch sehr langsame Vibrationen empfinden, die ihre gesunden Geschwister noch gar nicht wahrnehmen. Durch eine Mutation in dem Dämpfer ist das Fein-Tuning des Tastsinns verändert.
\n\n\nDer Tastsinn ist ohnehin sehr unterschiedlich ausgeprägt – manche Menschen sind viel berührungsempfindlicher als andere. Die DFNA2 Patienten sind eine Art Super-Fühler in Sachen Vibration, meinen Lewin und Jentsch. „Die Haut hat mehrere unterschiedliche Typen von Mechanorezeptoren, die auf verschiedene Reizqualitäten ansprechen, insbesondere auch auf verschiedene Frequenzbereiche. Das Zusammenspiel verschiedener Rezeptorklassen ist für den Tastsinn wichtig. Obwohl die von uns untersuchten Rezeptoren durch Verlust des Kalium-Kanals insgesamt empfindlicher werden, überwiegt möglicherweise der Nachteil der falschen ‚Stimmung’ auf andere Frequenzen. Mit KCNQ4 haben wir zum ersten Mal ein menschliches Gen identifiziert, das die Eigenschaften des Tastsinns verändert.“
\n\n\nDie Arbeitsgruppe von Thomas Jentsch ist sowohl am FMP als auch am MDC in Berlin angesiedelt und erforscht Ionentransport und dessen Rolle bei Krankheiten. Die Gruppe von Gary Lewin arbeitet am MDC und ist spezialisiert auf periphere Sinneswahrnehmung.
\n\n \n\nVERÖFFENTLICHUNG:
\n\nNature Neuroscience; doi:http://dx.doi.org/10.1038/nn.2985: KCNQ4 K+ channels tune mechanoreceptors for normal touch sensation in mouse and man.
\n\nDie Angehörigen der spanischen und niederländischen Familien staunten nicht schlecht, als die Berliner Forscher mit ihren Apparaturen auftauchten. Viele von ihnen leiden an der erblich bedingten Schwerhörigkeit vom Typ DFNA2, doch die Wissenschaftler interessierten sich weniger für ihr Hörvermögen als für ihren Tastsinn. Bei den Schwerhörigen ist durch eine Mutation die Funktion mancher Haarzellen im Ohr gestört. Diese Mutation, so vermuteten die Forscher, könnte sich auch auf den Tastsinn auswirken.
\n\n\nIn unserem Ohr schwingen feinste Härchen im Rhythmus der Schallwellen. Die Schwingungen bewirken einen Einstrom positiv geladener Kaliumionen in die Haarzellen. Dieser elektrische Strom erzeugt ein Nervensignal, das zum Gehirn weitergeleitet wird – wir hören. Die Kaliumionen fließen durch einen Kanal in der Zellmembran wieder aus den Haarzellen hinaus. Und eben dieser Kalium-kanal, ein Eiweißmolekül namens KCNQ4, ist durch die Mutation bei den Schwerhörigen zerstört. Die Sinneszellen sterben nach und nach durch Überlastung ab. „Wir haben aber herausgefunden, dass KCNQ4 nicht nur im Ohr vorkommt, sondern auch in bestimmten Sinneszellen der Haut“, erklärt Thomas Jentsch. „Das hat uns auf die Idee gebracht, dass die Mutation sich auch auf den Tastsinn auswirken könnte. Dies konnten wir dann in einer engen Zusammenarbeit mit dem Labor von Gary Lewin, einem auf Tastsinn spezialisierten Kollegen vom MDC, in der Tat zeigen.“
\n\nEgal ob wir unser Kind streicheln, in der Handtasche nach einem bestimmten Gegenstand suchen oder einen Stift in die Hand nehmen – jede Berührung vermittelt uns eine Vielzahl von präzisen und lebenswichtigen Informationen über unsere Umwelt. Zwischen einer rauen und einer glatten Oberfläche unterscheiden wir anhand der Vibrationen, die beim Darüberstreichen in der Haut entstehen. Für die verschiedenen Berührungsreize gibt es in der Haut Sinneszellen mit unterschiedlichen Strukturen – durch die Verformung der zarten Gebilde entstehen elektrische Nervensignale. Wie das genau geschieht, ist noch ein Rätsel – von den fünf Sinnen des Aristoteles ist der Tastsinn bislang der am wenigsten verstandene.
\n\nOffenbar gibt es aber Parallelen zum Hören, wie die Ergebnisse von Matthias Heidenreich und Stefan Lechner aus den Gruppen von Thomas Jentsch und Gary Lewin zeigen. Zunächst untersuchten sie eine als Taubheitsmodell im Labor Jentsch hergestellte Mauslinie, die exakt die gleiche Mutation im Kaliumkanal trägt wie ein Patient mit dieser Form der Taubheit. Die Tastrezeptoren in der Haut, die den KCNQ4 Kaliumkanal besitzen, sterben durch den defekten Kanal nicht ab, wie im Ohr, zeigten aber eine veränderte elektrische Antwort auf mechanische Reize in der mutierten Maus. Sie reagierten viel empfindlicher auf Vibrationsreize mit niedrigen Frequenzen. Das Auslassventil für Kaliumionen scheint hier normalerweise als eine Art Filter zu funktionieren, der die Erregbarkeit der Zellen dämpft. Durch die Dämpfung nehmen wir mit diesen Sinneszellen an dieser Stelle nur schnellere Vibrationen wahr, unser Fühlen wird gleichsam auf höhere Frequenzen „gestimmt“.
\n\nDie von Stefan Lechner und Matthias Heidenreich untersuchten tauben Patienten mit Mutationen in dem Kaliumkanal zeigten genau den gleichen Effekt. Sie konnten auch sehr langsame Vibrationen empfinden, die ihre gesunden Geschwister noch gar nicht wahrnehmen. Durch eine Mutation in dem Dämpfer ist das Fein-Tuning des Tastsinns verändert.
\n\n\nDer Tastsinn ist ohnehin sehr unterschiedlich ausgeprägt – manche Menschen sind viel berührungsempfindlicher als andere. Die DFNA2 Patienten sind eine Art Super-Fühler in Sachen Vibration, meinen Lewin und Jentsch. „Die Haut hat mehrere unterschiedliche Typen von Mechanorezeptoren, die auf verschiedene Reizqualitäten ansprechen, insbesondere auch auf verschiedene Frequenzbereiche. Das Zusammenspiel verschiedener Rezeptorklassen ist für den Tastsinn wichtig. Obwohl die von uns untersuchten Rezeptoren durch Verlust des Kalium-Kanals insgesamt empfindlicher werden, überwiegt möglicherweise der Nachteil der falschen ‚Stimmung’ auf andere Frequenzen. Mit KCNQ4 haben wir zum ersten Mal ein menschliches Gen identifiziert, das die Eigenschaften des Tastsinns verändert.“
\n\n\nDie Arbeitsgruppe von Thomas Jentsch ist sowohl am FMP als auch am MDC in Berlin angesiedelt und erforscht Ionentransport und dessen Rolle bei Krankheiten. Die Gruppe von Gary Lewin arbeitet am MDC und ist spezialisiert auf periphere Sinneswahrnehmung.
\n\n \n\nVERÖFFENTLICHUNG:
\n\nNature Neuroscience; doi:http://dx.doi.org/10.1038/nn.2985: KCNQ4 K+ channels tune mechanoreceptors for normal touch sensation in mouse and man.
Education / 18.11.2011
Lehrerfortbildung Science on Stage im Gläsernen Labor
Science on Stage auf dem Campus Berlin-Buch: Am 25. November werden im Gläsernen Labor fachübergreifend europäische Unterrichtskonzepte für die Naturwissenschaften vorgestellt.
\n\n1. NikoLAB - Rauchprävention
\nPia Jaritz, Elda Hausmann und Rita und Thomas Laumer, Österreich und Deutschland
\n\nDas Projekt NikoLAB dient der anschaulichen Demonstration schneller Auswirkungen des Rauchens auf den menschlichen Körper und dem chemischen und biologischem Nachweis giftiger Rauchinhaltsstoffe. Es kommt bei Rauchpräventionsaktionen von Schülern und im naturwissenschaftlichen Unterricht zum Einsatz.
\n\n\n2. Lasst uns forschen! (in Englisch)
\nJuan Navarro und José Manuel Rodríguez,\nSecondary School IES Doramas, Las Palmas de Gran Canaria, Spanien
\n\nIn dem Projekt wird eine pädagogische Strategie vorgestellte, die auf der angeborenen Neugier der Schülerinnen und Schüler und dem Bedürfnis zu erforschen und zu untersuchen, basiert. Es werden wissenschaftliche Kenntnisse und methodische Werkzeuge vorgestellt, Wissen und Fragen aus ihren Beobachtungen zu generieren. Es wird vielen Fragen auf den Grund gegangen, z.B.: Wie viele Biskuits braucht man, um alle Ozeane der Welt aufzusaugen?\nWelches Säugetierhaar ist das stärkste? Wie macht man die leckersten Bratkartoffeln der Welt? Wasserflöhe: Sex, Drugs und Rock 'n' Roll ... und vieles mehr.
\nANMELDUNG
\nBitte senden Sie eine E-Mail mit dem gewünschten Termin und mit Vornamen, Namen, Ihrer Schule und Ihren Unterrichtsfächer an info@science-on-stage.de. Bitte geben Sie unbedingt Ihre Kontaktdaten an, damit Sie erreichbar sind.
\n\nDie Veranstaltung ist kostenfrei.
\n\nVERANSTALTUNGORT
\n\nGläsernes Labor
\nCampus Berlin-Buch
\nRobert-Rössle Str. 10
\n13125 Berlin-Buch
\n\n Information des Vereins
\n\n1. NikoLAB - Rauchprävention
\nPia Jaritz, Elda Hausmann und Rita und Thomas Laumer, Österreich und Deutschland
\n\nDas Projekt NikoLAB dient der anschaulichen Demonstration schneller Auswirkungen des Rauchens auf den menschlichen Körper und dem chemischen und biologischem Nachweis giftiger Rauchinhaltsstoffe. Es kommt bei Rauchpräventionsaktionen von Schülern und im naturwissenschaftlichen Unterricht zum Einsatz.
\n\n\n2. Lasst uns forschen! (in Englisch)
\nJuan Navarro und José Manuel Rodríguez,\nSecondary School IES Doramas, Las Palmas de Gran Canaria, Spanien
\n\nIn dem Projekt wird eine pädagogische Strategie vorgestellte, die auf der angeborenen Neugier der Schülerinnen und Schüler und dem Bedürfnis zu erforschen und zu untersuchen, basiert. Es werden wissenschaftliche Kenntnisse und methodische Werkzeuge vorgestellt, Wissen und Fragen aus ihren Beobachtungen zu generieren. Es wird vielen Fragen auf den Grund gegangen, z.B.: Wie viele Biskuits braucht man, um alle Ozeane der Welt aufzusaugen?\nWelches Säugetierhaar ist das stärkste? Wie macht man die leckersten Bratkartoffeln der Welt? Wasserflöhe: Sex, Drugs und Rock 'n' Roll ... und vieles mehr.
\nANMELDUNG
\nBitte senden Sie eine E-Mail mit dem gewünschten Termin und mit Vornamen, Namen, Ihrer Schule und Ihren Unterrichtsfächer an info@science-on-stage.de. Bitte geben Sie unbedingt Ihre Kontaktdaten an, damit Sie erreichbar sind.
\n\nDie Veranstaltung ist kostenfrei.
\n\nVERANSTALTUNGORT
\n\nGläsernes Labor
\nCampus Berlin-Buch
\nRobert-Rössle Str. 10
\n13125 Berlin-Buch
\n\n Information des Vereins
Education / 11.11.2011
Tag der Naturwissenschaften
Das Robert-Havemann-Gymnasium in der Gesundheitsregion Berlin-Buch hat ein naturwissenschaftliches Profil und verfügt über vielfältige Kooperationen mit dem Campus Berlin-Buch. Beispielsweise arbeitet Biologielehrerin Frau Fenz auch im Team des Gläsernen Labors mit.
Aus der engen Zusammenarbeit entstanden Projekte zum Thema Gesundes Leben, ein Leistungskurs Biotechnologie und der Tag der Naturwissenschaften am Robert-Havemann-Gymnasium.
An diesem Tag kommen Experten aus Medizin und Life Sciences zu den Schülern, um ihnen einen Einblick in ihre Arbeit zu geben, junge Doktoranden stellen ihre Wege in die Wissenschaft vor.
\n\nDie Vorträge richten sich zwar in erster Linie an die Schüler und Lehrer, Interessierte sind jedoch ebenfalls willkommen!
\n\nJeder Vortrag wird zweimal angeboten zwischen: 9.00 - 10.30 Uhr sowie 11.15 - 13.00 Uhr
\n\n\n1. „Innovative Impfstoffe gegen Krebs und Infektionskrankheiten“, Uwe Werner, Site Manager Bavarian Nordic GmbH (Raum 224)
\n\n2. Mein Weg in die Wissenschaft - FMP, Frau Dr. Janet Zapke (Raum 225)
\n\na) Lipopeptid-modifizierte Drug-Targeting-Systeme – Die wahrscheinlich kleinsten Pillen der Welt, karl Sydow, Apotheker, Doktorand, AG Dathe
\nb) Das bakterielle Auge - Experimente an einem bakteriellen Lichtrezeptor, Marcel Jurk, AG Schmieder
\nc) Die Erweiterung des genetischen Codes in einem Neurotransmitterrezepto, Viktoria Klippenstein, AG Plested
\n\n 3. Pränataldiagnostik – Fluch oder Fortschritt? Frau Dr. Lange, Zentrum für Pränataldiagnose Berlin (Raum 229)
\n\n 4. Mein Weg in die Wissenschaft - MDC, Frau Dr. Jana Drose
\n\na) Screening 13,824 proteins for modifiers of aggregation in Parkinson´s Disease, Maliha Sha, AG Wanker
\nb) Genetische Ursachen der Alzheimer Krankheit, Timan Burrgert, AG Willnow
\nc) Von der Hand zum Gehirn – von der Synapse zum Netzwerk: Wie nehmen wir Berührungen wahr? Anja Dorn, AG Poulet
\n\n 5. Der genetische Fingerabdruck – Aktuelle Anwendungsbeispiele dieser Methode, \nFrau PD Dr. rer. nat. Nagy, Leiterin des Labors der Forensischen Genetik der Rechtsmedizin der Charité (Raum 228)
\n\n 6. Physik und Medizin Hand in Hand – Gehirne, Herzen und Gedankenlesen mit Magnetresonanztomographie, Katharina Fuchs, Lukas Winter, Berlin Ultrahigh Field Facility, MDC-Berlin (Raum 252)
\n\n \n7. Vorkommen und Verwendung von Ätherischen Ölen, Frau Ensinger, Pharmazeutin, Berlin (Raum 246)
\n\n\n Programm des Robert-Havemann-Gymnaiums
Aus der engen Zusammenarbeit entstanden Projekte zum Thema Gesundes Leben, ein Leistungskurs Biotechnologie und der Tag der Naturwissenschaften am Robert-Havemann-Gymnasium.
An diesem Tag kommen Experten aus Medizin und Life Sciences zu den Schülern, um ihnen einen Einblick in ihre Arbeit zu geben, junge Doktoranden stellen ihre Wege in die Wissenschaft vor.
\n\nDie Vorträge richten sich zwar in erster Linie an die Schüler und Lehrer, Interessierte sind jedoch ebenfalls willkommen!
\n\nJeder Vortrag wird zweimal angeboten zwischen: 9.00 - 10.30 Uhr sowie 11.15 - 13.00 Uhr
\n\n\n1. „Innovative Impfstoffe gegen Krebs und Infektionskrankheiten“, Uwe Werner, Site Manager Bavarian Nordic GmbH (Raum 224)
\n\n2. Mein Weg in die Wissenschaft - FMP, Frau Dr. Janet Zapke (Raum 225)
\n\na) Lipopeptid-modifizierte Drug-Targeting-Systeme – Die wahrscheinlich kleinsten Pillen der Welt, karl Sydow, Apotheker, Doktorand, AG Dathe
\nb) Das bakterielle Auge - Experimente an einem bakteriellen Lichtrezeptor, Marcel Jurk, AG Schmieder
\nc) Die Erweiterung des genetischen Codes in einem Neurotransmitterrezepto, Viktoria Klippenstein, AG Plested
\n\n 3. Pränataldiagnostik – Fluch oder Fortschritt? Frau Dr. Lange, Zentrum für Pränataldiagnose Berlin (Raum 229)
\n\n 4. Mein Weg in die Wissenschaft - MDC, Frau Dr. Jana Drose
\n\na) Screening 13,824 proteins for modifiers of aggregation in Parkinson´s Disease, Maliha Sha, AG Wanker
\nb) Genetische Ursachen der Alzheimer Krankheit, Timan Burrgert, AG Willnow
\nc) Von der Hand zum Gehirn – von der Synapse zum Netzwerk: Wie nehmen wir Berührungen wahr? Anja Dorn, AG Poulet
\n\n 5. Der genetische Fingerabdruck – Aktuelle Anwendungsbeispiele dieser Methode, \nFrau PD Dr. rer. nat. Nagy, Leiterin des Labors der Forensischen Genetik der Rechtsmedizin der Charité (Raum 228)
\n\n 6. Physik und Medizin Hand in Hand – Gehirne, Herzen und Gedankenlesen mit Magnetresonanztomographie, Katharina Fuchs, Lukas Winter, Berlin Ultrahigh Field Facility, MDC-Berlin (Raum 252)
\n\n \n7. Vorkommen und Verwendung von Ätherischen Ölen, Frau Ensinger, Pharmazeutin, Berlin (Raum 246)
\n\n\n Programm des Robert-Havemann-Gymnaiums
Research / 11.11.2011
Neue Perspektiven in der Forschung
Gespräch mit Prof. Walter Rosenthal, Vorsitzender des Stiftungsvorstands und wissenschaftlicher Vorstand des MDC
\n\nIm Juli hat das MDC mit der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin ein Memorandum of Understanding unterzeichnet und eine enge Zusammenarbeit in Forschung und Lehre vereinbart. Charité und MDC wollen auf dem Campus Nord ein Integratives Forschungsinstitut (IRI) für Lebenswissenschaften schaffen. Gleichzeitig hat der Berliner Senat den Neubau des\nInstituts für Medizinische Systembiologie (BIMSB) auf demselben Areal bewilligt.
\n\nHerr Prof. Rosenthal, können Sie uns erklären,welche Zielsetzungen die beiden Institute haben?
\nDas Forschungsspektrum des IRI für Lebenswissenschaften ist sehr vielfältig. Das ergibt sich schon aus den beteiligten Einrichtungen: Universität (HU), Universitätsklinik (Charité) und außeruniversitäre Einrichtung der Grundlagenforschung (BIMSB am MDC). Das IRI ist als Initiativ- und Koordinationszentrum für interdisziplinäre Forschungsprojekte geplant, in denen die drei Einrichtungen eng zusammenarbeiten. Gleichzeitig wird es sich zur Plattform für Infrastrukturen und Technologien entwickeln, die in den modernen Lebenswissenschaften unverzichtbar geworden sind; außerdem soll es Schnittstelle für die Zusammenarbeit mit weiteren universitären und außeruniversitären Forschungspartnern sein.\nFür den Aufbau des Berliner Instituts für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des MDC benötigen wir genau diese enge Zusammenarbeit mit den Berliner Universitäten und Forschungseinrichtungen,denn gerade die Interdisziplinarität ist für die medizinische Systembiologie so wichtig. Schließlich versucht sie, Prozesse und Wechselwirkungen im Zellinneren zu erfassen. Erst in der Gesamtschau lässt sich verstehen, wie sich ein komplexes System verhält, wie Zellverbände, Gewebe, Organe und Organismen funktionieren, sich organisieren und regulieren. Die Systembiologie will ein ganzheitliches Verständnis von gesunden und krankhaft veränderten Lebensprozessen erlangen und auf dieser Grundlage Eingriffsmöglichkeiten entwickeln. Hierfür arbeitet sie experimentell und theoretisch; sie kombiniert qualitative und quantitative Beobachtungen der Biologie, Chemie und Medizin mit Analysen der Informatik, Mathematik, Physik, und Techniken der Ingenieurwissenschaften.
\n\nWann werden sie ihre Arbeit aufnehmen?
\nDas Institut für Biologie der HU soll bis 2015 in einem neuen Forschungsgebäude konzentriert werden, ebenso soll bis dahin das neue Forschungsgebäude für das BIMSB auf dem Campus Nord der HU stehen. Das BIMSB wird dann mit 26 Arbeitsgruppen die größte wissenschaftliche Einrichtung auf dem Campus Nord sein.
\n\nWelche Forschungsschwerpunkte werden die beiden Institute setzen?
\nDas BIMSB konzentriert sich wie bisher auf die Systembiologie, die per se interdisziplinär angelegt ist, da sie die molekularen Netzwerke von Genen und Proteinen, ihre Regulation, ihr Zusammenspiel und ihre Bedeutung bei der Entstehung von Krankheiten erforscht. Im IRI kommt die Theoretische Biologie hinzu sowie die Neurowissenschaften,\ndie Infektionsbiologie und Immunologie. Außerdem stehen Erkrankungen des Nervensystems, genetisch bedingte Erkrankungen, Krebs sowie die regenerative Medizin im Fokus des IRI. Die dabei gewonnenen Forschungsergebnisse sollen helfen, neue Ansätze zur Prävention, Diagnostik und Therapie zu entwickeln. Besondere Beachtung hat das Themenfeld »Individualisierte Medizin«.
\n\nWie passt dieses neue Konzept in das bestehende medizinisch-wissenschaftliche Profil der Region?
\nMit dem geplanten IRI und dem Neubau des BIMSB in Berlin-Mitte wird die Verbindung von »Forschen, Heilen und\nVersorgen« nachhaltig gestärkt. Die angestrebte enge Verschränkung universitärer und außeruniversitärer Einrichtungen wird zu einer Bündelung der Kräfte sowohl\ninhaltlich als auch infrastrukturell führen und damit die Zusammenarbeit in der Wissenschaft aber auch die Wirtschaft in ganz erheblichem Ausmaß beleben. Das BIMSB, zu 90 Prozent vom Bund finanziert, bringt beträchtliche Mittel nach Berlin, über die Arbeitsgruppen werden qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen, Bau- und Wirtschaftsunternehmen vor Ort erhalten Bauaufträge – um nur einige Beispiele\nzu nennen. Darüber hinaus werden auch durch den Ausbau bestehender Verbünde in Kooperation mit anderen lebenswissenschaftlichen und klinischen Institutionen in Berlin (Leibniz-Institute, Max-Planck-Institute, Deutsches Herzzentrum Berlin) neue Organisationsformen entstehen.
\n\nKönnen Sie uns kurz skizzieren, welche Lern- und Forschungsstrukturen die Kooperation für Nachwuchswissenschaftler besonders attraktiv machen sollen?
\nDie künftig noch engere Kooperation von MDC, Charité und Humboldt-Universität wird nicht nur inhaltlich und methodisch neue Perspektiven in der biomedizinischen Forschung eröffnen, sondern auch Auswirkungen auf die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses haben. Die\nZusammenarbeit von außeruniversitärer Forschungseinrichtung, medizinischer Fakultät und Universität ermöglicht es, exzellente Forschung mit innovativer Lehre sowie Aus- und Weiterbildungscurricula\nzu kombinieren. So arbeiten schon jetzt im Rahmen des Experimental and Clinical Research Center (ECRC), einer gemeinsamen Einrichtung von MDC und Charité auf dem Campus Berlin-Buch, Nachwuchswissenschaftler und junge Kliniker\nin gemeinsamen Projekten erfolgreich zusammen. Damit legen sie die Grundlage für eine neue patientenorientierte Forschung und forschungsbasierte Klinik.
\n\nIn den letzten Monaten wurde viel über eine mögliche »Bundesuniversität«, bestehend aus Charité und MDC diskutiert. Ist die neue Forschungskooperation ein Schritt in diese Richtung?
\nDie Charité ist für das MDC seit jeher der wichtigste klinische Kooperationspartner. Es ist mir ein persönliches Anliegen, diese Zusammenarbeit auch in Zukunft auszubauen und zu vertiefen. Dazu werden wir neue Formen der Zusammenarbeit entwickeln.
\n\nAbdruck mit freundlicher Genehmigung des Netzwerks Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg aus dem Newsletter »HealthCapital News«.
\nFoto: Neues Mitglied der Leopoldina (Photo:David Ausserhofer/Copyright: MDC)
\n\n Newsletter Healh Capital News
\n\nIm Juli hat das MDC mit der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin ein Memorandum of Understanding unterzeichnet und eine enge Zusammenarbeit in Forschung und Lehre vereinbart. Charité und MDC wollen auf dem Campus Nord ein Integratives Forschungsinstitut (IRI) für Lebenswissenschaften schaffen. Gleichzeitig hat der Berliner Senat den Neubau des\nInstituts für Medizinische Systembiologie (BIMSB) auf demselben Areal bewilligt.
\n\nHerr Prof. Rosenthal, können Sie uns erklären,welche Zielsetzungen die beiden Institute haben?
\nDas Forschungsspektrum des IRI für Lebenswissenschaften ist sehr vielfältig. Das ergibt sich schon aus den beteiligten Einrichtungen: Universität (HU), Universitätsklinik (Charité) und außeruniversitäre Einrichtung der Grundlagenforschung (BIMSB am MDC). Das IRI ist als Initiativ- und Koordinationszentrum für interdisziplinäre Forschungsprojekte geplant, in denen die drei Einrichtungen eng zusammenarbeiten. Gleichzeitig wird es sich zur Plattform für Infrastrukturen und Technologien entwickeln, die in den modernen Lebenswissenschaften unverzichtbar geworden sind; außerdem soll es Schnittstelle für die Zusammenarbeit mit weiteren universitären und außeruniversitären Forschungspartnern sein.\nFür den Aufbau des Berliner Instituts für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des MDC benötigen wir genau diese enge Zusammenarbeit mit den Berliner Universitäten und Forschungseinrichtungen,denn gerade die Interdisziplinarität ist für die medizinische Systembiologie so wichtig. Schließlich versucht sie, Prozesse und Wechselwirkungen im Zellinneren zu erfassen. Erst in der Gesamtschau lässt sich verstehen, wie sich ein komplexes System verhält, wie Zellverbände, Gewebe, Organe und Organismen funktionieren, sich organisieren und regulieren. Die Systembiologie will ein ganzheitliches Verständnis von gesunden und krankhaft veränderten Lebensprozessen erlangen und auf dieser Grundlage Eingriffsmöglichkeiten entwickeln. Hierfür arbeitet sie experimentell und theoretisch; sie kombiniert qualitative und quantitative Beobachtungen der Biologie, Chemie und Medizin mit Analysen der Informatik, Mathematik, Physik, und Techniken der Ingenieurwissenschaften.
\n\nWann werden sie ihre Arbeit aufnehmen?
\nDas Institut für Biologie der HU soll bis 2015 in einem neuen Forschungsgebäude konzentriert werden, ebenso soll bis dahin das neue Forschungsgebäude für das BIMSB auf dem Campus Nord der HU stehen. Das BIMSB wird dann mit 26 Arbeitsgruppen die größte wissenschaftliche Einrichtung auf dem Campus Nord sein.
\n\nWelche Forschungsschwerpunkte werden die beiden Institute setzen?
\nDas BIMSB konzentriert sich wie bisher auf die Systembiologie, die per se interdisziplinär angelegt ist, da sie die molekularen Netzwerke von Genen und Proteinen, ihre Regulation, ihr Zusammenspiel und ihre Bedeutung bei der Entstehung von Krankheiten erforscht. Im IRI kommt die Theoretische Biologie hinzu sowie die Neurowissenschaften,\ndie Infektionsbiologie und Immunologie. Außerdem stehen Erkrankungen des Nervensystems, genetisch bedingte Erkrankungen, Krebs sowie die regenerative Medizin im Fokus des IRI. Die dabei gewonnenen Forschungsergebnisse sollen helfen, neue Ansätze zur Prävention, Diagnostik und Therapie zu entwickeln. Besondere Beachtung hat das Themenfeld »Individualisierte Medizin«.
\n\nWie passt dieses neue Konzept in das bestehende medizinisch-wissenschaftliche Profil der Region?
\nMit dem geplanten IRI und dem Neubau des BIMSB in Berlin-Mitte wird die Verbindung von »Forschen, Heilen und\nVersorgen« nachhaltig gestärkt. Die angestrebte enge Verschränkung universitärer und außeruniversitärer Einrichtungen wird zu einer Bündelung der Kräfte sowohl\ninhaltlich als auch infrastrukturell führen und damit die Zusammenarbeit in der Wissenschaft aber auch die Wirtschaft in ganz erheblichem Ausmaß beleben. Das BIMSB, zu 90 Prozent vom Bund finanziert, bringt beträchtliche Mittel nach Berlin, über die Arbeitsgruppen werden qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen, Bau- und Wirtschaftsunternehmen vor Ort erhalten Bauaufträge – um nur einige Beispiele\nzu nennen. Darüber hinaus werden auch durch den Ausbau bestehender Verbünde in Kooperation mit anderen lebenswissenschaftlichen und klinischen Institutionen in Berlin (Leibniz-Institute, Max-Planck-Institute, Deutsches Herzzentrum Berlin) neue Organisationsformen entstehen.
\n\nKönnen Sie uns kurz skizzieren, welche Lern- und Forschungsstrukturen die Kooperation für Nachwuchswissenschaftler besonders attraktiv machen sollen?
\nDie künftig noch engere Kooperation von MDC, Charité und Humboldt-Universität wird nicht nur inhaltlich und methodisch neue Perspektiven in der biomedizinischen Forschung eröffnen, sondern auch Auswirkungen auf die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses haben. Die\nZusammenarbeit von außeruniversitärer Forschungseinrichtung, medizinischer Fakultät und Universität ermöglicht es, exzellente Forschung mit innovativer Lehre sowie Aus- und Weiterbildungscurricula\nzu kombinieren. So arbeiten schon jetzt im Rahmen des Experimental and Clinical Research Center (ECRC), einer gemeinsamen Einrichtung von MDC und Charité auf dem Campus Berlin-Buch, Nachwuchswissenschaftler und junge Kliniker\nin gemeinsamen Projekten erfolgreich zusammen. Damit legen sie die Grundlage für eine neue patientenorientierte Forschung und forschungsbasierte Klinik.
\n\nIn den letzten Monaten wurde viel über eine mögliche »Bundesuniversität«, bestehend aus Charité und MDC diskutiert. Ist die neue Forschungskooperation ein Schritt in diese Richtung?
\nDie Charité ist für das MDC seit jeher der wichtigste klinische Kooperationspartner. Es ist mir ein persönliches Anliegen, diese Zusammenarbeit auch in Zukunft auszubauen und zu vertiefen. Dazu werden wir neue Formen der Zusammenarbeit entwickeln.
\n\nAbdruck mit freundlicher Genehmigung des Netzwerks Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg aus dem Newsletter »HealthCapital News«.
\nFoto: Neues Mitglied der Leopoldina (Photo:David Ausserhofer/Copyright: MDC)
\n\n Newsletter Healh Capital News
Research / 11.11.2011
Chemische Substanzen gemeinsam in Europa unter die Lupe nehmen
Im Rahmen des EU-Projektes EU-OPENSCREEN wollen europäische Forschungseinrichtungen ihre Hochtechnologielabore für die systematische Testung (Screening) von chemischen Substanzen auf biologische Wirkungen vernetzen und ihr Wissen zentral zusammenführen. Vom 21.-22. November 2011 findet in Berlin das erste Treffen aller beteiligten europäischen Partner und internationalen Förderer statt.
\n\nChemische Substanzen können Bakterien abtöten, die Virusvermehrung stoppen oder Krebszellen am Wachstum hindern. Die Natur bringt einen scheinbar unendlichen Vorrat an Substanzen hervor, ob in der Tiefsee, in den Regenwäldern oder im Erdöl. Zusätzlich stellen Chemiker täglich weitere, künstliche Substanzen her. Zusammen entsteht ein riesiges Reservoir an potentiellen Wirkstoffen, in dem Wissenschaftler nach geeigneten biologisch aktiven Substanzen suchen können. Das Projekt EU-OPENSCREEN wird unter Federführung des Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmakologie (FMP) die großen nationalen Labore zu einer innovativen und einzigartigen Hochtechnologie-Plattform zusammenführen. Somit können Technologien, Know-how und Substanzsammlungen europaweit genutzt und die Erkenntnisse über die biologischen Wirkungen der Substanzen gesammelt, standardisiert und öffentlich zur Verfügung gestellt werden.
\n\nDas erste Stakeholder Meeting in Berlin bietet über 100 teilnehmenden Vertretern aus Wissenschaft, Industrie und Politik ein Forum für Fachdiskussionen zu den Themen „Screening-Plattformen“, „Schutz geistigen Eigentums“ und „Governance und Finanzierung“, deren Ergebnisse in die strategische Ausrichtung von EU-OPENSCREEN einfließen. „Das große Interesse von Wissenschaftlern, Vertretern aus Industrie und Politik, an unserem ersten Stakeholder-Meeting mitzuwirken, freut uns. Wir sind gespannt auf interessante Diskussionen und wollen das weltweite Know-how unserer Kollegen nutzen, um die richtige Strategie für eine europaweite Vernetzung zu erarbeiten“, sagt Dr. Ronald Frank vom Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und Koordinator von EU-OPENSCREEN.
\n\nFührende Experten bereichern das Treffen mit Ihren Beiträgen:
\n\nGünter Stock, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
\n\nErnst Th. Rietschel, acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
\n\nYong Yao, NIH Molecular Libraries Probe Centers Network (MLPCN), USA
\n\nDavid Camp, Queensland Compound Library, Australien
\n\nSteven van Helden, O2S, Niederlande
\n\nGregor König, Europäischer Patentanwalt
\n\n \n\nEU-OPENSCREEN
\nIn den Laboratorien des Projekts können Forscher zehntausende von Substanzen in wenigen Stunden auf unterschiedliche biologische Wirkungen untersuchen. Speziell von Biologen entwickelte „Eignungstests“ schlagen an, wenn eine Substanz beispielsweise ein bestimmtes Bakterienenzym hemmen oder das Wachsen von Krebszellen verhindern kann. Durch das gesammelte Wissen werden unerwünschte Wirkungen von Verbindungen im menschlichen Organismus oder auf die Umwelt leichter und schneller erkennbar. „Dass Weichmacher in Kunststoffen Menschen und Tiere unfruchtbar machen können, hätte man mit vernetzten Testsystemen möglicherweise früher feststellen können“, erläutert Projektleiter Ronald Frank. Im Rahmen von EU-OPENSCREEN soll deshalb auch eine zentrale Datenbank mit sämtlichen Testergebnissen aufgebaut werden, die öffentlich zugänglich ist. Für die Europäische Kommission gehört dieses Vorhaben zu den wichtigen länderübergreifenden Forschungsinfrastrukturen der Zukunft. Sie fördert deshalb eine dreijährige Vorbereitungsphase mit 3,7 Millionen Euro.
\n\nLeibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
\nIm Mittelpunkt der Grundlagenforschung am FMP stehen die wichtigsten Bausteine des Lebens, die Proteine. Dabei handelt es sich um unendlich wandelbare Moleküle – sie katalysieren Reaktionen, übermitteln Signale und sind damit die häufigsten Zielstrukturen für Pharmaka. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen mit den unterschiedlichen Methoden die Form der Protein-Moleküle, wie sie funktionieren und mit welchen Wirkstoffen man sie beeinflussen kann. Ziel ist es, Wirkstoffe zu finden, die an Proteine binden und deren Funktionen ändern können. Sie kommen dann als Werkzeuge für die Forschung sowie als Leitstrukturen für neue Arzneimittel in Frage.
\n\n*European Infrastructure of Open Screening Platforms for Chemical Biology
Pressemitteilung FMP
\n\nChemische Substanzen können Bakterien abtöten, die Virusvermehrung stoppen oder Krebszellen am Wachstum hindern. Die Natur bringt einen scheinbar unendlichen Vorrat an Substanzen hervor, ob in der Tiefsee, in den Regenwäldern oder im Erdöl. Zusätzlich stellen Chemiker täglich weitere, künstliche Substanzen her. Zusammen entsteht ein riesiges Reservoir an potentiellen Wirkstoffen, in dem Wissenschaftler nach geeigneten biologisch aktiven Substanzen suchen können. Das Projekt EU-OPENSCREEN wird unter Federführung des Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmakologie (FMP) die großen nationalen Labore zu einer innovativen und einzigartigen Hochtechnologie-Plattform zusammenführen. Somit können Technologien, Know-how und Substanzsammlungen europaweit genutzt und die Erkenntnisse über die biologischen Wirkungen der Substanzen gesammelt, standardisiert und öffentlich zur Verfügung gestellt werden.
\n\nDas erste Stakeholder Meeting in Berlin bietet über 100 teilnehmenden Vertretern aus Wissenschaft, Industrie und Politik ein Forum für Fachdiskussionen zu den Themen „Screening-Plattformen“, „Schutz geistigen Eigentums“ und „Governance und Finanzierung“, deren Ergebnisse in die strategische Ausrichtung von EU-OPENSCREEN einfließen. „Das große Interesse von Wissenschaftlern, Vertretern aus Industrie und Politik, an unserem ersten Stakeholder-Meeting mitzuwirken, freut uns. Wir sind gespannt auf interessante Diskussionen und wollen das weltweite Know-how unserer Kollegen nutzen, um die richtige Strategie für eine europaweite Vernetzung zu erarbeiten“, sagt Dr. Ronald Frank vom Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und Koordinator von EU-OPENSCREEN.
\n\nFührende Experten bereichern das Treffen mit Ihren Beiträgen:
\n\nGünter Stock, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
\n\nErnst Th. Rietschel, acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
\n\nYong Yao, NIH Molecular Libraries Probe Centers Network (MLPCN), USA
\n\nDavid Camp, Queensland Compound Library, Australien
\n\nSteven van Helden, O2S, Niederlande
\n\nGregor König, Europäischer Patentanwalt
\n\n \n\nEU-OPENSCREEN
\nIn den Laboratorien des Projekts können Forscher zehntausende von Substanzen in wenigen Stunden auf unterschiedliche biologische Wirkungen untersuchen. Speziell von Biologen entwickelte „Eignungstests“ schlagen an, wenn eine Substanz beispielsweise ein bestimmtes Bakterienenzym hemmen oder das Wachsen von Krebszellen verhindern kann. Durch das gesammelte Wissen werden unerwünschte Wirkungen von Verbindungen im menschlichen Organismus oder auf die Umwelt leichter und schneller erkennbar. „Dass Weichmacher in Kunststoffen Menschen und Tiere unfruchtbar machen können, hätte man mit vernetzten Testsystemen möglicherweise früher feststellen können“, erläutert Projektleiter Ronald Frank. Im Rahmen von EU-OPENSCREEN soll deshalb auch eine zentrale Datenbank mit sämtlichen Testergebnissen aufgebaut werden, die öffentlich zugänglich ist. Für die Europäische Kommission gehört dieses Vorhaben zu den wichtigen länderübergreifenden Forschungsinfrastrukturen der Zukunft. Sie fördert deshalb eine dreijährige Vorbereitungsphase mit 3,7 Millionen Euro.
\n\nLeibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
\nIm Mittelpunkt der Grundlagenforschung am FMP stehen die wichtigsten Bausteine des Lebens, die Proteine. Dabei handelt es sich um unendlich wandelbare Moleküle – sie katalysieren Reaktionen, übermitteln Signale und sind damit die häufigsten Zielstrukturen für Pharmaka. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen mit den unterschiedlichen Methoden die Form der Protein-Moleküle, wie sie funktionieren und mit welchen Wirkstoffen man sie beeinflussen kann. Ziel ist es, Wirkstoffe zu finden, die an Proteine binden und deren Funktionen ändern können. Sie kommen dann als Werkzeuge für die Forschung sowie als Leitstrukturen für neue Arzneimittel in Frage.
\n\n*European Infrastructure of Open Screening Platforms for Chemical Biology
Pressemitteilung FMP
Research / 10.11.2011
Ausgezeichnet: MDC-Doktorandin Katja Herzog
Die Doktorandin Katja Herzog vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch ist in Berlin mit dem „For Women in Science“ Förderpreis der Deutschen UNESCO-Kommission und L`Oréal Deutschland ausgzeichnet worden. Mit ihr erhielten Nicole Fröhlich (Zentrum für Integrative Neurowissenschaften, Tübingen) und Judith Klatt (Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, Bremen) die Förderung im Wert von 20 000 Euro. Seit 2006 unterstützt das Projekt zusammen mit der Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung jedes Jahr drei in Deutschland tätige exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen aus den Naturwissenschaften mit Kind. Ziel ist, Frauen mit Kindern zu helfen, in der Forschung zu bleiben und Karriere zu machen.
\n\nKatja Herzog untersucht in der Forschungsgruppe von Prof. Thomas Willnow den Vitamin D-Stoffwechsel. Vor einigen Jahren hatte er gezeigt, dass Vitamin D, gekoppelt an ein Trägereiweiß, im Blutkreislauf zirkuliert, aber erst in der Niere aktiviert wird. Dort befinden sich auf den Zellen der Nierenkanälchen Bindungsstellen (Rezeptoren) für das Vitamin D-Trägereiweiß. Bei Nierenpatienten ist die Aufnahme von Vitamin D über den Rezeptor, in der Fachsprache Megalin genannt, gestört. Das erklärt, weshalb diese Patienten häufig Wachstumsstörungen oder Knochendeformationen haben. Noch ist aber unklar, wie genau Megalin seine Funktion in der Niere erfüllt und mit welchen anderen Proteinen in der Zelle der Rezeptor zusammenspielt, um das Trägerweiß mit dem Vitamin D in die Zelle zu schleusen. Außerdem ist Megalin auch in anderen Teilen des Körpers, etwa im sich entwickelnden Gehirn, für die zelluläre Aufnahme bestimmter Eiweißstoffe verantwortlich.
\n\nIn ihrer Doktorarbeit will Katja Herzog deshalb in einer Reihe von Modellsystemen herausfinden, ob solche Prozesse im gesamten Organismus oder nur in bestimmten Organen wie der Niere oder dem Gehirn beobachtet werden können. Sie will dabei auch die molekulare Wirkungsweise des Rezeptors untersuchen. Ein besseres Verständnis des Rezeptors soll helfen, künftig Therapiemöglichkeiten gegen Knochenschädigungen bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion zu entwickeln.
\n\nKatja Herzog wurde 1986 in Karl-Marx-Stadt, dem heutigen Chemnitz, geboren. 2005 machte sie ihr Abitur in Berlin und und ging dann nach Frankreich, wo sie an der Paris Diderot Universität Biologie studierte. Dort machte sie ihren Bachelor sowie Master of Science im Fach Genetik. 2010 absolvierte sie am Pasteur-Institut in Paris ein Kurzstudium der molekularen Zellbiologie. Forschungsaufenthalte führten sie neben mehreren Stationen in Frankreich auch nach Norwegen und New York. 2007 war sie das erste Mal am MDC, in der Forschungsgruppe von Prof. Norbert Hübner. Sie hat einen 15 Monate alten Sohn und ist verlobt. 2010 erhielt sie ein Helmholtz-Doktoranden-Stipendium und im März 2011 ein Christiane Nüsslein-Volhard-Stipendium, das jetzt mit dem „For Women in Science“ Förderpreis bei der Preisverleihung in Berlin vergeben worden ist.
\n\nDas Fördergeld wird nach Angaben von „For Women in Science“ zur einen Hälfte für Kinderbetreuung und Unterstützung im Haushalt eingesetzt, um den Forscherinnen mehr Zeit für ihre wissenschaftliche Arbeit zu geben, und um ihnen Weiterbildungsmaßnahmen zu ermöglichen. Die andere Hälfte des Geldes fließt in Projekte, die nachhaltig die Vereinbarkeit von Beruf und Familie an den Instituten verbessern sollen, an denen die Preisträgerinnen arbeiten.
\n\nDas MDC gehört zu den rund 300 Einrichtungen, die 2010 mit dem Zertifikat zum audit berufundfamilie für familienfreundliche Personalpolitik vom Bundesfamilien- sowie Bundeswirtschaftsministerium ausgezeichnet worden sind.
\n\nPhoto: David Ausserhofer/Copyright: MDC)
\n\nKatja Herzog untersucht in der Forschungsgruppe von Prof. Thomas Willnow den Vitamin D-Stoffwechsel. Vor einigen Jahren hatte er gezeigt, dass Vitamin D, gekoppelt an ein Trägereiweiß, im Blutkreislauf zirkuliert, aber erst in der Niere aktiviert wird. Dort befinden sich auf den Zellen der Nierenkanälchen Bindungsstellen (Rezeptoren) für das Vitamin D-Trägereiweiß. Bei Nierenpatienten ist die Aufnahme von Vitamin D über den Rezeptor, in der Fachsprache Megalin genannt, gestört. Das erklärt, weshalb diese Patienten häufig Wachstumsstörungen oder Knochendeformationen haben. Noch ist aber unklar, wie genau Megalin seine Funktion in der Niere erfüllt und mit welchen anderen Proteinen in der Zelle der Rezeptor zusammenspielt, um das Trägerweiß mit dem Vitamin D in die Zelle zu schleusen. Außerdem ist Megalin auch in anderen Teilen des Körpers, etwa im sich entwickelnden Gehirn, für die zelluläre Aufnahme bestimmter Eiweißstoffe verantwortlich.
\n\nIn ihrer Doktorarbeit will Katja Herzog deshalb in einer Reihe von Modellsystemen herausfinden, ob solche Prozesse im gesamten Organismus oder nur in bestimmten Organen wie der Niere oder dem Gehirn beobachtet werden können. Sie will dabei auch die molekulare Wirkungsweise des Rezeptors untersuchen. Ein besseres Verständnis des Rezeptors soll helfen, künftig Therapiemöglichkeiten gegen Knochenschädigungen bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion zu entwickeln.
\n\nKatja Herzog wurde 1986 in Karl-Marx-Stadt, dem heutigen Chemnitz, geboren. 2005 machte sie ihr Abitur in Berlin und und ging dann nach Frankreich, wo sie an der Paris Diderot Universität Biologie studierte. Dort machte sie ihren Bachelor sowie Master of Science im Fach Genetik. 2010 absolvierte sie am Pasteur-Institut in Paris ein Kurzstudium der molekularen Zellbiologie. Forschungsaufenthalte führten sie neben mehreren Stationen in Frankreich auch nach Norwegen und New York. 2007 war sie das erste Mal am MDC, in der Forschungsgruppe von Prof. Norbert Hübner. Sie hat einen 15 Monate alten Sohn und ist verlobt. 2010 erhielt sie ein Helmholtz-Doktoranden-Stipendium und im März 2011 ein Christiane Nüsslein-Volhard-Stipendium, das jetzt mit dem „For Women in Science“ Förderpreis bei der Preisverleihung in Berlin vergeben worden ist.
\n\nDas Fördergeld wird nach Angaben von „For Women in Science“ zur einen Hälfte für Kinderbetreuung und Unterstützung im Haushalt eingesetzt, um den Forscherinnen mehr Zeit für ihre wissenschaftliche Arbeit zu geben, und um ihnen Weiterbildungsmaßnahmen zu ermöglichen. Die andere Hälfte des Geldes fließt in Projekte, die nachhaltig die Vereinbarkeit von Beruf und Familie an den Instituten verbessern sollen, an denen die Preisträgerinnen arbeiten.
\n\nDas MDC gehört zu den rund 300 Einrichtungen, die 2010 mit dem Zertifikat zum audit berufundfamilie für familienfreundliche Personalpolitik vom Bundesfamilien- sowie Bundeswirtschaftsministerium ausgezeichnet worden sind.
\n\nPhoto: David Ausserhofer/Copyright: MDC)
Research / 07.11.2011
Millionenförderung für MDC- Spitzenforscher
Vier Forscher des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch erhalten Millionenförderungen vom Europäischen Forschungsrat (engl. Abkürzung ERC) in Straßburg. Die beiden Neurobiologen Prof. Gary Lewin (MDC) und Prof. Thomas Jentsch (MDC/Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie, FMP) erhalten jeder 2,5 Millionen Euro, die beiden Nachwuchsgruppenleiter Prof. Michael Gotthardt und Dr. Jan-Erik Siemens (beide MDC) bekommen jeweils 1,5 Millionen Euro. Die Spitzenforscher wurden aus mehreren tausend Bewerbern ausgewählt. Die ERC-Förderung umfasst eine Dauer von fünf Jahren und beginnt 2012.
\n\nProf. Lewin erforscht den Afrikanischen Nacktmull (Heterocephalus glaber), eines der ungewöhnlichsten Säugetiere der Erde, das unter extremsten Bedingungen lebt und keine Schmerzen kennt. Mit der ERC-Förderung will Prof. Lewin die Gene identifizieren, die das ungewöhnliche Leben des Nacktmulls ermöglichen.
\n\nForschungsschwerpunkt von Prof. Jentsch ist der Ionen-Transport und seine Bedeutung für die Funktion von Zellen und den gesamten Organismus. Mit der ERC-Förderung erforscht der Physiker und Mediziner Ionenkanäle, die das innere Milieu und Volumen von Zellen und ihrer inneren Kompartimente regulieren. Diese Kanäle spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Erkrankungen des Nervensystems und anderer Organe.
\n\nDer Mediziner und Herz-Kreislauf-Forscher Prof. Gotthardt untersucht im Zusammenhang mit erblichen Muskel- und Herzerkrankungen das größte bekannte Protein des Menschen, das Titin. Es bildet ein elastisches Gerüst in Herz- und Sklettmuskel und dehnt sich wie eine Sprungfeder. Vor kurzem entdeckte er einen Faktor, der Titin bei der Entstehung von Herzkrankheiten modifiziert. Insbesondere die Eignung dieses Faktors für Therapieansätze will er mit der ERC-Förderung untersuchen.
\n\nDer Biochemiker und Neurobiologe Dr. Siemens untersucht, wie Säugetiere ihre Körpertemperatur regulieren. Dabei will er herausfinden, welche Zellen im Gehirn, im Hypothalamus, den „Thermostat“ bilden, der die Kerntemperatur konstant auf 37 Grad Celsius hält. Weiter will er mit den ERC-Geldern erforschen, wie die körpereigenen Temperatursensoren, Nervenendigungen der Haut, Umgebungstemperaturen wahrnehmen und in neuronale Signale umwandeln, die als „heiß“ und „kalt“ empfunden werden.
\n\nProf. Gotthardt und Dr. Siemens hatten 2002 bzw. 2008 den Sofja Kovalevskaja-Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten, mit dem sie aus den USA nach Deutschland zurückkehrten und am MDC ihre Forschungsgruppen aufbauen konnten.
\n\nAm MDC arbeiten insgesamt acht Forscher, die beim ERC die hochdotierte Förderung eingeworben haben. Neben Prof. Lewin, Prof. Jentsch, Prof. Gotthardt und Dr. Siemens sind es Dr. Francesca Spagnoli (2009), Dr. Matthew N. Poy (2010), Dr. James Poulet und Prof. Klaus Rajewsky (beide 2011).
\n\n\nFoto: Europäische Millionenförderung für Spitzenforscher Dr. Jan-Erik Siemens, Prof. Michael Gotthardt, Prof. Gary Lewin (alle Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, MDC) und Prof. Thomas Jentsch (MDC und Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie, FMP) (v. l.). (Photo: Uwe Eising/Copyright: MDC)
\n\nProf. Lewin erforscht den Afrikanischen Nacktmull (Heterocephalus glaber), eines der ungewöhnlichsten Säugetiere der Erde, das unter extremsten Bedingungen lebt und keine Schmerzen kennt. Mit der ERC-Förderung will Prof. Lewin die Gene identifizieren, die das ungewöhnliche Leben des Nacktmulls ermöglichen.
\n\nForschungsschwerpunkt von Prof. Jentsch ist der Ionen-Transport und seine Bedeutung für die Funktion von Zellen und den gesamten Organismus. Mit der ERC-Förderung erforscht der Physiker und Mediziner Ionenkanäle, die das innere Milieu und Volumen von Zellen und ihrer inneren Kompartimente regulieren. Diese Kanäle spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Erkrankungen des Nervensystems und anderer Organe.
\n\nDer Mediziner und Herz-Kreislauf-Forscher Prof. Gotthardt untersucht im Zusammenhang mit erblichen Muskel- und Herzerkrankungen das größte bekannte Protein des Menschen, das Titin. Es bildet ein elastisches Gerüst in Herz- und Sklettmuskel und dehnt sich wie eine Sprungfeder. Vor kurzem entdeckte er einen Faktor, der Titin bei der Entstehung von Herzkrankheiten modifiziert. Insbesondere die Eignung dieses Faktors für Therapieansätze will er mit der ERC-Förderung untersuchen.
\n\nDer Biochemiker und Neurobiologe Dr. Siemens untersucht, wie Säugetiere ihre Körpertemperatur regulieren. Dabei will er herausfinden, welche Zellen im Gehirn, im Hypothalamus, den „Thermostat“ bilden, der die Kerntemperatur konstant auf 37 Grad Celsius hält. Weiter will er mit den ERC-Geldern erforschen, wie die körpereigenen Temperatursensoren, Nervenendigungen der Haut, Umgebungstemperaturen wahrnehmen und in neuronale Signale umwandeln, die als „heiß“ und „kalt“ empfunden werden.
\n\nProf. Gotthardt und Dr. Siemens hatten 2002 bzw. 2008 den Sofja Kovalevskaja-Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten, mit dem sie aus den USA nach Deutschland zurückkehrten und am MDC ihre Forschungsgruppen aufbauen konnten.
\n\nAm MDC arbeiten insgesamt acht Forscher, die beim ERC die hochdotierte Förderung eingeworben haben. Neben Prof. Lewin, Prof. Jentsch, Prof. Gotthardt und Dr. Siemens sind es Dr. Francesca Spagnoli (2009), Dr. Matthew N. Poy (2010), Dr. James Poulet und Prof. Klaus Rajewsky (beide 2011).
\n\n\nFoto: Europäische Millionenförderung für Spitzenforscher Dr. Jan-Erik Siemens, Prof. Michael Gotthardt, Prof. Gary Lewin (alle Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, MDC) und Prof. Thomas Jentsch (MDC und Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie, FMP) (v. l.). (Photo: Uwe Eising/Copyright: MDC)
Patient care / 31.10.2011
Einladung zum Chefarzt-Vortrag: Wenn das Knie schmerzt…
Knieschmerzen – gehen, hinsetzen, aufstehen und viele alltägliche Tätigkeiten werden zur Qual. Doch ist ein Gelenkersatz wirklich immer sinnvoll? Über vorbeugende Maßnahmen und mögliche Therapien bei Knieschmerzen informiert das Team des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch am 1. November um 16.30 Uhr im Demoraum (Gartengeschoss, Fahrstuhl vorhanden).
\n\nWährend der Veranstaltung zeigen und erläutern die Experten innovative, in der Orthopädie eingesetzte Medizintechnik. „Es ist für Laien immer wieder spannend, moderne Medizintechnik einmal außerhalb des OP´s kennenzulernen und am Modell selbst auszuprobieren“, meint Chefarzt Professor Dr. med. Josef Zacher. Zu den langjährigen Erfahrungen und Erkenntnissen in der Knieorthopädie, zur navigierten Knieendoprothetik und über praktische Tipps vor und nach einer notwendigen Operation informiert Oberarzt Dr. med. Gerrit Walter. Danach steht er für Fragen zur Verfügung.
\n \nEintritt frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
\n\nVeranstaltungszeit: Dienstag, 1. November 2011, 16.30 Uhr
\nVeranstaltungsort: Demoraum Gartengeschoss, HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n \nKlinikkontakt:
\n\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nZentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
\nChefarzt: Professor Dr. med. Josef Zacher
\nTelefon: (030) 94 01-523 00
\nTelefax: (030) 94 01-523 09
\nE-Mail: orthopaedie.berlin-buch@helios-kliniken.de
\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n\nFoto: Prof. Dr. med. Josef Zacher (Fotocredit: HELIOS, Thomas Oberländer)
www.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n\nWährend der Veranstaltung zeigen und erläutern die Experten innovative, in der Orthopädie eingesetzte Medizintechnik. „Es ist für Laien immer wieder spannend, moderne Medizintechnik einmal außerhalb des OP´s kennenzulernen und am Modell selbst auszuprobieren“, meint Chefarzt Professor Dr. med. Josef Zacher. Zu den langjährigen Erfahrungen und Erkenntnissen in der Knieorthopädie, zur navigierten Knieendoprothetik und über praktische Tipps vor und nach einer notwendigen Operation informiert Oberarzt Dr. med. Gerrit Walter. Danach steht er für Fragen zur Verfügung.
\n \nEintritt frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
\n\nVeranstaltungszeit: Dienstag, 1. November 2011, 16.30 Uhr
\nVeranstaltungsort: Demoraum Gartengeschoss, HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n \nKlinikkontakt:
\n\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nZentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
\nChefarzt: Professor Dr. med. Josef Zacher
\nTelefon: (030) 94 01-523 00
\nTelefax: (030) 94 01-523 09
\nE-Mail: orthopaedie.berlin-buch@helios-kliniken.de
\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n\nFoto: Prof. Dr. med. Josef Zacher (Fotocredit: HELIOS, Thomas Oberländer)
www.helios-kliniken.de/berlin-buch
Education / 27.10.2011
Laternenmond und heiße Ohren
Am 10.11.2011 lädt Science on Stage Deutschland e.V. herzlich von 14.00 - 18.00 Uhr zur Präsentation der Publikation „Laternenmond und heiße Ohren im Gläsernen Labor in Berlin ein.
\n \n„Laternenmond und heiße Ohren ist ein Arbeitsheft mit Kopiervorlagen und Experimenten zur Sprachförderung mit Naturwissenschaften in der Grundschule. Darin erzählen unter anderem ein Ameisenforscher und ein Fahrraderfinder, wie sie zu ihrem Beruf kamen.
\n\nBei der anschließenden Lehrerfortbildung können Versuche ausprobiert werden, die Referenten stehen mit Tipps zur Seite.
\n\n\nProgramm:
\n\nTEIL I\t
\nAb 13.30 Uhr
\nImbiss, Kaffee
\n\n14.00 - 15.00 Uhr
\nVortrag „Sprachförderung mit Naturwissenschaften in der Grundschule,\nPetra Breuer-Küppers, Universität Köln
\n\n15.00 - 15.30 Uhr
\t\nPräsentation der Publikation „Laternenmond und heiße Ohren
\n \t \nTEIL II
\n \n16.00 - 18.00 Uhr
\t\nLehrerfortbildung für Grundschullehrkräfte: \t\nUnterrichtseinheiten und Versuche aus \n„Laternenmond und heiße Ohren
\n \n\nOrt: Gläsernes Labor, Robert-Rössle Str. 10, 13125 Berlin-Buch
\n\nDie Publikation kann ab November 2011 gegen Erstattung der Portokosten über info@science-on-stage.de bestellt werden.
\n\nUnterstützt vom Arbeitgeberverband GESAMTMETALL mit seiner Initiative THINK ING.
Pressemitteilung von Science on Stage Deutschland e.V.
\n \n„Laternenmond und heiße Ohren ist ein Arbeitsheft mit Kopiervorlagen und Experimenten zur Sprachförderung mit Naturwissenschaften in der Grundschule. Darin erzählen unter anderem ein Ameisenforscher und ein Fahrraderfinder, wie sie zu ihrem Beruf kamen.
\n\nBei der anschließenden Lehrerfortbildung können Versuche ausprobiert werden, die Referenten stehen mit Tipps zur Seite.
\n\n\nProgramm:
\n\nTEIL I\t
\nAb 13.30 Uhr
\nImbiss, Kaffee
\n\n14.00 - 15.00 Uhr
\nVortrag „Sprachförderung mit Naturwissenschaften in der Grundschule,\nPetra Breuer-Küppers, Universität Köln
\n\n15.00 - 15.30 Uhr
\t\nPräsentation der Publikation „Laternenmond und heiße Ohren
\n \t \nTEIL II
\n \n16.00 - 18.00 Uhr
\t\nLehrerfortbildung für Grundschullehrkräfte: \t\nUnterrichtseinheiten und Versuche aus \n„Laternenmond und heiße Ohren
\n \n\nOrt: Gläsernes Labor, Robert-Rössle Str. 10, 13125 Berlin-Buch
\n\nDie Publikation kann ab November 2011 gegen Erstattung der Portokosten über info@science-on-stage.de bestellt werden.
\n\nUnterstützt vom Arbeitgeberverband GESAMTMETALL mit seiner Initiative THINK ING.
Pressemitteilung von Science on Stage Deutschland e.V.
Patient care / 27.10.2011
Es ist ein Junge!
Alles lief wie geplant. Am Montag, 24. Oktober 2011 um 11.59 Uhr erblickte Iven das Licht der Welt. Er ist bereits das 2000. Baby, das in diesem Jahr im HELIOS Klinikum Berlin-Buch geboren wurde. Mama Susanne Redlich (23) ist stolz auf ihren 2930 Gramm schweren und 50 cm großen Nachwuchs.
\nFür sie und ihren Lebensgefährten Tino Schöpke (38) ist es das zweite Kind.
\n \n„Die Entbindung per Kaiserschnitt verlief völlig problemlos. Mama und Kind sind wohlauf und können die Klinik in den nächsten Tagen verlassen“, sagt Oberarzt Dr. med. Holger Blumenstein. Hebamme Charlott Bathe betreute die junge Hellersdorferin vor und nach der Entbindung und freut sich mit den Eltern über die unkomplizierte Geburt und die Familientradition – denn schon Mama Susanne Redlich kam vor 23 Jahren im Klinikum Buch zur Welt.
\n \n„Die 2000. Geburt ist auch für uns ein schönes Ereignis. In diesem Jahr haben wir diese runde Zahl einen Monat früher als im letzten Jahr erreicht. Wir freuen uns über den regen Zuspruch für unsere Geburtshilfe“, sagt Professor Dr. med. Michael Untch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch (im Foto links). Aufgrund der großen Nachfrage bei den Eltern wurde im Klinikum im letzten Jahr ein vierter Kreißsaal eröffnet.
\n \n„Sicher und individuell“ – das ist das Motto der geburtshilflichen Abteilung. Neben einer modernen Geburtshilfe bietet das Klinikum auch eine umfassende Versorgung von Risikoschwangerschaften, Mehrlingsgeburten und Frühgeborenen. So arbeiten im Bucher Perinatalzentrum, der höchsten Versorgungsstufe für Frühgeborene auch unter 1500 Gramm Geburtsgewicht, die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und die Klinik für Kinderchirurgie eng mit der Geburtshilfe zusammen. Diese intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit garantiert eine optimale Versorgung von Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt und dies rund um die Uhr.
\n\n\nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch, Geburtshilfe, Schwanebecker Chaussee 50, in 13125 Berlin, Schwangerenberatung, Risikosprechstunde und Geburtsanmeldung unter (030) 9401-53345.
\nJeden 1., 2. und 3. Dienstag im Monat findet um 17.30 Uhr ein Informationsabend statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
\n\nUnter www.helios-kliniken.de/berlin finden Sie weitere Informationen zur Geburtshilfe sowie zur HELIOS Elternschule „Haus Kugelrund“.
\n\n\n www.helios-kliniken.de/index.php?id=5141
\nFür sie und ihren Lebensgefährten Tino Schöpke (38) ist es das zweite Kind.
\n \n„Die Entbindung per Kaiserschnitt verlief völlig problemlos. Mama und Kind sind wohlauf und können die Klinik in den nächsten Tagen verlassen“, sagt Oberarzt Dr. med. Holger Blumenstein. Hebamme Charlott Bathe betreute die junge Hellersdorferin vor und nach der Entbindung und freut sich mit den Eltern über die unkomplizierte Geburt und die Familientradition – denn schon Mama Susanne Redlich kam vor 23 Jahren im Klinikum Buch zur Welt.
\n \n„Die 2000. Geburt ist auch für uns ein schönes Ereignis. In diesem Jahr haben wir diese runde Zahl einen Monat früher als im letzten Jahr erreicht. Wir freuen uns über den regen Zuspruch für unsere Geburtshilfe“, sagt Professor Dr. med. Michael Untch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch (im Foto links). Aufgrund der großen Nachfrage bei den Eltern wurde im Klinikum im letzten Jahr ein vierter Kreißsaal eröffnet.
\n \n„Sicher und individuell“ – das ist das Motto der geburtshilflichen Abteilung. Neben einer modernen Geburtshilfe bietet das Klinikum auch eine umfassende Versorgung von Risikoschwangerschaften, Mehrlingsgeburten und Frühgeborenen. So arbeiten im Bucher Perinatalzentrum, der höchsten Versorgungsstufe für Frühgeborene auch unter 1500 Gramm Geburtsgewicht, die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und die Klinik für Kinderchirurgie eng mit der Geburtshilfe zusammen. Diese intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit garantiert eine optimale Versorgung von Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt und dies rund um die Uhr.
\n\n\nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch, Geburtshilfe, Schwanebecker Chaussee 50, in 13125 Berlin, Schwangerenberatung, Risikosprechstunde und Geburtsanmeldung unter (030) 9401-53345.
\nJeden 1., 2. und 3. Dienstag im Monat findet um 17.30 Uhr ein Informationsabend statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
\n\nUnter www.helios-kliniken.de/berlin finden Sie weitere Informationen zur Geburtshilfe sowie zur HELIOS Elternschule „Haus Kugelrund“.
\n\n\n www.helios-kliniken.de/index.php?id=5141
Research / 26.10.2011
Internationale Tagung im MDC zu grünem Tee
In den USA, Asien und in Europa, darunter auch in Deutschland, gibt es über 100 klinische Studien, in denen die Wirkung von grünem Tee auf die verschiedensten Erkrankungen geprüft wird. Dazu gehören unter anderem neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson, Chorea Huntington, Multiple Sklerose, Duchenne Muskeldystrophie, Stoffwechselerkrankungen wie Adipositas (extremes Übergewicht), Herz-Kreislauf-Krankheiten, Entzündungen wie Atherosklerose (Arterienverkalkung) sowie Krebs. Darauf haben Wissenschaftler und Ärzte auf einer internationalen Tagung zu „Tee und Gesundheit“ im Max Delbrück Communications Center (MDC.C) in Berlin-Buch vom 27. - 28. Oktober 2011 aufmerksam gemacht.
\n\nBei den klinischen Studien mit grünem Tee geht es um die Substanz EGCG (Epigallocatechin-3-gallate). Der Neurologe Prof. Friedemann Paul (Exzellenzcluster NeuroCure an der Charité – Universitätsmedizin Berlin), einer der Organisatoren der Konferenz in Berlin-Buch, wies darauf hin, dass die Studien jedoch schwer miteinander zu vergleichen seien. „Die dabei eingesetzten Präparate sind nicht standardisiert. Es gibt Teeaufgüsse und Kapseln, die unterschiedliche Konzentrationen von EGCG enthalten und zum Teil mit Zusatzstoffen, wie etwa Koffein, angereichert sind“, sagte er auf der Konferenz. „Das erschwert eine Bewertung der Ergebnisse. So gibt es keine klaren Aussagen über die Bioverfügbarkeit der Substanz und auch keinen klaren Aussagen darüber, wieviel von der Substanz gegeben werden muß, um eine positive Wirkung zu erzielen“, beklagte er.
\n\nSchwierige Finanzierung von Studien
\nAuf der Tagung ging es auch darum zu zeigen, was bei den klinischen Versuchen bisher als gesichert gelten und wie die klinische Forschung mit EGCG weiter gehen kann. Ein Problem dabei sei die Finanzierung von Studien mit EGCG, da die Substanz für die pharmazeutische Industrie in der Regel nicht von Interesse sei und öffentliche Förderung für erste Pilotstudien in der Regel nicht zur Verfügung stehe. Prof. Paul selbst leitet derzeit drei klinische Studien im klinischen Forschungszentrum des Exzellenzclusters NeuroCure an der Charité zu Multipler Sklerose.
\n\nPrävention
\nDer klinische Pharmakologe und Biochemiker Dr. Michael Boschmann wies auf der Tagung auch auf die präventive Wirkung von grünem Tee hin. „Eine Vielzahl von Studien belegt inzwischen, dass der regelmäßige Konsum von grünem Tee oder Grüntee-Extrakten (GTE) viele gesundheitsfördernde und präventive Wirkungen hat. Viele dieser positiven Effekte bei Adipositas, Diabetes, Entzündungen sowie Herzerkrankungen resultieren aus dem in grünem Tee beziehungsweise Extrakten besonders reichlich vorkommenden EGCG“. Der Stoffwechselexperte forscht am „Experimental and Clinical Research Center (ECRC) von MDC und Charité auf dem Campus Berlin-Buch und ist ebenfalls einer der Organistoren der Tagung.
\n\nDr. Boschmann verwies außerdem auf die zunehmend finanziell und personell überlasteten Gesundheitssysteme in allen Industrienationen durch die genannten Erkrankungen. „Gegenwärtige Therapieprogramme sind häufig kostenintensiv oder mit Nebenwirkungen behaftet. Daher wird zunehmend nach schonenden kostengünstigen Therapieoptionen gesucht“, sagte er. \nAussagen über Wirkung belegen\nWeiteres Schwerpunktthema des Kongresses ist die sogenannte Health Claims-Verordnung der Europäischen Union, die besagt, dass Hersteller von Lebensmitteln Ausssagen über die Wirksamkeit eines Lebensmittels, zu dem der grüne Tee auch zählt, belegen müssen. Prof. Paul erklärte in diesem Zusammenhang: „Hier hat EGCG Modellcharakter. Die Industrie wird zunehmend gefordert sein, ihre Aussagen zu belegen. Das ist nur durch kontrollierte klinische Studien möglich, wie sie derzeit unter anderem auch von Charité- und MDC-Forschern durchgeführt werden.“
\n\nMDC-Forscher brachte 2006 Ball ins Rollen
\nDen Ball der Forschungen mit EGCG ins Rollen gebracht hatte der Neurowissenschaftler Prof. Erich Wanker vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch. Seine Mitarbeiter und er hatten bereits 2006 in Laborversuchen die positive Wirkung der Grüntee-Substanz EGCG bei Chorea Huntington entdeckt. 2008 konnten sie außerdem zeigen, dass durch die Substanz die Protein-Fehlfaltungsprozesse bei Parkinson und Alzheimer dramatisch beeinflusst werden. „Wir versuchen jetzt mit Strukturbiologen den Wirkmechanismus von EGCG im Detail bei verschiedenen neurodegenerativen Erkrankungen aufzuklären“, sagte Prof. Wanker, der ebenfalls die Tagung mitorganisierte.
\n\nAn der zweitägigen Konferenz nehmen Wissenschaftler und Ärzte aus verschiedenen Ländern Europas, aus Israel, Japan und den USA teil. Die Konferenz initiiert hatte die International Society for Antioxidant in Nutrition & Health (ISANH), Organisatoren in Berlin waren die Charité und das MDC.
\n\nBei den klinischen Studien mit grünem Tee geht es um die Substanz EGCG (Epigallocatechin-3-gallate). Der Neurologe Prof. Friedemann Paul (Exzellenzcluster NeuroCure an der Charité – Universitätsmedizin Berlin), einer der Organisatoren der Konferenz in Berlin-Buch, wies darauf hin, dass die Studien jedoch schwer miteinander zu vergleichen seien. „Die dabei eingesetzten Präparate sind nicht standardisiert. Es gibt Teeaufgüsse und Kapseln, die unterschiedliche Konzentrationen von EGCG enthalten und zum Teil mit Zusatzstoffen, wie etwa Koffein, angereichert sind“, sagte er auf der Konferenz. „Das erschwert eine Bewertung der Ergebnisse. So gibt es keine klaren Aussagen über die Bioverfügbarkeit der Substanz und auch keinen klaren Aussagen darüber, wieviel von der Substanz gegeben werden muß, um eine positive Wirkung zu erzielen“, beklagte er.
\n\nSchwierige Finanzierung von Studien
\nAuf der Tagung ging es auch darum zu zeigen, was bei den klinischen Versuchen bisher als gesichert gelten und wie die klinische Forschung mit EGCG weiter gehen kann. Ein Problem dabei sei die Finanzierung von Studien mit EGCG, da die Substanz für die pharmazeutische Industrie in der Regel nicht von Interesse sei und öffentliche Förderung für erste Pilotstudien in der Regel nicht zur Verfügung stehe. Prof. Paul selbst leitet derzeit drei klinische Studien im klinischen Forschungszentrum des Exzellenzclusters NeuroCure an der Charité zu Multipler Sklerose.
\n\nPrävention
\nDer klinische Pharmakologe und Biochemiker Dr. Michael Boschmann wies auf der Tagung auch auf die präventive Wirkung von grünem Tee hin. „Eine Vielzahl von Studien belegt inzwischen, dass der regelmäßige Konsum von grünem Tee oder Grüntee-Extrakten (GTE) viele gesundheitsfördernde und präventive Wirkungen hat. Viele dieser positiven Effekte bei Adipositas, Diabetes, Entzündungen sowie Herzerkrankungen resultieren aus dem in grünem Tee beziehungsweise Extrakten besonders reichlich vorkommenden EGCG“. Der Stoffwechselexperte forscht am „Experimental and Clinical Research Center (ECRC) von MDC und Charité auf dem Campus Berlin-Buch und ist ebenfalls einer der Organistoren der Tagung.
\n\nDr. Boschmann verwies außerdem auf die zunehmend finanziell und personell überlasteten Gesundheitssysteme in allen Industrienationen durch die genannten Erkrankungen. „Gegenwärtige Therapieprogramme sind häufig kostenintensiv oder mit Nebenwirkungen behaftet. Daher wird zunehmend nach schonenden kostengünstigen Therapieoptionen gesucht“, sagte er. \nAussagen über Wirkung belegen\nWeiteres Schwerpunktthema des Kongresses ist die sogenannte Health Claims-Verordnung der Europäischen Union, die besagt, dass Hersteller von Lebensmitteln Ausssagen über die Wirksamkeit eines Lebensmittels, zu dem der grüne Tee auch zählt, belegen müssen. Prof. Paul erklärte in diesem Zusammenhang: „Hier hat EGCG Modellcharakter. Die Industrie wird zunehmend gefordert sein, ihre Aussagen zu belegen. Das ist nur durch kontrollierte klinische Studien möglich, wie sie derzeit unter anderem auch von Charité- und MDC-Forschern durchgeführt werden.“
\n\nMDC-Forscher brachte 2006 Ball ins Rollen
\nDen Ball der Forschungen mit EGCG ins Rollen gebracht hatte der Neurowissenschaftler Prof. Erich Wanker vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch. Seine Mitarbeiter und er hatten bereits 2006 in Laborversuchen die positive Wirkung der Grüntee-Substanz EGCG bei Chorea Huntington entdeckt. 2008 konnten sie außerdem zeigen, dass durch die Substanz die Protein-Fehlfaltungsprozesse bei Parkinson und Alzheimer dramatisch beeinflusst werden. „Wir versuchen jetzt mit Strukturbiologen den Wirkmechanismus von EGCG im Detail bei verschiedenen neurodegenerativen Erkrankungen aufzuklären“, sagte Prof. Wanker, der ebenfalls die Tagung mitorganisierte.
\n\nAn der zweitägigen Konferenz nehmen Wissenschaftler und Ärzte aus verschiedenen Ländern Europas, aus Israel, Japan und den USA teil. Die Konferenz initiiert hatte die International Society for Antioxidant in Nutrition & Health (ISANH), Organisatoren in Berlin waren die Charité und das MDC.
Research / 20.10.2011
Max-Delbrück-Medaille für Stammzellforscher Prof. Hans Schöler
Der Stammzellforscher Prof. Hans Schöler vom Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin, Münster, ist in Berlin mit der Max-Delbrück-Medaille ausgezeichnet worden. Hans Schöler, ein international führender Wissenschaftler auf dem Gebiet der Stammzellforschung, erhielt die Medaille für seine Forschung zur Reprogrammierung von neuronalen Stammzellen in induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen). Pluripotente Stammzellen können jeden der über 200 Zelltypen eines Organismus bilden. Die gezielte, induzierte, Gewinnung dieser Zellen durch Reprogrammierung im Labor ist deshalb von großem Interesse für die Forschung. Sie hofft, diese „Alleskönnerzellen“ in Zukunft für die Therapie schwerer Erkrankungen einsetzen zu können.
\n \nProf. Schöler hat als erster gezeigt, dass statt eines Cocktails aus vier Genen ein einziges Gen, das Oct4-Gen, genügt, um neuronale Stammzellen in solche „Alleskönnerzellen“, zurückzuprogrammieren. In seiner Laudatio hob Prof. Helmut Kettenmann vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, hervor, dass Prof. Schöler schon vor mehr als 20 Jahren das Oct4-Gen als „Hauptregulator“ identifiziert hat. Prof. Schöler hofft, dass sich bei eventuellen späteren therapeutischen Anwendungen solcher iPS-Zellen unter anderem die Gefahr verringert, Krebs-Vorläuferzellen zu übertragen.
\n\nDie Jury verwies auch auf den zweiten Forschungsschwerpunkt von Prof. Schöler – die Keimbahnzellen (Ei- und Samenzellen) von Säugern. Ihm und seinem Team war es 2003 erstmals gelungen, aus embryonalen Stammzellen der Maus Eizellen zu entwickeln. Dieser Befund erregte großes Aufsehen, weil die Frage aufkam, ob in der Kulturschale erzeugte menschliche Eizellen eines Tages in Befruchtungskliniken eingesetzt werden könnten. Inzwischen ist nachgewiesen, dass sich humane pluripotente Stammzellen zumindest in Vorläufer von Ei- und Samenzellen entwickeln. Mit diesen Vorläuferzellen erforschen Wissenschaftler die Entwicklung von Keimbahnzellen.
\n \nDoch versuchen Forscher umgekehrt auch Eizellen für die Reprogrammierung von Körperzellen zu nutzen. So wies Prof. Schöler darauf hin, dass erst Anfang dieses Monats Forscher in den USA Körperzellen zurückprogrammiert haben, indem sie Kerne von Hautzellen in Zellkerne humaner Eizellen übertrugen. Aus diesen Zellen entwickelten sich frühe Embryonen, aus denen die Forscher embryonale Stammzellen gewannen, die die Fähigkeit haben, verschiedene Zelltypen zu bilden. Mit der Reprogrammierung von Körperzellen können Wissenschaftler auch die genetische Grundlage bestimmter Unfruchtbarkeitsformen untersuchen, wofür Prof. Schöler in seinem Labor Keimbahnzellen nutzt, die er aus embryonalen Stammzellen des Menschen gewinnt.
\n \nHans Schöler, 1953 in Toronto, Kanada, geboren, studierte Biologie in Heidelberg und wurde 1985 am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH) promoviert. Von 1986-1988 war er Forschungsgruppenleiter bei Boehringer Mannheim (jetzt Roche) in Tutzing, danach bis 1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen. Von 1991-1999 war er Forschungsgruppenleiter am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg und habilitierte sich 1994 an der dortigen Universität. 1999 ging er in die USA und hatte an der University of Pennsylvania in Philadelphia einen Lehrstuhl für Reproduktionsmedizin inne. Seit 2004 ist er Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin, Münster, und Professor an den Universitäten von Pennsylvania und Münster. Seit 2009 ist er zudem außerordentlicher Professor an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).
\n \nDarüber hinaus ist Prof. Schöler Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften (2004). Seit 2005 ist er Vorstandsvorsitzender des Kompetenznetzwerkes Stammzellforschung NRW, Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Zentralen Ethik-Kommission für Stammzellenforschung (ZES) sowie seit 2010 Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. 2008 erhielt er den Robert-Koch-Preis.
\n \nDie Max-Delbrück-Medaille wird seit 1992 jährlich an einen herausragenden Wissenschaftler im Rahmen der Berlin Lecture on Molecular Medicine vergeben, die der Preisträger hält und die das MDC mit anderen Berliner Forschungseinrichtungen* und Bayer HealthCare veranstaltet. Der erste Träger der Medaille war der spätere Medizinnobelpreisträger Prof. Günter Blobel. 2010 hat sie die amerikanische Molekularbiologin Prof. Susan Lindquist vom Whitehead Institut für biomedizinische Forschung in Cambridge, Massachusetts, USA, erhalten. Die Medaille ist benannt nach dem Physiker, Biologen und Nobelpreisträger (1969) Max Delbrück (1906 Berlin - 1981 Pasadena, USA), der als Mitbegründer der Molekularbiologie gilt. Nach ihm ist das 1992 in Berlin-Buch gegründete MDC benannt, das zur Helmholtz-Gemeinschaft gehört.
\n \n*Bayer HealthCare, Charite – Universitätsmedizin Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin (HU), Freie Universität Berlin (FU), Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Robert Koch-Institut (RKI), Max-Planck-Institut für molekulare Genetik, Berlin, Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie, Berlin, Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ).
\n\nFoto: Prof. Hans Schöler (Photo/Copyright: Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin, Münster)
\n \nProf. Schöler hat als erster gezeigt, dass statt eines Cocktails aus vier Genen ein einziges Gen, das Oct4-Gen, genügt, um neuronale Stammzellen in solche „Alleskönnerzellen“, zurückzuprogrammieren. In seiner Laudatio hob Prof. Helmut Kettenmann vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, hervor, dass Prof. Schöler schon vor mehr als 20 Jahren das Oct4-Gen als „Hauptregulator“ identifiziert hat. Prof. Schöler hofft, dass sich bei eventuellen späteren therapeutischen Anwendungen solcher iPS-Zellen unter anderem die Gefahr verringert, Krebs-Vorläuferzellen zu übertragen.
\n\nDie Jury verwies auch auf den zweiten Forschungsschwerpunkt von Prof. Schöler – die Keimbahnzellen (Ei- und Samenzellen) von Säugern. Ihm und seinem Team war es 2003 erstmals gelungen, aus embryonalen Stammzellen der Maus Eizellen zu entwickeln. Dieser Befund erregte großes Aufsehen, weil die Frage aufkam, ob in der Kulturschale erzeugte menschliche Eizellen eines Tages in Befruchtungskliniken eingesetzt werden könnten. Inzwischen ist nachgewiesen, dass sich humane pluripotente Stammzellen zumindest in Vorläufer von Ei- und Samenzellen entwickeln. Mit diesen Vorläuferzellen erforschen Wissenschaftler die Entwicklung von Keimbahnzellen.
\n \nDoch versuchen Forscher umgekehrt auch Eizellen für die Reprogrammierung von Körperzellen zu nutzen. So wies Prof. Schöler darauf hin, dass erst Anfang dieses Monats Forscher in den USA Körperzellen zurückprogrammiert haben, indem sie Kerne von Hautzellen in Zellkerne humaner Eizellen übertrugen. Aus diesen Zellen entwickelten sich frühe Embryonen, aus denen die Forscher embryonale Stammzellen gewannen, die die Fähigkeit haben, verschiedene Zelltypen zu bilden. Mit der Reprogrammierung von Körperzellen können Wissenschaftler auch die genetische Grundlage bestimmter Unfruchtbarkeitsformen untersuchen, wofür Prof. Schöler in seinem Labor Keimbahnzellen nutzt, die er aus embryonalen Stammzellen des Menschen gewinnt.
\n \nHans Schöler, 1953 in Toronto, Kanada, geboren, studierte Biologie in Heidelberg und wurde 1985 am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH) promoviert. Von 1986-1988 war er Forschungsgruppenleiter bei Boehringer Mannheim (jetzt Roche) in Tutzing, danach bis 1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen. Von 1991-1999 war er Forschungsgruppenleiter am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg und habilitierte sich 1994 an der dortigen Universität. 1999 ging er in die USA und hatte an der University of Pennsylvania in Philadelphia einen Lehrstuhl für Reproduktionsmedizin inne. Seit 2004 ist er Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin, Münster, und Professor an den Universitäten von Pennsylvania und Münster. Seit 2009 ist er zudem außerordentlicher Professor an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).
\n \nDarüber hinaus ist Prof. Schöler Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften (2004). Seit 2005 ist er Vorstandsvorsitzender des Kompetenznetzwerkes Stammzellforschung NRW, Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Zentralen Ethik-Kommission für Stammzellenforschung (ZES) sowie seit 2010 Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. 2008 erhielt er den Robert-Koch-Preis.
\n \nDie Max-Delbrück-Medaille wird seit 1992 jährlich an einen herausragenden Wissenschaftler im Rahmen der Berlin Lecture on Molecular Medicine vergeben, die der Preisträger hält und die das MDC mit anderen Berliner Forschungseinrichtungen* und Bayer HealthCare veranstaltet. Der erste Träger der Medaille war der spätere Medizinnobelpreisträger Prof. Günter Blobel. 2010 hat sie die amerikanische Molekularbiologin Prof. Susan Lindquist vom Whitehead Institut für biomedizinische Forschung in Cambridge, Massachusetts, USA, erhalten. Die Medaille ist benannt nach dem Physiker, Biologen und Nobelpreisträger (1969) Max Delbrück (1906 Berlin - 1981 Pasadena, USA), der als Mitbegründer der Molekularbiologie gilt. Nach ihm ist das 1992 in Berlin-Buch gegründete MDC benannt, das zur Helmholtz-Gemeinschaft gehört.
\n \n*Bayer HealthCare, Charite – Universitätsmedizin Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin (HU), Freie Universität Berlin (FU), Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Robert Koch-Institut (RKI), Max-Planck-Institut für molekulare Genetik, Berlin, Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie, Berlin, Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ).
\n\nFoto: Prof. Hans Schöler (Photo/Copyright: Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin, Münster)
Education / 18.10.2011
Science on Stage Lehrerfortbildung im Gläsernen Labor
Science on Stage Deutschland e.V. und die TSB Technologiestiftung Berlin präsentieren mit Unterstützung des Schülerlabor-Netzwerks GenaU am 21. Oktober 2011 europäische Unterrichtskonzepte für die Naturwissenschaften.
\n\nWasser ist die Kohle der Zukunft
\nClaudia Jacob und Thorsten Winkel, Gläsernes Labor, Berlin
\n\nDie Suche nach „Alternativen Energiequellen“ ist für Grundschüler eine bedeutende Frage. In diesem Kurs erfolgt eine schülergerechte Aufarbeitung dieser aktuellen Problematik und damit auch eine Auseinandersetzung mit neuen Zukunftstechnologien. Dieses Thema dient der fächerübergreifenden Arbeit in der Grundschule und fördert die Handlungskompetenz. Zur Stärkung der Methodenkompetenz werden exemplarisch das naturwissenschaftliche Arbeiten und das Anfertigen von Protokollen an konkreten Beispielen vorgestellt.
\n\nSeifenhautgeometrie
\nWilfried Meyer, Grundschule am Halmerweg, Bremen
\n\nDer Workshop beschäftigt sich mit entdeckendem Lernen in Bezug auf Eigenschaften und Verhalten von Seifenhaut in der Ebene und im dreidimensionalen Raum. Prozessbezogene Kompetenzen wie Beobachten, Kommunizieren, Dokumentieren, Präsentieren und Modellieren werden gefördert. Ebenso werden fachliche Kompetenzen, von der Anfertigung einer geeigneten Seifenmischung bis hin zum Umgang mit Lötkolben und Lötdraht, gestärkt. Angefangen bei der einfachen Aufgabe wie die Herstellung von Seifenblasen bis hin zur Konstruktion diverser Steiner-Computer eröffnet das Thema einen nicht nur spielerischen Zugang zu physikalischen Fragen.
\n\nDiese Lehrerfortbildung für Grundschullehrkräfte ist in Berlin und Brandenburg anerkannt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
\n Pressemitteilung Science on Stage Deutschland e.V.
\n\nWasser ist die Kohle der Zukunft
\nClaudia Jacob und Thorsten Winkel, Gläsernes Labor, Berlin
\n\nDie Suche nach „Alternativen Energiequellen“ ist für Grundschüler eine bedeutende Frage. In diesem Kurs erfolgt eine schülergerechte Aufarbeitung dieser aktuellen Problematik und damit auch eine Auseinandersetzung mit neuen Zukunftstechnologien. Dieses Thema dient der fächerübergreifenden Arbeit in der Grundschule und fördert die Handlungskompetenz. Zur Stärkung der Methodenkompetenz werden exemplarisch das naturwissenschaftliche Arbeiten und das Anfertigen von Protokollen an konkreten Beispielen vorgestellt.
\n\nSeifenhautgeometrie
\nWilfried Meyer, Grundschule am Halmerweg, Bremen
\n\nDer Workshop beschäftigt sich mit entdeckendem Lernen in Bezug auf Eigenschaften und Verhalten von Seifenhaut in der Ebene und im dreidimensionalen Raum. Prozessbezogene Kompetenzen wie Beobachten, Kommunizieren, Dokumentieren, Präsentieren und Modellieren werden gefördert. Ebenso werden fachliche Kompetenzen, von der Anfertigung einer geeigneten Seifenmischung bis hin zum Umgang mit Lötkolben und Lötdraht, gestärkt. Angefangen bei der einfachen Aufgabe wie die Herstellung von Seifenblasen bis hin zur Konstruktion diverser Steiner-Computer eröffnet das Thema einen nicht nur spielerischen Zugang zu physikalischen Fragen.
\n\nDiese Lehrerfortbildung für Grundschullehrkräfte ist in Berlin und Brandenburg anerkannt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
\n Pressemitteilung Science on Stage Deutschland e.V.
/ 18.10.2011
Hilfe für Amphibien
Jedes Frühjahr sind die sogenannten Amphibienleiteinrichtungen Lebensretter für tausende Kröten, Frösche und Kleintiere Berlins. Doch die Querungshilfen müssen vor dem Winter und der nächsten Wanderzeit im Frühjahr in Schuss gebracht werden. Der NABU Berlin ruft aus diesem Grund am 25.10. und 27.10.2011 ab 16 Uhr wieder seine freiwilligen Helfer zusammen.
\n\nDie Helfer sind unermüdlich. Jahr für Jahr werden von vielen aktiven Naturschützern die verschiedenen Amphibienfangzäune entlang von Straßen betreut. An den Folienzäunen werden die Tiere abgefangen und von freiwilligen Helfern über die Straße getragen, da sie ansonsten kaum lebend die Fahrbahnen überqueren können. Doch wesentlich effektiver sind fest installierte Amphibienleiteinrichtungen mit Untertunnelungen unter der Straße, wie sie bei Karow an der Pankgrafenstraße und in Buch an der Schönerlinder Chaussee errichtet wurden.
\n\nDoch ganz ohne Arbeitsaufwand funktionieren diese Querungshilfen auch nicht. Die Anlagen müssen gepflegt werden, denn sonst würden schnell aufwachsende Gräser und Gehölze die Anlage dauerhaft beschädigen und verhindern, dass die Tiere sie nutzen können. „Leider können wir auch in diesem Jahr nicht mit der Hilfe des Straßenbauamtes rechnen“, bedauert Anja Sorges vom NABU Berlin. Doch da trotzdem etwas getan werden muss, um den Amphibien zu helfen, wäre sie froh, wenn sich freiwillige Helfer finden würden, die das Team vom NABU Berlin bei der Arbeit unterstützen. „Jede helfende Hand ist willkommen!“
\n\n\nWas?
\nWartung und Pflege der Amphibienleiteinrichtungen Pankgrafenstraße und Schönerlinder Chaussee
\n\nWann? Wo?
\n25.10.2011, Dienstag, ab 16 Uhr
\nAmphibienleiteinrichtung Schönerlinder Chaussee (Bucher Forst), Treffpunkt: S-Bahnhof Buch, Ausgang Wiltbergstraße am Taxistand
\n\n27.10.2011, Donnerstag, ab 16 Uhr
\nAmphibienleiteinrichtung Pankgrafenstraße am Naturschutzgebiet Karower Teiche, Treffpunkt: S-Bahnhof Karow, Ausgang Pankgrafenstraße
\n\nWas ist zu beachten?
\nBitte festes Schuhwerk und Arbeitshandschuhe mitbringen, Werkzeug wird gestellt.
\nBitte melden Sie uns Ihre Teilnahme, damit wir den Werkzeugbedarf abschätzen können:
\n\nAnmeldung und Kontakt:
\nJens Scharon (NABU Fachgruppe Feldherpetologie): jscharon@nabu-berlin.de, oder per Telefon (mit AB): 98 608 37-0.
\n Pressemitteilung NABU Berlin
\n\nDie Helfer sind unermüdlich. Jahr für Jahr werden von vielen aktiven Naturschützern die verschiedenen Amphibienfangzäune entlang von Straßen betreut. An den Folienzäunen werden die Tiere abgefangen und von freiwilligen Helfern über die Straße getragen, da sie ansonsten kaum lebend die Fahrbahnen überqueren können. Doch wesentlich effektiver sind fest installierte Amphibienleiteinrichtungen mit Untertunnelungen unter der Straße, wie sie bei Karow an der Pankgrafenstraße und in Buch an der Schönerlinder Chaussee errichtet wurden.
\n\nDoch ganz ohne Arbeitsaufwand funktionieren diese Querungshilfen auch nicht. Die Anlagen müssen gepflegt werden, denn sonst würden schnell aufwachsende Gräser und Gehölze die Anlage dauerhaft beschädigen und verhindern, dass die Tiere sie nutzen können. „Leider können wir auch in diesem Jahr nicht mit der Hilfe des Straßenbauamtes rechnen“, bedauert Anja Sorges vom NABU Berlin. Doch da trotzdem etwas getan werden muss, um den Amphibien zu helfen, wäre sie froh, wenn sich freiwillige Helfer finden würden, die das Team vom NABU Berlin bei der Arbeit unterstützen. „Jede helfende Hand ist willkommen!“
\n\n\nWas?
\nWartung und Pflege der Amphibienleiteinrichtungen Pankgrafenstraße und Schönerlinder Chaussee
\n\nWann? Wo?
\n25.10.2011, Dienstag, ab 16 Uhr
\nAmphibienleiteinrichtung Schönerlinder Chaussee (Bucher Forst), Treffpunkt: S-Bahnhof Buch, Ausgang Wiltbergstraße am Taxistand
\n\n27.10.2011, Donnerstag, ab 16 Uhr
\nAmphibienleiteinrichtung Pankgrafenstraße am Naturschutzgebiet Karower Teiche, Treffpunkt: S-Bahnhof Karow, Ausgang Pankgrafenstraße
\n\nWas ist zu beachten?
\nBitte festes Schuhwerk und Arbeitshandschuhe mitbringen, Werkzeug wird gestellt.
\nBitte melden Sie uns Ihre Teilnahme, damit wir den Werkzeugbedarf abschätzen können:
\n\nAnmeldung und Kontakt:
\nJens Scharon (NABU Fachgruppe Feldherpetologie): jscharon@nabu-berlin.de, oder per Telefon (mit AB): 98 608 37-0.
\n Pressemitteilung NABU Berlin
Patient care / 17.10.2011
Diabetische Netzhauterkrankung - Diagnostik und neue Therapieoptionen
Einladung zur Informationsveranstaltung
\n\nZum Thema „Diabetische Netzhauterkrankung - Diagnostik und neue Therapieoptionen“ informiert Privatdozent Dr. med. Jörn Kuchenbecker, Chefarzt der Augenklinik, am Dienstag 25. Oktober 2011 ab 18 Uhr im HELIOS Klinikum Berlin-Buch (Konferenzraum Cafeteria). Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
\n \nDie Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) ist eine schleichende Erkrankung, bei der infolge erhöhter Blutzuckerkonzentrationen über Jahre hinweg immer mehr Veränderungen an den Blutgefäßen im gesamten Körper auftreten. Im Auge sind diese krankhaft veränderten Blutgefäße für den Augenarzt direkt erkennbar. Sie können nicht nur zu Schäden an den Nieren und Nerven führen, sondern auch das Augenlicht beeinträchtigen. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung der diabetischen Netzhauterkrankung kann meistens schlimmere Folgen, wie beispielsweise eine Erblindung, verhindern.
\n\nHerr Privatdozent Dr. med. Jörn Kuchenbecker informiert in seinem Vortrag über die diagnostischen Möglichkeiten sowie über bewährte und neue Therapieoptionen bei der diabetischen Netzhauterkrankung. Im Anschluss haben die Teilnehmer die Möglichkeit für individuelle Fragen.
\n\nKlinikkontakt: Klinik für Augenheilkunde, Tel. (030) 94 01-540 00, E-Mail: joern.kuchenbecker@helios-kliniken.de, Internet: www.helios-kliniken.de/berlin/augenklinik\n
www.helios-kliniken.de/berlin/augenklinik
\n\nZum Thema „Diabetische Netzhauterkrankung - Diagnostik und neue Therapieoptionen“ informiert Privatdozent Dr. med. Jörn Kuchenbecker, Chefarzt der Augenklinik, am Dienstag 25. Oktober 2011 ab 18 Uhr im HELIOS Klinikum Berlin-Buch (Konferenzraum Cafeteria). Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
\n \nDie Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) ist eine schleichende Erkrankung, bei der infolge erhöhter Blutzuckerkonzentrationen über Jahre hinweg immer mehr Veränderungen an den Blutgefäßen im gesamten Körper auftreten. Im Auge sind diese krankhaft veränderten Blutgefäße für den Augenarzt direkt erkennbar. Sie können nicht nur zu Schäden an den Nieren und Nerven führen, sondern auch das Augenlicht beeinträchtigen. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung der diabetischen Netzhauterkrankung kann meistens schlimmere Folgen, wie beispielsweise eine Erblindung, verhindern.
\n\nHerr Privatdozent Dr. med. Jörn Kuchenbecker informiert in seinem Vortrag über die diagnostischen Möglichkeiten sowie über bewährte und neue Therapieoptionen bei der diabetischen Netzhauterkrankung. Im Anschluss haben die Teilnehmer die Möglichkeit für individuelle Fragen.
\n\nKlinikkontakt: Klinik für Augenheilkunde, Tel. (030) 94 01-540 00, E-Mail: joern.kuchenbecker@helios-kliniken.de, Internet: www.helios-kliniken.de/berlin/augenklinik\n
www.helios-kliniken.de/berlin/augenklinik
Research / 12.10.2011
MDC-Forscher entwickeln Vorhersagemodell für Alzheimer
Forscher des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin haben erstmals ein mathematisches Modell entwickelt, mit dem sich der Beitrag genetischer Risikofaktoren bei der Entstehung der Alzheimer-Krankheit bestimmen lässt. „Dieses Vorhersagemodell lässt sich auch auf andere Risikofaktoren anwenden, welche von zentraler Bedeutung für die Entstehung der Krankheit sind. Doch erst, wenn es auch eine Therapie gegen Alzheimer gibt, ist es sinnvoll, mit solchen Vorhersagemodellen Risikopatienten für eine frühzeitige Behandlung zu identifizieren.“, sagt Prof. Thomas Willnow, einer der Autoren der Studie.
\n\nAusgangspunkt ihrer Modellrechnung ist das Transportmolekül SORLA, das Nervenzellen produzieren. Es beeinflusst die Bildung gefährlicher Eiweißablagerungen im Gehirn, die charakteristisch für die Alzheimer-Krankheit sind. Diese Ablagerungen oder Plaques im Gehirn von Alzheimer-Patienten bestehen aus Eiweißbruchstücken, den sogenannten Amyloid-beta Peptiden, die aus dem Amyloid-Vorläufer-Protein (engl. Abk. APP) entstanden sind und sich im Laufe vieler Jahre im Gehirn ablagern. Diese Plaques zerstören die Nervenzellen betroffener Menschen, was zu einem unheilbaren geistigen Verfall führt.
\n\nVor einigen Jahren hatte Prof. Willnow gemeinsam mit Forschern aus Dänemark entdeckt, dass das von Nervenzellen gebildete Molekül SORLA (engl. für: sorting protein-related receptor) an das Vorläuferprotein APP bindet. Damit verhindert SORLA, dass sich die gefährlichen Eiweißbruchstücke bilden. Nach ersten Forschungen an Mäusen untersuchten Prof. Willnow und seine Kollegen in Berlin die Gehirne von Menschen, die an Alzheimer gestorben waren, und von Menschen, die nicht an Alzheimer erkrankten. Sie identifizierten eine Genvariante für SORLA, welche bei Alzheimer-Kranken sehr viel häufiger auftrat als bei Gesunden. Diese Genvariante führte dazu, dass Nervenzellen deutlich weniger SORLA als normal bilden.
\n\nDas deutet darauf hin, dass das Gehirn mancher Menschen zu wenig SORLA produziert und dass die damit verbundene ungebremste Produktion von Amyloid-beta Peptid in diesen Patienten ein Risikofaktor zur Entstehung von Alzheimer sein könnte. „Schon 20 Prozent weniger SORLA, wirken sich negativ auf die Funktion von Nervenzellen aus und erhöhen des Krankheitsrisiko“, erläutert Prof. Willnow.
\n\n„Alzheimer ist das Paradebeispiel für eine Krankheit, bei der schon kleinste quantitative Veränderungen dramatische Folgen haben“, betont der Forscher. „Vorausgesetzt es gibt eine wirksame Therapie, könnten wir mit unserer Modellrechnung abschätzen, ab welchem Produktionsgrad von SORLA ein Risiko besteht, an Alzheimer zu erkranken. Dann könnte mit einer wirksamen Behandlung frühzeitig gegengesteuert werden.“ An der Entwicklung des Modells waren neben der Arbeitsgruppe von Prof. Willnow auch die Biomathematikerin Dr. Jana Wolf vom MDC sowie Systembiologen der Universität Rostock maßgeblich beteiligt.
\n\nVERÖFFENTLICHUNG
\n\nEMBO, doi:10.1038/emboj.2011.352; Quantitative modeling of amyloidogenic processing and its influence by SORLA in Alzheimer’s disease
\n\nAusgangspunkt ihrer Modellrechnung ist das Transportmolekül SORLA, das Nervenzellen produzieren. Es beeinflusst die Bildung gefährlicher Eiweißablagerungen im Gehirn, die charakteristisch für die Alzheimer-Krankheit sind. Diese Ablagerungen oder Plaques im Gehirn von Alzheimer-Patienten bestehen aus Eiweißbruchstücken, den sogenannten Amyloid-beta Peptiden, die aus dem Amyloid-Vorläufer-Protein (engl. Abk. APP) entstanden sind und sich im Laufe vieler Jahre im Gehirn ablagern. Diese Plaques zerstören die Nervenzellen betroffener Menschen, was zu einem unheilbaren geistigen Verfall führt.
\n\nVor einigen Jahren hatte Prof. Willnow gemeinsam mit Forschern aus Dänemark entdeckt, dass das von Nervenzellen gebildete Molekül SORLA (engl. für: sorting protein-related receptor) an das Vorläuferprotein APP bindet. Damit verhindert SORLA, dass sich die gefährlichen Eiweißbruchstücke bilden. Nach ersten Forschungen an Mäusen untersuchten Prof. Willnow und seine Kollegen in Berlin die Gehirne von Menschen, die an Alzheimer gestorben waren, und von Menschen, die nicht an Alzheimer erkrankten. Sie identifizierten eine Genvariante für SORLA, welche bei Alzheimer-Kranken sehr viel häufiger auftrat als bei Gesunden. Diese Genvariante führte dazu, dass Nervenzellen deutlich weniger SORLA als normal bilden.
\n\nDas deutet darauf hin, dass das Gehirn mancher Menschen zu wenig SORLA produziert und dass die damit verbundene ungebremste Produktion von Amyloid-beta Peptid in diesen Patienten ein Risikofaktor zur Entstehung von Alzheimer sein könnte. „Schon 20 Prozent weniger SORLA, wirken sich negativ auf die Funktion von Nervenzellen aus und erhöhen des Krankheitsrisiko“, erläutert Prof. Willnow.
\n\n„Alzheimer ist das Paradebeispiel für eine Krankheit, bei der schon kleinste quantitative Veränderungen dramatische Folgen haben“, betont der Forscher. „Vorausgesetzt es gibt eine wirksame Therapie, könnten wir mit unserer Modellrechnung abschätzen, ab welchem Produktionsgrad von SORLA ein Risiko besteht, an Alzheimer zu erkranken. Dann könnte mit einer wirksamen Behandlung frühzeitig gegengesteuert werden.“ An der Entwicklung des Modells waren neben der Arbeitsgruppe von Prof. Willnow auch die Biomathematikerin Dr. Jana Wolf vom MDC sowie Systembiologen der Universität Rostock maßgeblich beteiligt.
\n\nVERÖFFENTLICHUNG
\n\nEMBO, doi:10.1038/emboj.2011.352; Quantitative modeling of amyloidogenic processing and its influence by SORLA in Alzheimer’s disease
Research / 09.10.2011
Widersprüchlich: Doppelrolle eines Genschalters entdeckt
Genschalter der sogenannten NF-kappaB-Familie gelten als Krebstreiber und werden zudem mit schlechtem Ansprechen auf Krebstherapien in Verbindung gebracht. Aber das ist nur eine Seite. NF-kappaB verfügt offenbar auch über eine andere Seite, wie die Krebsforscherin Dr. Hua Jing und Prof. Clemens Schmitt vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und der Charité - Universitätsmedizin Berlin jetzt zeigen konnten. NF-kappaB verstärkt ein durch Chemotherapie ausgelöstes Zellschutzprogramm (Seneszenz). Es bewirkt bei Krebszellen einen endgültigen Zellteilungsstopp und kann so zum Beispiel das Wachstum von Lymphdrüsenkrebs hemmen.
\n\nDas Seneszenz (lat. senex für Alter, Greis) genannte Zellschutzprogramm wird paradoxerweise von einem krebsauslösenden Gen (Onkogen) im Frühstadium einer Krebserkrankung angeschaltet. Krebszellen können sich, sobald das Programm aktiviert ist, nicht mehr ungebremst teilen. „Vielmehr bringt die Seneszenz die Zellteilung endgültig zum Stehen“, erläutert Prof. Schmitt, der am MDC eine Forschungsgruppe leitet und in der Charité als Kliniker arbeitet. Zwar leben die Krebszellen weiter, können sich aber nicht mehr teilen und sind Stoffwechsel-aktiv. In der letzten Zeit gab es Hinweise darauf, dass der Genschalter NF-kappaB bei der Auslösung des Seneszens-Programms mitwirkt. Offenbar löst er die Ausschüttung von Botenstoffen des Immunsystems (Zytokine) aus, die dieses Schutzprogramm verstärken.
\n\nNF-kappaB spielt damit eine widersprüchliche Rolle. Denn bei zahlreichen Formen von Lymphdrüsenkrebs (Lymphomen) treibt der Genschalter die Krebsentstehung und das Fortschreiten der Erkrankung voran und ist trägt dazu bei, dass ein Tumor gegen eine Therapie resistent wird, das heißt, auf eine Behandlung nicht mehr anspricht. Dabei schaltet NF-kappaB ein anderes Schutzprogramm der Zelle aus, die Apoptose. Dieses Programm treibt normalerweise geschädigte oder entgleiste Zellen in den Selbstmord und bewahrt damit den Organismus als Ganzes vor Schaden. Bei Krebserkrankungen ist dieses Programm jedoch häufig defekt, so dass die Zellen nicht mehr absterben. Allerdings vermag Chemotherapie durch Anschaltung der Seneszens durchaus einen Wachstumsstillstand der Erkrankung zu erreichen.
\n\nProf. Schmitt, dessen Spezialgebiet die Erforschung der Seneszenz ist, wollte genauer wissen, welche Rolle NF-kappaB bei diesem Schutzprogramm spielt. Mit seinen Mitarbeitern erforschte er in einem Lymphdrüsenkrebs (Lymphom)-Modell, unter welchen genetischen Bedingungen NF-kappaB zur Seneszenzauslösung unter Chemotherapie beiträgt.
\n\nDie so gewonnenen genetischen Informationen verglichen die Forscher mit Daten von 223 Lymphompatienten, von denen sie wissen, welche Gene bei ihrer Erkrankung aktiv sind und wie der Krankheitsverlauf ist. „Wir haben bei unserem Vergleich eine klinisch bedeutsame Gruppe von Lymphompatienten ausfindig gemacht, bei denen hohe NF-kappaB-Aktivität einen günstigen Verlauf nach Chemotherapie voraussagt – ein durchaus überraschender Befund, der vermutlich auf den Zusammenhang von NF-kappaB und Seneszenzauslösung zurückzuführen ist“, sagte Prof. Schmitt. „Wir können jetzt sagen, dass wir künftig in klinischen Behandlungsstudien die Bedeutung hoher NF-kappaB-Aktivität besonders würdigen sollten.“
\n\nVERÖFFENTLICHUNG:
\n\nGenes and Development, doi:10.1101/gad.17620611: Opposing roles of NF-kB in anti-cancertreatment outcome unveiled by cross-species Investigations
\n\nDas Seneszenz (lat. senex für Alter, Greis) genannte Zellschutzprogramm wird paradoxerweise von einem krebsauslösenden Gen (Onkogen) im Frühstadium einer Krebserkrankung angeschaltet. Krebszellen können sich, sobald das Programm aktiviert ist, nicht mehr ungebremst teilen. „Vielmehr bringt die Seneszenz die Zellteilung endgültig zum Stehen“, erläutert Prof. Schmitt, der am MDC eine Forschungsgruppe leitet und in der Charité als Kliniker arbeitet. Zwar leben die Krebszellen weiter, können sich aber nicht mehr teilen und sind Stoffwechsel-aktiv. In der letzten Zeit gab es Hinweise darauf, dass der Genschalter NF-kappaB bei der Auslösung des Seneszens-Programms mitwirkt. Offenbar löst er die Ausschüttung von Botenstoffen des Immunsystems (Zytokine) aus, die dieses Schutzprogramm verstärken.
\n\nNF-kappaB spielt damit eine widersprüchliche Rolle. Denn bei zahlreichen Formen von Lymphdrüsenkrebs (Lymphomen) treibt der Genschalter die Krebsentstehung und das Fortschreiten der Erkrankung voran und ist trägt dazu bei, dass ein Tumor gegen eine Therapie resistent wird, das heißt, auf eine Behandlung nicht mehr anspricht. Dabei schaltet NF-kappaB ein anderes Schutzprogramm der Zelle aus, die Apoptose. Dieses Programm treibt normalerweise geschädigte oder entgleiste Zellen in den Selbstmord und bewahrt damit den Organismus als Ganzes vor Schaden. Bei Krebserkrankungen ist dieses Programm jedoch häufig defekt, so dass die Zellen nicht mehr absterben. Allerdings vermag Chemotherapie durch Anschaltung der Seneszens durchaus einen Wachstumsstillstand der Erkrankung zu erreichen.
\n\nProf. Schmitt, dessen Spezialgebiet die Erforschung der Seneszenz ist, wollte genauer wissen, welche Rolle NF-kappaB bei diesem Schutzprogramm spielt. Mit seinen Mitarbeitern erforschte er in einem Lymphdrüsenkrebs (Lymphom)-Modell, unter welchen genetischen Bedingungen NF-kappaB zur Seneszenzauslösung unter Chemotherapie beiträgt.
\n\nDie so gewonnenen genetischen Informationen verglichen die Forscher mit Daten von 223 Lymphompatienten, von denen sie wissen, welche Gene bei ihrer Erkrankung aktiv sind und wie der Krankheitsverlauf ist. „Wir haben bei unserem Vergleich eine klinisch bedeutsame Gruppe von Lymphompatienten ausfindig gemacht, bei denen hohe NF-kappaB-Aktivität einen günstigen Verlauf nach Chemotherapie voraussagt – ein durchaus überraschender Befund, der vermutlich auf den Zusammenhang von NF-kappaB und Seneszenzauslösung zurückzuführen ist“, sagte Prof. Schmitt. „Wir können jetzt sagen, dass wir künftig in klinischen Behandlungsstudien die Bedeutung hoher NF-kappaB-Aktivität besonders würdigen sollten.“
\n\nVERÖFFENTLICHUNG:
\n\nGenes and Development, doi:10.1101/gad.17620611: Opposing roles of NF-kB in anti-cancertreatment outcome unveiled by cross-species Investigations
Patient care / 04.10.2011
Podiumsdiskussion Herzenssache
56. Treffpunkt WissensWerte: Herzenssache – Forschung für das Herz in Berlin und Brandenburg
\n\nDie Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen in den Industrie- und Schwellenländern auf Platz 1 der Todesursachen. „In den vergangenen Jahren haben sich zwar die Therapien verbessert, aber nur in kleinen Schritten. Um weiterzukommen, bedarf es deshalb grundlegend neuer Konzepte und Wirkstoffe mit geringen Nebenwirkungen“. Das sagte Prof. Dr. med. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, beim „56. Treffpunkt WissensWerte“ im MDC. Bei der Veranstaltung der TSB Technologiestiftung Berlin in Zusammenarbeit mit dem Inforadio des rbb ging es um „Herzenssache – Forschung für das Herz in Berlin-Brandenburg“.
\nProf. Rosenthal wies in diesem Zusammenhang auf die Gründung des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) hin, das demnächst seine Arbeit aufnimmt. Es hat 24 Partner an sieben Standorten, wobei das MDC, die Charité – Universitätsmedizin Berlin und das Deutsche Herzzentrum Berlin (DHZB) den Berliner Standort bilden. Hier werde die Zusammenarbeit zwischen Grundlagenforschung und Klinik intensiviert.
\n \nTrend zur personalisierten Medizin
\nZugleich machte Prof. Rosenthal deutlich, dass es in der Medizin einen allgemeinen Trend weg von der Behandlung vieler Menschen hin zur personalisierten Medizin mit weniger Nebenwirkungen und verbesserter Wirkung gäbe. „Die Werkzeuge dafür haben wir an der Hand“, sagte der Pharmakologe. Allerdings müssten sich die Firmen auf kleinere Patientengruppen einstellen.
\n \nAn der Veranstaltung nahmen auch Prof. Dr. med. Vera Regitz-Zagrosek (Charité – Universitätsmedizin Berlin) und Sven René Friedel (Berlin Heart GmbH) teil. Die Moderation hatte Thomas Prinzler von der Wissenschaftsredaktion des Inforadio des rbb.
\n\nAuf den Seiten von Inforadio (rbb) finden Sie die Sendung zum Nachhören:
\n www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/wissenswerte/201110/160558.html
\n\nDie Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen in den Industrie- und Schwellenländern auf Platz 1 der Todesursachen. „In den vergangenen Jahren haben sich zwar die Therapien verbessert, aber nur in kleinen Schritten. Um weiterzukommen, bedarf es deshalb grundlegend neuer Konzepte und Wirkstoffe mit geringen Nebenwirkungen“. Das sagte Prof. Dr. med. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, beim „56. Treffpunkt WissensWerte“ im MDC. Bei der Veranstaltung der TSB Technologiestiftung Berlin in Zusammenarbeit mit dem Inforadio des rbb ging es um „Herzenssache – Forschung für das Herz in Berlin-Brandenburg“.
\nProf. Rosenthal wies in diesem Zusammenhang auf die Gründung des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) hin, das demnächst seine Arbeit aufnimmt. Es hat 24 Partner an sieben Standorten, wobei das MDC, die Charité – Universitätsmedizin Berlin und das Deutsche Herzzentrum Berlin (DHZB) den Berliner Standort bilden. Hier werde die Zusammenarbeit zwischen Grundlagenforschung und Klinik intensiviert.
\n \nTrend zur personalisierten Medizin
\nZugleich machte Prof. Rosenthal deutlich, dass es in der Medizin einen allgemeinen Trend weg von der Behandlung vieler Menschen hin zur personalisierten Medizin mit weniger Nebenwirkungen und verbesserter Wirkung gäbe. „Die Werkzeuge dafür haben wir an der Hand“, sagte der Pharmakologe. Allerdings müssten sich die Firmen auf kleinere Patientengruppen einstellen.
\n \nAn der Veranstaltung nahmen auch Prof. Dr. med. Vera Regitz-Zagrosek (Charité – Universitätsmedizin Berlin) und Sven René Friedel (Berlin Heart GmbH) teil. Die Moderation hatte Thomas Prinzler von der Wissenschaftsredaktion des Inforadio des rbb.
\n\nAuf den Seiten von Inforadio (rbb) finden Sie die Sendung zum Nachhören:
\n www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/wissenswerte/201110/160558.html
Education / 03.10.2011
Abschlüsse an der Akademie der Gesundheit in Buch
Ende September wurden 157 erfolgreiche Absolventen der Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V. ins Berufsleben entlassen. Sie wurden in den Bereichen Gesundheits-/Krankenpflege, Altenpflege, Ergotherapie und Medizinisch-technische Assistenz ausgebildet.
Jetzt gehen wieder neue junge Leute an den Start: Am 4. Oktober wurden 255 neue Bildungsteilnehmer feierlich immatrikuliert.
Pressemitteilung der Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V.
Jetzt gehen wieder neue junge Leute an den Start: Am 4. Oktober wurden 255 neue Bildungsteilnehmer feierlich immatrikuliert.
Pressemitteilung der Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V.
Research / 28.09.2011
Dr. Malgorzata Borowiak – mit Helmholtz von Harvard zurück ans MDC
Die Zell- und Entwicklungsbiologin Dr. Malgorzata Borowiak von der Harvard University in Cambridge, USA, kehrt als Helmholtz-Nachwuchsgruppenleiterin an das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) zurück. Dr. Borowiak hatte 2006 bei Prof. Carmen Birchmeier (MDC/Freie Universität Berlin) promoviert und war danach als Postdoktorandin in den USA gegangen. Im MDC, das Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft ist, wird Dr. Borowiak, die an der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen ihren Master in Biotechnologie gemacht hatte, die Entstehung von Diabetes an Hand der Entwicklung von Beta-Zellen erforschen. Diese Zellen produzieren das lebensnotwendige Insulin und sind bei Diabetikern defekt. Sie wird auch mit der Charité - Universitätsmedizin Berlin kooperieren.
\n\n \n\nInsgesamt fördert die Helmholtz-Gemeinschaft in diesem Jahr 20 Nachwuchsgruppenleiter, davon zehn Frauen. Sie wurden aus 226 Bewerbungen ausgewählt. Mit einem Jahresbudget von „mindestens 250 000 Euro über fünf Jahre und der Option auf eine unbefristete Anstellung“ sind diese Stellen laut Helmholtz „der ideale Einstieg in eine wissenschaftliche Karriere und damit auch für Rückkehrer und Bewerber aus dem Ausland sehr attraktiv.“ Das Geld stammt zur Hälfte aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds des Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft und zur anderen Hälfte aus dem Zentrum, an dem die Nachwuchsgruppenleiter arbeiten. Mit Dr. Borowiak forschen am MDC derzeit insgesamt sieben Helmholtz-Nachwuchsgruppen.
\n\n \n\nInsgesamt fördert die Helmholtz-Gemeinschaft in diesem Jahr 20 Nachwuchsgruppenleiter, davon zehn Frauen. Sie wurden aus 226 Bewerbungen ausgewählt. Mit einem Jahresbudget von „mindestens 250 000 Euro über fünf Jahre und der Option auf eine unbefristete Anstellung“ sind diese Stellen laut Helmholtz „der ideale Einstieg in eine wissenschaftliche Karriere und damit auch für Rückkehrer und Bewerber aus dem Ausland sehr attraktiv.“ Das Geld stammt zur Hälfte aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds des Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft und zur anderen Hälfte aus dem Zentrum, an dem die Nachwuchsgruppenleiter arbeiten. Mit Dr. Borowiak forschen am MDC derzeit insgesamt sieben Helmholtz-Nachwuchsgruppen.
/ 27.09.2011
Weidetiere im Wald
Seit dem 1. Juni werden große Landschaftsbereiche im Pankower Norden mit robusten Haustierrassen beweidet. Rinder und Pferde werden zielgerichtet auf verschiedenen Flächen wie Wiesen, Aufforstungsflächen oder im Hochwald zur Landschaftspflege eingesetzt. „Ziel ist es, die ehemalige Rieselfeldlandschaft im Naturpark Barnim in die größte beweidete, parkartige Waldlandschaft Deutschlands zu verwandeln.“ (Bundesamt für Naturschutz - BfN).
\n\n\nDie jetzt begonnene Beweidung ist aber nur ein Teilbereich des gemeinsamen, umfangreichen Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens (E+E Projekt) des BfN, der Stadt Berlin, der Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg und des Landkreises Barnim in dieser Region.\nTräger des Projektes ist der Förderverein Naturpark Barnim e.V., auf dessen Internetseite www.naturimbarnim.de weitere Informationen über das Gesamtprojekt zu finden sind.
\n\nZäune, Zäune, Zäune
\n\nMit dem Teilprojekt „Beweidung“ innerhalb des E+E-Vorhabens ging ein umfangreicher Weidebau einher, wobei unzählige Kilometer Zaun gezogen werden mussten. Eine schwere Arbeit, die in einer recht kurzen Zeit bewerkstelligt wurde - und die viele Besucher des Bucher Forstes überraschte. Durch die an den Hauptwegen eingebauten Klapptore können die Weideflächen jedoch durchwandert werden, wenn man sich an die Verhaltensregeln hält.
\n\nDie Zäune dienen der Abgrenzung der Weideflächen, aber auch der Verkehrssicherheit. Bahnlinien und mehrere stark befahrene Straßen durchziehen das Projektgebiet – die wertvollen Tiere müssen sicher verwahrt und Unfälle vermieden werden. Gleichzeitig sollen aber auch alle Besucher die Möglichkeit haben, das Gebiet weiterhin ungehindert zu besuchen und die Tiere zu beobachten. Die selbstschließenden Schwenktore haben sich in anderen, ebensolchen Beweidungsgebieten bestens bewährt und kommen im gesamten Projektgebiet zum Einsatz.
\n\nPferde unter uralten Eichen
\n\n\nIm Hochwald wird zur Zeit eine 8 ha große Fläche mit 12 Koniks und drei Fohlen beweidet. Das Konik ist eine in Polen gezüchtete, urtümlich anmutende Pferderasse, die dem ausgestorbenem europäischen Wildpferd (Tarpan) ähnlich sieht. Die Tiere sind robust und pflegeleicht, sie kommen gut mit der Haltung als halbwilde Tiere zurecht.
\n\nDer Wald ist von Hufspuren aufgewühlt. Doch sind die Tiere kaum zu hören - nur ein Knacken und Prusten verrät ihre Anwesenheit. Der Verbiss und die Schälung an Bäumen hat sofort begonnen. Das wenige Gras ist abgefressen, die Tiere ernähren sich von Zweigen und Blättern.
\n\nNach wenigen Tagen ist bereits eine Auflichtung zu erkennen - insbesondere Ebereschen-, Traubenkirschen- und Buchenaufwuchs wird gefressen. So könnten die Weidetiere bessere Bedingungen für lichtbedürftige Eichen schaffen - ein gewünschter Effekt, um einen lichten Eichenwald zu befördern.
\n\n\n\nSeltene Rinder an den Karower Teichen
\n\nBereits im Mai diesen Jahres wurden erste Koppeln an den Karower Teichen abgezäunt. Seit dem 1. Juni weiden hier 20 Englische Parkrinder, einschließlich ihres dreifachen Nachwuchses. Die wunderschönen, urtümlichen Rinder gehören zu einer der seltensten und ältesten Haustierrassen Europas. Die kleine Herde ist also nicht nur „nützlich“ und schön, sondern etwas ganz Besonderes!
\nBeweidung\n\nInsgesamt werden 850 ha Flächen beweidet, neben den Koniks und Englischen Parkrindern kommen die bekannteren langhaarigen Highland- und Gallowayrinder zum Einsatz.
\n\nDer Tierbestand wird von der Agrar GmbH Gut Hobrechtsfelde betreut, deren Tiere bereits seit 4 Jahren auf einer Probefläche in Hobrechtsfelde sowie in der Zingergrabenniederung (Pankow- Blankenfelde) und an den Schönerlinder Teichen weiden. Informationen über den landwirtschaftlichen Betrieb sind hier zu finden: www.agrar-hobrechtsfelde.de.
\n\n\nWissenschaftliche Begleitung
\n\nDie Fachhochschule für Nachhaltige Entwicklung (FHE) Eberswalde begleitet das Forschungsprojekt.\nÜberprüft wird die ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit von extensiven Beweidungsformen auf halboffenen Waldstandorten. Beurteilt wird deren Bedeutung für den Naturschutz, die Waldentwicklung und die Erholungsnutzung.
\n\n\nEin Millionenprojekt, an dem viele Akteure beteiligt sind und an dessen Ende hoffentlich viel für den Naturschutz herausspringt.
\n\n\n\n\nFoto oben: Wasserbüffel an den Schönerlinder Teichen
\nFoto unten: Zäune mit Klapptoren lassen einen Besuch auf dem Gelände zu.
Pressemitteilung NABU Berlin
\n\n\nDie jetzt begonnene Beweidung ist aber nur ein Teilbereich des gemeinsamen, umfangreichen Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens (E+E Projekt) des BfN, der Stadt Berlin, der Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg und des Landkreises Barnim in dieser Region.\nTräger des Projektes ist der Förderverein Naturpark Barnim e.V., auf dessen Internetseite www.naturimbarnim.de weitere Informationen über das Gesamtprojekt zu finden sind.
\n\nZäune, Zäune, Zäune
\n\nMit dem Teilprojekt „Beweidung“ innerhalb des E+E-Vorhabens ging ein umfangreicher Weidebau einher, wobei unzählige Kilometer Zaun gezogen werden mussten. Eine schwere Arbeit, die in einer recht kurzen Zeit bewerkstelligt wurde - und die viele Besucher des Bucher Forstes überraschte. Durch die an den Hauptwegen eingebauten Klapptore können die Weideflächen jedoch durchwandert werden, wenn man sich an die Verhaltensregeln hält.
\n\nDie Zäune dienen der Abgrenzung der Weideflächen, aber auch der Verkehrssicherheit. Bahnlinien und mehrere stark befahrene Straßen durchziehen das Projektgebiet – die wertvollen Tiere müssen sicher verwahrt und Unfälle vermieden werden. Gleichzeitig sollen aber auch alle Besucher die Möglichkeit haben, das Gebiet weiterhin ungehindert zu besuchen und die Tiere zu beobachten. Die selbstschließenden Schwenktore haben sich in anderen, ebensolchen Beweidungsgebieten bestens bewährt und kommen im gesamten Projektgebiet zum Einsatz.
\n\nPferde unter uralten Eichen
\n\n\nIm Hochwald wird zur Zeit eine 8 ha große Fläche mit 12 Koniks und drei Fohlen beweidet. Das Konik ist eine in Polen gezüchtete, urtümlich anmutende Pferderasse, die dem ausgestorbenem europäischen Wildpferd (Tarpan) ähnlich sieht. Die Tiere sind robust und pflegeleicht, sie kommen gut mit der Haltung als halbwilde Tiere zurecht.
\n\nDer Wald ist von Hufspuren aufgewühlt. Doch sind die Tiere kaum zu hören - nur ein Knacken und Prusten verrät ihre Anwesenheit. Der Verbiss und die Schälung an Bäumen hat sofort begonnen. Das wenige Gras ist abgefressen, die Tiere ernähren sich von Zweigen und Blättern.
\n\nNach wenigen Tagen ist bereits eine Auflichtung zu erkennen - insbesondere Ebereschen-, Traubenkirschen- und Buchenaufwuchs wird gefressen. So könnten die Weidetiere bessere Bedingungen für lichtbedürftige Eichen schaffen - ein gewünschter Effekt, um einen lichten Eichenwald zu befördern.
\n\n\n\nSeltene Rinder an den Karower Teichen
\n\nBereits im Mai diesen Jahres wurden erste Koppeln an den Karower Teichen abgezäunt. Seit dem 1. Juni weiden hier 20 Englische Parkrinder, einschließlich ihres dreifachen Nachwuchses. Die wunderschönen, urtümlichen Rinder gehören zu einer der seltensten und ältesten Haustierrassen Europas. Die kleine Herde ist also nicht nur „nützlich“ und schön, sondern etwas ganz Besonderes!
\nBeweidung\n\nInsgesamt werden 850 ha Flächen beweidet, neben den Koniks und Englischen Parkrindern kommen die bekannteren langhaarigen Highland- und Gallowayrinder zum Einsatz.
\n\nDer Tierbestand wird von der Agrar GmbH Gut Hobrechtsfelde betreut, deren Tiere bereits seit 4 Jahren auf einer Probefläche in Hobrechtsfelde sowie in der Zingergrabenniederung (Pankow- Blankenfelde) und an den Schönerlinder Teichen weiden. Informationen über den landwirtschaftlichen Betrieb sind hier zu finden: www.agrar-hobrechtsfelde.de.
\n\n\nWissenschaftliche Begleitung
\n\nDie Fachhochschule für Nachhaltige Entwicklung (FHE) Eberswalde begleitet das Forschungsprojekt.\nÜberprüft wird die ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit von extensiven Beweidungsformen auf halboffenen Waldstandorten. Beurteilt wird deren Bedeutung für den Naturschutz, die Waldentwicklung und die Erholungsnutzung.
\n\n\nEin Millionenprojekt, an dem viele Akteure beteiligt sind und an dessen Ende hoffentlich viel für den Naturschutz herausspringt.
\n\n\n\n\nFoto oben: Wasserbüffel an den Schönerlinder Teichen
\nFoto unten: Zäune mit Klapptoren lassen einen Besuch auf dem Gelände zu.
Pressemitteilung NABU Berlin
Patient care / 18.09.2011
Einladung zur Informationsveranstaltung Der sanfte Blick ins Herz
Zum Thema moderne Diagnostik bei Herzerkrankungen informiert Professor Dr. med. Jeanette Schulz-Menger, Leiterin der Arbeitsgruppe Kardio-MRT, am Dienstag 27. September 2011 ab 17 Uhr im HELIOS Klinikum Berlin-Buch (Konferenzraum Cafeteria). Der Eintritt zur Informationsveranstaltung Der sanfte Blick ins Herz ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
\n \nIn der Antike galt das Herz als Sitz der Seele und als der Ort, der viele Krankheiten beherbergte. Das lateinische „cor“ (Herz) ist Sitz des Lebens und des Geistes. Seine Verletzung bedeutet den Tod. Glücklicherweise sind wir in der Medizin heute in der Lage, viele Herzerkrankungen sehr gut zu behandeln. Vor jeder Behandlung aber steht eine sichere und umfassende Diagnostik, um die Ursachen gut einzugrenzen und zielgerichtet helfen zu können.
\n \nFrau Prof. Schulz-Menger, Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie, Leiterin der Nichtinvasiven Bildgebung in der Kardiologie, Oberärztin der Klinik für Nephrologie und Kardiologie des HELIOS Klinikums Berlin-Buch sowie Leiterin der AG Kardiale MRT der Charité, wird in ihrem Vortrag einen Einblick über die Möglichkeiten der Herz-Magnetresonanztomographie geben. Diese Methode gestattet es, ohne Strahlen Herzkrankheiten zu differenzieren. Im Anschluss ist es für die Teilnehmer möglich, individuelle Fragen zu klären.
\n \nKlinikkontakt:
\nKlinik und Poliklinik für Kardiologie und Nephrologie
\nSchwanebecker Chaussee 50
\n13125 Berlin
\nTel. (030) 94 01-529 00,
\nE-Mail: kardiomrt.berlin-buch@helios-kliniken.de\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n \nIn der Antike galt das Herz als Sitz der Seele und als der Ort, der viele Krankheiten beherbergte. Das lateinische „cor“ (Herz) ist Sitz des Lebens und des Geistes. Seine Verletzung bedeutet den Tod. Glücklicherweise sind wir in der Medizin heute in der Lage, viele Herzerkrankungen sehr gut zu behandeln. Vor jeder Behandlung aber steht eine sichere und umfassende Diagnostik, um die Ursachen gut einzugrenzen und zielgerichtet helfen zu können.
\n \nFrau Prof. Schulz-Menger, Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie, Leiterin der Nichtinvasiven Bildgebung in der Kardiologie, Oberärztin der Klinik für Nephrologie und Kardiologie des HELIOS Klinikums Berlin-Buch sowie Leiterin der AG Kardiale MRT der Charité, wird in ihrem Vortrag einen Einblick über die Möglichkeiten der Herz-Magnetresonanztomographie geben. Diese Methode gestattet es, ohne Strahlen Herzkrankheiten zu differenzieren. Im Anschluss ist es für die Teilnehmer möglich, individuelle Fragen zu klären.
\n \nKlinikkontakt:
\nKlinik und Poliklinik für Kardiologie und Nephrologie
\nSchwanebecker Chaussee 50
\n13125 Berlin
\nTel. (030) 94 01-529 00,
\nE-Mail: kardiomrt.berlin-buch@helios-kliniken.de\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch
Research / 18.09.2011
Prof. Walter Rosenthal – Mitglied der Leopoldina
Prof. Walter Rosenthal, Vorsitzender des Stiftungsvorstands des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin, ist zum Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt worden. Prof. Rosenthal ist Pharmakologe und Toxikologe und hat neben seiner Aufgabe im MDC auch eine W3-Professur für Molekulare Pharmakologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin.
\n\nProf. Rosenthal studierte Medizin an der Universität Gießen und am Royal Free Hospital, School of Medicine in London, Großbritannien. Nach Promotion und Postdoktorandenzeit am Baylor College of Medicine in Houston, Texas, USA und Berlin folgte die Habilitation für Pharmakologie und Toxikologie am Universitätsklinikum Rudolf Virchow der Freien Universität Berlin. Danach ging er als Heisenberg-Stipendiat/Visiting Professor wieder nach Houston. 1993 erhielt er eine Professur an der Universität Gießen, wo er auch Geschäftsführender Direktor des Rudolf-Buchheim-Instituts für Pharmakologie der Justus-Liebig-Universität Gießen war. 1996 kam er nach Berlin als Direktor des Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmakologie (FMP). Seit Januar 2009 ist er im MDC. Mit Prof. Rosenthal sind insgesamt zehn Wissenschaftler aus Berlin-Buch Mitglieder der Leopoldina.
\n\n \n\nDie Leopoldina hat eigenen Angaben zufolge derzeit über 1 400 Mitglieder in mehr als 30 Ländern und ist damit die älteste und mitgliederstärkste Akademie in Deutschland. Sie wurde 1652 als naturwissenschaftlich-medizinische Gesellschaft in Schweinfurt gegründet und hat seit 1878 ihren Sitz in Halle/Saale. Am 14. Juli 2008 wurde sie von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ernannt.
\n\nFoto: Neues Mitglied der Leopoldina (Photo:David Ausserhofer/Copyright: MDC)
\n\nProf. Rosenthal studierte Medizin an der Universität Gießen und am Royal Free Hospital, School of Medicine in London, Großbritannien. Nach Promotion und Postdoktorandenzeit am Baylor College of Medicine in Houston, Texas, USA und Berlin folgte die Habilitation für Pharmakologie und Toxikologie am Universitätsklinikum Rudolf Virchow der Freien Universität Berlin. Danach ging er als Heisenberg-Stipendiat/Visiting Professor wieder nach Houston. 1993 erhielt er eine Professur an der Universität Gießen, wo er auch Geschäftsführender Direktor des Rudolf-Buchheim-Instituts für Pharmakologie der Justus-Liebig-Universität Gießen war. 1996 kam er nach Berlin als Direktor des Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmakologie (FMP). Seit Januar 2009 ist er im MDC. Mit Prof. Rosenthal sind insgesamt zehn Wissenschaftler aus Berlin-Buch Mitglieder der Leopoldina.
\n\n \n\nDie Leopoldina hat eigenen Angaben zufolge derzeit über 1 400 Mitglieder in mehr als 30 Ländern und ist damit die älteste und mitgliederstärkste Akademie in Deutschland. Sie wurde 1652 als naturwissenschaftlich-medizinische Gesellschaft in Schweinfurt gegründet und hat seit 1878 ihren Sitz in Halle/Saale. Am 14. Juli 2008 wurde sie von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ernannt.
\n\nFoto: Neues Mitglied der Leopoldina (Photo:David Ausserhofer/Copyright: MDC)
Research / 12.09.2011
Bundeskanzlerin Angela Merkel startet neuesten Sequenzierer im MDC
Neue Potentiale für die Medizinische Systembiologie
\n\n\nBundeskanzlerin Angela Merkel hat am Dienstag, den 13. September 2011, im Berliner Institut für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch den Startknopf für eines der neuesten Sequenziergeräte für DNA-Analysen gedrückt. Das BIMSB ist die erste akademische Forschungseinrichtung auf dem europäischen Kontinent, die diese Sequenziermaschine für die Forschung nutzt.
Mit dem Gerät von Pacific Biosciences ist es möglich, einzelne DNA-Moleküle in Echtzeit zu sequenzieren und einen tieferen Einblick in die Genregulation zu gewinnen. Der aus Berlin stammende Miterfinder dieser Technologie, Dr. Jonas Korlach, war bei der Einweihung dabei. Das Sanger Institut des Wellcome Trust in Großbritannien ist die andere akademische Forschungseinrichtung in Europa, die über dieses System verfügt.
\n\nDas MDC erforscht die Entstehung von Krankheiten im Zellinnern, an den Genen und Proteinen. Die medizinische Systembiologie ermöglicht es mit Hilfe hochmoderner Techniken einen genauen Einblick in die molekularen Netzwerke der Gene und Proteine zu nehmen und ihre Regulation und ihr Zusammenspiel sowie ihre Bedeutung bei der Entstehung von Krankheiten zu erforschen. „Dabei fallen Datenmengen in einer Dimension an, die früher nur in der Kern- oder Astrophysik bearbeitet werden mussten. Diese Datenflut wird mit Hilfe der Mathematik und Informatik und leistungsstarken Rechnern ausgewertet“, erläuterte Prof. Nikolaus Rajewsky der Bundeskanzlerin, der wie Angela Merkel ursprünglich aus der Physik kommt.
\n\n \nDas neue Gerät (PacBio RS System), das Pacific Biosciences, ein Technologieunternehmen in Menlo Park, Kalifornien, USA, im April dieses Jahres auf den Markt gebracht hat, ergänzt die Technologien in der Genomikplattform des BIMSB, die von Dr. Wei Chen geleitetet wird. Der neuartige Sequenzierer liest die Abfolge (Sequenz) der DNA-Bausteine (Basen) in Echtzeit, und macht die Reaktion eines einzelnen Enzyms mit einem einzelnen DNA-Molekül mit Hilfe eines Lasers sichtbar. Dadurch ist es nicht mehr nötig, die DNA vor der Sequenzierung zu vermehren. Gleichzeitig können damit Fehlerquellen vermieden werden. Die neue SMRT-Technologie (Abkürzung für single molecule real-time) kann im Schnitt mehr als 1 000 Basen lesen und ein Experiment in einem Tag abschließen, das zuvor eine Woche oder länger dauerte.
\n\n \n\n„Herausragend bei der SMRT-Technologie ist nicht nur, dass man zuschauen kann, wie die DNA synthetisiert wird. Die Daten, die wir durch diese neue Technologie generieren versetzen uns in die Lage, Genregulation, RNA-Funktion, epigenetische Genregulation, DNA-Modifizierung und Genomstruktur quantitativ zu analysieren. Die Technologie erlaubt uns einen tieferen Einblick in genregulatorische Netzwerke und eröffnet uns damit einen neuen Zugang zur personalisierten Medizin“, sagte Prof. Rajewsky.
\n\n \n\nDas BIMSB wurde 2008 vom MDC mit einer Pilotfinanzierung des Bundesforschungsministeriums und des Senats von Berlin auf dem Campus Berlin-Buch gegründet. Es arbeitet eng mit Forschungseinrichtungen zusammen, insbesondere mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie mit der New York University in den USA. Bis 2015 wird es einen 5 500 Quadratmeter umfassenden Neubau für rund 300 Mitarbeiter auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität erhalten, den der Senat von Berlin mit rund 30 Millionen Euro finanziert. Die laufenden Kosten von jährlich rund 20 Millionen Euro werden zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu zehn Prozent vom Land Berlin getragen.
\n\nFoto oben: Bundeskanzlerin Angela Merkel startet das neue Sequenziergerät für DNA-Analysen. Es schauen zu: Dr. Jonas Korlach, Mitentwickler des Geräts von Pacific Biosciences (r.) und Dr. Wei Chen (vorne), Leiter der Genomikplattform des BIMSB. Korlach ist auch Mitbegründer des Technologieunternehmens in Kalifornien. Im Hintergrund: Bundesforschungsministerin Annette Schavan und Prof. Nikolaus Rajewsky (l.), wissenschaftlicher Leiter des BIMSB.
\n\n\nFoto unten: Dr. Jonas Korlach (r.) und Dr. Wei Chen (l.)erklären Bundeskanzlerin Angela Merkel die Funktionsweise des Sequenziergeräts
\n\nFotograf: David Ausserhofer/Copyright: MDC
\n\n\nBundeskanzlerin Angela Merkel hat am Dienstag, den 13. September 2011, im Berliner Institut für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch den Startknopf für eines der neuesten Sequenziergeräte für DNA-Analysen gedrückt. Das BIMSB ist die erste akademische Forschungseinrichtung auf dem europäischen Kontinent, die diese Sequenziermaschine für die Forschung nutzt.
Mit dem Gerät von Pacific Biosciences ist es möglich, einzelne DNA-Moleküle in Echtzeit zu sequenzieren und einen tieferen Einblick in die Genregulation zu gewinnen. Der aus Berlin stammende Miterfinder dieser Technologie, Dr. Jonas Korlach, war bei der Einweihung dabei. Das Sanger Institut des Wellcome Trust in Großbritannien ist die andere akademische Forschungseinrichtung in Europa, die über dieses System verfügt.
\n\nDas MDC erforscht die Entstehung von Krankheiten im Zellinnern, an den Genen und Proteinen. Die medizinische Systembiologie ermöglicht es mit Hilfe hochmoderner Techniken einen genauen Einblick in die molekularen Netzwerke der Gene und Proteine zu nehmen und ihre Regulation und ihr Zusammenspiel sowie ihre Bedeutung bei der Entstehung von Krankheiten zu erforschen. „Dabei fallen Datenmengen in einer Dimension an, die früher nur in der Kern- oder Astrophysik bearbeitet werden mussten. Diese Datenflut wird mit Hilfe der Mathematik und Informatik und leistungsstarken Rechnern ausgewertet“, erläuterte Prof. Nikolaus Rajewsky der Bundeskanzlerin, der wie Angela Merkel ursprünglich aus der Physik kommt.
\n\n \nDas neue Gerät (PacBio RS System), das Pacific Biosciences, ein Technologieunternehmen in Menlo Park, Kalifornien, USA, im April dieses Jahres auf den Markt gebracht hat, ergänzt die Technologien in der Genomikplattform des BIMSB, die von Dr. Wei Chen geleitetet wird. Der neuartige Sequenzierer liest die Abfolge (Sequenz) der DNA-Bausteine (Basen) in Echtzeit, und macht die Reaktion eines einzelnen Enzyms mit einem einzelnen DNA-Molekül mit Hilfe eines Lasers sichtbar. Dadurch ist es nicht mehr nötig, die DNA vor der Sequenzierung zu vermehren. Gleichzeitig können damit Fehlerquellen vermieden werden. Die neue SMRT-Technologie (Abkürzung für single molecule real-time) kann im Schnitt mehr als 1 000 Basen lesen und ein Experiment in einem Tag abschließen, das zuvor eine Woche oder länger dauerte.
\n\n \n\n„Herausragend bei der SMRT-Technologie ist nicht nur, dass man zuschauen kann, wie die DNA synthetisiert wird. Die Daten, die wir durch diese neue Technologie generieren versetzen uns in die Lage, Genregulation, RNA-Funktion, epigenetische Genregulation, DNA-Modifizierung und Genomstruktur quantitativ zu analysieren. Die Technologie erlaubt uns einen tieferen Einblick in genregulatorische Netzwerke und eröffnet uns damit einen neuen Zugang zur personalisierten Medizin“, sagte Prof. Rajewsky.
\n\n \n\nDas BIMSB wurde 2008 vom MDC mit einer Pilotfinanzierung des Bundesforschungsministeriums und des Senats von Berlin auf dem Campus Berlin-Buch gegründet. Es arbeitet eng mit Forschungseinrichtungen zusammen, insbesondere mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie mit der New York University in den USA. Bis 2015 wird es einen 5 500 Quadratmeter umfassenden Neubau für rund 300 Mitarbeiter auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität erhalten, den der Senat von Berlin mit rund 30 Millionen Euro finanziert. Die laufenden Kosten von jährlich rund 20 Millionen Euro werden zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu zehn Prozent vom Land Berlin getragen.
\n\nFoto oben: Bundeskanzlerin Angela Merkel startet das neue Sequenziergerät für DNA-Analysen. Es schauen zu: Dr. Jonas Korlach, Mitentwickler des Geräts von Pacific Biosciences (r.) und Dr. Wei Chen (vorne), Leiter der Genomikplattform des BIMSB. Korlach ist auch Mitbegründer des Technologieunternehmens in Kalifornien. Im Hintergrund: Bundesforschungsministerin Annette Schavan und Prof. Nikolaus Rajewsky (l.), wissenschaftlicher Leiter des BIMSB.
\n\n\nFoto unten: Dr. Jonas Korlach (r.) und Dr. Wei Chen (l.)erklären Bundeskanzlerin Angela Merkel die Funktionsweise des Sequenziergeräts
\n\nFotograf: David Ausserhofer/Copyright: MDC
Research / 12.09.2011
Max-Delbrück-Centrum begrüßt Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel
Der Vorsitzende des Stiftungsvorstands des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC), Prof. Dr. Walter Rosenthal, hat den Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel am Dienstag, den 13. September 2011 im MDC begrüßt. „Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an der biomedizinischen Forschung des MDC mit seinen Partnern und an der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“, sagte er bei der Begrüßung der Kanzlerin. Sie war auf Einladung des Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, Prof. Dr. Jürgen Mlynek in das MDC gekommen, das Mitglied dieser größten Forschungsorganisation Deutschlands ist. Begleitet wurde die Bundeskanzlerin von Bundesforschungsministerin Annette Schavan. Bei dem Besuch dabei war auch Berlins Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner.
\n\nZu Beginn ihres Besuchs besichtigte die Bundeskanzlerin eine in Deutschland einzigartige Stoffwechselkammer. Damit messen Dr. Michael Boschmann und Dr. Jochen Steiniger wie viel Sauerstoff eine Versuchsperson verbraucht und wie viel Kohlendioxid sie ausatmet. Aus diesen Daten können die Forscher auf den Energieverbrauch sowie den Fett- und Kohlehydratumsatz in Ruhe und unter körperlicher Belastung schließen. Zudem untersuchen die Forscher mit dieser Kammer Auswirkungen von Diäten, Nahrungsergänzungsmitteln oder Arzneimitteln auf den Stoffwechsel und können erkennen, ob diese eine Gewichtsabnahme oder -zunahme fördern. Von besonderem Interesse ist auch der Einfluss chronischer Herz-Kreislauferkrankungen auf den Energiestoffwechsel.
\n \nWeiter untersuchen die Forscher inwieweit neurologische Erkrankungen, wie Parkinson, Multiple Sklerose oder verschiedene Formen von Muskeldystrophie (Muskelschwund), den Energieverbrauch und damit auch den Krankheitsverlauf zusätzlich beeinflussen. Die zimmergroße Kammer befindet sich im Experimental and Clinical Research Center (ECRC). Diese Einrichtung für die klinische Forschung betreiben das MDC und die Charité – Universitätsmedizin Berlin seit 2007 gemeinsam.
\n \nDanach besichtigte die Bundeskanzlerin das Berliner Institut für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des MDC und nahm dort eines der neuesten Sequenziergeräte für die Analyse der DNA in Betrieb. (siehe Pressemitteilung Nr. 42 vom 13. September 2011).
\n \nPodiumsdiskussion zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses\nZum Abschluss ihres Besuchs nahm die Bundeskanzlerin an einer Diskussion über die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Attraktivität des Forschungsstandortes Deutschland teil. Mit der Kanzlerin diskutierten Prof. Mlynek, Prof. Dr. Matthias Selbach, Zellbiologe und Helmholtz-Nachwuchsgruppenleiter im MDC sowie Nuria Cerdá-Esteban, eine spanische Doktorandin im MDC. Die Moderation hatte Prof. Rosenthal.
\n \nProf. Rosenthal und Prof. Mlynek unterstrichen gegenüber Bundeskanzlerin Angela Merkel die Bedeutung der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Sie wiesen darauf hin, dass die Wissenschaft in diesem Bereich große Anstrengungen unternehme. Zugleich sprachen sie sich für eine größere Flexibilität unter anderem bei der Besetzung von Stellen in der Wissenschaft aus.
\n \n„Talentmanagement und Nachwuchsförderung gehören untrennbar zur Helmholtz-Gemeinschaft“, sagte Prof. Mlynek. „Die große Zahl an hochkarätigen Bewerbungen zeigt, dass zum Beispiel unsere Nachwuchsgruppenleiterpositionen auch im internationalen Vergleich sehr attraktiv sind. Wir bieten hervorragende Arbeitsbedingungen und eine verlässliche Karriereperspektive und können dadurch weltweit herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewinnen“, betonte er.
\n \nProf. Rosenthal erläuterte, dass von den 56 Forschungsgruppen des MDC allein 20 von Nachwuchswissenschaftlern geleitet werden. Sechs davon sind so genannte Helmholtz-Nachwuchsgruppen. Sie werden je zur Hälfte aus dem Impuls- und Vernetzungsfond des Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft und vom MDC finanziert. 2003 hatte die Helmholtz-Gemeinschaft dieses Programm eingerichtet, um jungen Forschern aus dem In- und Ausland die Möglichkeit zu geben, früh wissenschaftlich selbstständig zu arbeiten. „84 Prozent der Nachwuchsgruppenleiter kommen von einer Position aus dem Ausland an das MDC, davon über die Hälfte aus den USA“, sagte Prof. Rosenthal. Das MDC habe darüber hinaus drei Doktorandenprogramme, die eine strukturierte Ausbildung und Betreuung gewährleisteten.
\n \nIn diesem Zusammenhang wies Prof. Rosenthal darauf hin, dass für außeruniversitäre Einrichtungen wie dem MDC eine „sehr gute Anbindung an die Universitäten notwendig“ ist. „Das MDC braucht starke universitäre Partner, vor allem einen starken klinischen Partner mit exzellenter klinischer Forschung. Deshalb ist es aus Sicht des MDC enorm wichtig, dass auch die Universitäten, und gerade die Charité, im Sinne einer ausgezeichneten Forschungs- und Bildungsförderung nachhaltig sehr stark gefördert werden.”
\n \nDas MDC wurde im Januar 1992 gegründet um molekulare Grundlagenforschung mit klinischer Forschung zu verbinden. Forschungsschwerpunkte sind: Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen sowie die Systembiologie, Krebs und Funktion und Dysfunktion des Nervensystems. Am MDC arbeiten derzeit rund 1 350 Beschäftigte einschließlich 300 Gästen aus insgesamt 53 Ländern. Davon sind im Bereich Forschung rund 1 100 Beschäftigte tätig, unter ihnen etwa 700 Wissenschaftler, davon rund 290 Doktoranden. Das MDC hat ein jährliches Budget von rund 71 Millionen Euro. Es wird zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent vom Land Berlin finanziert. Das MDC ist eine von 17 Forschungseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft. 2010 kam das MDC auf der Thomson Reuters-Liste auf Platz 14 der 20 besten Forschungseinrichtungen im Bereich Molekularbiologie und Genetik.
\n\nFoto oben: Bundeskanzlerin Angela Merkel vor dem Zentrum für Klinische Forschung, welches das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) und die Charité – Universitätsmedizin Berlin gemeinsam als „Experimental and Clinical Research Center (ECRC)“ auf dem Campus Berlin-Buch betreiben. Sie wird begrüßt von Prof. Walter Rosenthal, Vorsitzender des Stiftungsvorstands des MDC (Mitte r.), Prof. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (Mitte l.) Mit dabei Bundesforschungsministerin Annette Schavan (l.) und Berlins Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner. (Photo: David Ausserhofer/Copyright: MDC)
\n\n\nFoto unten: Bundeskanzlerin Angela Merkel (Mitte) bei einer Podiumsdiskussion mit Nachwuchsforschern im Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC): Prof. Matthias Selbach, Zellbiologe und Helmholtz-Nachwuchsgruppenleiter im MDC sowie Nuria Cerdá-Esteban, eine spanische Doktorandin im MDC (v. l.). (Photo: David Ausserhofer/Copyright: MDC)
\n\nZu Beginn ihres Besuchs besichtigte die Bundeskanzlerin eine in Deutschland einzigartige Stoffwechselkammer. Damit messen Dr. Michael Boschmann und Dr. Jochen Steiniger wie viel Sauerstoff eine Versuchsperson verbraucht und wie viel Kohlendioxid sie ausatmet. Aus diesen Daten können die Forscher auf den Energieverbrauch sowie den Fett- und Kohlehydratumsatz in Ruhe und unter körperlicher Belastung schließen. Zudem untersuchen die Forscher mit dieser Kammer Auswirkungen von Diäten, Nahrungsergänzungsmitteln oder Arzneimitteln auf den Stoffwechsel und können erkennen, ob diese eine Gewichtsabnahme oder -zunahme fördern. Von besonderem Interesse ist auch der Einfluss chronischer Herz-Kreislauferkrankungen auf den Energiestoffwechsel.
\n \nWeiter untersuchen die Forscher inwieweit neurologische Erkrankungen, wie Parkinson, Multiple Sklerose oder verschiedene Formen von Muskeldystrophie (Muskelschwund), den Energieverbrauch und damit auch den Krankheitsverlauf zusätzlich beeinflussen. Die zimmergroße Kammer befindet sich im Experimental and Clinical Research Center (ECRC). Diese Einrichtung für die klinische Forschung betreiben das MDC und die Charité – Universitätsmedizin Berlin seit 2007 gemeinsam.
\n \nDanach besichtigte die Bundeskanzlerin das Berliner Institut für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des MDC und nahm dort eines der neuesten Sequenziergeräte für die Analyse der DNA in Betrieb. (siehe Pressemitteilung Nr. 42 vom 13. September 2011).
\n \nPodiumsdiskussion zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses\nZum Abschluss ihres Besuchs nahm die Bundeskanzlerin an einer Diskussion über die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Attraktivität des Forschungsstandortes Deutschland teil. Mit der Kanzlerin diskutierten Prof. Mlynek, Prof. Dr. Matthias Selbach, Zellbiologe und Helmholtz-Nachwuchsgruppenleiter im MDC sowie Nuria Cerdá-Esteban, eine spanische Doktorandin im MDC. Die Moderation hatte Prof. Rosenthal.
\n \nProf. Rosenthal und Prof. Mlynek unterstrichen gegenüber Bundeskanzlerin Angela Merkel die Bedeutung der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Sie wiesen darauf hin, dass die Wissenschaft in diesem Bereich große Anstrengungen unternehme. Zugleich sprachen sie sich für eine größere Flexibilität unter anderem bei der Besetzung von Stellen in der Wissenschaft aus.
\n \n„Talentmanagement und Nachwuchsförderung gehören untrennbar zur Helmholtz-Gemeinschaft“, sagte Prof. Mlynek. „Die große Zahl an hochkarätigen Bewerbungen zeigt, dass zum Beispiel unsere Nachwuchsgruppenleiterpositionen auch im internationalen Vergleich sehr attraktiv sind. Wir bieten hervorragende Arbeitsbedingungen und eine verlässliche Karriereperspektive und können dadurch weltweit herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewinnen“, betonte er.
\n \nProf. Rosenthal erläuterte, dass von den 56 Forschungsgruppen des MDC allein 20 von Nachwuchswissenschaftlern geleitet werden. Sechs davon sind so genannte Helmholtz-Nachwuchsgruppen. Sie werden je zur Hälfte aus dem Impuls- und Vernetzungsfond des Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft und vom MDC finanziert. 2003 hatte die Helmholtz-Gemeinschaft dieses Programm eingerichtet, um jungen Forschern aus dem In- und Ausland die Möglichkeit zu geben, früh wissenschaftlich selbstständig zu arbeiten. „84 Prozent der Nachwuchsgruppenleiter kommen von einer Position aus dem Ausland an das MDC, davon über die Hälfte aus den USA“, sagte Prof. Rosenthal. Das MDC habe darüber hinaus drei Doktorandenprogramme, die eine strukturierte Ausbildung und Betreuung gewährleisteten.
\n \nIn diesem Zusammenhang wies Prof. Rosenthal darauf hin, dass für außeruniversitäre Einrichtungen wie dem MDC eine „sehr gute Anbindung an die Universitäten notwendig“ ist. „Das MDC braucht starke universitäre Partner, vor allem einen starken klinischen Partner mit exzellenter klinischer Forschung. Deshalb ist es aus Sicht des MDC enorm wichtig, dass auch die Universitäten, und gerade die Charité, im Sinne einer ausgezeichneten Forschungs- und Bildungsförderung nachhaltig sehr stark gefördert werden.”
\n \nDas MDC wurde im Januar 1992 gegründet um molekulare Grundlagenforschung mit klinischer Forschung zu verbinden. Forschungsschwerpunkte sind: Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen sowie die Systembiologie, Krebs und Funktion und Dysfunktion des Nervensystems. Am MDC arbeiten derzeit rund 1 350 Beschäftigte einschließlich 300 Gästen aus insgesamt 53 Ländern. Davon sind im Bereich Forschung rund 1 100 Beschäftigte tätig, unter ihnen etwa 700 Wissenschaftler, davon rund 290 Doktoranden. Das MDC hat ein jährliches Budget von rund 71 Millionen Euro. Es wird zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent vom Land Berlin finanziert. Das MDC ist eine von 17 Forschungseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft. 2010 kam das MDC auf der Thomson Reuters-Liste auf Platz 14 der 20 besten Forschungseinrichtungen im Bereich Molekularbiologie und Genetik.
\n\nFoto oben: Bundeskanzlerin Angela Merkel vor dem Zentrum für Klinische Forschung, welches das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) und die Charité – Universitätsmedizin Berlin gemeinsam als „Experimental and Clinical Research Center (ECRC)“ auf dem Campus Berlin-Buch betreiben. Sie wird begrüßt von Prof. Walter Rosenthal, Vorsitzender des Stiftungsvorstands des MDC (Mitte r.), Prof. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (Mitte l.) Mit dabei Bundesforschungsministerin Annette Schavan (l.) und Berlins Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner. (Photo: David Ausserhofer/Copyright: MDC)
\n\n\nFoto unten: Bundeskanzlerin Angela Merkel (Mitte) bei einer Podiumsdiskussion mit Nachwuchsforschern im Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC): Prof. Matthias Selbach, Zellbiologe und Helmholtz-Nachwuchsgruppenleiter im MDC sowie Nuria Cerdá-Esteban, eine spanische Doktorandin im MDC (v. l.). (Photo: David Ausserhofer/Copyright: MDC)
Patient care / 11.09.2011
Brustkrebs? Leben!
Einladung zur Informationsveranstaltung
\n\n \n\nZum Thema „Brustkrebs? Leben!“ informiert das interdisziplinäre Team des Brustzentrums im HELIOS Klinikum Berlin-Buch am Donnerstag, 15. September 2011 ab 16 Uhr im Palais in der Kulturbrauerei Prenzlauer Berg, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin. Der Eintritt ist kostenfrei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
\n\n\n \n\nJährlich wird bei rund 45.000 Frauen in Deutschland die Diagnose „Mammakarzinom“ gestellt – Brustkrebs. Mit dem Tag der Erstdiagnose beginnt der Kampf gegen die Erkrankung. Die Begleiterscheinungen der oft notwendigen Strahlen- und Chemotherapie oder auch die operative Entfernung der Brust sind für die Betroffenen und das soziale Umfeld häufig sehr belastend. Mithilfe moderner Diagnostik und Behandlung, durch die Unterstützung von Fachberatern, Psychologen und nicht zuletzt Angehörigen beträgt die Heilungschance bei früher Erkennung der Erkrankung heute bereits über 90 Prozent.
\n\n \n\nAnlässlich des internationalen Brustkrebsmonats Oktober soll das Anliegen, den Frauen ganzheitlich zu helfen, einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht dabei die individuelle Behandlung und Betreuung von Brustkrebspatientinnen. Neue Erkenntnisse von Experten verschiedener Fachdisziplinen werden vermittelt und Fragen beantwortet. Betroffene sollen auf dem Weg im Kampf gegen den Krebs durch Wissensvermittlung und Erfahrungsaustausch wieder Kraft schöpfen für die Bewältigung der notwendigen Therapien.
\n\n \n\nIm Namen unseres zertifizierten Brustzentrums laden wir Sie herzlich zu dieser Informationsveranstaltung ein. Neben medizinischen und pflegerischen Themen bieten wir allen Interessierten die Möglichkeit zum Gespräch mit Ärzten, Brustkrankenschwestern, Psychologinnen und Vertretern der Frauenselbsthilfe nach Krebs. Außerdem wird in der Veranstaltung aktuelle Mode für brustoperierte Frauen vorgestellt, die Betroffene selbst präsentieren.
\n\n \n\nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch – Brustzentrum
\nLeiter: Prof. Dr. med. Michael Untch
\nTel. (030) 94 01-533 00
\n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles/news-detail/archive/2011/september/article/brustkrebs-leben-2/4587.html
\n\n \n\nZum Thema „Brustkrebs? Leben!“ informiert das interdisziplinäre Team des Brustzentrums im HELIOS Klinikum Berlin-Buch am Donnerstag, 15. September 2011 ab 16 Uhr im Palais in der Kulturbrauerei Prenzlauer Berg, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin. Der Eintritt ist kostenfrei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
\n\n\n \n\nJährlich wird bei rund 45.000 Frauen in Deutschland die Diagnose „Mammakarzinom“ gestellt – Brustkrebs. Mit dem Tag der Erstdiagnose beginnt der Kampf gegen die Erkrankung. Die Begleiterscheinungen der oft notwendigen Strahlen- und Chemotherapie oder auch die operative Entfernung der Brust sind für die Betroffenen und das soziale Umfeld häufig sehr belastend. Mithilfe moderner Diagnostik und Behandlung, durch die Unterstützung von Fachberatern, Psychologen und nicht zuletzt Angehörigen beträgt die Heilungschance bei früher Erkennung der Erkrankung heute bereits über 90 Prozent.
\n\n \n\nAnlässlich des internationalen Brustkrebsmonats Oktober soll das Anliegen, den Frauen ganzheitlich zu helfen, einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht dabei die individuelle Behandlung und Betreuung von Brustkrebspatientinnen. Neue Erkenntnisse von Experten verschiedener Fachdisziplinen werden vermittelt und Fragen beantwortet. Betroffene sollen auf dem Weg im Kampf gegen den Krebs durch Wissensvermittlung und Erfahrungsaustausch wieder Kraft schöpfen für die Bewältigung der notwendigen Therapien.
\n\n \n\nIm Namen unseres zertifizierten Brustzentrums laden wir Sie herzlich zu dieser Informationsveranstaltung ein. Neben medizinischen und pflegerischen Themen bieten wir allen Interessierten die Möglichkeit zum Gespräch mit Ärzten, Brustkrankenschwestern, Psychologinnen und Vertretern der Frauenselbsthilfe nach Krebs. Außerdem wird in der Veranstaltung aktuelle Mode für brustoperierte Frauen vorgestellt, die Betroffene selbst präsentieren.
\n\n \n\nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch – Brustzentrum
\nLeiter: Prof. Dr. med. Michael Untch
\nTel. (030) 94 01-533 00
\n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles/news-detail/archive/2011/september/article/brustkrebs-leben-2/4587.html
Research / 11.09.2011
Prof. Schöler: Gewinnung induzierter pluripotenter Stammzellen vereinfachen
Die Reprogrammierung von adulten Stammzellen in induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen) ist bis vor kurzem nur mit Hilfe eines Quartetts von „Übersetzungsfaktoren“ (Transkriptionsfaktoren), nämlich Oct4, Sox2, c-Myc und Klf4, gelungen. 2009 konnte die Forschungsgruppe von Prof. Dr. Hans Schöler vom Max-Planck-Institut (MPI) für molekulare Biomedizin in Münster erstmals adulte menschliche Zellen mit Hilfe nur eines einzigen Gens, des Oct4, in pluripotente iPS-Zellen verwandeln. „Das verringert unter anderem die Gefahr, dass bei eventuellen späteren therapeutischen Anwendungen Krebs-Vorläuferzellen übertragen werden“, sagte Schöler beim internationalen Kongress ”Stem Cells in Development and Disease“, den das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin veranstaltet vor der Presse.
\n\nDer nächste Schritt bestand darin, Oct4 in humane neuronale Stammzellen einzuschleusen und jene Zellen in den Kulturen zu isolieren, die sich in iPS-Zellen verwandelt hatten. Oct4 wird außer von embryonalen Stammzellen (ES-Zellen) nur von Vorläuferzellen von Ei- und Samenzellen hergestellt. „Deshalb konnten wir“, so Schöler, „erfolgreich mit Hodenzellen arbeiten. Sie können sich in einem geeigneten Nährmedium von alleine in pluripotente Alleskönnerzellen entwickeln.
\n\n \n\nSchon vor 20 Jahren konnte gezeigt werden, dass Vorläuferzellen der Keimzellen nur durch Veränderung des Kulturmediums pluripotent gemacht werden. Schöler ist es dann vor kurzem gelungen, adulte Keimstammzellen (germline stem cells, GSCs) aus dem Hoden von Mäusen in pluripotente Stammzellen zu verwandeln, indem die Arbeitsgruppe den Zellen genügend Platz und Zeit einräumte, sich in ihrem Kulturmedium zu entwickeln. Diese von Keimzellen abstammenden pluripotenten Hodenzellen sind unipotent, bilden also nur Zellen desselben Typs, die sich nicht nur selbst erneuern, sondern auch Sperma bilden können. Weiter konnte die Gruppe zeigen, dass sich diese Zellen auch zu Herz- oder Nervenzellen umprogrammieren lassen.
\n\n \n\nSchöler, der Direktor der Abteilung Zell- und Entwicklungsbiologie am MPI Münster ist, sagte in Berlin: „Auch wenn die Keimbahn-Stammzellen ˈnurˈ unipotent sind, stellen die Erkenntnisse doch einen ersten Schritt dar, auch somatische Zellen mit deutlich geringerem Aufwand zu reprogrammieren und so wieder in ˈAlleskönnerˈ zu verwandeln.“
\n\n \n\nSomatische Zellen häufen im Laufe des Lebens Mutationen an. Gene, die kaum genutzt werden, sind dafür besonders anfällig. Je ähnlicher sich Ausgangs- und iPS-Zelle sind, desto wahrscheinlicher ist es daher, die induzierten Stammzellen später therapeutisch nutzen zu können, ohne Erbgut-Schäden mit zu übertragen.
\n\n \n\nKontakt:
\n\nProf. Dr. Hans Schöler
\nDirektor
\nMPI für Molekulare Biomedizin, Zell- und Entwicklungsbiologie
\nRöntgenstraße 20, 48149 Münster
\nTel.: +49-251/70365-300
\nE-Mail: office@mpi-muenster.mpg.de
\n\nDer nächste Schritt bestand darin, Oct4 in humane neuronale Stammzellen einzuschleusen und jene Zellen in den Kulturen zu isolieren, die sich in iPS-Zellen verwandelt hatten. Oct4 wird außer von embryonalen Stammzellen (ES-Zellen) nur von Vorläuferzellen von Ei- und Samenzellen hergestellt. „Deshalb konnten wir“, so Schöler, „erfolgreich mit Hodenzellen arbeiten. Sie können sich in einem geeigneten Nährmedium von alleine in pluripotente Alleskönnerzellen entwickeln.
\n\n \n\nSchon vor 20 Jahren konnte gezeigt werden, dass Vorläuferzellen der Keimzellen nur durch Veränderung des Kulturmediums pluripotent gemacht werden. Schöler ist es dann vor kurzem gelungen, adulte Keimstammzellen (germline stem cells, GSCs) aus dem Hoden von Mäusen in pluripotente Stammzellen zu verwandeln, indem die Arbeitsgruppe den Zellen genügend Platz und Zeit einräumte, sich in ihrem Kulturmedium zu entwickeln. Diese von Keimzellen abstammenden pluripotenten Hodenzellen sind unipotent, bilden also nur Zellen desselben Typs, die sich nicht nur selbst erneuern, sondern auch Sperma bilden können. Weiter konnte die Gruppe zeigen, dass sich diese Zellen auch zu Herz- oder Nervenzellen umprogrammieren lassen.
\n\n \n\nSchöler, der Direktor der Abteilung Zell- und Entwicklungsbiologie am MPI Münster ist, sagte in Berlin: „Auch wenn die Keimbahn-Stammzellen ˈnurˈ unipotent sind, stellen die Erkenntnisse doch einen ersten Schritt dar, auch somatische Zellen mit deutlich geringerem Aufwand zu reprogrammieren und so wieder in ˈAlleskönnerˈ zu verwandeln.“
\n\n \n\nSomatische Zellen häufen im Laufe des Lebens Mutationen an. Gene, die kaum genutzt werden, sind dafür besonders anfällig. Je ähnlicher sich Ausgangs- und iPS-Zelle sind, desto wahrscheinlicher ist es daher, die induzierten Stammzellen später therapeutisch nutzen zu können, ohne Erbgut-Schäden mit zu übertragen.
\n\n \n\nKontakt:
\n\nProf. Dr. Hans Schöler
\nDirektor
\nMPI für Molekulare Biomedizin, Zell- und Entwicklungsbiologie
\nRöntgenstraße 20, 48149 Münster
\nTel.: +49-251/70365-300
\nE-Mail: office@mpi-muenster.mpg.de
Research / 11.09.2011
Prof. Thomas Willnow erhält Franz-Volhard-Preis
Prof. Thomas Willnow vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch hat am 10. September 2011 im Rahmen der Eröffnung des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie in Berlin den Franz-Volhard-Preis erhalten.
Er fand heraus, dass die an Transportproteine gebundenen Vitamine D, A und B12 über einen speziellen Prozess in den Nierenkanälchen der Ausscheidung entgehen. Ist dieser Prozess gestört, kommt es zu Vitaminmangelerscheinungen. Weiter entdeckte er, dass der gleiche Mechanismus auch dafür verantwortlich ist, dass nierenschädigende Antibiotika nicht ausgeschieden sondern in der Niere angereichert werden. Der MDC-Forscher teilt sich den mit insgesamt 10 000 Euro dotierten Preis mit PD Dr. Marcus J. Möller von der RWTH Aachen für seine Forschung über (patho-)physiologische Mechanismen in Nierenkörperchen.
\n\nDamit der Körper funktionsfähig und gesund bleibt, werden Endprodukte des Stoffwechsels über die Nieren aus dem Blut herausgefiltert und mit dem Harn ausgeschieden. Dafür besitzt die Niere ein ausgeklügeltes Filtrier- und Sortiersystem in ihren über eine Million Nephronen. Das sind spezielle Funktionseinheiten, die für die Bildung des Harns zuständig sind. Sie bestehen jeweils aus dem Nierenkörperchen (Glomerulus) und dem Nierenkanälchen (Tubulus).
\n\nZunächst wird das Blut im Nierenkörperchen grob filtriert. Große Bestandteile wie beispielsweise Blutzellen oder Makromoleküle verbleiben im Blutkreislauf. Das filtrierte Blutplasma bildet den so genannten Primärharn. Darin sind neben Stoffwechselendprodukten aber noch viele für den Körper wertvolle Substanzen wie Glucose, Elektrolyte oder Proteine enthalten, die in einem Bereich des Nierenkanälchens, dem so genannten proximalen Tubulus, von den Nierenzellen gezielt aufgenommen (resorbiert) werden.
\n\nDas geschieht entweder über spezifische Kanäle in der Zellmembran der Nierenzellen oder – wie Prof. Willnow für Plasmaproteine herausfand – über die so genannte rezeptorvermittelte Endozytose. Dabei binden die Proteine an den Rezeptor Megalin, der sich in der Zellmembran der Nierenzellen befindet. Dann stülpt sich die Zellmembran nach innen und nimmt den Protein-Rezeptor-Komplex in die Nierenzelle auf. Auf diese Weise werden die Proteine aus dem Primärharn entfernt und entgehen der Ausscheidung.
\n\n„Doch eigentlich ist die Resorption der Proteine selbst für den Körper gar nicht so wichtig – sie sind nur Mittel zum Zweck“, erklärt Prof. Willnow. Warum das so ist, fanden Willnow und sein Team in Mäusen heraus, denen der Rezeptor Megalin fehlt. Im Primärharn dieser Tiere fanden sich so genannte Carrier-Proteine, die normalerweise die Vitamine D, A und B12 im Blut transportieren. Außerdem schieden die Tiere große Mengen der entsprechenden Vitamine aus. „Es geht also vor allem darum, die an die Proteine gebundenen Vitamine in der Niere zurückzugewinnen“, sagt Prof. Willnow. „Ist die Funktion des Rezeptor Megalin gestört, kommt es zu schweren Vitaminstörungen.“
\n\nDie nierenschädigende Wirkung von Medikamenten, wie beispielsweise Aminoglykosid-Antibiotika liegt darin begründet, dass sie nicht ausgeschieden, sondern in der Niere aus dem Primärharn resorbiert werden. Willnow und sein Team konnten nachweisen, dass Aminoglykoside ebenfalls an den Rezeptor Megalin binden und sich auf diese Weise in den Nierenzellen anreichern. Aminoglykoside sind sehr effektive Antibiotika gegen die es kaum Resistenzen gibt. Da sie aber bei etwa zehn Prozent der Patienten zu schweren Nierenschäden führen, werden sie bislang nur bei äußerst kritischen Krankheitsverläufen angewandt.
\n\nDoch das könnte sich in Kürze ändern: Willnow und sein Team entwickelten Megalin-Hemmer, die sie im Tiermodell bei gleichzeitiger Gabe von Aminoglykosiden erfolgreich testeten. „Es trat keine nierenschädigende Wirkung durch die Antibiotika auf. Unsere Ergebnisse könnten in Zukunft eine breitere und sicherere Anwendung von Aminoglykosiden ermöglichen – was vor allem in Hinblick auf das schwindende Repertoire leistungsstarker Antibiotika wichtig wäre“, sagt Prof. Willnow.
\n\nThomas Willnow, geboren 1961 in Heidelberg, studierte an der Universität München Biologie und promovierte im Jahr 1992 in Biochemie. Es folgte ein mehrjähriger Forschungsaufenthalt am Southwestern Medical Center in Dallas, USA. 1996 erhielt er eine Nachwuchsforschungsgruppe am MDC und ist seit 2001 MDC-Forschungsgruppenleiter. Im gleichen Jahr wurde er zum Professor an der Freien Universität (FU) Berlin berufen.
\n\nFür seine Forschungen erhielt Thomas Willnow zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Heinrich-Wieland-Preis (1998), den Forschungspreis der Alzheimer Forschungs Initiative e.V. (2006), sowie die Ehrendoktorwürde der Universität Aarhus (2009). 1996 war er Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
\n\nDer Preis der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie ist benannt nach dem Internisten und Nierenspezialisten Franz Volhard (1872 München - 1950 Frankfurt/Main).
Er fand heraus, dass die an Transportproteine gebundenen Vitamine D, A und B12 über einen speziellen Prozess in den Nierenkanälchen der Ausscheidung entgehen. Ist dieser Prozess gestört, kommt es zu Vitaminmangelerscheinungen. Weiter entdeckte er, dass der gleiche Mechanismus auch dafür verantwortlich ist, dass nierenschädigende Antibiotika nicht ausgeschieden sondern in der Niere angereichert werden. Der MDC-Forscher teilt sich den mit insgesamt 10 000 Euro dotierten Preis mit PD Dr. Marcus J. Möller von der RWTH Aachen für seine Forschung über (patho-)physiologische Mechanismen in Nierenkörperchen.
\n\nDamit der Körper funktionsfähig und gesund bleibt, werden Endprodukte des Stoffwechsels über die Nieren aus dem Blut herausgefiltert und mit dem Harn ausgeschieden. Dafür besitzt die Niere ein ausgeklügeltes Filtrier- und Sortiersystem in ihren über eine Million Nephronen. Das sind spezielle Funktionseinheiten, die für die Bildung des Harns zuständig sind. Sie bestehen jeweils aus dem Nierenkörperchen (Glomerulus) und dem Nierenkanälchen (Tubulus).
\n\nZunächst wird das Blut im Nierenkörperchen grob filtriert. Große Bestandteile wie beispielsweise Blutzellen oder Makromoleküle verbleiben im Blutkreislauf. Das filtrierte Blutplasma bildet den so genannten Primärharn. Darin sind neben Stoffwechselendprodukten aber noch viele für den Körper wertvolle Substanzen wie Glucose, Elektrolyte oder Proteine enthalten, die in einem Bereich des Nierenkanälchens, dem so genannten proximalen Tubulus, von den Nierenzellen gezielt aufgenommen (resorbiert) werden.
\n\nDas geschieht entweder über spezifische Kanäle in der Zellmembran der Nierenzellen oder – wie Prof. Willnow für Plasmaproteine herausfand – über die so genannte rezeptorvermittelte Endozytose. Dabei binden die Proteine an den Rezeptor Megalin, der sich in der Zellmembran der Nierenzellen befindet. Dann stülpt sich die Zellmembran nach innen und nimmt den Protein-Rezeptor-Komplex in die Nierenzelle auf. Auf diese Weise werden die Proteine aus dem Primärharn entfernt und entgehen der Ausscheidung.
\n\n„Doch eigentlich ist die Resorption der Proteine selbst für den Körper gar nicht so wichtig – sie sind nur Mittel zum Zweck“, erklärt Prof. Willnow. Warum das so ist, fanden Willnow und sein Team in Mäusen heraus, denen der Rezeptor Megalin fehlt. Im Primärharn dieser Tiere fanden sich so genannte Carrier-Proteine, die normalerweise die Vitamine D, A und B12 im Blut transportieren. Außerdem schieden die Tiere große Mengen der entsprechenden Vitamine aus. „Es geht also vor allem darum, die an die Proteine gebundenen Vitamine in der Niere zurückzugewinnen“, sagt Prof. Willnow. „Ist die Funktion des Rezeptor Megalin gestört, kommt es zu schweren Vitaminstörungen.“
\n\nDie nierenschädigende Wirkung von Medikamenten, wie beispielsweise Aminoglykosid-Antibiotika liegt darin begründet, dass sie nicht ausgeschieden, sondern in der Niere aus dem Primärharn resorbiert werden. Willnow und sein Team konnten nachweisen, dass Aminoglykoside ebenfalls an den Rezeptor Megalin binden und sich auf diese Weise in den Nierenzellen anreichern. Aminoglykoside sind sehr effektive Antibiotika gegen die es kaum Resistenzen gibt. Da sie aber bei etwa zehn Prozent der Patienten zu schweren Nierenschäden führen, werden sie bislang nur bei äußerst kritischen Krankheitsverläufen angewandt.
\n\nDoch das könnte sich in Kürze ändern: Willnow und sein Team entwickelten Megalin-Hemmer, die sie im Tiermodell bei gleichzeitiger Gabe von Aminoglykosiden erfolgreich testeten. „Es trat keine nierenschädigende Wirkung durch die Antibiotika auf. Unsere Ergebnisse könnten in Zukunft eine breitere und sicherere Anwendung von Aminoglykosiden ermöglichen – was vor allem in Hinblick auf das schwindende Repertoire leistungsstarker Antibiotika wichtig wäre“, sagt Prof. Willnow.
\n\nThomas Willnow, geboren 1961 in Heidelberg, studierte an der Universität München Biologie und promovierte im Jahr 1992 in Biochemie. Es folgte ein mehrjähriger Forschungsaufenthalt am Southwestern Medical Center in Dallas, USA. 1996 erhielt er eine Nachwuchsforschungsgruppe am MDC und ist seit 2001 MDC-Forschungsgruppenleiter. Im gleichen Jahr wurde er zum Professor an der Freien Universität (FU) Berlin berufen.
\n\nFür seine Forschungen erhielt Thomas Willnow zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Heinrich-Wieland-Preis (1998), den Forschungspreis der Alzheimer Forschungs Initiative e.V. (2006), sowie die Ehrendoktorwürde der Universität Aarhus (2009). 1996 war er Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
\n\nDer Preis der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie ist benannt nach dem Internisten und Nierenspezialisten Franz Volhard (1872 München - 1950 Frankfurt/Main).
Research / 08.09.2011
Berlin erneut erfolgreich bei Vergabe der Europäischen Forschungszuwendungen
Heute wurde die Vergabe der so genannten Starting Grants für junge Spitzenforscher in den Bereichen Sozial- und Geisteswissenschaften, Lebenswissenschaften und Natur- und Ingenieurswissenschaften durch den European Research Council (ERC) bekannt gegeben. Der ERC unterstützt junge Forscher mit einer Zuwendung von jeweils bis zu 2 Mio. € über fünf Jahre.\n480 Grants wurden diesmal beschlossen. Von den insgesamt 64 nach Deutschland vergebenen Grants gehen diesmal sieben nach Berlin.\n„Ein sehr erfreuliches Ergebnis“, erklärt dazu Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner, wobei die Liste der Zuwendungsempfänger zeige, „dass die Berliner Wissenschaft ihre Stärken gleichermaßen in universitärer wie außeruniversitärer Forschung hat.“
\n\nDie Liste der Zuwendungsempfänger:
\n\n1. Technische Universität Berlin, Arne Thomas (Physical Science Engineering)
\n\n2. Charité – Universitätsmedizin Berlin, Jan Gottfried Laufer (Life Science)
\n\n3. Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmBH, Aziz Bekhit (Physical Science Engineering)
\n\n4. Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Michael Gotthardt (Life Science)
\n\n5. Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Jan-Erik Siemens (Life Science)
\n\n6. Max-Planck-Gesellschaft, Fritz-Haber-Institut, Martin Sterrer (Physical Science Engineering)
\n\n7. Max-Planck-Gesellschaft. Fritz- Haber-Institut, Alexandre Tkatchenko (Physical Science Engineering)
\n Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung
\n\nDie Liste der Zuwendungsempfänger:
\n\n1. Technische Universität Berlin, Arne Thomas (Physical Science Engineering)
\n\n2. Charité – Universitätsmedizin Berlin, Jan Gottfried Laufer (Life Science)
\n\n3. Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmBH, Aziz Bekhit (Physical Science Engineering)
\n\n4. Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Michael Gotthardt (Life Science)
\n\n5. Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Jan-Erik Siemens (Life Science)
\n\n6. Max-Planck-Gesellschaft, Fritz-Haber-Institut, Martin Sterrer (Physical Science Engineering)
\n\n7. Max-Planck-Gesellschaft. Fritz- Haber-Institut, Alexandre Tkatchenko (Physical Science Engineering)
\n Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Research / 07.09.2011
Multiple Sklerose - primär eine immunologische Erkrankung
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist es im Verbund mit 23 Forschergruppen aus 15 verschiedenen Ländern gelungen, insgesamt 29 neue genetische Varianten zu entdecken, die an der Entstehung von Multipler Sklerose (MS), einer entzündlichen Erkrankung des Nervensystems, beteiligt sind. Die Forscherinnen und Forscher versprechen sich von den gewonnenen Erkenntnissen neuartige therapeutische Ansätze.
\n\nMultiple Sklerose, eine der häufigsten Erkrankungen des Nervensystems bei jungen Menschen, ist charakterisiert durch eine Schädigung der Nervenfasern und der Myelinschicht, welche die Nervenfasern in Gehirn und Rückenmark ummantelt. Das kann unter anderem zu Sehstörungen, Gehbehinderungen, Taubheitsempfinden und Inkontinenz führen.
\n\nDie Studie konnte 23 bekannte genetische Varianten bestätigen und identifizierte 29 neue Varianten. Es zeigte sich, dass viele der beteiligten Gene wesentliche Funktionen des Immunsystems und der Aktivierung bestimmter Botenstoffe regeln. Die Forschungsergebnisse belegen für MS überschneidende genetische Varianten, die sich auch bei anderen Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn oder Typ 1-Diabetes finden. Ebenso konnte der Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und MS aufgrund zweier genetischer Varianten bestätigt werden.
\n\nDr. Carmen Infante-Duarte, Leiterin der Forschungsgruppe „Experimentelle Neuroimmunologie“ am Experimental and Clinical Research Center (ECRC), einer gemeinsamen Einrichtung der Charité und des MDC in Berlin-Buch, verweist auf die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit bei dieser Studie: „Multipe Sklerose resultiert aus dem Zusammenspiel zahlreicher Gene. Nur in der breiten internationalen Studie, die 27.000 Patienten und Kontrollpersonen umfasste, konnten genetische Veränderung identifiziert werden, die eindeutig mit der Erkrankung assoziiert sind.“
\n\nProf. Alastair Compston von der Universität Cambridge und Prof. Peter Donnelly von der Universität Oxford, die die Arbeit der insgesamt mehr als 250 internationalen Forscher koordinierten, unterstreichen die spezifische und die allgemeine Bedeutung der Studie: „Die Untersuchung konnte nach langer Debatte den Nachweis erbringen, dass die Multiple Sklerose primär als immunologische Erkrankung anzusehen ist. Nur derart groß angelegte genetische Studien wie die unsere sind in der Lage, die zugrundeliegenden Mechanismen solch komplexer Krankheiten wie MS darzustellen.“
\n\nDie neuen Forschungsergebnisse stellen nach Ansicht der Forscher die Grundlage für neuartige therapeutische Ansätze dar, nicht nur für die 400 Patienten der Charité, die sich an der Studie beteiligt haben, sondern auch für die 2,5 Millionen Patienten weltweit.
\n \nVERÖFFENTLICHUNG:
\nGenetic risk and a primary role for cell-mediated immune mechanisms in multiple sclerosis.\nThe International Multiple Sclerosis Genetics Consortium & the Wellcome Trust Case Control Consortium. Nature. 2011 Aug 10;476(7359):214-9. doi: 10.1038/nature10251.
\n\nMultiple Sklerose, eine der häufigsten Erkrankungen des Nervensystems bei jungen Menschen, ist charakterisiert durch eine Schädigung der Nervenfasern und der Myelinschicht, welche die Nervenfasern in Gehirn und Rückenmark ummantelt. Das kann unter anderem zu Sehstörungen, Gehbehinderungen, Taubheitsempfinden und Inkontinenz führen.
\n\nDie Studie konnte 23 bekannte genetische Varianten bestätigen und identifizierte 29 neue Varianten. Es zeigte sich, dass viele der beteiligten Gene wesentliche Funktionen des Immunsystems und der Aktivierung bestimmter Botenstoffe regeln. Die Forschungsergebnisse belegen für MS überschneidende genetische Varianten, die sich auch bei anderen Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn oder Typ 1-Diabetes finden. Ebenso konnte der Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und MS aufgrund zweier genetischer Varianten bestätigt werden.
\n\nDr. Carmen Infante-Duarte, Leiterin der Forschungsgruppe „Experimentelle Neuroimmunologie“ am Experimental and Clinical Research Center (ECRC), einer gemeinsamen Einrichtung der Charité und des MDC in Berlin-Buch, verweist auf die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit bei dieser Studie: „Multipe Sklerose resultiert aus dem Zusammenspiel zahlreicher Gene. Nur in der breiten internationalen Studie, die 27.000 Patienten und Kontrollpersonen umfasste, konnten genetische Veränderung identifiziert werden, die eindeutig mit der Erkrankung assoziiert sind.“
\n\nProf. Alastair Compston von der Universität Cambridge und Prof. Peter Donnelly von der Universität Oxford, die die Arbeit der insgesamt mehr als 250 internationalen Forscher koordinierten, unterstreichen die spezifische und die allgemeine Bedeutung der Studie: „Die Untersuchung konnte nach langer Debatte den Nachweis erbringen, dass die Multiple Sklerose primär als immunologische Erkrankung anzusehen ist. Nur derart groß angelegte genetische Studien wie die unsere sind in der Lage, die zugrundeliegenden Mechanismen solch komplexer Krankheiten wie MS darzustellen.“
\n\nDie neuen Forschungsergebnisse stellen nach Ansicht der Forscher die Grundlage für neuartige therapeutische Ansätze dar, nicht nur für die 400 Patienten der Charité, die sich an der Studie beteiligt haben, sondern auch für die 2,5 Millionen Patienten weltweit.
\n \nVERÖFFENTLICHUNG:
\nGenetic risk and a primary role for cell-mediated immune mechanisms in multiple sclerosis.\nThe International Multiple Sclerosis Genetics Consortium & the Wellcome Trust Case Control Consortium. Nature. 2011 Aug 10;476(7359):214-9. doi: 10.1038/nature10251.
Patient care / 05.09.2011
Gesundheitsvorsorge in der Hauptstadtregion
Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita Tack und Berlins Wirtschafts- und Frauen-\nStaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt haben am 30. September 2011 in der Staatskanzlei des Landes\nBrandenburg den Atlas und das Internetportal zu Präventionsangeboten der Region Berlin\nBrandenburg vorgestellt. Schwerpunkt der vom Netzwerk Gesundheitswirtschaft/\nHealthCapital Berlin Brandenburg herausgegeben Publikationen bilden die Bereiche\nErnährung, Bewegung, Stressbewältigung und Suchtprävention.
\n\nUnter dem Titel „Prävention und Gesundheitsförderung in Berlin und Brandenburg“ führt\ndie vollständig überarbeitete und erweiterte zweite Auflage des Atlasses zusammen mit\ndem neuen Portal www.praeventionsatlas.de für die Region Berlin Brandenburg über 170\nGesundheitsangebote und mehr als 300 Anbieter auf. Ein wichtiges Auswahlkriterium der\nAngebote war, dass die Kosten durch die Krankenkassen ganz oder teilweise übernommen\nwerden.
\n\n„Vorbeugen ist immer besser als heilen, und wer vorsorgt, investiert in die eigene Gesundheit\nund damit in die eigene Zukunft, betonte Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita\nTack. „Jeder einzelne ist gefordert, sich hier zu engagieren. Der vorliegende Präventionsatlas\nmit seinen vielfältigen Angeboten sowohl für Kinder, Jugendliche, Erwachsene als auch\nfür Ältere, ist dafür ein ideales Kursbuch.“
\n\n„Präventionsatlas und Internetportal bieten Unternehmen wichtige Informationen für das\nbetriebliche Gesundheitsmanagement. Image und Corporate Social Identity spielen für die\nGewinnung qualifizierter Fachkräfte eine immer größere Rolle. Betriebe profitieren durch\ndie größere Motivation gesunder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ betonte Almuth\nHartwig-Tiedt. „Das Land Berlin hat die Herausgabe des Präventionsatlas im Rahmen des\nMasterplans unterstützt.“
\n\n„Der demographische Wandel fordert uns zum Umdenken auf, zur Kreativität bei der Gestaltung\nunseres Lebens. Wir werden mit einer längeren Lebenserwartung auch die während\ndes Alterungsprozesses auftretenden degenerativen Erscheinungen wie Funktionsverlust,\nZell- und Funktionsuntergang erleben können“, erklärte Prof. Dr. Günter Stock, Sprecher\ndes Clusters Gesundheitswirtschaft. „Eine aktive und früh eingesetzte Lebensgestaltung,\nin deren Einstieg wir mit diesen Publikationen erleichtern wollen, ist deswegen der\nSchlüssel zum Erhalt der eigenen Gesundheit auch bis ins hohe Alter.“
\n\n„Wir möchten, dass Menschen gesund bleiben und ihre Gesundheit aktiv stärken können:\nUnsere Region Berlin-Brandenburg stellt zur Stärkung der Gesundheit und Vorbeugung von\nKrankheiten vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung. Ziel des Präventionsatlas ist es, einen\nÜberblick und eine Orientierungshilfe über diese Präventionsangebote und Gesundheitsförderung\nin Berlin und Brandenburg zu bieten, um für eine persönliche Gesundheitsvorsoge\nzu motivieren und deren Umsetzung zu erleichtern“, so Prof. Dr. Stefan N. Willich vom\nInstitut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité Universitätsmedizin\nBerlin, unter dessen Leitung der Atlas erstellt wurde.
\n\nDas Heft „Prävention und Gesundheitsförderung in Berlin-Brandenburg“ ist kostenlos über\ndas Netzwerk Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg (Email info@healthcapital, Tel.\n030-46302-548) erhältlich. Das Internetportal mit allen Inhalten des Heftes sowie einer\ninteraktiven Suche und weiterführenden Informationen finden Sie unter der URL\nwww.praeventionsatlas.de.
\n\nDie Publikationen erscheinen im Rahmen des Handlungsfelds 9 „Prävention, Gesundheitsförderung,\nRehabilitation und Ernährung“ des Masterplans „Gesundheitsregion Berlin-\nBrandenburg“. Den Masterplan haben die Länder Berlin und Brandenburg 2007 gemeinsam verabschiedet\nvor dem Hintergrund, dass Gesundheit nicht nur ein wichtiger Bereich für das Wohlbefinden\nder Bevölkerung, sondern in Berlin und Brandenburg auch ein enorm wertschöpfender\nBereich ist.
\n\n\n Pressemitteilung des Netzwerks Gesundheitswirtschaft Berlin Brandenburg/TSB Innovationsagentur Berlin GmbH www.praeventionsatlas.de/
\n\nUnter dem Titel „Prävention und Gesundheitsförderung in Berlin und Brandenburg“ führt\ndie vollständig überarbeitete und erweiterte zweite Auflage des Atlasses zusammen mit\ndem neuen Portal www.praeventionsatlas.de für die Region Berlin Brandenburg über 170\nGesundheitsangebote und mehr als 300 Anbieter auf. Ein wichtiges Auswahlkriterium der\nAngebote war, dass die Kosten durch die Krankenkassen ganz oder teilweise übernommen\nwerden.
\n\n„Vorbeugen ist immer besser als heilen, und wer vorsorgt, investiert in die eigene Gesundheit\nund damit in die eigene Zukunft, betonte Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita\nTack. „Jeder einzelne ist gefordert, sich hier zu engagieren. Der vorliegende Präventionsatlas\nmit seinen vielfältigen Angeboten sowohl für Kinder, Jugendliche, Erwachsene als auch\nfür Ältere, ist dafür ein ideales Kursbuch.“
\n\n„Präventionsatlas und Internetportal bieten Unternehmen wichtige Informationen für das\nbetriebliche Gesundheitsmanagement. Image und Corporate Social Identity spielen für die\nGewinnung qualifizierter Fachkräfte eine immer größere Rolle. Betriebe profitieren durch\ndie größere Motivation gesunder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ betonte Almuth\nHartwig-Tiedt. „Das Land Berlin hat die Herausgabe des Präventionsatlas im Rahmen des\nMasterplans unterstützt.“
\n\n„Der demographische Wandel fordert uns zum Umdenken auf, zur Kreativität bei der Gestaltung\nunseres Lebens. Wir werden mit einer längeren Lebenserwartung auch die während\ndes Alterungsprozesses auftretenden degenerativen Erscheinungen wie Funktionsverlust,\nZell- und Funktionsuntergang erleben können“, erklärte Prof. Dr. Günter Stock, Sprecher\ndes Clusters Gesundheitswirtschaft. „Eine aktive und früh eingesetzte Lebensgestaltung,\nin deren Einstieg wir mit diesen Publikationen erleichtern wollen, ist deswegen der\nSchlüssel zum Erhalt der eigenen Gesundheit auch bis ins hohe Alter.“
\n\n„Wir möchten, dass Menschen gesund bleiben und ihre Gesundheit aktiv stärken können:\nUnsere Region Berlin-Brandenburg stellt zur Stärkung der Gesundheit und Vorbeugung von\nKrankheiten vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung. Ziel des Präventionsatlas ist es, einen\nÜberblick und eine Orientierungshilfe über diese Präventionsangebote und Gesundheitsförderung\nin Berlin und Brandenburg zu bieten, um für eine persönliche Gesundheitsvorsoge\nzu motivieren und deren Umsetzung zu erleichtern“, so Prof. Dr. Stefan N. Willich vom\nInstitut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité Universitätsmedizin\nBerlin, unter dessen Leitung der Atlas erstellt wurde.
\n\nDas Heft „Prävention und Gesundheitsförderung in Berlin-Brandenburg“ ist kostenlos über\ndas Netzwerk Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg (Email info@healthcapital, Tel.\n030-46302-548) erhältlich. Das Internetportal mit allen Inhalten des Heftes sowie einer\ninteraktiven Suche und weiterführenden Informationen finden Sie unter der URL\nwww.praeventionsatlas.de.
\n\nDie Publikationen erscheinen im Rahmen des Handlungsfelds 9 „Prävention, Gesundheitsförderung,\nRehabilitation und Ernährung“ des Masterplans „Gesundheitsregion Berlin-\nBrandenburg“. Den Masterplan haben die Länder Berlin und Brandenburg 2007 gemeinsam verabschiedet\nvor dem Hintergrund, dass Gesundheit nicht nur ein wichtiger Bereich für das Wohlbefinden\nder Bevölkerung, sondern in Berlin und Brandenburg auch ein enorm wertschöpfender\nBereich ist.
\n\n\n Pressemitteilung des Netzwerks Gesundheitswirtschaft Berlin Brandenburg/TSB Innovationsagentur Berlin GmbH www.praeventionsatlas.de/
Research / 28.08.2011
Treffpunkt WissensWerte: Herzenssache
Um Herzforschung in Berlin-Brandenburg geht es am \n26. September 2011 auf dem Campus Berlin-Buch bei der gemeinsamen Podiumsdiskussion der TSB Technologiestiftung Berlin, Inforadio (rbb) mit Unterstützung des MDC, der BBB Management GmbH und der DKB.
\n\nHerzlich, herzallerliebst, Herzschmerz, herzbewegend, Herzeleid, Herzensbrecher, herzhaft, herzlos - Wohl kaum ein menschliches Organ hat so viele sprachliche Spuren hinterlassen wie das Herz.
\n\nDas menschliche Herz ist ein Muskel, der bei einem gesunden Erwachsenen 300 bis 400 Gramm wiegt und einen Durchmesser von 10 bis 15 cm hat. Dieser Muskel leistet Gigantisches: Ohne Pause fördert das Herz im Laufe eines Menschenlebens mit zweieinhalb Milliarden Schlägen mehr als 200 Millionen Liter Blut - über 7000 Liter pro Tag! Das Herz darf sich nicht ausruhen - 80 oder 100 Jahre lang schlägt es unermüdlich. Gerät es aus dem Takt, ist das menschliche Leben in Gefahr.
\n\nHerzflimmern, Herzrhythmusstörungen oder Herzinfarkt - kardiovaskuläre Krankheiten sind typische Zivilisationskrankheiten und eine der häufigsten Todesursachen hierzulande. Die Erforschung der Ursachen auf molekularer wie auf gesellschaftlicher Ebene ist so wichtig wie die Entwicklung von Medikamenten oder von so genannten Herzunterstützungssystemen.
\n\nDie Region Berlin-Brandenburg hat mit dem Center for Cardiovascular Research an der Charité, mit dem Deutschen Herzzentrum Berlin, dem Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin (MDC) aber auch mit Firmen wie Berlin Heart eine hohe Kompetenz für das Herz – national wie international. Darüber werden die Referenten beim 56. Treffpunkt WissensWerte auf dem Podium und mit dem Publikum sprechen – sicher herzerfrischend!
\n\nPodium:
\n\n Sven René Friedel, Berlin Heart GmbH
\n\n Prof. Dr. Vera Regitz-Zagrosek, Charité-Universitätsmedizin Berlin
\n\n Prof. Dr. med. Walter Rosenthal, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC)
\n\n\nModeration:
\n\n Thomas Prinzler, Inforadio (rbb)
\n\nOrt: Max Delbrück Communications Center (MDC.C), Robert-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin-Buch
\n\nUhrzeit: 18 - 20 Uhr
\n\nAnschließend bitten wir Sie zu einem herzhaften Imbiss.
\n\nUm Anmeldung bis zum 19. September 2011 wird gebeten:\nMaria Seifert, seifert@tsb-berlin.de; FAX: 030 / 46302-444
\n\nEine Veranstaltung der TSB Technologiestiftung Berlin und Inforadio (rbb) mit Unterstützung des MDC, der BBB Management GmbH und der DKB. Sie wird mitgeschnitten und im Programm von Inforadio (rbb) 93,1 gesendet.
Pressemitteilung TSB Technologiestiftung Berlin
\n\nHerzlich, herzallerliebst, Herzschmerz, herzbewegend, Herzeleid, Herzensbrecher, herzhaft, herzlos - Wohl kaum ein menschliches Organ hat so viele sprachliche Spuren hinterlassen wie das Herz.
\n\nDas menschliche Herz ist ein Muskel, der bei einem gesunden Erwachsenen 300 bis 400 Gramm wiegt und einen Durchmesser von 10 bis 15 cm hat. Dieser Muskel leistet Gigantisches: Ohne Pause fördert das Herz im Laufe eines Menschenlebens mit zweieinhalb Milliarden Schlägen mehr als 200 Millionen Liter Blut - über 7000 Liter pro Tag! Das Herz darf sich nicht ausruhen - 80 oder 100 Jahre lang schlägt es unermüdlich. Gerät es aus dem Takt, ist das menschliche Leben in Gefahr.
\n\nHerzflimmern, Herzrhythmusstörungen oder Herzinfarkt - kardiovaskuläre Krankheiten sind typische Zivilisationskrankheiten und eine der häufigsten Todesursachen hierzulande. Die Erforschung der Ursachen auf molekularer wie auf gesellschaftlicher Ebene ist so wichtig wie die Entwicklung von Medikamenten oder von so genannten Herzunterstützungssystemen.
\n\nDie Region Berlin-Brandenburg hat mit dem Center for Cardiovascular Research an der Charité, mit dem Deutschen Herzzentrum Berlin, dem Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin (MDC) aber auch mit Firmen wie Berlin Heart eine hohe Kompetenz für das Herz – national wie international. Darüber werden die Referenten beim 56. Treffpunkt WissensWerte auf dem Podium und mit dem Publikum sprechen – sicher herzerfrischend!
\n\nPodium:
\n\n Sven René Friedel, Berlin Heart GmbH
\n\n Prof. Dr. Vera Regitz-Zagrosek, Charité-Universitätsmedizin Berlin
\n\n Prof. Dr. med. Walter Rosenthal, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC)
\n\n\nModeration:
\n\n Thomas Prinzler, Inforadio (rbb)
\n\nOrt: Max Delbrück Communications Center (MDC.C), Robert-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin-Buch
\n\nUhrzeit: 18 - 20 Uhr
\n\nAnschließend bitten wir Sie zu einem herzhaften Imbiss.
\n\nUm Anmeldung bis zum 19. September 2011 wird gebeten:\nMaria Seifert, seifert@tsb-berlin.de; FAX: 030 / 46302-444
\n\nEine Veranstaltung der TSB Technologiestiftung Berlin und Inforadio (rbb) mit Unterstützung des MDC, der BBB Management GmbH und der DKB. Sie wird mitgeschnitten und im Programm von Inforadio (rbb) 93,1 gesendet.
Pressemitteilung TSB Technologiestiftung Berlin
Patient care / 25.08.2011
Kinder-Sommerfest
Auf den Freiflächen und Wiesen neben dem Haupteingang des Klinikums in der Schwanebecker Chaussee können sich alle Kinder an den Aktionen der großen Spiel- und Bastelstraße beteiligen, den Kinderzirkus Cabuwazi kennenlernen, Schminken lassen, das Glücksrad drehen und tolle Preise gewinnen. Auf Stelzen laufen, Büchsen werfen, Enten angeln und auf der Hüpfburg austoben – das sollten sich kleine und große Kinder nicht entgehen lassen. Außerdem können interessierte Familien in die Therapieangebote der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin „hineinschnuppern“, im Koch- und Backstudio Waffeln backen oder einmal schauen, was eigentlich genau bei der Kunst-, Tanz- und Musiktherapie gemacht wird. Zum Abschluss des Tages ist eine große Luftballon-Aktion „Mein Wunsch steigt in den Himmel“ geplant. Der Chefarzt der Klinik, Prof. Dr. med. Lothar Schweigerer, sowie Ärzte und Psychologen aus seinem Team führen interessierte Besucher durch die Klinik und beantworten Fragen in der Elternsprechstunde.
\n \nDer Eintritt ist frei. Für einige Aktionen in der Klinik ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Interessierte erhalten dafür am Tag der Veranstaltung ab 14 Uhr Karten am Infotisch auf dem Gelände. Sollte es das Wetter nicht zulassen draußen zu feiern, werden die kleinen und großen Gäste im Foyer und in der Shopmeile des Klinikums erwartet.
\n \n \nDie Fachbereiche der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, der Kinderneuroorthopädie und der Klinik für Kinderchirurgie sowie die dem Klinikum verbundenen Vereine – wie der ICKE e.V. (Initiative für chronisch kranke Kinder und deren Eltern), der Verein Berliner Herz e.V. und der Verein Kinder in seelischer Not e.V. sowie die Marianne-Buggenhagen-Schule und die Bucher Feuerwehr – haben viele Überraschungen vorbereitet.
\n \nVor fast einem Jahr ist die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin vom alten Standort in der Wiltbergstraße in den Neubau an der Schwanebecker Chaussee umgezogen. Alle Bereiche der Kinder- und Jugendmedizin befinden sich seitdem unter einem Dach. Neben den neuen, hellen und funktionell eingerichteten Zimmern und Therapieräumen gibt es bunte Freizeitbereiche. Etwas Besonderes ist sicher das Koch- und Backstudio, in dem die Kinder und Jugendlichen ihre Lieblingsgerichte selbst zubereiten können. Der Theater- und Kinoraum bietet Platz für Veranstaltungen und Kinoabende, die Elternoase Möglichkeiten zur Entspannung und Ablenkung. Auch der direkt am Haus angelegte Spielplatz trägt dazu bei, die Zeit eines notwendigen Krankenhausaufenthaltes angenehmer zu gestalten.
\n \n\nParkplätze vorhanden
\nBuslinie 351: Direkte Anbindung zur S-Bahn Berlin-Buch S2
\n \nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch, HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nKlinik für Kinder- und Jugendmedizin
\nSchwanebecker Chaussee 50
\n13125 Berlin
\nTelefon: +49 (0)30 94 01-545 00
\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n\nFoto (Ausschnitt): Team der Kinder- und Jugendklinik
www.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n \nDer Eintritt ist frei. Für einige Aktionen in der Klinik ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Interessierte erhalten dafür am Tag der Veranstaltung ab 14 Uhr Karten am Infotisch auf dem Gelände. Sollte es das Wetter nicht zulassen draußen zu feiern, werden die kleinen und großen Gäste im Foyer und in der Shopmeile des Klinikums erwartet.
\n \n \nDie Fachbereiche der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, der Kinderneuroorthopädie und der Klinik für Kinderchirurgie sowie die dem Klinikum verbundenen Vereine – wie der ICKE e.V. (Initiative für chronisch kranke Kinder und deren Eltern), der Verein Berliner Herz e.V. und der Verein Kinder in seelischer Not e.V. sowie die Marianne-Buggenhagen-Schule und die Bucher Feuerwehr – haben viele Überraschungen vorbereitet.
\n \nVor fast einem Jahr ist die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin vom alten Standort in der Wiltbergstraße in den Neubau an der Schwanebecker Chaussee umgezogen. Alle Bereiche der Kinder- und Jugendmedizin befinden sich seitdem unter einem Dach. Neben den neuen, hellen und funktionell eingerichteten Zimmern und Therapieräumen gibt es bunte Freizeitbereiche. Etwas Besonderes ist sicher das Koch- und Backstudio, in dem die Kinder und Jugendlichen ihre Lieblingsgerichte selbst zubereiten können. Der Theater- und Kinoraum bietet Platz für Veranstaltungen und Kinoabende, die Elternoase Möglichkeiten zur Entspannung und Ablenkung. Auch der direkt am Haus angelegte Spielplatz trägt dazu bei, die Zeit eines notwendigen Krankenhausaufenthaltes angenehmer zu gestalten.
\n \n\nParkplätze vorhanden
\nBuslinie 351: Direkte Anbindung zur S-Bahn Berlin-Buch S2
\n \nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch, HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nKlinik für Kinder- und Jugendmedizin
\nSchwanebecker Chaussee 50
\n13125 Berlin
\nTelefon: +49 (0)30 94 01-545 00
\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n\nFoto (Ausschnitt): Team der Kinder- und Jugendklinik
www.helios-kliniken.de/berlin-buch
Education / 21.08.2011
Wirtschaftssenator Harald Wolf zu Besuch an der Akademie
Der Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen und Bürgermeister von Berlin Herr Harald Wolf kam am 09.August 2011 in die Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V., unter anderem zu einem Dialog zum Thema „Fachkräftenachwuchs“. Im Fokus stand, dass auch in den kommenden Jahren Berufe in der Gesundheitswirtschaft geboten werden müssen, die attraktiv für junge Leute sind. Der Zukunftsmarkt „Gesundheit“ muss sich daher vermehrt der wirtschaftspolitischen Diskussion stellen.
\n\nHerr Reinwardt, Geschäftsführer und Leiter der Akademie stellte in diesem Zusammenhang die neuen innovativen Bildungsprojekte der Akademie vor, die in Richtung Telemedizin gemeinsam mit der Deutschen Stiftung für chronisch Kranke und „Öffnung für Assistenzberufe in Berlin“ gehen.
\n\nIm Ergebnis des Dialogs wird es zu einem weiteren Termin mit der Integrations- und arbeitsmarkpolitischen Sprecherin zum Thema „Gesundheitsfachberufe“ kommen.
\n\nFoto oben: Akademieleiter Jens Reinwardt führt Wirtschaftssenator Wolf durch die Räumlichkeiten der Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V.
\nFoto unten: Harald Wolf, Elke Breitenbach und Jens Reinwardt in der Disskussion (v.l.n.r.)
\n\nHerr Reinwardt, Geschäftsführer und Leiter der Akademie stellte in diesem Zusammenhang die neuen innovativen Bildungsprojekte der Akademie vor, die in Richtung Telemedizin gemeinsam mit der Deutschen Stiftung für chronisch Kranke und „Öffnung für Assistenzberufe in Berlin“ gehen.
\n\nIm Ergebnis des Dialogs wird es zu einem weiteren Termin mit der Integrations- und arbeitsmarkpolitischen Sprecherin zum Thema „Gesundheitsfachberufe“ kommen.
\n\nFoto oben: Akademieleiter Jens Reinwardt führt Wirtschaftssenator Wolf durch die Räumlichkeiten der Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V.
\nFoto unten: Harald Wolf, Elke Breitenbach und Jens Reinwardt in der Disskussion (v.l.n.r.)
Patient care / 21.08.2011
1.500 Geburt im HELIOS Klinikum Berlin-Buch
Pünktlich zum errechneten Geburtstermin erblickte am 18. August 2011 um 13.50 Uhr die kleine Maja Parnitzke das Licht der Welt. Damit ist Mama Jana Leder (31) schon die 1.500 Mutter, die in diesem Jahr ihr Kind im HELIOS Klinikum Berlin-Buch zur Welt bringt. Vater Christian Parnitzke (31), kaufmännischer Angestellter in Berlin, war die ganze Zeit bei der Geburt dabei. Hebamme Charlott Bathe (24) freut sich gemeinsam mit den Eltern, dass die Entbindung so problemlos verlief und Maja mit genau 50 cm und 2.845 g nach gut zwei Stunden im Kreißsaal gesund das Licht der Welt erblickte.
\n\nStolz erzählen die jungen Eltern von der Geburt und vom Vorbereitungskurs in der HELIOS Elternschule Haus Kugelrund. Freunde gaben Ihnen den Tipp, einen Infoabend im Bucher Klinikum und diesen Kurs zu besuchen. „Besonders die gemeinsamen Atemübungen haben meiner Frau bei der Entbindung geholfen“ berichtet der stolze Vater „Wir fühlen uns hier wunderbar aufgehoben und freuen uns auf die nächste Zeit gemeinsam mit unserem kleinen Töchterchen im Familienzimmer auf der Station.“ Erst einmal wird die kleine Familie im Berliner Wedding zuhause sein. Das Weihnachtsfest zum Ende des Jahres möchte sie aber bereits in Panketal (Landkreis Barnim) verbringen. Dort wird schon fleißig geplant und gebaut – Kinderzimmer mit Ausblick ins Grüne inklusive.
\n\n„Sicher und individuell“ – das ist das Motto der geburtshilflichen Abteilung im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Neben einer modernen Geburtshilfe bietet das Klinikum auch eine umfassende Versorgung von Risikoschwangerschaften, Mehrlingsgeburten und Frühgeborenen im Bucher Perinatalzentrum. „Die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Geburtshilfe, der Kinder- und Jugendmedizin sowie der Kinderchirurgie unter einem Dach garantiert rund um die Uhr eine optimale Versorgung von Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt“ sagt Roswitha Saborowski, Pflegedienstleiterin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, die der jungen Familie ihre herzlichsten Glückwünsche überbrachte.
\n\n \n\nFoto: Christian Parnitzke mit Maja und Jana Leder (HELIOS/Thomas Oberländer)\n
\n \n\nKlinikkontakt:
\n\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch, Geburtshilfe, Schwanebecker Chaussee 50, in 13125 Berlin, Schwangerenberatung, Risikosprechstunde und Geburtsanmeldung unter (030) 9401-53345.
\n\nJeden 1., 2. und 3. Dienstag im Monat findet um 17.30 Uhr ein Informationsabend statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
\n\n \n\nUnter www.helios-kliniken.de/berlin finden Sie weitere Informationen zur Geburtshilfe sowie zur HELIOS Elternschule „Haus Kugelrund“.
\n\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n\nStolz erzählen die jungen Eltern von der Geburt und vom Vorbereitungskurs in der HELIOS Elternschule Haus Kugelrund. Freunde gaben Ihnen den Tipp, einen Infoabend im Bucher Klinikum und diesen Kurs zu besuchen. „Besonders die gemeinsamen Atemübungen haben meiner Frau bei der Entbindung geholfen“ berichtet der stolze Vater „Wir fühlen uns hier wunderbar aufgehoben und freuen uns auf die nächste Zeit gemeinsam mit unserem kleinen Töchterchen im Familienzimmer auf der Station.“ Erst einmal wird die kleine Familie im Berliner Wedding zuhause sein. Das Weihnachtsfest zum Ende des Jahres möchte sie aber bereits in Panketal (Landkreis Barnim) verbringen. Dort wird schon fleißig geplant und gebaut – Kinderzimmer mit Ausblick ins Grüne inklusive.
\n\n„Sicher und individuell“ – das ist das Motto der geburtshilflichen Abteilung im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Neben einer modernen Geburtshilfe bietet das Klinikum auch eine umfassende Versorgung von Risikoschwangerschaften, Mehrlingsgeburten und Frühgeborenen im Bucher Perinatalzentrum. „Die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Geburtshilfe, der Kinder- und Jugendmedizin sowie der Kinderchirurgie unter einem Dach garantiert rund um die Uhr eine optimale Versorgung von Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt“ sagt Roswitha Saborowski, Pflegedienstleiterin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, die der jungen Familie ihre herzlichsten Glückwünsche überbrachte.
\n\n \n\nFoto: Christian Parnitzke mit Maja und Jana Leder (HELIOS/Thomas Oberländer)\n
\n \n\nKlinikkontakt:
\n\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch, Geburtshilfe, Schwanebecker Chaussee 50, in 13125 Berlin, Schwangerenberatung, Risikosprechstunde und Geburtsanmeldung unter (030) 9401-53345.
\n\nJeden 1., 2. und 3. Dienstag im Monat findet um 17.30 Uhr ein Informationsabend statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
\n\n \n\nUnter www.helios-kliniken.de/berlin finden Sie weitere Informationen zur Geburtshilfe sowie zur HELIOS Elternschule „Haus Kugelrund“.
\n\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch
Education / 20.08.2011
Auftakt zur „Ausbildungsoffensive Pankow 2011/12“
Am 31. August 2011 startet die bereits fünfte „Ausbildungsoffensive Pankow“, die bezirkliche Kampagne zur Integration junger Menschen in Ausbildung und Arbeit.
\n\nMit der Auftaktveranstaltung in der Brillat-Savarin-Schule (OSZ Gastgewerbe), Buschallee 23A, 13088, Berlin-Weißensee wird gleichzeitig das Lehr- und Ausbildungsjahr 2011/12 eröffnet. Ab 19.30 Uhr werden Bezirksbürgermeister Matthias Köhne und die Bezirksstadträtin für Jugend und Immobilen, Christine Keil, ein Resümee der vergangenen Veranstaltungsreihen ziehen und die Schwerpunkte der neuen Ausbildungsoffensive vorstellen.
\n\nHöhepunkt des Abends ist die Vergabe des „Ausbildungspreises Pankow 2011“, der in drei Kategorien für Betriebe des Bezirkes ausgelobt worden war, die sich rund um die Ausbildung besonders engagierten und verdient gemacht haben. Mit dem Ausbildungspreis, aber auch mit dem Label „Pankow bildet aus – Wir machen mit!“, soll die regionale Wirtschaft weiterhin motiviert werden, sich für die berufliche Zukunftssicherung der Jugendlichen einzusetzen und den Fachkräftebedarf aktiv zu sichern. Die zahlreichen, thematisch breit gefächerten, Angebote der Ausbildungsoffensive richten sich an interessierte Schülerinnen und Schüler, deren Eltern, aber ebenso an Fachleute aus Wirtschaft, Bildungslandschaft und Politik.
\n\nTraditionell werden wieder Sonnenblumen, die symbolisch für die Ausbildungsverträge stehen, an Auszubildende des ersten Lehrjahres aus Pankower Betrieben übergeben.
\n\nDie musikalische Umrahmung der Veranstaltung übernimmt das Projekt „Kunstpalast Berlin“ vom Institut für Arbeitsmarktforschung und berufliche Weiterbildung (IABW).
\n\n Weitere Informationen im Internet (siehe Link), beim Jugendamt des Bezirksamtes Pankow, Tel.: 030 90295-7266 bzw. beim Ausbildungsverbund Berlin-Nord e.V., Tel.: 030 4881 3176.
\n\nMit der Auftaktveranstaltung in der Brillat-Savarin-Schule (OSZ Gastgewerbe), Buschallee 23A, 13088, Berlin-Weißensee wird gleichzeitig das Lehr- und Ausbildungsjahr 2011/12 eröffnet. Ab 19.30 Uhr werden Bezirksbürgermeister Matthias Köhne und die Bezirksstadträtin für Jugend und Immobilen, Christine Keil, ein Resümee der vergangenen Veranstaltungsreihen ziehen und die Schwerpunkte der neuen Ausbildungsoffensive vorstellen.
\n\nHöhepunkt des Abends ist die Vergabe des „Ausbildungspreises Pankow 2011“, der in drei Kategorien für Betriebe des Bezirkes ausgelobt worden war, die sich rund um die Ausbildung besonders engagierten und verdient gemacht haben. Mit dem Ausbildungspreis, aber auch mit dem Label „Pankow bildet aus – Wir machen mit!“, soll die regionale Wirtschaft weiterhin motiviert werden, sich für die berufliche Zukunftssicherung der Jugendlichen einzusetzen und den Fachkräftebedarf aktiv zu sichern. Die zahlreichen, thematisch breit gefächerten, Angebote der Ausbildungsoffensive richten sich an interessierte Schülerinnen und Schüler, deren Eltern, aber ebenso an Fachleute aus Wirtschaft, Bildungslandschaft und Politik.
\n\nTraditionell werden wieder Sonnenblumen, die symbolisch für die Ausbildungsverträge stehen, an Auszubildende des ersten Lehrjahres aus Pankower Betrieben übergeben.
\n\nDie musikalische Umrahmung der Veranstaltung übernimmt das Projekt „Kunstpalast Berlin“ vom Institut für Arbeitsmarktforschung und berufliche Weiterbildung (IABW).
\n\n Weitere Informationen im Internet (siehe Link), beim Jugendamt des Bezirksamtes Pankow, Tel.: 030 90295-7266 bzw. beim Ausbildungsverbund Berlin-Nord e.V., Tel.: 030 4881 3176.
Education / 16.08.2011
Beim Forschen Freunde finden
In weißen Kitteln mit MDC-Logo hört eine Gruppe größerer Kinder konzentriert der Kursleiterin Ulrike Mittmann vom Gläsernen Labor zu. Sie spricht über das Thema Drogen. Körpereigene Drogen wie Adrenalin, Dopamin und Endorphine werden anschließend in einem einfachen Experiment erforscht: Ein Kind soll mehrfach hintereinander „blind“ ein und dasselbe Labyrinth ertasten, während sein Partner die Fehler im Verlauf notiert.
\nDie jungen Forscher, die merklich gut harmonieren, sind Mitarbeiterkinder des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC), die am ersten internen MDC ForscherCamp auf dem Campus Berlin-Buch teilnehmen durften.
\nInsgesamt sieben Kinder zwischen elf und vierzehn Jahren forschten und übernachteten in der letzten Sommerferienwoche im Gläsernen Labor, lernten den Campus kennen und unternahmen berlinweit Ausflüge zu naturwissenschaftlich interessanten Zielen.
\n„Eines der Anliegen des Camps war es, den Kindern zu zeigen, womit sich ihre Eltern auf dem Campus befassen“, so Ulrike Mittmann. „Zum Beispiel durften die Kinder mit unserer Hilfe das Herz eines Probanden in einem 3,5-Tesla Magnetresonanz-Tomografen abbilden.“ Das Thema Herz beschäftigte die jungen Forscher einen ganzen Nachmittag: vom Bau eines Herzmodells über Blutdruckmessung bis hin zum Präparieren eines Putenherzens. Zwei Tage lang lernten die Kinder, Methoden der Mikrobiologie anzuwenden, zum Beispiel die Abklatschtechnik und das Sichtbarmachen von Zellkulturen. „Erst wollte meine Bakterienkultur gar nicht wachsen, da war ich ziemlich enttäuscht“, erklärt die zwölfjährige Zora und zeigt ihre Petrischale. „Aber jetzt sieht man deutlich, wie viel Bakterien vor und nach dem Händewaschen an meinen Händen waren.“
\n„Um zu erklären, wie Wissenschaft funktioniert, haben wir an einer Spezialführung durch die Sammlungen des Naturkundemuseums teilgenommen und waren auf dem Forschungsschiff MS Cormoran“, so Dr. Bärbel Görhardt, Mitarbeiterin im Gläsernen Labor. Auch ein Ausflug in das alte Kalkbergwerk in Rüdersdorf begeisterte die Kinder, „Wir haben tolle Fossilien gefunden, die wir sogar mit nach Hause nehmen durften. Es hat auch Spaß gemacht, in einem Jeep durch das Gelände zu fahren“, erzählt Katharina, 14 Jahre.
\nBeachvolleyball, Zirkusschule mit dem Sportverein „Karower Dachse“, Lagerfeuer mit Stockbrot und ein gemeinsamer Filmabend füllten die Woche rundherum aus. „Eigentlich bin ich nicht so der Naturwissenschaftsfan, aber mir hat das Camp wirklich gut gefallen“, meint die zwölfjährige Katharina, „Wir haben uns alle gut verstanden und sind zu einer richtigen Gruppe zusammengewachsen.“ Dieses Gefühl teilen die anderen Kinder mit ihr. Für ihre dritte Namenskollegin, Catharina, 13, ist klar: „So ein Camp würde ich gern wieder mitmachen!“
\nDr. Bärbel Görhardt und Ulrike Mittmann, die auch die ForscherFerien durchführen, sind selbst begeistert vom Camp: „Die Kinder hatten viel Spaß, haben Eindrücke von der Wissenschaft und neue Freunde gewonnen.“
\n\nFoto oben: Experimentierkurs zum Thema Drogen im Gläsernen Labor
\nFoto unten: Im ehemaligen Kalkbergwerk Rüdersdorf
\nDie jungen Forscher, die merklich gut harmonieren, sind Mitarbeiterkinder des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC), die am ersten internen MDC ForscherCamp auf dem Campus Berlin-Buch teilnehmen durften.
\nInsgesamt sieben Kinder zwischen elf und vierzehn Jahren forschten und übernachteten in der letzten Sommerferienwoche im Gläsernen Labor, lernten den Campus kennen und unternahmen berlinweit Ausflüge zu naturwissenschaftlich interessanten Zielen.
\n„Eines der Anliegen des Camps war es, den Kindern zu zeigen, womit sich ihre Eltern auf dem Campus befassen“, so Ulrike Mittmann. „Zum Beispiel durften die Kinder mit unserer Hilfe das Herz eines Probanden in einem 3,5-Tesla Magnetresonanz-Tomografen abbilden.“ Das Thema Herz beschäftigte die jungen Forscher einen ganzen Nachmittag: vom Bau eines Herzmodells über Blutdruckmessung bis hin zum Präparieren eines Putenherzens. Zwei Tage lang lernten die Kinder, Methoden der Mikrobiologie anzuwenden, zum Beispiel die Abklatschtechnik und das Sichtbarmachen von Zellkulturen. „Erst wollte meine Bakterienkultur gar nicht wachsen, da war ich ziemlich enttäuscht“, erklärt die zwölfjährige Zora und zeigt ihre Petrischale. „Aber jetzt sieht man deutlich, wie viel Bakterien vor und nach dem Händewaschen an meinen Händen waren.“
\n„Um zu erklären, wie Wissenschaft funktioniert, haben wir an einer Spezialführung durch die Sammlungen des Naturkundemuseums teilgenommen und waren auf dem Forschungsschiff MS Cormoran“, so Dr. Bärbel Görhardt, Mitarbeiterin im Gläsernen Labor. Auch ein Ausflug in das alte Kalkbergwerk in Rüdersdorf begeisterte die Kinder, „Wir haben tolle Fossilien gefunden, die wir sogar mit nach Hause nehmen durften. Es hat auch Spaß gemacht, in einem Jeep durch das Gelände zu fahren“, erzählt Katharina, 14 Jahre.
\nBeachvolleyball, Zirkusschule mit dem Sportverein „Karower Dachse“, Lagerfeuer mit Stockbrot und ein gemeinsamer Filmabend füllten die Woche rundherum aus. „Eigentlich bin ich nicht so der Naturwissenschaftsfan, aber mir hat das Camp wirklich gut gefallen“, meint die zwölfjährige Katharina, „Wir haben uns alle gut verstanden und sind zu einer richtigen Gruppe zusammengewachsen.“ Dieses Gefühl teilen die anderen Kinder mit ihr. Für ihre dritte Namenskollegin, Catharina, 13, ist klar: „So ein Camp würde ich gern wieder mitmachen!“
\nDr. Bärbel Görhardt und Ulrike Mittmann, die auch die ForscherFerien durchführen, sind selbst begeistert vom Camp: „Die Kinder hatten viel Spaß, haben Eindrücke von der Wissenschaft und neue Freunde gewonnen.“
\n\nFoto oben: Experimentierkurs zum Thema Drogen im Gläsernen Labor
\nFoto unten: Im ehemaligen Kalkbergwerk Rüdersdorf
Education / 09.08.2011
NGFN-Tag der Genomforschung
Das Gläserne Labor beteiligt sich am Tag der Genomforschung des NGFN am 26. September 2011 in der Berliner Urania.
\n\nEnorme Erwartungen knüpften sich an die erfolgreiche Sequenzierung des menschlichen Genoms. Wo stehen wir zehn Jahre danach? Sind bereits Erfolge der Genomforschung als medizinischer Fortschritt spürbar? Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN) bietet der Tag der Genomforschung die Gelegenheit, mehr darüber zu erfahren, wie die medizinische Genomforschung die Vorbeugung, Erkennung und Behandlung verschiedenster Krankheiten verbessern hilft.
\n\nMitmach- und Schau-Experimente für Jung und Alt
\nFür alle, die einmal selbst zu Genomforschern werden wollen, bieten wir Mitmach-Experimente und Modelle zum Anfassen an. Unter Anleitung des Berliner Schülerlabors Gläsernes Labor können Sie folgende Experimente selbst durchführen:
\nIsolierung von DNA aus der Mundschleimhaut
\nBlut - das Lebenselixier
\nEin beliebtes Model der Genomforscher: Der Zebrafisch
\nHerzschlag in der Petrischale
\n\nFoto: Peter Himsel
\n\nEnorme Erwartungen knüpften sich an die erfolgreiche Sequenzierung des menschlichen Genoms. Wo stehen wir zehn Jahre danach? Sind bereits Erfolge der Genomforschung als medizinischer Fortschritt spürbar? Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN) bietet der Tag der Genomforschung die Gelegenheit, mehr darüber zu erfahren, wie die medizinische Genomforschung die Vorbeugung, Erkennung und Behandlung verschiedenster Krankheiten verbessern hilft.
\n\nMitmach- und Schau-Experimente für Jung und Alt
\nFür alle, die einmal selbst zu Genomforschern werden wollen, bieten wir Mitmach-Experimente und Modelle zum Anfassen an. Unter Anleitung des Berliner Schülerlabors Gläsernes Labor können Sie folgende Experimente selbst durchführen:
\nIsolierung von DNA aus der Mundschleimhaut
\nBlut - das Lebenselixier
\nEin beliebtes Model der Genomforscher: Der Zebrafisch
\nHerzschlag in der Petrischale
\n\nFoto: Peter Himsel
Patient care / 02.08.2011
Akkreditiert: das Weaning-Zentrum der Evangelischen Lungenklinik Berlin
Die Evangelische Lungenklinik in Berlin-Buch ist bundesweit eines der wenigen dreifach ausgezeichneten Lungen-Zentren.
\n\nEinfach frei und unbeschwert atmen: für gesunde Menschen eine Selbstverständlichkeit. Aber Lungenkranke, die mittels Beatmungsgerät versorgt wurden, müssen dies erst wieder lernen. Die Entwöhnung von der Atemhilfe – auch Weaning genannt (von engl. to wean: entwöhnen, abstillen) – findet in spezialisierten Kliniken statt, wie in der Evangelischen Lungenklinik Berlin (ELK), ein Unternehmen der Paul Gerhardt Diakonie. Das Zentrum für Beatmungs- und Schlafmedizin (ZBS) in der Klinik für Pneumologie ist jetzt von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) als Weaning-Zentrum akkreditiert worden. In der Region gibt es bislang nur eine weitere Einrichtung dieser Art. Damit hat die Evangelische Lungenklinik Berlin eine der wenigen Dreifach-Auszeichnungen bundesweit erhalten:
\n\n\n•\tThoraxchirurgisches Zentrum \n(seit 2008, Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie)
\n\n•\tLungenkrebszentrum \n(seit 2009, Deutsche Krebsgesellschaft)
\n\n•\tWeaning-Zentrum \n(07/2011, Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin)
\n\n\n\n„Wir freuen uns sehr, jetzt auch als Weaning-Zentrum akkreditiert zu sein“, sagt Bert Zeckser, Geschäftsführer der Evangelischen Lungenklinik Berlin, mit Sitz auf dem Gesundheitscampus Berlin-Buch. „Diese Anerkennung ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Optimierung der Versorgung der Patienten im Lungenzentrum.“ Um das Zertifikat der Gesellschaft für Pneumologie zu erhalten, müssen besondere Kriterien erfüllt sein. Dazu gehören unter anderem, dass ausgewiesene Spezialisten die Patienten betreuen und die Erfahrung in der Beatmungsentwöhnung durch entsprechende Fallzahlen belegt werden kann. Das Weaning-Zentrum der Klinik besteht in dieser Form seit fünf Jahren.
\n\nFür Patienten, die zuvor über ein Atemgerät versorgt werden mussten, bedeutet diese Auszeichnung vor allem eines: Eine Gewissheit über die messbare Qualität ihrer Versorgung. Prof. Dr. med. Christian Grohé, Chefarzt der Klinik für Pneumologie: „Die Dauer eines Aufenthaltes auf der Intensivstation wird dadurch reduziert. Mögliche Lungenprobleme können auf der Weaning-Station sehr individuell betreut und behandelt werden, wodurch die Entwöhnung vom Beatmungsgerät deutlich verkürzt werden kann.“ An jedem Weaning-Platz können die Fachärzte und spezialisierten Pflegekräfte laufend die Echtzeitwerte der Beatmung des Patienten kontrollieren.
\n\nBereits seit 1994 werden im Schlaflabor der Evangelischen Lungenklinik Berlin Patienten mit schlafbezogenen Atemstörungen nach den gültigen Richtlinien und Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin (DGSM) diagnostiziert und behandelt. In der Station der Klinik stehen 19 Beatmungsbetten zur Verfügung. Davon lassen zwölf Betten aufgrund ihrer technischen Ausstattung und der Spezialisierung der Ärzte und Pflegenden die Betreuung von Weaning-Patienten zu. Eine weitere Besonderheit der Klinik sind die täglich stattfindenden Tumorkonferenzen, in denen die Behandler aller Fachdisziplinen über die weitere Therapie entscheiden. Außerdem ist die Evangelische Lungenklinik Gründungsmitglied des Tumorzentrums Berlin.
\n\n\n\nFoto: Außenaufnahme der Evangelischen Lungenklinik Berlin
\n(Zimmermann/Paul Gerhardt Diakonie e.V., Berlin und Wittenberg)
\n\n\nKlinikkontakt:
\n\nEvangelische Lungenklinik Berlin
\nKlinik für Pneumologie
\nZentrum für Beatmungs- und Schlafmedizin
\nChefarzt Prof. Dr. med. Christian Grohé
\nLindenberger Weg 27, Haus 205
\n13125 Berlin-Buch
\n\nTelefon 030 94802-112
\n\nsekr.pneumologie@elk-berlin.de
\n\n Pressemitteilung ELK www.pgdiakonie.de/evangelische-lungenklinik-berlin/
\n\nEinfach frei und unbeschwert atmen: für gesunde Menschen eine Selbstverständlichkeit. Aber Lungenkranke, die mittels Beatmungsgerät versorgt wurden, müssen dies erst wieder lernen. Die Entwöhnung von der Atemhilfe – auch Weaning genannt (von engl. to wean: entwöhnen, abstillen) – findet in spezialisierten Kliniken statt, wie in der Evangelischen Lungenklinik Berlin (ELK), ein Unternehmen der Paul Gerhardt Diakonie. Das Zentrum für Beatmungs- und Schlafmedizin (ZBS) in der Klinik für Pneumologie ist jetzt von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) als Weaning-Zentrum akkreditiert worden. In der Region gibt es bislang nur eine weitere Einrichtung dieser Art. Damit hat die Evangelische Lungenklinik Berlin eine der wenigen Dreifach-Auszeichnungen bundesweit erhalten:
\n\n\n•\tThoraxchirurgisches Zentrum \n(seit 2008, Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie)
\n\n•\tLungenkrebszentrum \n(seit 2009, Deutsche Krebsgesellschaft)
\n\n•\tWeaning-Zentrum \n(07/2011, Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin)
\n\n\n\n„Wir freuen uns sehr, jetzt auch als Weaning-Zentrum akkreditiert zu sein“, sagt Bert Zeckser, Geschäftsführer der Evangelischen Lungenklinik Berlin, mit Sitz auf dem Gesundheitscampus Berlin-Buch. „Diese Anerkennung ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Optimierung der Versorgung der Patienten im Lungenzentrum.“ Um das Zertifikat der Gesellschaft für Pneumologie zu erhalten, müssen besondere Kriterien erfüllt sein. Dazu gehören unter anderem, dass ausgewiesene Spezialisten die Patienten betreuen und die Erfahrung in der Beatmungsentwöhnung durch entsprechende Fallzahlen belegt werden kann. Das Weaning-Zentrum der Klinik besteht in dieser Form seit fünf Jahren.
\n\nFür Patienten, die zuvor über ein Atemgerät versorgt werden mussten, bedeutet diese Auszeichnung vor allem eines: Eine Gewissheit über die messbare Qualität ihrer Versorgung. Prof. Dr. med. Christian Grohé, Chefarzt der Klinik für Pneumologie: „Die Dauer eines Aufenthaltes auf der Intensivstation wird dadurch reduziert. Mögliche Lungenprobleme können auf der Weaning-Station sehr individuell betreut und behandelt werden, wodurch die Entwöhnung vom Beatmungsgerät deutlich verkürzt werden kann.“ An jedem Weaning-Platz können die Fachärzte und spezialisierten Pflegekräfte laufend die Echtzeitwerte der Beatmung des Patienten kontrollieren.
\n\nBereits seit 1994 werden im Schlaflabor der Evangelischen Lungenklinik Berlin Patienten mit schlafbezogenen Atemstörungen nach den gültigen Richtlinien und Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin (DGSM) diagnostiziert und behandelt. In der Station der Klinik stehen 19 Beatmungsbetten zur Verfügung. Davon lassen zwölf Betten aufgrund ihrer technischen Ausstattung und der Spezialisierung der Ärzte und Pflegenden die Betreuung von Weaning-Patienten zu. Eine weitere Besonderheit der Klinik sind die täglich stattfindenden Tumorkonferenzen, in denen die Behandler aller Fachdisziplinen über die weitere Therapie entscheiden. Außerdem ist die Evangelische Lungenklinik Gründungsmitglied des Tumorzentrums Berlin.
\n\n\n\nFoto: Außenaufnahme der Evangelischen Lungenklinik Berlin
\n(Zimmermann/Paul Gerhardt Diakonie e.V., Berlin und Wittenberg)
\n\n\nKlinikkontakt:
\n\nEvangelische Lungenklinik Berlin
\nKlinik für Pneumologie
\nZentrum für Beatmungs- und Schlafmedizin
\nChefarzt Prof. Dr. med. Christian Grohé
\nLindenberger Weg 27, Haus 205
\n13125 Berlin-Buch
\n\nTelefon 030 94802-112
\n\nsekr.pneumologie@elk-berlin.de
\n\n Pressemitteilung ELK www.pgdiakonie.de/evangelische-lungenklinik-berlin/
Research / 01.08.2011
Wissenschaft und Wirtschaft informieren Wowereit und Senat über Campus Berlin-Buch und die Gesundheitsstadt
Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft in Berlin-Buch haben es begrüsst, dass der Berliner Senat im Rahmen seiner regulären Sitzung am 2. August 2011 den Campus Berlin-Buch besucht und sich über die rasche Entwicklung der vergangenen Jahre informiert hat. „Der Campus Berlin-Buch zählt mit Heidelberg und München zu den größten Forschungs- und Biotechnologiestandorten in Deutschland“, sagte Prof. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und Aufsichtsratsvorsitzender der Campus-Entwicklungsgesellschaft, der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch. Der Campus hatte den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und den Senat nach Berlin-Buch eingeladen.
\n\n \n\nDas MDC befindet sich ebenso wie der Biotechnologiepark mit derzeit 51 Firmen sowie weiteren Forschungseinrichtungen auf dem Campus Berlin-Buch im Nordosten der Stadt. Zu den Forschungseinrichtungen gehören das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und das von der Charité – Universitätsmedizin Berlin und dem MDC gemeinsam betriebene Experimental and Clinical Research Center (ECRC).
\n\n \n\nNach der Senatssitzung besichtigte Wowereit mit Mitgliedern des Senats das Berliner Institut für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des MDC, das derzeit noch auf dem Campus Berlin-Buch untergebracht ist. Erst kürzlich hatte der Senat 30 Millionen Euro für einen Neubau des BIMSB auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) in Berlin-Mitte bewilligt.
\n\n \n\nProf. Nikolaus Rajewsky, wissenschaftlicher Leiter des BIMSB und Träger des Berliner Wissenschaftspreises 2010 des Regierenden Bürgermeisters, erläuterte die Forschungsarbeiten des Instituts. Prof. Rosenthal und Prof. Rajewsky dankten dem Senat für die Unterstützung. „Wir freuen uns, dass wir auf dem Campus Nord künftig enger mit der Humboldt-Universität, der Charité und anderen Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten und dadurch zur Profilbildung dieses Campus in Berlin-Mitte beitragen können“, sagten sie.
\n\n \n\nDas BIMSB wird dort zusammen mit den anderen Partnern das Interdisziplinäre Institut für Lebenswissenschaften (IRI-Nord) bilden und damit zum Zukunftskonzept der Humboldt-Universität beitragen. Der Neubau des BIMSB wird 5 500 Quadratmeter Nutzfläche umfassen und rund 300 Mitarbeiter aufnehmen. Die laufenden Kosten von jährlich rund 20 Millionen Euro werden zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu 10 Prozent vom Berliner Senat getragen.
\n\n \n\nDanach besichtigte Wowereit mit Senatsmitgliedern die in einem eigenen Forschungsgebäude des MDC untergebrachte, für die medizinische Forschung genutzte Ultrahochfeld-MR-Anlage mit einem der stärksten Magnetresonanz-Tomographen der Welt. Das Gerät wird vor allem für die Bildgebung des Herzens erprobt. Die Forschungsgruppe um Prof. Thoralf Niendorf hat dafür ein spezielles Verfahren entwickelt, das Bilder des schlagenden Herzen in hoher Auflösung liefert.
\n\n \n\nBei einer anschließenden Fahrt durch Berlin-Buch besichtigte der Senat auch die sogenannte Brunnengalerie, ein 11 Hektar großes Gelände in der Nähe der Autobahn, das bis 2009 als Trinkwasserschutzgebiet eingestuft war und das der Campus für die Erweiterung des Biotechnologieparks nutzen möchte.
\n\n \n\nDr. Andreas Mätzold von der Geschäftsführung der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch und Prof. Rosenthal wiesen darauf hin, dass Berlin-Buch nach 1910 die „größte Krankenhausstadt Europas“ gewesen sei und heute ein Stadtteil voller Zukunft als Berliner Gesundheitsstadt ist. Hier wachse nach Jahren des Umbruchs und des Aufbaus heran, was Zukunft für Berlin hat: exzellente Forschung, maximale Gesundheitsversorgung, wissensbasierte Wirtschaft, vielfältiges Aus- und Weiterbilden und zunehmend attraktives Wohnen. Es sei wichtig, „diese Eckpfeiler der Berliner Zukunft“ weiter zu stärken.
\n\n \n\nProf. Rosenthal erklärte dem Senat gegenüber, dass sich der Campus Berlin-Buch als Motor einer nachhaltigen Entwicklung für den Stadtteil Berlin-Buch verstehe. Dazu gehörten auch Fragen der Umwelt, der Bildung und des Wohnens. So soll Berlin-Buch als Wohnort für Forscher und Kliniker wieder so attraktiv werden, wie es in den 20er- und 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts als Stadt im Grünen gewesen war. Ein Beispiel für attraktives Wohnen sei der „LudwigPark“, eine neu entstandene Wohnanlage in einer ehemaligen, unter Denkmalschutz stehenden Klinik, gebaut von dem Berliner Stadtbaurat Ludwig Hoffmann zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zudem plädierten Wissenschaft und Wirtschaft dafür, die Anbindung von Berlin-Buch an den öffentlichen Nahverkehr und an die Autobahn zu verbessern.
\n\n \n\nIn Berlin-Buch leben rund 13 000 Menschen. Allein in Wissenschaft, Forschung, Biotechnologie und Kliniken sind insgesamt rund 5 800 Beschäftigte tätig, davon auf dem Campus Berlin-Buch fast 2 700.
\n\nFoto oben: Vor dem Max Delbrück Communications Center (MDC.C) auf dem Campus Berlin-Buch: (v.l.n.r.) Prof. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand des MDC; Dr. Andreas Mätzold von der Geschäftsführung der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch; Wirtschaftssenator Harald Wolf; Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin; Wissenschaftssenator Prof. Jürgen Zöllner; Prof. Annette Grüters-Kieslich, Dekanin der Charité – Universitätsmedizin Berlin.
\n(Photo: David Ausserhofer/Copyright: MDC)
\nFoto oben: Vertreter des Campus Berlin-Buch erläutern dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, ihre Pläne zur Erweiterung des Campus Berlin-Buch auf der sogenannten Brunnengalerie. (v.l.n.r.)Dr. Andreas Mätzold von der Geschäftsführung der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch, Klaus Wowereit, Wirtschaftssenator Harald Wolf und Dr. Ulrich Scheller.
\n\n\n\n(Photo: David Ausserhofer/Copyright: MDC)
\n\n \n\nDas MDC befindet sich ebenso wie der Biotechnologiepark mit derzeit 51 Firmen sowie weiteren Forschungseinrichtungen auf dem Campus Berlin-Buch im Nordosten der Stadt. Zu den Forschungseinrichtungen gehören das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und das von der Charité – Universitätsmedizin Berlin und dem MDC gemeinsam betriebene Experimental and Clinical Research Center (ECRC).
\n\n \n\nNach der Senatssitzung besichtigte Wowereit mit Mitgliedern des Senats das Berliner Institut für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des MDC, das derzeit noch auf dem Campus Berlin-Buch untergebracht ist. Erst kürzlich hatte der Senat 30 Millionen Euro für einen Neubau des BIMSB auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) in Berlin-Mitte bewilligt.
\n\n \n\nProf. Nikolaus Rajewsky, wissenschaftlicher Leiter des BIMSB und Träger des Berliner Wissenschaftspreises 2010 des Regierenden Bürgermeisters, erläuterte die Forschungsarbeiten des Instituts. Prof. Rosenthal und Prof. Rajewsky dankten dem Senat für die Unterstützung. „Wir freuen uns, dass wir auf dem Campus Nord künftig enger mit der Humboldt-Universität, der Charité und anderen Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten und dadurch zur Profilbildung dieses Campus in Berlin-Mitte beitragen können“, sagten sie.
\n\n \n\nDas BIMSB wird dort zusammen mit den anderen Partnern das Interdisziplinäre Institut für Lebenswissenschaften (IRI-Nord) bilden und damit zum Zukunftskonzept der Humboldt-Universität beitragen. Der Neubau des BIMSB wird 5 500 Quadratmeter Nutzfläche umfassen und rund 300 Mitarbeiter aufnehmen. Die laufenden Kosten von jährlich rund 20 Millionen Euro werden zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu 10 Prozent vom Berliner Senat getragen.
\n\n \n\nDanach besichtigte Wowereit mit Senatsmitgliedern die in einem eigenen Forschungsgebäude des MDC untergebrachte, für die medizinische Forschung genutzte Ultrahochfeld-MR-Anlage mit einem der stärksten Magnetresonanz-Tomographen der Welt. Das Gerät wird vor allem für die Bildgebung des Herzens erprobt. Die Forschungsgruppe um Prof. Thoralf Niendorf hat dafür ein spezielles Verfahren entwickelt, das Bilder des schlagenden Herzen in hoher Auflösung liefert.
\n\n \n\nBei einer anschließenden Fahrt durch Berlin-Buch besichtigte der Senat auch die sogenannte Brunnengalerie, ein 11 Hektar großes Gelände in der Nähe der Autobahn, das bis 2009 als Trinkwasserschutzgebiet eingestuft war und das der Campus für die Erweiterung des Biotechnologieparks nutzen möchte.
\n\n \n\nDr. Andreas Mätzold von der Geschäftsführung der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch und Prof. Rosenthal wiesen darauf hin, dass Berlin-Buch nach 1910 die „größte Krankenhausstadt Europas“ gewesen sei und heute ein Stadtteil voller Zukunft als Berliner Gesundheitsstadt ist. Hier wachse nach Jahren des Umbruchs und des Aufbaus heran, was Zukunft für Berlin hat: exzellente Forschung, maximale Gesundheitsversorgung, wissensbasierte Wirtschaft, vielfältiges Aus- und Weiterbilden und zunehmend attraktives Wohnen. Es sei wichtig, „diese Eckpfeiler der Berliner Zukunft“ weiter zu stärken.
\n\n \n\nProf. Rosenthal erklärte dem Senat gegenüber, dass sich der Campus Berlin-Buch als Motor einer nachhaltigen Entwicklung für den Stadtteil Berlin-Buch verstehe. Dazu gehörten auch Fragen der Umwelt, der Bildung und des Wohnens. So soll Berlin-Buch als Wohnort für Forscher und Kliniker wieder so attraktiv werden, wie es in den 20er- und 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts als Stadt im Grünen gewesen war. Ein Beispiel für attraktives Wohnen sei der „LudwigPark“, eine neu entstandene Wohnanlage in einer ehemaligen, unter Denkmalschutz stehenden Klinik, gebaut von dem Berliner Stadtbaurat Ludwig Hoffmann zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zudem plädierten Wissenschaft und Wirtschaft dafür, die Anbindung von Berlin-Buch an den öffentlichen Nahverkehr und an die Autobahn zu verbessern.
\n\n \n\nIn Berlin-Buch leben rund 13 000 Menschen. Allein in Wissenschaft, Forschung, Biotechnologie und Kliniken sind insgesamt rund 5 800 Beschäftigte tätig, davon auf dem Campus Berlin-Buch fast 2 700.
\n\nFoto oben: Vor dem Max Delbrück Communications Center (MDC.C) auf dem Campus Berlin-Buch: (v.l.n.r.) Prof. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand des MDC; Dr. Andreas Mätzold von der Geschäftsführung der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch; Wirtschaftssenator Harald Wolf; Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin; Wissenschaftssenator Prof. Jürgen Zöllner; Prof. Annette Grüters-Kieslich, Dekanin der Charité – Universitätsmedizin Berlin.
\n(Photo: David Ausserhofer/Copyright: MDC)
\nFoto oben: Vertreter des Campus Berlin-Buch erläutern dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, ihre Pläne zur Erweiterung des Campus Berlin-Buch auf der sogenannten Brunnengalerie. (v.l.n.r.)Dr. Andreas Mätzold von der Geschäftsführung der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch, Klaus Wowereit, Wirtschaftssenator Harald Wolf und Dr. Ulrich Scheller.
\n\n\n\n(Photo: David Ausserhofer/Copyright: MDC)
Research / 27.07.2011
FMP und MDC verstärken Engagement in der Wirkstoffforschung
Das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) ist Partner im neu gegründeten Verbund „Helmholtz-Wirkstoffforschung“. Darin wollen sieben Helmholtz-Institute und drei externe Partnerinstitute den Wissenstransfer in der Wirkstoffforschung fördern und gegenseitig von den jeweiligen Kompetenzfeldern profitieren. Die Helmholtz Gemeinschaft fördert das Vorhaben jährlich mit bis zu 3,5 Millionen Euro.
\n„Moderne Wirkstoffforschung muss effizienter gestaltet werden und neue Wege gehen. Sie ist umso erfolgreicher, je mehr Wissen vernetzt und genutzt werden kann“, so Prof. Hartmut Oschkinat, kommissarischer Direktor am FMP. „Zentrale Tätigkeitsfelder des FMP bestehen in der Identifizierung neuer Zielsysteme für Wirkstoffe in den Zellen des menschlichen Organismus sowie in der Entwicklung neuer chemischer Leitstrukturen, die dann langfristig Grundlage von neuen Therapieansätzen werden sollen.“
\n„Um neue Behandlungsmöglichkeiten für Krankheiten erarbeiten zu können, müssen chemische und klinische Fragestellungen schon sehr früh in die biologische Grundlagenforschung einbezogen werden“, sagt Dr. Ronald Frank, koordinierender Sprecher des Verbundes „Helmholtz-Wirkstoffforschung“. „Die zukünftige enge Zusammenarbeit aller Partner und die Vernetzung ihrer Kompetenzen soll zu einer qualitativen und quantitativen Optimierung der Wirkstoffforschung im Verbund führen. Dadurch kann eine größere Zahl an hochwertigen Wirkstoffkandidaten in die weitere pharmazeutische Entwicklung überführt werden.“
\nDas FMP ist Deutschlands einziges außeruniversitäres Forschungsinstitut auf dem Gebiet der molekularen Pharmakologie. Bereits 2003 wurde eine zentrale Infrastruktur für die Wirkstoffsuche im Hochdurchsatz (Screening-Unit), unter der Leitung von Dr. Jens-Peter von Kries, aufgebaut. Diese ist für die akademische Forschung offen und hat seither über 100 institutionelle, nationale und internationale Projekte unterstützt. Zurzeit initiiert das FMP einen europaweiten Zusammenschluss ähnlicher Screening Plattformen. Mit EU-Förderung koordiniert das Institut die Planung von EU-OPENSCREEN mit dem Ziel, akademische Wirkstoffsuchen europaweit effektiv zu nutzen. Das automatisierte Substanzlager des FMP mit einem professionellen Substanzmanagement enthält auch die zentrale Substanzsammlung des ChemBioNet, einem Deutschen Netzwerk von Chemikern und Biologen, das die akademische Nutzung chemischer Substanzen zur Erforschung biologischer Prozesse unterstützt.
\n\nZwischen dem FMP und dem Max-Delbrück-Centrum (MDC) der Helmholtz-Gemeinschaft besteht schon seit langem eine enge Partnerschaft auf diesem Forschungsgebiet. Mit dem neuen Verbund „Helmholtz-Wirkstoffforschung“ wird eine gemeinsame Strategie verfolgt, in der die Substanzbibliotheken der Partner sowie deren biologisch-medizinische Kernkompetenzen in der Entwicklung von relevanten Testverfahren effektiv zusammengeführt werden.
\n\n„Das gewonnene Wissen des Verbundes wird in einer Datenbank allen Partnern zugänglich gemacht, wodurch Zusammenhänge und Wirkmechanismen schneller aufgeklärt und mögliche Neben- oder synergetische Wirkungen frühzeitig erkannt werden“ erklärt Ronald Kühne, Cheminfomatiker und Moleküldesigner am FMP.
\n\nDie Partnerinstitute:
\nBeteiligte Helmholtz Zentren:
\nDeutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) mit Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS), Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (HMGU), Max-Delbrück-Zentrum für Molekulare Medizin (MDC), Forschungszentrum Jülich (FZJ)
\n\nBeteiligte externe Partner:
\nEuropean Molecular Biology Laboratory (EMBL)
\nLeibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
\nTechnische Universität München – Department Chemie (TUM)
\n\n Pressemitteilung FMP
\n„Moderne Wirkstoffforschung muss effizienter gestaltet werden und neue Wege gehen. Sie ist umso erfolgreicher, je mehr Wissen vernetzt und genutzt werden kann“, so Prof. Hartmut Oschkinat, kommissarischer Direktor am FMP. „Zentrale Tätigkeitsfelder des FMP bestehen in der Identifizierung neuer Zielsysteme für Wirkstoffe in den Zellen des menschlichen Organismus sowie in der Entwicklung neuer chemischer Leitstrukturen, die dann langfristig Grundlage von neuen Therapieansätzen werden sollen.“
\n„Um neue Behandlungsmöglichkeiten für Krankheiten erarbeiten zu können, müssen chemische und klinische Fragestellungen schon sehr früh in die biologische Grundlagenforschung einbezogen werden“, sagt Dr. Ronald Frank, koordinierender Sprecher des Verbundes „Helmholtz-Wirkstoffforschung“. „Die zukünftige enge Zusammenarbeit aller Partner und die Vernetzung ihrer Kompetenzen soll zu einer qualitativen und quantitativen Optimierung der Wirkstoffforschung im Verbund führen. Dadurch kann eine größere Zahl an hochwertigen Wirkstoffkandidaten in die weitere pharmazeutische Entwicklung überführt werden.“
\nDas FMP ist Deutschlands einziges außeruniversitäres Forschungsinstitut auf dem Gebiet der molekularen Pharmakologie. Bereits 2003 wurde eine zentrale Infrastruktur für die Wirkstoffsuche im Hochdurchsatz (Screening-Unit), unter der Leitung von Dr. Jens-Peter von Kries, aufgebaut. Diese ist für die akademische Forschung offen und hat seither über 100 institutionelle, nationale und internationale Projekte unterstützt. Zurzeit initiiert das FMP einen europaweiten Zusammenschluss ähnlicher Screening Plattformen. Mit EU-Förderung koordiniert das Institut die Planung von EU-OPENSCREEN mit dem Ziel, akademische Wirkstoffsuchen europaweit effektiv zu nutzen. Das automatisierte Substanzlager des FMP mit einem professionellen Substanzmanagement enthält auch die zentrale Substanzsammlung des ChemBioNet, einem Deutschen Netzwerk von Chemikern und Biologen, das die akademische Nutzung chemischer Substanzen zur Erforschung biologischer Prozesse unterstützt.
\n\nZwischen dem FMP und dem Max-Delbrück-Centrum (MDC) der Helmholtz-Gemeinschaft besteht schon seit langem eine enge Partnerschaft auf diesem Forschungsgebiet. Mit dem neuen Verbund „Helmholtz-Wirkstoffforschung“ wird eine gemeinsame Strategie verfolgt, in der die Substanzbibliotheken der Partner sowie deren biologisch-medizinische Kernkompetenzen in der Entwicklung von relevanten Testverfahren effektiv zusammengeführt werden.
\n\n„Das gewonnene Wissen des Verbundes wird in einer Datenbank allen Partnern zugänglich gemacht, wodurch Zusammenhänge und Wirkmechanismen schneller aufgeklärt und mögliche Neben- oder synergetische Wirkungen frühzeitig erkannt werden“ erklärt Ronald Kühne, Cheminfomatiker und Moleküldesigner am FMP.
\n\nDie Partnerinstitute:
\nBeteiligte Helmholtz Zentren:
\nDeutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) mit Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS), Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (HMGU), Max-Delbrück-Zentrum für Molekulare Medizin (MDC), Forschungszentrum Jülich (FZJ)
\n\nBeteiligte externe Partner:
\nEuropean Molecular Biology Laboratory (EMBL)
\nLeibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
\nTechnische Universität München – Department Chemie (TUM)
\n\n Pressemitteilung FMP
Patient care / 24.07.2011
Neuer Spezialist für Lebertumore
Professor Dr. med. Oliver Stöltzing ist neuer Chirurg im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Er unterstützt das Team der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie unter der Leitung von Chefarzt Professor Dr. med. Martin Strik insbesondere im Bereich Onkologische Chirurgie.
\n\nSchwerpunkt des 42-jährigen ist die chirurgische Therapie von Tumoren der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse, den sogenannten hepato-pankreato-biliären Tumoren. Professor Stöltzing verfügt über langjährige Erfahrungen in der Erforschung und Behandlung dieser Tumorarten. Er studierte von 1989-1995 Medizin an der Technischen Universität München. Nach der Promotion und Assistenzarztzeit an der Universität zu Köln folgte ein mehrjähriger Forschungsaufenthalt in den USA.
\nAb 2005 war er in der Klinik und Poliklinik für Chirurgie der Universität Regensburg zunächst als Facharzt, ab 2006 als Oberarzt tätig. Im selben Jahr folgte die Habilitation. Seit 2009 war er am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf als Oberarzt in der Klinik für Hepatobiliäre Chirurgie und Transplantationschirurgie beschäftigt und baute dort erfolgreich die erste interdisziplinäre „Lebermetastasen- Sprechstunde“ auf.
\n„Lebertumoren sind häufig Folge von anderen Tumorerkrankungen wie beispielsweise Darm- oder Brustkrebs“, erklärt Professor Stöltzing. „Diesen Patienten können wir im HELIOS Klinikum Berlin-Buch in Zukunft auch aufgrund unserer engen interdisziplinären Zusammenarbeit ein noch spezialisierteres Therapiekonzept anbieten.“
\n\n\nChristian Straub, Klinikgeschäftsführer im HELIOS Klinikum Berlin-Buch: „Wir freuen uns sehr, mit Prof. Stöltzing einen solch ausgewiesenen Experten für unsere Patienten gewonnen zu haben. Er ist eine große Bereicherung für den Fachbereich Onkologische Chirurgie.“
\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n\nSchwerpunkt des 42-jährigen ist die chirurgische Therapie von Tumoren der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse, den sogenannten hepato-pankreato-biliären Tumoren. Professor Stöltzing verfügt über langjährige Erfahrungen in der Erforschung und Behandlung dieser Tumorarten. Er studierte von 1989-1995 Medizin an der Technischen Universität München. Nach der Promotion und Assistenzarztzeit an der Universität zu Köln folgte ein mehrjähriger Forschungsaufenthalt in den USA.
\nAb 2005 war er in der Klinik und Poliklinik für Chirurgie der Universität Regensburg zunächst als Facharzt, ab 2006 als Oberarzt tätig. Im selben Jahr folgte die Habilitation. Seit 2009 war er am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf als Oberarzt in der Klinik für Hepatobiliäre Chirurgie und Transplantationschirurgie beschäftigt und baute dort erfolgreich die erste interdisziplinäre „Lebermetastasen- Sprechstunde“ auf.
\n„Lebertumoren sind häufig Folge von anderen Tumorerkrankungen wie beispielsweise Darm- oder Brustkrebs“, erklärt Professor Stöltzing. „Diesen Patienten können wir im HELIOS Klinikum Berlin-Buch in Zukunft auch aufgrund unserer engen interdisziplinären Zusammenarbeit ein noch spezialisierteres Therapiekonzept anbieten.“
\n\n\nChristian Straub, Klinikgeschäftsführer im HELIOS Klinikum Berlin-Buch: „Wir freuen uns sehr, mit Prof. Stöltzing einen solch ausgewiesenen Experten für unsere Patienten gewonnen zu haben. Er ist eine große Bereicherung für den Fachbereich Onkologische Chirurgie.“
\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch
Patient care / 21.07.2011
Sicherung der ambulanten Versorgung in der HELIOS-Poliklinik
Im Foyer des HELIOS Klinikums Berlin-Buch versammelten sich am Mittwoch zahlreiche Patienten, Mitarbeiter und Geschäftspartner des Klinikums. Eingeladen hatten die Leitung der Poliklinik und des Krankenhauses, um über den Stand der ambulanten Versorgung der Patienten zu informieren.
\n\nMit Hinblick auf die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen HELIOS-Mitarbeiter wegen des Verdachts auf Abrechnungsbetrug können derzeit ca. 70 Patienten täglich keine ambulanten Röntgenuntersuchungen mehr erhalten. Ausgelöst wurden die Ermittlungen durch eine Strafanzeige der Kassenärztlichen Vereinigung Berlins (KV). Sie erhob den Vorwurf, dass ambulante Leistungen der Poliklinik zum Teil von Ärzten erbracht worden seien, die hierüber keine Zulassung der KV verfügten. Eine solche Zulassung ist neben der Qualifikation des Arztes eine formale Voraussetzung.
\n\nIn der Folge empfahl die KV der Poliklinik, den Umfang ambulanter ärztlicher Leistungen einzuschränken. Dies verunsichert nicht nur die HELIOS-Mitarbeiter und Patienten, sondern stellt im Prinzip ein erfolgreiches, der Gesundheitsversorgung äußerst dienliches Konstrukt in Frage: die enge Verzahnung ambulanter und klinischer Patientenversorgung. Sie wird seit vielen Jahren in Berlin-Buch praktiziert und findet hohe Zustimmung bei den Patienten, weil sie kurze Wege, schnelle Diagnosen und Behandlungen sowie eine unkomplizierte Vor- und Nachsorge ermöglicht.
\n\nDer Vorsitzende der HELIOS-Geschäftsführung, Dr. Francesco De Meo, verdeutlichte den Anwesenden, dass das Abrechnungsrecht für ambulante Leistungen hoch komplex sei und der alltäglichen Patientenversorgung oft nicht gerecht würde: „Das Abrechnungssystem wird seit Jahren kontrovers diskutiert. In der Poliklinik arbeitende Fachärzte benötigen neben der medizinischen Qualifikation eine persönliche Zulassung. Um die hohe Nachfrage zu bewältigen, wäre den Patienten weit mehr gedient, wenn die ambulanten Leistungen von fachlich qualifizierten Ärzteteams der radiologischen Klinik, statt nur von einzelnen, zugelassenen Kollegen erbracht werden können.“
\n\nDer Grund dafür, dass einzelne Klinikärzte von der KV dafür zugelassen werden, ambulante Leistungen zu erbringen, liegt in Versorgungsengpässen, die niedergelassene Ärzte nicht auffangen können. Doch die Bestimmungen sehen vor, dass die zugelassenen Klinikärzte die ambulanten Leistungen persönlich erbringen müssen – eine Auflage, die im Klinikalltag oft nicht einfach oder zeitgerecht umzusetzen ist.
\n\nBezüglich des Betrugsverdachts der KV sagte Dr. De Meo: „Wir haben keinen Grund zur Sorge wegen der laufenden Ermittlungen, denn wir haben alles uns Mögliche getan, um Fehlabrechnungen zu vermeiden.“ \nProf. Dr. med. Ralf Kuhlen, medizinischer Konzerngeschäftsführer bei HELIOS, versicherte, dass die Poliklinik auf jeden Fall in Gänze erhalten bleiben soll. „Wenn wir jetzt Patienten abweisen müssen, geschieht dies nicht, weil wir es wollen, sondern weil die Ärzte Rechtssicherheit benötigen.“ Prof. Kuhlen erläuterte, dass im Augenblick für Röntgenleistungen drei volle Sitze zugelassen seien, die auf zwölf Ärzte verteilt seien. Insbesondere die Radiologie sei hoch frequentiert, da in der nahen Umgebung kaum Praxen existierten. Viele Patienten stammen auch dem angrenzenden Brandenburg. „Wir haben den Antrag auf weitere Zulassungen gestellt“, so Prof. Kuhlen. „Das Konzept der Verzahnung von ambulanter und stationärer Verzahnung bedarf praktikabler Lösungen für Buch.“
\n\nProfessor em. Dr. Dr. h.c. Heinz Bielka, der lange Jahre sehr erfolgreich als Krebsforscher in Buch arbeitete und dort wohnt, zeigte sein Unverständnis über die momentane Einschränkung der Leistungen der Poliklinik. „Seit 60 Jahren sind mir Ambulanz und stationäre Behandlung des Klinikums in Buch bekannt. Stets wurde ich in beiden Bereichen kompetent, zuverlässig und freundlich behandelt.“ Prof. Bielka appellierte daran, medizinische Vernunft und den Menschen in den Mittelpunkt zu rücken. Aus seiner Sicht sei die Einheit von Poliklinik und stationärer Patientenversorgung die optimale Organisationsform.
\n\nAus dem Publikum erhielt das HELIOS Klinikum Berlin-Buch vollen Zuspruch. Einige Patienten, Seniorenvertreter aus Buch und Brandenburg hatten bereits selbst Initiative ergriffen, Briefe für den Erhalt der Poliklinik geschrieben und zu Unterschriftenaktionen aufgerufen. Gekommen war auch Ulrich Dressel, der vor 20 Jahren mit zu denen gehörte, die das Bestehen der Polikliniken im Einheitsvertrag ohne Zeitbegrenzung gesichert haben. Er betonte, dass deren Bestand rechtlich gar nicht anfechtbar sei. Johannes Kraft, Vorsitzender der Fraktion der CDU in der BVV Pankow, wird das Thema unterstützend in der BVV und im Abgeordnetenhaus von Berlin zur Sprache bringen.
\n\nDr. De Meo dankte den Anwesenden für die Mithilfe und konstatierte abschließend: „Wir stehen dazu, die Poliklinik in vollem Umfang zu erhalten. Und wir haben einen Weg gezeigt, wie man es rechtlich besser lösen könnte.“
\n\nDie Veranstaltung hat gezeigt, dass die Region in dieser Angelegenheit geschlossen hinter HELIOS steht und die Kombination von ambulanter und stationärer Versorgung als Markenzeichen der Gesundheitsstadt Berlin-Buch verteidigt.
\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n\nMit Hinblick auf die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen HELIOS-Mitarbeiter wegen des Verdachts auf Abrechnungsbetrug können derzeit ca. 70 Patienten täglich keine ambulanten Röntgenuntersuchungen mehr erhalten. Ausgelöst wurden die Ermittlungen durch eine Strafanzeige der Kassenärztlichen Vereinigung Berlins (KV). Sie erhob den Vorwurf, dass ambulante Leistungen der Poliklinik zum Teil von Ärzten erbracht worden seien, die hierüber keine Zulassung der KV verfügten. Eine solche Zulassung ist neben der Qualifikation des Arztes eine formale Voraussetzung.
\n\nIn der Folge empfahl die KV der Poliklinik, den Umfang ambulanter ärztlicher Leistungen einzuschränken. Dies verunsichert nicht nur die HELIOS-Mitarbeiter und Patienten, sondern stellt im Prinzip ein erfolgreiches, der Gesundheitsversorgung äußerst dienliches Konstrukt in Frage: die enge Verzahnung ambulanter und klinischer Patientenversorgung. Sie wird seit vielen Jahren in Berlin-Buch praktiziert und findet hohe Zustimmung bei den Patienten, weil sie kurze Wege, schnelle Diagnosen und Behandlungen sowie eine unkomplizierte Vor- und Nachsorge ermöglicht.
\n\nDer Vorsitzende der HELIOS-Geschäftsführung, Dr. Francesco De Meo, verdeutlichte den Anwesenden, dass das Abrechnungsrecht für ambulante Leistungen hoch komplex sei und der alltäglichen Patientenversorgung oft nicht gerecht würde: „Das Abrechnungssystem wird seit Jahren kontrovers diskutiert. In der Poliklinik arbeitende Fachärzte benötigen neben der medizinischen Qualifikation eine persönliche Zulassung. Um die hohe Nachfrage zu bewältigen, wäre den Patienten weit mehr gedient, wenn die ambulanten Leistungen von fachlich qualifizierten Ärzteteams der radiologischen Klinik, statt nur von einzelnen, zugelassenen Kollegen erbracht werden können.“
\n\nDer Grund dafür, dass einzelne Klinikärzte von der KV dafür zugelassen werden, ambulante Leistungen zu erbringen, liegt in Versorgungsengpässen, die niedergelassene Ärzte nicht auffangen können. Doch die Bestimmungen sehen vor, dass die zugelassenen Klinikärzte die ambulanten Leistungen persönlich erbringen müssen – eine Auflage, die im Klinikalltag oft nicht einfach oder zeitgerecht umzusetzen ist.
\n\nBezüglich des Betrugsverdachts der KV sagte Dr. De Meo: „Wir haben keinen Grund zur Sorge wegen der laufenden Ermittlungen, denn wir haben alles uns Mögliche getan, um Fehlabrechnungen zu vermeiden.“ \nProf. Dr. med. Ralf Kuhlen, medizinischer Konzerngeschäftsführer bei HELIOS, versicherte, dass die Poliklinik auf jeden Fall in Gänze erhalten bleiben soll. „Wenn wir jetzt Patienten abweisen müssen, geschieht dies nicht, weil wir es wollen, sondern weil die Ärzte Rechtssicherheit benötigen.“ Prof. Kuhlen erläuterte, dass im Augenblick für Röntgenleistungen drei volle Sitze zugelassen seien, die auf zwölf Ärzte verteilt seien. Insbesondere die Radiologie sei hoch frequentiert, da in der nahen Umgebung kaum Praxen existierten. Viele Patienten stammen auch dem angrenzenden Brandenburg. „Wir haben den Antrag auf weitere Zulassungen gestellt“, so Prof. Kuhlen. „Das Konzept der Verzahnung von ambulanter und stationärer Verzahnung bedarf praktikabler Lösungen für Buch.“
\n\nProfessor em. Dr. Dr. h.c. Heinz Bielka, der lange Jahre sehr erfolgreich als Krebsforscher in Buch arbeitete und dort wohnt, zeigte sein Unverständnis über die momentane Einschränkung der Leistungen der Poliklinik. „Seit 60 Jahren sind mir Ambulanz und stationäre Behandlung des Klinikums in Buch bekannt. Stets wurde ich in beiden Bereichen kompetent, zuverlässig und freundlich behandelt.“ Prof. Bielka appellierte daran, medizinische Vernunft und den Menschen in den Mittelpunkt zu rücken. Aus seiner Sicht sei die Einheit von Poliklinik und stationärer Patientenversorgung die optimale Organisationsform.
\n\nAus dem Publikum erhielt das HELIOS Klinikum Berlin-Buch vollen Zuspruch. Einige Patienten, Seniorenvertreter aus Buch und Brandenburg hatten bereits selbst Initiative ergriffen, Briefe für den Erhalt der Poliklinik geschrieben und zu Unterschriftenaktionen aufgerufen. Gekommen war auch Ulrich Dressel, der vor 20 Jahren mit zu denen gehörte, die das Bestehen der Polikliniken im Einheitsvertrag ohne Zeitbegrenzung gesichert haben. Er betonte, dass deren Bestand rechtlich gar nicht anfechtbar sei. Johannes Kraft, Vorsitzender der Fraktion der CDU in der BVV Pankow, wird das Thema unterstützend in der BVV und im Abgeordnetenhaus von Berlin zur Sprache bringen.
\n\nDr. De Meo dankte den Anwesenden für die Mithilfe und konstatierte abschließend: „Wir stehen dazu, die Poliklinik in vollem Umfang zu erhalten. Und wir haben einen Weg gezeigt, wie man es rechtlich besser lösen könnte.“
\n\nDie Veranstaltung hat gezeigt, dass die Region in dieser Angelegenheit geschlossen hinter HELIOS steht und die Kombination von ambulanter und stationärer Versorgung als Markenzeichen der Gesundheitsstadt Berlin-Buch verteidigt.
\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch
Education / 18.07.2011
Ausbildungspreis Pankow 2011 ausgelobt
Ab sofort können Vorschläge für die Vergabe des „Ausbildungspreises Pankow 2011“ eingereicht werden. Mit der zum zweiten Mal ausgelobten Auszeichnung soll besonderes Engagement bezirklicher Unternehmen in der Berufsausbildung gewürdigt werden. Nominiert werden können Ausbildungsbetriebe, die ihren Sitz in Pankow haben. Vorschlagen können sich Unternehmen auch selbst. Die erforderlichen Unterlagen gibt es im Internet unter www.ausbildungsoffensive-pankow.berlin.de, der zweiseitige Fragebogen muss bis spätestens 31. Juli 2011 ausgefüllt an das Bezirksamt Pankow geschickt werden.
\n\nDer Ausbildungspreis wird in drei Kategorien, je nach Beschäftigtenzahl der Betriebe, vergeben. Die Auswahl trifft eine unabhängige Jury aus Vertreter/innen der IHK Berlin, der Handwerkskammer Berlin, des Jobcenters Berlin Pankow, der Agentur für Arbeit Berlin Nord, der Pankower Schulen, einer/m Auszubildenden sowie Vertreter/innen der bezirklichen Wirtschaftsförderung und des Jugendamtes.
\nDie Preisträger werden bei der öffentlichen Auftaktveranstaltung der Ausbildungsoffensive 2011/2012 am 31. August 2011 in der Brillat-Savarin-Schule (OSZ Gastgewerbe) bekannt gegeben. Zum Auftakt der Ausbildungsoffensive Pankow werden auch die geplanten Veranstaltungen der Offensive für das kommende Ausbildungsjahr vorgestellt.
\n \n„Neben den vielfältigen Veranstaltungen im Rahmen der Ausbildungsoffensive Pankow möchte der Bezirk mit der Auslobung des Ausbildungspreises weiterhin Betriebe motivieren, sich für die berufliche Zukunftssicherung Jugendlicher einzusetzen“, betont die Schirmherrin der Ausbildungsoffensive und Bezirksstadträtin für Jugend und Immobilien, Christine Keil.
\n \nDer „Ausbildungspreis Pankow“ ist Bestandteil der „Ausbildungsoffensive Pankow“, einer Initiative des bezirklichen Fördersystems U25. Die Koordinierung der Ausbildungsoffensive Pankow wurde dem Ausbildungsverbund Berlin-Nord e.V. übertragen und wird als Projekt des Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit Pankow aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) im Rahmen des Programms „Partnerschaft-Entwicklung-Beschäftigung“ (PEB) der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales sowie des JobCenters Berlin Pankow und des Jugendamtes Pankow gefördert.
\n \nWeitere Informationen im Internet unter: www.ausbildungsoffensive-pankow.berlin.de und beim Bezirksamt Pankow. Tel.: 030 90295 7266, E-Mail: meinolf.rohling@ba-pankow.verwalt-berlin.de unter der sich auch an der Veranstaltung Interessierte bis zum 15. August 2011 anmelden können.
\n\nDer Ausbildungspreis wird in drei Kategorien, je nach Beschäftigtenzahl der Betriebe, vergeben. Die Auswahl trifft eine unabhängige Jury aus Vertreter/innen der IHK Berlin, der Handwerkskammer Berlin, des Jobcenters Berlin Pankow, der Agentur für Arbeit Berlin Nord, der Pankower Schulen, einer/m Auszubildenden sowie Vertreter/innen der bezirklichen Wirtschaftsförderung und des Jugendamtes.
\nDie Preisträger werden bei der öffentlichen Auftaktveranstaltung der Ausbildungsoffensive 2011/2012 am 31. August 2011 in der Brillat-Savarin-Schule (OSZ Gastgewerbe) bekannt gegeben. Zum Auftakt der Ausbildungsoffensive Pankow werden auch die geplanten Veranstaltungen der Offensive für das kommende Ausbildungsjahr vorgestellt.
\n \n„Neben den vielfältigen Veranstaltungen im Rahmen der Ausbildungsoffensive Pankow möchte der Bezirk mit der Auslobung des Ausbildungspreises weiterhin Betriebe motivieren, sich für die berufliche Zukunftssicherung Jugendlicher einzusetzen“, betont die Schirmherrin der Ausbildungsoffensive und Bezirksstadträtin für Jugend und Immobilien, Christine Keil.
\n \nDer „Ausbildungspreis Pankow“ ist Bestandteil der „Ausbildungsoffensive Pankow“, einer Initiative des bezirklichen Fördersystems U25. Die Koordinierung der Ausbildungsoffensive Pankow wurde dem Ausbildungsverbund Berlin-Nord e.V. übertragen und wird als Projekt des Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit Pankow aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) im Rahmen des Programms „Partnerschaft-Entwicklung-Beschäftigung“ (PEB) der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales sowie des JobCenters Berlin Pankow und des Jugendamtes Pankow gefördert.
\n \nWeitere Informationen im Internet unter: www.ausbildungsoffensive-pankow.berlin.de und beim Bezirksamt Pankow. Tel.: 030 90295 7266, E-Mail: meinolf.rohling@ba-pankow.verwalt-berlin.de unter der sich auch an der Veranstaltung Interessierte bis zum 15. August 2011 anmelden können.
Research / 18.07.2011
MDC begrüßt Senatsentscheidung
Das MDC hat die Entscheidung des Berliner Senats begrüßt, den Neubau des Berliner Instituts für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) mit rund 30 Millionen Euro zu finanzieren.
\n\nDas BIMSB wird 5.500 Quadratmeter umfassen und über 20 Forschungsgruppen aufnehmen. Die laufenden Kosten von jährlich rund 20 Millionen Euro werden aus Mitteln des Bundesforschungsministeriums finanziert.
\n\nProf. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand des MDC, sagte: „Wir können damit unsere Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin intensivieren, und mit den anderen Forschungseinrichtungen eng kooperieren, die sich auf dem Campus Nord befinden.“
\n\nErst in der vergangenen Woche hatten MDC, HU und Charité bekannt gegeben, dass sie auf dem Campus Nord gemeinsam das Integrative Forschungsinstitut (IRI) für Lebenswissenschaften aufbauen. Ein Forschungsschwerpunkt wird dabei auch die Systembiologie sein.
\n\nDerzeit befindet sich das BIMSB des MDC auf dem Campus Berlin-Buch, im Nordosten der Stadt. Es wurde 2008 vom MDC mit einer Pilotfinanzierung des Bundesforschungsministeriums und des Senats von Berlin gegründet. Die medizinische Systembiologie erforscht die molekularen Netzwerke der Gene und Proteine, ihre Regulation und ihr Zusammenspiel sowie ihre Bedeutung bei der Entstehung von Krankheiten. Das BIMSB des MDC arbeitet nicht nur eng mit Forschungseinrichtungen in Berlin zusammen, sondern auch mit der New York University in den USA.
\n\nDas MDC ist eine Einrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft und wird zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu zehn Prozent vom Land Berlin finanziert.
\n\nDas BIMSB wird 5.500 Quadratmeter umfassen und über 20 Forschungsgruppen aufnehmen. Die laufenden Kosten von jährlich rund 20 Millionen Euro werden aus Mitteln des Bundesforschungsministeriums finanziert.
\n\nProf. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand des MDC, sagte: „Wir können damit unsere Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin intensivieren, und mit den anderen Forschungseinrichtungen eng kooperieren, die sich auf dem Campus Nord befinden.“
\n\nErst in der vergangenen Woche hatten MDC, HU und Charité bekannt gegeben, dass sie auf dem Campus Nord gemeinsam das Integrative Forschungsinstitut (IRI) für Lebenswissenschaften aufbauen. Ein Forschungsschwerpunkt wird dabei auch die Systembiologie sein.
\n\nDerzeit befindet sich das BIMSB des MDC auf dem Campus Berlin-Buch, im Nordosten der Stadt. Es wurde 2008 vom MDC mit einer Pilotfinanzierung des Bundesforschungsministeriums und des Senats von Berlin gegründet. Die medizinische Systembiologie erforscht die molekularen Netzwerke der Gene und Proteine, ihre Regulation und ihr Zusammenspiel sowie ihre Bedeutung bei der Entstehung von Krankheiten. Das BIMSB des MDC arbeitet nicht nur eng mit Forschungseinrichtungen in Berlin zusammen, sondern auch mit der New York University in den USA.
\n\nDas MDC ist eine Einrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft und wird zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu zehn Prozent vom Land Berlin finanziert.
Research / 14.07.2011
MDC`s Systembiologen erhalten neuartigen Sequenzierer
Das Berlin Institute für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch wird die erste akademische Forschungseinrichtung auf dem europäischen Kontinent sein, die ein neuartiges Sequenziergerät erhält, das einzelne DNA-Moleküle in Echtzeit lesen kann. Die SMRT-Technologie (Abk. für single molecule, real-time) ist außerdem schneller als die bisherigen Hochdurchsatzmaschinen. Die Forscher des BIMSB wollen mit diesem Gerät der „dritten Generation“ einen tieferen Einblick in die Genregulation gewinnen. Es soll Anfang September im BIMSB installiert werden. Das Sequenziergerät PacBio RS hat Pacific Biosciences, ein Unternehmen in Menlo Park, Kalifornien, USA, im April dieses Jahres auf den Markt gebracht.
\n\nFür die Entwicklung der SMRT-Technologie hat Pacific Biosciences verschiedene Technologien und Fachgebiete wie Nanotechnologie, Biochemie, Oberflächenchemie und Optik miteinander verknüpft. Der neuartige Sequenzierer liest die Abfolge (Sequenz) der DNA-Bausteine (Basen) in Echtzeit, und macht auch die Reaktion eines einzigen Enzyms mit einem einzigen DNA-Molekül sichtbar.
\n\nDadurch ist es nicht mehr nötig, die DNA vor der Sequenzierung zu vermehren, womit Fehlerquellen vermieden werden. Das System kann im Schnitt mehr als 1 000 Basen lesen und ein Experiment in einem Tag abschließen, das zuvor eine Woche oder länger dauerte. PacBio RS ergänzt die von Dr. Wei Chen geleitete Genomikplattform des BIMSB mit ihren Hochdurchsatz-Sequenzieren perfekt.
\n\n„Die herausragende Eigenschaft der SMRT-Technologie ist nicht nur, dass man zuschauen kann, wie die DNA synthetisiert wird, sondern auch, dass der Sequenzierer uns in die Lage versetzt, Genregulation, RNA-Funktion, epigenetische Genregulation, DNA-Modifizierung und Genomstruktur quantitativ zu bestimmen. Er erlaubt uns einen tieferen Einblick in genregulatorische Netzwerke und eröffnet uns damit einen neuen Zugang zur personalisierten Medizin“, sagten Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand des MDC, und Nikolaus Rajewsky, wissenschaftlicher Leiter des BIMSB.
\n\nDas BIMSB wurde 2008 vom MDC mit einer Pilotfinanzierung des Bundesforschungsministeriums und des Senats von Berlin gegründet. Die medizinische Systembiologie erforscht die molekularen Netzwerke der Gene und Proteine, ihre Regulation und ihr Zusammenspiel sowie ihre Bedeutung bei der Entstehung von Krankheiten. Das BIMSB arbeitet eng mit Forschungseinrichtungen zusammen, insbesondere mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie mit der New York University in den USA.
\n\nFür die Entwicklung der SMRT-Technologie hat Pacific Biosciences verschiedene Technologien und Fachgebiete wie Nanotechnologie, Biochemie, Oberflächenchemie und Optik miteinander verknüpft. Der neuartige Sequenzierer liest die Abfolge (Sequenz) der DNA-Bausteine (Basen) in Echtzeit, und macht auch die Reaktion eines einzigen Enzyms mit einem einzigen DNA-Molekül sichtbar.
\n\nDadurch ist es nicht mehr nötig, die DNA vor der Sequenzierung zu vermehren, womit Fehlerquellen vermieden werden. Das System kann im Schnitt mehr als 1 000 Basen lesen und ein Experiment in einem Tag abschließen, das zuvor eine Woche oder länger dauerte. PacBio RS ergänzt die von Dr. Wei Chen geleitete Genomikplattform des BIMSB mit ihren Hochdurchsatz-Sequenzieren perfekt.
\n\n„Die herausragende Eigenschaft der SMRT-Technologie ist nicht nur, dass man zuschauen kann, wie die DNA synthetisiert wird, sondern auch, dass der Sequenzierer uns in die Lage versetzt, Genregulation, RNA-Funktion, epigenetische Genregulation, DNA-Modifizierung und Genomstruktur quantitativ zu bestimmen. Er erlaubt uns einen tieferen Einblick in genregulatorische Netzwerke und eröffnet uns damit einen neuen Zugang zur personalisierten Medizin“, sagten Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand des MDC, und Nikolaus Rajewsky, wissenschaftlicher Leiter des BIMSB.
\n\nDas BIMSB wurde 2008 vom MDC mit einer Pilotfinanzierung des Bundesforschungsministeriums und des Senats von Berlin gegründet. Die medizinische Systembiologie erforscht die molekularen Netzwerke der Gene und Proteine, ihre Regulation und ihr Zusammenspiel sowie ihre Bedeutung bei der Entstehung von Krankheiten. Das BIMSB arbeitet eng mit Forschungseinrichtungen zusammen, insbesondere mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie mit der New York University in den USA.
Research / 07.07.2011
100. Geburtstag des Physikers und Strahlenbiologen Karl Günther Zimmer
Der Physiker und Strahlenbiologe Karl Günther Zimmer, der von 1934 – 1945 in Berlin-Buch tätig war, wäre am 12. Juli dieses Jahres 100 Jahre alt geworden.
\n\nMit dem späteren Nobelpreisträger und Namensgeber des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, dem Physiker Max Delbrück, und dem russischen Genetiker Nikolaj V. Timoféeff-Ressovsky veröffentlichte Zimmer im Juni 1935 die Arbeit „Über die Natur der Genmutation und Genstruktur“. Diese Arbeit hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der frühen Molekulargenetik. Sie wurde als „grünes Pamphlet“ (wegen des grünen Einbands) oder als „Dreimännerarbeit“ in der Wissenschaft bekannt. Darüber hinaus veröffentlichte Zimmer in Berlin-Buch und später in Karlsruhe und Heidelberg weitere wegweisende Arbeiten. Er galt zu seiner Zeit weltweit als einer der bedeutendsten Forscher auf dem Gebiet der Strahlenbiologie.
\n\nWährend Max Delbrück und Nikolaj V. Timoféeff-Ressovsky später Berühmtheit erlangten, blieb Karl Günther Zimmer eher im Hintergrund. Doch gehörte er mit Delbrück und anderen zu der ersten Generation von Physikern, welche die Biologie nachhaltig veränderten. Zudem war er einer der Begründer und Protagonisten der quantitativen Strahlenbiologie. Besondere Verdienste erwarb er sich bei der genauen Messung von Strahlendosen (Strahlendosimetrie). Seine wissenschaftlichen Arbeiten haben wesentlich zum heutigen Wissen über die biologische Wirkung energiereicher Strahlen beigetragen. Er galt als Spezialist für die Messung von Strahlendosen (Strahlendosimetrie). Auch war er einer der ersten, der auf die Gefahren radioaktiver Strahlung für den Menschen hingewiesen und einen wirksamen Strahlenschutz gefordert hat.
\n\nZimmer wurde am 12. Juli 1911 in Breslau geboren. 1917 zog die Familie nach Berlin. Von 1929 bis 1933 studierte er dort Physik, Chemie und Philosophie und begann bereits ab 1933 mit Timoféeff-Ressovsky zusammenzuarbeiten. Zimmer war später in dessen genetischer Abteilung am Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung in Berlin-Buch tätig, ab 1937 als fest angestellter Wissenschaftler. Zuvor war Zimmer nach seiner Promotion 1934 für einige Monate an die Universität von Aberdeen, Schottland gegangen und hatte vor dem Krieg auch in den Niederlanden, England und Schweden gearbeitet. Aus Schottland nach Deutschland zurückgekehrt, arbeitete er als zunächst als einziger Physiker im Cecilienhaus Berlin-Charlottenburg, der damals größten radiologischen Klinik Berlins. Zeitweise war er auch Mitarbeiter der Auer-Gesellschaft, die unter anderem Strahlenpräparate für die Medizin herstellte.
\n \nNach dem Zweiten Weltkrieg wurde Zimmer, ebenso wie Timoféeff-Ressovsky und andere Wissenschaftler, in die Sowjetunion verschleppt, um im sowjetischen Atomprogramm mitzuarbeiten. Erst 1955 konnte Zimmer mit seiner Frau nach Deutschland zurückkehren. Er wurde Leiter des Instituts für Strahlenbiologie an der 1956 gegründeten Kernreaktorbau- und Betriebsgesellschaft mbH, dem späteren Kernforschungszentrum Karlsruhe und heutigen Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das wie das MDC zur Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren gehört. Außerdem wurde Zimmer ordentlicher Professor für Strahlenbiologie an der Universität Heidelberg (1957 – 1979). Auch in dieser Zeit entstanden weitere bedeutende Arbeiten, darunter zur Wirkung von Strahlen auf Struktur und Funktion der DNA und zu anderen Themen der molekularen Strahlenbiologie. Lange Jahre haben Schüler von Zimmer Lehrstühle an einer Reihe deutscher Universitäten innegehabt. Die letzte nachweisbare Veröffentlichung Zimmers war ein Nachruf auf Timoféeff-Ressovsky, der 1981 gestorben war. Karl Günther Zimmer starb am 29. Februar 1988 in Karlsruhe.
\n \nAus Anlass des 100. Geburtstags würdigt Prof. Volker Wunderlich (MDC) in einem ausführlichen Beitrag Leben und Werk von Karl Günther Zimmer. Diesen Artikel können Sie sich im Internet herunterladen unter:\nhttp://www.mdc-berlin.de/de/index.html
\n\nMit dem späteren Nobelpreisträger und Namensgeber des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, dem Physiker Max Delbrück, und dem russischen Genetiker Nikolaj V. Timoféeff-Ressovsky veröffentlichte Zimmer im Juni 1935 die Arbeit „Über die Natur der Genmutation und Genstruktur“. Diese Arbeit hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der frühen Molekulargenetik. Sie wurde als „grünes Pamphlet“ (wegen des grünen Einbands) oder als „Dreimännerarbeit“ in der Wissenschaft bekannt. Darüber hinaus veröffentlichte Zimmer in Berlin-Buch und später in Karlsruhe und Heidelberg weitere wegweisende Arbeiten. Er galt zu seiner Zeit weltweit als einer der bedeutendsten Forscher auf dem Gebiet der Strahlenbiologie.
\n\nWährend Max Delbrück und Nikolaj V. Timoféeff-Ressovsky später Berühmtheit erlangten, blieb Karl Günther Zimmer eher im Hintergrund. Doch gehörte er mit Delbrück und anderen zu der ersten Generation von Physikern, welche die Biologie nachhaltig veränderten. Zudem war er einer der Begründer und Protagonisten der quantitativen Strahlenbiologie. Besondere Verdienste erwarb er sich bei der genauen Messung von Strahlendosen (Strahlendosimetrie). Seine wissenschaftlichen Arbeiten haben wesentlich zum heutigen Wissen über die biologische Wirkung energiereicher Strahlen beigetragen. Er galt als Spezialist für die Messung von Strahlendosen (Strahlendosimetrie). Auch war er einer der ersten, der auf die Gefahren radioaktiver Strahlung für den Menschen hingewiesen und einen wirksamen Strahlenschutz gefordert hat.
\n\nZimmer wurde am 12. Juli 1911 in Breslau geboren. 1917 zog die Familie nach Berlin. Von 1929 bis 1933 studierte er dort Physik, Chemie und Philosophie und begann bereits ab 1933 mit Timoféeff-Ressovsky zusammenzuarbeiten. Zimmer war später in dessen genetischer Abteilung am Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung in Berlin-Buch tätig, ab 1937 als fest angestellter Wissenschaftler. Zuvor war Zimmer nach seiner Promotion 1934 für einige Monate an die Universität von Aberdeen, Schottland gegangen und hatte vor dem Krieg auch in den Niederlanden, England und Schweden gearbeitet. Aus Schottland nach Deutschland zurückgekehrt, arbeitete er als zunächst als einziger Physiker im Cecilienhaus Berlin-Charlottenburg, der damals größten radiologischen Klinik Berlins. Zeitweise war er auch Mitarbeiter der Auer-Gesellschaft, die unter anderem Strahlenpräparate für die Medizin herstellte.
\n \nNach dem Zweiten Weltkrieg wurde Zimmer, ebenso wie Timoféeff-Ressovsky und andere Wissenschaftler, in die Sowjetunion verschleppt, um im sowjetischen Atomprogramm mitzuarbeiten. Erst 1955 konnte Zimmer mit seiner Frau nach Deutschland zurückkehren. Er wurde Leiter des Instituts für Strahlenbiologie an der 1956 gegründeten Kernreaktorbau- und Betriebsgesellschaft mbH, dem späteren Kernforschungszentrum Karlsruhe und heutigen Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das wie das MDC zur Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren gehört. Außerdem wurde Zimmer ordentlicher Professor für Strahlenbiologie an der Universität Heidelberg (1957 – 1979). Auch in dieser Zeit entstanden weitere bedeutende Arbeiten, darunter zur Wirkung von Strahlen auf Struktur und Funktion der DNA und zu anderen Themen der molekularen Strahlenbiologie. Lange Jahre haben Schüler von Zimmer Lehrstühle an einer Reihe deutscher Universitäten innegehabt. Die letzte nachweisbare Veröffentlichung Zimmers war ein Nachruf auf Timoféeff-Ressovsky, der 1981 gestorben war. Karl Günther Zimmer starb am 29. Februar 1988 in Karlsruhe.
\n \nAus Anlass des 100. Geburtstags würdigt Prof. Volker Wunderlich (MDC) in einem ausführlichen Beitrag Leben und Werk von Karl Günther Zimmer. Diesen Artikel können Sie sich im Internet herunterladen unter:\nhttp://www.mdc-berlin.de/de/index.html
Patient care / 04.07.2011
Drillinge im HELIOS Klinikum Berlin-Buch
Zum ersten Mal in diesem Jahr sind im HELIOS Klinikum Berlin-Buch Drillinge geboren worden. Johanna, Lennart und Lena sowie Mama Katrin und Papa Marcus sind wohlauf und gewöhnen sich im Krankenhaus schon einmal an den Alltag zu fünft.
\n\n\n\n\n \n\n\nEin wenig gewöhnungsbedürftig war der Gedanke für Katrin Doberschütz und Marcus von Bergen aus Berlin-Hellersdorf schon, als sie in der achten Schwangerschaftswoche erfuhren, dass sie Drillinge bekommen. „In der ganz frühen Phase der Schwangerschaft hieß es erst, dass es Zwillinge werden. Da mussten wir schon ganz schön umdenken, als wir erfuhren, dass es doch drei sind“, erzählt Mama Katrin. „Aber wir hatten ja genug Zeit, uns an den Gedanken zu gewöhnen und haben uns dann bald sehr gefreut, dass unsere Großfamilie auf einen Schlag komplett ist.“
\n\n\n \n\n\nDie Schwangerschaft verlief zum Glück ohne Komplikationen – bis in der 32. Schwangerschaftswoche eine der drei Fruchtblasen platzte. „Da ich schon im Krankenhaus war, konnten die Kinder dann aber schnell geholt werden und es ging allen dreien von Anfang an richtig gut“, sagt Katrin Doberschütz. „Und da sie jetzt früher kamen als geplant, haben unsere Drillinge genau wie ich das Sternzeichen Zwilling!“
\n\n\n \n\n\nVom ersten Tag an waren die Unterschiede im Charakter der drei Geschwister gut zu erkennen. „Lena ist eindeutig die Chefin und hat eine starke Persönlichkeit. Mit 1920 Gramm war sie auch die kräftigste von den dreien. Lennart ist ein bisschen verträumt und trödelt beim Trinken eher schon einmal. Und Johanna ist der Zwerg mit ihren 1460 Gramm Geburtsgewicht und hatte von Anfang an die Rolle der „Kleinen Schwester“, erzählt die dreifache Mutter.
\n\n\n \n\n\n„Drillinge – das ist auch für uns erfahrene Geburtshelfer etwas ganz Besonderes. In unserer Klinik kommt das einige Male im Jahr vor“, sagt Professor Dr. med. Michael Untch, Chefarzt der Klinik für Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. „In unserem Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe eins haben wir alle Möglichkeiten, auch die ganz kleinen Patienten mit einem sehr geringen Geburtsgewicht gut zu versorgen. Mit einer rund um die Uhr Versorgung in Geburtshilfe und Kreissaal, neonatologischer Intensivstation und Kinderchirurgie sind wir auf solche Fälle bestens vorbereitet. Wenn dann alles von Beginn an so komplikationslos verläuft wie bei Familie Doberschütz ist es natürlich umso schöner.“
\n\n\n \n\n\nAls nächste große Veränderung steht für die junge Familie der Umzug aus dem Krankenhaus nach Hause an. Angst vor dem stressigen Alltag mit drei Säuglingen hat die junge Familie aber nicht. Hilfe von Freunden und Familie ist bereits organisiert – sogar einen Kindergartenplatz haben die drei Kleinen schon. Als die Eltern während der Schwangerschaft in ihrem Wunschkindergarten nachfragten, waren die Erzieherinnen von der Aussicht Drillinge betreuen zu können so begeistert, dass sie gleich drei Plätze ab nächstem Sommer zusagten. Für Katrin Doberschütz steht fest: „Wir haben auf einen Schlag drei gesunde Kinder, das ist das schönste Geschenk. Alles andere ist mit einer guten Organisation im Alltag dann schon zu schaffen.“
\n\n\n \n\n\n„Sicher und individuell“ – das ist das Motto der geburtshilflichen Abteilung im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Neben einer modernen Geburtshilfe bietet das Klinikum auch eine umfassende Versorgung von Risikoschwangerschaften, Mehrlingsgeburten und Frühgeborenen. So arbeiten im Bucher Perinatalzentrum – mit der höchsten Versorgungsstufe für Frühgeborene auch unter 1500 Gramm Geburtsgewicht – die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und die Klinik für Kinderchirurgie eng mit der Geburtshilfe zusammen. Diese intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit garantiert eine optimale Versorgung von Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt und dies rund um die Uhr.
\n\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n\n\n\n\n \n\n\nEin wenig gewöhnungsbedürftig war der Gedanke für Katrin Doberschütz und Marcus von Bergen aus Berlin-Hellersdorf schon, als sie in der achten Schwangerschaftswoche erfuhren, dass sie Drillinge bekommen. „In der ganz frühen Phase der Schwangerschaft hieß es erst, dass es Zwillinge werden. Da mussten wir schon ganz schön umdenken, als wir erfuhren, dass es doch drei sind“, erzählt Mama Katrin. „Aber wir hatten ja genug Zeit, uns an den Gedanken zu gewöhnen und haben uns dann bald sehr gefreut, dass unsere Großfamilie auf einen Schlag komplett ist.“
\n\n\n \n\n\nDie Schwangerschaft verlief zum Glück ohne Komplikationen – bis in der 32. Schwangerschaftswoche eine der drei Fruchtblasen platzte. „Da ich schon im Krankenhaus war, konnten die Kinder dann aber schnell geholt werden und es ging allen dreien von Anfang an richtig gut“, sagt Katrin Doberschütz. „Und da sie jetzt früher kamen als geplant, haben unsere Drillinge genau wie ich das Sternzeichen Zwilling!“
\n\n\n \n\n\nVom ersten Tag an waren die Unterschiede im Charakter der drei Geschwister gut zu erkennen. „Lena ist eindeutig die Chefin und hat eine starke Persönlichkeit. Mit 1920 Gramm war sie auch die kräftigste von den dreien. Lennart ist ein bisschen verträumt und trödelt beim Trinken eher schon einmal. Und Johanna ist der Zwerg mit ihren 1460 Gramm Geburtsgewicht und hatte von Anfang an die Rolle der „Kleinen Schwester“, erzählt die dreifache Mutter.
\n\n\n \n\n\n„Drillinge – das ist auch für uns erfahrene Geburtshelfer etwas ganz Besonderes. In unserer Klinik kommt das einige Male im Jahr vor“, sagt Professor Dr. med. Michael Untch, Chefarzt der Klinik für Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. „In unserem Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe eins haben wir alle Möglichkeiten, auch die ganz kleinen Patienten mit einem sehr geringen Geburtsgewicht gut zu versorgen. Mit einer rund um die Uhr Versorgung in Geburtshilfe und Kreissaal, neonatologischer Intensivstation und Kinderchirurgie sind wir auf solche Fälle bestens vorbereitet. Wenn dann alles von Beginn an so komplikationslos verläuft wie bei Familie Doberschütz ist es natürlich umso schöner.“
\n\n\n \n\n\nAls nächste große Veränderung steht für die junge Familie der Umzug aus dem Krankenhaus nach Hause an. Angst vor dem stressigen Alltag mit drei Säuglingen hat die junge Familie aber nicht. Hilfe von Freunden und Familie ist bereits organisiert – sogar einen Kindergartenplatz haben die drei Kleinen schon. Als die Eltern während der Schwangerschaft in ihrem Wunschkindergarten nachfragten, waren die Erzieherinnen von der Aussicht Drillinge betreuen zu können so begeistert, dass sie gleich drei Plätze ab nächstem Sommer zusagten. Für Katrin Doberschütz steht fest: „Wir haben auf einen Schlag drei gesunde Kinder, das ist das schönste Geschenk. Alles andere ist mit einer guten Organisation im Alltag dann schon zu schaffen.“
\n\n\n \n\n\n„Sicher und individuell“ – das ist das Motto der geburtshilflichen Abteilung im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Neben einer modernen Geburtshilfe bietet das Klinikum auch eine umfassende Versorgung von Risikoschwangerschaften, Mehrlingsgeburten und Frühgeborenen. So arbeiten im Bucher Perinatalzentrum – mit der höchsten Versorgungsstufe für Frühgeborene auch unter 1500 Gramm Geburtsgewicht – die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und die Klinik für Kinderchirurgie eng mit der Geburtshilfe zusammen. Diese intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit garantiert eine optimale Versorgung von Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt und dies rund um die Uhr.
\n\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch
Education / 29.06.2011
Sponsoren gesucht!
„Startklar – soap zwischen Schule und Beruf“ ist ein Kooperations-\nprojekt der Schülerfirma PeopleMeetsMedia (PMM) des Robert-Havemannn-Gymnasiums und des albatros e.V.
\n\nProduziert wird eine Serie, die in teils witzigen, teils tragischen Episoden vom Leben an der Schule aus Sicht der Schüler erzählt. Am 4. Juli beginnen die zweiwöchigen Dreharbeiten zur Schülersoap „Micha & Co“(AT) im Gymnasium mit einem Team von 60 Schülern der Schule und Studenten aus Babelsberg.
\n\nDurch den projektorientierten und professionellen Ansatz erleben die Schüler sich als ein „wirkliches Filmteam“. Während der Arbeit in diesem seit April laufenden Medienprojekt erwerben sie Schlüsselkompetenzen, die für die Entwicklung von Berufs-vorstellungen und die heutigen komplexen Alltagsanforderungen sehr nützlich sind. Diese werden ihnen von Coaches, die das Projekt begleiten, mit dem Kompetenznachweis Kultur bestätigt. Der von der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung entwickelte Nachweis ist ein bundesweit anerkanntes Zertifikat, das die individuellen Stärken und Talente der Schüler deutlich macht.
\n\nDass sie fachlich gut aufgestellt sind, hat die Schülerfirma auch\nin diesem Jahr erneut bewiesen. Sie erhielten vor kurzem den\n1. Preis des Deutschen Jugendvideowettbewerbs.
\n\nFür die Soap werden noch dringend Sponsoren und finanzielle Förderer gesucht. Interessante Marketingmöglichkeiten finden sich u.a. durch die Ausstrahlung der Serie auf YouTube.
\n\nDas Projekt wird bisher unterstützt vom Bezirksamt Pankow, Abteilung Jugend und Immobilien, der Stiftung Pfefferwerk Berlin, dem Stadtgut Berlin Buch, Red Bull und der Castingagentur „wanted“.
\n\nMartina Marko
\n\nKontakt: Martina Marko (mobil 0152 2200 4889) und Jonathan Bölling (mobil 0176 648 493 47)
\n\nProduziert wird eine Serie, die in teils witzigen, teils tragischen Episoden vom Leben an der Schule aus Sicht der Schüler erzählt. Am 4. Juli beginnen die zweiwöchigen Dreharbeiten zur Schülersoap „Micha & Co“(AT) im Gymnasium mit einem Team von 60 Schülern der Schule und Studenten aus Babelsberg.
\n\nDurch den projektorientierten und professionellen Ansatz erleben die Schüler sich als ein „wirkliches Filmteam“. Während der Arbeit in diesem seit April laufenden Medienprojekt erwerben sie Schlüsselkompetenzen, die für die Entwicklung von Berufs-vorstellungen und die heutigen komplexen Alltagsanforderungen sehr nützlich sind. Diese werden ihnen von Coaches, die das Projekt begleiten, mit dem Kompetenznachweis Kultur bestätigt. Der von der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung entwickelte Nachweis ist ein bundesweit anerkanntes Zertifikat, das die individuellen Stärken und Talente der Schüler deutlich macht.
\n\nDass sie fachlich gut aufgestellt sind, hat die Schülerfirma auch\nin diesem Jahr erneut bewiesen. Sie erhielten vor kurzem den\n1. Preis des Deutschen Jugendvideowettbewerbs.
\n\nFür die Soap werden noch dringend Sponsoren und finanzielle Förderer gesucht. Interessante Marketingmöglichkeiten finden sich u.a. durch die Ausstrahlung der Serie auf YouTube.
\n\nDas Projekt wird bisher unterstützt vom Bezirksamt Pankow, Abteilung Jugend und Immobilien, der Stiftung Pfefferwerk Berlin, dem Stadtgut Berlin Buch, Red Bull und der Castingagentur „wanted“.
\n\nMartina Marko
\n\nKontakt: Martina Marko (mobil 0152 2200 4889) und Jonathan Bölling (mobil 0176 648 493 47)
Research / 21.06.2011
MDC und Campus Berlin-Buch als Motor für Nachhaltigkeit
Der Campus Berlin-Buch im Nordosten Berlins will Motor einer nachhaltigen Entwicklung für den Stadtteil Buch werden. Dazu gehören Fragen der Umwelt, der Energie, des Wohnens und der Bildung. Ihre Strategie haben der Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, Prof. Walter Rosenthal und Cornelia Lanz, sowie die beiden Geschäftsführer der BBB Management GmbH Berlin-Buch, Dr. Andreas Mätzold und Dr. Ulrich Scheller, am Mittwoch, den 22. Juni 2011, Renate Künast, Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Grünen, vorgestellt.
\n\nDas MDC, das Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft ist und zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent vom Land Berlin finanziert wird, erarbeitet eine Nachhaltigkeitsstrategie für die Campusplanung, die mit den weiteren Campusnutzern abgestimmt ist. Sie soll in einem nächsten Schritt mit Kliniken, Wohnungsbaugesellschaften, Schulen und Bildungseinrichtungen in Berlin-Buch weiterentwickelt und umgesetzt werden.
\n\nWissenschaft und Wirtschaft des Campus sind sich darin einig, dass der weitere Ausbau des Campus umweltverträglich sein muss. Dazu gehört eine umweltfreundliche Energieversorgung. So sucht der Campus nach neuen Wegen der Nutzung alternativer Energien wie auch nach Möglichkeiten, Energie effizienter und sparsamer einzusetzen.
\n\nDas MDC hat zum Beispiel bereits im Jahre 2001 auf dem Dach eines Laborgebäudes auf 1550 Quadratmetern eine Photovoltaikanlage installiert. Standorte für weitere Sonnenenergieanlagen werden derzeit geprüft. Außerdem baut das MDC ein Blockheizkraftwerk (Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung) und ein Kältenahverbundsystem aus Infrastrukturmitteln der Helmholtz-Gemeinschaft, das eine Leistung von einem Megawatt (MW) erbringen wird und 2012 in Betrieb gehen soll. Weitere Anlagen zur autonomen Energieversorgung befinden sich in der Planung.
\n\nWeiter soll die Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs an den Campus verbessert und die Fahrradwege zum Campus ausgebaut werden. Außerdem will sich der Campus an Versuchsprojekten mit Elektroautos beteiligen. Auch soll Berlin-Buch als Wohnort für Forscher und Kliniker wieder so attraktiv werden, wie es in den 20er- und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts als Stadt im Grünen gewesen war.
\n\nDer 32 Hektar große Campus Berlin-Buch beherbergt Forschungsinstitute (MDC, Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie, FMP), klinische Einrichtungen (Charité/MDC) sowie einen Biotechnologiepark mit derzeit 54 Firmen sowie das Bildungseinrichtung Gläsernes Labor. Er verfügt über zahlreiche Grünanlagen und Waldstücke. Auf dem Campus arbeiten rund 2 200 Menschen.
\n\n\n\nFoto oben: Professor Rosenthal, Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin, führte Frau Künast gemeinsam mit Kollegen durch die Räume des Forschungsinstituts
\n\nFoto unten: Frau Künast im Gespräch mit Prof. Rosenthal und Prof. Ganten, Gründungsdirektor des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
\n\nFotos: Peter Himsel, Copyright MDC
\n\nDas MDC, das Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft ist und zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent vom Land Berlin finanziert wird, erarbeitet eine Nachhaltigkeitsstrategie für die Campusplanung, die mit den weiteren Campusnutzern abgestimmt ist. Sie soll in einem nächsten Schritt mit Kliniken, Wohnungsbaugesellschaften, Schulen und Bildungseinrichtungen in Berlin-Buch weiterentwickelt und umgesetzt werden.
\n\nWissenschaft und Wirtschaft des Campus sind sich darin einig, dass der weitere Ausbau des Campus umweltverträglich sein muss. Dazu gehört eine umweltfreundliche Energieversorgung. So sucht der Campus nach neuen Wegen der Nutzung alternativer Energien wie auch nach Möglichkeiten, Energie effizienter und sparsamer einzusetzen.
\n\nDas MDC hat zum Beispiel bereits im Jahre 2001 auf dem Dach eines Laborgebäudes auf 1550 Quadratmetern eine Photovoltaikanlage installiert. Standorte für weitere Sonnenenergieanlagen werden derzeit geprüft. Außerdem baut das MDC ein Blockheizkraftwerk (Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung) und ein Kältenahverbundsystem aus Infrastrukturmitteln der Helmholtz-Gemeinschaft, das eine Leistung von einem Megawatt (MW) erbringen wird und 2012 in Betrieb gehen soll. Weitere Anlagen zur autonomen Energieversorgung befinden sich in der Planung.
\n\nWeiter soll die Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs an den Campus verbessert und die Fahrradwege zum Campus ausgebaut werden. Außerdem will sich der Campus an Versuchsprojekten mit Elektroautos beteiligen. Auch soll Berlin-Buch als Wohnort für Forscher und Kliniker wieder so attraktiv werden, wie es in den 20er- und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts als Stadt im Grünen gewesen war.
\n\nDer 32 Hektar große Campus Berlin-Buch beherbergt Forschungsinstitute (MDC, Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie, FMP), klinische Einrichtungen (Charité/MDC) sowie einen Biotechnologiepark mit derzeit 54 Firmen sowie das Bildungseinrichtung Gläsernes Labor. Er verfügt über zahlreiche Grünanlagen und Waldstücke. Auf dem Campus arbeiten rund 2 200 Menschen.
\n\n\n\nFoto oben: Professor Rosenthal, Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin, führte Frau Künast gemeinsam mit Kollegen durch die Räume des Forschungsinstituts
\n\nFoto unten: Frau Künast im Gespräch mit Prof. Rosenthal und Prof. Ganten, Gründungsdirektor des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
\n\nFotos: Peter Himsel, Copyright MDC
Patient care / 19.06.2011
Patienten bewerten HELIOS Kliniken in Berlin: Gesamtzufriedenheit bei über 95 Prozent
Die beiden Berliner HELIOS Kliniken, das HELIOS Klinikum Berlin-Buch und das HELIOS Klinikum Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf, veröffentlichen nach 2010 zum zweiten Mal die Ergebnisse ihrer regelmäßig durchgeführten Patientenbefragung. Einsehbar sind diese in dem in Kürze erscheinenden Klinikführer 2011 sowie im Internet.
\n\nDer offene Umgang mit der Bewertung durch die Patienten ist die Basis für weitere Verbesserungen und hat somit unmittelbare Auswirkungen auf die Steigerung der Patientenzufriedenheit.
\n\n„Wir wollen mit der Veröffentlichung der kontinuierlich durchgeführten Patientenbefragung unsere Stärken und Schwächen transparent machen. Die Patienten können unsere Kliniken in acht Kategorien bewerten. Dies zeigt uns, wo wir bereits gute Leistungen erzielen, aber auch, wo die Betreuungsqualität noch optimiert werden kann“, sagt Armin Engel, Regionalgeschäftsführer Berlin-Brandenburg der HELIOS Kliniken GmbH.
\n\nMit den online einsehbaren Ergebnissen der Befragung gewinnen Patienten, Angehörige und einweisende Ärzte einen umfassenden Einblick in die Qualität der Kliniken.
\n\nIm Vergleich zum Vorjahr konnten beide Berliner Häuser die hohe Zufriedenheit der Patienten mit der ärztlichen und pflegerischen Betreuung weiter steigern. Diese liegen bei nahezu 95 Prozent. Zudem würden mehr als 96 Prozent der befragten Patienten beide Kliniken weiterempfehlen. Die Gesamtzufriedenheit, die anhand eines Fragenkatalogs von 27 Fragen festgestellt wird, liegt bei über 95 Prozent.
\n\nVerbessert haben sich auch die Werte in der Kategorie Schmerzen. Die positive Ergebnissteigerung beträgt hier im Vergleich zum Vorjahr in beiden Häusern mehr als vier Prozent. „Rasch umgesetzte Maßnahmen, die sich bei der letzten Befragung als Verbesserungspotential darstellten – wie zum Beispiel intensive Schulungsmaßnahmen der Mitarbeiter oder eine individualisierte Schmerztherapie entsprechend mehrmaliger täglicher Abfragen – bilden hierfür die Grundlage“ , berichtet Klinikgeschäftsführer Christian Straub aus dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch.
\n\nIm Bereich der Aufnahme, in der sämtliche Formalitäten für einen bevorstehenden stationären Aufenthalt erfasst werden, blieben im HELIOS Klinikum Emil von Behring die Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahr mit nahezu 93 Prozent unverändert.
\n\n„Trotz der relativ hohen Zufriedenheit ist das ist für uns Anlass, über bestehende Strukturen in diesem Beurteilungspunkt nachzudenken und Verbesserungsmöglichkeiten zu erwägen. So werden die Befragungsergebnisse allen Klinikmitarbeitern monatlich zur Verfügung gestellt und mit den betreffenden Abteilungsleitungen diskutiert, um so auf kurzem Weg Verbesserungsmöglichkeiten zu erarbeiten “, erklärt Dr. Djordje Nikolic, Klinikgeschäftsführer im HELIOS Klinikum Emil von Behring.
\n\nDer Klinikführer 2011 enthält neben der Patientenbefragung auch HELIOS-eigene Qualitätskennzahlen auf Hausebene. Neu ist, dass medizinische Leistungskennzahlen sowie die Patientenbefragungsergebnisse einzelnen Abteilungen zugeordnet sind. Insgesamt ist die aktualisierte Auflage des Klinikführers schlanker und übersichtlicher geworden: Die Darstellung der Leistungsspektren wurde um Ergebniszahlen ergänzt, die dem Patienten helfen sollen, die Behandlungs- und Ergebnisqualität zu beurteilen. Alle relevanten Informationen zu einer Fachabteilung sind auf einer Doppelseite aufgeführt.
\nAlle Ergebnisse der beiden Kliniken können eingesehen werden unter:
\n\nhttp://www.helios-kliniken.de/berlinbuch-betreuungsqualitaet/
\n\nhttp://www.helios-kliniken.de/berlinzehlendorf-betreuungsqualitaet/
\n\n Pressemitteilung HELIOS Klinikum Berlin-Buch und HELIOS Klinikum Emil von Behring www.helios-kliniken.de/berlinbuch-betreuungsqualitaet/
\n\nDer offene Umgang mit der Bewertung durch die Patienten ist die Basis für weitere Verbesserungen und hat somit unmittelbare Auswirkungen auf die Steigerung der Patientenzufriedenheit.
\n\n„Wir wollen mit der Veröffentlichung der kontinuierlich durchgeführten Patientenbefragung unsere Stärken und Schwächen transparent machen. Die Patienten können unsere Kliniken in acht Kategorien bewerten. Dies zeigt uns, wo wir bereits gute Leistungen erzielen, aber auch, wo die Betreuungsqualität noch optimiert werden kann“, sagt Armin Engel, Regionalgeschäftsführer Berlin-Brandenburg der HELIOS Kliniken GmbH.
\n\nMit den online einsehbaren Ergebnissen der Befragung gewinnen Patienten, Angehörige und einweisende Ärzte einen umfassenden Einblick in die Qualität der Kliniken.
\n\nIm Vergleich zum Vorjahr konnten beide Berliner Häuser die hohe Zufriedenheit der Patienten mit der ärztlichen und pflegerischen Betreuung weiter steigern. Diese liegen bei nahezu 95 Prozent. Zudem würden mehr als 96 Prozent der befragten Patienten beide Kliniken weiterempfehlen. Die Gesamtzufriedenheit, die anhand eines Fragenkatalogs von 27 Fragen festgestellt wird, liegt bei über 95 Prozent.
\n\nVerbessert haben sich auch die Werte in der Kategorie Schmerzen. Die positive Ergebnissteigerung beträgt hier im Vergleich zum Vorjahr in beiden Häusern mehr als vier Prozent. „Rasch umgesetzte Maßnahmen, die sich bei der letzten Befragung als Verbesserungspotential darstellten – wie zum Beispiel intensive Schulungsmaßnahmen der Mitarbeiter oder eine individualisierte Schmerztherapie entsprechend mehrmaliger täglicher Abfragen – bilden hierfür die Grundlage“ , berichtet Klinikgeschäftsführer Christian Straub aus dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch.
\n\nIm Bereich der Aufnahme, in der sämtliche Formalitäten für einen bevorstehenden stationären Aufenthalt erfasst werden, blieben im HELIOS Klinikum Emil von Behring die Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahr mit nahezu 93 Prozent unverändert.
\n\n„Trotz der relativ hohen Zufriedenheit ist das ist für uns Anlass, über bestehende Strukturen in diesem Beurteilungspunkt nachzudenken und Verbesserungsmöglichkeiten zu erwägen. So werden die Befragungsergebnisse allen Klinikmitarbeitern monatlich zur Verfügung gestellt und mit den betreffenden Abteilungsleitungen diskutiert, um so auf kurzem Weg Verbesserungsmöglichkeiten zu erarbeiten “, erklärt Dr. Djordje Nikolic, Klinikgeschäftsführer im HELIOS Klinikum Emil von Behring.
\n\nDer Klinikführer 2011 enthält neben der Patientenbefragung auch HELIOS-eigene Qualitätskennzahlen auf Hausebene. Neu ist, dass medizinische Leistungskennzahlen sowie die Patientenbefragungsergebnisse einzelnen Abteilungen zugeordnet sind. Insgesamt ist die aktualisierte Auflage des Klinikführers schlanker und übersichtlicher geworden: Die Darstellung der Leistungsspektren wurde um Ergebniszahlen ergänzt, die dem Patienten helfen sollen, die Behandlungs- und Ergebnisqualität zu beurteilen. Alle relevanten Informationen zu einer Fachabteilung sind auf einer Doppelseite aufgeführt.
\nAlle Ergebnisse der beiden Kliniken können eingesehen werden unter:
\n\nhttp://www.helios-kliniken.de/berlinbuch-betreuungsqualitaet/
\n\nhttp://www.helios-kliniken.de/berlinzehlendorf-betreuungsqualitaet/
\n\n Pressemitteilung HELIOS Klinikum Berlin-Buch und HELIOS Klinikum Emil von Behring www.helios-kliniken.de/berlinbuch-betreuungsqualitaet/
Patient care / 16.06.2011
1000. Geburt im HELIOS Klinikum Berlin-Buch
Der kleine Finian ist das 1000. Baby, das in diesem Jahr im HELIOS Klinikum Berlin-Buch zur Welt kam.
\nJessika Laurisch ist die 1000. Frau, die in diesem Jahr im HELIOS Klinikum Berlin-Buch ein Kind zur Welt brachte. Wunschkind Finian ist für die 28-jährige Einzelhandelskauffrau und ihren Mann Christian aus Berlin-Hellersdorf das erste Kind.
\n \nMit großer Vorfreude hatten sich Jessika und Christian Laurisch in der HELIOS Elternschule Haus Kugelrund auf die Geburt ihres ersten Kindes vorbereitet. „Wir hatten so fleißig das Atmen geübt - aber dann kam alles ganz anders“, erzählt der 32-jährige Sicherheitsmitarbeiter. Bei der Voruntersuchung wurde festgestellt, dass ihr Sohn quer in der Gebärmutter liegt. Da eine spontane Geburt in diesem Fall kaum möglich ist, war ein Kaiserschnitt die sicherste Option für Mutter und Kind. „Da musste dann plötzlich alles sehr schnell gehen“, erzählt die frischgebackene Mama Jessika. „Aber zum Glück ist alles gut gegangen und jetzt können wir unser gesundes Wunschkind schon eine Woche früher als geplant glücklich in den Armen halten.“
\n \nDie Klinik für Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch verfügt neben den regulären vier Kreißsälen auch über einen eigenen Operationssaal. „ So kann innerhalb weniger Minuten ein interdisziplinäres Team aus Anästhesisten, Gynäkologen und Neonatologen bereitstehen, um im Ernstfall einen Kaiserschnitt durchzuführen und das Neugeborene sofort zu versorgen“, sagt Prof. Dr. med. Michael Untch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. „Für die Schwangeren und ihre Partner bedeutet dies ein Höchstmaß an Sicherheit und Geborgenheit – auch wenn in seltenen Fällen etwas Unvorhergesehenes eintritt.“
\n \n„Sicher und individuell“ – das ist das Motto der geburtshilflichen Abteilung im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Neben einer modernen Geburtshilfe bietet das Klinikum auch eine umfassende Versorgung von Risikoschwangerschaften, Mehrlingsgeburten und Frühgeborenen. So arbeiten im Bucher Perinatalzentrum – mit der höchsten Versorgungsstufe für Frühgeborene auch unter 1500 Gramm Geburtsgewicht – die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und die Klinik für Kinderchirurgie eng mit der Geburtshilfe zusammen. Diese intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit garantiert eine optimale Versorgung von Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt und dies rund um die Uhr.
\n \nKlinikkontakt:
\n \nHELIOS Klinikum Berlin-Buch, Geburtshilfe, Schwanebecker Chaussee 50, in 13125 Berlin, Telefon (030) 9401-53300, Schwangerenberatung unter 9401-53345.
\n \nJeden 1., 2. und 3. Dienstag im Monat findet um 17.30 Uhr ein Informationsabend statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
\n \nUnter www.helios-kliniken.de/berlin-buch finden Sie weitere Informationen zur Geburtshilfe sowie zur HELIOS Elternschule „Haus Kugelrund“.
\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch
\nJessika Laurisch ist die 1000. Frau, die in diesem Jahr im HELIOS Klinikum Berlin-Buch ein Kind zur Welt brachte. Wunschkind Finian ist für die 28-jährige Einzelhandelskauffrau und ihren Mann Christian aus Berlin-Hellersdorf das erste Kind.
\n \nMit großer Vorfreude hatten sich Jessika und Christian Laurisch in der HELIOS Elternschule Haus Kugelrund auf die Geburt ihres ersten Kindes vorbereitet. „Wir hatten so fleißig das Atmen geübt - aber dann kam alles ganz anders“, erzählt der 32-jährige Sicherheitsmitarbeiter. Bei der Voruntersuchung wurde festgestellt, dass ihr Sohn quer in der Gebärmutter liegt. Da eine spontane Geburt in diesem Fall kaum möglich ist, war ein Kaiserschnitt die sicherste Option für Mutter und Kind. „Da musste dann plötzlich alles sehr schnell gehen“, erzählt die frischgebackene Mama Jessika. „Aber zum Glück ist alles gut gegangen und jetzt können wir unser gesundes Wunschkind schon eine Woche früher als geplant glücklich in den Armen halten.“
\n \nDie Klinik für Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch verfügt neben den regulären vier Kreißsälen auch über einen eigenen Operationssaal. „ So kann innerhalb weniger Minuten ein interdisziplinäres Team aus Anästhesisten, Gynäkologen und Neonatologen bereitstehen, um im Ernstfall einen Kaiserschnitt durchzuführen und das Neugeborene sofort zu versorgen“, sagt Prof. Dr. med. Michael Untch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. „Für die Schwangeren und ihre Partner bedeutet dies ein Höchstmaß an Sicherheit und Geborgenheit – auch wenn in seltenen Fällen etwas Unvorhergesehenes eintritt.“
\n \n„Sicher und individuell“ – das ist das Motto der geburtshilflichen Abteilung im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Neben einer modernen Geburtshilfe bietet das Klinikum auch eine umfassende Versorgung von Risikoschwangerschaften, Mehrlingsgeburten und Frühgeborenen. So arbeiten im Bucher Perinatalzentrum – mit der höchsten Versorgungsstufe für Frühgeborene auch unter 1500 Gramm Geburtsgewicht – die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und die Klinik für Kinderchirurgie eng mit der Geburtshilfe zusammen. Diese intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit garantiert eine optimale Versorgung von Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt und dies rund um die Uhr.
\n \nKlinikkontakt:
\n \nHELIOS Klinikum Berlin-Buch, Geburtshilfe, Schwanebecker Chaussee 50, in 13125 Berlin, Telefon (030) 9401-53300, Schwangerenberatung unter 9401-53345.
\n \nJeden 1., 2. und 3. Dienstag im Monat findet um 17.30 Uhr ein Informationsabend statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
\n \nUnter www.helios-kliniken.de/berlin-buch finden Sie weitere Informationen zur Geburtshilfe sowie zur HELIOS Elternschule „Haus Kugelrund“.
\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch
Research / 16.06.2011
Bandwurmmittel stoppt Metastasen bei Dickdarmkrebs
Ein Wirkstoff, der seit rund 60 Jahren als Medikament gegen Bandwürmer eingesetzt wird, wirkt offenbar auch gegen Metastasen bei Dickdarmkrebs. Das haben jetzt Untersuchungen mit Mäusen ergeben. Der Wirkstoff schaltet ein Gen aus, das bei Darmkrebs Metastasen auslöst. Das hat Prof. Ulrike Stein (Experimental and Clinical Research Center des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin, MDC/Charité - Universitätsmedizin Berlin auf dem Campus Berlin-Buch) mit ihrer Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit Prof. Robert H. Shoemaker vom National Cancer Institute (NCI) in Frederick, Maryland, USA entdeckt. Mit Prof. Peter M. Schlag (Charité Comprehensive Cancer Center) sind bereits Planungen zur klinischen Prüfung angelaufen.
\n\nDarmkrebs ist eine der häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen in den westlichen Ländern. Allein in Deutschland erkranken jährlich rund 73 000 Menschen daran. Trotz Operation, Chemo- und Strahlentherapie wird nur etwa die Hälfte der betroffenen Patienten geheilt. Das liegt daran, dass bei etwa 20 Prozent der Darmkrebspatienten bereits bei der Diagnose Metastasen festgestellt werden und bei etwa einem Drittel der Patienten Metastasen trotz erfolgreicher Ersttherapie auftreten. Von den Betroffenen überleben nur etwa zehn Prozent die Diagnose um fünf Jahre. Von den Patienten mit Darmkrebs ohne Metastasen überleben hingegen 90 Prozent.
\n\nSeit einigen Jahren ist ein Gen bekannt, das bei Darmkrebs Metastasen auslöst. Es ist das Gen S100A4/Metastasin. Vor rund fünf Jahren konnte Prof. Stein zusammen mit Prof. Schlag und Prof. Walter Birchmeier (MDC) zeigen, wie dieses Gen reguliert wird. Sie stellten fest, dass das Gen beta-Catenin, wenn es mutiert ist, dieses Metastasin-Gen anschaltet und damit bei Darmkrebs die Bildung von Töchtergeschwülsten auslöst. Beta-catenin sorgt normalerweise dafür, dass Zellen in ihrem Zellverband bleiben.
\n\nDie Wissenschaftler suchten nach Substanzen, die das Ablesen des Metastasin-Gens blockieren. Sie prüften 1 280 Wirkstoffe und wurden mit der Substanz Niclosamid fündig. Sie wird bisher gegen Bandwürmer eingesetzt. Es zeigte sich überraschenderweise, dass Niclosamid sowohl in der Zellkultur als auch bei Versuchen mit Mäusen das von beta-Catenin-gesteuerte Ablesen des Metastastasierungs-Gens hemmt. Die Tiere hatten weniger Metastasen. Jetzt wollen die Forscher in klinischen Studien prüfen, ob die Substanz auch bei Patienten mit metastasierendem Dickdarmkrebs wirksam ist.
\n\n\nVERÖFFENTLICHUNG: Journal of the National Cancer Institute, Vol. 103, Nr. 12, 17. Juni 2011; Novel Effect of Antihelminthic Niclosamide on S100A4-Mediated Metastatic Progression in Colon Cancer
\nUlrike Sack, Wolfgang Walther, Dominic Scuiero, Mike Selby, Dennis Kobelt, Margit Lemm, Iduna Fichtner, Peter M. Schlag, Robert H. Shoemaker, Ulrike Stein
\n\nDarmkrebs ist eine der häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen in den westlichen Ländern. Allein in Deutschland erkranken jährlich rund 73 000 Menschen daran. Trotz Operation, Chemo- und Strahlentherapie wird nur etwa die Hälfte der betroffenen Patienten geheilt. Das liegt daran, dass bei etwa 20 Prozent der Darmkrebspatienten bereits bei der Diagnose Metastasen festgestellt werden und bei etwa einem Drittel der Patienten Metastasen trotz erfolgreicher Ersttherapie auftreten. Von den Betroffenen überleben nur etwa zehn Prozent die Diagnose um fünf Jahre. Von den Patienten mit Darmkrebs ohne Metastasen überleben hingegen 90 Prozent.
\n\nSeit einigen Jahren ist ein Gen bekannt, das bei Darmkrebs Metastasen auslöst. Es ist das Gen S100A4/Metastasin. Vor rund fünf Jahren konnte Prof. Stein zusammen mit Prof. Schlag und Prof. Walter Birchmeier (MDC) zeigen, wie dieses Gen reguliert wird. Sie stellten fest, dass das Gen beta-Catenin, wenn es mutiert ist, dieses Metastasin-Gen anschaltet und damit bei Darmkrebs die Bildung von Töchtergeschwülsten auslöst. Beta-catenin sorgt normalerweise dafür, dass Zellen in ihrem Zellverband bleiben.
\n\nDie Wissenschaftler suchten nach Substanzen, die das Ablesen des Metastasin-Gens blockieren. Sie prüften 1 280 Wirkstoffe und wurden mit der Substanz Niclosamid fündig. Sie wird bisher gegen Bandwürmer eingesetzt. Es zeigte sich überraschenderweise, dass Niclosamid sowohl in der Zellkultur als auch bei Versuchen mit Mäusen das von beta-Catenin-gesteuerte Ablesen des Metastastasierungs-Gens hemmt. Die Tiere hatten weniger Metastasen. Jetzt wollen die Forscher in klinischen Studien prüfen, ob die Substanz auch bei Patienten mit metastasierendem Dickdarmkrebs wirksam ist.
\n\n\nVERÖFFENTLICHUNG: Journal of the National Cancer Institute, Vol. 103, Nr. 12, 17. Juni 2011; Novel Effect of Antihelminthic Niclosamide on S100A4-Mediated Metastatic Progression in Colon Cancer
\nUlrike Sack, Wolfgang Walther, Dominic Scuiero, Mike Selby, Dennis Kobelt, Margit Lemm, Iduna Fichtner, Peter M. Schlag, Robert H. Shoemaker, Ulrike Stein
Research / 15.06.2011
Wie aus einer Stammzelle eine Krebsstammzelle wird
Glioblastome, die häufigsten und aggressivsten Hirntumore, entstehen offenbar aus Stammzellen des Gehirns. Forscher beginnen jetzt zu verstehen, welche Mechanismen dazu führen, dass aus den wenigen Stammzellen im erwachsenen Gehirn, die eigentlich den Nachschub für neue Nervenzellen (Neuronen) bilden, eine Krebsstammzelle wird. Sie konnten eine Reihe verschiedener Faktoren identifizieren, die die Stammzellen steuern und quasi umpolen, berichteten Forscher auf der Tagung „Brain Tumor 2011“, die am Donnerstag, den 16. Juni 2011, im Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch eröffnet worden ist. Sie verbinden damit die Hoffnung, Angriffspunkte für eine wirksamere Therapie des Glioblastoms und anderer Hirntumoren zu finden.
\n\nNeue Nervenzellen entstehen aus Stammzellen, die sich in einer Nische des Gehirns befinden, die Forscher subventrikuläre Zone nennen. Diese Zone gilt schon lange auch als Keimzelle für Glioblastome. Glioblastome bestehen aus unterschiedlichen Zelltypen und deren Vorstufen. Forscher gelang es vor einiger Zeit, aus Glioblastomen auch sogenannte Krebsstammzellen zu isolieren. Sie haben die Eigenschaften von Stammzellen, dazu gehört, dass sie sich auch selbst erneuern. Das bedeutet, Krebsstammzellen bilden immer wieder neue Tumore. Das ist möglicherweise die Ursache dafür, dass Tumore trotz Behandlung wieder auftreten können.
\n\nWie aber wird aus einer Stammzelle, die der Organismus braucht, um immer wieder neue Zellen bilden zu können, eine Krebsstammzelle? „Tumorstammzellen im Gehirn bedienen sich einiger Schlüsselregulatoren, die normalerweise die Bildung neuer Nervenzellen im erwachsenen Gehirn steuern“, sagte Prof. Angelo L. Vescovi (Universität von Mailand Bicocca, Italien) in Berlin.
\n\nDazu gehören die Ephrine, eine wichtige Stoffgruppe von Signalmolekülen im Gehirn und ihre Zielmoleküle (Rezeptoren) auf den Stammzellen, kurz Eph-Rezeptoren genannt, an die sie binden. Beide erfüllen verschiedenste Aufgaben im Gehirn, unter anderem regulieren sie die Neubildung von Nervenzellen.
\n\nWie Prof. Vescovi in Berlin berichtete, konnten er und seine Mitarbeiter sowohl in Glioblastomgewebe als auch in darin enthaltenen Krebsstammzellen die genetische Bauanleitung nicht nur für die Eph-Rezeptoren sondern auch für ihre Bindungspartner, die Ephrine, nachweisen. Besonders ein Rezeptor, kurz EphA2 genannt, war hochaktiv.
\n\nIn ersten Versuchen im Reagenzglas, gelang es ihnen, die Aktivität dieses Rezeptors zu drosseln. Das führte dazu, dass sich die Krebsstammzellen nicht mehr selbst erneuerten und ihre Fähigkeiten, Hirntumoren zu bilden, quasi „ausgetrocknet“ war, wie er formulierte. Der Nachschub an Krebsstammzellen war versiegt. Zwar wurden die Tumorstammzellen nicht in den Selbstmord getrieben, waren also noch vorhanden, hatten aber ihr Merkmal als Krebsstammzelle verloren.
\n\nIn Mäusen mit Glioblastomzellen des Menschen gelang es den Forschern, den EphA2-Rezeptor herunterzuregulieren und damit die Ausbreitung dieses tödlichen Tumors zu bremsen. „Wir haben jetzt einen Antrag für eine klinische Studie Phase I mit Patienten gestellt und wir hoffen, dass über die Beeinflussung solcher Schlüsselregulatoren neue Wege für die Therapie von Glioblastomen gefunden werden können“, sagte Prof. Vescovi.
\n\nIn Glioblastomzellen des Menschen Schlüsselmolekül von Stammzellen nachgewiesen
\n\nProf. Günther Schütz vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg (DKFZ) und Prof. Peter Lichter (ebenfalls DKFZ) hatten vor kurzem auf Hirnstammzellen ein bestimmtes Merkmal, das Protein Tlx, entdeckt. Tlx ist ein Transkriptionsfaktor, der bestimmte Gene steuert, die normale Hirnstammzellen dazu veranlassen, ihre Nische zu verlassen und sich zu gesunden Nervenzellen zu entwickeln.
\n\n„Produziert die Stammzelle jedoch zuviel von diesem Protein, entwickelt sie sich zur Krebszelle“, sagte Prof. Schütz auf der Tagung in Berlin. Er und seine Kollegen vom DKFZ hatten damit den ersten Nachweis erbracht, dass Glioblastome tatsächlich aus Stammzellen entstehen können. Schalteten die Forscher Tlx in den Hirnstammzellen aus, bildeten sich bei erwachsenen Mäusen keine neuen Nervenzellen mehr. Sorgten sie dafür, dass die Stammzellen zuviel Tlx produzierten, entwickelten sie sich zu Krebszellen. Schalteten sie zusätzlich das Schutzprotein p53 aus, beschleunigte sich die Krebsentstehung.
\n\nWie Prof. Schütz in Berlin-Buch weiter berichtete, konnten er und seine Mitarbeiter zeigen, dass Glioblastome von Menschen tatsächlich auch zuviel Tlx bilden. Zugleich treten die Gene, die den Bauplan für Tlx enthalten, in diesen Glioblastomen in vielen Kopien auf. Sie sind amplifiziert, wie Forscher diesen Vorgang nennen. Das führt dazu, dass die Krebszellen noch mehr Tlx produzieren.
\n\nWeiter gelang es den Forschern, den Mechanismus zu entschlüsseln, wie Tlx aus einer neuronalen Stammzelle eine Glioblastomzelle macht. Sie fanden heraus, dass überschüssiges Tlx in den neuronalen Stammzellen zwei Gene ausschaltet. Die Stammzellen schütten darauf hin verstärkt Tlx aus.
\n\nDas bedeutet, die neuronale Stammzelle wird zur Glioblastomzelle. Sie hat damit zugleich ihre Herkunft aufgegeben und eine neue Identität angenommen: die frühere neuronale Nervenzelle hat sich in eine Gliazelle verwandelt. Gliazellen bilden neben den Neuronen die zweite große Zellgruppe im Gehirn. „Diese Umwandlung erklärt vielleicht auch, dass Hirntumoren die Identität von Gliazellen haben“, erläuterte Prof. Schütz.
\n\nAn der Tagung im Max Delbrück Communications Center (MDC.C), die am Freitag nach zweitägiger Dauer zu Ende ging, nahmen rund 200 Wissenschaftler aus Europa und den USA teil. Organisatoren waren Prof. Helmut Kettenmann und Dr. Rainer Glaß vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, Prof. Peter Vajkoczy und Dr. Michael Synowitz (Charité - Universitätsmedizin Berlin) sowie Prof. Jürgen Kiwit (Helios Klinikum Berlin-Buch).
\n\nNeue Nervenzellen entstehen aus Stammzellen, die sich in einer Nische des Gehirns befinden, die Forscher subventrikuläre Zone nennen. Diese Zone gilt schon lange auch als Keimzelle für Glioblastome. Glioblastome bestehen aus unterschiedlichen Zelltypen und deren Vorstufen. Forscher gelang es vor einiger Zeit, aus Glioblastomen auch sogenannte Krebsstammzellen zu isolieren. Sie haben die Eigenschaften von Stammzellen, dazu gehört, dass sie sich auch selbst erneuern. Das bedeutet, Krebsstammzellen bilden immer wieder neue Tumore. Das ist möglicherweise die Ursache dafür, dass Tumore trotz Behandlung wieder auftreten können.
\n\nWie aber wird aus einer Stammzelle, die der Organismus braucht, um immer wieder neue Zellen bilden zu können, eine Krebsstammzelle? „Tumorstammzellen im Gehirn bedienen sich einiger Schlüsselregulatoren, die normalerweise die Bildung neuer Nervenzellen im erwachsenen Gehirn steuern“, sagte Prof. Angelo L. Vescovi (Universität von Mailand Bicocca, Italien) in Berlin.
\n\nDazu gehören die Ephrine, eine wichtige Stoffgruppe von Signalmolekülen im Gehirn und ihre Zielmoleküle (Rezeptoren) auf den Stammzellen, kurz Eph-Rezeptoren genannt, an die sie binden. Beide erfüllen verschiedenste Aufgaben im Gehirn, unter anderem regulieren sie die Neubildung von Nervenzellen.
\n\nWie Prof. Vescovi in Berlin berichtete, konnten er und seine Mitarbeiter sowohl in Glioblastomgewebe als auch in darin enthaltenen Krebsstammzellen die genetische Bauanleitung nicht nur für die Eph-Rezeptoren sondern auch für ihre Bindungspartner, die Ephrine, nachweisen. Besonders ein Rezeptor, kurz EphA2 genannt, war hochaktiv.
\n\nIn ersten Versuchen im Reagenzglas, gelang es ihnen, die Aktivität dieses Rezeptors zu drosseln. Das führte dazu, dass sich die Krebsstammzellen nicht mehr selbst erneuerten und ihre Fähigkeiten, Hirntumoren zu bilden, quasi „ausgetrocknet“ war, wie er formulierte. Der Nachschub an Krebsstammzellen war versiegt. Zwar wurden die Tumorstammzellen nicht in den Selbstmord getrieben, waren also noch vorhanden, hatten aber ihr Merkmal als Krebsstammzelle verloren.
\n\nIn Mäusen mit Glioblastomzellen des Menschen gelang es den Forschern, den EphA2-Rezeptor herunterzuregulieren und damit die Ausbreitung dieses tödlichen Tumors zu bremsen. „Wir haben jetzt einen Antrag für eine klinische Studie Phase I mit Patienten gestellt und wir hoffen, dass über die Beeinflussung solcher Schlüsselregulatoren neue Wege für die Therapie von Glioblastomen gefunden werden können“, sagte Prof. Vescovi.
\n\nIn Glioblastomzellen des Menschen Schlüsselmolekül von Stammzellen nachgewiesen
\n\nProf. Günther Schütz vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg (DKFZ) und Prof. Peter Lichter (ebenfalls DKFZ) hatten vor kurzem auf Hirnstammzellen ein bestimmtes Merkmal, das Protein Tlx, entdeckt. Tlx ist ein Transkriptionsfaktor, der bestimmte Gene steuert, die normale Hirnstammzellen dazu veranlassen, ihre Nische zu verlassen und sich zu gesunden Nervenzellen zu entwickeln.
\n\n„Produziert die Stammzelle jedoch zuviel von diesem Protein, entwickelt sie sich zur Krebszelle“, sagte Prof. Schütz auf der Tagung in Berlin. Er und seine Kollegen vom DKFZ hatten damit den ersten Nachweis erbracht, dass Glioblastome tatsächlich aus Stammzellen entstehen können. Schalteten die Forscher Tlx in den Hirnstammzellen aus, bildeten sich bei erwachsenen Mäusen keine neuen Nervenzellen mehr. Sorgten sie dafür, dass die Stammzellen zuviel Tlx produzierten, entwickelten sie sich zu Krebszellen. Schalteten sie zusätzlich das Schutzprotein p53 aus, beschleunigte sich die Krebsentstehung.
\n\nWie Prof. Schütz in Berlin-Buch weiter berichtete, konnten er und seine Mitarbeiter zeigen, dass Glioblastome von Menschen tatsächlich auch zuviel Tlx bilden. Zugleich treten die Gene, die den Bauplan für Tlx enthalten, in diesen Glioblastomen in vielen Kopien auf. Sie sind amplifiziert, wie Forscher diesen Vorgang nennen. Das führt dazu, dass die Krebszellen noch mehr Tlx produzieren.
\n\nWeiter gelang es den Forschern, den Mechanismus zu entschlüsseln, wie Tlx aus einer neuronalen Stammzelle eine Glioblastomzelle macht. Sie fanden heraus, dass überschüssiges Tlx in den neuronalen Stammzellen zwei Gene ausschaltet. Die Stammzellen schütten darauf hin verstärkt Tlx aus.
\n\nDas bedeutet, die neuronale Stammzelle wird zur Glioblastomzelle. Sie hat damit zugleich ihre Herkunft aufgegeben und eine neue Identität angenommen: die frühere neuronale Nervenzelle hat sich in eine Gliazelle verwandelt. Gliazellen bilden neben den Neuronen die zweite große Zellgruppe im Gehirn. „Diese Umwandlung erklärt vielleicht auch, dass Hirntumoren die Identität von Gliazellen haben“, erläuterte Prof. Schütz.
\n\nAn der Tagung im Max Delbrück Communications Center (MDC.C), die am Freitag nach zweitägiger Dauer zu Ende ging, nahmen rund 200 Wissenschaftler aus Europa und den USA teil. Organisatoren waren Prof. Helmut Kettenmann und Dr. Rainer Glaß vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, Prof. Peter Vajkoczy und Dr. Michael Synowitz (Charité - Universitätsmedizin Berlin) sowie Prof. Jürgen Kiwit (Helios Klinikum Berlin-Buch).
Patient care / 13.06.2011
HELIOS Sportaktion: In 80 Tagen um die Welt
Im HELIOS Klinikum Berlin-Buch ist der Startschuss für die deutschlandweite HELIOS Sportaktion „In 80 Tagen um die Welt – mit dem HELIOS Iron Team“ gefallen. Für einen guten Zweck haben sich acht Bucher Klinikumsmitarbeiter mit dem Fahrrad auf den Weg zur ersten Etappe nach Schwerin gemacht.
\n\nBei sommerlichem Wetter wurde das das Team aus dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch gemeinsam mit Dr. Francesco De Meo, dem Geschäftsführer und Initiator des Events, sowie Geschäftsführer Armin Engel mit viel Applaus, guten Wünschen und 400 Luftballons auf die über 220 Kilometer lange Etappe verabschiedet. Erstes Ziel der gemeinnützigen HELIOS Sportaktion „In 80 Tagen um die Welt - mit dem HELIOS Iron Team“ (HIT 80) ist in drei Abschnitten das HELIOS Klinikum Schwerin. Von dort aus werden acht Schweriner Mitarbeiter zum nächsten HELIOS Standort in Bad Schwartau aufbrechen, die wiederum den Staffelstab weitergeben. Auf diese Weise bewegen sich HELIOS Mitarbeiter aller Standorte in 80 Tagen von Anfang Juni bis Ende August auf dem Fahrrad, laufend oder zeitweise sogar schwimmend und kletternd von einem HELIOS Standort zum anderen – kreuz und quer durch Deutschland. Dabei wollen sie insgesamt 42.000 Kilometer zurücklegen und so also einmal die ganze Welt umrunden. Hoch motiviert haben alle HIT 80 Teilnehmer in den letzten Wochen individuell und auch im Team trainiert, die Routen geplant, sich zu organisatorischen Absprachen getroffen und den Tourbus, der sie begleitet, akribisch vorbereitet.
\n\nBei HIT 80 geht es nicht nur um Fitness und Teamgeist, es geht außerdem um eine gute Sache. Denn für jeden zurückgelegten Kilometer spendet HELIOS einen Euro an ein Projekt der Hilfsorganisation „Innocence in Danger“. Die gemeinnützige Organisation hat sich Aufklärung über und Prävention von sexuellem Missbrauch von Kindern zum Ziel gesetzt. Im Projekt „Smart User Peer2Peer Prävention“ sollen Jugendliche andere Altersgenossen für die Gefahren von sexualisierter Gewalt im Internet sensibilisieren. Das Projekt wird an jedem HELIOS Standort durch die Organisation vorgestellt. Durch die bei der Aktion gefahrenen, gelaufenen und geschwommenen Kilometer sollen so mindestens 42.000 Euro an Spendengeldern zusammenkommen.
\n\n„Wir freuen uns, dass sich unsere Mitarbeiter dieser sportlichen Herausforderung stellen“, sagt Klinikgeschäftsführer Christian Straub bei der Verabschiedung des Radlerteams. „Dass sie als Team damit gleichzeitig ein Projekt mit einem so wichtigen Anliegen unterstützen, macht die ganze Aktion zu einer richtig guten Sache.“
\n\nFoto: HELIOS/Thomas Oberländer
\nAuftakt des gemeinnützigen HELIOS Sportevents „In 80 Tagen um die Welt – mit dem HELIOS Iron Team“
\n\nBei sommerlichem Wetter wurde das das Team aus dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch gemeinsam mit Dr. Francesco De Meo, dem Geschäftsführer und Initiator des Events, sowie Geschäftsführer Armin Engel mit viel Applaus, guten Wünschen und 400 Luftballons auf die über 220 Kilometer lange Etappe verabschiedet. Erstes Ziel der gemeinnützigen HELIOS Sportaktion „In 80 Tagen um die Welt - mit dem HELIOS Iron Team“ (HIT 80) ist in drei Abschnitten das HELIOS Klinikum Schwerin. Von dort aus werden acht Schweriner Mitarbeiter zum nächsten HELIOS Standort in Bad Schwartau aufbrechen, die wiederum den Staffelstab weitergeben. Auf diese Weise bewegen sich HELIOS Mitarbeiter aller Standorte in 80 Tagen von Anfang Juni bis Ende August auf dem Fahrrad, laufend oder zeitweise sogar schwimmend und kletternd von einem HELIOS Standort zum anderen – kreuz und quer durch Deutschland. Dabei wollen sie insgesamt 42.000 Kilometer zurücklegen und so also einmal die ganze Welt umrunden. Hoch motiviert haben alle HIT 80 Teilnehmer in den letzten Wochen individuell und auch im Team trainiert, die Routen geplant, sich zu organisatorischen Absprachen getroffen und den Tourbus, der sie begleitet, akribisch vorbereitet.
\n\nBei HIT 80 geht es nicht nur um Fitness und Teamgeist, es geht außerdem um eine gute Sache. Denn für jeden zurückgelegten Kilometer spendet HELIOS einen Euro an ein Projekt der Hilfsorganisation „Innocence in Danger“. Die gemeinnützige Organisation hat sich Aufklärung über und Prävention von sexuellem Missbrauch von Kindern zum Ziel gesetzt. Im Projekt „Smart User Peer2Peer Prävention“ sollen Jugendliche andere Altersgenossen für die Gefahren von sexualisierter Gewalt im Internet sensibilisieren. Das Projekt wird an jedem HELIOS Standort durch die Organisation vorgestellt. Durch die bei der Aktion gefahrenen, gelaufenen und geschwommenen Kilometer sollen so mindestens 42.000 Euro an Spendengeldern zusammenkommen.
\n\n„Wir freuen uns, dass sich unsere Mitarbeiter dieser sportlichen Herausforderung stellen“, sagt Klinikgeschäftsführer Christian Straub bei der Verabschiedung des Radlerteams. „Dass sie als Team damit gleichzeitig ein Projekt mit einem so wichtigen Anliegen unterstützen, macht die ganze Aktion zu einer richtig guten Sache.“
\n\nFoto: HELIOS/Thomas Oberländer
\nAuftakt des gemeinnützigen HELIOS Sportevents „In 80 Tagen um die Welt – mit dem HELIOS Iron Team“
Patient care / 08.06.2011
10 Jahre HELIOS Klinikum Berlin-Buch
Mit einem Tag der offenen Tür, einer Festveranstaltung, einer großen Geburtstagstorte und einem Mitarbeiterfest hat das HELIOS Klinikum Berlin-Buch sein 10-jähriges Bestehen gefeiert. Für Patienten aus Berlin und Brandenburg ist das Klinikum ein Garant für optimale medizinische Versorgung.
\n\nAm 1. Juni 2001 unterschrieben das Land Berlin und die HELIOS Kliniken GmbH den Vertrag über den Kauf des damals städtischen Klinikums Berlin-Buch. „10 Jahre HELIOS Klinikum Berlin-Buch – wir sind als Klinikum der Maximalversorgung aus dem Nordosten Berlins nicht mehr wegzudenken“, sagte Klinikgeschäftsführer Christian Straub. „Auch in der Zukunft ist unser wichtigstes Anliegen unseren Patienten die bestmögliche Behandlung zu bieten. Dazu gehört neben der Versorgung im Krankenhaus eine umfassende ambulante Medizin.“
\n\nEingeläutet wurden die Feierlichkeiten am Wochenende vor dem Jubiläum mit der „Langen Nacht der Wissenschaften“. Unter dem Motto „Medizin entdecken“ nahmen mehr als 5.000 Besucher die Möglichkeit wahr, einen Blick hinter die Kulissen des Klinikums zu werfen. Großes Interesse gab es vor allem bei den Führungen durch die Operationssäle, die Labore und die Apotheke sowie in der Teddyklinik, beim Gipskurs und beim Kuscheltierröntgen. Mitmachexperimente, Beratungen zur Vorsorge und zu modernen Behandlungsmöglichkeiten sowie ein buntes Bühnenprogramm ergänzten das Angebot für die großen und kleinen Familienmitglieder.
\n\nAm Vortag des Klinikgeburtstags hatte die Krankenhausleitung zu einer Festveranstaltung Gäste aus dem Klinikum, der Region und auch deutschlandweit eingeladen. Der Ärztliche Direktor Professor Dr. med. Josef Zacher blickte auf das Erreichte zurück: „Wir haben es in den zehn Jahren gemeinsam geschafft, ein erfolgreiches und leistungsstarkes Klinikum der Maximalversorgung für alle Berliner und Brandenburger zu werden.“ Rund 400.000 Patienten wurden in Berlin-Buch in dieser Zeit stationär behandelt, 1,4 Millionen ambulant. Die Geburtenzahlen konnten von 900 im Jahr 2001 auf 2338 im letzten Jahr gesteigert werden. Im Jahr 2007 wurde der HELIOS Neubau an der Schwanebecker Chaussee bezogen, der nun mit den sanierten Altbauten in der Nachbarschaft auf dem Gelände C.W. Hufeland alle stationären und ambulanten Fachbereiche unter einem Dach vereint.
\n\nAm Gründungstag des Klinikums, dem 1. Juni, wurde um 11 Uhr durch die Klinikleitung eine übergroße Geburtstagstorte angeschnitten. Viele Mitarbeiter und Gäste ließen es sich nicht nehmen, diese eigens für den Tag gebackene und gestaltete Torte zu probieren. Für die Patienten und Besucher gab es außerdem kleine kulinarische und auch musikalische Überraschungen: Nach traditioneller Art zog ein Leierkastenmann durchs Haus und spielte Berliner Lieder.
\nAbends ließen die Mitarbeiter den Geburtstag beim schon traditionellen Betriebsfest mit viel Musik und einem großen Feuerwerk auf dem Künstlerhof in Alt-Buch ausklingen.
\n\nFoto: HELIOS/Thomas Oberländer
\nKlinikgeschäftsführer Christian Straub, Pflegedienstleiterin Roswitha Saborowski und der Ärztliche Direktor Prof. Dr. med. Josef Zacher beim Anschnitt der Geburtstagstorte. (v.l.n.r.)
\n
\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 64 eigene Kliniken, darunter 44 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit fünf Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 29 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
\n\nHELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 650.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über rund 19.000 Betten und beschäftigt über 34.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2010 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
\n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
\n\nAm 1. Juni 2001 unterschrieben das Land Berlin und die HELIOS Kliniken GmbH den Vertrag über den Kauf des damals städtischen Klinikums Berlin-Buch. „10 Jahre HELIOS Klinikum Berlin-Buch – wir sind als Klinikum der Maximalversorgung aus dem Nordosten Berlins nicht mehr wegzudenken“, sagte Klinikgeschäftsführer Christian Straub. „Auch in der Zukunft ist unser wichtigstes Anliegen unseren Patienten die bestmögliche Behandlung zu bieten. Dazu gehört neben der Versorgung im Krankenhaus eine umfassende ambulante Medizin.“
\n\nEingeläutet wurden die Feierlichkeiten am Wochenende vor dem Jubiläum mit der „Langen Nacht der Wissenschaften“. Unter dem Motto „Medizin entdecken“ nahmen mehr als 5.000 Besucher die Möglichkeit wahr, einen Blick hinter die Kulissen des Klinikums zu werfen. Großes Interesse gab es vor allem bei den Führungen durch die Operationssäle, die Labore und die Apotheke sowie in der Teddyklinik, beim Gipskurs und beim Kuscheltierröntgen. Mitmachexperimente, Beratungen zur Vorsorge und zu modernen Behandlungsmöglichkeiten sowie ein buntes Bühnenprogramm ergänzten das Angebot für die großen und kleinen Familienmitglieder.
\n\nAm Vortag des Klinikgeburtstags hatte die Krankenhausleitung zu einer Festveranstaltung Gäste aus dem Klinikum, der Region und auch deutschlandweit eingeladen. Der Ärztliche Direktor Professor Dr. med. Josef Zacher blickte auf das Erreichte zurück: „Wir haben es in den zehn Jahren gemeinsam geschafft, ein erfolgreiches und leistungsstarkes Klinikum der Maximalversorgung für alle Berliner und Brandenburger zu werden.“ Rund 400.000 Patienten wurden in Berlin-Buch in dieser Zeit stationär behandelt, 1,4 Millionen ambulant. Die Geburtenzahlen konnten von 900 im Jahr 2001 auf 2338 im letzten Jahr gesteigert werden. Im Jahr 2007 wurde der HELIOS Neubau an der Schwanebecker Chaussee bezogen, der nun mit den sanierten Altbauten in der Nachbarschaft auf dem Gelände C.W. Hufeland alle stationären und ambulanten Fachbereiche unter einem Dach vereint.
\n\nAm Gründungstag des Klinikums, dem 1. Juni, wurde um 11 Uhr durch die Klinikleitung eine übergroße Geburtstagstorte angeschnitten. Viele Mitarbeiter und Gäste ließen es sich nicht nehmen, diese eigens für den Tag gebackene und gestaltete Torte zu probieren. Für die Patienten und Besucher gab es außerdem kleine kulinarische und auch musikalische Überraschungen: Nach traditioneller Art zog ein Leierkastenmann durchs Haus und spielte Berliner Lieder.
\nAbends ließen die Mitarbeiter den Geburtstag beim schon traditionellen Betriebsfest mit viel Musik und einem großen Feuerwerk auf dem Künstlerhof in Alt-Buch ausklingen.
\n\nFoto: HELIOS/Thomas Oberländer
\nKlinikgeschäftsführer Christian Straub, Pflegedienstleiterin Roswitha Saborowski und der Ärztliche Direktor Prof. Dr. med. Josef Zacher beim Anschnitt der Geburtstagstorte. (v.l.n.r.)
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\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 64 eigene Kliniken, darunter 44 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit fünf Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 29 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
\n\nHELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 650.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über rund 19.000 Betten und beschäftigt über 34.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2010 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
\n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
/ 08.06.2011
Gemeinsame Aktion zum 40. „Tag der Umwelt“
Etwa 20 Soldaten und eine Soldatin der 1. Kompanie des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung haben am Donnerstag, dem 9. Juni 2011 mit dem Amt für Umwelt und Natur im Schlosspark Buch, im Bereich des ehemaligen Schlosses, gärtnerische Arbeiten verrichtet. Auf einem Gelände, auf dem früher Baracken standen, wurden mit 40 Kubikmeter Mutterboden aufgefüllt, der demnächst mit Rasensaat versehen wird.
\n\nIm Bezirk Pankow ist es Tradition, alljährlich zum „Tag der Umwelt“ besondere Aktionen durchzuführen. Der Pankower Bezirksbürgermeister, Matthias Köhne, bedankte sich bei den Beteiligten und spendierte im Anschluss ein deftiges Essen im nahe gelegenen Künstlerhof Buch.
\n\nDie Aktion stand im Zeichen des vierzigsten Tages der Umwelt, dessen nationales Motto diesmal: „Wälder schützen – für Mensch, Natur und Klima“ lautet. Am 05.06.1972 wurde in Stockholm die Konferenz der Vereinten Nationen zum Schutz der Umwelt eröffnet. In Erinnerung daran wird jährlich der „Tag der Umwelt“ begangen.
\n \nFoto: Tobias Schietzelt
\n\nIm Bezirk Pankow ist es Tradition, alljährlich zum „Tag der Umwelt“ besondere Aktionen durchzuführen. Der Pankower Bezirksbürgermeister, Matthias Köhne, bedankte sich bei den Beteiligten und spendierte im Anschluss ein deftiges Essen im nahe gelegenen Künstlerhof Buch.
\n\nDie Aktion stand im Zeichen des vierzigsten Tages der Umwelt, dessen nationales Motto diesmal: „Wälder schützen – für Mensch, Natur und Klima“ lautet. Am 05.06.1972 wurde in Stockholm die Konferenz der Vereinten Nationen zum Schutz der Umwelt eröffnet. In Erinnerung daran wird jährlich der „Tag der Umwelt“ begangen.
\n \nFoto: Tobias Schietzelt
Research / 05.06.2011
Überlebensnische für Krebszellen
Krebszellen wachsen nicht überall im Körper gleich gut. Häufig schaffen sie sich erst die Bedingungen, damit sie wachsen können. So hat die Forschung vor vielen Jahren entdeckt, dass feste Tumoren Blutgefäße anlocken, um sich zu ernähren, indem sie bestimmte Faktoren ausschütten. Jetzt haben die Immunologin Dr. Uta Höpken (Forschungsgruppe Tumor- und Immungenetik am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, MDC, Berlin-Buch in der Helmholtz-Gemeinschaft) und der Hämatologe Dr. Armin Rehm (Charité – Virchow-Klinikum, Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie, MDC) erstmals zeigen können, dass auch Formen von Lymphdrüsenkrebs sich ihre eigene Überlebensnische schaffen.
\n\nLymphome, wie der Lymphdrüsenkrebs in der Fachsprache genannt wird, sind entgleiste Immunzellen (B- oder T-Zellen), also eine bestimmte Gruppe weißer Blutzellen (Lymphozyten). Dr. Rehm und Dr. Höpken konnten am MDC erstmals mit Mäusen zeigen, dass die Ausbreitung der Lymphomzellen und ihre Ansiedelung in den Lymphknoten oder in der Milz entscheidend von bestimmten Boten- und Wachstumsstoffen, den Chemokinen CCL19/CCL21, abhängt.
\n\nChemokine locken normalerweise Immunzellen zu einer Infektion oder einem Entzündungsort. Lymphomzellen als ehemalige Immunzellen haben auf ihrer Zelloberfläche spezielle Antennen (Rezeptoren), an die diese Botenstoffe binden. Bekommen die Krebszellen das Signal über ihren Rezeptor CCR7, wandern die Krebszellen in Lymphknoten und in bestimmte Areale der Milz.
\n\nParadox\nCCR7 steuert aber nicht nur die Wanderung der Lymphomzellen, sondern ist damit offenbar auch entscheidend für ihre Entwicklung und ihr Überleben. Wie die beiden Forscher in einem weiteren Schritt zeigen konnten, wachsen die Lymphome im Lymphknoten oder in der Milz ohne diesen Rezeptor sehr langsam.\n\nIhre Überlebensnische aber finden die Krebszellen in den Lymphknoten und in der Milz mit Hilfe von CCR7, und zwar in deren T-Zell-Zone. In dieser Zone werden normalerweise T-Zellen für die Abwehr fit gemacht. „Es ist paradox, dass Lymphomzellen als ehemalige B-Zellen in der T-Zell-Zone eine absolut optimale Umgebung für ihr Wachstum vorfinden“, sagte Dr. Höpken.
\n\nDort nehmen die Lymphomzellen mit Bindegewebszellen (Stromazellen) Kontakt auf, die daraufhin verstärkt die Chemokine CCL19/CCL21 freisetzen. Über den Rezeptor CCR7 werden dann nicht nur weitere Krebszellen in die Lymphknoten oder in die Milz gelockt, sondern hierdurch wird auch ihr Wachstum stimuliert.
\n\nAndererseits schütten die Lymphomzellen selbst einen Signalstoff (Lymphotoxin) aus, der die Stromazellen so verändert, dass sie immer mehr Chemokine freisetzen. Auf diese Weise stellen die Lymphomzellen ihr Überleben sicher. Das erklärt möglicherweise auch, weshalb manche Lymphome so aggressiv sind.
\n\nIn Mäusen gelang es den Forschern, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Mit einem Wirkstoff, der die Bindung des Lymphotoxins an die Stromazellen blockiert, konnten sie das Krebswachstum stoppen. „Künftig“, so Dr. Rehm, „wird man bei einer Therapie möglicherweise nicht die Lymphomzellen direkt beeinflussen, sondern stattdessen das Bindegewebe, das für die Krebszellen überlebenswichtig ist.“
\n \nVeröffentlichung:
\n\nBlood, doi:10.1182/blood-2010-11-321265; Cooperative function of CCR7 and lymphotoxin in the formation of a lymphoma-permissive niche within murine secondary lymphoid organs
\n\nLymphome, wie der Lymphdrüsenkrebs in der Fachsprache genannt wird, sind entgleiste Immunzellen (B- oder T-Zellen), also eine bestimmte Gruppe weißer Blutzellen (Lymphozyten). Dr. Rehm und Dr. Höpken konnten am MDC erstmals mit Mäusen zeigen, dass die Ausbreitung der Lymphomzellen und ihre Ansiedelung in den Lymphknoten oder in der Milz entscheidend von bestimmten Boten- und Wachstumsstoffen, den Chemokinen CCL19/CCL21, abhängt.
\n\nChemokine locken normalerweise Immunzellen zu einer Infektion oder einem Entzündungsort. Lymphomzellen als ehemalige Immunzellen haben auf ihrer Zelloberfläche spezielle Antennen (Rezeptoren), an die diese Botenstoffe binden. Bekommen die Krebszellen das Signal über ihren Rezeptor CCR7, wandern die Krebszellen in Lymphknoten und in bestimmte Areale der Milz.
\n\nParadox\nCCR7 steuert aber nicht nur die Wanderung der Lymphomzellen, sondern ist damit offenbar auch entscheidend für ihre Entwicklung und ihr Überleben. Wie die beiden Forscher in einem weiteren Schritt zeigen konnten, wachsen die Lymphome im Lymphknoten oder in der Milz ohne diesen Rezeptor sehr langsam.\n\nIhre Überlebensnische aber finden die Krebszellen in den Lymphknoten und in der Milz mit Hilfe von CCR7, und zwar in deren T-Zell-Zone. In dieser Zone werden normalerweise T-Zellen für die Abwehr fit gemacht. „Es ist paradox, dass Lymphomzellen als ehemalige B-Zellen in der T-Zell-Zone eine absolut optimale Umgebung für ihr Wachstum vorfinden“, sagte Dr. Höpken.
\n\nDort nehmen die Lymphomzellen mit Bindegewebszellen (Stromazellen) Kontakt auf, die daraufhin verstärkt die Chemokine CCL19/CCL21 freisetzen. Über den Rezeptor CCR7 werden dann nicht nur weitere Krebszellen in die Lymphknoten oder in die Milz gelockt, sondern hierdurch wird auch ihr Wachstum stimuliert.
\n\nAndererseits schütten die Lymphomzellen selbst einen Signalstoff (Lymphotoxin) aus, der die Stromazellen so verändert, dass sie immer mehr Chemokine freisetzen. Auf diese Weise stellen die Lymphomzellen ihr Überleben sicher. Das erklärt möglicherweise auch, weshalb manche Lymphome so aggressiv sind.
\n\nIn Mäusen gelang es den Forschern, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Mit einem Wirkstoff, der die Bindung des Lymphotoxins an die Stromazellen blockiert, konnten sie das Krebswachstum stoppen. „Künftig“, so Dr. Rehm, „wird man bei einer Therapie möglicherweise nicht die Lymphomzellen direkt beeinflussen, sondern stattdessen das Bindegewebe, das für die Krebszellen überlebenswichtig ist.“
\n \nVeröffentlichung:
\n\nBlood, doi:10.1182/blood-2010-11-321265; Cooperative function of CCR7 and lymphotoxin in the formation of a lymphoma-permissive niche within murine secondary lymphoid organs
/ 02.06.2011
Englische Parkrinder betreten Naturpark Barnim
Zwanzig Englische Parkrinder und zehn Konikpferde traten am 1. Juni 2011 ihren Dienst im größten deutschen Waldweideprojekt „Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde“ im Naturpark Barnim an. Für Besucher entsteht hier eine arten- und erlebnisreiche Erholungslandschaft mit S-Bahnanschluss, in der sich in Zukunft auch seltene Vogelarten wie Neuntöter, Heidelerche und Wendehals dauerhaft zu Hause fühlen werden. Das auf 4 Jahre angelegte Vorhaben im Berlin-Brandenburger Naturpark fördern das Bundesamt für Naturschutz (BfN), das Land Berlin, der NaturSchutzFond Brandenburg, der Naturpark-Förderverein und der Landkreis Barnim.
\n\nInsgesamt verrichten nun 134 Robustrinder und 15 Konik-Pferde ihre Arbeit auf Waldflächen der Berliner Forsten. Das insgesamt auf zehn Einzelflächen aufgeteilte 850 ha große Projektgebiet befindet sich am nördlichen Hauptstadtrand auf Berliner und Brandenburger Flächen rund um das ehemalige Berliner Stadtgut und den denkmalgeschützten dörflichen Wohnort Hobrechtsfelde. Es ist Teil des 75.000 ha großen länderübergreifenden Naturparks Barnim.
\n\nMit der extensiven Beweidung entsteht auf den ehemaligen Rieselfeldern und in den angrenzenden klassischen Waldflächen eine halboffene Waldlandschaft - ein in Deutschland extrem selten gewordener Landschaftstyp in einer Mischung aus landwirtschaftlicher und Waldfläche. Die Projektträger untersuchen auch, ob und wie die großen Weidetiere forstliche Sonderstandorte in naturnahen Laubwald wandeln können. Naturschutz- und Forstziele gehen hier somit Hand in Hand.
\nWährend es kleinere Beweidungsprojekte bereits an verschiedenen Orten in Deutschland gibt, betreten die Berliner und Brandenburger Förster und Naturschützer hier einiges Neuland. Eine solch großflächige Beweidung sah die klassische Waldbewirtschaftung bislang nicht vor. Zum erstenmal werden hier Flächen mit verschiedenem Bewuchs, unterschiedlicher Bestockung sowie Nährstoff- und Wasserversorgung beweidet und verglichen.
\nEin wissenschaftliches Monitoring dokumentiert das Projekt. Es untersucht die Chancen und Grenzen, die ökologische als auch die ökonomische Nachhaltigkeit extensiver Beweidungsformen auf stadtnahen halboffenen Waldstandorten. Der Erfolg wird an den Effekten für den Naturschutz, die Waldentwicklung und die Erholung zu messen sein. Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde koordiniert diese wissenschaftliche Begleituntersuchung.
\n\nZu den Projektpartnern zählen neben den Berliner Forsten, dem LUGV Brandenburg mit dem Naturpark Barnim und der Agrar GmbH Hobrechtsfelde die Senatsverwaltung Berlin, die Berliner Stadtgüter GmbH, der Landkreis Barnim, der Bezirk Pankow von Berlin, die Gemeinden Wandlitz und Panketal, die Stadt Bernau, Berliner und Brandenburger Naturschutzverbände, die Wohnungsbaugenossenschaft Brehmer Höhe, Berliner und Brandenburger Hochschulen sowie Fachleute für umweltbezogene Planungen und regionale Tourismusanbieter.
\n\nEnglische Parkrinder sind mit über 2.500 Jahren die älteste Hausrind-Rasse und nah verwandt mit dem Auerochsen, dem „Urvater“ aller heutigen Rinder. Die Tiere haben ein weißes Fell, schwarze Ohren und Maul sowie schwarze Punkte an den Beinen. Sie erreichen eine Widerristhöhe von 130 bis 137 cm und werden zwischen 400 bis 450 kg (Kuh) und 600 bis 700 kg (Bulle) schwer.
\n\n\n\n\n\n Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV) Brandenburg
\n\nInsgesamt verrichten nun 134 Robustrinder und 15 Konik-Pferde ihre Arbeit auf Waldflächen der Berliner Forsten. Das insgesamt auf zehn Einzelflächen aufgeteilte 850 ha große Projektgebiet befindet sich am nördlichen Hauptstadtrand auf Berliner und Brandenburger Flächen rund um das ehemalige Berliner Stadtgut und den denkmalgeschützten dörflichen Wohnort Hobrechtsfelde. Es ist Teil des 75.000 ha großen länderübergreifenden Naturparks Barnim.
\n\nMit der extensiven Beweidung entsteht auf den ehemaligen Rieselfeldern und in den angrenzenden klassischen Waldflächen eine halboffene Waldlandschaft - ein in Deutschland extrem selten gewordener Landschaftstyp in einer Mischung aus landwirtschaftlicher und Waldfläche. Die Projektträger untersuchen auch, ob und wie die großen Weidetiere forstliche Sonderstandorte in naturnahen Laubwald wandeln können. Naturschutz- und Forstziele gehen hier somit Hand in Hand.
\nWährend es kleinere Beweidungsprojekte bereits an verschiedenen Orten in Deutschland gibt, betreten die Berliner und Brandenburger Förster und Naturschützer hier einiges Neuland. Eine solch großflächige Beweidung sah die klassische Waldbewirtschaftung bislang nicht vor. Zum erstenmal werden hier Flächen mit verschiedenem Bewuchs, unterschiedlicher Bestockung sowie Nährstoff- und Wasserversorgung beweidet und verglichen.
\nEin wissenschaftliches Monitoring dokumentiert das Projekt. Es untersucht die Chancen und Grenzen, die ökologische als auch die ökonomische Nachhaltigkeit extensiver Beweidungsformen auf stadtnahen halboffenen Waldstandorten. Der Erfolg wird an den Effekten für den Naturschutz, die Waldentwicklung und die Erholung zu messen sein. Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde koordiniert diese wissenschaftliche Begleituntersuchung.
\n\nZu den Projektpartnern zählen neben den Berliner Forsten, dem LUGV Brandenburg mit dem Naturpark Barnim und der Agrar GmbH Hobrechtsfelde die Senatsverwaltung Berlin, die Berliner Stadtgüter GmbH, der Landkreis Barnim, der Bezirk Pankow von Berlin, die Gemeinden Wandlitz und Panketal, die Stadt Bernau, Berliner und Brandenburger Naturschutzverbände, die Wohnungsbaugenossenschaft Brehmer Höhe, Berliner und Brandenburger Hochschulen sowie Fachleute für umweltbezogene Planungen und regionale Tourismusanbieter.
\n\nEnglische Parkrinder sind mit über 2.500 Jahren die älteste Hausrind-Rasse und nah verwandt mit dem Auerochsen, dem „Urvater“ aller heutigen Rinder. Die Tiere haben ein weißes Fell, schwarze Ohren und Maul sowie schwarze Punkte an den Beinen. Sie erreichen eine Widerristhöhe von 130 bis 137 cm und werden zwischen 400 bis 450 kg (Kuh) und 600 bis 700 kg (Bulle) schwer.
\n\n\n\n\n\n Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV) Brandenburg
Education / 31.05.2011
100.000ster Schüler im Gläsernen Labor feierlich begrüßt
100.000 experimentierende Schülerinnen und Schüler in zwölf Jahren – das ist die eindrucksvolle Bilanz eines der ersten und erfolgreichsten außerschulischen Lernorte für Naturwissenschaften in Deutschland - dem Gläsernen Labor auf dem Campus Berlin-Buch. In Gegenwart von Frau Staatssekretärin Claudia Zinke, Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Berlin, wurde der Schüler Nicolas Reschke aus der 8b der 9. Oberschule Pankow als 100.000ster Schüler begrüßt und die Arbeit des Gläsernen Labors gewürdigt. Staatssekretärin Zinke weihte zudem die neuen Räumlichkeiten des Gläsernen Labors ein, die dank Förderung aus dem Konjunkturprogramm II künftig die Attraktivität und Nachhaltigkeit der Experimentierangebote steigern werden. Anlässlich des Internationalen Weltkindertages waren zwei Berliner Kitas eingeladen, rund um das Thema Gesundheit zu experimentieren.
\n \nDas Gläserne Labor hat am 1. Juni 2011 mit langjährigen Wegbegleitern aus Politik und Wissenschaft, Lehrer/innen eng kooperierender Schulen und dem Berlin-Brandenburger Schülerlabornetzwerk GenaU den 100.000sten Besucher eines Schülerlaborkurses seit dem 12-jährigen Bestehen gefeiert.
\n \nFür Nicolas Reschke ist es der erste Ausflug ins Gläserne Labor: Ich fand es toll, in einem echten Labor zu arbeiten. Wir haben hier gemeinsam mit Wissenschaftlern verschiedene Zelltypen des Blutes und den Einfluss von Zigarettenrauch auf Zellmembranen untersucht. Die Dozenten haben uns das sehr gut erklärt. Auch unser Lehrer ist total begeistert.
\n \nAuf einem Rundgang durch die drei Schülerlabore vom Campus Berlin-Buch kam Staatssekretärin Claudia Zinke mit Schuldirektoren, Lehrern, Schülern sowie wissenschaftlichen Koordinatoren und Förderern des Gläsernen Labors ins Gespräch. In einer kurzen Ansprache betonte sie, dass Schülerlabore wie das Gläserne Labor den naturwissenschaftlich-technischen Unterricht in bedeutender Weise ergänzen und wichtige Impulse zu dessen Weiterentwicklung geben. Forschungseinrichtungen und Senat leisten dazu gemeinsam ihren Beitrag, indem sie unter anderem seit vielen Jahren Lehrkräfte in Berliner Schülerlabore abordnen.
\n \nAm 19. April 1999 eröffnete das Gläserne Labor vielbeachtet als erstes Schülerlabor in Berlin und Brandenburg mit einem GenLabor für die gymnasiale Oberstufe. Seit 2004 hat sich das Spektrum des Schülerlabors deutlich erweitert. In einem zweiten Schülerlabor, das von der Helmholtz-Gemeinschaft und dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch finanziert wird, können Schüler Versuche zur Neurobiologie, Zellbiologie und Ökologie durchführen. Mit diesem Labor erreicht das Gläserne Labor zunehmend auch Schüler der Grundschule und Mittelstufe.\nAus Mitteln des Konjunkturpakets II konnte 2010 ein drittes Schülerlabor für anspruchsvolle chemische Verfahren errichtet werden, das vom Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie betrieben wird. Das Konjunkturpaket II ermöglichte zudem, den Ausstellungsbereich und die Schulungsräume des Gläsernen Labors zu erneuern.
\n \nVor fünf Jahren startete das Gläserne Labor erfolgreich die Initiative Forschergarten, mit der bereits kleine Kinder Naturphänomene in Experimentierkursen entdecken können. Angeleitet von begeisterten Naturwissenschaftlern, nähern sich Kinder in Kindertagesstätten und Grundschulen schon Themen wie Fliegen, Optik, Akustik, Kleine Küchenchemie oder Magnetismus.
\n \nNicht zuletzt können Schülerinnen und Schüler in den FerienLabs und Sommerakademien des Gläsernen Labors auch jenseits des Schulalltags Einblicke in die Naturwissenschaften erhalten. Die Forscherferien, die der Forschergarten für Kinder ab sechs Jahren anbietet, verbinden ein spannendes Experimentierprogramm auf dem Campus mit kreativen und sportlichen Spielen.
\n\nFoto: (v.l.n.r.) Schüler Nicolas Reschke, Staatssekretärin Claudia Zinke, Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch, Prof. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
\n \n\nFotografin: Katharina Bohm / Campus Berlin-Buch
\n \n \nWeitere Informationen:
\nwww.glaesernes-labor.de
\nwww.forschergarten.de
\nwww.genau-bb.de
\n \nDas Gläserne Labor hat am 1. Juni 2011 mit langjährigen Wegbegleitern aus Politik und Wissenschaft, Lehrer/innen eng kooperierender Schulen und dem Berlin-Brandenburger Schülerlabornetzwerk GenaU den 100.000sten Besucher eines Schülerlaborkurses seit dem 12-jährigen Bestehen gefeiert.
\n \nFür Nicolas Reschke ist es der erste Ausflug ins Gläserne Labor: Ich fand es toll, in einem echten Labor zu arbeiten. Wir haben hier gemeinsam mit Wissenschaftlern verschiedene Zelltypen des Blutes und den Einfluss von Zigarettenrauch auf Zellmembranen untersucht. Die Dozenten haben uns das sehr gut erklärt. Auch unser Lehrer ist total begeistert.
\n \nAuf einem Rundgang durch die drei Schülerlabore vom Campus Berlin-Buch kam Staatssekretärin Claudia Zinke mit Schuldirektoren, Lehrern, Schülern sowie wissenschaftlichen Koordinatoren und Förderern des Gläsernen Labors ins Gespräch. In einer kurzen Ansprache betonte sie, dass Schülerlabore wie das Gläserne Labor den naturwissenschaftlich-technischen Unterricht in bedeutender Weise ergänzen und wichtige Impulse zu dessen Weiterentwicklung geben. Forschungseinrichtungen und Senat leisten dazu gemeinsam ihren Beitrag, indem sie unter anderem seit vielen Jahren Lehrkräfte in Berliner Schülerlabore abordnen.
\n \nAm 19. April 1999 eröffnete das Gläserne Labor vielbeachtet als erstes Schülerlabor in Berlin und Brandenburg mit einem GenLabor für die gymnasiale Oberstufe. Seit 2004 hat sich das Spektrum des Schülerlabors deutlich erweitert. In einem zweiten Schülerlabor, das von der Helmholtz-Gemeinschaft und dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch finanziert wird, können Schüler Versuche zur Neurobiologie, Zellbiologie und Ökologie durchführen. Mit diesem Labor erreicht das Gläserne Labor zunehmend auch Schüler der Grundschule und Mittelstufe.\nAus Mitteln des Konjunkturpakets II konnte 2010 ein drittes Schülerlabor für anspruchsvolle chemische Verfahren errichtet werden, das vom Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie betrieben wird. Das Konjunkturpaket II ermöglichte zudem, den Ausstellungsbereich und die Schulungsräume des Gläsernen Labors zu erneuern.
\n \nVor fünf Jahren startete das Gläserne Labor erfolgreich die Initiative Forschergarten, mit der bereits kleine Kinder Naturphänomene in Experimentierkursen entdecken können. Angeleitet von begeisterten Naturwissenschaftlern, nähern sich Kinder in Kindertagesstätten und Grundschulen schon Themen wie Fliegen, Optik, Akustik, Kleine Küchenchemie oder Magnetismus.
\n \nNicht zuletzt können Schülerinnen und Schüler in den FerienLabs und Sommerakademien des Gläsernen Labors auch jenseits des Schulalltags Einblicke in die Naturwissenschaften erhalten. Die Forscherferien, die der Forschergarten für Kinder ab sechs Jahren anbietet, verbinden ein spannendes Experimentierprogramm auf dem Campus mit kreativen und sportlichen Spielen.
\n\nFoto: (v.l.n.r.) Schüler Nicolas Reschke, Staatssekretärin Claudia Zinke, Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch, Prof. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
\n \n\nFotografin: Katharina Bohm / Campus Berlin-Buch
\n \n \nWeitere Informationen:
\nwww.glaesernes-labor.de
\nwww.forschergarten.de
\nwww.genau-bb.de
Research / 27.05.2011
Lange Nacht der Wissenschaften im MDC eröffnet
Mit einer Bühnenshow „Spiel um Wissenschaft“, bei der Teams aus Politik und Wissenschaft gegeneinander antraten, ist im Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch die diesjährige 11. Lange Nacht der Wissenschaften für Berlin und Potsdam eröffnet worden. Unterstützt von den radioeins Moderatoren Anja Goerz und Robert Skuppin haben sie Begriffe und Einrichtungen aus der Forschungswelt erraten und die Geschicklichkeit bei einem minimalinvasiven Operationstraining unter Beweis gestellt. Zuvor hatte der Wissenschaftliche Vorstand des MDC, Prof. Walter Rosenthal, der für zwei Jahre Vorsitzender der Langen Nacht ist, die Gäste willkommen geheißen und ihnen viel Spaß beim Erkunden des großen Angebots der Wissenschaft in Berlin und Potsdam und auf dem Campus Berlin-Buch gewünscht.
\n\nSchon kurz nach der Eröffnung waren die Veranstaltungen auf dem Campus Berlin-Buch mit seinen Einrichtungen MDC, Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie Gläsernes Labor der BBB Management GmbH gut besucht. Das große Angebot an Laborführungen, Mitmachkursen und Präsentationen ermöglichte den Besuchern, einen Einblick in die Welt der Biologie, Chemie, Arzneimittel- und Genomforschung zu gewinnen - von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Forschung. Zahlreiche Kurse boten Interessierten auch Möglichkeiten zum Mitmachen und Experimentieren.
\n\n\nBlut – das Lebenselixier - Ein besonderer Publikumsmagnet
\nDas Gläserne Labor beteiligte sich mit einem Mitmachkurs zum Thema „Blut – das Lebenselixier“ an der Langen Nacht der Wissenschaften. Besucher konnten unter Anleitung ihre eigene Blutgruppe bestimmen, lernen wie sich Blut zusammensetzt und welche Aufgaben es hat. Auch der Mitmachkurs „CSI Buch“ des Gläsernen Labors zog die Besucher in den Bann. Hier konnten Interessierte mit wissenschaftlichen Methoden einen Tatort untersuchen und ein fiktives Verbrechen aufklären.
\n\nBeliebt bei den Besuchern waren ebenfalls die Führungen durch die Forschungslabore des MDC und des FMP. So konnten sich die Besucher zum Beispiel im MDC über genetische Ursachen der Alzheimer-Krankheit informieren, oder lernen, wie der Riechsinn im Gehirn arbeitet. Die erstmals angebotene Führung „Neue Biosensoren zur Frühdiagnose“ führte die Besucher in das FMP. Dabei wurden das neue Labor zur MR-Mikroskopie vorgeführt und die Anlage zur Erzeugung von hyperpolarisiertem Xenon-Gas erläutert, die bei der Detektion neuartiger Kontrastmittel in der MR-Bildgebung zum Einsatz kommen wird.
\n\n\nForscherdiplom für Kinder
\nEin Kinderparadies zum Experimentieren und Spielen lockte Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter zu den zahlreichen Experimentierstationen. Die kleinen Besucher führten mit dem Team des Forschergartens und mit Schülern der Karower Robert-Havemann-Oberschule Experimente rund um Herz und Hirn durch. So konnten Kinder selbst operieren und einen Blick ins Putenherz werfen, mit einem Zauberwürfel das Gehirn trainieren sowie Kräuter- und Heilpflanzen kennenlernen und Centmünzen vergolden. Eifrige kleine Forscher konnten ein Forscherdiplom erhalten.
\n\nSchlaue Fragen und Antworten
\nIn diesem Jahr waren Berliner und Brandenburger Kinder aufgefordert worden, die Lange Nacht der Wissenschaften mitzugestalten. Sie konnten Fragen einsenden, die sie besonders bewegen und die sie gern von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beantwortet haben wollten. Mehr als 1.500 Kinderfragen erreichten das Team der Langen Nacht der Wissenschaften. Insgesamt wurden acht davon zur persönlichen Beantwortung ausgewählt.
\nEine dieser Fragen stammt von der zehnjährigen Paula und lautet: Wieso können wir Farben sehen? Professor Helmut Kettenmann, MDC, beantwortete die Frage im Gläsernen Labor.
\n\nFoto Startseite: Beim virtuellen OP-Wettbewerb auf der Bühne in Top-Form: der Direktor des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung, Prof. Dr. Heribert Hofer, und der Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz (Fotograf: David Ausserhofer)
\nFoto oben: Der Forschergarten präsentierte wieder neue Mitmach-Experimente
\nFoto unten: Den Muskeln beim Arbeiten zusehen mit Elektomyographie
\n\nSchon kurz nach der Eröffnung waren die Veranstaltungen auf dem Campus Berlin-Buch mit seinen Einrichtungen MDC, Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie Gläsernes Labor der BBB Management GmbH gut besucht. Das große Angebot an Laborführungen, Mitmachkursen und Präsentationen ermöglichte den Besuchern, einen Einblick in die Welt der Biologie, Chemie, Arzneimittel- und Genomforschung zu gewinnen - von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Forschung. Zahlreiche Kurse boten Interessierten auch Möglichkeiten zum Mitmachen und Experimentieren.
\n\n\nBlut – das Lebenselixier - Ein besonderer Publikumsmagnet
\nDas Gläserne Labor beteiligte sich mit einem Mitmachkurs zum Thema „Blut – das Lebenselixier“ an der Langen Nacht der Wissenschaften. Besucher konnten unter Anleitung ihre eigene Blutgruppe bestimmen, lernen wie sich Blut zusammensetzt und welche Aufgaben es hat. Auch der Mitmachkurs „CSI Buch“ des Gläsernen Labors zog die Besucher in den Bann. Hier konnten Interessierte mit wissenschaftlichen Methoden einen Tatort untersuchen und ein fiktives Verbrechen aufklären.
\n\nBeliebt bei den Besuchern waren ebenfalls die Führungen durch die Forschungslabore des MDC und des FMP. So konnten sich die Besucher zum Beispiel im MDC über genetische Ursachen der Alzheimer-Krankheit informieren, oder lernen, wie der Riechsinn im Gehirn arbeitet. Die erstmals angebotene Führung „Neue Biosensoren zur Frühdiagnose“ führte die Besucher in das FMP. Dabei wurden das neue Labor zur MR-Mikroskopie vorgeführt und die Anlage zur Erzeugung von hyperpolarisiertem Xenon-Gas erläutert, die bei der Detektion neuartiger Kontrastmittel in der MR-Bildgebung zum Einsatz kommen wird.
\n\n\nForscherdiplom für Kinder
\nEin Kinderparadies zum Experimentieren und Spielen lockte Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter zu den zahlreichen Experimentierstationen. Die kleinen Besucher führten mit dem Team des Forschergartens und mit Schülern der Karower Robert-Havemann-Oberschule Experimente rund um Herz und Hirn durch. So konnten Kinder selbst operieren und einen Blick ins Putenherz werfen, mit einem Zauberwürfel das Gehirn trainieren sowie Kräuter- und Heilpflanzen kennenlernen und Centmünzen vergolden. Eifrige kleine Forscher konnten ein Forscherdiplom erhalten.
\n\nSchlaue Fragen und Antworten
\nIn diesem Jahr waren Berliner und Brandenburger Kinder aufgefordert worden, die Lange Nacht der Wissenschaften mitzugestalten. Sie konnten Fragen einsenden, die sie besonders bewegen und die sie gern von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beantwortet haben wollten. Mehr als 1.500 Kinderfragen erreichten das Team der Langen Nacht der Wissenschaften. Insgesamt wurden acht davon zur persönlichen Beantwortung ausgewählt.
\nEine dieser Fragen stammt von der zehnjährigen Paula und lautet: Wieso können wir Farben sehen? Professor Helmut Kettenmann, MDC, beantwortete die Frage im Gläsernen Labor.
\n\nFoto Startseite: Beim virtuellen OP-Wettbewerb auf der Bühne in Top-Form: der Direktor des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung, Prof. Dr. Heribert Hofer, und der Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz (Fotograf: David Ausserhofer)
\nFoto oben: Der Forschergarten präsentierte wieder neue Mitmach-Experimente
\nFoto unten: Den Muskeln beim Arbeiten zusehen mit Elektomyographie
Research / 25.05.2011
MDC-Forscher entdecken Schlüsselmolekül für Pluripotenz von Stammzellen
Forscher des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch in der Helmholtz-Gemeinschaft haben jetzt entdeckt, was embryonalen Stammzellen die Fähigkeit verleiht, sich in unterschiedlichste Zelltypen weiterzuentwickeln und damit pluripotent zu sein. Die Pluripotenz hängt von einem Molekül ab, das bisher vor allem als eine Art Zellkitt für den Zusammenhalt von Zellen bekannt ist, das E-Cadherin. Fehlt E-Cadherin, verlieren die Stammzellen ihre Pluripotenz. Es spielt auch eine wichtige Rolle bei der Umprogrammierung von Körperzellen in pluripotente Stammzellen.
\n\nDr. Daniel Besser, Prof. Walter Birchmeier und Torben Redmer hatten für ihre Versuche mit embryonalen Stammzellen von Mäusen gearbeitet. In einem ersten Schritt konnten sie zeigen, dass die Pluripotenz dieser Stammzellen unmittelbar von dem Zellkitt-Protein E-Cadherin abhängt. Fehlt E-Cadherin, verlieren die Stammzellen ihre Pluripotenz.
\n\nIn einem zweiten Schritt gingen die Forscher der Frage nach, was umgekehrt geschieht, wenn Körperzellen, die natürlicherweise kein E-Cadherin besitzen und auch nicht pluripotent sind, in den Zustand pluripotenter Stammzellen überführt werden. Bei dieser als Reprogrammierung bezeichneten Technik werden Körperzellen in so genannte induzierte pluripotente Stammzellen (iPS) umgewandelt. Mit dieser Methode hoffen Stammzellforscher künftig auf die Gewinnung und Erforschung der umstrittenen humanen embryonalen Stammzellen verzichten zu können.
\n\nDie MDC-Forscher stellten fest, dass die aus Bindegewebszellen von Mäusen neu entstandenen pluripotenten Zellen im Gegensatz zu ihren Ursprungszellen E-Cadherin aufweisen. „Damit haben wir eine doppelte Beweisführung, dass E-Cadherin mit der Pluripotenz von Stammzellen in direktem Zusammenhang steht. E-Cadherin ist zum Erhalt pluripotenter Stammzellen und auch zum Erreichen des pluripotenten Zustands bei der Reprogrammierung von Körperzellen notwendig“, sagt Dr. Besser. „Fehlt E-Cadherin können Körperzellen nicht zu überlebensfähigen pluripotenten Zellen reprogrammiert werden.“ Zudem kann E-Cadherin ein bei der Reprogrammierung als bisher unverzichtbar geltendes Signalmolekül, das Oct 4, ersetzen.
\n\nJetzt wollen die MDC-Forscher prüfen, inwieweit E-Cadherin auch embryonale Stammzellen des Menschen reguliert. „Denn nur wenn wir die molekularen Zusammenhänge verstehen, können wir humane Zellen für die Stammzelltherapie beispielsweise gegen Herzinfarkt, Alzheimer, Parkinson oder Diabetes entwickeln“, betont Dr. Besser.
\n\nVERÖFFENTLICHUNG: EMBO Reports, advance online publication 27 May 2011; doi:10.1038/embor.2011.88: E-cadherin is crucial for embryonic stem cell pluripotency and can replace OCT4 during somatic cell reprogramming
\n\nDr. Daniel Besser, Prof. Walter Birchmeier und Torben Redmer hatten für ihre Versuche mit embryonalen Stammzellen von Mäusen gearbeitet. In einem ersten Schritt konnten sie zeigen, dass die Pluripotenz dieser Stammzellen unmittelbar von dem Zellkitt-Protein E-Cadherin abhängt. Fehlt E-Cadherin, verlieren die Stammzellen ihre Pluripotenz.
\n\nIn einem zweiten Schritt gingen die Forscher der Frage nach, was umgekehrt geschieht, wenn Körperzellen, die natürlicherweise kein E-Cadherin besitzen und auch nicht pluripotent sind, in den Zustand pluripotenter Stammzellen überführt werden. Bei dieser als Reprogrammierung bezeichneten Technik werden Körperzellen in so genannte induzierte pluripotente Stammzellen (iPS) umgewandelt. Mit dieser Methode hoffen Stammzellforscher künftig auf die Gewinnung und Erforschung der umstrittenen humanen embryonalen Stammzellen verzichten zu können.
\n\nDie MDC-Forscher stellten fest, dass die aus Bindegewebszellen von Mäusen neu entstandenen pluripotenten Zellen im Gegensatz zu ihren Ursprungszellen E-Cadherin aufweisen. „Damit haben wir eine doppelte Beweisführung, dass E-Cadherin mit der Pluripotenz von Stammzellen in direktem Zusammenhang steht. E-Cadherin ist zum Erhalt pluripotenter Stammzellen und auch zum Erreichen des pluripotenten Zustands bei der Reprogrammierung von Körperzellen notwendig“, sagt Dr. Besser. „Fehlt E-Cadherin können Körperzellen nicht zu überlebensfähigen pluripotenten Zellen reprogrammiert werden.“ Zudem kann E-Cadherin ein bei der Reprogrammierung als bisher unverzichtbar geltendes Signalmolekül, das Oct 4, ersetzen.
\n\nJetzt wollen die MDC-Forscher prüfen, inwieweit E-Cadherin auch embryonale Stammzellen des Menschen reguliert. „Denn nur wenn wir die molekularen Zusammenhänge verstehen, können wir humane Zellen für die Stammzelltherapie beispielsweise gegen Herzinfarkt, Alzheimer, Parkinson oder Diabetes entwickeln“, betont Dr. Besser.
\n\nVERÖFFENTLICHUNG: EMBO Reports, advance online publication 27 May 2011; doi:10.1038/embor.2011.88: E-cadherin is crucial for embryonic stem cell pluripotency and can replace OCT4 during somatic cell reprogramming
Research / 24.05.2011
Benefizkonzert für Japan
Mit dem Benefizkonzert für Japan aus Berlin-Buch konnte die japanische Pianistin Anna Kurasawa rund 1.500 Euro an Spenden sammeln. Wie die Künstlerin am Ende des Konzerts am Mittwochabend, den 25. Mai 2011, bekannt gab, werden die Spendengelder über die Deutsch-Japanische Gesellschaft direkt einem Projekt in der Region Sendai, nordöstlich von Tokio, zugehen. Diese Region ist von dem Erdbeben und dem Tsunami am 11. März dieses Jahres besonders schwer betroffen.
\n \nIm großen Saal des Max Delbrück Communications Center (MDC.C) spielte Anna Kurasawa Werke von Haydn, Brahms, Toshinao Sato, Chopin und Bach-Hess sowie Schumann. Den Auftakt machte Nikolaus Rajewsky vom Berlin Institute for Medical Systems Biology (BIMSB) des MDC mit einem Stück von Liszt. Der Wissenschaftler ist selbst ausgebildeter Pianist. Anna Kurasawa, die sich in Berlin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler auf ihr Konzertexamen vorbereitet, hatte das Erdbeben bei einem Besuch in ihrer Heimat miterlebt und wollte, nach Berlin zurückgekehrt, mit Konzerten Spenden für Japan sammeln. So hatte die Hochschule in der Immanuelkirche in Berlin am 15. Mai dieses Jahres bereits mit ihr und anderen Künstlern ein Benefizkonzert gegeben.
\n \nIm großen Saal des Max Delbrück Communications Center (MDC.C) spielte Anna Kurasawa Werke von Haydn, Brahms, Toshinao Sato, Chopin und Bach-Hess sowie Schumann. Den Auftakt machte Nikolaus Rajewsky vom Berlin Institute for Medical Systems Biology (BIMSB) des MDC mit einem Stück von Liszt. Der Wissenschaftler ist selbst ausgebildeter Pianist. Anna Kurasawa, die sich in Berlin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler auf ihr Konzertexamen vorbereitet, hatte das Erdbeben bei einem Besuch in ihrer Heimat miterlebt und wollte, nach Berlin zurückgekehrt, mit Konzerten Spenden für Japan sammeln. So hatte die Hochschule in der Immanuelkirche in Berlin am 15. Mai dieses Jahres bereits mit ihr und anderen Künstlern ein Benefizkonzert gegeben.
Patient care / 23.05.2011
„Medizin entdecken“ im HELIOS Klinikum Berlin-Buch
Das HELIOS Klinikum Berlin-Buch steht am Samstag, 28. Mai 2011 von 15 bis 23 Uhr unter dem Motto „Medizin entdecken“. Die kleinen und großen Besucher erwartet anlässlich der Langen Nacht der Wissenschaften und des zehnten Klinikgeburtstages ein buntes Familien-Programm rund um die Themen Gesundheit und Medizin. Dazu gehören Mitmachaktionen, Informationsstände und individuelle Gesundheitstests genauso wie spezielle Führungen, Vorträge und Aktionen für Kinder in der „Teddyklinik“.
\n\nInteressierte können einen Blick hinter die Kulissen des hochmodernen Klinikums im Nordosten Berlins werfen. Ärzte und Pflegefachkräfte des „Maximalversorgers“ mit über 1000 Betten informieren über Aktuelles aus der Medizin, insbesondere zur Vorsorge und Früherkennung, zu Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten. Sie beantworten Fragen und beraten individuell. Besichtigt werden unter anderem der zentrale OP-Trakt mit über 20 Operationssälen, Labore, die Krankenhausapotheke, das Notfallzentrum, das Kardio-MRT, die Strahlentherapie und Narkosearbeitsplätze.
\n\nViele Angebote sind besonders für Kinder jeden Alters geeignet. Zum Kuscheltierröntgen können die Kleinen das eigene Lieblingsstofftier mitbringen. Für die Größeren gibt es z.B. einen Ultraschallkurs.
\n\nGipskurs, Kinderschminken, Malen, Basteln, Spiele und Bewegungsübungen auf der Wiese sowie eine Kindermusical-Gala, Swing und die historische Modenschau auf der Bühne ergänzen das Angebot.
\n\nHerzlich willkommen am Samstag, 28. Mai 2011 von 15 bis 23 Uhr im HELIOS Klinikum Berlin-Buch und viel Spaß beim „Medizin entdecken“.
\n \n\nAb S-Bahnhof Buch fahren Sonderbusse zum Haupteingang des Klinikums. Parken ist kostenlos möglich. Bei einigen Führungen ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Karten sind am 28. Mai 2011 ab 15 Uhr am Infotisch im Foyer des Klinikums erhältlich.
\n\nFoto: Bei Mitmachexperimenten können kleine und große Besucher „Medizin entdecken“ (Fotograf: Thomas Oberländer/HELIOS)
\n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
\n\nInteressierte können einen Blick hinter die Kulissen des hochmodernen Klinikums im Nordosten Berlins werfen. Ärzte und Pflegefachkräfte des „Maximalversorgers“ mit über 1000 Betten informieren über Aktuelles aus der Medizin, insbesondere zur Vorsorge und Früherkennung, zu Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten. Sie beantworten Fragen und beraten individuell. Besichtigt werden unter anderem der zentrale OP-Trakt mit über 20 Operationssälen, Labore, die Krankenhausapotheke, das Notfallzentrum, das Kardio-MRT, die Strahlentherapie und Narkosearbeitsplätze.
\n\nViele Angebote sind besonders für Kinder jeden Alters geeignet. Zum Kuscheltierröntgen können die Kleinen das eigene Lieblingsstofftier mitbringen. Für die Größeren gibt es z.B. einen Ultraschallkurs.
\n\nGipskurs, Kinderschminken, Malen, Basteln, Spiele und Bewegungsübungen auf der Wiese sowie eine Kindermusical-Gala, Swing und die historische Modenschau auf der Bühne ergänzen das Angebot.
\n\nHerzlich willkommen am Samstag, 28. Mai 2011 von 15 bis 23 Uhr im HELIOS Klinikum Berlin-Buch und viel Spaß beim „Medizin entdecken“.
\n \n\nAb S-Bahnhof Buch fahren Sonderbusse zum Haupteingang des Klinikums. Parken ist kostenlos möglich. Bei einigen Führungen ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Karten sind am 28. Mai 2011 ab 15 Uhr am Infotisch im Foyer des Klinikums erhältlich.
\n\nFoto: Bei Mitmachexperimenten können kleine und große Besucher „Medizin entdecken“ (Fotograf: Thomas Oberländer/HELIOS)
\n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
Research / 23.05.2011
Schlaue Fragen und Antworten
In diesem Jahr waren Berliner und Brandenburger Kinder dazu aufgerufen, die Lange Nacht der Wissenschaften mitzugestalten. Sie konnten Fragen einsenden, die sie besonders bewegen und die sie gern von kompetenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beantwortet haben wollten.
\n\nMehr als 1.500 Kinderfragen erreichten das Team der Langen Nacht der Wissenschaften. Davon wurden acht zur persönlichen Beantwortung ausgewählt.
\n\nEine dieser Fragen stammt von der zehnjährigen Paula und lautet: Wieso können wir Farben sehen?
\nDie Antwort gibt Professor Helmut Kettenmann um 20.00 Uhr im Gläsernen Labor auf dem Campus Berlin-Buch, wozu das Publikum der Langen Nacht der Wissenschaften herzlich eingeladen ist.
\n\nGläsernes Labor (Gebäude A 13, Raum 203)
\nCampus Berlin-Buch
\nRobert-Rössle-Str. 10
\n13125 Berlin-Buch
\n\nAlle ausgewählten Kinderfragen:
\nSind Menschen Tiere?
\nWie kann ein Schiff schwimmen, obwohl ein Eisenstück gleich sinkt?
\nIst das Internet schlauer als wir?
\nWarum haben Menschen Finger an den Händen?
\nWann und wie hat man entdeckt, dass die Erde rund ist?
\nWie funktioniert eine Kanalisation?
\nWarum bewegen wir uns, wenn wir es wollen?
\nWieso können wir Farben sehen?
\n\nWeitere Fragen finden Sie unter:
\nwww.langenachtderwissenschaften.de/index.php?article_id=88
\n\nFoto oben: (Fotograf: Thomas Oberländer)
\nFoto unten: Professor Helmut Kettenmann, Forschungsgruppenleiter der Zellulären Neurowissenschaften am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch (Foto: MDC)
\n\nMehr als 1.500 Kinderfragen erreichten das Team der Langen Nacht der Wissenschaften. Davon wurden acht zur persönlichen Beantwortung ausgewählt.
\n\nEine dieser Fragen stammt von der zehnjährigen Paula und lautet: Wieso können wir Farben sehen?
\nDie Antwort gibt Professor Helmut Kettenmann um 20.00 Uhr im Gläsernen Labor auf dem Campus Berlin-Buch, wozu das Publikum der Langen Nacht der Wissenschaften herzlich eingeladen ist.
\n\nGläsernes Labor (Gebäude A 13, Raum 203)
\nCampus Berlin-Buch
\nRobert-Rössle-Str. 10
\n13125 Berlin-Buch
\n\nAlle ausgewählten Kinderfragen:
\nSind Menschen Tiere?
\nWie kann ein Schiff schwimmen, obwohl ein Eisenstück gleich sinkt?
\nIst das Internet schlauer als wir?
\nWarum haben Menschen Finger an den Händen?
\nWann und wie hat man entdeckt, dass die Erde rund ist?
\nWie funktioniert eine Kanalisation?
\nWarum bewegen wir uns, wenn wir es wollen?
\nWieso können wir Farben sehen?
\n\nWeitere Fragen finden Sie unter:
\nwww.langenachtderwissenschaften.de/index.php?article_id=88
\n\nFoto oben: (Fotograf: Thomas Oberländer)
\nFoto unten: Professor Helmut Kettenmann, Forschungsgruppenleiter der Zellulären Neurowissenschaften am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch (Foto: MDC)
Research / 19.05.2011
Einblicke in die Lebenswissenschaften
Pulsierende Herzen, neueste Biosensoren, vergoldete Cents: Bei der Langen Nacht der Wissenschaften gibt es viel zu entdecken. Am 28. Mai 2011 beteiligt sich der Campus Berlin-Buch in der Zeit von 15 bis 23 Uhr an der Langen Nacht der Wissenschaften. Mit dabei sind das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), die Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie das Gläserne Labor der BBB Management GmbH und Biotechnologieunternehmen.
\n\n In den beiden Grundlagenforschungszentren können die Besucher an Laborführungen teilnehmen und sich die Arbeit der Wissenschaftler erklären lassen. Zu den Höhepunkten zählen begehbare Modelle des menschlichen Herzens und Gehirns, welche den Besuchern eine ganz besondere Möglichkeit bieten, Funktionsweise und Krankheiten der faszinierenden Organe zu verstehen. Ein weiterer Publikumsmagnet sind die zahlreichen Mitmachkurse, bei denen die Besucher eingeladen sind, in die Rolle des Forschers zu schlüpfen und selbst im Labor zu experimentieren. So können die Besucher in der bunten Welt der Chemie tanzende Gummibärchen beobachten und einen Vulkanausbruch aus nächster Nähe erleben, das Lebenselixier Blut und seine Aufgaben kennenlernen und dabei die eigene Blutgruppe bestimmen. Erstmals werden junge Wissenschaftler ihre Forschung in einem Science Slam den Besuchern präsentieren.
\n\nZu Biologie, Chemie und Physik bietet der Campus ein umfangreiches Programm für Kindergartenkinder und Grundschüler mit spannenden Experimentierstationen. Dort können die jungen Besucher aus Wasser Energie erzeugen, Brausepulver mixen, Blütenblätter mikroskopieren und vieles mehr. Eifrige kleine Forscher erhalten ein Forscherdiplom.
\n\nNEU! Science Slam um 21.15 Uhr
\n\nScience Slam Campus Buch: Wissenschaft auf der Bühne. Junge Wissenschaftler stellen ihre Arbeit in 10 Minuten der Öffentlichkeit vor. Es geht darum, wer am spannendsten erklärt. Kein Fachchinesisch, nur die Faszination zählt. Wer gewinnt, entscheiden Sie!
\n\nVeranstaltungsort
\n\nCampus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Straße 10,13125 Berlin
\n\nProgramm und Informationen finden Sie unter:
\n\nwww.campus-berlin-buch.de und www.LangeNachtDerWissenschaften.de (siehe Link unten)
\n\nTickets
\n\nKombi-Tickets im Vorverkauf (bis einschließlich 27. Mai 2011) 11 € / erm. 7 € / Familie 20 € (inkl. VBB-Fahrausweis Tarifbereich Berlin ABC) gibt es in allen Verkaufsstellen sowie an den Ticketautomaten der S-Bahn Berlin GmbH, außerdem unter www.langenachtderwissenschaften.de und an den Abendkassen (13 € / erm. 9 € / Familie 25 €).
\nDie Abendkasse befindet sich im Foyer des Max Delbrück Communications Center (MDC.C) C83.
\n Pressemitteilung Campus Berlin-Buch
\n\n In den beiden Grundlagenforschungszentren können die Besucher an Laborführungen teilnehmen und sich die Arbeit der Wissenschaftler erklären lassen. Zu den Höhepunkten zählen begehbare Modelle des menschlichen Herzens und Gehirns, welche den Besuchern eine ganz besondere Möglichkeit bieten, Funktionsweise und Krankheiten der faszinierenden Organe zu verstehen. Ein weiterer Publikumsmagnet sind die zahlreichen Mitmachkurse, bei denen die Besucher eingeladen sind, in die Rolle des Forschers zu schlüpfen und selbst im Labor zu experimentieren. So können die Besucher in der bunten Welt der Chemie tanzende Gummibärchen beobachten und einen Vulkanausbruch aus nächster Nähe erleben, das Lebenselixier Blut und seine Aufgaben kennenlernen und dabei die eigene Blutgruppe bestimmen. Erstmals werden junge Wissenschaftler ihre Forschung in einem Science Slam den Besuchern präsentieren.
\n\nZu Biologie, Chemie und Physik bietet der Campus ein umfangreiches Programm für Kindergartenkinder und Grundschüler mit spannenden Experimentierstationen. Dort können die jungen Besucher aus Wasser Energie erzeugen, Brausepulver mixen, Blütenblätter mikroskopieren und vieles mehr. Eifrige kleine Forscher erhalten ein Forscherdiplom.
\n\nNEU! Science Slam um 21.15 Uhr
\n\nScience Slam Campus Buch: Wissenschaft auf der Bühne. Junge Wissenschaftler stellen ihre Arbeit in 10 Minuten der Öffentlichkeit vor. Es geht darum, wer am spannendsten erklärt. Kein Fachchinesisch, nur die Faszination zählt. Wer gewinnt, entscheiden Sie!
\n\nVeranstaltungsort
\n\nCampus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Straße 10,13125 Berlin
\n\nProgramm und Informationen finden Sie unter:
\n\nwww.campus-berlin-buch.de und www.LangeNachtDerWissenschaften.de (siehe Link unten)
\n\nTickets
\n\nKombi-Tickets im Vorverkauf (bis einschließlich 27. Mai 2011) 11 € / erm. 7 € / Familie 20 € (inkl. VBB-Fahrausweis Tarifbereich Berlin ABC) gibt es in allen Verkaufsstellen sowie an den Ticketautomaten der S-Bahn Berlin GmbH, außerdem unter www.langenachtderwissenschaften.de und an den Abendkassen (13 € / erm. 9 € / Familie 25 €).
\nDie Abendkasse befindet sich im Foyer des Max Delbrück Communications Center (MDC.C) C83.
\n Pressemitteilung Campus Berlin-Buch
Research / 18.05.2011
Vom Gen zum Protein – Neue Erkenntnisse von MDC-Forschern
Wie steuern uns die Gene? Diese fundamentale Frage des Lebens ist trotz jahrzehntelanger Forschung immer noch offen. Gene sind Baupläne für Proteine – den eigentlichen Funktionsträgern des Lebens. Bei Krankheiten wie Krebs ist nicht nur das Erbgut verändert, sondern es ist auch die Produktion von Proteinen gestört. Doch wie wird kontrolliert, wie viel von welchem Protein gemacht wird? Das haben Forscher vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch der Helmholtz-Gemeinschaft jetzt erstmals gemessen. Nach ihren neuesten Erkenntnissen findet die Kontrolle der Proteinproduktion hauptsächlich im Zellplasma statt und nicht im Hochsicherheitstrakt des Zellkerns.
\n\nDas Ergebnis zeigt auch, wo die Produktion von Proteinen außer Kontrolle geraten kann. Basis für den Erfolg war die enge Zusammenarbeit eines Teams um die Biologen Björn Schwanhäusser, Matthias Selbach, die Systembiologin Jana Wolf und den Biologen Wei Chen vom Berlin Institute for Medical Systems Biology (BIMSB) des MDC. Das BIMSB wurde 2008 vom MDC mit Unterstützung des Bundesforschungsministeriums und des Senats von Berlin gegründet. Im Mittelpunkt der medizinischen Systembiologie stehen nicht mehr einzelne, isoliert betrachtete Gene und ihre Proteine, sondern ihre Regulation und ihre Wechselwirkungen miteinander, und deren Relevanz für Krankheitsvorgänge. Seit seiner Gründung ist das BIMSB nicht nur in der Berliner Forschungslandschaft renommiert, sondern hat sich auch international einen sehr guten Ruf verschafft. Mit den Berliner Universitäten, vor allem der Humboldt-Universität zu Berlin und der Charité-Universitätsmedizin Berlin, arbeitet das Institut eng in zahlreichen Forschungsverbünden gerade auch im Rahmen der Exzellenzinitiative zusammen. Darüber hinaus kooperiert es eng mit der New York University.
\n\nProteine sind die Bau- und Betriebstoffe des Lebens. „Sie steuern quasi alle biologischen Prozesse vom Herzschlag über den Sauerstofftransport bis hin zum Denken“, erläutert Selbach. Der Bauplan für die Proteine ist in den Genen im Zellkern gespeichert. Die im Zellkern gebildete messenger RNA (mRNA; engl. messenger für Bote) (Transkription) bringt eine Kopie des Bauplans zu den Proteinfabriken der Zelle im Zellplasma, den Ribosomen. Dort wird die Information der mRNAs für die Proteinproduktion übersetzt (Translation). Fraglich war allerdings, welcher der beiden Prozesse, d.h. Transkription oder Translation federführend bei der Kontrolle der zellulären Proteinmengen ist.
\n\nAusgangspunkt der MDC-Forscher war es, den Umsatz von zellulären mRNAs und Proteinen sowie die mRNA- und Proteinmengen zu messen. Zum Einsatz kamen dabei Hochdurchsatztechnologien wie die quantitative Massenspektrometrie und neueste Sequenzierungstechniken, die am MDC/BIMSB in unmittelbarer räumlicher Nähe zu finden sind.
\n\nMit Hilfe mathematischer Modellrechnungen konnten aus den gewonnenen Daten Rückschlüsse auf die Kontrolle der Proteinmengen gewonnen werden. Insgesamt identifizierten die Forscher in den Bindegewebszellen über 5 000 Proteine. Welche Gene tatsächlich in Proteine übersetzt werden, hängt dabei nicht nur von der Umschreibung der DNA-Vorlage in mRNAs im Zellkern ab, sondern insbesondere von der Übersetzung der Vorlage in den Proteinfabriken im Zellplasma. „Die Ribosomen bestimmen letztlich, wie viel Protein eine Zelle herstellt. „Aus manchen mRNAs entsteht nur ein Protein pro Stunde, aus anderen dagegen 200“, erklärt Selbach.
\n\nZellen arbeiten energieeffizient
\nDie Forscher stellten weiter fest, dass Zellen sehr effizient mit ihren Ressourcen umgehen. Die mRNAs und Proteine, von denen eine Zelle am meisten herstellt, und die sie für ihren normalen Betrieb benötigt, sind sehr stabil. Auf diese Weise spart die Zelle wertvolle Energie, denn die Proteinproduktion verbraucht viele Ressourcen. Dagegen sind Proteine, die für die schnelle Signalverarbeitung wichtig sind, meist instabil. Die Zelle kann deshalb schnell auf Veränderungen reagieren. Das erklärt vielleicht auch, warum die entscheidende Kontrolle erst im Zellplasma abläuft und nicht schon bei den Genen im Zellkern: Die Kontrolle des letzten Schrittes der Produktionskette erlaubt es den Zellen, besonders dynamisch auf Umwelteinflüsse zu reagieren.\n \nDie Forscher hoffen, dass ihre Ergebnisse auch für Krankheiten relevant sind. „Bisher ist das reine Grundlagenforschung“, betont Selbach. „Aber man weiß auch, dass die Produktion von Proteinen zum Beispiel bei Krebs gestört ist.“ Wo der Prozess außer Kontrolle gerät, ist kaum bekannt. Bisher haben Forscher hauptsächlich im Zellkern nach Antworten gesucht. Die neuen Ergebnisse zeigen aber, dass die Proteinfabriken im Zellplasma sehr große Bedeutung haben. Vielleicht liegt also dort der Schlüssel zum Verständnis von Krankheiten.
\n \nVERÖFFENTLICHUNG: Nature doi:10.1038/nature10098; Global quantification of mammalian gene expression control
\n\nDas Ergebnis zeigt auch, wo die Produktion von Proteinen außer Kontrolle geraten kann. Basis für den Erfolg war die enge Zusammenarbeit eines Teams um die Biologen Björn Schwanhäusser, Matthias Selbach, die Systembiologin Jana Wolf und den Biologen Wei Chen vom Berlin Institute for Medical Systems Biology (BIMSB) des MDC. Das BIMSB wurde 2008 vom MDC mit Unterstützung des Bundesforschungsministeriums und des Senats von Berlin gegründet. Im Mittelpunkt der medizinischen Systembiologie stehen nicht mehr einzelne, isoliert betrachtete Gene und ihre Proteine, sondern ihre Regulation und ihre Wechselwirkungen miteinander, und deren Relevanz für Krankheitsvorgänge. Seit seiner Gründung ist das BIMSB nicht nur in der Berliner Forschungslandschaft renommiert, sondern hat sich auch international einen sehr guten Ruf verschafft. Mit den Berliner Universitäten, vor allem der Humboldt-Universität zu Berlin und der Charité-Universitätsmedizin Berlin, arbeitet das Institut eng in zahlreichen Forschungsverbünden gerade auch im Rahmen der Exzellenzinitiative zusammen. Darüber hinaus kooperiert es eng mit der New York University.
\n\nProteine sind die Bau- und Betriebstoffe des Lebens. „Sie steuern quasi alle biologischen Prozesse vom Herzschlag über den Sauerstofftransport bis hin zum Denken“, erläutert Selbach. Der Bauplan für die Proteine ist in den Genen im Zellkern gespeichert. Die im Zellkern gebildete messenger RNA (mRNA; engl. messenger für Bote) (Transkription) bringt eine Kopie des Bauplans zu den Proteinfabriken der Zelle im Zellplasma, den Ribosomen. Dort wird die Information der mRNAs für die Proteinproduktion übersetzt (Translation). Fraglich war allerdings, welcher der beiden Prozesse, d.h. Transkription oder Translation federführend bei der Kontrolle der zellulären Proteinmengen ist.
\n\nAusgangspunkt der MDC-Forscher war es, den Umsatz von zellulären mRNAs und Proteinen sowie die mRNA- und Proteinmengen zu messen. Zum Einsatz kamen dabei Hochdurchsatztechnologien wie die quantitative Massenspektrometrie und neueste Sequenzierungstechniken, die am MDC/BIMSB in unmittelbarer räumlicher Nähe zu finden sind.
\n\nMit Hilfe mathematischer Modellrechnungen konnten aus den gewonnenen Daten Rückschlüsse auf die Kontrolle der Proteinmengen gewonnen werden. Insgesamt identifizierten die Forscher in den Bindegewebszellen über 5 000 Proteine. Welche Gene tatsächlich in Proteine übersetzt werden, hängt dabei nicht nur von der Umschreibung der DNA-Vorlage in mRNAs im Zellkern ab, sondern insbesondere von der Übersetzung der Vorlage in den Proteinfabriken im Zellplasma. „Die Ribosomen bestimmen letztlich, wie viel Protein eine Zelle herstellt. „Aus manchen mRNAs entsteht nur ein Protein pro Stunde, aus anderen dagegen 200“, erklärt Selbach.
\n\nZellen arbeiten energieeffizient
\nDie Forscher stellten weiter fest, dass Zellen sehr effizient mit ihren Ressourcen umgehen. Die mRNAs und Proteine, von denen eine Zelle am meisten herstellt, und die sie für ihren normalen Betrieb benötigt, sind sehr stabil. Auf diese Weise spart die Zelle wertvolle Energie, denn die Proteinproduktion verbraucht viele Ressourcen. Dagegen sind Proteine, die für die schnelle Signalverarbeitung wichtig sind, meist instabil. Die Zelle kann deshalb schnell auf Veränderungen reagieren. Das erklärt vielleicht auch, warum die entscheidende Kontrolle erst im Zellplasma abläuft und nicht schon bei den Genen im Zellkern: Die Kontrolle des letzten Schrittes der Produktionskette erlaubt es den Zellen, besonders dynamisch auf Umwelteinflüsse zu reagieren.\n \nDie Forscher hoffen, dass ihre Ergebnisse auch für Krankheiten relevant sind. „Bisher ist das reine Grundlagenforschung“, betont Selbach. „Aber man weiß auch, dass die Produktion von Proteinen zum Beispiel bei Krebs gestört ist.“ Wo der Prozess außer Kontrolle gerät, ist kaum bekannt. Bisher haben Forscher hauptsächlich im Zellkern nach Antworten gesucht. Die neuen Ergebnisse zeigen aber, dass die Proteinfabriken im Zellplasma sehr große Bedeutung haben. Vielleicht liegt also dort der Schlüssel zum Verständnis von Krankheiten.
\n \nVERÖFFENTLICHUNG: Nature doi:10.1038/nature10098; Global quantification of mammalian gene expression control
Research / 15.05.2011
Dem Herzschlag auf der Spur
Nur faustgroß, pumpt das Herz täglich 7000 Liter Blut durch unseren Körper. Wie dies genau funktioniert, was bei einem Infarkt passiert und wie man das lebenswichtige Organ retten kann, ist Thema des neuen Herzprojekts, das Schülerlabore in Berlin und Brandenburg zum Jahr der Gesundheitsforschung 2011 entwickelt haben.
\n\nMit fächerübergreifenden Experimentierkursen, der Besichtigung eines Simulations-OPs oder Exkursionen zum Deutschen Herzzentrum richtet sich das Projekt vor allem an Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II. Die Jugendlichen erhalten nicht nur eine umfassende gesundheitliche Aufklärung, sondern auch Einblicke in Berufe aus den Bereichen Gesundheit und Medizintechnik, erklärt Diplombiologin Claudia Jacob, Projektleiterin im Gläsernen Labor vom Campus Berlin-Buch. Unter anderem ist der Besuch bei einem Herzschrittmacherproduzenten vorgesehen.
\n\nDas Gläserne Labor beteiligt sich mit Experimentierkursen, die vermitteln, wie das Herz beschaffen ist und wie die Blutströme im Körper zirkulieren. Die Teilnehmer messen Blutdruck und Puls, führen Elektrokardiogramme durch und untersuchen den Aufbau von Arterien und Venen unter dem Mikroskop, so Diplombiotechnologin Ulrike Mittmann, vom Team des Gläsernen Labors. Beim Auskultieren, dem Abhören von Herztönen und -geräuschen\nerfahren die Schüler, wie der Arzt zu einer ersten Diagnose kommen kann. Etwas Mut erfordert der Schnitt mit dem Skalpell, um eigenhändig ein Schweineherz zu sezieren: Wir wollten den Aufbau des Herzens nicht nur am Modell erklären, erläutert Ulrike Mittmann, denn es ist etwas Besonderes, ein echtes Herz in die Hand nehmen zu können.
\n\nDie enge Vernetzung mit der Forschung auf dem Campus Buch erlaubt zudem ein sehr spezielles Kursangebot: Unter authentischen Laborbedingungen können die Schüler schlagende Herzzellen durch Hormone beeinflussen. Die Zellkulturen, die von Ratten stammen, werden sonst bei der Erforschung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt, die hier einen Schwerpunkt bildet, so Claudia Jacob.
\n\nDas Projekt, dessen ausführlicher Titel Experimente mit Herz – Schülerlaborkurse in Berlin-Brandenburg rund ums Herz lautet, eignet sich für Projekttage oder -wochen. Start ist im Juni 2011. In den ersten beiden Jahren ist die Teilnahme kostenlos, da die TSB Technologiestiftung Berlin das Vorhaben fördert. Insgesamt sind sechs Schülerlabore aus dem Netzwerk GenaU von Berlin-Brandenburg und das Medizinergonomische Innovationslabor medilab V der TU Berlin daran beteiligt.
\n\nFotos: Schülerinnen bei der Premiere der Experimentierkurse im Gläsernen Labor am Girlsday 2011
\nwww.genau-bb.de
\n\n\nwww.glaesernes-labor.de
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\n\nMit fächerübergreifenden Experimentierkursen, der Besichtigung eines Simulations-OPs oder Exkursionen zum Deutschen Herzzentrum richtet sich das Projekt vor allem an Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II. Die Jugendlichen erhalten nicht nur eine umfassende gesundheitliche Aufklärung, sondern auch Einblicke in Berufe aus den Bereichen Gesundheit und Medizintechnik, erklärt Diplombiologin Claudia Jacob, Projektleiterin im Gläsernen Labor vom Campus Berlin-Buch. Unter anderem ist der Besuch bei einem Herzschrittmacherproduzenten vorgesehen.
\n\nDas Gläserne Labor beteiligt sich mit Experimentierkursen, die vermitteln, wie das Herz beschaffen ist und wie die Blutströme im Körper zirkulieren. Die Teilnehmer messen Blutdruck und Puls, führen Elektrokardiogramme durch und untersuchen den Aufbau von Arterien und Venen unter dem Mikroskop, so Diplombiotechnologin Ulrike Mittmann, vom Team des Gläsernen Labors. Beim Auskultieren, dem Abhören von Herztönen und -geräuschen\nerfahren die Schüler, wie der Arzt zu einer ersten Diagnose kommen kann. Etwas Mut erfordert der Schnitt mit dem Skalpell, um eigenhändig ein Schweineherz zu sezieren: Wir wollten den Aufbau des Herzens nicht nur am Modell erklären, erläutert Ulrike Mittmann, denn es ist etwas Besonderes, ein echtes Herz in die Hand nehmen zu können.
\n\nDie enge Vernetzung mit der Forschung auf dem Campus Buch erlaubt zudem ein sehr spezielles Kursangebot: Unter authentischen Laborbedingungen können die Schüler schlagende Herzzellen durch Hormone beeinflussen. Die Zellkulturen, die von Ratten stammen, werden sonst bei der Erforschung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt, die hier einen Schwerpunkt bildet, so Claudia Jacob.
\n\nDas Projekt, dessen ausführlicher Titel Experimente mit Herz – Schülerlaborkurse in Berlin-Brandenburg rund ums Herz lautet, eignet sich für Projekttage oder -wochen. Start ist im Juni 2011. In den ersten beiden Jahren ist die Teilnahme kostenlos, da die TSB Technologiestiftung Berlin das Vorhaben fördert. Insgesamt sind sechs Schülerlabore aus dem Netzwerk GenaU von Berlin-Brandenburg und das Medizinergonomische Innovationslabor medilab V der TU Berlin daran beteiligt.
\n\nFotos: Schülerinnen bei der Premiere der Experimentierkurse im Gläsernen Labor am Girlsday 2011
\nwww.genau-bb.de
\n\n\nwww.glaesernes-labor.de
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Research / 11.05.2011
Nikotinabhängigkeit am „Zügel“
Dass Rauchen süchtig macht, ist offenbar auch genetisch bedingt. Eine Schlüsserolle spielt dabei eine Region im Zwischenhirn, die die Forscher Habenula (lat. für kleine Zügel) nennen. Das haben jetzt Dr. Inés Ibañez-Tallon und ihre Mitarbeiter vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch zeigen können und den Mechanismus, der zur Sucht führt, erhellt.
\n\nRauchen fordert jedes Jahr nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisaton WHO weltweit etwa fünf Millionen Tote. Viele von ihnen sterben an Lungenkrebs. „Vor zwei Jahren haben Studien gezeigt, dass genetische Veränderungen in einem bestimmten Gencluster Risikofaktoren für Nikotinabhängigkeit und Lungenkrebs sind“, betont Dr. Ibañez-Tallon.
\n\nLicht in diesen Mechanismus konnten die MDC-Forscherinnen jetzt in Zusammenarbeit mit dem Pasteur Institut in Paris, Frankreich, und der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau, Russland, bringen.
\n\nSie untersuchten einen spezifischen Rezeptor für den Botenstoff (Neurotransmitter) Aceytlcholin, der von diesem Gencluster gebildet wird, in Eizellen des Krallenfrosches (Xenobus laevis) sowie in transgenen Mäusen. Dieser Acytylcholinrezeptor wird unter anderem bei Rauchern von Nikotin aktiviert. Das Gencluster besteht aus drei Untergruppen, sprich drei Genen. „Obwohl es in der DNA jeder Zelle vorhanden ist, wird der Rezeptor nur in ganz wenigen Regionen des Gehirns ausgebildet. Eine davon ist die Habenula“, erläutert Dr. Ibañez-Tallon.
\n\nEin Gen dieser Untergruppe ist alpha5. „Es ist bekannt, dass starke Raucher eine Punktmutation in diesem Gen haben. „Sie laufen eher Gefahr nikotinabhängig zu werden und Lungenkrebs zu entwickeln, als Menschen, die diese Genmutation nicht haben.“, sagt Dr. Ibañez-Tallon. Ein zweites Gen in dieser Untergruppe des Rezeptors ist das Gen beta4.
\n\nStarke Aversion gegen Nikotin
\nIn transgenen Mäusen aktivierten die Forscherinnen das beta4 Gen, und es zeigte sich, dass diese Mäuse eine starke Aversion gegen Nikotin haben: Sie tranken nur Wasser ohne Nikotin. Schalteten sie in diesen Mäusen jedoch mit Hilfe eine Virus die mutierte Variante des alpha5-Gens an, hatten diese Mäuse bereits nach zwei Wochen ihren Widerwillen gegen Nikotin überwunden und tranken nur noch nikotinhaltiges Wasser. Dr. Ibañez-Tallon und ihre Mitarbeiter kommen deshalb zu dem Schluß, dass nur eine ausbalancierte Aktivität dieser beiden Gene den Nikotinverbrauch zügelt.
\n\nVeröffentlichung
\n\nNeuron, 12. Mai 2011, Vol. 70, Issue 3, pp: 522-535; DOI 10.1016/j.neuron.2011.04.013; Aversion to Nicotine Is Regulated by the Balanced Activity of b4 and a5 Nicotinic Receptor Subunits in the Medial Habenula
\n\nRauchen fordert jedes Jahr nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisaton WHO weltweit etwa fünf Millionen Tote. Viele von ihnen sterben an Lungenkrebs. „Vor zwei Jahren haben Studien gezeigt, dass genetische Veränderungen in einem bestimmten Gencluster Risikofaktoren für Nikotinabhängigkeit und Lungenkrebs sind“, betont Dr. Ibañez-Tallon.
\n\nLicht in diesen Mechanismus konnten die MDC-Forscherinnen jetzt in Zusammenarbeit mit dem Pasteur Institut in Paris, Frankreich, und der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau, Russland, bringen.
\n\nSie untersuchten einen spezifischen Rezeptor für den Botenstoff (Neurotransmitter) Aceytlcholin, der von diesem Gencluster gebildet wird, in Eizellen des Krallenfrosches (Xenobus laevis) sowie in transgenen Mäusen. Dieser Acytylcholinrezeptor wird unter anderem bei Rauchern von Nikotin aktiviert. Das Gencluster besteht aus drei Untergruppen, sprich drei Genen. „Obwohl es in der DNA jeder Zelle vorhanden ist, wird der Rezeptor nur in ganz wenigen Regionen des Gehirns ausgebildet. Eine davon ist die Habenula“, erläutert Dr. Ibañez-Tallon.
\n\nEin Gen dieser Untergruppe ist alpha5. „Es ist bekannt, dass starke Raucher eine Punktmutation in diesem Gen haben. „Sie laufen eher Gefahr nikotinabhängig zu werden und Lungenkrebs zu entwickeln, als Menschen, die diese Genmutation nicht haben.“, sagt Dr. Ibañez-Tallon. Ein zweites Gen in dieser Untergruppe des Rezeptors ist das Gen beta4.
\n\nStarke Aversion gegen Nikotin
\nIn transgenen Mäusen aktivierten die Forscherinnen das beta4 Gen, und es zeigte sich, dass diese Mäuse eine starke Aversion gegen Nikotin haben: Sie tranken nur Wasser ohne Nikotin. Schalteten sie in diesen Mäusen jedoch mit Hilfe eine Virus die mutierte Variante des alpha5-Gens an, hatten diese Mäuse bereits nach zwei Wochen ihren Widerwillen gegen Nikotin überwunden und tranken nur noch nikotinhaltiges Wasser. Dr. Ibañez-Tallon und ihre Mitarbeiter kommen deshalb zu dem Schluß, dass nur eine ausbalancierte Aktivität dieser beiden Gene den Nikotinverbrauch zügelt.
\n\nVeröffentlichung
\n\nNeuron, 12. Mai 2011, Vol. 70, Issue 3, pp: 522-535; DOI 10.1016/j.neuron.2011.04.013; Aversion to Nicotine Is Regulated by the Balanced Activity of b4 and a5 Nicotinic Receptor Subunits in the Medial Habenula
Patient care / 10.05.2011
HELIOS radelt, läuft, schwimmt und klettert – in 80 Tagen um die Welt!
Vor dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch fällt am 7. Juni um 10 Uhr der Startschuss für die HELIOS Sportaktion „In 80 Tagen um die Welt – mit dem HELIOS Iron Team“ (HIT 80). Mit HIT 80 wollen die HELIOS Mitarbeiter sich im Team für einen guten Zweck bewegen. Die erste Etappe – 222 Kilometer nach Schwerin (in drei Teiletappen) – werden die ersten acht HELIOS Mitarbeiter per Rad zurücklegen. Von dort aus geht es am 10. Juni weiter – erneut mit acht HELIOS Mitarbeitern – nach Bad Schwartau. Insgesamt 41 Etappen führen über eine Strecke von knapp 5.000 Kilometern von HELIOS Standort zu HELIOS Standort – radelnd oder laufend – quer durch alle sieben HELIOS Regionen in Deutschland mit einem Abstecher in die Schweiz und nach Frankreich. Nach 80 Tagen werden die Sportler am 25. August in Kienbaum (Brandenburg) zum Zieleinlauf erwartet. Bis dahin werden sich alle teilnehmenden HELIOS Mitarbeiter zusammen einmal um die Welt bewegt, also insgesamt 42.000 Kilometer zurückgelegt haben.
\n\nNeben Fitness, Spaß, Teamgeist und einem gemeinsamen Ziel dient das fast dreimonatige HIT-Sport-Event auch noch einem weiteren wichtigen Zweck: Für jeden zurückgelegten Kilometer, egal in welcher Disziplin, fließt ein Euro Spendengeld in ein Projekt von Innocence in Danger. Die Organisation führt damit gemeinnützige Projekte zur Prävention von Kindesmissbrauch durch. Konkret geht es um das neue Projekt „Smart User Peer2Peer Prävention“: Nach einer Schulung sensibilisieren Jugendliche ihre Altersgenossen (sogenannte Peers) für mögliche Gefahren sexualisierter Gewalt mittels digitaler Medien. Aufklärung ist eines der wichtigsten Mittel im Kampf gegen Kindesmissbrauch. Daher wird das Projekt während HIT 80 auch an HELIOS Standorten vorgestellt.
\n\nHIT 80 ist das bislang größte Team-Event der im Jahr 2009 von HELIOS gestarteten Initiative „HELIOS Iron Team – HIT“. Die Initiative hat zum Ziel, Mitarbeiter, Patienten, Partner und Freunde zu motivieren, sich im Team neuen Herausforderungen zu stellen (im Netz: www.helios-ironteam.com). Neben den 40 Standorten auf der direkten Route bieten weitere HELIOS Kliniken zusätzliche Sport-Events an – wie Klettern in Oberhausen, Schwimmen in Hettstedt oder eine Woche lang zu Fuß zur Arbeit in eine HELIOS Klinik zu gehen. Auch hier wird für jeden zurückgelegten Kilometer bzw. beim Klettern pro Meter ein Euro gespendet.
\n\n„Dieses Konzern-Event bringt sportlich interessierte Kollegen und Kolleginnen aller Berufsgruppen zusammen. Mehr als 600 Mitarbeiter werden in ganz Deutschland daran arbeiten, eine Strecke von mindestens 42.000 Kilometern gemeinsam zurückzulegen“, sagt Dr. Francesco De Meo, Vorsitzender der HELIOS Geschäftsführung, der selbst insgesamt 19 Etappen und knapp 3.000 Kilometer auf dem Fahrrad zurücklegen wird. Auch andere Mitglieder der HELIOS Geschäftsführung legen Etappen des 80-Tage-Marathons zurück.
www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
\n\nNeben Fitness, Spaß, Teamgeist und einem gemeinsamen Ziel dient das fast dreimonatige HIT-Sport-Event auch noch einem weiteren wichtigen Zweck: Für jeden zurückgelegten Kilometer, egal in welcher Disziplin, fließt ein Euro Spendengeld in ein Projekt von Innocence in Danger. Die Organisation führt damit gemeinnützige Projekte zur Prävention von Kindesmissbrauch durch. Konkret geht es um das neue Projekt „Smart User Peer2Peer Prävention“: Nach einer Schulung sensibilisieren Jugendliche ihre Altersgenossen (sogenannte Peers) für mögliche Gefahren sexualisierter Gewalt mittels digitaler Medien. Aufklärung ist eines der wichtigsten Mittel im Kampf gegen Kindesmissbrauch. Daher wird das Projekt während HIT 80 auch an HELIOS Standorten vorgestellt.
\n\nHIT 80 ist das bislang größte Team-Event der im Jahr 2009 von HELIOS gestarteten Initiative „HELIOS Iron Team – HIT“. Die Initiative hat zum Ziel, Mitarbeiter, Patienten, Partner und Freunde zu motivieren, sich im Team neuen Herausforderungen zu stellen (im Netz: www.helios-ironteam.com). Neben den 40 Standorten auf der direkten Route bieten weitere HELIOS Kliniken zusätzliche Sport-Events an – wie Klettern in Oberhausen, Schwimmen in Hettstedt oder eine Woche lang zu Fuß zur Arbeit in eine HELIOS Klinik zu gehen. Auch hier wird für jeden zurückgelegten Kilometer bzw. beim Klettern pro Meter ein Euro gespendet.
\n\n„Dieses Konzern-Event bringt sportlich interessierte Kollegen und Kolleginnen aller Berufsgruppen zusammen. Mehr als 600 Mitarbeiter werden in ganz Deutschland daran arbeiten, eine Strecke von mindestens 42.000 Kilometern gemeinsam zurückzulegen“, sagt Dr. Francesco De Meo, Vorsitzender der HELIOS Geschäftsführung, der selbst insgesamt 19 Etappen und knapp 3.000 Kilometer auf dem Fahrrad zurücklegen wird. Auch andere Mitglieder der HELIOS Geschäftsführung legen Etappen des 80-Tage-Marathons zurück.
www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
Patient care / 09.05.2011
Messen, um zu verbessern: Berliner HELIOS Kliniken Vorreiter bei aktiver Qualitätsverbesserung
Die Berliner HELIOS Kliniken veröffentlichen zum zweiten Mal ihre IQM-Qualitätsergebnisse. Die Ergebnisse zeigen sehr gute Werte bei der Behandlung von Herzinfarkt und Herzschwäche (Herzinsuffizienz).\nAktives Fehlermanagement bei IQM bedeutet: messen, um zu verbessern und Peer-Review-Verfahren als kollegiale Hilfe zur Selbsthilfe.
\n \nDie Qualitätsergebnisse für das Jahr 2010 des HELIOS Klinikums Berlin-Buch und des HELIOS Klinikums Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf sind seit dem 9. Mai 2011 unter den Webadressen http://www.helios-kliniken.de/berlinbuch-iqm und http://www.helios-kliniken.de/berlinzehlendorf-iqm abrufbar. Anhand dieser Werte lässt sich ablesen, wie erfolgreich die beiden Berliner HELIOS Kliniken Patienten bei verschiedenen Krankheiten wie beispielsweise dem Schlaganfall oder bei einem Herzinfarkt behandeln. Die Ergebnisse stammen aus der IQM-Datenauswertung von 132 Kliniken in Deutschland und der Schweiz, die der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) angehören.
\n\n Insgesamt umfasst der IQM-Indikatorensatz 183 Qualitätskennzahlen für 48 relevante Krankheitsbilder und Behandlungsverfahren, die den medizinischen Qualitätskennzahlen der HELIOS Kliniken entsprechen. Die beiden Berliner HELIOS Kliniken, das HELIOS Klinikum Berlin-Buch und das HELIOS Klinikum Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf nutzen das IQM-Verfahren für aktives Qualitätsmanagement, das durch die Verbesserung der Behandlungsprozesse und Komplikationsraten zu besserer Behandlungsqualität und mehr Patientensicherheit führt.
\n\n„Ziel ist es, unseren Patienten die bestmögliche Qualität in der medizinischen Versorgung zukommen zu lassen“, sagt Professor Dr. med. Dirk Kaiser, Ärztlicher Direktor des HELIOS Klinikums Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf. „Deshalb sind wir der trägerübergreifenden Initiative beigetreten. Die IQM-Werte belegen unsere Stärken, zeigen aber auch ganz deutlich, wo wir uns noch verbessern können.“
\n\nBeide Berliner HELIOS Kliniken überzeugen mit überdurchschnittlichen Werten in der Versorgung von Patienten mit Herzinfarkt und Herzschwäche (Herzinsuffizienz). So lagen die Sterblichkeitsraten bei Herzinfarkt im HELIOS Klinikum Berlin-Buch 2010 21 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt, bei Herzinsuffizienz im HELIOS Klinikum Emil von Behring 48% unter dem Bundesdurchschnitt. Mit fast 5.000 stationären Behandlungen bei Lungenkrebs mit äußerst niedrigen Sterblichkeitsraten (0,9%) ist das HELIOS Klinikum Emil von Behring traditionell führend bei der Behandlung von Lungenkrebs. Das HELIOS Klinikum Berlin-Buch weist im Bereich der großen Operationen an Dick- und Enddarm überdurchschnittliche Ergebnisse auf, so liegt die Sterblichkeit bei krebsbedingten Operationen am Dickdarm bei 0 Prozent (IQM-Zielwert: < 6 Prozent).
\n\nBei der Behandlung der Lungenentzündung erkannte man im HELIOS Klinikum Berlin-Buch aus den Vorjahreswerten Verbesserungspotential. Im Rahmen eines sogenannten „Peer-Review-Verfahrens“ wurde den Ursachen der Abweichungen auf den Grund gegangen. „Das Peer-Review-Verfahren setzt auf kollegiale Überprüfung durch IQM-Mitgliedskliniken und ist ein effektives Instrument zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse“, so Professor Dr. med. Josef Zacher, Ärztlicher Direktor des HELIOS Klinikums Berlin-Buch. „Gemeinsam werden kritische Patientenfälle auf mögliche Fehler in Abläufen und Strukturen analysiert. Schwachstellen werden identifiziert, Maßnahmen zur Beseitigung festgelegt.“ Konkret führten hier die Ergebnisse zur Einstellung einer zusätzlichen Fachärztin für Lungenheilkunde. Die positive Entwicklung der Werte 2010 nun unter den Bundesdurchschnitt belegt nachweislich die Verbesserung der Behandlungsqualität.
\n\nDamit wurde das wichtigste Ziel der Initiative Qualitätsmedizin erreicht: durch Transparenz die Verbesserung der Behandlungsqualität aktiv voranzutreiben.
\n\n \n\nWeitere Informationen zu den Ergebnissen des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, des HELIOS Klinikums Emil von Behring und zur Initiative Qualitätsmedizin finden Sie unter:
\n\nhttp://www.helios-kliniken.de/berlinbuch-iqm
\n\nhttp://www.helios-kliniken.de/berlinzehlendorf-iqm
\n\nwww.initiative-qualitaetsmedizin.de
\n\n \n\n \n\nDie Initiative Qualitätsmedizin (IQM)
\n\nFührende Krankenhausträger haben sich 2008 zur „Initiative Qualitätsmedizin“ (IQM) zusammen geschlossen. Die trägerübergreifende Initiative mit Sitz in Berlin ist offen für alle Krankenhäuser aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Vorhandenes Verbesserungspotenzial in der Medizin sichtbar zu machen und zum Wohle der Patienten durch aktives Fehlermanagement zu heben, ist das Ziel von IQM. Dafür stellt IQM den medizinischen Fachexperten aus den teilnehmenden Krankenhäusern innovative und anwenderfreundliche Instrumente zur Verfügung. Die Mitglieder der Initiative verpflichten sich drei Grundsätze anzuwenden: Qualitätsmessung mit Routinedaten, Veröffentlichung der Ergebnisse und die Durchführung von Peer-Review-Verfahren. In derzeit 132 Krankenhäusern aus Deutschland und der Schweiz versorgen die IQM-Mitglieder jährlich rund 2,25 Millionen Patienten stationär. In Deutschland liegt ihr Anteil an der stationären Versorgung bei über elf Prozent.
\n\n \nDie HELIOS Kliniken Gruppe
\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 63 eigene Kliniken, darunter 43 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit fünf Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 29 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
\nHELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten und beschäftigt über 33.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2010 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius SE & Co. KGaA.
\n www.helios-kliniken.de/berlinbuch-iqm
\n \nDie Qualitätsergebnisse für das Jahr 2010 des HELIOS Klinikums Berlin-Buch und des HELIOS Klinikums Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf sind seit dem 9. Mai 2011 unter den Webadressen http://www.helios-kliniken.de/berlinbuch-iqm und http://www.helios-kliniken.de/berlinzehlendorf-iqm abrufbar. Anhand dieser Werte lässt sich ablesen, wie erfolgreich die beiden Berliner HELIOS Kliniken Patienten bei verschiedenen Krankheiten wie beispielsweise dem Schlaganfall oder bei einem Herzinfarkt behandeln. Die Ergebnisse stammen aus der IQM-Datenauswertung von 132 Kliniken in Deutschland und der Schweiz, die der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) angehören.
\n\n Insgesamt umfasst der IQM-Indikatorensatz 183 Qualitätskennzahlen für 48 relevante Krankheitsbilder und Behandlungsverfahren, die den medizinischen Qualitätskennzahlen der HELIOS Kliniken entsprechen. Die beiden Berliner HELIOS Kliniken, das HELIOS Klinikum Berlin-Buch und das HELIOS Klinikum Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf nutzen das IQM-Verfahren für aktives Qualitätsmanagement, das durch die Verbesserung der Behandlungsprozesse und Komplikationsraten zu besserer Behandlungsqualität und mehr Patientensicherheit führt.
\n\n„Ziel ist es, unseren Patienten die bestmögliche Qualität in der medizinischen Versorgung zukommen zu lassen“, sagt Professor Dr. med. Dirk Kaiser, Ärztlicher Direktor des HELIOS Klinikums Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf. „Deshalb sind wir der trägerübergreifenden Initiative beigetreten. Die IQM-Werte belegen unsere Stärken, zeigen aber auch ganz deutlich, wo wir uns noch verbessern können.“
\n\nBeide Berliner HELIOS Kliniken überzeugen mit überdurchschnittlichen Werten in der Versorgung von Patienten mit Herzinfarkt und Herzschwäche (Herzinsuffizienz). So lagen die Sterblichkeitsraten bei Herzinfarkt im HELIOS Klinikum Berlin-Buch 2010 21 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt, bei Herzinsuffizienz im HELIOS Klinikum Emil von Behring 48% unter dem Bundesdurchschnitt. Mit fast 5.000 stationären Behandlungen bei Lungenkrebs mit äußerst niedrigen Sterblichkeitsraten (0,9%) ist das HELIOS Klinikum Emil von Behring traditionell führend bei der Behandlung von Lungenkrebs. Das HELIOS Klinikum Berlin-Buch weist im Bereich der großen Operationen an Dick- und Enddarm überdurchschnittliche Ergebnisse auf, so liegt die Sterblichkeit bei krebsbedingten Operationen am Dickdarm bei 0 Prozent (IQM-Zielwert: < 6 Prozent).
\n\nBei der Behandlung der Lungenentzündung erkannte man im HELIOS Klinikum Berlin-Buch aus den Vorjahreswerten Verbesserungspotential. Im Rahmen eines sogenannten „Peer-Review-Verfahrens“ wurde den Ursachen der Abweichungen auf den Grund gegangen. „Das Peer-Review-Verfahren setzt auf kollegiale Überprüfung durch IQM-Mitgliedskliniken und ist ein effektives Instrument zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse“, so Professor Dr. med. Josef Zacher, Ärztlicher Direktor des HELIOS Klinikums Berlin-Buch. „Gemeinsam werden kritische Patientenfälle auf mögliche Fehler in Abläufen und Strukturen analysiert. Schwachstellen werden identifiziert, Maßnahmen zur Beseitigung festgelegt.“ Konkret führten hier die Ergebnisse zur Einstellung einer zusätzlichen Fachärztin für Lungenheilkunde. Die positive Entwicklung der Werte 2010 nun unter den Bundesdurchschnitt belegt nachweislich die Verbesserung der Behandlungsqualität.
\n\nDamit wurde das wichtigste Ziel der Initiative Qualitätsmedizin erreicht: durch Transparenz die Verbesserung der Behandlungsqualität aktiv voranzutreiben.
\n\n \n\nWeitere Informationen zu den Ergebnissen des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, des HELIOS Klinikums Emil von Behring und zur Initiative Qualitätsmedizin finden Sie unter:
\n\nhttp://www.helios-kliniken.de/berlinbuch-iqm
\n\nhttp://www.helios-kliniken.de/berlinzehlendorf-iqm
\n\nwww.initiative-qualitaetsmedizin.de
\n\n \n\n \n\nDie Initiative Qualitätsmedizin (IQM)
\n\nFührende Krankenhausträger haben sich 2008 zur „Initiative Qualitätsmedizin“ (IQM) zusammen geschlossen. Die trägerübergreifende Initiative mit Sitz in Berlin ist offen für alle Krankenhäuser aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Vorhandenes Verbesserungspotenzial in der Medizin sichtbar zu machen und zum Wohle der Patienten durch aktives Fehlermanagement zu heben, ist das Ziel von IQM. Dafür stellt IQM den medizinischen Fachexperten aus den teilnehmenden Krankenhäusern innovative und anwenderfreundliche Instrumente zur Verfügung. Die Mitglieder der Initiative verpflichten sich drei Grundsätze anzuwenden: Qualitätsmessung mit Routinedaten, Veröffentlichung der Ergebnisse und die Durchführung von Peer-Review-Verfahren. In derzeit 132 Krankenhäusern aus Deutschland und der Schweiz versorgen die IQM-Mitglieder jährlich rund 2,25 Millionen Patienten stationär. In Deutschland liegt ihr Anteil an der stationären Versorgung bei über elf Prozent.
\n\n \nDie HELIOS Kliniken Gruppe
\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 63 eigene Kliniken, darunter 43 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit fünf Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 29 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
\nHELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten und beschäftigt über 33.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2010 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius SE & Co. KGaA.
\n www.helios-kliniken.de/berlinbuch-iqm
/ 03.05.2011
Bald mit der S-Bahn in den Hudewald
Mit der Übergabe des Fördermittelbescheids in Höhe von 1,7 Millionen Euro aus Bundesmitteln durch die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Beate Jessel, startete am 3. Mai 2011 das Erprobungs- und Entwicklungs-Vorhaben „Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde“.
\nZiel des auch vom Land Berlin, der Stiftung NaturschutzFonds Brandenburg sowie vom Landkreis Barnim geförderten Vorhabens mit einem Gesamtvolumen von 2,9 Millionen Euro ist es, die ehemalige Rieselfeldlandschaft im Naturpark Barnim in die größte beweidete, parkartige Waldlandschaft Deutschlands zu verwandeln.
\n\nAuf 850 Hektar Waldflächen der Berliner Forsten sollen künftig Konik Wildpferde und Robustrinder vor den Toren Berlins eine halboffene Waldlandschaft pflegen. „Das Besondere daran ist, dass erstmals eine großflächige Beweidung von Waldflächen stattfinden soll, die in der klassischen Waldbewirtschaftung heute so nicht vorgesehen ist, früher aber in durchaus weiten Teilen Deutschlands einmal das Landschaftsbild geprägt hat“, erklärt die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Dr. Beate Jessel. „Hier sollen sich in Zukunft seltene Arten wie Neuntöter, Heidelerche und Wendehals dauerhaft zu Hause fühlen.“
\n\n„Neben dem großen Nutzen für die Natur liegt der Wert des Vorhabens auch darin“, betont Brandenburgs Umweltstaatssekretär Daniel Rühmkorf „dass eine arten- und erlebnisreiche Erholungslandschaft am Rand der Metropole entstehen wird, die zudem bequem mit der S-Bahn zu erreichen ist. Das wird für Anwohner aus Berlin und Brandenburg genauso gewinnbringend sein wie für die zukünftigen Besucher.“
\n\nDie Etablierung einer sinnvollen Nachnutzung der ehemaligen Rieselfelder im Norden von Berlin ist für den Träger des Vorhabens, den Förderverein Naturpark Barnim e.V., eine große Herausforderung. Nachdem zu DDR-Zeiten eine rasche Aufforstung des stark übernutzten Landschaftsraums wenig erfolgreich war, soll nun auf Berliner und Brandenburger Flächen eine vielgestaltige Landschaft entwickelt werden. Dabei werden Arten eine Chance bekommen, die aufgrund der strikten Trennung von Wald und Offenland in der heutigen Kulturlandschaft stark gefährdet sind. Denn viele Tier- und Pflanzenarten der Übergangszonen zwischen Wald und Offenland fanden früher bevorzugt in sogenannten Hudewäldern geeignete Lebensräume. Damit trägt das wissenschaftlich begleitete Vorhaben wirkungsvoll zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt bei.
\n\nDie aus einem Suchraum von 4.000 ha ausgewählte Beweidungskulisse umfasst zehn Einzelflächen und ca. 850 ha, ein Mosaik von Hochwaldflächen, halboffenen Waldflächen, offene Wiesenflächen, Hochstaudenfluren, Feuchtgebieten sowie Trockenstandorten. Eingesetzt werden vor allem robuste Rinderrassen wie Highlands und Galloways mit einer Besatzdichte von etwa 0,2 Großvieheinheiten (GVE) pro Hektar sowie Wildpferde.
\n\n„Das Projekt wird gleichermaßen den Zielen des Naturschutzes dienen, der forstlichen Bewirtschaftung eine Perspektive bieten und im Nahbereich der Großstadt Berlin eine abwechslungsreiche Erholungsmöglichkeit für die Bevölkerung bereitstellen“, charakterisiert Bernd Hoffmann, Vorsitzender des Fördervereins Naturpark Barnim e.V., den Projektansatz.
Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV) Brandenburg
\nZiel des auch vom Land Berlin, der Stiftung NaturschutzFonds Brandenburg sowie vom Landkreis Barnim geförderten Vorhabens mit einem Gesamtvolumen von 2,9 Millionen Euro ist es, die ehemalige Rieselfeldlandschaft im Naturpark Barnim in die größte beweidete, parkartige Waldlandschaft Deutschlands zu verwandeln.
\n\nAuf 850 Hektar Waldflächen der Berliner Forsten sollen künftig Konik Wildpferde und Robustrinder vor den Toren Berlins eine halboffene Waldlandschaft pflegen. „Das Besondere daran ist, dass erstmals eine großflächige Beweidung von Waldflächen stattfinden soll, die in der klassischen Waldbewirtschaftung heute so nicht vorgesehen ist, früher aber in durchaus weiten Teilen Deutschlands einmal das Landschaftsbild geprägt hat“, erklärt die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Dr. Beate Jessel. „Hier sollen sich in Zukunft seltene Arten wie Neuntöter, Heidelerche und Wendehals dauerhaft zu Hause fühlen.“
\n\n„Neben dem großen Nutzen für die Natur liegt der Wert des Vorhabens auch darin“, betont Brandenburgs Umweltstaatssekretär Daniel Rühmkorf „dass eine arten- und erlebnisreiche Erholungslandschaft am Rand der Metropole entstehen wird, die zudem bequem mit der S-Bahn zu erreichen ist. Das wird für Anwohner aus Berlin und Brandenburg genauso gewinnbringend sein wie für die zukünftigen Besucher.“
\n\nDie Etablierung einer sinnvollen Nachnutzung der ehemaligen Rieselfelder im Norden von Berlin ist für den Träger des Vorhabens, den Förderverein Naturpark Barnim e.V., eine große Herausforderung. Nachdem zu DDR-Zeiten eine rasche Aufforstung des stark übernutzten Landschaftsraums wenig erfolgreich war, soll nun auf Berliner und Brandenburger Flächen eine vielgestaltige Landschaft entwickelt werden. Dabei werden Arten eine Chance bekommen, die aufgrund der strikten Trennung von Wald und Offenland in der heutigen Kulturlandschaft stark gefährdet sind. Denn viele Tier- und Pflanzenarten der Übergangszonen zwischen Wald und Offenland fanden früher bevorzugt in sogenannten Hudewäldern geeignete Lebensräume. Damit trägt das wissenschaftlich begleitete Vorhaben wirkungsvoll zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt bei.
\n\nDie aus einem Suchraum von 4.000 ha ausgewählte Beweidungskulisse umfasst zehn Einzelflächen und ca. 850 ha, ein Mosaik von Hochwaldflächen, halboffenen Waldflächen, offene Wiesenflächen, Hochstaudenfluren, Feuchtgebieten sowie Trockenstandorten. Eingesetzt werden vor allem robuste Rinderrassen wie Highlands und Galloways mit einer Besatzdichte von etwa 0,2 Großvieheinheiten (GVE) pro Hektar sowie Wildpferde.
\n\n„Das Projekt wird gleichermaßen den Zielen des Naturschutzes dienen, der forstlichen Bewirtschaftung eine Perspektive bieten und im Nahbereich der Großstadt Berlin eine abwechslungsreiche Erholungsmöglichkeit für die Bevölkerung bereitstellen“, charakterisiert Bernd Hoffmann, Vorsitzender des Fördervereins Naturpark Barnim e.V., den Projektansatz.
Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV) Brandenburg
Research / 01.05.2011
Einladung zum Benefizkonzert: MUSIK FÜR JAPAN aus Berlin-Buch
Am 25. Mai 2011 gibt die japanische Pianistin Anna Kurasawa ein Benefizkonzert für die Opfer von Erdbeben und Tsunami in Japan.
\n\nEintritt frei (Spenden erbeten), alle Einnahmen kommen über die Deutsch-Japanische Gesellschaft direkt einem Projekt in Japan zu.
\n\n\nProgramm
\n\nBegrüßung und Auftakt – Prof. Dr. Nikolaus Rajewsky
\n\nErster Teil:
\nHaydn: Andante con Variazioni f-moll Hob.XVII/6
\nBrahms: Vier Klavier Stücke Op.119
\n\nZweiter Teil:
\nToshinao Sato: “An August Laying to Rest”
\nToshinao Sato: “The TORII standing on One leg”
\nChopin: “Klaviersonate Nr.2 b-moll Op.35”
\nBach-Hess: Choral ”Jesus bleibet meine Freude”
\n\n\nBeginn: 17:00 Uhr
\n\nOrt: Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, Konferenzzentrum (MDC.C), großer Hörsaal
\n\nFoto: Thomas/Link
\n\nEintritt frei (Spenden erbeten), alle Einnahmen kommen über die Deutsch-Japanische Gesellschaft direkt einem Projekt in Japan zu.
\n\n\nProgramm
\n\nBegrüßung und Auftakt – Prof. Dr. Nikolaus Rajewsky
\n\nErster Teil:
\nHaydn: Andante con Variazioni f-moll Hob.XVII/6
\nBrahms: Vier Klavier Stücke Op.119
\n\nZweiter Teil:
\nToshinao Sato: “An August Laying to Rest”
\nToshinao Sato: “The TORII standing on One leg”
\nChopin: “Klaviersonate Nr.2 b-moll Op.35”
\nBach-Hess: Choral ”Jesus bleibet meine Freude”
\n\n\nBeginn: 17:00 Uhr
\n\nOrt: Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, Konferenzzentrum (MDC.C), großer Hörsaal
\n\nFoto: Thomas/Link
Research / 30.04.2011
Auftakt zur Elena Timoféeff-Ressovsky-Vorlesungsreihe am MDC
Notable Women in Science & Medicine: Neue Vorlesungsreihe am Max-Delbrück-Centrum (MDC) für Molekulare Medizin in Berlin-Buch
\n\nErfolg in der Forschung ist längst nicht mehr nur „Männersache“! Dennoch sind Frauen in wissenschaftliche Spitzenpositionen auch heute noch deutlich unterrepräsentiert. Auf dem Weg zu mehr Chancengleichheit und einer stärkeren Beteiligung von Frauen an der Spitzenforschung möchte das Max-Delbrück-Centrum (MDC) mit dieser Vorlesungsreihe herausragende Forscherinnen und deren wissenschaftlichen Leistungen in den Mittelpunkt stellen. Nicht zuletzt möchten wir jungen Wissenschaftlerinnen damit Mut für ihre eigene wissenschaftliche Karriere machen und ihnen für den Weg dorthin Beispiele und wertvolle Anregungen geben.
\nNamensgeberin für diese Vorlesungsreihe ist die russisch-sowjetische Wissenschaftlerin Elena-Timoféeff-Ressovsky (1898-1973). Sie hat von 1925 bis 1945 am Kaiser-Wilhelm Institut (KWI) für Hirnforschung in Berlin- Buch auf dem Gebiet der Genetik geforscht. 1937 wurde die genetische Abteilung unter Leitung ihres Mannes verselbständigt. Von Mai 1945 bis Sommer 1947 lebte sie in Berlin-Buch, hat bis 1946 im „Rest- institut“ gearbeitet. Nach der Verhaftung ihres Mannes war sie von Mai 1946 bis Juni 1947 als Assistentin im Zoologischen Institut der Berliner Universität tätig. Danach übersiedelte sie zu ihrem Mann in die Sowjetunion und setzte dort ihre wissenschaftlichen Arbeiten fort. (Quelle: Annette Vogt: „Wissenschaftlerinnen in Kaiser-Wilhelm-Instituten A-Z“ Band 12 )
\n\nDie Vorlesungsreihe wird organisiert und unterstützt durch die Frauen- vertreterin am MDC sowie den Verein der Freunde und Förderer des MDC (Freundeskreis).
\n\n\n\nElena-Timoféeff-Ressovsky Vorlesung – Auftaktveranstaltung
\n\nam 6. Mai 2011, 14.00 – 16.00 Uhr im Foyer des MDC.C Communication Center
\nCampus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin
\n\nProgramm
\n\n14.00 Uhr: Musikalischer Auftakt (Chor der Robert-Havemann- Oberschule, Karow)
\n14.10 Uhr: Begrüßung: Staatsekretärin Almuth Hartwig-Tiedt (Senat für Wirtschaft, Technologie und Frauen), Cornelia Lanz (Administrativer Vorstand MDC)
\n14.25 Uhr: Vorstellung des Schülerprojekts (Thomas Josiger, Schulleiter der Robert-Havemann Oberschule Karow) „Blicke zurück - auf den Spuren von erfolgreichen Wissenschaftlerinnen“
\nDanach: Chor und kurzer Rundgang durch die Ausstellung
\n15.00 Uhr: Vortrag Prof. Annette Vogt (MPI für Wissenschafts- geschichte Berlin) „Elena Timoféeff-Ressovsky und ihre Kolleginnen am KWI für Hirnforschung in Berlin“
\n15.30 Uhr: Vortrag Prof. Kerstin Krieglstein (Institute for Anatomy and Cell Biology, Freiburg) „Die Rolle von TGF-ß in der Entwicklung neuronaler Netzwerke“
\n \nAnschließend Diskussion mit den Referentinnen bei Brezeln & Wein und Ausstellungsbesichtigung*
\n\nFür weitere Information kontaktieren Sie bitte: Christiane Nolte (MDC, cnolte@mdc-berlin.de, Tel. 9406 2222)
\n\n*unterstützt durch: Verband Deutscher Biologen VBio und: Verein der Freunde und Förderer des MDC (Freundeskreis)
\n\nErfolg in der Forschung ist längst nicht mehr nur „Männersache“! Dennoch sind Frauen in wissenschaftliche Spitzenpositionen auch heute noch deutlich unterrepräsentiert. Auf dem Weg zu mehr Chancengleichheit und einer stärkeren Beteiligung von Frauen an der Spitzenforschung möchte das Max-Delbrück-Centrum (MDC) mit dieser Vorlesungsreihe herausragende Forscherinnen und deren wissenschaftlichen Leistungen in den Mittelpunkt stellen. Nicht zuletzt möchten wir jungen Wissenschaftlerinnen damit Mut für ihre eigene wissenschaftliche Karriere machen und ihnen für den Weg dorthin Beispiele und wertvolle Anregungen geben.
\nNamensgeberin für diese Vorlesungsreihe ist die russisch-sowjetische Wissenschaftlerin Elena-Timoféeff-Ressovsky (1898-1973). Sie hat von 1925 bis 1945 am Kaiser-Wilhelm Institut (KWI) für Hirnforschung in Berlin- Buch auf dem Gebiet der Genetik geforscht. 1937 wurde die genetische Abteilung unter Leitung ihres Mannes verselbständigt. Von Mai 1945 bis Sommer 1947 lebte sie in Berlin-Buch, hat bis 1946 im „Rest- institut“ gearbeitet. Nach der Verhaftung ihres Mannes war sie von Mai 1946 bis Juni 1947 als Assistentin im Zoologischen Institut der Berliner Universität tätig. Danach übersiedelte sie zu ihrem Mann in die Sowjetunion und setzte dort ihre wissenschaftlichen Arbeiten fort. (Quelle: Annette Vogt: „Wissenschaftlerinnen in Kaiser-Wilhelm-Instituten A-Z“ Band 12 )
\n\nDie Vorlesungsreihe wird organisiert und unterstützt durch die Frauen- vertreterin am MDC sowie den Verein der Freunde und Förderer des MDC (Freundeskreis).
\n\n\n\nElena-Timoféeff-Ressovsky Vorlesung – Auftaktveranstaltung
\n\nam 6. Mai 2011, 14.00 – 16.00 Uhr im Foyer des MDC.C Communication Center
\nCampus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin
\n\nProgramm
\n\n14.00 Uhr: Musikalischer Auftakt (Chor der Robert-Havemann- Oberschule, Karow)
\n14.10 Uhr: Begrüßung: Staatsekretärin Almuth Hartwig-Tiedt (Senat für Wirtschaft, Technologie und Frauen), Cornelia Lanz (Administrativer Vorstand MDC)
\n14.25 Uhr: Vorstellung des Schülerprojekts (Thomas Josiger, Schulleiter der Robert-Havemann Oberschule Karow) „Blicke zurück - auf den Spuren von erfolgreichen Wissenschaftlerinnen“
\nDanach: Chor und kurzer Rundgang durch die Ausstellung
\n15.00 Uhr: Vortrag Prof. Annette Vogt (MPI für Wissenschafts- geschichte Berlin) „Elena Timoféeff-Ressovsky und ihre Kolleginnen am KWI für Hirnforschung in Berlin“
\n15.30 Uhr: Vortrag Prof. Kerstin Krieglstein (Institute for Anatomy and Cell Biology, Freiburg) „Die Rolle von TGF-ß in der Entwicklung neuronaler Netzwerke“
\n \nAnschließend Diskussion mit den Referentinnen bei Brezeln & Wein und Ausstellungsbesichtigung*
\n\nFür weitere Information kontaktieren Sie bitte: Christiane Nolte (MDC, cnolte@mdc-berlin.de, Tel. 9406 2222)
\n\n*unterstützt durch: Verband Deutscher Biologen VBio und: Verein der Freunde und Förderer des MDC (Freundeskreis)
Patient care / 29.04.2011
Bauchaortenaneurysma: oft unbemerkt, dennoch lebensgefährlich
Anlässlich des nationalen Aortenscreeningtages der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin lädt das HELIOS Klinikum Berlin-Buch am 7. Mai 2011 zum Gesundheitstest rund um das Thema Bauchschlagadererweiterung (Bauchaortenaneurysma, BAA) ein.
\n \nVor allem Männer über 65 Jahre leiden an einer krankhaft erweiterten Bauchschlagader, dem Bauchoartenaneurysma. Aber auch Jüngere können betroffen sein – deutschlandweit sind es rund eine Million Menschen. Die Wenigsten von ihnen bemerken es, denn man spürt weder Schmerzen noch andere Beschwerden. Reißt plötzlich die übermäßig gedehnte Gefäßwand, besteht für Betroffene aufgrund des hohen Blutverlusts häufig Lebensgefahr. Oft wird eine krankhafte Erweiterung der Bauchschlagader nur zufällig im Rahmen einer Routineuntersuchung erkannt. „Eine frühzeitige Untersuchung, bei der die Bauchaorta mittels einer schmerz- und strahlenfreien Ultraschalluntersuchung dargestellt wird, klärt über den Zustand des Gefäßes auf. Die dann rechtzeitig eingeleitete Behandlung kann so den lebensbedrohlichen Zustand verhindern“ erklärt Dr. med. Zouheir Chaoui, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie.
\nEr bietet mit seinem Team am Sonnabend, dem 7. Mai 2011 von 10 bis 13 Uhr Aufklärung durch Kurzvorträge zu Prävention, Risikofaktoren, Diagnostik und Therapie sowie einen anschließendem Gesundheitstest.
\nInteressierte und Besucher sind herzlich eingeladen, sich von den Gefäßspezialisten des HELIOS Klinikums Berlin-Buch den Zustand der eigenen Bauchaorta im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung, dem sogenannten Screening, erklären zu lassen.
\nDie Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung, ein Überweisungsschein und die Versichertenkarte sind nicht erforderlich.
\n \nProgramm:
\n10, 11 und 12 Uhr
\nKurzvortrag: Aneurysma der Bauchschlagader – eine tickende Zeitbombe? Informationen zur Prävention, zu Risiken, zur Diagnostik und Therapie;\nJeweils anschließend Screening und individuelle Beratung bis 13 Uhr
\n \nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nKlinik für Gefäßchirurgie/Gefäßzentrum
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
\nChefarzt: Dr. med. Zouheir Chaoui
\nTelefon (030) 94 01-539 00
\nE-Mail: zouheir.chaoui@helios-kliniken.de
\n \n \nFoto oben: Die Vorsorgeuntersuchung ist völlig schmerz- und strahlenfrei.
\nFoto unten: Ein Bauchaortenaneurysma
\n \nFotocredit: HELIOS/Thomas Oberländer
www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
\n \nVor allem Männer über 65 Jahre leiden an einer krankhaft erweiterten Bauchschlagader, dem Bauchoartenaneurysma. Aber auch Jüngere können betroffen sein – deutschlandweit sind es rund eine Million Menschen. Die Wenigsten von ihnen bemerken es, denn man spürt weder Schmerzen noch andere Beschwerden. Reißt plötzlich die übermäßig gedehnte Gefäßwand, besteht für Betroffene aufgrund des hohen Blutverlusts häufig Lebensgefahr. Oft wird eine krankhafte Erweiterung der Bauchschlagader nur zufällig im Rahmen einer Routineuntersuchung erkannt. „Eine frühzeitige Untersuchung, bei der die Bauchaorta mittels einer schmerz- und strahlenfreien Ultraschalluntersuchung dargestellt wird, klärt über den Zustand des Gefäßes auf. Die dann rechtzeitig eingeleitete Behandlung kann so den lebensbedrohlichen Zustand verhindern“ erklärt Dr. med. Zouheir Chaoui, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie.
\nEr bietet mit seinem Team am Sonnabend, dem 7. Mai 2011 von 10 bis 13 Uhr Aufklärung durch Kurzvorträge zu Prävention, Risikofaktoren, Diagnostik und Therapie sowie einen anschließendem Gesundheitstest.
\nInteressierte und Besucher sind herzlich eingeladen, sich von den Gefäßspezialisten des HELIOS Klinikums Berlin-Buch den Zustand der eigenen Bauchaorta im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung, dem sogenannten Screening, erklären zu lassen.
\nDie Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung, ein Überweisungsschein und die Versichertenkarte sind nicht erforderlich.
\n \nProgramm:
\n10, 11 und 12 Uhr
\nKurzvortrag: Aneurysma der Bauchschlagader – eine tickende Zeitbombe? Informationen zur Prävention, zu Risiken, zur Diagnostik und Therapie;\nJeweils anschließend Screening und individuelle Beratung bis 13 Uhr
\n \nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nKlinik für Gefäßchirurgie/Gefäßzentrum
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
\nChefarzt: Dr. med. Zouheir Chaoui
\nTelefon (030) 94 01-539 00
\nE-Mail: zouheir.chaoui@helios-kliniken.de
\n \n \nFoto oben: Die Vorsorgeuntersuchung ist völlig schmerz- und strahlenfrei.
\nFoto unten: Ein Bauchaortenaneurysma
\n \nFotocredit: HELIOS/Thomas Oberländer
www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
Patient care / 18.04.2011
Einladung zum HELIOS-Chefarztvortrag
Zum Thema „Männerleiden Prostataerkrankungen – Wie vorbeugen und wann behandeln?“ informiert Priv.-Doz. Dr. med. Gralf Popken, Chefarzt der Klinik für Urologie, am Dienstag 26. April 2011, um 18 Uhr im Konferenzraum der Cafeteria im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin-Buch.
\n\nDer Eintritt ist kostenfrei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
\n \nVermehrter Harndrang und häufiges nächtliches Wasserlassen – Probleme der Prostata sind eine der am häufigsten auftretenden Erkrankungen bei Männern über 50. Bei gutartigen Prostatavergrößerungen reicht meist schon die Einnahme von Medikamenten aus. Wenn jedoch durch eine Vergrößerung der Prostata die Gefahr der Blasen- oder Nierenschädigung besteht, ist ein operativer Eingriff erforderlich. Eine Behandlungsmöglichkeit ist die Lasertherapie mithilfe eines Greenlight-Lasers: Das veränderte Gewebe wird verdampft, während das umliegende, gesunde geschont wird. Auch das Herz-Kreislauf-System wird nur wenig belastet. Bei einem bösartigen Prostatakarzinom ist es je nach Stadium u.a. möglich, den Krebs mit Hilfe von schonenden minimalinvasiven Operationsmethoden oder Strahlentherapie gezielt zu bekämpfen.
\nPriv.-Doz. Dr. Gralf Popken informiert in seinem Vortrag über verschiedene Präventionsmaßnahmen und Behandlungsmethoden. Im Anschluss an den Vortrag können alle Interessierten im persönlichen Gespräch mit Dr. Popken und seinem Team individuelle Fragen klären.
\n\nKlinikkontakt: Klinik für Urologie HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Tel. (030) 94 01-525 00, E-Mail: gralf.popken@helios-kliniken.de, Internet: www.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
\n\nDer Eintritt ist kostenfrei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
\n \nVermehrter Harndrang und häufiges nächtliches Wasserlassen – Probleme der Prostata sind eine der am häufigsten auftretenden Erkrankungen bei Männern über 50. Bei gutartigen Prostatavergrößerungen reicht meist schon die Einnahme von Medikamenten aus. Wenn jedoch durch eine Vergrößerung der Prostata die Gefahr der Blasen- oder Nierenschädigung besteht, ist ein operativer Eingriff erforderlich. Eine Behandlungsmöglichkeit ist die Lasertherapie mithilfe eines Greenlight-Lasers: Das veränderte Gewebe wird verdampft, während das umliegende, gesunde geschont wird. Auch das Herz-Kreislauf-System wird nur wenig belastet. Bei einem bösartigen Prostatakarzinom ist es je nach Stadium u.a. möglich, den Krebs mit Hilfe von schonenden minimalinvasiven Operationsmethoden oder Strahlentherapie gezielt zu bekämpfen.
\nPriv.-Doz. Dr. Gralf Popken informiert in seinem Vortrag über verschiedene Präventionsmaßnahmen und Behandlungsmethoden. Im Anschluss an den Vortrag können alle Interessierten im persönlichen Gespräch mit Dr. Popken und seinem Team individuelle Fragen klären.
\n\nKlinikkontakt: Klinik für Urologie HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Tel. (030) 94 01-525 00, E-Mail: gralf.popken@helios-kliniken.de, Internet: www.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
Research / 18.04.2011
Neues Verfahren revolutioniert den Blick auf das schlagende Herz
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Charité - Universitätsmedizin Berlin und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch haben ein hocheffizientes bildgebendes Verfahren zur Darstellung des arbeitenden menschlichen Herzens entwickelt. Die dabei in einem der weltweit stärksten Kernspintomographen erzeugten Bilder, dessen Leistung dem 150.000-fachen des Magnetfelds der Erde entspricht, weisen eine vielfach höhere Auflösung als herkömmlich generierte Bilder auf. Sie gestatten eine sehr präzise Abgrenzung zwischen Blut und Herzmuskel, da auch kleinste anatomische Strukturen gut sichtbar dargestellt werden können. Das neue Verfahren bietet insbesondere für die medizinische Vorsorge enormes Potential, da kardiologische Probleme schon zu einem sehr viel früheren Zeitpunkt als bislang sichtbar gemacht und somit schneller und gezielter behandelt werden könnten.
\n\nDazu wurden an der Berliner Ultrahigh Field Facility (B.U.F.F.) auf dem Campus Buch in einer interdisziplinären Kooperation zwischen der Charité, dem MDC , der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt und Siemens Medizintechnik erstmalig neue Versionen mehrkanaliger Sende- und Empfangsantennen, sogenannte Hochfrequenzspulen, entwickelt. Um diese enorme Kapazitätssteigerung sinnvoll umsetzen zu können, konnte begleitend ein bahnbrechendes Verfahren zur Synchronisierung der Herzbildgebung mit der Herzbewegung entwickelt werden. Da herkömmliche Geräte und Methoden in der Darstellung von schnell beweglichen Organen wie dem Herzen an ihre Grenzen stoßen, musste zur bildlichen Darstellung der verbesserten Datenmengen dieses neue Verfahren entwickelt werden, welches sich von der Idee her mit der Sportfotografie vergleichen lässt. »Wir gleichen dabei die Zeitpunkte der Bilderzeugung mit dem Herzschlag ab« erläutert der Leiter der Studie Prof. Thoralf Niendorf (MDC), dessen Arbeit in der Märzausgabe des Journal for Magnetic Resonance Imaging publiziert ist. »So können wir die Bewegung des Herzens kompensieren, schalten Bildunschärfen aus und sind in diesem Verfahren auch immun gegenüber Wechselwirkungen mit starken Magnetfeldern.
\n\nDas Berliner Team um Prof. Niendorf, Prof. Jeanette Schulz-Menger von der Charite und Dr. Bernd Ittermann von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt kann durch die neu entwickelten Technologien erstmals eine belastungsfreie Bildgebung des schlagenden Herzens bei einer Magnetfeldstärke von 7.0 Tesla vorlegen. Der Qualitätssprung der jetzt erreichten mehrfach höheren Auflösung lässt sich vor Augen führen, wenn man die augenblicklich verfügbaren 10 Megapixel in der Digitalfotografie mit kaum vorstellbaren 50 Megapixeln in Beziehung setzt. Das neue Verfahren und die dabei aufgenommenen anatomischen und funktionellen Bilder haben das Augenmerk der internationalen Fachwelt auf sich gezogen. Die ersten klinischen Ergebnisse und Erfahrungen waren sehr ermutigend und sind die Triebfeder für breiter angelegte klinische Studien.
\n\nDazu wurden an der Berliner Ultrahigh Field Facility (B.U.F.F.) auf dem Campus Buch in einer interdisziplinären Kooperation zwischen der Charité, dem MDC , der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt und Siemens Medizintechnik erstmalig neue Versionen mehrkanaliger Sende- und Empfangsantennen, sogenannte Hochfrequenzspulen, entwickelt. Um diese enorme Kapazitätssteigerung sinnvoll umsetzen zu können, konnte begleitend ein bahnbrechendes Verfahren zur Synchronisierung der Herzbildgebung mit der Herzbewegung entwickelt werden. Da herkömmliche Geräte und Methoden in der Darstellung von schnell beweglichen Organen wie dem Herzen an ihre Grenzen stoßen, musste zur bildlichen Darstellung der verbesserten Datenmengen dieses neue Verfahren entwickelt werden, welches sich von der Idee her mit der Sportfotografie vergleichen lässt. »Wir gleichen dabei die Zeitpunkte der Bilderzeugung mit dem Herzschlag ab« erläutert der Leiter der Studie Prof. Thoralf Niendorf (MDC), dessen Arbeit in der Märzausgabe des Journal for Magnetic Resonance Imaging publiziert ist. »So können wir die Bewegung des Herzens kompensieren, schalten Bildunschärfen aus und sind in diesem Verfahren auch immun gegenüber Wechselwirkungen mit starken Magnetfeldern.
\n\nDas Berliner Team um Prof. Niendorf, Prof. Jeanette Schulz-Menger von der Charite und Dr. Bernd Ittermann von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt kann durch die neu entwickelten Technologien erstmals eine belastungsfreie Bildgebung des schlagenden Herzens bei einer Magnetfeldstärke von 7.0 Tesla vorlegen. Der Qualitätssprung der jetzt erreichten mehrfach höheren Auflösung lässt sich vor Augen führen, wenn man die augenblicklich verfügbaren 10 Megapixel in der Digitalfotografie mit kaum vorstellbaren 50 Megapixeln in Beziehung setzt. Das neue Verfahren und die dabei aufgenommenen anatomischen und funktionellen Bilder haben das Augenmerk der internationalen Fachwelt auf sich gezogen. Die ersten klinischen Ergebnisse und Erfahrungen waren sehr ermutigend und sind die Triebfeder für breiter angelegte klinische Studien.
Research / 14.04.2011
Erfolg für Berlin beim Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung
Berlin ist mit dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), der Charité – Universitätsmedizin Berlin und dem Deutschen Herzzentrum Berlin (DHZB) einer von insgesamt sieben Standorten des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislaufforschung (DZHK). Das hat ein internationales Gutachtergremium jetzt entschieden. Die drei Partner wollen ihre Herz-Kreislauf- und Stoffwechselforschung im Rahmen des DZHK unter dem Stichwort „Cardio Berlin“ bündeln. Assoziierte Partner sind das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) sowie das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin.
\n\nMDC und Charité setzen mit Cardio Berlin ihre seit 1992 bestehende erfolgreiche Zusammenarbeit weiter fort. Das Deutsche Herzzentrum ist erstmalig mit einbezogen. Prof. Walter Rosenthal, MDC-Stiftungsvorstand und Prof. Annette Grüters-Kieslich, Dekanin der Charité – Universitätsmedizin Berlin, sowie Prof. Roland Hetzer, Ärztlicher Direktor des DHZB, begrüßten die Entscheidung und werteten sie als großen Erfolg für die Forscher und Kliniker. „Sie gehören in der Grundlagen- sowie klinischen Forschung zu den besten in Deutschland.“ Sie bekräftigten, „nur in enger Zusammenarbeit mit der Klinik ist es möglich, Ergebnisse der Grundlagenforschung in die Praxis am Krankenbett umzusetzen.“
\n\nDas Cardio Berlin setzt auf Prävention und will darüber hinaus Geschlechterunterschiede zwischen Männern und Frauen bei den Herz-Kreislauf-Erkrankungen erforschen. Dazu arbeiten Kliniker und Forscher verschiedenster Disziplinen zusammen und setzen modernste molekulargenetische Methoden und Bildgebungsverfahren sowie ganzheitliche Ansätze (Systembiologie) ein.
\n\nDie sieben Standorte sind neben Berlin/Potsdam, Frankfurt am Main/Mainz/Bad Nauheim, Göttingen, Greifswald, Hamburg/Kiel/Lübeck, Heidelberg/Mannheim und München. Sie wurden aus über 30 Anträgen ausgewählt. Finanziert wird das DZHK wie die weiteren Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent von den Ländern. Die Einrichtung des DZHK sowie weiterer Gesundheitsforschungszentren geht auf die Ausschreibung eines Wettbewerbs für die Einrichtung Deutscher Zentren der Gesundheitsforschung durch das Bundesforschungsministerium im Frühjahr 2010 zurück. Eine wesentliche Aufgabe der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung soll darin bestehen, Kompetenzen zu bündeln und dadurch einen maßgeblichen Beitrag zur Verbesserung der Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Volkskrankheiten zu leisten.
\n\nDas MDC ist eine von 17 Einrichtungen der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Unter dem Dach der „Molekularen Medizin“ erforschen Wissenschaftler des MDC nicht nur Herz-Kreislauf- und Stoffwechselkrankheiten, sondern auch Krebs sowie Erkrankungen des Nervensystems. Sie wollen die Entstehung dieser komplexen Krankheiten in ihrem Ursprung – in den Genen und deren Produkten, den Proteinen, verstehen. Seit seiner Gründung 1992 arbeitet das MDC eng mit Klinikern vor allem der Charité – Universitätsmedizin Berlin zusammen. Herzstück dieser Zusammenarbeit ist das von MDC und Charité auf dem Campus Berlin-Buch seit 2007 gemeinsam betriebene „Experimental and Clinical Research Center“ (ECRC), mit dem „Clinical Research Center“, das nach US-amerikanischem Vorbild für die klinische Forschung aufgebaut worden ist.
\n\nMDC und Charité setzen mit Cardio Berlin ihre seit 1992 bestehende erfolgreiche Zusammenarbeit weiter fort. Das Deutsche Herzzentrum ist erstmalig mit einbezogen. Prof. Walter Rosenthal, MDC-Stiftungsvorstand und Prof. Annette Grüters-Kieslich, Dekanin der Charité – Universitätsmedizin Berlin, sowie Prof. Roland Hetzer, Ärztlicher Direktor des DHZB, begrüßten die Entscheidung und werteten sie als großen Erfolg für die Forscher und Kliniker. „Sie gehören in der Grundlagen- sowie klinischen Forschung zu den besten in Deutschland.“ Sie bekräftigten, „nur in enger Zusammenarbeit mit der Klinik ist es möglich, Ergebnisse der Grundlagenforschung in die Praxis am Krankenbett umzusetzen.“
\n\nDas Cardio Berlin setzt auf Prävention und will darüber hinaus Geschlechterunterschiede zwischen Männern und Frauen bei den Herz-Kreislauf-Erkrankungen erforschen. Dazu arbeiten Kliniker und Forscher verschiedenster Disziplinen zusammen und setzen modernste molekulargenetische Methoden und Bildgebungsverfahren sowie ganzheitliche Ansätze (Systembiologie) ein.
\n\nDie sieben Standorte sind neben Berlin/Potsdam, Frankfurt am Main/Mainz/Bad Nauheim, Göttingen, Greifswald, Hamburg/Kiel/Lübeck, Heidelberg/Mannheim und München. Sie wurden aus über 30 Anträgen ausgewählt. Finanziert wird das DZHK wie die weiteren Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent von den Ländern. Die Einrichtung des DZHK sowie weiterer Gesundheitsforschungszentren geht auf die Ausschreibung eines Wettbewerbs für die Einrichtung Deutscher Zentren der Gesundheitsforschung durch das Bundesforschungsministerium im Frühjahr 2010 zurück. Eine wesentliche Aufgabe der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung soll darin bestehen, Kompetenzen zu bündeln und dadurch einen maßgeblichen Beitrag zur Verbesserung der Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Volkskrankheiten zu leisten.
\n\nDas MDC ist eine von 17 Einrichtungen der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Unter dem Dach der „Molekularen Medizin“ erforschen Wissenschaftler des MDC nicht nur Herz-Kreislauf- und Stoffwechselkrankheiten, sondern auch Krebs sowie Erkrankungen des Nervensystems. Sie wollen die Entstehung dieser komplexen Krankheiten in ihrem Ursprung – in den Genen und deren Produkten, den Proteinen, verstehen. Seit seiner Gründung 1992 arbeitet das MDC eng mit Klinikern vor allem der Charité – Universitätsmedizin Berlin zusammen. Herzstück dieser Zusammenarbeit ist das von MDC und Charité auf dem Campus Berlin-Buch seit 2007 gemeinsam betriebene „Experimental and Clinical Research Center“ (ECRC), mit dem „Clinical Research Center“, das nach US-amerikanischem Vorbild für die klinische Forschung aufgebaut worden ist.
Education / 13.04.2011
Herzklopfen am Girls Day im Max-Delbrück-Centrum und im Gläsernen Labor
30 Mädchen im Alter von 13 bis 15 Jahren aus Berlin haben am 14. April 2011 im Rahmen des elften bundesweiten Girls’Day das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch besucht. Unter dem Motto „Herzklopfen“ konnten sie im MDC-Schülerlabor Einblick in die Herz-Kreislauf-Forschung gewinnen. Cornelia Lanz, Administrativer Vorstand des MDC, hatte die Schülerinnen begrüßt. Zuvor waren die Mädchen von Bundesforschungsministerin Annette Schavan im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Berlin empfangen worden.
\n\nIm MDC-Schülerlabor untersuchten die Mädchen unter dem Mikroskop Arterien und Venen. Sie lernten, wie Herztöne sichtbar gemacht werden und sie konnten Puls und Blutdruck messen und dabei sehen, wie unterschiedlich die Messwerte in Ruhephasen und nach körperlicher Belastung sind. Die Schülerinnen kamen von der Katholischen Schule St. Marien in Berlin-Neukölln, dem Carl-von-Ossietzky-Gymnasium in Berlin-Pankow und der Friedrich-Bayer-Schule, 7. Integrierte Sekundarschule in Berlin-Steglitz.
\n\nDas Schülerlabor im MDC besteht seit 2003 und wird jährlich von rund 4 000 Schülerinnen und Schülern besucht. Betrieben wird das MDC-Schülerlabor von der BBB Management GmbH Berlin-Buch, die auch das seit 1999 bestehende Gläserne Labor auf dem Campus Berlin-Buch managt und jährlich rund 10 000 Schülerinnen und Schüler in die Genetik einführt.
\n\nMit dem Girls’Day sollen sich Mädchen über Berufe in den Bereichen Technik, Naturwissenschaften, IT und Handwerk informieren. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben nach Angaben des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. in Bielefeld, das den Girls’Day koordiniert, über eine Million Mädchen daran teilgenommen. 2011 waren bundesweit über 124 800 Plätze für die Mädchen bei mehr als 9 700 Veranstaltungen angeboten worden.
\n\nWeitere Informationen:
\nhttp://www.bmbf.de/
\nhttp://www.girls-day.de/
\n www.glaesernes-labor.de
\n\nIm MDC-Schülerlabor untersuchten die Mädchen unter dem Mikroskop Arterien und Venen. Sie lernten, wie Herztöne sichtbar gemacht werden und sie konnten Puls und Blutdruck messen und dabei sehen, wie unterschiedlich die Messwerte in Ruhephasen und nach körperlicher Belastung sind. Die Schülerinnen kamen von der Katholischen Schule St. Marien in Berlin-Neukölln, dem Carl-von-Ossietzky-Gymnasium in Berlin-Pankow und der Friedrich-Bayer-Schule, 7. Integrierte Sekundarschule in Berlin-Steglitz.
\n\nDas Schülerlabor im MDC besteht seit 2003 und wird jährlich von rund 4 000 Schülerinnen und Schülern besucht. Betrieben wird das MDC-Schülerlabor von der BBB Management GmbH Berlin-Buch, die auch das seit 1999 bestehende Gläserne Labor auf dem Campus Berlin-Buch managt und jährlich rund 10 000 Schülerinnen und Schüler in die Genetik einführt.
\n\nMit dem Girls’Day sollen sich Mädchen über Berufe in den Bereichen Technik, Naturwissenschaften, IT und Handwerk informieren. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben nach Angaben des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. in Bielefeld, das den Girls’Day koordiniert, über eine Million Mädchen daran teilgenommen. 2011 waren bundesweit über 124 800 Plätze für die Mädchen bei mehr als 9 700 Veranstaltungen angeboten worden.
\n\nWeitere Informationen:
\nhttp://www.bmbf.de/
\nhttp://www.girls-day.de/
\n www.glaesernes-labor.de
Patient care / 12.04.2011
Kleine mal ganz groß
Noch bis Mitte Mai schmücken Bilder rund um die Themen „Zauberfisch im Land der Phantasie“, „Ich“ und „Landschaft“ das Foyer des HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Zur Eröffnung der Ausstellung waren kleine Künstler aus der Grundschule am Schäfersee (Reinickendorf) mit ihren Lehrern und Erziehern zu Gast.
\n\n„Da sind ganz tolle Bilder entstanden“, freute sich Prof. Dr. med. Schweigerer, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, zur Begrüßung der rund 60 Drittklässler aus der Grundschule am Schäfersee aus Reinickendorf. Die kleinen Kunstwerke sind im Foyer des Klinikums bis Mitte Mai zu bewundern.
\n\nKunsterzieherin Marion Scharfenberg initiierte das Projekt und ist stolz auf die vielen schönen Motive, die entstanden sind: „Die Kinder haben wirklich ganz sehenswerte Zeichnungen angefertigt.“ \nProf. Schweigerer führte die kleinen Künstler nach der Ausstellungseröffnung durch die neue Kinderklinik. Erst im November war sie vom alten Standort an der Wiltbergstraße in die neuen Räume in der Schwanebecker Chaussee umgezogen. Kleinen Patienten wird ein großes Spektrum an Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten, wie die „Schokoladenfabrik“, ein Kino- und Theaterraum, ein Spielplatz im Außenbereich und vieles mehr. Vor allem der Kinoraum begeisterte die Schüler, genauso wie Lehrer und Eltern. Hier finden Theater- und Filmvorführungen sowie kleine Feiern statt, wenn z.B. ein krankes Kind Geburtstag hat. Auch die Behandlung behinderter Kinder mit Hilfe von Musik und sanfter Beleuchtung ist möglich. Die Besucher waren erstaunt über das riesige Beschäftigungsangebot und vergaßen zwischenzeitlich sogar, dass sie sich in einem Krankenhaus befanden. Alle waren sich einig: „Kranken Kindern wird es hier sicher nie langweilig.“
\n\nBevor es zurück nach Reinickendorf ging, gab es für die kleinen und großen Gäste ein gemeinsames Mittagessen in der Cafeteria, bei dem sich alle über die neuen Eindrücke austauschten. Zum Abschied betonte Frau Scharfenberg, dass sowohl die Ausstellungsmöglichkeit im Klinikum als auch die Besichtigung der Kinderklinik ein richtig tolles Erlebnis für ihre Schulklassen waren und sie sicher noch lange darüber erzählen werden.
\n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
\n\n„Da sind ganz tolle Bilder entstanden“, freute sich Prof. Dr. med. Schweigerer, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, zur Begrüßung der rund 60 Drittklässler aus der Grundschule am Schäfersee aus Reinickendorf. Die kleinen Kunstwerke sind im Foyer des Klinikums bis Mitte Mai zu bewundern.
\n\nKunsterzieherin Marion Scharfenberg initiierte das Projekt und ist stolz auf die vielen schönen Motive, die entstanden sind: „Die Kinder haben wirklich ganz sehenswerte Zeichnungen angefertigt.“ \nProf. Schweigerer führte die kleinen Künstler nach der Ausstellungseröffnung durch die neue Kinderklinik. Erst im November war sie vom alten Standort an der Wiltbergstraße in die neuen Räume in der Schwanebecker Chaussee umgezogen. Kleinen Patienten wird ein großes Spektrum an Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten, wie die „Schokoladenfabrik“, ein Kino- und Theaterraum, ein Spielplatz im Außenbereich und vieles mehr. Vor allem der Kinoraum begeisterte die Schüler, genauso wie Lehrer und Eltern. Hier finden Theater- und Filmvorführungen sowie kleine Feiern statt, wenn z.B. ein krankes Kind Geburtstag hat. Auch die Behandlung behinderter Kinder mit Hilfe von Musik und sanfter Beleuchtung ist möglich. Die Besucher waren erstaunt über das riesige Beschäftigungsangebot und vergaßen zwischenzeitlich sogar, dass sie sich in einem Krankenhaus befanden. Alle waren sich einig: „Kranken Kindern wird es hier sicher nie langweilig.“
\n\nBevor es zurück nach Reinickendorf ging, gab es für die kleinen und großen Gäste ein gemeinsames Mittagessen in der Cafeteria, bei dem sich alle über die neuen Eindrücke austauschten. Zum Abschied betonte Frau Scharfenberg, dass sowohl die Ausstellungsmöglichkeit im Klinikum als auch die Besichtigung der Kinderklinik ein richtig tolles Erlebnis für ihre Schulklassen waren und sie sicher noch lange darüber erzählen werden.
\n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
/ 12.04.2011
Froschklau an der Moorlinse
Seitdem die Amphibienwanderung von Fröschen und Kröten begonnen hat, ist der Alltag für die Naturschützer vom NABU Berlin nicht mehr das, was er einmal war. Dies hat allerdings nur bedingt mit der zeitlichen Mehrbelastung zu tun, die die tägliche Kontrolle des Amphibienzauns an der Moorlinse in Buch mit sich bringt, sondern es haben sich teilweise seltsame und auch äußerst ärgerliche Dinge ereignet, die ihnen ihr Engagement für die Natur verleiden.
\n\nVandalismus, Unachtsamkeit und Gleichgültigkeit
\nDie Naturschützer vom NABU Berlin sind mit der Amphibienleiteinrichtung an der Moorlinse Buch Kummer gewöhnt. Immer wieder wird der niedrige Plastikschurz von unachtsamen Autofahrern, die ihre Fahrzeuge auf dem Weg zur S-Bahnstation Buch abstellen wollen, niedergedrückt. Teilweise wird der Zaun auch bewusst niedergetreten. Bei der täglichen Kontrolle heißt es dann für die haupt- und ehrenamtlichen Helfer „wieder aufstellen“, damit der Zaun nicht seine Schutzfunktion verliert. Doch das ist nicht alles: „Man könnte meinen, dass man sich an allen möglichen Unrat schon gewöhnt hat,“ schüttelt sich Katrin Koch vom NABU Berlin innerlich, „aber wenn man bei dieser Arbeit auch noch um riesige Hundehaufen herumgreifen muss, dann vergeht einem so ziemlich alles.“
\n\nSeltsame Naturliebhaber
\nSeit einiger Zeit ist noch ein weiteres Phänomen hinzugekommen. Offensichtlich hat sich der erfolgreiche Einsatz dieses Schutzzaunes herumgesprochen. Immer wieder werden Tiere aus den im Boden eingelassenen Fangeimern genommen und von wohlmeinenden Passanten auf die andere Straßenseite gebracht. Dies ist zwar ein löblicher Einsatz, aber leider kontraproduktiv, denn die Amphibien werden vom NABU nicht nur über die Straße getragen, sondern es werden dabei auch Art-Daten erfasst und dokumentiert. Jetzt kommen die Naturschützer zum Krötenzaun und finden wider Erwarten nur noch wenige Tiere vor. Doch ohne die Informationen über die Amphibien können sie nicht erkennen, ob ihre intensiven Bemühungen nützten. Des Weiteren wurden auch Fotografen beobachtet, die die Fangzäune und deren Besucher als tolles Fotomotiv erkannt haben. Doch auch hier gilt: Finger weg!
\n\nNABU bittet händeringend um Verständnis
\n„Natürlich ist es interessant, die Erdkröten und Grasfrösche mal aus der Nähe zu sehen. Auch übt dieses spektakuläre Wanderverhalten der Amphibien einen großen Reiz auf die Menschen aus, aber nur mit deren richtigem Verhalten können alle profitieren“, sagt Koch. Aus diesem Grund bittet der NABU Berlin erneut:
\n\nBitte parken Sie Ihre Fahrzeuge nicht zu dicht am Zaun. Das Material ist kostspielig und es ist zu befürchten, dass bereits viele Amphibien durch den niedergedrückten Zaun doch auf die Straße gelangt sind und beim Versuch sie zu überqueren ihr Leben verloren haben.
\n\nBitte lassen Sie Ihren Hund nicht entlang des Zaunes sein Geschäft machen. Sie können sich vorstellen, wie eklig es ist, wenn man bei der Arbeit in der frühen Morgendämmerung unvermutet auf einen solchen „Nachtwächter“ stößt.
\n\nBitte lassen Sie die Amphibien hinter dem Zaun bzw. in ihren Eimern! Nur wenn bekannt ist, welche und wie viele Frösche und Kröten im Frühjahr wandern, können Veränderungen in der Population und ihrer Umwelt erkannt und rechtzeitig geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Die Tiere werden von den NABU-Mitstreitern täglich umgesetzt.
\n\nFrösche und Amphibien sind keine Streicheltiere! Auch wenn es das ungeübte Auge nicht erkennt: die Tiere leiden unter großem Stress, wenn sie von Menschen angefasst werden. Der Stress sollte daher bei der Umsetzung dringend auf ein Minimum reduziert bleiben.
\n Pressemitteilung NABU Berlin
\n\nVandalismus, Unachtsamkeit und Gleichgültigkeit
\nDie Naturschützer vom NABU Berlin sind mit der Amphibienleiteinrichtung an der Moorlinse Buch Kummer gewöhnt. Immer wieder wird der niedrige Plastikschurz von unachtsamen Autofahrern, die ihre Fahrzeuge auf dem Weg zur S-Bahnstation Buch abstellen wollen, niedergedrückt. Teilweise wird der Zaun auch bewusst niedergetreten. Bei der täglichen Kontrolle heißt es dann für die haupt- und ehrenamtlichen Helfer „wieder aufstellen“, damit der Zaun nicht seine Schutzfunktion verliert. Doch das ist nicht alles: „Man könnte meinen, dass man sich an allen möglichen Unrat schon gewöhnt hat,“ schüttelt sich Katrin Koch vom NABU Berlin innerlich, „aber wenn man bei dieser Arbeit auch noch um riesige Hundehaufen herumgreifen muss, dann vergeht einem so ziemlich alles.“
\n\nSeltsame Naturliebhaber
\nSeit einiger Zeit ist noch ein weiteres Phänomen hinzugekommen. Offensichtlich hat sich der erfolgreiche Einsatz dieses Schutzzaunes herumgesprochen. Immer wieder werden Tiere aus den im Boden eingelassenen Fangeimern genommen und von wohlmeinenden Passanten auf die andere Straßenseite gebracht. Dies ist zwar ein löblicher Einsatz, aber leider kontraproduktiv, denn die Amphibien werden vom NABU nicht nur über die Straße getragen, sondern es werden dabei auch Art-Daten erfasst und dokumentiert. Jetzt kommen die Naturschützer zum Krötenzaun und finden wider Erwarten nur noch wenige Tiere vor. Doch ohne die Informationen über die Amphibien können sie nicht erkennen, ob ihre intensiven Bemühungen nützten. Des Weiteren wurden auch Fotografen beobachtet, die die Fangzäune und deren Besucher als tolles Fotomotiv erkannt haben. Doch auch hier gilt: Finger weg!
\n\nNABU bittet händeringend um Verständnis
\n„Natürlich ist es interessant, die Erdkröten und Grasfrösche mal aus der Nähe zu sehen. Auch übt dieses spektakuläre Wanderverhalten der Amphibien einen großen Reiz auf die Menschen aus, aber nur mit deren richtigem Verhalten können alle profitieren“, sagt Koch. Aus diesem Grund bittet der NABU Berlin erneut:
\n\nBitte parken Sie Ihre Fahrzeuge nicht zu dicht am Zaun. Das Material ist kostspielig und es ist zu befürchten, dass bereits viele Amphibien durch den niedergedrückten Zaun doch auf die Straße gelangt sind und beim Versuch sie zu überqueren ihr Leben verloren haben.
\n\nBitte lassen Sie Ihren Hund nicht entlang des Zaunes sein Geschäft machen. Sie können sich vorstellen, wie eklig es ist, wenn man bei der Arbeit in der frühen Morgendämmerung unvermutet auf einen solchen „Nachtwächter“ stößt.
\n\nBitte lassen Sie die Amphibien hinter dem Zaun bzw. in ihren Eimern! Nur wenn bekannt ist, welche und wie viele Frösche und Kröten im Frühjahr wandern, können Veränderungen in der Population und ihrer Umwelt erkannt und rechtzeitig geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Die Tiere werden von den NABU-Mitstreitern täglich umgesetzt.
\n\nFrösche und Amphibien sind keine Streicheltiere! Auch wenn es das ungeübte Auge nicht erkennt: die Tiere leiden unter großem Stress, wenn sie von Menschen angefasst werden. Der Stress sollte daher bei der Umsetzung dringend auf ein Minimum reduziert bleiben.
\n Pressemitteilung NABU Berlin
Research / 05.04.2011
Navigator-Gen des Gehirns steuert Leberentwicklung
Wissenschaftler des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch haben jetzt erstmals zeigen können, dass ein Gen, das in der Embryonalentwicklung die Wanderung von Zellen im Gehirn steuert, auch bei der Ausbildung der Leber eine Rolle spielt. Im Zebrafisch wiesen Dr. Christian Klein, und Prof. Ferdinand le Noble nach, dass das Gen Navigator-3 (kurz nav3a) die Entwicklung der Leber reguliert. Fehlt es, kann sich die Leber nicht bilden. „Es gibt zudem bereits erste Hinweise darauf“, so Dr. Klein, „dass dieses Gen während der Entstehung von Lebererkrankungen beim Menschen fehlreguliert ist“.
\n\nSeit einiger Zeit ist bekannt, dass Navigatorgene des Gehirns in der Frühphase der Embryonalentwicklung auch bei der Ausbildung des Gefäßsystems eine Rolle spielen. Mit diesem Thema befasst sich die Forschungsgruppe von Prof. le Noble. Im Rahmen seiner Arbeit am Zebrafisch stieß Dr. Klein, der in dieser Gruppe arbeitet, darauf, dass das Navigator-Gen nav3a ebenfalls bei der Entwicklung der Leber von Bedeutung ist.
\n\nBeim Zebrafischembryo ist das Navigator-Gen in Vorläuferzellen der Leber aktiv. Fehlt es, kann sich die Leber nicht entwickeln. Das Navigator-Gen ermöglicht es den Zellen, wie sein Name besagt, zielgerichtet zu wandern. In einem weiteren Schritt konnten die Forscher zeigen, dass es in den Zellen den Umbau des Zellskeletts optimiert. Es schafft damit die Voraussetzung dafür, dass die Zellen punktgenau zu ihrem Zielort wandern können, wo sie dann die Leber bilden. Angestoßen wird die Produktion des Navigator-Gens von dem Signalmolekül wnt2bb, das zu einer Gen-Familie gehört, die zentrale Funktionen bei der Bildung von Organen hat.
\n\nErste Hinweise auf Beteiligung von fehlreguliertem nav3a bei Lebererkrankungen
\nDie Erforschung von Entwicklungsprozessen in Zebrafischembryonen ist auch für die Erforschung von Krankheiten des Menschen von Bedeutung. So gibt es laut Dr. Klein bereits erste Hinweise darauf, „dass fehlreguliertes nav3a bei der Entstehung von Leberkrebs und Leberzirrhose beim Menschen beteiligt ist. Nav3a könnte somit als therapeutisches Ziel von Bedeutung sein.“
\n \nVERÖFFENTLICHUNG:
\n \nDevelopment 2011, doi:10.1242/dev.056861; Neuron navigator 3a regulates liver organogenesis during zebrafish embryogenesis
\n\nSeit einiger Zeit ist bekannt, dass Navigatorgene des Gehirns in der Frühphase der Embryonalentwicklung auch bei der Ausbildung des Gefäßsystems eine Rolle spielen. Mit diesem Thema befasst sich die Forschungsgruppe von Prof. le Noble. Im Rahmen seiner Arbeit am Zebrafisch stieß Dr. Klein, der in dieser Gruppe arbeitet, darauf, dass das Navigator-Gen nav3a ebenfalls bei der Entwicklung der Leber von Bedeutung ist.
\n\nBeim Zebrafischembryo ist das Navigator-Gen in Vorläuferzellen der Leber aktiv. Fehlt es, kann sich die Leber nicht entwickeln. Das Navigator-Gen ermöglicht es den Zellen, wie sein Name besagt, zielgerichtet zu wandern. In einem weiteren Schritt konnten die Forscher zeigen, dass es in den Zellen den Umbau des Zellskeletts optimiert. Es schafft damit die Voraussetzung dafür, dass die Zellen punktgenau zu ihrem Zielort wandern können, wo sie dann die Leber bilden. Angestoßen wird die Produktion des Navigator-Gens von dem Signalmolekül wnt2bb, das zu einer Gen-Familie gehört, die zentrale Funktionen bei der Bildung von Organen hat.
\n\nErste Hinweise auf Beteiligung von fehlreguliertem nav3a bei Lebererkrankungen
\nDie Erforschung von Entwicklungsprozessen in Zebrafischembryonen ist auch für die Erforschung von Krankheiten des Menschen von Bedeutung. So gibt es laut Dr. Klein bereits erste Hinweise darauf, „dass fehlreguliertes nav3a bei der Entstehung von Leberkrebs und Leberzirrhose beim Menschen beteiligt ist. Nav3a könnte somit als therapeutisches Ziel von Bedeutung sein.“
\n \nVERÖFFENTLICHUNG:
\n \nDevelopment 2011, doi:10.1242/dev.056861; Neuron navigator 3a regulates liver organogenesis during zebrafish embryogenesis
Education / 04.04.2011
Girls‘ Day am 14. April 2011
Der Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag geht in die 11. Runde!
\n\nNoch haben Pankower Unternehmen die Möglichkeit, sich mit Praktikumsplätzen für Mädchen der 5. bis zur 10. Klasse zu bewerben, indem sie sich kostenlos auf der Aktionslandkarte im Internet unter www.girls-day.de eintragen.
\nAm Girls’ Day erleben Schülerinnen die Arbeitswelt in handwerklichen und naturwissenschaftlich-technischen Berufen. Sie bekommen so einen Einblick in zukunftsträchtige, noch „frauenuntypische“ Berufsfelder.
\nZunehmend wird weiblicher Fachkräftenachwuchs gebraucht und auch Pankower Unternehmen sichern sich damit gleichzeitig Personalressourcen.
\nDer Girls’ Day zeigt positive Wirkungen auf die Berufswahl der Mädchen, zum Beispiel steigt der Anteil weiblicher Studierender in Ingenieurwissenschaften und Auszubildender in Metall- und Elektroberufen.
\n\nAuf Landesebene steht Ihnen für Nachfragen und Informationen die Landeskoordinierungsstelle Girls Day / LIFE e. V. zur Verfügung:
\nKontakt: Frau Borggrefe, Tel.: 308798-12, girlsday@life-online.de
\nAuf Bezirksebene: Gleichstellungsbeauftragte des Bezirksamtes Pankow
\nKontakt: Tel: 90295 -2305, heike.gerstenberger@ba-pankow.verwalt-berlin.de
\n\nNoch haben Pankower Unternehmen die Möglichkeit, sich mit Praktikumsplätzen für Mädchen der 5. bis zur 10. Klasse zu bewerben, indem sie sich kostenlos auf der Aktionslandkarte im Internet unter www.girls-day.de eintragen.
\nAm Girls’ Day erleben Schülerinnen die Arbeitswelt in handwerklichen und naturwissenschaftlich-technischen Berufen. Sie bekommen so einen Einblick in zukunftsträchtige, noch „frauenuntypische“ Berufsfelder.
\nZunehmend wird weiblicher Fachkräftenachwuchs gebraucht und auch Pankower Unternehmen sichern sich damit gleichzeitig Personalressourcen.
\nDer Girls’ Day zeigt positive Wirkungen auf die Berufswahl der Mädchen, zum Beispiel steigt der Anteil weiblicher Studierender in Ingenieurwissenschaften und Auszubildender in Metall- und Elektroberufen.
\n\nAuf Landesebene steht Ihnen für Nachfragen und Informationen die Landeskoordinierungsstelle Girls Day / LIFE e. V. zur Verfügung:
\nKontakt: Frau Borggrefe, Tel.: 308798-12, girlsday@life-online.de
\nAuf Bezirksebene: Gleichstellungsbeauftragte des Bezirksamtes Pankow
\nKontakt: Tel: 90295 -2305, heike.gerstenberger@ba-pankow.verwalt-berlin.de
Patient care / 04.04.2011
Besonders schonende Dialyse dank neuer Technik
Die Dialyse im HELIOS Klinikum Berlin-Buch hat eine vollständig neue Ausstattung bekommen. An allen Behandlungsplätzen stehen jetzt hochmoderne Dialysegeräte zur Verfügung, mit denen den Patienten besonders effektive und schonende Verfahren angeboten werden können. Darüber hinaus sind alle Geräte jetzt an ein Kliniknetzwerk angeschlossen – dies bedeutet weniger Wartezeit für Patienten und erleichtert die Arbeit der Mediziner.
\n\nDie Dialyse-Station im HELIOS Klinikum Berlin-Buch wurde neu gebaut und dabei komplett modernisiert. An allen zwölf Hämodialyseplätzen wurden die Dialysegeräte ausgetauscht und durch modernste Modelle ersetzt. Auch die Wasser- und Konzentratmischanlagen, in denen die Dialyselösungen für die Behandlungen hergestellt werden, sind neu. „Wir sind sehr glücklich über diese hochmoderne Einrichtung für unsere Patienten“, freut sich Priv.-Doz. Dr. med. Henning Baberg, Chefarzt der Klinik und Poliklinik für Kardiologie und Nephrologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. „ Wir können unseren Patienten jetzt das gesamte Spektrum der modernen Dialysebehandlung auf höchstem technischen Niveau anbieten.“
\n\nDie Dialyse übernimmt bei Patienten mit schweren Nierenschäden die Funktion der Nieren. Diese sorgen normalerweise dafür, dass das Blut von schädlichen Substanzen gereinigt wird und überschüssiges Wasser ausgeschieden werden kann. Durch Dialyse wird das Blut mit Hilfe von Filtern und externen Geräten auf mechanische Weise von schädlichen Substanzen und Wasser gereinigt.
\n\n„Durch unsere neue Dialysemaschinen haben wir die Möglichkeit, an allen Plätzen die sogenannten Online-Hämodiafiltrationsverfahren anzubieten“, erklärt Dr. med. Saban Elitok, Leitender Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Kardiologie und Nephrologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. „Dieses Verfahren ist für unsere Patienten effektiver und schonender. Gerade herzkranke Patienten, die dialysiert werden müssen, profitieren von dem kreislaufschonenden System.“ Das Verfahren verknüpft zwei verschiedene Methoden, dem Blut Schadstoffe zu entziehen: die Hämofiltration, bei der das Blut durch eine Membran gefiltert wird und die Hämodialyse, das nach dem physikalischen Prinzip der Diffusion funktioniert. Dadurch wird eine größere Bandbreite an Schadstoffen und Flüssigkeit besonders schonend aus dem Blut des Patienten entfernt. Die entnommene Flüssigkeit wird durch eine entsprechende Menge an ultrareiner Elektrolytlösung ersetzt. „Online“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Gerät die Elektrolytlösung selbst bereitstellt, während früher zusätzlich Infusionslösung in Beuteln nötig war.
\n\nEine weitere Besonderheit ist der Anschluss aller Dialyseplätze und Laborgeräte an ein internes Netzwerk. Mit Hilfe von persönlichen Chipkarten können die Patientendaten damit sicher und fehlerfrei übertragen werden. „Bisher haben wir aufwändig alle Patienten-Behandlungsdaten auf Papier erfasst – die neue Software-Lösung erleichtert den Ärzten und Schwestern die Arbeit und macht die Dokumentation noch sicherer“, erklärt Dr. Elitok.
\n\nDie Klinik und Poliklinik für Kardiologie und Nephrologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch verfügt über alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der modernen Kardiologie und Nephrologie – von der Basisdiagnostik bis zur speziellen Funktionsdiagnostik wie Kardio-CT oder Kardio-MRT. In der Nephrologie werden alle akuten und chronischen Nierenerkrankungen behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier auf Diagnostik und Behandlung von Bluthochdruck und der Kombination von Herz- und Niereninsuffizienz. Im Herzkatheterlabor werden pro Jahr ca. 2.000 diagnostische Untersuchungen und ca. 800 therapeutische Eingriffe vorgenommen. Alle Formen der Herzrhythmusstörungen können im HELIOS Herz-Rhythmus-Zentrum Berlin-Brandenburg in der Elektrophysiologie des Klinikums diagnostiziert und behandelt werden.
\nFotos: HELIOS /Thomas Oberländer
\nGruppenbild: Priv.- Doz. Dr. med. Henning Baberg (Mitte) und Dr. med. Saban Elitok (rechts) und Mitarbeiter des Teams der Dialyse im HELIOS Klinikum Berlin-Buch.
\nPorträt: Dr. med. Saban Elitok
\n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
\n\nDie Dialyse-Station im HELIOS Klinikum Berlin-Buch wurde neu gebaut und dabei komplett modernisiert. An allen zwölf Hämodialyseplätzen wurden die Dialysegeräte ausgetauscht und durch modernste Modelle ersetzt. Auch die Wasser- und Konzentratmischanlagen, in denen die Dialyselösungen für die Behandlungen hergestellt werden, sind neu. „Wir sind sehr glücklich über diese hochmoderne Einrichtung für unsere Patienten“, freut sich Priv.-Doz. Dr. med. Henning Baberg, Chefarzt der Klinik und Poliklinik für Kardiologie und Nephrologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. „ Wir können unseren Patienten jetzt das gesamte Spektrum der modernen Dialysebehandlung auf höchstem technischen Niveau anbieten.“
\n\nDie Dialyse übernimmt bei Patienten mit schweren Nierenschäden die Funktion der Nieren. Diese sorgen normalerweise dafür, dass das Blut von schädlichen Substanzen gereinigt wird und überschüssiges Wasser ausgeschieden werden kann. Durch Dialyse wird das Blut mit Hilfe von Filtern und externen Geräten auf mechanische Weise von schädlichen Substanzen und Wasser gereinigt.
\n\n„Durch unsere neue Dialysemaschinen haben wir die Möglichkeit, an allen Plätzen die sogenannten Online-Hämodiafiltrationsverfahren anzubieten“, erklärt Dr. med. Saban Elitok, Leitender Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Kardiologie und Nephrologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. „Dieses Verfahren ist für unsere Patienten effektiver und schonender. Gerade herzkranke Patienten, die dialysiert werden müssen, profitieren von dem kreislaufschonenden System.“ Das Verfahren verknüpft zwei verschiedene Methoden, dem Blut Schadstoffe zu entziehen: die Hämofiltration, bei der das Blut durch eine Membran gefiltert wird und die Hämodialyse, das nach dem physikalischen Prinzip der Diffusion funktioniert. Dadurch wird eine größere Bandbreite an Schadstoffen und Flüssigkeit besonders schonend aus dem Blut des Patienten entfernt. Die entnommene Flüssigkeit wird durch eine entsprechende Menge an ultrareiner Elektrolytlösung ersetzt. „Online“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Gerät die Elektrolytlösung selbst bereitstellt, während früher zusätzlich Infusionslösung in Beuteln nötig war.
\n\nEine weitere Besonderheit ist der Anschluss aller Dialyseplätze und Laborgeräte an ein internes Netzwerk. Mit Hilfe von persönlichen Chipkarten können die Patientendaten damit sicher und fehlerfrei übertragen werden. „Bisher haben wir aufwändig alle Patienten-Behandlungsdaten auf Papier erfasst – die neue Software-Lösung erleichtert den Ärzten und Schwestern die Arbeit und macht die Dokumentation noch sicherer“, erklärt Dr. Elitok.
\n\nDie Klinik und Poliklinik für Kardiologie und Nephrologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch verfügt über alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der modernen Kardiologie und Nephrologie – von der Basisdiagnostik bis zur speziellen Funktionsdiagnostik wie Kardio-CT oder Kardio-MRT. In der Nephrologie werden alle akuten und chronischen Nierenerkrankungen behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier auf Diagnostik und Behandlung von Bluthochdruck und der Kombination von Herz- und Niereninsuffizienz. Im Herzkatheterlabor werden pro Jahr ca. 2.000 diagnostische Untersuchungen und ca. 800 therapeutische Eingriffe vorgenommen. Alle Formen der Herzrhythmusstörungen können im HELIOS Herz-Rhythmus-Zentrum Berlin-Brandenburg in der Elektrophysiologie des Klinikums diagnostiziert und behandelt werden.
\nFotos: HELIOS /Thomas Oberländer
\nGruppenbild: Priv.- Doz. Dr. med. Henning Baberg (Mitte) und Dr. med. Saban Elitok (rechts) und Mitarbeiter des Teams der Dialyse im HELIOS Klinikum Berlin-Buch.
\nPorträt: Dr. med. Saban Elitok
\n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
Education / 03.04.2011
Unterricht mit HERZ
Tagung zur Lehrerfortbildung am Dienstag, 12. April 2011, 15-18.30 Uhr (mit anschließendem Abendprogramm) im Max Delbrück Communications Center:
\n\nDas Schülerlabor-Netzwerk GenaU lädt Lehrerinnen und Lehrer aller Klassenstufen und MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sowie Interessierte aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik ein. Passend zum Wissenschaftsjahr »Forschung für unsere Gesundheit« stellen Fachleute aus Wissenschaft und Pädagogik aktuelle Erkenntnisse aus der Gesundheitsforschung und Experimente aus den Schülerlaboren vor, die sich auch für den Unterricht eignen.
\n\nBegleitet wird die Tagung von einer Fachmesse. Am Abend präsentiert das Exploratorium Potsdam Mitmach-Experimente zum Thema Gesundheit.
\n\nDie Tagung ist in Berlin und Brandenburg als Lehrerfortbildung anerkannt.
\n\nDie Teilnahme ist kostenlos.
\n Pressemitteilung des Schülernetzwerks GenaU
\n\nDas Schülerlabor-Netzwerk GenaU lädt Lehrerinnen und Lehrer aller Klassenstufen und MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sowie Interessierte aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik ein. Passend zum Wissenschaftsjahr »Forschung für unsere Gesundheit« stellen Fachleute aus Wissenschaft und Pädagogik aktuelle Erkenntnisse aus der Gesundheitsforschung und Experimente aus den Schülerlaboren vor, die sich auch für den Unterricht eignen.
\n\nBegleitet wird die Tagung von einer Fachmesse. Am Abend präsentiert das Exploratorium Potsdam Mitmach-Experimente zum Thema Gesundheit.
\n\nDie Tagung ist in Berlin und Brandenburg als Lehrerfortbildung anerkannt.
\n\nDie Teilnahme ist kostenlos.
\n Pressemitteilung des Schülernetzwerks GenaU
Research / 27.03.2011
Prof. Detlev Ganten wird 70
Der Gründungsdirektor des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und ehemalige Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Prof. Detlev Ganten, ist am Montag, den 28. März 2011, 70 Jahre alt geworden. Das zur Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren gehörende MDC und die Charité ehrten ihn mit einem Symposium zur “Gesundheitsforschung in Berlin-Buch: ein Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Max Delbrück Communications Center (MDC.C). Dabei wurden vor allem seine Verdienste als Forschungsmanager gewürdigt.
\n\nProf. Walter Rosenthal, Stiftungsvorstand des MDC, sagte: „Mit seiner visionären Begabung, seinem unermüdlichen Einsatz und seinem kommunikativen Geschick, hat Detlev Ganten das MDC zu einem international führenden Institut der Lebenswissenschaften und den Campus zu einem der größten Biotechnologieparks in Deutschland gemacht. Dank Detlev Ganten sind der Campus und das MDC Leuchttürme in der Berliner und der internationalen Forschungslandschaft.“
\n\nProf. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin, erklärte: „Detlef Ganten hat der Charité das Bewusstsein zurückgegeben, dass sie eine der weltführenden wissenschaftlichen medizinischen Einrichtungen ist. Seine Schaffenskraft und persönliche Energie haben einen entscheidenden Impuls für die Neuaufstellung der Charité gesetzt.“ MDC und Charité stellen sich laut Prof. Rosenthal und Prof. Einhäupl langfristig eine institutionelle Verzahnung ihrer Einrichtungen vor. Sie planen, die „exzellente Grundlagenforschung und klinische Forschung“ zusammenzuführen und ihre „innovative Nachwuchsförderung und Lehre“ weiter auszubauen.
\n\nDr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, hob in seiner Festrede „Forschung für unsere Gesundheit: Neue Wege der Förderung“ hervor, dass modernes Wissenschaftsmanagement und die Optimierung von Rahmenbedingungen für die Forschung stets das besondere Anliegen des Jubilars waren.
\n\nNach den Worten des Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft, Prof. Jürgen Mlynek, hat Prof. Ganten von 1997 bis 2001 als Vorsitzender dieser größten Forschungsorganisation der Bundesrepublik, daran mitgewirkt, „dass mit der Programmorientierten Förderung ein transparentes und effizientes Verfahren entwickelt worden sei, um sowohl langfristig orientierte Spitzenforschung zu betreiben, als auch flexibel auf neue Anforderungen zu reagieren.“ „Dass die Gesundheitsforschung Deutschlands heute international so angesehen ist, ist auch sein Verdienst.“
\n\nBundesforschungsminister a.D. Prof. Heinz Riesenhuber betonte in einem Videogrußwort: „Sie [Prof. Ganten] haben die Leidenschaft für die Wissenschaft verbunden mit der Fähigkeit, komplexe Organisationen erfolgreich zu führen.“ Er habe ihn „vor gut 20 Jahren, zur großen Zeit der deutschen Einheit“ getroffen und gemeinsam mit ihm daran gearbeitet, „aus der DDR Akademie der Wissenschaften einen Teil einer blühenden und kraftvollen deutschen Forschungslandschaft zu machen.“ In das MDC habe Prof. Ganten sein „großes Wissen aus der Wissenschaft ebenso eingebracht“, wie seine „Fähigkeit, mit Mut und Unternehmungsgeist, Neues zu gestalten.“
\n\nDer französische Bluthochdruckspezialist Prof. Pierre Corvol vom Collège de France, Institut de Biologie, Inserm Unit, Paris, sprach über die Herausforderung für die heutige Wissenschaft, Forschungsergebnisse rascher für die Behandlung von Patienten umzusetzen. Den Mediziner und Biochemiker verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit Prof. Ganten.
\n\nProf. Ganten wurde im März 1941 in Lüneburg geboren. Er studierte Medizin in Würzburg, Montpellier (Frankreich) und Tübingen und promovierte (Doctor of Philosophy, PhD) an der McGill Universität in Montreal/Kanada. Nach dem Fall der Mauer war er 1991 aus dem Pharmakologischen Institut der Universität Heidelberg als Gründungsdirektor an das MDC nach Berlin-Buch berufen worden. Das MDC ging 1992 aus drei Zentralinstituten der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin-Buch hervor. In den knapp zwölf Jahren als Stiftungsvorstand hatte er mit der vom MDC 1995 gegründeten BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch einen Biotechnologiepark mit Innovations- und Gründerzentrum aufgebaut. Er war zugleich deren Aufsichtsratsvorsitzender. Unter seiner Ägide waren in den Campus Investitionen von Bund, Land und der Europäischen Union in Milliardenhöhe geflossen.
\n\nDas MDC, die damaligen Kliniken für Krebs sowie Herz-Kreislauf und der Biotechnologiepark galten als Modell für klinische Forschung. Im Jahr 2000 zog das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) aus Berlin-Friedrichsfelde nach Berlin-Buch, um die Zusammenarbeit mit dem MDC zu verstärken. Aus den Kliniken des Campus ist inzwischen das Experimental and Clinical Research Center (ECRC) von MDC und Charité entstanden. Derzeit arbeiten im MDC rund 1 400 Menschen, auf dem Campus insgesamt über 2 500.
\n\nVon 2004 bis 2008 war Prof. Ganten Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Sie zählt zu größten Universitätskliniken Europas. Die Charité ist in ihrer heutigen Form aus der Vereinigung der Hochschulmedizin der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin hervorgegangen. 2010 beging die Charité ihr 300 jähriges Bestehen.
\n\nProf. Ganten war in vielen Gremien und Forschungsorganisationen tätig. Von 1992 bis 1997 war er Mitglied im Wissenschaftlichen Ausschuss des Gesundheitsforschungsrats sowie des Wissenschaftsrats (1993-1998). Von 1993 bis 2004 war er Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie am Universitätsklinikum Steglitz/Benjamin Franklin und von 1997 bis 2001 Vorsitzender der Helmholtz-Gemeinschaft. Von 2002 bis 2007 war er Mitglied im Nationalen Ethikrat, von 1992 bis 1998 Präsident der World Hypertension League und von 1996 bis 1998 Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ). Seit 2005 ist er Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Charité. Darüber hinaus ist er seit 2009 Vorsitzender im gemeinsamen Kuratorium der Max-Planck-Institute für Kolloid- und Grenzflächenforschung sowie für Molekulare Pflanzenphysiologie Potsdam. Seit 2009 ist er Präsident des World Health Summit.
\n\nProf. Ganten erhielt zahlreiche Ehrungen im In- und Ausland, darunter 1990 den Max-Planck-Forschungspreis sowie den Okamoto-Preis, Japan, 1992 den CIBA-Preis des Council für High Blood Pressure Research der American Heart Association. Im Jahr 2000 bekam er das Bundesverdienstkreuz, 2003 wurde er Ritter der französischen Ehrenlegion. Darüber hinaus ist er Mitglied in der Akademie der Wissenschaften Heidelberg, der Polnischen Akademie der Wissenschaften, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, sowie der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina - Nationalen Akademie der Wissenschaften.
\n \nFotoeindrücke vom Symposium zur “Gesundheitsforschung in Berlin-Buch: ein Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ zum 70. Geburtstag von Prof. Detlev Ganten am 28. März 2011:
\nFoto oben:
Prof. Detlev Ganten (MDC-Gründungsdirektor, jetzt Vorsitzender des Charité-Stiftungsrats) im Gespräch mit Dr. Gudrun Erzgräber (ehemals Geschäftsführerin der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch)
\n \nFoto unten:
\nProf. Walter Rosenthal (Wissenschaftlicher MDC-Stiftungsvorstand), Dr. Ursula Ganten, Prof. Detlev Ganten (MDC-Gründungsdirektor, jetzt Vorsitzender des Charité-Stiftungsrats) (v.l.)
\n(Fotos: Peter Himsel/Copyright: MDC)
\n\nProf. Walter Rosenthal, Stiftungsvorstand des MDC, sagte: „Mit seiner visionären Begabung, seinem unermüdlichen Einsatz und seinem kommunikativen Geschick, hat Detlev Ganten das MDC zu einem international führenden Institut der Lebenswissenschaften und den Campus zu einem der größten Biotechnologieparks in Deutschland gemacht. Dank Detlev Ganten sind der Campus und das MDC Leuchttürme in der Berliner und der internationalen Forschungslandschaft.“
\n\nProf. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin, erklärte: „Detlef Ganten hat der Charité das Bewusstsein zurückgegeben, dass sie eine der weltführenden wissenschaftlichen medizinischen Einrichtungen ist. Seine Schaffenskraft und persönliche Energie haben einen entscheidenden Impuls für die Neuaufstellung der Charité gesetzt.“ MDC und Charité stellen sich laut Prof. Rosenthal und Prof. Einhäupl langfristig eine institutionelle Verzahnung ihrer Einrichtungen vor. Sie planen, die „exzellente Grundlagenforschung und klinische Forschung“ zusammenzuführen und ihre „innovative Nachwuchsförderung und Lehre“ weiter auszubauen.
\n\nDr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, hob in seiner Festrede „Forschung für unsere Gesundheit: Neue Wege der Förderung“ hervor, dass modernes Wissenschaftsmanagement und die Optimierung von Rahmenbedingungen für die Forschung stets das besondere Anliegen des Jubilars waren.
\n\nNach den Worten des Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft, Prof. Jürgen Mlynek, hat Prof. Ganten von 1997 bis 2001 als Vorsitzender dieser größten Forschungsorganisation der Bundesrepublik, daran mitgewirkt, „dass mit der Programmorientierten Förderung ein transparentes und effizientes Verfahren entwickelt worden sei, um sowohl langfristig orientierte Spitzenforschung zu betreiben, als auch flexibel auf neue Anforderungen zu reagieren.“ „Dass die Gesundheitsforschung Deutschlands heute international so angesehen ist, ist auch sein Verdienst.“
\n\nBundesforschungsminister a.D. Prof. Heinz Riesenhuber betonte in einem Videogrußwort: „Sie [Prof. Ganten] haben die Leidenschaft für die Wissenschaft verbunden mit der Fähigkeit, komplexe Organisationen erfolgreich zu führen.“ Er habe ihn „vor gut 20 Jahren, zur großen Zeit der deutschen Einheit“ getroffen und gemeinsam mit ihm daran gearbeitet, „aus der DDR Akademie der Wissenschaften einen Teil einer blühenden und kraftvollen deutschen Forschungslandschaft zu machen.“ In das MDC habe Prof. Ganten sein „großes Wissen aus der Wissenschaft ebenso eingebracht“, wie seine „Fähigkeit, mit Mut und Unternehmungsgeist, Neues zu gestalten.“
\n\nDer französische Bluthochdruckspezialist Prof. Pierre Corvol vom Collège de France, Institut de Biologie, Inserm Unit, Paris, sprach über die Herausforderung für die heutige Wissenschaft, Forschungsergebnisse rascher für die Behandlung von Patienten umzusetzen. Den Mediziner und Biochemiker verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit Prof. Ganten.
\n\nProf. Ganten wurde im März 1941 in Lüneburg geboren. Er studierte Medizin in Würzburg, Montpellier (Frankreich) und Tübingen und promovierte (Doctor of Philosophy, PhD) an der McGill Universität in Montreal/Kanada. Nach dem Fall der Mauer war er 1991 aus dem Pharmakologischen Institut der Universität Heidelberg als Gründungsdirektor an das MDC nach Berlin-Buch berufen worden. Das MDC ging 1992 aus drei Zentralinstituten der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin-Buch hervor. In den knapp zwölf Jahren als Stiftungsvorstand hatte er mit der vom MDC 1995 gegründeten BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch einen Biotechnologiepark mit Innovations- und Gründerzentrum aufgebaut. Er war zugleich deren Aufsichtsratsvorsitzender. Unter seiner Ägide waren in den Campus Investitionen von Bund, Land und der Europäischen Union in Milliardenhöhe geflossen.
\n\nDas MDC, die damaligen Kliniken für Krebs sowie Herz-Kreislauf und der Biotechnologiepark galten als Modell für klinische Forschung. Im Jahr 2000 zog das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) aus Berlin-Friedrichsfelde nach Berlin-Buch, um die Zusammenarbeit mit dem MDC zu verstärken. Aus den Kliniken des Campus ist inzwischen das Experimental and Clinical Research Center (ECRC) von MDC und Charité entstanden. Derzeit arbeiten im MDC rund 1 400 Menschen, auf dem Campus insgesamt über 2 500.
\n\nVon 2004 bis 2008 war Prof. Ganten Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Sie zählt zu größten Universitätskliniken Europas. Die Charité ist in ihrer heutigen Form aus der Vereinigung der Hochschulmedizin der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin hervorgegangen. 2010 beging die Charité ihr 300 jähriges Bestehen.
\n\nProf. Ganten war in vielen Gremien und Forschungsorganisationen tätig. Von 1992 bis 1997 war er Mitglied im Wissenschaftlichen Ausschuss des Gesundheitsforschungsrats sowie des Wissenschaftsrats (1993-1998). Von 1993 bis 2004 war er Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie am Universitätsklinikum Steglitz/Benjamin Franklin und von 1997 bis 2001 Vorsitzender der Helmholtz-Gemeinschaft. Von 2002 bis 2007 war er Mitglied im Nationalen Ethikrat, von 1992 bis 1998 Präsident der World Hypertension League und von 1996 bis 1998 Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ). Seit 2005 ist er Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Charité. Darüber hinaus ist er seit 2009 Vorsitzender im gemeinsamen Kuratorium der Max-Planck-Institute für Kolloid- und Grenzflächenforschung sowie für Molekulare Pflanzenphysiologie Potsdam. Seit 2009 ist er Präsident des World Health Summit.
\n\nProf. Ganten erhielt zahlreiche Ehrungen im In- und Ausland, darunter 1990 den Max-Planck-Forschungspreis sowie den Okamoto-Preis, Japan, 1992 den CIBA-Preis des Council für High Blood Pressure Research der American Heart Association. Im Jahr 2000 bekam er das Bundesverdienstkreuz, 2003 wurde er Ritter der französischen Ehrenlegion. Darüber hinaus ist er Mitglied in der Akademie der Wissenschaften Heidelberg, der Polnischen Akademie der Wissenschaften, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, sowie der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina - Nationalen Akademie der Wissenschaften.
\n \nFotoeindrücke vom Symposium zur “Gesundheitsforschung in Berlin-Buch: ein Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ zum 70. Geburtstag von Prof. Detlev Ganten am 28. März 2011:
\nFoto oben:
Prof. Detlev Ganten (MDC-Gründungsdirektor, jetzt Vorsitzender des Charité-Stiftungsrats) im Gespräch mit Dr. Gudrun Erzgräber (ehemals Geschäftsführerin der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch)
\n \nFoto unten:
\nProf. Walter Rosenthal (Wissenschaftlicher MDC-Stiftungsvorstand), Dr. Ursula Ganten, Prof. Detlev Ganten (MDC-Gründungsdirektor, jetzt Vorsitzender des Charité-Stiftungsrats) (v.l.)
\n(Fotos: Peter Himsel/Copyright: MDC)
Research / 25.03.2011
Vor 30 Jahren starb der russische Genetiker Timoféeff-Ressovsky
Vor 30 Jahren, am 28. März 1981, starb in Moskau der russische Genetiker Nikolaj V. Timoféeff-Ressovsky. Er hatte von 1925 bis 1945 in Berlin-Buch im damaligen Kaiser-Wilhelm-Institut (KWI) für Hirnforschung auf dem heutigen Campus Berlin-Buch gearbeitet. An ihn erinnern auf dem Campus eine Gedenktafel an seinem ehemaligen Wohnhaus und ein Laborgebäude für Medizinische Genomforschung, das das Max-Delbrück-Centrum für Molekukare Medizin (MDC) und das Leibniz-Institut für Molekuare Pharmakologie (FMP) gemeinsam errichtet und nach ihm benannt haben.
\n\n1935 veröffentlichten Timoféeff-Ressovsky und die Physiker Max Delbrück, damals Assistent von Lise Meitner am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin-Dahlem, und Karl Günter Zimmer, die Arbeit „Über die Natur der Genmutation und der Genstruktur“. Diese Arbeit sollte für die Entwicklung der Molekularbiologie wegweisend werden. Sie erschien in den „Nachrichten der Gesellschaft für Wissenschaften zu Göttingen“. Größere Aufmerksamkeit gewann das „Grüne Pamphlet“ (so genannt nach dem grünen Einband des Sonderdrucks) durch die Vorlesungsreihe „What is Life - The Physical Aspect of the Living Cell“ des Nobelpreisträgers Erwin Schrödinger, das 1944 in der Cambridge University Press als Buch erschien.
\n\nTimoféeff-Ressovsky wurde am 9. September 1900 in Moskau in Russland geboren. Er studierte Zoologie, Naturwissenschaften und Kunstgeschichte in Moskau, unterbrochen von I. Weltkrieg, Militärzeit und Bürgerkrieg. Nach seinem Studium arbeitete er über Mutationen und den Erbgang von Genen bei der Taufliege Drosophila. Der Neurologe und Hirnforscher Oskar Vogt, der auf Bitten der Sowjetregierung in Moskau Lenins Hirn untersuchte, interessierte sich für die genetischen Grundlagen neurologischer Erkrankungen und als er fragte, welche Genetiker zu ihm nach Berlin kommen könnten, wurden ihm Timoféeff-Ressovsky und seine Frau Elena Aleksandrowna (1898 – 1973), seine wichtigste Mitarbeiterin, empfohlen. 1925 lud Vogt das Forscherehepaar als Gastwissenschaftler nach Berlin an das KWI für Hirnforschung, wo Timoféeff-Ressovsky die genetische Abteilung aufbaute und später leitete.
\n\n1930 zog das KWI für Hirnforschung nach Berlin-Buch. Dort hatte die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft mit Hilfe der Rockefeller-Stiftung einen Neubau mit einer Forschungsklinik errichtet. Mit seinen Forschungsabteilungen, darunter der Genetik von Timoféeff-Ressovsky, sowie der Klinik, galt das Bucher Institut als das zu jener Zeit größte und modernste seiner Art weltweit.
\n\n1933 kamen die Nazis die Macht. Trotz Aufforderung Moskaus 1937, Nazideutschland zu verlassen und in die Sowjetunion zurückzukehren, blieben Timoféeff-Ressovsky und seine Frau in Berlin-Buch. In der Sowjetunion gab es zu jener Zeit die „stalinistischen Säuberungen“ und da die Genetik unter dem Biologen Trofim Denissowitsch Lyssenko verfemt war, wurden auch Genetiker verfolgt. Auch zwei von Timoféeffs-Ressovsky‘s jüngeren Brüdern und Familienmitglieder seiner Frau wurden verhaftet, einer seiner Brüder hingerichtet.
\n\nIn Nazideutschland half die Familie Timoféeff-Ressovsky vielen verfolgten jüdischen und ausländischen Wissenschaftlern und Zwangsarbeitern. Ihr ältester Sohn Dmitrij (geb. 1923 in Moskau), der Mitglied einer Widerstandsgruppe war, wurde 1943 von der Gestapo verhaftet und kam noch am 1. Mai 1945 im KZ Mauthausen/Nebenlager Ebensee ums Leben. Die Timoféeff-Ressovsky‘s hatten sich ein Jahr lang vergeblich bemüht, ihren Sohn freizubekommen. Ein Angebot, mit den Nazis zusammenzuarbeiten, hatten sie abgelehnt.
\n\nAb 1944 wurden bis auf die genetische Abteilung von Timoféeff-Ressovsky alle anderen Abteilungen des KWI für Hirnforschung aus Berlin unter anderem nach Dillenburg verlagert, später nach Gießen. 1945 nach dem Einmarsch der Roten Armee wurde Timoféeff-Ressovsky in Berlin vorübergehend Institutsdirektor und Bürgermeister von Berlin-Buch.
\n\nArbeitslager in der Sowjetunion
\nAm 14. September 1945 wurde Timoféeff-Ressovsky jedoch in Berlin verhaftet, in die Sowjetunion verschleppt und im Moskauer Lubjanka Gefängnis zu zehn Jahren Arbeitslager verurteilt. Ihm war vorgeworfen worden, 1937 trotz Aufforderung nicht in die Sowjetunion zurückgekehrt zu sein und mit den Nazis kollaboriert zu haben. In dem Moskauer Gefängnis war zu jener Zeit auch Alexander Solšenizyn inhaftiert, der über die Begegnung mit Timoféeff-Ressovsky in seinem Buch „Archipel Gulag“ berichtete. Von Moskau kam Timoféeff-Ressovsky in ein Lager nach Kasachstan und galt als verschollen.
\n\nEine Abteilung des sowjetischen Geheimdienstes NKWD, die Timoféeff-Ressovsky als Experten für Strahlenschäden im Rahmen des sowjetischen Atombombenprogramms haben wollte, machte ihn zwei Jahre später in Kasachstan ausfindig, holte ihn aus dem Arbeitslager und brachte ihn in das geschlossene „Forschungsobjekt 0211“ in Sungul im Ural. Dorthin folgten ihm 1947 seine Frau und sein zweiter Sohn Andrej (geb. 1927 in Berlin). Timoféeff-Ressovsky und seine Frau konnten wieder gemeinsam wissenschaftlich arbeiten, publizieren durften sie aber bis 1955 nicht.
\n\n1955, zwei Jahre nach Stalins Tod, wurde Timoféeff-Ressovsky Leiter des Biophysikalischen Laboratoriums der Sibirischen Akademie der Wissenschaften der UdSSR in Sverdlovsk (heute wieder Jekaterinburg). Die von ihm geleiteten Sommerseminare wurden zu einer Keimzelle der Genetik in der Sowjetunion in den 60er Jahren. 1964 erhielt Timoféeff-Ressovsky die Möglichkeit, am neuen Institut für Medizinische Radiologie in der geschlossenen Stadt Obninsk im Gebiet Kaluga die Abteilung für Genetik und Radiobiologie aufzubauen. 1970 wurde er emeritiert, war aber danach noch weiter wissenschaftlich tätig und veröffentlichte mit seinen Schülern mehrere Bücher, darunter das kurz vor seinem Tod 1981 erschienene Buch „Einführung in die Molekulare Radiobiologie“.
\n\nDie Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, zu dessen Mitglied Timoféeff-Ressovsky 1940 gewählt worden war, ehrte ihn 1959 mit der Darwin-Plakette und 1970 mit der Gregor-Mendel-Medaille. 1966 war ihm zudem mit dem Kimber-Preis der National Academy of Sciences der USA die höchste Auszeichnung, die es international für Genetiker gibt, zuerkannt worden. Diese Ehrungen konnte Timoféeff-Ressovsky jedoch nicht persönlich entgegennehmen, da es ihm als nicht-rehabilitiertem Ex-Häftling verboten war, ins Ausland zu reisen. Am 29. April 1973 starb Timoféeff‘s Frau Elena. Er überlebte sie knapp acht Jahre. Timoféeff starb am 28. März 1981 in Moskau, wenige Tage nach Max Delbrück, der am 9. März 1981 in Pasadena, USA, gestorben war. Timoféeff-Ressovsky wurde neben seiner Frau auf dem Friedhof von Obninsk begraben.
\n\nRehabilitation elf Jahre nach seinem Tod
\n1987, in Russland war die Zeit von Glasnost und Perestroika angebrochen, erschien der Roman „Subr“ (Der Bison) des russischen Schriftstellers Daniil Granin. Darin porträtierte er Timoféeff-Ressovsky und beschrieb die stalinistische Ära und ihre Auswirkungen auf die Biologie. 1988 kam in Köln die deutschsprachige Ausgabe „Der Genetiker“ heraus. Die DDR-Ausgabe „Sie nannten ihn Ur“ durfte erst ein Jahr später erscheinen. Erst nach dem Ende der Sowjetunion wurde Timoféeff-Ressovsky im Juni 1992 rehabilitiert, elf Jahre nach seinem Tod.
\n\nAuf dem Campus Berlin-Buch erinnert seit dem 17. Oktober 1992, dem Gründungsjahr des MDC, eine Gedenktafel am Torhaus an ihn. Dort hatte er mit seiner Familie gewohnt. Am 30. Juni 2006 eröffneten das MDC und das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) das neue Laborgebäude für Medizinische Genomforschung, das nach Timoféeff-Ressovsky benannt wurde. Davor steht sein Portrait in Steinguß, das der Berliner Bildhauer Stefan Kaehne 2006 geschaffen hat.
\n\nZu Ehren Timoféeffs-Ressovsky‘s wurden in den vergangenen Jahren eine Reihe von Symposien veranstaltet. So wurde sein 100. Geburtstag im September 2000 sowohl in Russland in Dubna bei Moskau, als auch in Deutschland am MDC in Berlin-Buch begangen. An beiden Tagungen nahm der Sohn Timoféeffs-Ressovsky‘s, der Physiker Andrej Timoféeff, teil. 2005 würdigten das Institut für Physik sowie die Gesellschaften für Genetik Armeniens, Russlands und der USA auf einem Symposium in Jerewan, Armenien, 70 Jahre Veröffentlichung des „Grünen Pamphlets“. Im Mai 2008 erschien, herausgegeben vom MDC, die Broschüre „Genetiker in Berlin-Buch“ mit einem Beitrag von Prof. Manfred Rajewsky über Timoféeff-Ressovsky. Der Essener Zellbiologe und Krebsforscher, der sich seit Jahren mit Timoféeff-Ressovsky befasst, hielt außerdem bei dem Symposium zum 110. Geburtstag am 8. Dezember 2010 den Festvortrag über Timoféeff-Ressovsky.
\n \n\nLesen Sie mehr über den Forscher:
\n\nDoppel-Biographie Timoféeff-Ressovsky (von Helga Satzinger und Annette Vogt), in: Ilse Jahn und Michael Schmitt (Hrsg.). Darwin und Co.: Eine Geschichte der Biologie in Portraits, München, Beck-Verlag, 2001, Bd.2, S.442-470 und Anm. S.553-560.
\n\n„Genetiker in Berlin-Buch“, mit Beiträgen von Fritz Melchers, Manfred F. Rajewsky, Jens Reich, Volker Wunderlich; Herausgeber: MDC, Mai 2008
\n\n1935 veröffentlichten Timoféeff-Ressovsky und die Physiker Max Delbrück, damals Assistent von Lise Meitner am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin-Dahlem, und Karl Günter Zimmer, die Arbeit „Über die Natur der Genmutation und der Genstruktur“. Diese Arbeit sollte für die Entwicklung der Molekularbiologie wegweisend werden. Sie erschien in den „Nachrichten der Gesellschaft für Wissenschaften zu Göttingen“. Größere Aufmerksamkeit gewann das „Grüne Pamphlet“ (so genannt nach dem grünen Einband des Sonderdrucks) durch die Vorlesungsreihe „What is Life - The Physical Aspect of the Living Cell“ des Nobelpreisträgers Erwin Schrödinger, das 1944 in der Cambridge University Press als Buch erschien.
\n\nTimoféeff-Ressovsky wurde am 9. September 1900 in Moskau in Russland geboren. Er studierte Zoologie, Naturwissenschaften und Kunstgeschichte in Moskau, unterbrochen von I. Weltkrieg, Militärzeit und Bürgerkrieg. Nach seinem Studium arbeitete er über Mutationen und den Erbgang von Genen bei der Taufliege Drosophila. Der Neurologe und Hirnforscher Oskar Vogt, der auf Bitten der Sowjetregierung in Moskau Lenins Hirn untersuchte, interessierte sich für die genetischen Grundlagen neurologischer Erkrankungen und als er fragte, welche Genetiker zu ihm nach Berlin kommen könnten, wurden ihm Timoféeff-Ressovsky und seine Frau Elena Aleksandrowna (1898 – 1973), seine wichtigste Mitarbeiterin, empfohlen. 1925 lud Vogt das Forscherehepaar als Gastwissenschaftler nach Berlin an das KWI für Hirnforschung, wo Timoféeff-Ressovsky die genetische Abteilung aufbaute und später leitete.
\n\n1930 zog das KWI für Hirnforschung nach Berlin-Buch. Dort hatte die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft mit Hilfe der Rockefeller-Stiftung einen Neubau mit einer Forschungsklinik errichtet. Mit seinen Forschungsabteilungen, darunter der Genetik von Timoféeff-Ressovsky, sowie der Klinik, galt das Bucher Institut als das zu jener Zeit größte und modernste seiner Art weltweit.
\n\n1933 kamen die Nazis die Macht. Trotz Aufforderung Moskaus 1937, Nazideutschland zu verlassen und in die Sowjetunion zurückzukehren, blieben Timoféeff-Ressovsky und seine Frau in Berlin-Buch. In der Sowjetunion gab es zu jener Zeit die „stalinistischen Säuberungen“ und da die Genetik unter dem Biologen Trofim Denissowitsch Lyssenko verfemt war, wurden auch Genetiker verfolgt. Auch zwei von Timoféeffs-Ressovsky‘s jüngeren Brüdern und Familienmitglieder seiner Frau wurden verhaftet, einer seiner Brüder hingerichtet.
\n\nIn Nazideutschland half die Familie Timoféeff-Ressovsky vielen verfolgten jüdischen und ausländischen Wissenschaftlern und Zwangsarbeitern. Ihr ältester Sohn Dmitrij (geb. 1923 in Moskau), der Mitglied einer Widerstandsgruppe war, wurde 1943 von der Gestapo verhaftet und kam noch am 1. Mai 1945 im KZ Mauthausen/Nebenlager Ebensee ums Leben. Die Timoféeff-Ressovsky‘s hatten sich ein Jahr lang vergeblich bemüht, ihren Sohn freizubekommen. Ein Angebot, mit den Nazis zusammenzuarbeiten, hatten sie abgelehnt.
\n\nAb 1944 wurden bis auf die genetische Abteilung von Timoféeff-Ressovsky alle anderen Abteilungen des KWI für Hirnforschung aus Berlin unter anderem nach Dillenburg verlagert, später nach Gießen. 1945 nach dem Einmarsch der Roten Armee wurde Timoféeff-Ressovsky in Berlin vorübergehend Institutsdirektor und Bürgermeister von Berlin-Buch.
\n\nArbeitslager in der Sowjetunion
\nAm 14. September 1945 wurde Timoféeff-Ressovsky jedoch in Berlin verhaftet, in die Sowjetunion verschleppt und im Moskauer Lubjanka Gefängnis zu zehn Jahren Arbeitslager verurteilt. Ihm war vorgeworfen worden, 1937 trotz Aufforderung nicht in die Sowjetunion zurückgekehrt zu sein und mit den Nazis kollaboriert zu haben. In dem Moskauer Gefängnis war zu jener Zeit auch Alexander Solšenizyn inhaftiert, der über die Begegnung mit Timoféeff-Ressovsky in seinem Buch „Archipel Gulag“ berichtete. Von Moskau kam Timoféeff-Ressovsky in ein Lager nach Kasachstan und galt als verschollen.
\n\nEine Abteilung des sowjetischen Geheimdienstes NKWD, die Timoféeff-Ressovsky als Experten für Strahlenschäden im Rahmen des sowjetischen Atombombenprogramms haben wollte, machte ihn zwei Jahre später in Kasachstan ausfindig, holte ihn aus dem Arbeitslager und brachte ihn in das geschlossene „Forschungsobjekt 0211“ in Sungul im Ural. Dorthin folgten ihm 1947 seine Frau und sein zweiter Sohn Andrej (geb. 1927 in Berlin). Timoféeff-Ressovsky und seine Frau konnten wieder gemeinsam wissenschaftlich arbeiten, publizieren durften sie aber bis 1955 nicht.
\n\n1955, zwei Jahre nach Stalins Tod, wurde Timoféeff-Ressovsky Leiter des Biophysikalischen Laboratoriums der Sibirischen Akademie der Wissenschaften der UdSSR in Sverdlovsk (heute wieder Jekaterinburg). Die von ihm geleiteten Sommerseminare wurden zu einer Keimzelle der Genetik in der Sowjetunion in den 60er Jahren. 1964 erhielt Timoféeff-Ressovsky die Möglichkeit, am neuen Institut für Medizinische Radiologie in der geschlossenen Stadt Obninsk im Gebiet Kaluga die Abteilung für Genetik und Radiobiologie aufzubauen. 1970 wurde er emeritiert, war aber danach noch weiter wissenschaftlich tätig und veröffentlichte mit seinen Schülern mehrere Bücher, darunter das kurz vor seinem Tod 1981 erschienene Buch „Einführung in die Molekulare Radiobiologie“.
\n\nDie Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, zu dessen Mitglied Timoféeff-Ressovsky 1940 gewählt worden war, ehrte ihn 1959 mit der Darwin-Plakette und 1970 mit der Gregor-Mendel-Medaille. 1966 war ihm zudem mit dem Kimber-Preis der National Academy of Sciences der USA die höchste Auszeichnung, die es international für Genetiker gibt, zuerkannt worden. Diese Ehrungen konnte Timoféeff-Ressovsky jedoch nicht persönlich entgegennehmen, da es ihm als nicht-rehabilitiertem Ex-Häftling verboten war, ins Ausland zu reisen. Am 29. April 1973 starb Timoféeff‘s Frau Elena. Er überlebte sie knapp acht Jahre. Timoféeff starb am 28. März 1981 in Moskau, wenige Tage nach Max Delbrück, der am 9. März 1981 in Pasadena, USA, gestorben war. Timoféeff-Ressovsky wurde neben seiner Frau auf dem Friedhof von Obninsk begraben.
\n\nRehabilitation elf Jahre nach seinem Tod
\n1987, in Russland war die Zeit von Glasnost und Perestroika angebrochen, erschien der Roman „Subr“ (Der Bison) des russischen Schriftstellers Daniil Granin. Darin porträtierte er Timoféeff-Ressovsky und beschrieb die stalinistische Ära und ihre Auswirkungen auf die Biologie. 1988 kam in Köln die deutschsprachige Ausgabe „Der Genetiker“ heraus. Die DDR-Ausgabe „Sie nannten ihn Ur“ durfte erst ein Jahr später erscheinen. Erst nach dem Ende der Sowjetunion wurde Timoféeff-Ressovsky im Juni 1992 rehabilitiert, elf Jahre nach seinem Tod.
\n\nAuf dem Campus Berlin-Buch erinnert seit dem 17. Oktober 1992, dem Gründungsjahr des MDC, eine Gedenktafel am Torhaus an ihn. Dort hatte er mit seiner Familie gewohnt. Am 30. Juni 2006 eröffneten das MDC und das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) das neue Laborgebäude für Medizinische Genomforschung, das nach Timoféeff-Ressovsky benannt wurde. Davor steht sein Portrait in Steinguß, das der Berliner Bildhauer Stefan Kaehne 2006 geschaffen hat.
\n\nZu Ehren Timoféeffs-Ressovsky‘s wurden in den vergangenen Jahren eine Reihe von Symposien veranstaltet. So wurde sein 100. Geburtstag im September 2000 sowohl in Russland in Dubna bei Moskau, als auch in Deutschland am MDC in Berlin-Buch begangen. An beiden Tagungen nahm der Sohn Timoféeffs-Ressovsky‘s, der Physiker Andrej Timoféeff, teil. 2005 würdigten das Institut für Physik sowie die Gesellschaften für Genetik Armeniens, Russlands und der USA auf einem Symposium in Jerewan, Armenien, 70 Jahre Veröffentlichung des „Grünen Pamphlets“. Im Mai 2008 erschien, herausgegeben vom MDC, die Broschüre „Genetiker in Berlin-Buch“ mit einem Beitrag von Prof. Manfred Rajewsky über Timoféeff-Ressovsky. Der Essener Zellbiologe und Krebsforscher, der sich seit Jahren mit Timoféeff-Ressovsky befasst, hielt außerdem bei dem Symposium zum 110. Geburtstag am 8. Dezember 2010 den Festvortrag über Timoféeff-Ressovsky.
\n \n\nLesen Sie mehr über den Forscher:
\n\nDoppel-Biographie Timoféeff-Ressovsky (von Helga Satzinger und Annette Vogt), in: Ilse Jahn und Michael Schmitt (Hrsg.). Darwin und Co.: Eine Geschichte der Biologie in Portraits, München, Beck-Verlag, 2001, Bd.2, S.442-470 und Anm. S.553-560.
\n\n„Genetiker in Berlin-Buch“, mit Beiträgen von Fritz Melchers, Manfred F. Rajewsky, Jens Reich, Volker Wunderlich; Herausgeber: MDC, Mai 2008
Patient care / 22.03.2011
Investition in die Zukunft: Registrierung von beruflich Pflegenden
Was in USA, Großbritannien, Neuseeland und Australien seit vielen Jahrzehnten Voraussetzung für die Berufsausübung ist, existiert in Deutschland seit dem Jahr 2003 auf freiwilliger\nBasis: Die Registrierung beruflich Pflegender. In der Evangelischen Lungenklinik Berlin (ELK) lassen sich alle Pflegenden registrieren. Bislang ist das nur in wenigen Einrichtungen in Deutschland so.\n„Das weist auf unsere Verbundenheit mit dem Berufsbild hin“, sagt Pflegedirektorin Bianka Grau: „Die Pflegenden der Evangelischen Lungenklinik Berlin sind sich ihrer Verantwortung bewusst:\nLebenslanges Lernen ist Voraussetzung, um die Patientinnen und Patienten jederzeit nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu pflegen und so eine hohe Qualität der Pflege zu sichern“.
\n\nUm die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der persönlichen Qualifizierung zu unterstützen, übernimmt die Evangelische Lungenklinik Berlin die Kosten der Erstregistrierung für alle Pflegenden, die noch nicht bei RbP – Registrierung beruflich Pflegender GmbH verzeichnet sind. Zudem schafft die Spezialklinik Voraussetzungen für die Folgeregistrierung, in dem sie selbst öffentliche Fortbildungen veranstaltet, wo Fortbildungspunkte gesammelt werden können. Die Registrierung gilt zwei Jahre und kann nur erneuert werden, wenn 40 Fortbildungspunkte nachgewiesen werden.
\n\nAusführlich über das Projekt der freiwilligen Registrierung, das 2003 vom DBfK-Landesverband Berlin Brandenburg e.V. initiiert wurde, berichtet die neueste Ausgabe der Lungenpost – der ELK-Information für Pflegekräfte und medizinische Berufe. Weitere Themen sind die Neueröffnung des Aufnahmezentrums und das erfolgreiche Audit des zertifizierten Lungenkrebszentrums.
\n\n Pressemitteilung ELK www.pgdiakonie.de/Lungenpost.2653.0.html
\n\nUm die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der persönlichen Qualifizierung zu unterstützen, übernimmt die Evangelische Lungenklinik Berlin die Kosten der Erstregistrierung für alle Pflegenden, die noch nicht bei RbP – Registrierung beruflich Pflegender GmbH verzeichnet sind. Zudem schafft die Spezialklinik Voraussetzungen für die Folgeregistrierung, in dem sie selbst öffentliche Fortbildungen veranstaltet, wo Fortbildungspunkte gesammelt werden können. Die Registrierung gilt zwei Jahre und kann nur erneuert werden, wenn 40 Fortbildungspunkte nachgewiesen werden.
\n\nAusführlich über das Projekt der freiwilligen Registrierung, das 2003 vom DBfK-Landesverband Berlin Brandenburg e.V. initiiert wurde, berichtet die neueste Ausgabe der Lungenpost – der ELK-Information für Pflegekräfte und medizinische Berufe. Weitere Themen sind die Neueröffnung des Aufnahmezentrums und das erfolgreiche Audit des zertifizierten Lungenkrebszentrums.
\n\n Pressemitteilung ELK www.pgdiakonie.de/Lungenpost.2653.0.html
Patient care / 22.03.2011
Frühlingsfest im HELIOS Klinikum Berlin-Buch
Passend zum schönen Wetter – den ganzen Tag gab es wunderbaren Sonnenschein – begrüßten 150 Kinder und ihre Familien im Foyer des HELIOS Klinikums Berlin-Buch am vergangenen Sonnabend den Frühling.
\n\nBei toller Musik, beim Basteln und Kinderschminken sowie bei Sport und Spiel gab es beim Frühlingsfest im HELIOS Klinikum Berlin-Buch viel zu sehen und zu hören – sowohl auf der Bühne im Eingangsfoyer als auch in der Shopmeile. Zu Gast war eine Gruppe vom Berliner Kinder Musical Theater, die aus ihrem Programm „Im Reich des King Aresias“ eine Gala aus Liedern und Tänzen aufführten. Mit lautem Beifall bedankten sich die Besucher bei den kleinen Künstlern, denen der Auftritt im Klinikum sichtlich Spaß machte. Mittags konnten sich alle Beteiligten in der Cafeteria stärken, um zur zweiten Runde beim Mitmachprogramm am Nachmittag noch einmal richtig fit zu sein.
\n\n„Es hat mich sehr gefreut, dass nach dem Umzug der Kinderklinik nun neben den Kindern unserer Mitarbeiter auch die kleinen Patienten und ihre Familien beim Frühlingsfest mit dabei sein konnten“, sagt Julia Christodulow, stellvertretende Klinikgeschäftsführerin im HELIOS Klinikums Berlin-Buch und selbst Mutter einer kleinen Tochter.
\n\nAußerdem eingeladen waren die Berliner Künstlerin Barbara Prasch, die Erzieherinnen der Kinderklinik und ehemalige Patienten aus Berlin und dem Barnim mit ihren Familien, die alle am Kunstprojekt „Ich und mein neues Krankenhaus. Was ich hier schön finde. Was ich mir noch wünsche“ beteiligt waren. Diese Ausstellung ist noch bis April im Foyer zu besichtigen.
\n\n\nFoto: HELIOS/ Thomas Oberländer
\n \nBilder vom Frühlingsfest sehen Sie auf unserer Fotogalerie im Internet, siehe Link:
www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles/fotogalerien.html
\n\nBei toller Musik, beim Basteln und Kinderschminken sowie bei Sport und Spiel gab es beim Frühlingsfest im HELIOS Klinikum Berlin-Buch viel zu sehen und zu hören – sowohl auf der Bühne im Eingangsfoyer als auch in der Shopmeile. Zu Gast war eine Gruppe vom Berliner Kinder Musical Theater, die aus ihrem Programm „Im Reich des King Aresias“ eine Gala aus Liedern und Tänzen aufführten. Mit lautem Beifall bedankten sich die Besucher bei den kleinen Künstlern, denen der Auftritt im Klinikum sichtlich Spaß machte. Mittags konnten sich alle Beteiligten in der Cafeteria stärken, um zur zweiten Runde beim Mitmachprogramm am Nachmittag noch einmal richtig fit zu sein.
\n\n„Es hat mich sehr gefreut, dass nach dem Umzug der Kinderklinik nun neben den Kindern unserer Mitarbeiter auch die kleinen Patienten und ihre Familien beim Frühlingsfest mit dabei sein konnten“, sagt Julia Christodulow, stellvertretende Klinikgeschäftsführerin im HELIOS Klinikums Berlin-Buch und selbst Mutter einer kleinen Tochter.
\n\nAußerdem eingeladen waren die Berliner Künstlerin Barbara Prasch, die Erzieherinnen der Kinderklinik und ehemalige Patienten aus Berlin und dem Barnim mit ihren Familien, die alle am Kunstprojekt „Ich und mein neues Krankenhaus. Was ich hier schön finde. Was ich mir noch wünsche“ beteiligt waren. Diese Ausstellung ist noch bis April im Foyer zu besichtigen.
\n\n\nFoto: HELIOS/ Thomas Oberländer
\n \nBilder vom Frühlingsfest sehen Sie auf unserer Fotogalerie im Internet, siehe Link:
www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles/fotogalerien.html
Patient care / 09.03.2011
Erneut Babyboom im HELIOS Klinikum Berlin-Buch
Das HELIOS Klinikum Berlin-Buch kann sich auch in diesem Jahr wieder über einen wahren Babyboom freuen: Insgesamt kamen bei 2.338 Geburten 2406 Kinder auf die Welt - im Vergleich zum Vorjahr sind dies 305 Geburten mehr.
\n \nDas HELIOS Klinikum Berlin-Buch kann auch in diesem Jahr wieder einen Anstieg der Geburtenzahlen verzeichnen. „2009 konnten wir 2.000 Geburten überschreiten – dass wir dies in diesem Jahr noch einmal übertreffen konnten, freut uns sehr“, sagt Professor Dr. med. Michael Untch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Aufgrund der großen Nachfrage bei den Eltern wurde im HELIOS Klinikum Berlin-Buch im letzten Jahr ein vierter Kreißsaal eröffnet.
\n \nUnter den 2.338 Geburten waren im Jahr 2010 68 Zwillingspärchen und ein Mal sogar Drillinge. Insbesondere für die Betreuung von Risikoschwangerschaften – dazu gehören auch Mehrlingsgeburten – ist die Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch optimal ausgerüstet. Im Perinatalzentrum der höchsten Stufe (Level 1) ist es möglich, auch sehr kleine Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von unter 1250 Gramm zu versorgen. Hier stehen in Kooperation mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, der Frühgeborenenintensivstation und der Klinik für Kinderchirurgie Kinderärzte und Kinderchirurgen rund um die Uhr für die kleinen Patienten zur Verfügung.
\n \n„Wir bieten aber nicht nur den Neugeborenen, sondern auch den Schwangeren, insbesondere denen, die ein erhöhtes Risiko mitbringen, eine umfassende Versorgung“, betont Prof. Untch. So gibt es beispielsweise in Kooperation mit der Klinik für Kardiologie eine spezielle Bluthochdrucksprechstunde für Schwangere. Hier ist es möglich, bei bestehendem Bluthochdruck schon frühzeitig Komplikationen zu erkennen und sofort mit der Therapie für Mutter und Kind zu beginnen. Auch bei Diabetes in der Schwangerschaft bietet die Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch eine engmaschige Überwachung des Krankheitsverlaufs und der Schwangerschaft.
\n \n„Durch die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit in unserem Klinikum können wir Mutter und Kind medizinisch jederzeit optimal versorgen – vor, während und nach der Geburt“, so Prof. Untch.
\n\nFoto oben: Doppeltes Glück, geboren im HELIOS Klinikum Berlin-Buch.
\nFoto unten: Entbindungsteam im Kreißsaal
\n\nFotos: HELIOS/ Thomas Oberländer
www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
\n \nDas HELIOS Klinikum Berlin-Buch kann auch in diesem Jahr wieder einen Anstieg der Geburtenzahlen verzeichnen. „2009 konnten wir 2.000 Geburten überschreiten – dass wir dies in diesem Jahr noch einmal übertreffen konnten, freut uns sehr“, sagt Professor Dr. med. Michael Untch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Aufgrund der großen Nachfrage bei den Eltern wurde im HELIOS Klinikum Berlin-Buch im letzten Jahr ein vierter Kreißsaal eröffnet.
\n \nUnter den 2.338 Geburten waren im Jahr 2010 68 Zwillingspärchen und ein Mal sogar Drillinge. Insbesondere für die Betreuung von Risikoschwangerschaften – dazu gehören auch Mehrlingsgeburten – ist die Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch optimal ausgerüstet. Im Perinatalzentrum der höchsten Stufe (Level 1) ist es möglich, auch sehr kleine Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von unter 1250 Gramm zu versorgen. Hier stehen in Kooperation mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, der Frühgeborenenintensivstation und der Klinik für Kinderchirurgie Kinderärzte und Kinderchirurgen rund um die Uhr für die kleinen Patienten zur Verfügung.
\n \n„Wir bieten aber nicht nur den Neugeborenen, sondern auch den Schwangeren, insbesondere denen, die ein erhöhtes Risiko mitbringen, eine umfassende Versorgung“, betont Prof. Untch. So gibt es beispielsweise in Kooperation mit der Klinik für Kardiologie eine spezielle Bluthochdrucksprechstunde für Schwangere. Hier ist es möglich, bei bestehendem Bluthochdruck schon frühzeitig Komplikationen zu erkennen und sofort mit der Therapie für Mutter und Kind zu beginnen. Auch bei Diabetes in der Schwangerschaft bietet die Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch eine engmaschige Überwachung des Krankheitsverlaufs und der Schwangerschaft.
\n \n„Durch die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit in unserem Klinikum können wir Mutter und Kind medizinisch jederzeit optimal versorgen – vor, während und nach der Geburt“, so Prof. Untch.
\n\nFoto oben: Doppeltes Glück, geboren im HELIOS Klinikum Berlin-Buch.
\nFoto unten: Entbindungsteam im Kreißsaal
\n\nFotos: HELIOS/ Thomas Oberländer
www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
/ 02.03.2011
Amphibienschutzzaun an der Moorlinse Buch aufgestellt
Wenn die jährliche Wanderung der Kröten, Frösche und Molche einsetzt, ist das ein deutliches Zeichen für den immer näher rückenden Frühling. Sobald die Tage länger werden, die Luft lauer und es nachts nicht mehr friert, machen sich die Amphibien auf den mitunter lebensgefährlichen Weg zu ihrer Fortpflanzungsstätte.
\n\nHäufig durchschneiden Straßen den Weg vom Winterquartier zum Laichgewässer der Amphibien. Auf diesen Straßen enden die Wanderungen meist tragisch. Ohne Schutz sind die Amphibien den Fahrzeugen ausgeliefert, was meist zum sofortigen Tode führt. Glücklicherweise gibt es Schutzmaßnahmen, welche alle Jahre wieder von freiwilligen Helfern eingerichtet und betreut werden.
\n\nIm Fall der Moorlinse am S-Bahnhof Buch in Berlin ist dies eine provisorische Schutzanlage: ein „Krötenzaun“, welcher vor Beginn der Wanderungen parallel zur Straße aufgebaut wird. Aus der Frosch- beziehungsweise Kröten- oder Molchperspektive ist der aus Kunststofffolie bestehende, ca. 50 cm hohe Zaun ein unüberwindliches Hindernis. Bei dem Versuch dieses zu umgehen, landen die Amphibien in den Fangeimern, welche auf der Anwanderungsseite in regelmäßigen Abständen ebenerdig platziert sind.
\n\nTäglich werden die „Gefangenen“ dann über die Straße getragen und erreichen auf diesem Wege sicher ihr Laichgewässer. Diese Rettungsmaßnahme macht es außerdem möglich, Individuenanzahl, Art, Geschlecht und Wanderungsschwerpunkte der jeweiligen Amphibien zu dokumentieren.
\n\nAus den Aufzeichnungen der Amphibienwanderungen an der Moorlinse wird jedoch bedauerlicherweise ersichtlich wie sehr sich ihr Bestand in den letzten zwei Jahren verkleinert hat. Während sich die Gesamtanzahl der eingefangenen Amphibien von 2005 bis 2007 fast verdoppelt hat (2005:1193, 2007: 2368), blieb im Jahr 2010 davon nur knapp ein Viertel, genau 606 Exemplare, übrig.
\n\nBesonders hart getroffen hat es den Grasfrosch (Rana temporaria). Im Jahr 2008 noch 74 mal gezählt, wurden zwei Jahre später nur noch drei Exemplare dieses Braunfrosches in den Fangeimern gesichtet. Ursächlich dafür sind Chemikalien, welche auf dem an die Moorlinse angrenzenden Maisacker zum Beispiel zur Düngung verwendet werden. Doch der Rückgang des Grasfroschbestandes ist leider nicht nur an der Moorlinse in Buch Realität. Der Grasfrosch wurde von 1998 bis 2009 auf der „Vorwarnliste“ der Roten Liste gefährdeter Tiere Deutschlands geführt. Im Jahr 2010 wurde er in Deutschland wieder als ungefährdet eingestuft. Trotzdem sollte er weiterhin geschützt werden, da der Sprung zurück auf die Rote Liste kein weiter ist.
\n\nSogar eine Geschirrspülmaschine wurde in die Moorlinse entsorgt.\nUm die Amphibienbestände an der Moorlinse kontinuierlich zu sichern, müssen zukünftig dauerhafte Schutzanlagen in Anspruch genommen werden. Nahe der Moorlinse ist eine Straßensperrung zur Amphibienwandersaison durchaus vorstellbar. Das Verkehrsaufkommen resultiert fast ausschließlich aus in Berlin arbeitenden Brandenburgern, welche ihre Autos direkt an der Moorlinse parken, um anschließend mit der S-Bahn in die Stadt hinein zu fahren. Zurückzuführen ist dies auf den Bauboom in der benachbarten Gemeinde Panketal.
\n\nDie Straße an der Moorlinse müsste während der Hauptwanderungszeit von 19 bis 6 Uhr für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Alternative Parkplätze sind in Buch vorhanden (zum Beispiel in der Wiltbergstraße) – auch wenn dies bedeutet, dass sich der Weg vom Auto zur S-Bahn verlängert.
\n\nDoch so lange der Amphibienzaun den einzigen Schutz darstellt, heißt es „Vorsicht!“ für die Autofahrer, besonders beim Ein- und Ausparken, damit der mühsam aufgebaute Zaun die Amphibienwandersaison heil übersteht und nicht einfach umgefahren wird. Des Weiteren werden Hundehalter gebeten, ihre Hunde in der Nähe der Schutzanlagen anzuleinen, da auch frei laufende Vierbeiner eine Gefährdung des Zaunes darstellen oder diesen beschmutzen.
\n\nVerantwortliches Verhalten aller kann dazu beitragen, dass der Schutz der Amphibien auch 2011 gewährleistet ist.
Pressemitteilung NABU Berlin
\n\nHäufig durchschneiden Straßen den Weg vom Winterquartier zum Laichgewässer der Amphibien. Auf diesen Straßen enden die Wanderungen meist tragisch. Ohne Schutz sind die Amphibien den Fahrzeugen ausgeliefert, was meist zum sofortigen Tode führt. Glücklicherweise gibt es Schutzmaßnahmen, welche alle Jahre wieder von freiwilligen Helfern eingerichtet und betreut werden.
\n\nIm Fall der Moorlinse am S-Bahnhof Buch in Berlin ist dies eine provisorische Schutzanlage: ein „Krötenzaun“, welcher vor Beginn der Wanderungen parallel zur Straße aufgebaut wird. Aus der Frosch- beziehungsweise Kröten- oder Molchperspektive ist der aus Kunststofffolie bestehende, ca. 50 cm hohe Zaun ein unüberwindliches Hindernis. Bei dem Versuch dieses zu umgehen, landen die Amphibien in den Fangeimern, welche auf der Anwanderungsseite in regelmäßigen Abständen ebenerdig platziert sind.
\n\nTäglich werden die „Gefangenen“ dann über die Straße getragen und erreichen auf diesem Wege sicher ihr Laichgewässer. Diese Rettungsmaßnahme macht es außerdem möglich, Individuenanzahl, Art, Geschlecht und Wanderungsschwerpunkte der jeweiligen Amphibien zu dokumentieren.
\n\nAus den Aufzeichnungen der Amphibienwanderungen an der Moorlinse wird jedoch bedauerlicherweise ersichtlich wie sehr sich ihr Bestand in den letzten zwei Jahren verkleinert hat. Während sich die Gesamtanzahl der eingefangenen Amphibien von 2005 bis 2007 fast verdoppelt hat (2005:1193, 2007: 2368), blieb im Jahr 2010 davon nur knapp ein Viertel, genau 606 Exemplare, übrig.
\n\nBesonders hart getroffen hat es den Grasfrosch (Rana temporaria). Im Jahr 2008 noch 74 mal gezählt, wurden zwei Jahre später nur noch drei Exemplare dieses Braunfrosches in den Fangeimern gesichtet. Ursächlich dafür sind Chemikalien, welche auf dem an die Moorlinse angrenzenden Maisacker zum Beispiel zur Düngung verwendet werden. Doch der Rückgang des Grasfroschbestandes ist leider nicht nur an der Moorlinse in Buch Realität. Der Grasfrosch wurde von 1998 bis 2009 auf der „Vorwarnliste“ der Roten Liste gefährdeter Tiere Deutschlands geführt. Im Jahr 2010 wurde er in Deutschland wieder als ungefährdet eingestuft. Trotzdem sollte er weiterhin geschützt werden, da der Sprung zurück auf die Rote Liste kein weiter ist.
\n\nSogar eine Geschirrspülmaschine wurde in die Moorlinse entsorgt.\nUm die Amphibienbestände an der Moorlinse kontinuierlich zu sichern, müssen zukünftig dauerhafte Schutzanlagen in Anspruch genommen werden. Nahe der Moorlinse ist eine Straßensperrung zur Amphibienwandersaison durchaus vorstellbar. Das Verkehrsaufkommen resultiert fast ausschließlich aus in Berlin arbeitenden Brandenburgern, welche ihre Autos direkt an der Moorlinse parken, um anschließend mit der S-Bahn in die Stadt hinein zu fahren. Zurückzuführen ist dies auf den Bauboom in der benachbarten Gemeinde Panketal.
\n\nDie Straße an der Moorlinse müsste während der Hauptwanderungszeit von 19 bis 6 Uhr für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Alternative Parkplätze sind in Buch vorhanden (zum Beispiel in der Wiltbergstraße) – auch wenn dies bedeutet, dass sich der Weg vom Auto zur S-Bahn verlängert.
\n\nDoch so lange der Amphibienzaun den einzigen Schutz darstellt, heißt es „Vorsicht!“ für die Autofahrer, besonders beim Ein- und Ausparken, damit der mühsam aufgebaute Zaun die Amphibienwandersaison heil übersteht und nicht einfach umgefahren wird. Des Weiteren werden Hundehalter gebeten, ihre Hunde in der Nähe der Schutzanlagen anzuleinen, da auch frei laufende Vierbeiner eine Gefährdung des Zaunes darstellen oder diesen beschmutzen.
\n\nVerantwortliches Verhalten aller kann dazu beitragen, dass der Schutz der Amphibien auch 2011 gewährleistet ist.
Pressemitteilung NABU Berlin
Patient care / 28.02.2011
Neuer Wegweiser zur Suchthilfe in Pankow
Die für Gesundheit zuständige Bezirksstadträtin, Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD), übergab der Öffentlichkeit den neuen Wegweiser zur Suchthilfe für den Bezirk Pankow und verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass der Bezirk die Brisanz der ansteigenden Suchtgefährdungen bereits seit vielen Jahren kennt. „Wir haben im präventiven Bereich im Rahmen des Themenjahres „pankow präventiv“ Angebote für die Schüler und Schülerinnen und ihre Lehrkräfte, aber auch für Eltern in den Bezirk geholt oder neu entwickelt, die seitdem kontinuierlich fortgesetzt werden.“
\n\nDer „Wegweiser Sucht 2011“ stellt in einer Übersicht niedrigschwellige Angebote für Menschen vor, die bereits süchtig oder manifest suchtbedroht sind. Ergänzend dazu sind auch zwei Flyer mit Adressen und Tätigkeitsprofilen der Freien Träger des Bezirks zu therapeutisch betreutem Einzelwohnen und zu Angeboten der Tagesstruktur erschienen.
\n\nDie Publikationen sowie weitere Informationen sind bei der Suchthilfekoordinatorin des Bezirksamts Pankow, Yvonne Tenner-Paustian, Tel.: 030-90295 5017; E-Mail yvonne.tenner-paustian@ba-pankow.verwalt-berlin.de erhältlich und auch im Internetauftritt des Bezirksamts (siehe Link) eingestellt.
www.berlin.de/ba-pankow/verwaltung/gessoz/berichte.html
\n\nDer „Wegweiser Sucht 2011“ stellt in einer Übersicht niedrigschwellige Angebote für Menschen vor, die bereits süchtig oder manifest suchtbedroht sind. Ergänzend dazu sind auch zwei Flyer mit Adressen und Tätigkeitsprofilen der Freien Träger des Bezirks zu therapeutisch betreutem Einzelwohnen und zu Angeboten der Tagesstruktur erschienen.
\n\nDie Publikationen sowie weitere Informationen sind bei der Suchthilfekoordinatorin des Bezirksamts Pankow, Yvonne Tenner-Paustian, Tel.: 030-90295 5017; E-Mail yvonne.tenner-paustian@ba-pankow.verwalt-berlin.de erhältlich und auch im Internetauftritt des Bezirksamts (siehe Link) eingestellt.
www.berlin.de/ba-pankow/verwaltung/gessoz/berichte.html
Education / 24.02.2011
Bachelorstudium an der Akademie der Gesundheit
Innovative Aus- und Weiterbildungsrichtungen sind ein Markenzeichen der staatlich anerkannten Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V. Als eine der größten privaten Bildungseinrichtungen für pflegerische, therapeutische und medizintechnische Gesundheitsberufe in Deutschland bietet sie jetzt auch ein berufsbegleitendesBachelorstudium an – als Studienzentrum der Steinbeis-Hochschule Berlin.
\n\nIm November 2010 haben erstmals 7 Studenten den Studiengang ‚Bachelor of Arts in Business Administration’ begonnen. Das Studium vermittelt betriebswirtschaftlichen Grundlagen sowie Kompetenzen auf den Gebieten Gesundheits- und Sozialwissenschaft, Organisationsentwicklung und Qualitätsmanagement. „Branchenspezifische Fachkenntnisse ermöglichen ein effizientes Management, daher bieten wir entsprechende Vertiefungsseminare an“, erläutert Jens Reinwardt, Geschäftsführer und Leiter der Akademie der Gesundheit. Nach sechs Semestern erlangen die Studenten einen Hochschulabschluss, der sie für Management- und Führungsaufgaben in Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens qualifiziert.
\n\nKleine Gruppen, individuelle Betreuung und Coaching während der gesamten Studienzeit zählen zu den Vorzügen des Bachelorstudiums in Berlin-Buch. „Die Studierenden erhalten ein hohes Maß an Flexibilität und Freiraum, um das Studium mit ihrem Beruf und ihrer Familie vereinbaren zu können“, erklärt Jens Reinwardt. Die Präsenztage, deren Zahl überschaubar ist, werden an der Akademie der Gesundheit und beim Kooperationspartner, der Steinbeis-Hochschule Berlin durchgeführt.
\n\nVon Vorteil ist auch, dass die wissenschaftlichen Lehrinhalte durch Fallstudien und Projektarbeit in Bezug zur Praxis gesetzt werden. In Abstimmung mit ihrem Arbeitgeber führen die Studierenden zum Beispiel ein Projekt durch, das dem Unternehmen einen messbaren Mehrwert liefert – wie etwa die Entwicklung eines Marketingkonzepts.
\n\nDie internationalen Standorte der Steinbeis-Business Academy ermöglichen im Anschluss ein Masterstudium in ganz Europa, in den USA oder in Kanada. Verbindungen zu Partnerhochschulen und Unternehmen im Ausland bieten gute Voraussetzungen für die Studienreise oder das Pflichtpraktikum im Ausland, die zum Bachelor- bzw. Masterstudium gehören.
\n\nNoch in diesem Jahr wird ein weiterer berufsbegleitender Studiengang an der Akademie der Gesundheit aufgenommen; der „Bachelor of Arts in Social-, Health Care and Education Management“.
\n\nMit diesem Studium erlangen Gesundheits- und Krankenpfleger, Ergo- und Physiotherapeuten oder Medizinisch-technische Assistenten wissenschaftliche Kompetenzen in ihren jeweiligen Fachgebieten. Sie bleiben in ihrem Beruf, entwickeln aber ein eigenes Profil durch weitere Kompetenzen wie Planung und evidenzbasiertes Handeln auf wissenschaftlicher Basis.
\n\n„Wir gehen davon aus, dass es in etwa fünf Jahren selbstverständlich sein wird, mit einem Studienabschluss in nichtärztlichen Gesundheitsberufen zu arbeiten. Dabei werden die Absolventen nicht zwangsläufig ins Management wechseln. In den Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft wird zunehmend qualifiziertes Personal benötigt, das noch mit den Patienten arbeitet, aber über eine wissenschaftliche Ausbildung verfügt, internationale Fachliteratur lesen und auswerten kann“, erläutert der Geschäftsführer der Akademie der Gesundheit.
\n\nIn anderen europäischen Ländern, besonders in angelsächsischen Ländern, in Skandinavien und den Niederlanden, hat sich dieser Trend zur Veränderung der Berufsbilder schon durchgesetzt. So wird beispielsweise das Pflegefachpersonal deutlich stärker von Pflegeassistenten unterstützt, um mehr Zeit für die eigentlichen pflegerischen Arbeiten und die Dokumentation zu erhalten. „Das Fachpersonal hat auch mehr Befugnisse – dank der akademischen Ausbildung“, so Jens Reinwardt. „Dadurch gewinnt der Pflegeberuf an Attraktivität.“
\nDie Bachelor-Absolventen der Akademie der Gesundheit können darüber hinaus als Berater in der Rentenversicherung, in der Gesetzlichen Krankenversicherung oder in Fortbildungseinrichtungen arbeiten. Auch als Qualitätsbeauftragte werden sie gefragt sein. Physio- oder Ergotherapeuten bietet das Bachelorstudium gute Grundlagen für das Führen einer eigenen Praxis.
\n\nSchon während ihrer Ausbildung – im dritten Jahr – können die Bildungsteilnehmer/innen der Akademie der Gesundheit mit dem Bachelor-Studium beginnen, um die Studienzeit zu verkürzen. „Credit Points* für Teile der Ausbildung werden im Studium anerkannt“, erläutert Jens Reinwardt.
\nDas Feedback der Studierenden zum laufenden Studiengang „Bachelor of Arts in Business Administration“ ist ausgesprochen positiv. „Für das nächste Studienjahr haben bereits 24 Bildungsteilnehmer und zwei externe Bewerber ihr Interesse an einem Studium an der Akademie der Gesundheit bekundet“, so der Geschäftsführer. „Wir freuen uns über diese gute Resonanz, insbesondere, da das Studienangebot noch neu ist. Gleichzeitig sehen wir uns in unserem Konzept bestätigt, die beruflichen Entwicklungschancen unserer Bildungsteilnehmer/innen innerhalb der Akademie der Gesundheit durch eine Hochschulausbildung zu erweitern.
\n\n\nBachelor-Studium
\nDas Bachelor-Studium dauert 36 Monate und ist ein vollwertiger Hochschulabschluss. Laut Berliner Hochschulgesetz kann das Studium bei bestimmten Voraussetzungen auch ohne Abitur oder Fachabitur aufgenommen werden. Absolventen des Bachelorstudiums können ein Masterstudium anschließen.
\nDer Bachelor ist ein international bekannter akademischer Grad. Die Vergabe von Credit Points* (*ECTS-Punkte, European Credit Transfer and Accumulation System) garantiert ein einheitliches Europäisches System für die Bewertung und Anrechnung von Studienleistungen.
\n\nHINWEIS: Am 18. und 19. März 2011 präsentiert sich die Akademie der Gesundheit vom 9.00 bis 17.00 Uhr auf der Messe Gesundheit als Beruf in der Urania Berlin. Nähere Informationen finden Sie im Internet unter: www.gesundheit-als-beruf.de
\n\nAm 19. März 2011 findet von 10.30 - 13.00 Uhr ein Tag der offenen Tür in der Akademie der Gesundheit, Hufeland-Campus in Berlin-Buch statt.
\n\nIm November 2010 haben erstmals 7 Studenten den Studiengang ‚Bachelor of Arts in Business Administration’ begonnen. Das Studium vermittelt betriebswirtschaftlichen Grundlagen sowie Kompetenzen auf den Gebieten Gesundheits- und Sozialwissenschaft, Organisationsentwicklung und Qualitätsmanagement. „Branchenspezifische Fachkenntnisse ermöglichen ein effizientes Management, daher bieten wir entsprechende Vertiefungsseminare an“, erläutert Jens Reinwardt, Geschäftsführer und Leiter der Akademie der Gesundheit. Nach sechs Semestern erlangen die Studenten einen Hochschulabschluss, der sie für Management- und Führungsaufgaben in Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens qualifiziert.
\n\nKleine Gruppen, individuelle Betreuung und Coaching während der gesamten Studienzeit zählen zu den Vorzügen des Bachelorstudiums in Berlin-Buch. „Die Studierenden erhalten ein hohes Maß an Flexibilität und Freiraum, um das Studium mit ihrem Beruf und ihrer Familie vereinbaren zu können“, erklärt Jens Reinwardt. Die Präsenztage, deren Zahl überschaubar ist, werden an der Akademie der Gesundheit und beim Kooperationspartner, der Steinbeis-Hochschule Berlin durchgeführt.
\n\nVon Vorteil ist auch, dass die wissenschaftlichen Lehrinhalte durch Fallstudien und Projektarbeit in Bezug zur Praxis gesetzt werden. In Abstimmung mit ihrem Arbeitgeber führen die Studierenden zum Beispiel ein Projekt durch, das dem Unternehmen einen messbaren Mehrwert liefert – wie etwa die Entwicklung eines Marketingkonzepts.
\n\nDie internationalen Standorte der Steinbeis-Business Academy ermöglichen im Anschluss ein Masterstudium in ganz Europa, in den USA oder in Kanada. Verbindungen zu Partnerhochschulen und Unternehmen im Ausland bieten gute Voraussetzungen für die Studienreise oder das Pflichtpraktikum im Ausland, die zum Bachelor- bzw. Masterstudium gehören.
\n\nNoch in diesem Jahr wird ein weiterer berufsbegleitender Studiengang an der Akademie der Gesundheit aufgenommen; der „Bachelor of Arts in Social-, Health Care and Education Management“.
\n\nMit diesem Studium erlangen Gesundheits- und Krankenpfleger, Ergo- und Physiotherapeuten oder Medizinisch-technische Assistenten wissenschaftliche Kompetenzen in ihren jeweiligen Fachgebieten. Sie bleiben in ihrem Beruf, entwickeln aber ein eigenes Profil durch weitere Kompetenzen wie Planung und evidenzbasiertes Handeln auf wissenschaftlicher Basis.
\n\n„Wir gehen davon aus, dass es in etwa fünf Jahren selbstverständlich sein wird, mit einem Studienabschluss in nichtärztlichen Gesundheitsberufen zu arbeiten. Dabei werden die Absolventen nicht zwangsläufig ins Management wechseln. In den Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft wird zunehmend qualifiziertes Personal benötigt, das noch mit den Patienten arbeitet, aber über eine wissenschaftliche Ausbildung verfügt, internationale Fachliteratur lesen und auswerten kann“, erläutert der Geschäftsführer der Akademie der Gesundheit.
\n\nIn anderen europäischen Ländern, besonders in angelsächsischen Ländern, in Skandinavien und den Niederlanden, hat sich dieser Trend zur Veränderung der Berufsbilder schon durchgesetzt. So wird beispielsweise das Pflegefachpersonal deutlich stärker von Pflegeassistenten unterstützt, um mehr Zeit für die eigentlichen pflegerischen Arbeiten und die Dokumentation zu erhalten. „Das Fachpersonal hat auch mehr Befugnisse – dank der akademischen Ausbildung“, so Jens Reinwardt. „Dadurch gewinnt der Pflegeberuf an Attraktivität.“
\nDie Bachelor-Absolventen der Akademie der Gesundheit können darüber hinaus als Berater in der Rentenversicherung, in der Gesetzlichen Krankenversicherung oder in Fortbildungseinrichtungen arbeiten. Auch als Qualitätsbeauftragte werden sie gefragt sein. Physio- oder Ergotherapeuten bietet das Bachelorstudium gute Grundlagen für das Führen einer eigenen Praxis.
\n\nSchon während ihrer Ausbildung – im dritten Jahr – können die Bildungsteilnehmer/innen der Akademie der Gesundheit mit dem Bachelor-Studium beginnen, um die Studienzeit zu verkürzen. „Credit Points* für Teile der Ausbildung werden im Studium anerkannt“, erläutert Jens Reinwardt.
\nDas Feedback der Studierenden zum laufenden Studiengang „Bachelor of Arts in Business Administration“ ist ausgesprochen positiv. „Für das nächste Studienjahr haben bereits 24 Bildungsteilnehmer und zwei externe Bewerber ihr Interesse an einem Studium an der Akademie der Gesundheit bekundet“, so der Geschäftsführer. „Wir freuen uns über diese gute Resonanz, insbesondere, da das Studienangebot noch neu ist. Gleichzeitig sehen wir uns in unserem Konzept bestätigt, die beruflichen Entwicklungschancen unserer Bildungsteilnehmer/innen innerhalb der Akademie der Gesundheit durch eine Hochschulausbildung zu erweitern.
\n\n\nBachelor-Studium
\nDas Bachelor-Studium dauert 36 Monate und ist ein vollwertiger Hochschulabschluss. Laut Berliner Hochschulgesetz kann das Studium bei bestimmten Voraussetzungen auch ohne Abitur oder Fachabitur aufgenommen werden. Absolventen des Bachelorstudiums können ein Masterstudium anschließen.
\nDer Bachelor ist ein international bekannter akademischer Grad. Die Vergabe von Credit Points* (*ECTS-Punkte, European Credit Transfer and Accumulation System) garantiert ein einheitliches Europäisches System für die Bewertung und Anrechnung von Studienleistungen.
\n\nHINWEIS: Am 18. und 19. März 2011 präsentiert sich die Akademie der Gesundheit vom 9.00 bis 17.00 Uhr auf der Messe Gesundheit als Beruf in der Urania Berlin. Nähere Informationen finden Sie im Internet unter: www.gesundheit-als-beruf.de
\n\nAm 19. März 2011 findet von 10.30 - 13.00 Uhr ein Tag der offenen Tür in der Akademie der Gesundheit, Hufeland-Campus in Berlin-Buch statt.
/ 21.02.2011
Großprojekt Waldweide in der Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde
Im Frühjahr sollen die Hochlandrinder und Konikponys, die ganzjährig im Bucher Forst weiden, Verstärkung bekommen. Geplant ist, die Zahl der Tiere auf 200 zu erhöhen und das Weidegebiet auf 850 Hektar Waldfläche zwischen Pankow, Wandlitz und Bernau auszudehnen.
\nDie Waldweide ist Kern eines groß angelegten länderübergreifenden Entwicklungs- und Erprobungsprojekts „Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde“, das im ersten Quartal 2011 starten soll. „Wir erwarten in Kürze einen positiven Fördermittelbescheid vom Bundesamt für Naturschutz“, so Dr. Peter Gärtner, Leiter des Naturparks Barnim. Beantragt wurde das Projekt vom Förderverein Naturpark Barnim .V., dem im Verbund mit vielen Partnern auch die Federführung obliegt.
\nDie Gesamtkosten des Projekts, das sich über drei Jahre erstrecken wird, liegen bei 2,8 Millionen Euro. „Die Berliner Forsten, der Naturschutzfonds Brandenburg, der Förderverein Naturpark Barnim e.V. und der Landkreis Barnim werden eine Million Euro beisteuern, 1,8 Millionen kommen vom Bundesamt für Naturschutz“, erklärt Bernd Hoffmann, Vorsitzender des Fördervereins Naturpark Barnim e.V.
\nNach erfolgreichem Abschluss eines wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekts und einer 14-monatigen Vorstudie soll nun auf den ehemaligen Rieselfeldern im Norden Berlins im großen Maßstab ein neuer Landschaftstyp entwickelt werden. „In Deutschland wird erstmals eine solch große Waldfläche extensiv beweidet, darum kommt dem Projekt eine Schlüsselfunktion zu“, so Bernd Hoffmann. „Eine wissenschaftliche Begleitung wird messen, welche nachhaltigen Effekte sich mit der Waldweide erzielen lassen. Ein zentraler Aspekt ist, inwieweit das Konzept auf vergleichbare Standorte in ganz Europa übertragbar ist.“
\nDie Rieselfelder bei Buch sind die einzigen im Berliner Umland, die aufgeforstet wurden. Da die Methoden der Aufforstung sehr unterschiedlich und nur teilweise erfolgreich waren, hat sich eine vielfältige Landschaft mit besonderer Bedeutung für den Artenschutz gebildet. Eine Waldweide unterstützt diese Strukturvielfalt auf natürliche Weise: Die Tiere befördern durch ihre Bewegung und ihren Verbiss von Pflanzen einen Zyklus, in dem sich Grasland, strauchreiche Phasen und Busch (Wald) abwechseln, wobei alle Phasen des Zyklus gleichzeitig auftreten. Wo die Tiere mit ihren Hufen den Boden „verletzt“ haben, können sich leichter Pflanzen ansiedeln. Nicht zuletzt finden Dungkäfer günstige Bedingungen, die wiederum Nahrung für Fledermäuse und Vögel sind.
\nNachdem mit der Rieselwirtschaft über Jahrzehnte ein künstlicher Überschuss an Wasser in der Landschaft erzeugt worden ist, bedarf es heute zusätzlicher Maßnahmen, um ein Trockenfallen der Böden zu verhindern. Das Bundesamt für Naturschutz wird für ein Begleitprojekt zur Stabilisierung des Wasserhaushalts 1,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Die Planungen sehen unter anderem vor, den Grundwasserspiegel anzuheben und die vorhandenen Moore und Niederungen zu renaturieren.
\nZiel des Entwicklungs- und Erprobungsprojekts „Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde“ ist es, neue Synergien zwischen Naturschutz, Forstwirtschaft und stadtnaher Erholung zu erproben.
\n„Es wird jeweils zehn mit Elektrozäunen und Klapptoren abgegrenzte Weideflächen von 30 bis 150 Hektar geben“, so Dr. Peter Gärtner, Leiter des Naturparks Barnim. „Auf jeden Fall besteht die Möglichkeit, das Gebiet zu durchqueren, ohne die Weideflächen zu betreten.“ Die Hochlandrinder und Konikponys werden für die meisten Besucher eine Attraktion der Landschaft darstellen, doch es wird auch tierfreie Bereich geben.
\nAn zwei bis drei Stellen ist geplant, die Weideflächen durch Rohrunterführungen zu verbinden. Dort werden Veterinäre die Tiere einmal im Jahr fangen, um sie zu untersuchen.
\nJede Weidefläche wurde auf Schadstoffbelastung geprüft, die Werte für Schwermetalle und Dioxin lagen jedoch unterhalb der Grenzwerte. Weil die Hochlandrinder auch als Nutztiere dienen sollen, sieht das Projekt eine laufende Beobachtung der Fläche und die Kontrolle der Tiere und des Fleisches vor.
\nDie Waldweide verbindet, was über sehr lange Zeit getrennt war: Forstwirtschaft und Landwirtschaft haben jeweils eigene rechtliche Vorschriften. Wenn Wald und Weide nicht mehr als getrennte Wirtschaftssphären behandelt werden, rückt auch die Notwendigkeit in den Blick, die gesetzlichen Grenzen für Förderrichtlinien durchlässiger zu gestalten.
\nDiese Dimensionen des Projekts erfahren die Besucher vielleicht in der Ausstellung über die Waldweide im denkmalgeschützten Rieselspeicher in Hobrechtsfelde. Dort wird ein Informationszentrum entstehen, von dem aus Touren und Führungen starten können.
\n„Der Speicher soll eine Aussichtsplattform erhalten, die eine großartige Sicht auf die Landschaft ermöglicht“, erläutert Bernd Hoffmann. „Daneben wird eine Ausstellung über die Geschichte der Rieselfelder und des Musterguts Hobrechtsfelde informieren.“ Auf dem Gelände sind darüber hinaus Schaugehege geplant, ein Festplatz und eine Obstplantage. „Wir wünschen uns, dass der Hobrechtsfelder Speicher ein ganz eigener Anziehungspunkt wird, der einen Tagesausflug wert ist.“
\n\n\nProjektpartner:
\nBerliner Forsten
\nAgrar GmbH Hobrechtsfelde
\nBerliner Stadtgüter GmbH
\nSenatsverwaltungen Berlin
\nLandkreis Barnim
\nGemeinden Wandlitz und Panketal
\nStadt Bernau
\nBerliner und Brandenburger Naturschutzverbände
\nWohnungsbaugenossenschaft Bremer Höhe
\nBerliner und Brandenburger Hochschulen
\nFachleute für umweltbezogene Planungen
\nRegionale Tourismusanbieter
\n\nFoto oben: Dr. Peter Gärtner, Leiter des Naturparks Barnim
\nFoto unten: Bernd Hoffmann, Vorsitzender des Fördervereins Naturpark Barnim e.V.
\nDie Waldweide ist Kern eines groß angelegten länderübergreifenden Entwicklungs- und Erprobungsprojekts „Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde“, das im ersten Quartal 2011 starten soll. „Wir erwarten in Kürze einen positiven Fördermittelbescheid vom Bundesamt für Naturschutz“, so Dr. Peter Gärtner, Leiter des Naturparks Barnim. Beantragt wurde das Projekt vom Förderverein Naturpark Barnim .V., dem im Verbund mit vielen Partnern auch die Federführung obliegt.
\nDie Gesamtkosten des Projekts, das sich über drei Jahre erstrecken wird, liegen bei 2,8 Millionen Euro. „Die Berliner Forsten, der Naturschutzfonds Brandenburg, der Förderverein Naturpark Barnim e.V. und der Landkreis Barnim werden eine Million Euro beisteuern, 1,8 Millionen kommen vom Bundesamt für Naturschutz“, erklärt Bernd Hoffmann, Vorsitzender des Fördervereins Naturpark Barnim e.V.
\nNach erfolgreichem Abschluss eines wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekts und einer 14-monatigen Vorstudie soll nun auf den ehemaligen Rieselfeldern im Norden Berlins im großen Maßstab ein neuer Landschaftstyp entwickelt werden. „In Deutschland wird erstmals eine solch große Waldfläche extensiv beweidet, darum kommt dem Projekt eine Schlüsselfunktion zu“, so Bernd Hoffmann. „Eine wissenschaftliche Begleitung wird messen, welche nachhaltigen Effekte sich mit der Waldweide erzielen lassen. Ein zentraler Aspekt ist, inwieweit das Konzept auf vergleichbare Standorte in ganz Europa übertragbar ist.“
\nDie Rieselfelder bei Buch sind die einzigen im Berliner Umland, die aufgeforstet wurden. Da die Methoden der Aufforstung sehr unterschiedlich und nur teilweise erfolgreich waren, hat sich eine vielfältige Landschaft mit besonderer Bedeutung für den Artenschutz gebildet. Eine Waldweide unterstützt diese Strukturvielfalt auf natürliche Weise: Die Tiere befördern durch ihre Bewegung und ihren Verbiss von Pflanzen einen Zyklus, in dem sich Grasland, strauchreiche Phasen und Busch (Wald) abwechseln, wobei alle Phasen des Zyklus gleichzeitig auftreten. Wo die Tiere mit ihren Hufen den Boden „verletzt“ haben, können sich leichter Pflanzen ansiedeln. Nicht zuletzt finden Dungkäfer günstige Bedingungen, die wiederum Nahrung für Fledermäuse und Vögel sind.
\nNachdem mit der Rieselwirtschaft über Jahrzehnte ein künstlicher Überschuss an Wasser in der Landschaft erzeugt worden ist, bedarf es heute zusätzlicher Maßnahmen, um ein Trockenfallen der Böden zu verhindern. Das Bundesamt für Naturschutz wird für ein Begleitprojekt zur Stabilisierung des Wasserhaushalts 1,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Die Planungen sehen unter anderem vor, den Grundwasserspiegel anzuheben und die vorhandenen Moore und Niederungen zu renaturieren.
\nZiel des Entwicklungs- und Erprobungsprojekts „Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde“ ist es, neue Synergien zwischen Naturschutz, Forstwirtschaft und stadtnaher Erholung zu erproben.
\n„Es wird jeweils zehn mit Elektrozäunen und Klapptoren abgegrenzte Weideflächen von 30 bis 150 Hektar geben“, so Dr. Peter Gärtner, Leiter des Naturparks Barnim. „Auf jeden Fall besteht die Möglichkeit, das Gebiet zu durchqueren, ohne die Weideflächen zu betreten.“ Die Hochlandrinder und Konikponys werden für die meisten Besucher eine Attraktion der Landschaft darstellen, doch es wird auch tierfreie Bereich geben.
\nAn zwei bis drei Stellen ist geplant, die Weideflächen durch Rohrunterführungen zu verbinden. Dort werden Veterinäre die Tiere einmal im Jahr fangen, um sie zu untersuchen.
\nJede Weidefläche wurde auf Schadstoffbelastung geprüft, die Werte für Schwermetalle und Dioxin lagen jedoch unterhalb der Grenzwerte. Weil die Hochlandrinder auch als Nutztiere dienen sollen, sieht das Projekt eine laufende Beobachtung der Fläche und die Kontrolle der Tiere und des Fleisches vor.
\nDie Waldweide verbindet, was über sehr lange Zeit getrennt war: Forstwirtschaft und Landwirtschaft haben jeweils eigene rechtliche Vorschriften. Wenn Wald und Weide nicht mehr als getrennte Wirtschaftssphären behandelt werden, rückt auch die Notwendigkeit in den Blick, die gesetzlichen Grenzen für Förderrichtlinien durchlässiger zu gestalten.
\nDiese Dimensionen des Projekts erfahren die Besucher vielleicht in der Ausstellung über die Waldweide im denkmalgeschützten Rieselspeicher in Hobrechtsfelde. Dort wird ein Informationszentrum entstehen, von dem aus Touren und Führungen starten können.
\n„Der Speicher soll eine Aussichtsplattform erhalten, die eine großartige Sicht auf die Landschaft ermöglicht“, erläutert Bernd Hoffmann. „Daneben wird eine Ausstellung über die Geschichte der Rieselfelder und des Musterguts Hobrechtsfelde informieren.“ Auf dem Gelände sind darüber hinaus Schaugehege geplant, ein Festplatz und eine Obstplantage. „Wir wünschen uns, dass der Hobrechtsfelder Speicher ein ganz eigener Anziehungspunkt wird, der einen Tagesausflug wert ist.“
\n\n\nProjektpartner:
\nBerliner Forsten
\nAgrar GmbH Hobrechtsfelde
\nBerliner Stadtgüter GmbH
\nSenatsverwaltungen Berlin
\nLandkreis Barnim
\nGemeinden Wandlitz und Panketal
\nStadt Bernau
\nBerliner und Brandenburger Naturschutzverbände
\nWohnungsbaugenossenschaft Bremer Höhe
\nBerliner und Brandenburger Hochschulen
\nFachleute für umweltbezogene Planungen
\nRegionale Tourismusanbieter
\n\nFoto oben: Dr. Peter Gärtner, Leiter des Naturparks Barnim
\nFoto unten: Bernd Hoffmann, Vorsitzender des Fördervereins Naturpark Barnim e.V.
Patient care / 16.02.2011
Praxiserfahrung für Medizinstudenten
Medizin-Studenten ab dem 4. Studienjahr sind herzlich eingeladen, an fünf Tagen eine der vier Kliniken in der HELIOS Region Berlin-Brandenburg zu erleben und sich gemeinsam mit anderen Medizin-Studenten fachlich und außerfachlich auszutauschen.
\n \nDie ersten drei Tage lernen die Studenten dabei alle wichtigen Bereiche der ausgewählten Klinik kennen: sie begleiten Visiten, hospitieren bei Untersuchungen und im OP und bekommen einen ersten Eindruck der einzelnen Fachbereiche.
\nAm vierten Tag nehmen die Studenten am HELIOS & more Adventure teil. Ein Teil des Ganzen zu sein, aber auch ein individuell wahrnehmbares Profil zu entwickeln, steht hier im Vordergrund der gemeinsamen Outdoor-Aktivitäten. Am fünften Tag finden Fachvorträge statt, und die Kliniken ermöglichen den Austausch mit jungen Assistenzärzten.
\n \nAlle Veranstaltungen sind für die Studenten kostenfrei. Die Kliniken übernehmen zudem die Kosten für An- und Abreise, die Mittagsverpflegung in Ihrer Wunschklinik an allen Tagen, die Hinreise nach Bad Saarow, eine Übernachtung in Bad Saarow und bei Bedarf in der Stadt der Wunschklinik.
\n \n \nInteressierte Studenten können sich informieren und für ihre Wunschklinik anmelden unter: www.student-bei-helios.de oder anrufen bei Anja Paar unter (033631) 7-24 40.
\n \n \nÜbersicht der teilnehmenden Kliniken:
\n \nHELIOS Klinikum Bad Saarow
\n\nDas HELIOS Klinikum Bad Saarow ist ein Akutkrankenhaus der qualifizierten Regelversorgung im Land Brandenburg mit 571 Betten, 15 Kliniken, zwei Instituten, einem Zentrallabor und insgesamt rund 750 Mitarbeitern. Das Klinikum ist in den Bereichen der Tumorversorgung, Notfall-, Herz- und Gefäßmedizin eines der führenden Krankenhäuser im Land Brandenburg. In der onkologischen Versorgung nimmt es in ausgewählten Bereichen eine Spitzenposition ein.
\n \nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nDas HELIOS Klinikum Berlin-Buch ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1000 Betten. In den 21 Kliniken und 5 Instituten arbeiten rund 2000 Mitarbeiter. Das Klinikum verfügt über ein eigenes Zentrallabor und eine eigene Krankenhausapotheke.
\nIm HELIOS Klinikum Berlin-Buch werden die Patienten interdisziplinär behandelt, insbesondere in zertifizierten Zentren wie zum Beispiel dem Brustzentrum, Prostatazentrum, Gefäßzentrum, Perinatalzentrum, Beckenbodenzentrum, Zentrum für Frührehabilitation und Altersmedizin, Sarkomzentrum Berlin-Brandenburg, Notfallzentrum, der Chest Pain Unit und auf der Stroke Unit.
\n \n \nHELIOS Klinikum Emil von Behring
\nDas HELIOS Klinikum Emil von Behring ist mit 554 Betten und über 850 Mitarbeitern eines der großen Krankenhäuser mit qualifizierter Schwerpunktversorgung im Berliner Südwesten. Es verfügt über 13 Kliniken und 5 Institute.
\nMit der Klinik für Thoraxchirurgie, der Klinik für Pneumologie (Schwerpunkt Infektiologie und Onkologie) sowie der Klinik für pädiatrische Pneumologie ist das Klinikum deutschlandweit bekannt für Diagnostik und Therapie bei Lungenerkrankungen. In der eigenständigen Klinik für Kinderorthopädie werden orthopädische Erkrankungen und Verletzungen bei Kindern umfassend behandelt.
\n \n \nHELIOS Klinik Hohenstücken
\nDie HELIOS Klinik Hohenstücken ist ein neurologisches Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche mit 155 Betten und rund 200 Mitarbeitern. Hier werden Säuglinge, Kinder und junge Erwachsene mit neurologischen Erkrankungen jeden Schweregrades behandelt. Die Klinik bietet ein breites Spektrum an diagnostischen Verfahren sowie ein umfangreiches Angebot an Therapien: Neben Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie verfolgt die HELIOS Klinik Hohenstücken auch kreative Therapieansätze wie die Musiktherapie oder heilpädagogische Reittherapie mit eigener Reithalle.
\n \n \n \n \nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 63 eigene Kliniken, darunter 43 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit fünf Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 28 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.\nHELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten und beschäftigt über 33.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2009 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius SE & Co. KGaA.
\n \n \nFotocredit: HELIOS / Thomas Oberländer
\n \nDie ersten drei Tage lernen die Studenten dabei alle wichtigen Bereiche der ausgewählten Klinik kennen: sie begleiten Visiten, hospitieren bei Untersuchungen und im OP und bekommen einen ersten Eindruck der einzelnen Fachbereiche.
\nAm vierten Tag nehmen die Studenten am HELIOS & more Adventure teil. Ein Teil des Ganzen zu sein, aber auch ein individuell wahrnehmbares Profil zu entwickeln, steht hier im Vordergrund der gemeinsamen Outdoor-Aktivitäten. Am fünften Tag finden Fachvorträge statt, und die Kliniken ermöglichen den Austausch mit jungen Assistenzärzten.
\n \nAlle Veranstaltungen sind für die Studenten kostenfrei. Die Kliniken übernehmen zudem die Kosten für An- und Abreise, die Mittagsverpflegung in Ihrer Wunschklinik an allen Tagen, die Hinreise nach Bad Saarow, eine Übernachtung in Bad Saarow und bei Bedarf in der Stadt der Wunschklinik.
\n \n \nInteressierte Studenten können sich informieren und für ihre Wunschklinik anmelden unter: www.student-bei-helios.de oder anrufen bei Anja Paar unter (033631) 7-24 40.
\n \n \nÜbersicht der teilnehmenden Kliniken:
\n \nHELIOS Klinikum Bad Saarow
\n\nDas HELIOS Klinikum Bad Saarow ist ein Akutkrankenhaus der qualifizierten Regelversorgung im Land Brandenburg mit 571 Betten, 15 Kliniken, zwei Instituten, einem Zentrallabor und insgesamt rund 750 Mitarbeitern. Das Klinikum ist in den Bereichen der Tumorversorgung, Notfall-, Herz- und Gefäßmedizin eines der führenden Krankenhäuser im Land Brandenburg. In der onkologischen Versorgung nimmt es in ausgewählten Bereichen eine Spitzenposition ein.
\n \nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nDas HELIOS Klinikum Berlin-Buch ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1000 Betten. In den 21 Kliniken und 5 Instituten arbeiten rund 2000 Mitarbeiter. Das Klinikum verfügt über ein eigenes Zentrallabor und eine eigene Krankenhausapotheke.
\nIm HELIOS Klinikum Berlin-Buch werden die Patienten interdisziplinär behandelt, insbesondere in zertifizierten Zentren wie zum Beispiel dem Brustzentrum, Prostatazentrum, Gefäßzentrum, Perinatalzentrum, Beckenbodenzentrum, Zentrum für Frührehabilitation und Altersmedizin, Sarkomzentrum Berlin-Brandenburg, Notfallzentrum, der Chest Pain Unit und auf der Stroke Unit.
\n \n \nHELIOS Klinikum Emil von Behring
\nDas HELIOS Klinikum Emil von Behring ist mit 554 Betten und über 850 Mitarbeitern eines der großen Krankenhäuser mit qualifizierter Schwerpunktversorgung im Berliner Südwesten. Es verfügt über 13 Kliniken und 5 Institute.
\nMit der Klinik für Thoraxchirurgie, der Klinik für Pneumologie (Schwerpunkt Infektiologie und Onkologie) sowie der Klinik für pädiatrische Pneumologie ist das Klinikum deutschlandweit bekannt für Diagnostik und Therapie bei Lungenerkrankungen. In der eigenständigen Klinik für Kinderorthopädie werden orthopädische Erkrankungen und Verletzungen bei Kindern umfassend behandelt.
\n \n \nHELIOS Klinik Hohenstücken
\nDie HELIOS Klinik Hohenstücken ist ein neurologisches Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche mit 155 Betten und rund 200 Mitarbeitern. Hier werden Säuglinge, Kinder und junge Erwachsene mit neurologischen Erkrankungen jeden Schweregrades behandelt. Die Klinik bietet ein breites Spektrum an diagnostischen Verfahren sowie ein umfangreiches Angebot an Therapien: Neben Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie verfolgt die HELIOS Klinik Hohenstücken auch kreative Therapieansätze wie die Musiktherapie oder heilpädagogische Reittherapie mit eigener Reithalle.
\n \n \n \n \nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 63 eigene Kliniken, darunter 43 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit fünf Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 28 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.\nHELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten und beschäftigt über 33.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2009 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius SE & Co. KGaA.
\n \n \nFotocredit: HELIOS / Thomas Oberländer
Research / 16.02.2011
Den genetischen Ursachen von Herzklappenfehlern auf der Spur
Die Ebstein-Anomalie ist eine seltene angeborene Herzklappenerkrankung. Forscher des Academic Medical Center Amsterdam in den Niederlanden, der Universität von Newcastle, Großbritannien, und vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch konnten jetzt bei Patienten mit Ebstein-Anomalie Mutationen in einem Gen nachweisen, das eine wichtige Rolle für die Struktur des Herzens spielt. Die Forscher hoffen, dass diese Erkenntnisse zu schnelleren Diagnoseverfahren sowie zu gezielteren neuen Behandlungsmethoden führen.
\n \nBei der Ebstein-Anomalie ist die Herzklappe zwischen rechter Herzkammer und rechtem Vorhof fehlgebildet. Da die Herzklappe nicht richtig schließt, ist die Herzfunktion eingeschränkt. Einige Patienten mit Ebstein-Anomalie leiden zusätzlich an einer Herzmuskelerkrankung, in der Fachsprache Linksventrikuläre Noncompaction (LVNC) genannt. Diese Erkrankung ist mit einem erhöhten Risiko für einen plötzlichen Herztod oder eine Herzmuskelschwäche verbunden.
\n \nVor wenigen Jahren hatten Prof. Ludwig Thierfelder und Dr. Sabine Klaassen (beide MDC) bei LVNC-Patienten Mutationen in drei verschiedenen Genen entdeckt, die die Baupläne für Muskelstrukturproteine enthalten. Diese Proteine sind wichtig, damit das Herz sich zusammenziehen und das Blut durch den Körper pumpen kann. Eines der Gene, bei denen die MDC-Forscher Mutationen nachgewiesen hatten, ist das Gen MYH7. Mutationen in diesem Gen führen bei LVNC-Patienten dazu, dass schwammartiges Muskelgewebe in die linke Herzkammer hineinragt und die Pumpleistung des Herzens beeinträchtigt.
\n \nDiese Erkenntnisse nahmen Dr. Alex V. Postma aus Amsterdam, Prof. Judith Goodship aus Newcastle und PD Dr. Klaassen vom MDC zum Anlass zu untersuchen, ob zwischen der Ebstein-Anomalie, der LVNC und den Mutationen in dem Gen MYH7 ein Zusammenhang besteht. In einer multizentrischen Studie untersuchten sie 141 nicht miteinander verwandte Patienten mit Ebstein-Anomalie aus den Niederlanden, Deutschland und Großbritannien auf Mutationen in MYH7. Bei acht Studienteilnehmern identifizierten die Forscher Mutationen in diesem Gen. Davon hatten sechs Patienten neben der Ebstein-Anomalie auch die Herzmuskelerkrankung LVNC.
\n \n„Aus diesen Ergebnissen schließen wir, dass eine Mutation zu unterschiedlichen angeborenen Herzerkrankungen führen kann. Sie können sogar gleichzeitig auftreten, wie hier die Ebstein-Anomalie und die LVNC“, erklärt Dr. Klaassen. „In diesen Fällen empfehlen wir die kardiologische und genetische Untersuchung weiterer Familienmitglieder, da grundsätzlich das Risiko für Herzrhythmusstörungen oder Herzversagen bei Mutationsträgern auch ohne erkennbaren angeborenen Herzfehler erhöht ist. Je früher Veränderungen im Bauplan der Strukturproteine des Herzens erkannt werden, desto besser: engmaschige Kontrollen, Langzeit-EKG und medikamentöse Behandlung sind auf diese Weise frühzeitig möglich. Das bedeutet, dass Ärzte ihre Patienten besser beraten und auch behandeln können.“
\n \n \nVERÖFFENTLICHUNG:
\n\nCirculation Cardiovascular Genetics, DOI: 10.1161/CIRCGENETICS.110.957985: Mutations in the Sarcomere Gene MYH7 in Ebstein´s Anomaly
\n \nBei der Ebstein-Anomalie ist die Herzklappe zwischen rechter Herzkammer und rechtem Vorhof fehlgebildet. Da die Herzklappe nicht richtig schließt, ist die Herzfunktion eingeschränkt. Einige Patienten mit Ebstein-Anomalie leiden zusätzlich an einer Herzmuskelerkrankung, in der Fachsprache Linksventrikuläre Noncompaction (LVNC) genannt. Diese Erkrankung ist mit einem erhöhten Risiko für einen plötzlichen Herztod oder eine Herzmuskelschwäche verbunden.
\n \nVor wenigen Jahren hatten Prof. Ludwig Thierfelder und Dr. Sabine Klaassen (beide MDC) bei LVNC-Patienten Mutationen in drei verschiedenen Genen entdeckt, die die Baupläne für Muskelstrukturproteine enthalten. Diese Proteine sind wichtig, damit das Herz sich zusammenziehen und das Blut durch den Körper pumpen kann. Eines der Gene, bei denen die MDC-Forscher Mutationen nachgewiesen hatten, ist das Gen MYH7. Mutationen in diesem Gen führen bei LVNC-Patienten dazu, dass schwammartiges Muskelgewebe in die linke Herzkammer hineinragt und die Pumpleistung des Herzens beeinträchtigt.
\n \nDiese Erkenntnisse nahmen Dr. Alex V. Postma aus Amsterdam, Prof. Judith Goodship aus Newcastle und PD Dr. Klaassen vom MDC zum Anlass zu untersuchen, ob zwischen der Ebstein-Anomalie, der LVNC und den Mutationen in dem Gen MYH7 ein Zusammenhang besteht. In einer multizentrischen Studie untersuchten sie 141 nicht miteinander verwandte Patienten mit Ebstein-Anomalie aus den Niederlanden, Deutschland und Großbritannien auf Mutationen in MYH7. Bei acht Studienteilnehmern identifizierten die Forscher Mutationen in diesem Gen. Davon hatten sechs Patienten neben der Ebstein-Anomalie auch die Herzmuskelerkrankung LVNC.
\n \n„Aus diesen Ergebnissen schließen wir, dass eine Mutation zu unterschiedlichen angeborenen Herzerkrankungen führen kann. Sie können sogar gleichzeitig auftreten, wie hier die Ebstein-Anomalie und die LVNC“, erklärt Dr. Klaassen. „In diesen Fällen empfehlen wir die kardiologische und genetische Untersuchung weiterer Familienmitglieder, da grundsätzlich das Risiko für Herzrhythmusstörungen oder Herzversagen bei Mutationsträgern auch ohne erkennbaren angeborenen Herzfehler erhöht ist. Je früher Veränderungen im Bauplan der Strukturproteine des Herzens erkannt werden, desto besser: engmaschige Kontrollen, Langzeit-EKG und medikamentöse Behandlung sind auf diese Weise frühzeitig möglich. Das bedeutet, dass Ärzte ihre Patienten besser beraten und auch behandeln können.“
\n \n \nVERÖFFENTLICHUNG:
\n\nCirculation Cardiovascular Genetics, DOI: 10.1161/CIRCGENETICS.110.957985: Mutations in the Sarcomere Gene MYH7 in Ebstein´s Anomaly
Patient care / 15.02.2011
Steinreich? Moderne Konzepte bei Harnsteinleiden
Zum Thema „Steinreich? Moderne Konzepte bei Harnsteinleiden“ informiert Priv.-Doz. Dr. med. Gralf Popken, Chefarzt der Klinik für Urologie, am Dienstag 22. Februar 2011, um 18 Uhr im Konferenzraum der Cafeteria im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin-Buch.
\nDer Eintritt ist kostenfrei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
\n \nJeder 20. Deutsche ist ein- oder mehrmals in seinem Leben davon betroffen – Harnsteine. Sie können im gesamten Harntrakt vorkommen, also in den Nieren, dem Harnleiter und der Blase. Bis zu 80 Prozent der Harnsteine verlassen den Körper auf natürliche Weise über die Harnwege. Ist dies nicht der Fall, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Berührungsfrei können die Harnsteine durch Stoßwellen von außen zertrümmert werden. Daneben gibt es die sogenannten endourologischen Verfahren: Dabei werden die Steine mit Hilfe eines sehr feinen optischen Instruments (Endoskop), das über den Harntrakt oder über einen kleinen Schnitt von außen herangeführt wird, verkleinert und entfernt. Eine Zertrümmerung kann dann über Laser, Ultraschall oder Stoßwellen innerhalb des Körpers erfolgen. Priv.-Doz. Dr. Gralf Popken informiert in seinem Vortrag über die verschiedenen Behandlungsmethoden.
\n\nIm Anschluss an den Vortrag können alle Interessierten im persönlichen Gespräch mit Dr. Popken und seinem Team individuelle Fragen klären.
\n\nKlinikkontakt: Klinik für Urologie HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Tel. (030) 9401-52500, E-Mail: gralf.popken@helios-kliniken.de, Internet: www.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles/veranstaltungen.html
\nDer Eintritt ist kostenfrei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
\n \nJeder 20. Deutsche ist ein- oder mehrmals in seinem Leben davon betroffen – Harnsteine. Sie können im gesamten Harntrakt vorkommen, also in den Nieren, dem Harnleiter und der Blase. Bis zu 80 Prozent der Harnsteine verlassen den Körper auf natürliche Weise über die Harnwege. Ist dies nicht der Fall, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Berührungsfrei können die Harnsteine durch Stoßwellen von außen zertrümmert werden. Daneben gibt es die sogenannten endourologischen Verfahren: Dabei werden die Steine mit Hilfe eines sehr feinen optischen Instruments (Endoskop), das über den Harntrakt oder über einen kleinen Schnitt von außen herangeführt wird, verkleinert und entfernt. Eine Zertrümmerung kann dann über Laser, Ultraschall oder Stoßwellen innerhalb des Körpers erfolgen. Priv.-Doz. Dr. Gralf Popken informiert in seinem Vortrag über die verschiedenen Behandlungsmethoden.
\n\nIm Anschluss an den Vortrag können alle Interessierten im persönlichen Gespräch mit Dr. Popken und seinem Team individuelle Fragen klären.
\n\nKlinikkontakt: Klinik für Urologie HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Tel. (030) 9401-52500, E-Mail: gralf.popken@helios-kliniken.de, Internet: www.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles/veranstaltungen.html
Patient care / 09.02.2011
Neuer Chefarzt im HELIOS Klinikum Berlin-Buch
Seit Januar 2011 ist Professor Dr. med. Marius Hartmann neuer Chefarzt des Instituts für Neuroradiologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Das Aufgabengebiet der Neuroradiologie umfasst die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen und Veränderungen des Zentralen Nervensystems, also von Gehirn, Gefäßen und Rückenmark.
\n \nProfessor Marius Hartmann studierte von 1984 bis 1991 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Medizin. Anschließend war der gebürtige Heidelberger im Universitätsklinikum Heidelberg tätig, seit 1997 als Oberarzt der Abteilung Neuroradiologie. 1998 erfolgte die Anerkennung als Facharzt für Diagnostische Radiologie, im Jahr 2000 die Spezialisierung auf den Schwerpunkt Neuroradiologie. Nach der Habilitation im Jahr 2003 war der 46-jährige als Leitender Oberarzt und ab 2006 als Leiter der Sektion „Interventionelle Neuroradiologie“ tätig.
\n \nZu den Spezialgebieten des Neuroradiologen gehören die Diagnostik von Tumoren, Tumor simulierenden Erkrankungen und des Schlaganfalls. Therapeutische Schwerpunkte sind die minimalinvasive Wiedereröffnung der Gefäße mit Hilfe eines Katheters zur Behandlung des Schlaganfalls und Erkrankungen der Kopf-, Hals- und Hirngefäße.
\n \n„Ich freue mich sehr darauf, das Institut für Neuroradiologie hier in Berlin-Buch weiter auszubauen“, sagt Professor Hartmann. „Durch die enge Zusammenarbeit mit den Nachbardisziplinen Neurologie – und hier insbesondere der Stroke Unit –, Neurochirurgie und Gefäßchirurgie und natürlich auch der Rettungsstelle können wir die Patienten im interdisziplinären Team auf höchstem Niveau versorgen.“
\n \nChristian Straub, Klinikgeschäftsführer im HELIOS Klinikum Berlin-Buch: „Ich bin sehr froh und stolz, dass wir einen Experten wie Professor Hartmann für unser Institut gewinnen konnten. Mit Professor Hartmann und seinem Team können wir unseren Patienten insbesondere in der Therapie von akuten Schlaganfällen wie auch bei allen anderen Erkrankungen des Kopfes oder der Gefäße ein noch größeres Behandlungsspektrum bieten als bisher.“
\n \nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 63 eigene Kliniken, darunter 43 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit fünf Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 28 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
\n \nHELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten und beschäftigt über 33.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2009 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius SE & Co. KGaA.
\n \n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
\n \nProfessor Marius Hartmann studierte von 1984 bis 1991 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Medizin. Anschließend war der gebürtige Heidelberger im Universitätsklinikum Heidelberg tätig, seit 1997 als Oberarzt der Abteilung Neuroradiologie. 1998 erfolgte die Anerkennung als Facharzt für Diagnostische Radiologie, im Jahr 2000 die Spezialisierung auf den Schwerpunkt Neuroradiologie. Nach der Habilitation im Jahr 2003 war der 46-jährige als Leitender Oberarzt und ab 2006 als Leiter der Sektion „Interventionelle Neuroradiologie“ tätig.
\n \nZu den Spezialgebieten des Neuroradiologen gehören die Diagnostik von Tumoren, Tumor simulierenden Erkrankungen und des Schlaganfalls. Therapeutische Schwerpunkte sind die minimalinvasive Wiedereröffnung der Gefäße mit Hilfe eines Katheters zur Behandlung des Schlaganfalls und Erkrankungen der Kopf-, Hals- und Hirngefäße.
\n \n„Ich freue mich sehr darauf, das Institut für Neuroradiologie hier in Berlin-Buch weiter auszubauen“, sagt Professor Hartmann. „Durch die enge Zusammenarbeit mit den Nachbardisziplinen Neurologie – und hier insbesondere der Stroke Unit –, Neurochirurgie und Gefäßchirurgie und natürlich auch der Rettungsstelle können wir die Patienten im interdisziplinären Team auf höchstem Niveau versorgen.“
\n \nChristian Straub, Klinikgeschäftsführer im HELIOS Klinikum Berlin-Buch: „Ich bin sehr froh und stolz, dass wir einen Experten wie Professor Hartmann für unser Institut gewinnen konnten. Mit Professor Hartmann und seinem Team können wir unseren Patienten insbesondere in der Therapie von akuten Schlaganfällen wie auch bei allen anderen Erkrankungen des Kopfes oder der Gefäße ein noch größeres Behandlungsspektrum bieten als bisher.“
\n \nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 63 eigene Kliniken, darunter 43 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit fünf Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 28 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
\n \nHELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten und beschäftigt über 33.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2009 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius SE & Co. KGaA.
\n \n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
Education / 08.02.2011
Experimentierunterricht für Grundschüler am Gymnasium
Bereits zum fünften Mal fand im Januar 2010 ein naturwissenschaftlicher Experimentiernachmittag in der Robert-Havemann-Schule statt. Eine Tradition, auf die die Grundschullehrer und Schüler nicht mehr verzichten wollen. Über 170 Schüler kamen zum Beispiel von den Grundschulen „Im Panketal“, „Am Hamburger Platz“, „Am Sandhaus“, „Am Planetarium“ in die Karower Achillesstraße.
\n\nDer Nachmittag fördert das Interesse an Naturwissenschaften bei den Sechstklässlern und wird mit viel Engagement durch Lehrer und Schüler vorbereitet.
\n\nIn den modern eingerichteten Fachräumen des Gymnasiums wurden die geplanten Versuche durch Fachlehrer und Oberstufenschüler vorbereitet. So wurden spezielle Arbeitsanleitungen und Arbeitsblätter, für diesen Nachmittag entwickelt, die die Grundschüler im weiteren Unterricht einsetzen können.
\n\nIn den Physikräumen konnten die Schüler im Stationsbetrieb vier verschiedene Experimente durchführen. Jede Station war mit drei bis vier Oberstufenschülern besetzt, die gemeinsam mit den Schülern die Experimente durchführten und vor allem die physikalischen Hintergründe erklärten. Sie konnten zum Beispiel Schaumküsse vergrößern oder Stromkreise aufbauen.
\n\nDie Sechstklässler waren begeistert von den zwar lockeren, aber sehr anschaulichen Erklärungen der Oberstufenschüler. „Eigentlich, so meinten die Grundschüler, wären sie lieber noch länger geblieben und hätten weiter experimentiert. Die Begeisterung war ihnen anzusehen.“
\n\nJeder Schüler konnte neben den Experimenten in Physik auch in den Chemieräumen praktisch arbeiten, in denen das Arbeiten mit dem Gasbrenner immer ein besonderer Höhepunkt ist. Auch dort arbeiteten die Oberstufenschüler engagiert mit und konnten jedem Schüler zeigen, wie man experimentell arbeitet. Die sinnvolle Schrittfolge zum Trennen von Stoffgemischen wurde gemeinsam erarbeitet. „Anstrengend, aber schön“, so ein kurzer Kommentar eines Oberstufenschülers. Vielleicht hat ein Oberstufenschüler dabei seine Berufsperspektive entdeckt.
\n\n„Insgesamt können wir als Fachbereich feststellen, dass dieses Konstrukt sehr nutzbringend für alle Beteiligten ist“, so Helga Fenz, Studiendirektorin der Robert-Havemann-Oberschule Berlin. „Es funktioniert aber nur dank der engagierten Arbeit des Fachbereiches so gut.“
\n\nIm nächsten Januar wird die Robert-Havemann-Schule wieder zum naturwissenschaftlichen Experimentiernachmittag einladen.
Pressemitteilung Robert-Havemann-Gymnasium
\n\nDer Nachmittag fördert das Interesse an Naturwissenschaften bei den Sechstklässlern und wird mit viel Engagement durch Lehrer und Schüler vorbereitet.
\n\nIn den modern eingerichteten Fachräumen des Gymnasiums wurden die geplanten Versuche durch Fachlehrer und Oberstufenschüler vorbereitet. So wurden spezielle Arbeitsanleitungen und Arbeitsblätter, für diesen Nachmittag entwickelt, die die Grundschüler im weiteren Unterricht einsetzen können.
\n\nIn den Physikräumen konnten die Schüler im Stationsbetrieb vier verschiedene Experimente durchführen. Jede Station war mit drei bis vier Oberstufenschülern besetzt, die gemeinsam mit den Schülern die Experimente durchführten und vor allem die physikalischen Hintergründe erklärten. Sie konnten zum Beispiel Schaumküsse vergrößern oder Stromkreise aufbauen.
\n\nDie Sechstklässler waren begeistert von den zwar lockeren, aber sehr anschaulichen Erklärungen der Oberstufenschüler. „Eigentlich, so meinten die Grundschüler, wären sie lieber noch länger geblieben und hätten weiter experimentiert. Die Begeisterung war ihnen anzusehen.“
\n\nJeder Schüler konnte neben den Experimenten in Physik auch in den Chemieräumen praktisch arbeiten, in denen das Arbeiten mit dem Gasbrenner immer ein besonderer Höhepunkt ist. Auch dort arbeiteten die Oberstufenschüler engagiert mit und konnten jedem Schüler zeigen, wie man experimentell arbeitet. Die sinnvolle Schrittfolge zum Trennen von Stoffgemischen wurde gemeinsam erarbeitet. „Anstrengend, aber schön“, so ein kurzer Kommentar eines Oberstufenschülers. Vielleicht hat ein Oberstufenschüler dabei seine Berufsperspektive entdeckt.
\n\n„Insgesamt können wir als Fachbereich feststellen, dass dieses Konstrukt sehr nutzbringend für alle Beteiligten ist“, so Helga Fenz, Studiendirektorin der Robert-Havemann-Oberschule Berlin. „Es funktioniert aber nur dank der engagierten Arbeit des Fachbereiches so gut.“
\n\nIm nächsten Januar wird die Robert-Havemann-Schule wieder zum naturwissenschaftlichen Experimentiernachmittag einladen.
Pressemitteilung Robert-Havemann-Gymnasium
Education / 03.02.2011
„Eltern in Trennung – Kinder im Blick“
Das Jugendamt Pankow bietet Eltern Beratung und Unterstützung in schwierigen Lebensabschnitten an. Besonders für Eltern in Trennungsphasen, die weiter zusammenarbeiten müssen und ihre Kinder in dieser Zeit weiter gut begleiten wollen, merken, das ist leichter gedacht als getan.
\n\nMit dem Kursangebot des Jugendamtes Pankow erhalten Eltern wertvolle Anregungen, wie sie ihre Kinder in dieser Zeit stärken und was sie für sich tun können, um Stress zu vermeiden sowie den Kontakt zum anderen Elternteil klarer im Interesse der Kinder zu gestalten.
\n\nBesonders hilfreich ist das Angebot, wenn sich beide Elternteile zur Teilnahme entscheiden, sie sind dann verschiedenen Gruppen zugeordnet. Durchgeführt werden die Kurse im Zeitraum März bis Mai durch Mitarbeiter der Erziehungs- und Familienberatung des Jugendamtes Pankow.
\n\nInteressierte Eltern können sich unter Tel.: 90295-2750 oder per Mail: efb@ba-pankow.verwalt-berlin.de anmelden. Der Unkostenbeitrag für sechs Sitzungen, incl. Seminarunterlagen und Verpflegung beträgt 20 EUR.
\n\nMit dem Kursangebot des Jugendamtes Pankow erhalten Eltern wertvolle Anregungen, wie sie ihre Kinder in dieser Zeit stärken und was sie für sich tun können, um Stress zu vermeiden sowie den Kontakt zum anderen Elternteil klarer im Interesse der Kinder zu gestalten.
\n\nBesonders hilfreich ist das Angebot, wenn sich beide Elternteile zur Teilnahme entscheiden, sie sind dann verschiedenen Gruppen zugeordnet. Durchgeführt werden die Kurse im Zeitraum März bis Mai durch Mitarbeiter der Erziehungs- und Familienberatung des Jugendamtes Pankow.
\n\nInteressierte Eltern können sich unter Tel.: 90295-2750 oder per Mail: efb@ba-pankow.verwalt-berlin.de anmelden. Der Unkostenbeitrag für sechs Sitzungen, incl. Seminarunterlagen und Verpflegung beträgt 20 EUR.
Patient care / 02.02.2011
Detaillierte Einblicke in die Lunge
Im Radiologischen Institut der Evangelischen Lungenklinik Berlin wurde ein 1,5-Tesla Magnetresonanztomograph (MRT) in Betrieb genommen. Vor allem die moderne Krebsdiagnostik\nbedingt eine detaillierte Darstellung und Untersuchung des Wachstums von Tumoren, um auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse Therapieverläufe so individuell wie möglich planen zu können. Bislang stand\ndas Schnittbildverfahren für Untersuchungen aller Körperregionen im Rahmen einer Kooperation zur Verfügung.
\n\nIm Radiologischen Institut gewährleisten ein MTRA-Bereitschaftsdienst und eine Arzt-Rufbereitschaft eine 24-Stunden-Präsenz mit hoher Fachkompetenz. Als Berlin weiter Kooperationspartner von\nmedizinischen Einrichtungen bietet das Institut eine breite Palette an bildgebenden Untersuchungen. Schwerpunkte sind u. a. alle Erkrankungsformen der Lunge, der Pleura (Rippenfell), des Mediastinums\n(Mittelfell), der Brustwand sowie alle rheumatologischen Erkrankungen an Knochen und Weichteilen. Bei bestehenden Begleit- und Zweiterkrankungen werden auch die zusätzlich betroffenen Organe und\nOrgansysteme untersucht.
\n\nDer Inbetriebnahme des vier Tonnen schweren Tomographens vorausgegangen sind aufwändige Vorbereitungen aufgrund von Denkmalschutz-Erfordernissen. Die Evangelische Lungenklinik Berlin befindet sich\nmitten in einem der fünf historischen Bucher Krankenhauskomplexe, die nach den Plänen des Berliner Stadtbaurates Ludwig Hoffmann von 1900 bis 1908 erbaut wurden. Für die aktuellen Umbauten und das\nGerät selbst wurden knapp 1,5 Millionen Euro aus Eigenmitteln der Klinik investiert.
Pressemitteilung ELK www.pgdiakonie.de
\n\nIm Radiologischen Institut gewährleisten ein MTRA-Bereitschaftsdienst und eine Arzt-Rufbereitschaft eine 24-Stunden-Präsenz mit hoher Fachkompetenz. Als Berlin weiter Kooperationspartner von\nmedizinischen Einrichtungen bietet das Institut eine breite Palette an bildgebenden Untersuchungen. Schwerpunkte sind u. a. alle Erkrankungsformen der Lunge, der Pleura (Rippenfell), des Mediastinums\n(Mittelfell), der Brustwand sowie alle rheumatologischen Erkrankungen an Knochen und Weichteilen. Bei bestehenden Begleit- und Zweiterkrankungen werden auch die zusätzlich betroffenen Organe und\nOrgansysteme untersucht.
\n\nDer Inbetriebnahme des vier Tonnen schweren Tomographens vorausgegangen sind aufwändige Vorbereitungen aufgrund von Denkmalschutz-Erfordernissen. Die Evangelische Lungenklinik Berlin befindet sich\nmitten in einem der fünf historischen Bucher Krankenhauskomplexe, die nach den Plänen des Berliner Stadtbaurates Ludwig Hoffmann von 1900 bis 1908 erbaut wurden. Für die aktuellen Umbauten und das\nGerät selbst wurden knapp 1,5 Millionen Euro aus Eigenmitteln der Klinik investiert.
Pressemitteilung ELK www.pgdiakonie.de
Patient care / 01.02.2011
Aktiver, leichter und gesünder
Bewegungsmangel und falsche Ernährung können auch schon im Kindesalter zu Übergewicht und damit zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Der Sportjugendclub Buch möchte betroffenen Kindern helfen und bietet in Kooperation mit dem Bezirksamt Pankow ein Kursprogramm für Kinder mit Gewichtsproblemen an. Angesprochen sind 8- bis 11-jährige Kinder, die gerne etwas gegen die vielen Pfunde unternehmen möchten.
\n\nDer Kurs findet an jedem Mittwochnachmittag (außer in den Schulferien) statt. Treffpunkt ist immer: 15.50 Uhr im Sportjugendclub, Karower Chaussee 169c, 13125 Berlin-Buch, statt.
\n\nDas Training findet in der Turnhalle der Hufeland-Oberschule statt, es umfasst ein aktives Bewegungsprogramm, Koordinationsschulung, Spiele und Entspannungsübungen. Monatlich werden Ernährungsnachmittage durchgeführt. Wichtige Bestandteile des Kurses sind zudem Elterngespräche und Informationsabende für die gesamte Familie.
\n\nInteressenten sind herzlich willkommen! Der Kurs ist kostenfrei, einzige Bedingung: Die Familien wohnen im Ortsteil Berlin–Buch.
\n\nWeitere Informationen, persönliche und telefonische Anmeldung bei Herrn Mandelkow, Tel. 94 9 78 25.
\n\nDer Kurs findet an jedem Mittwochnachmittag (außer in den Schulferien) statt. Treffpunkt ist immer: 15.50 Uhr im Sportjugendclub, Karower Chaussee 169c, 13125 Berlin-Buch, statt.
\n\nDas Training findet in der Turnhalle der Hufeland-Oberschule statt, es umfasst ein aktives Bewegungsprogramm, Koordinationsschulung, Spiele und Entspannungsübungen. Monatlich werden Ernährungsnachmittage durchgeführt. Wichtige Bestandteile des Kurses sind zudem Elterngespräche und Informationsabende für die gesamte Familie.
\n\nInteressenten sind herzlich willkommen! Der Kurs ist kostenfrei, einzige Bedingung: Die Familien wohnen im Ortsteil Berlin–Buch.
\n\nWeitere Informationen, persönliche und telefonische Anmeldung bei Herrn Mandelkow, Tel. 94 9 78 25.
Education / 28.01.2011
„Glück…gehabt, dass du uns gefunden hast.“
Deutschland verabschiedet sich nach über 50 Jahren von der Wehrpflicht. Die vorerst letzten Pflicht-Rekruten wurden eingezogen. Ab dem 1. Juli 2011 wird die offizielle Wehrpflicht ausgesetzt.
\n \nMit dem Ende der Wehrpflicht verbunden ist auch der Wegfall von Zivildienstleistenden, unseren sogenannten „Zivis“, die alle Bereiche im Gesundheitssektor tatkräftig unterstützt haben. Die RENAFAN GmbH begleitet dieses Thema nun mit einem neuen Projekt zur verstärkten Werbung von FSJ’lern, um dem Fehlen der Zivildienstleistenden entgegenzuwirken. Unter dem Motto „Glück…gehabt, dass du uns gefunden hast.“ nimmt das Unternehmen das Thema „FSJ’ler – Gewinnung“ mit einer bundesweiten Postkartenaktion und einer Online-Kampagne in den sozialen Netzwerken (Facebook, Twitter, StudiVZ) in die Hand.
\n \nMitarbeiter aus den Bereichen Marketing und Personalentwicklung gründeten gemeinsam mit derzeitigen FSJ'lern eine Redaktionsgruppe, dessen kreativen Köpfen nicht nur die Ideen für Postkarten und Poster der Kampagne entsprangen, sondern auf dessen Kappe auch die Etablierung der Kampagne in der Welt des Social Media geht. Die FSJ’ler schreiben Texte, fotografieren und sind in die organisatorischen Aspekte der Kampagne einbezogen.
\n \nNach und nach wird so eine Webseite entstehen, auf welcher die Texte und Fotos der jungen Menschen gesammelt werden. Diese Beiträge können dann bei StudiVZ, Twitter und Facebook gepostet werden. Sinn und Zweck der Online-Präsenz in den sozialen Netzwerken ist der Austausch von Informationen und Erlebnissen der jungen Menschen untereinander.
\n \n „RENAFAN ist immer am Puls der Zeit. Bei der Kampagne war es uns wichtig, möglichst authentisch zu sein. Deshalb wollten wir unbedingt, dass unsere FSJl’er in das Projekt involviert sind“, sagt Anke Elferich, Generalbevollmächtigte der RENAFAN GmbH.\n
\n\n \n \nDie RENAFAN GmbH
\n \nDie RENAFAN GmbH wurde 1995 als ambulante Pflegestation mit fünf Mitarbeitern in Berlin-Tegel gegründet. Wir haben uns beständig weiter entwickelt und sind regional mittlerweile einer der Marktführer auf dem privaten Pflegesektor. Unser Wachstum resultiert aus dem Vertrauen, das Kunden und Geschäftspartner in unsere Leistungen investieren.
\n \nSeit dem Jahr 2000 ist der Sitz der Geschäftsführung, der Verwaltung und des Geschäftsbereiches RENAFAN Intensiv das traditionsreiche Borsiggelände in Berlin- Reinickendorf. An diesem altehrwürdigen Standort bieten wir seit 2006 mit der RENAFAN Akademie auch Trainings, Fort- und Weiterbildungen für die ambulante und stationäre Pflege, gepaart mit einem breiten Spektrum an Spezialveranstaltungen und Fachvorträgen, an.
\n \nDie RENAFAN Group
\n \nNach dem Zusammenschluss der RENAFAN GmbH mit der gGIS mbH wurde 2007 die RENAFAN Group gegründet. Unter dem roten Dach der RENAFAN Group finden bundesweit mehr als 1.800 Beschäftigte (Berlin, Hannover, München, Hamburg, Bremen, Magdeburg u. a.) einen innovativen und mitarbeiterorientierten Arbeitgeber. Unser Portfolio reicht von der ambulanten Pflege, der stationären Pflege und innovativen Wohn -und Versorgungsmöglichkeiten über die Assistenz von mehrfach behinderten Menschen bis hin zur hochqualifizierten Beatmungspflege im ambulanten Bereich.
\n Pressemitteilung RENAFAN GmbH
\n \nMit dem Ende der Wehrpflicht verbunden ist auch der Wegfall von Zivildienstleistenden, unseren sogenannten „Zivis“, die alle Bereiche im Gesundheitssektor tatkräftig unterstützt haben. Die RENAFAN GmbH begleitet dieses Thema nun mit einem neuen Projekt zur verstärkten Werbung von FSJ’lern, um dem Fehlen der Zivildienstleistenden entgegenzuwirken. Unter dem Motto „Glück…gehabt, dass du uns gefunden hast.“ nimmt das Unternehmen das Thema „FSJ’ler – Gewinnung“ mit einer bundesweiten Postkartenaktion und einer Online-Kampagne in den sozialen Netzwerken (Facebook, Twitter, StudiVZ) in die Hand.
\n \nMitarbeiter aus den Bereichen Marketing und Personalentwicklung gründeten gemeinsam mit derzeitigen FSJ'lern eine Redaktionsgruppe, dessen kreativen Köpfen nicht nur die Ideen für Postkarten und Poster der Kampagne entsprangen, sondern auf dessen Kappe auch die Etablierung der Kampagne in der Welt des Social Media geht. Die FSJ’ler schreiben Texte, fotografieren und sind in die organisatorischen Aspekte der Kampagne einbezogen.
\n \nNach und nach wird so eine Webseite entstehen, auf welcher die Texte und Fotos der jungen Menschen gesammelt werden. Diese Beiträge können dann bei StudiVZ, Twitter und Facebook gepostet werden. Sinn und Zweck der Online-Präsenz in den sozialen Netzwerken ist der Austausch von Informationen und Erlebnissen der jungen Menschen untereinander.
\n \n „RENAFAN ist immer am Puls der Zeit. Bei der Kampagne war es uns wichtig, möglichst authentisch zu sein. Deshalb wollten wir unbedingt, dass unsere FSJl’er in das Projekt involviert sind“, sagt Anke Elferich, Generalbevollmächtigte der RENAFAN GmbH.\n
\n\n \n \nDie RENAFAN GmbH
\n \nDie RENAFAN GmbH wurde 1995 als ambulante Pflegestation mit fünf Mitarbeitern in Berlin-Tegel gegründet. Wir haben uns beständig weiter entwickelt und sind regional mittlerweile einer der Marktführer auf dem privaten Pflegesektor. Unser Wachstum resultiert aus dem Vertrauen, das Kunden und Geschäftspartner in unsere Leistungen investieren.
\n \nSeit dem Jahr 2000 ist der Sitz der Geschäftsführung, der Verwaltung und des Geschäftsbereiches RENAFAN Intensiv das traditionsreiche Borsiggelände in Berlin- Reinickendorf. An diesem altehrwürdigen Standort bieten wir seit 2006 mit der RENAFAN Akademie auch Trainings, Fort- und Weiterbildungen für die ambulante und stationäre Pflege, gepaart mit einem breiten Spektrum an Spezialveranstaltungen und Fachvorträgen, an.
\n \nDie RENAFAN Group
\n \nNach dem Zusammenschluss der RENAFAN GmbH mit der gGIS mbH wurde 2007 die RENAFAN Group gegründet. Unter dem roten Dach der RENAFAN Group finden bundesweit mehr als 1.800 Beschäftigte (Berlin, Hannover, München, Hamburg, Bremen, Magdeburg u. a.) einen innovativen und mitarbeiterorientierten Arbeitgeber. Unser Portfolio reicht von der ambulanten Pflege, der stationären Pflege und innovativen Wohn -und Versorgungsmöglichkeiten über die Assistenz von mehrfach behinderten Menschen bis hin zur hochqualifizierten Beatmungspflege im ambulanten Bereich.
\n Pressemitteilung RENAFAN GmbH
Research / 27.01.2011
Blutdruckregler in der Leber entdeckt, der allein durch Wassertrinken aktiviert wird
Seit 60 Jahren hat die Wissenschaft danach gesucht. Jetzt sind Forscher des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, des Zentrums für experimentelle und klinische Forschung (ECRC) von MDC und Charité und der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) fündig geworden. In der Leber von Mäusen haben Dr. Stefan Lechner und Prof. Gary R. Lewin (beide MDC) sowie Prof. Friedrich C. Luft (ECRC) und Prof. Jens Jordan (ECRC; jetzt MHH) eine neue Gruppe von Sensoren entdeckt, die die Blutdruck- und Stoffwechselregulation steuern. Diese außerhalb des Gehirns nachgewiesene Schaltzentrale wird allein durch Wasseraufnahme aktiviert und führt bei kranken und älteren Menschen zur Erhöhung des Blutdrucks.
\n\nVor mehr als zehn Jahren beobachtete der Mediziner Prof. Jens Jordan eher zufällig zuerst mit Kollegen von der Vanderbilt University, Nashville, USA, später an der damaligen Franz-Volhard-Klinik der Charité in Berlin-Buch bei Patienten mit geschädigtem Nervensystem, dass sich der Blutdruck um bis zu 50 mm Hg erhöhen kann, wenn diese in einem Zug einen halben Liter Leitungswasser tranken. „Bei jungen Menschen, deren vegetatives Nervensystem durch Medikamente stimuliert wurde, löste Wassertrinken ebenfalls eine Blutdruckerhöhung aus“, berichtete Prof. Friedrich C. Luft vom ECRC. „Auch in gesunden älteren Menschen setzte das Trinken von Leitungswasser einen Regler für den Blutdruck in Gang.“ Die beiden Kliniker holten sich Neurowissenschaftler des MDC mit ins Boot und starteten ein gemeinsames Forschungsprojekt.
\n\nSeit 60 Jahren vermutet die Forschung, dass es auch außerhalb des Gehirns eine Schaltzentrale zur Selbstregulation des Körpers geben muss. Angeregt vor allem durch die Ergebnisse jüngerer Studien suchten die Forscher in Berlin-Buch im Rahmen ihres Projektes daher gezielt in Organen außerhalb des Zentralnervensystems nach Sensoren, die durch Wasseraufnahme erzeugte Veränderungen im Körper anzeigen und dadurch einen Regler aktivieren können, der in kranken und älteren Menschen den Blutdruck erhöht und bei gesunden, jüngeren Menschen den Stoffwechsel anregt.
\n\n„In diesem ganzen Prozess spielt die Osmolalität eine Schlüsselrolle“, erklärt Dr. Stefan Lechner aus der Forschungsgruppe von Prof. Lewin. „Sie ist das körpereigene Maß für den Wasserhaushalt. Und sie gibt an, wie viele Moleküle in einem Liter Flüssigkeit gelöst sind. Für jede Spezies existiert ein charakteristischer Sollwert für die Osmolalität, der stark vom unmittelbaren Lebensumfeld abhängt. Wir wollten nun wissen, wie können Abweichungen der Osmolalität einen Regler aktivieren.“
\n\nDie Forscher beobachteten im Mausmodell, dass bestimmte Nervenzellen in der Leber aktiv auf Wasserzufuhr reagieren. Das von den Mäusen aufgenommene Wasser wird im Dünndarm resorbiert und gelangt über die Leber in das Blutsystem. Durch die plötzliche Wasserzufuhr sinkt die Osmolalität in den Blutgefäßen der Leber unter ihren Sollwert. Diese Abweichung wird von Sensoren in der Leber, den so genannten Osmorezeptoren, registriert, wie die Forscher jetzt nachweisen konnten. Sie stellten fest, dass die Osmorezeptoren die Information in ein elektrisches Signal umwandeln, dass dann wiederum einen Reflex auslöst und die Leberblutgefäße anregt, den Blutdruck zu erhöhen.
\n\nIonenströme helfen bei Aufklärung des Mechanismus
\nUm die Aktivierung der Osmorezeptoren unter realistischen physiologischen Bedingungen zu studieren, markierten die Wissenschaftler diese neu entdeckte Gruppe von Osmorezeptoren in der Leber mit einem Farbstoff. In ihren Experimenten konnten sie so zeigen, dass nach Aufnahme von Wasser bereits kleinste Verschiebungen der Osmolalität im Blut, das durch die Leber fließt, Nervenfasern in der Leber aktivieren und Ionenströme fließen lassen. Die Ionenströme ähnelten denen, die auch bei einem Ionenkanal gemessen werden, der sich sowohl im Zentralnervensystem als auch den inneren Organen (Herz, Leber, Niere, Hoden, Speicheldrüse) befindet. Dieser Ionenkanal, kurz TRPV4 genannt, reagiert sehr empfindlich auf Veränderungen und fungiert quasi als Osmorezeptor.
\n\n„Der Ionenkanal TRPV4 öffnet sich in wenigen hundert Millisekunden wie das Objektiv einer Kamera, um das elektrische Signal hindurchzulassen und dadurch einen Regler in Gang zu setzen“, erläutert Dr. Stefan Lechner. „Was uns nun interessierte war, ist es der Ionenkanal TRPV4 allein oder benötigt er noch andere Hilfsuntereinheiten und wie funktioniert das Ganze mechanistisch?“
\n\nUm die Rolle und die Funktion des TRPV4 in diesem Regulationsprozess aufzuklären, benutzten die Forscher in weiteren Experimenten Mäuse, in denen das Gen für den Ionenkanal TRPV4 ausgeschaltet wurde. Nachdem sie diesen Knockout-Mäusen Wasser zu trinken gegeben hatten, konnten sie keine Aktivierung der Osmorezeptoren in der Leber beobachten. Es flossen auch keine Ionenströme und es wurde demzufolge auch kein Reflex ausgelöst. Die Forscher schlussfolgerten, dass die durch Wasseraufnahme hervorgerufene Erhöhung des Blutdrucks an das Vorhandensein des TRPV4 Ionenkanals gebunden sein muss.
\n\nBereits therapeutische Konsequenzen
\n„Wir können jetzt die Eigenschaften einer ganz neuen Gruppe von Osmorezeptoren in der Leber auf molekularer Ebene beschreiben, die im Menschen möglicherweise den ‚verlängerten Arm’ eines sehr wichtigen regulierenden Reflexes bilden“, sagt Prof. Lewin. „Die Forschungsergebnisse verbessern nicht nur unser Verständnis für die physiologische Rolle der Osmorezeptoren bei der Steuerung des Blutdrucks, des Stoffwechsels und der osmolalen Selbstregulation, sondern könnten langfristig auch zu neuen therapeutischen Ansätzen für die Behandlung von Erkrankungen führen, deren Ursache das fehlende Gen für das TRPV4 Kanalprotein ist.“
\n\n„Die Wirkung des Wassertrinkens bei der Blutdruckregulation zeigt im Klinikalltag bereits therapeutische Konsequenzen“, ergänzt Prof. Jordan. Wir lassen Patienten, die aufgrund von Störungen der Blutdruckregulation im Stehen Ohnmachtsanfälle erleiden, gezielt Wasser trinken. So lindern wir die Symptome und senken gleichzeitig den Medikamenteneinsatz. Auch gesunde Menschen können bei langem Stehen oder anderen Belastungen, wie Blutspenden, Ohnmachtsanfälle erleiden, die in vielen Fällen durch Wassertrinken vermeidbar wären. Unser ‚langer Atem‘ bei der Erforschung der osmolalen Selbstregulation über ein Jahrzehnt hat sich auf jeden Fall gelohnt!“
\n\nVERÖFFENTLICHUNG: Neuron, Vol. Nr. 69 (2) pp. 332-344: The molecular and cellular identity of peripheral osmoreceptors
\n\nVor mehr als zehn Jahren beobachtete der Mediziner Prof. Jens Jordan eher zufällig zuerst mit Kollegen von der Vanderbilt University, Nashville, USA, später an der damaligen Franz-Volhard-Klinik der Charité in Berlin-Buch bei Patienten mit geschädigtem Nervensystem, dass sich der Blutdruck um bis zu 50 mm Hg erhöhen kann, wenn diese in einem Zug einen halben Liter Leitungswasser tranken. „Bei jungen Menschen, deren vegetatives Nervensystem durch Medikamente stimuliert wurde, löste Wassertrinken ebenfalls eine Blutdruckerhöhung aus“, berichtete Prof. Friedrich C. Luft vom ECRC. „Auch in gesunden älteren Menschen setzte das Trinken von Leitungswasser einen Regler für den Blutdruck in Gang.“ Die beiden Kliniker holten sich Neurowissenschaftler des MDC mit ins Boot und starteten ein gemeinsames Forschungsprojekt.
\n\nSeit 60 Jahren vermutet die Forschung, dass es auch außerhalb des Gehirns eine Schaltzentrale zur Selbstregulation des Körpers geben muss. Angeregt vor allem durch die Ergebnisse jüngerer Studien suchten die Forscher in Berlin-Buch im Rahmen ihres Projektes daher gezielt in Organen außerhalb des Zentralnervensystems nach Sensoren, die durch Wasseraufnahme erzeugte Veränderungen im Körper anzeigen und dadurch einen Regler aktivieren können, der in kranken und älteren Menschen den Blutdruck erhöht und bei gesunden, jüngeren Menschen den Stoffwechsel anregt.
\n\n„In diesem ganzen Prozess spielt die Osmolalität eine Schlüsselrolle“, erklärt Dr. Stefan Lechner aus der Forschungsgruppe von Prof. Lewin. „Sie ist das körpereigene Maß für den Wasserhaushalt. Und sie gibt an, wie viele Moleküle in einem Liter Flüssigkeit gelöst sind. Für jede Spezies existiert ein charakteristischer Sollwert für die Osmolalität, der stark vom unmittelbaren Lebensumfeld abhängt. Wir wollten nun wissen, wie können Abweichungen der Osmolalität einen Regler aktivieren.“
\n\nDie Forscher beobachteten im Mausmodell, dass bestimmte Nervenzellen in der Leber aktiv auf Wasserzufuhr reagieren. Das von den Mäusen aufgenommene Wasser wird im Dünndarm resorbiert und gelangt über die Leber in das Blutsystem. Durch die plötzliche Wasserzufuhr sinkt die Osmolalität in den Blutgefäßen der Leber unter ihren Sollwert. Diese Abweichung wird von Sensoren in der Leber, den so genannten Osmorezeptoren, registriert, wie die Forscher jetzt nachweisen konnten. Sie stellten fest, dass die Osmorezeptoren die Information in ein elektrisches Signal umwandeln, dass dann wiederum einen Reflex auslöst und die Leberblutgefäße anregt, den Blutdruck zu erhöhen.
\n\nIonenströme helfen bei Aufklärung des Mechanismus
\nUm die Aktivierung der Osmorezeptoren unter realistischen physiologischen Bedingungen zu studieren, markierten die Wissenschaftler diese neu entdeckte Gruppe von Osmorezeptoren in der Leber mit einem Farbstoff. In ihren Experimenten konnten sie so zeigen, dass nach Aufnahme von Wasser bereits kleinste Verschiebungen der Osmolalität im Blut, das durch die Leber fließt, Nervenfasern in der Leber aktivieren und Ionenströme fließen lassen. Die Ionenströme ähnelten denen, die auch bei einem Ionenkanal gemessen werden, der sich sowohl im Zentralnervensystem als auch den inneren Organen (Herz, Leber, Niere, Hoden, Speicheldrüse) befindet. Dieser Ionenkanal, kurz TRPV4 genannt, reagiert sehr empfindlich auf Veränderungen und fungiert quasi als Osmorezeptor.
\n\n„Der Ionenkanal TRPV4 öffnet sich in wenigen hundert Millisekunden wie das Objektiv einer Kamera, um das elektrische Signal hindurchzulassen und dadurch einen Regler in Gang zu setzen“, erläutert Dr. Stefan Lechner. „Was uns nun interessierte war, ist es der Ionenkanal TRPV4 allein oder benötigt er noch andere Hilfsuntereinheiten und wie funktioniert das Ganze mechanistisch?“
\n\nUm die Rolle und die Funktion des TRPV4 in diesem Regulationsprozess aufzuklären, benutzten die Forscher in weiteren Experimenten Mäuse, in denen das Gen für den Ionenkanal TRPV4 ausgeschaltet wurde. Nachdem sie diesen Knockout-Mäusen Wasser zu trinken gegeben hatten, konnten sie keine Aktivierung der Osmorezeptoren in der Leber beobachten. Es flossen auch keine Ionenströme und es wurde demzufolge auch kein Reflex ausgelöst. Die Forscher schlussfolgerten, dass die durch Wasseraufnahme hervorgerufene Erhöhung des Blutdrucks an das Vorhandensein des TRPV4 Ionenkanals gebunden sein muss.
\n\nBereits therapeutische Konsequenzen
\n„Wir können jetzt die Eigenschaften einer ganz neuen Gruppe von Osmorezeptoren in der Leber auf molekularer Ebene beschreiben, die im Menschen möglicherweise den ‚verlängerten Arm’ eines sehr wichtigen regulierenden Reflexes bilden“, sagt Prof. Lewin. „Die Forschungsergebnisse verbessern nicht nur unser Verständnis für die physiologische Rolle der Osmorezeptoren bei der Steuerung des Blutdrucks, des Stoffwechsels und der osmolalen Selbstregulation, sondern könnten langfristig auch zu neuen therapeutischen Ansätzen für die Behandlung von Erkrankungen führen, deren Ursache das fehlende Gen für das TRPV4 Kanalprotein ist.“
\n\n„Die Wirkung des Wassertrinkens bei der Blutdruckregulation zeigt im Klinikalltag bereits therapeutische Konsequenzen“, ergänzt Prof. Jordan. Wir lassen Patienten, die aufgrund von Störungen der Blutdruckregulation im Stehen Ohnmachtsanfälle erleiden, gezielt Wasser trinken. So lindern wir die Symptome und senken gleichzeitig den Medikamenteneinsatz. Auch gesunde Menschen können bei langem Stehen oder anderen Belastungen, wie Blutspenden, Ohnmachtsanfälle erleiden, die in vielen Fällen durch Wassertrinken vermeidbar wären. Unser ‚langer Atem‘ bei der Erforschung der osmolalen Selbstregulation über ein Jahrzehnt hat sich auf jeden Fall gelohnt!“
\n\nVERÖFFENTLICHUNG: Neuron, Vol. Nr. 69 (2) pp. 332-344: The molecular and cellular identity of peripheral osmoreceptors
Research / 21.01.2011
Prof. Strohschneider: „Kooperation in der Wissenschaft immer wichtiger“
„In Zeiten, in denen sich die Wissenschaft immer mehr spezialisiert, wird die Zusammenarbeit der einzelnen Disziplinen immer wichtiger. Das gilt in besonderer Weise für die Universitätsmedizin mit ihren zahlreichen Teilfächern und ihrem Verhältnis unter anderem zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen.“ Darauf hat der scheidende Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Prof. Peter Strohschneider, in seinem Festvortrag auf dem Neujahrsempfang des Campus Berlin-Buch am Freitag, den 21. Januar 2011 hingewiesen.
\n \nDas Thema „Zusammenarbeit“ stand im Mittelpunkt des Empfangs, dessen Gastgeber in diesem Jahr die Charité-Universitätsmedizin Berlin war. Auf dem Campus angesiedelt sind das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, das dort mit der Charité das Experimental and Clinical Research Center (ECRC) betreibt, das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und der Biotechnologiepark. Jedes Jahr richtet eine andere Einrichtung des Campus diesen Empfang aus. Auf dem Campus arbeiten rund 2 500 Menschen.
\n \nProf. Strohschneider betonte: „Wissenschaft und Wissenschaftspolitik werden der klugen Gestaltung von Differenzierungsprozessen und Kooperationsstrukturen vermehrte Aufmerksamkeit widmen müssen. In der Medizin sind damit spezifische Herausforderungen verbunden, zum Beispiel beim Aufbau der Gesundheitsforschungszentren, bei der Gestaltung der ärztlichen Ausbildung und bei der Akademisierung der Gesundheitsfachberufe.“ Berücksichtigt werden müssten dabei sowohl „die ökonomischen, sozialen und ethischen Voraussetzungen als auch die Folgen von medizinischem Erkenntnisfortschritt und die Weiterentwicklung der ärztlichen Praxis.“ Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung.
\n \nProf. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin, beleuchtete in seinen Vortrag „Die Rolle der klinischen Medizin im Wissenschaftssystem“. Er sagte: „Die Bedeutung der klinischen Medizin für die Forschung in den Lebenswissenschaften wird in den nächsten Jahren stetig weiter wachsen. Auch die Politik hat dies erkannt, wie sich an der neuen Förderstrategie des Bundesforschungsministeriums zeigt. Hier wird auf Synergieeffekte zwischen außeruniversitärer Forschung und klinischer Medizin gesetzt. Nur mit den starken Patientenkollektiven, wie eine Klinik von der Größe der Charité sie mobilisieren kann, werden hier in Zukunft Erfolge möglich sein.“
\n \nProf. Rosenthal: „Kooperationen auf dem Campus tragen Früchte“
\nIn seiner Begrüßung hatte Prof. Walter Rosenthal, Stiftungsvorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch zu Beginn der Veranstaltung im Max Delbrück Communications Center (MDC.C) betont: „Hier auf dem Campus Berlin-Buch haben wir erfahren, dass die Kooperationen zwischen Charité und MDC, dem FMP und dem Biotechnologiepark für uns alle Früchte tragen. Wir haben schon Einiges erreicht, aber wir haben zukünftig auch noch Vieles vor. Im Rahmen des ‘Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung‘ wollen MDC und Charité in den kommenden Jahren ihre Zusammenarbeit weiter vertiefen. Gemeinsam mit dem Deutschen Herzzentrum Berlin (DHZB) planen sie - vorbehaltlich der Auswahlrunde im Frühjahr - „CardioBerlin“ als Berliner Einrichtung der Herz-Kreislauf-Forschung zu betreiben. Ziel ist, die Ergebnisse aus den Forschungslabors rasch für die Klinik umzusetzen, um die Behandlung von Patienten zu verbessern.“ In diesem Zusammenhang hob er auch die lange und intensive Zusammenarbeit hervor, die MDC und Charité miteinander verbindet. „Es gibt gemeinsame Berufungen, und Kliniker der Charité haben Forschungsgruppen im MDC. Weiter betreiben MDC und Charite auf dem Campus das „Experimental and Clinical Research Center (ECRC), ein einzigartiges Projekt in Deutschland sowohl was den Finanzierungsumfang als auch die Themenbreite angeht. Für die Projektgruppen des ECRC stellen MDC und Charité jeweils 5 Mio Euro zur Verfügung.“
\n \n\nBild Startseite: Prof. Peter Strohschneider, Vorsitzender des Wissenschaftsrats beim Festvortrag
\nBild oben: Prof. Walter Rosenthal, Stiftungsvorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) (3.v.l.) und Prof. Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin (4.v.l.) bei der Begrüßung der Gäste
\nBild unten: Die Gewinner des Best Scientific Images Contest 2010 wurden auf dem Empfang feierlich geehrt
\n \nDas Thema „Zusammenarbeit“ stand im Mittelpunkt des Empfangs, dessen Gastgeber in diesem Jahr die Charité-Universitätsmedizin Berlin war. Auf dem Campus angesiedelt sind das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, das dort mit der Charité das Experimental and Clinical Research Center (ECRC) betreibt, das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und der Biotechnologiepark. Jedes Jahr richtet eine andere Einrichtung des Campus diesen Empfang aus. Auf dem Campus arbeiten rund 2 500 Menschen.
\n \nProf. Strohschneider betonte: „Wissenschaft und Wissenschaftspolitik werden der klugen Gestaltung von Differenzierungsprozessen und Kooperationsstrukturen vermehrte Aufmerksamkeit widmen müssen. In der Medizin sind damit spezifische Herausforderungen verbunden, zum Beispiel beim Aufbau der Gesundheitsforschungszentren, bei der Gestaltung der ärztlichen Ausbildung und bei der Akademisierung der Gesundheitsfachberufe.“ Berücksichtigt werden müssten dabei sowohl „die ökonomischen, sozialen und ethischen Voraussetzungen als auch die Folgen von medizinischem Erkenntnisfortschritt und die Weiterentwicklung der ärztlichen Praxis.“ Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung.
\n \nProf. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin, beleuchtete in seinen Vortrag „Die Rolle der klinischen Medizin im Wissenschaftssystem“. Er sagte: „Die Bedeutung der klinischen Medizin für die Forschung in den Lebenswissenschaften wird in den nächsten Jahren stetig weiter wachsen. Auch die Politik hat dies erkannt, wie sich an der neuen Förderstrategie des Bundesforschungsministeriums zeigt. Hier wird auf Synergieeffekte zwischen außeruniversitärer Forschung und klinischer Medizin gesetzt. Nur mit den starken Patientenkollektiven, wie eine Klinik von der Größe der Charité sie mobilisieren kann, werden hier in Zukunft Erfolge möglich sein.“
\n \nProf. Rosenthal: „Kooperationen auf dem Campus tragen Früchte“
\nIn seiner Begrüßung hatte Prof. Walter Rosenthal, Stiftungsvorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch zu Beginn der Veranstaltung im Max Delbrück Communications Center (MDC.C) betont: „Hier auf dem Campus Berlin-Buch haben wir erfahren, dass die Kooperationen zwischen Charité und MDC, dem FMP und dem Biotechnologiepark für uns alle Früchte tragen. Wir haben schon Einiges erreicht, aber wir haben zukünftig auch noch Vieles vor. Im Rahmen des ‘Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung‘ wollen MDC und Charité in den kommenden Jahren ihre Zusammenarbeit weiter vertiefen. Gemeinsam mit dem Deutschen Herzzentrum Berlin (DHZB) planen sie - vorbehaltlich der Auswahlrunde im Frühjahr - „CardioBerlin“ als Berliner Einrichtung der Herz-Kreislauf-Forschung zu betreiben. Ziel ist, die Ergebnisse aus den Forschungslabors rasch für die Klinik umzusetzen, um die Behandlung von Patienten zu verbessern.“ In diesem Zusammenhang hob er auch die lange und intensive Zusammenarbeit hervor, die MDC und Charité miteinander verbindet. „Es gibt gemeinsame Berufungen, und Kliniker der Charité haben Forschungsgruppen im MDC. Weiter betreiben MDC und Charite auf dem Campus das „Experimental and Clinical Research Center (ECRC), ein einzigartiges Projekt in Deutschland sowohl was den Finanzierungsumfang als auch die Themenbreite angeht. Für die Projektgruppen des ECRC stellen MDC und Charité jeweils 5 Mio Euro zur Verfügung.“
\n \n\nBild Startseite: Prof. Peter Strohschneider, Vorsitzender des Wissenschaftsrats beim Festvortrag
\nBild oben: Prof. Walter Rosenthal, Stiftungsvorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) (3.v.l.) und Prof. Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin (4.v.l.) bei der Begrüßung der Gäste
\nBild unten: Die Gewinner des Best Scientific Images Contest 2010 wurden auf dem Empfang feierlich geehrt
Patient care / 20.01.2011
Kinderkunstausstellung im HELIOS Klinikum Berlin-Buch
Beim diesjährigen Neujahrsempfang des HELIOS Klinikums Berlin-Buch wurde die Ausstellung „Ich und meine neue Kinderklinik – Was ich hier schön finde. Was ich mir noch wünsche“ eröffnet. Die Berliner Künstlerin Barbara Prasch hat gemeinsam mit den kleinen Patienten der Kinderklinik ein außergewöhnliches Kunstprojekt umgesetzt.
\n\nIm November 2010 war die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch vom alten Standort in der Wiltbergstraße in das neue Klinikgebäude in der Schwanebecker Chaussee 50 umgezogen. Anlässlich des Umzugs wurde ein besonderes Kunstprojekt realisiert mit dem Ziel, die Kinder auf den bevorstehenden Umzug vorzubereiten und in die künstlerische Gestaltung ihrer neuen Klinikräume einzubeziehen. Unter dem Motto „Ich und meine neue Kinderklinik. Was ich schön finde. Was ich mir noch wünsche.“ konnten die kleinen Patienten ihre Vorstellungen zu Papier bringen. Seit August hatten die Kinder gemeinsam mit den Erzieherinnen Heidrun Bönsel und Kerstin Walter an den Bildern gemalt. „Die Kinder waren mit großer Begeisterung und Hingabe dabei“, erzählen beide. „Rund 60 Zeichnungen sind auf diese Weise entstanden.“
\n\nAuf Basis dieser Zeichnungen schuf die Berliner Künstlerin Barbara Prasch großformatige farbenfrohe Acrylgemälde. „mimpi-mimpi“ (Indonesisch für: Träume) heißt ihr künstlerisches Label, unter dem sie seit sechs Jahren Kinderkunst auf große Leinwände bringt. „Auf die Idee für das Projekt „Kinderkunst in groß und bunt“ kam ich durch die Bilder meiner eigenen Kinder“, erzählt Barbara Prasch. „Häufig entstehen auf kleinstem Raum – wie beispielsweise dem Rand einer Tageszeitung – wunderschöne, phantasievolle Zeichnungen.“ Die kleinformatigen Kinderzeichnungen übersetzt die Künstlerin in große Formate, wobei die kindliche Perspektive und Linienführung der Originale aufgegriffen wird. Die Künstlerin selbst zu ihrem Ansatz: Kinderkunst ist etwas Besonderes. Das zeige ich in meinen Arbeiten. Ich begreife meine Gemälde als Gemeinschaftswerk - zwischen Kind und Erwachsenen, zwischen Intuition und Interpretation, zwischen Linienvorgabe und Farbkomposition. Ich träume davon, mit meinen Gemälden mehr kindlich-fröhliche Energie in die Welt zu bringen und viele bunte Brücken zu spannen zwischen der Kinder und der Erwachsenenwelt.
\n\nDas Projektthema Ich und meine neue Kinderklinik ließ den Kindern viel Raum für die eigenen Vorstellungen. So entstanden Selbstporträts, Bilder der Familien, Portraits von Ärzten und Pflegekräften, Spielplatz- und Spielzeugwünsche sowie Tierdarstellungen. „Es sind tatsächlich so viele Bilder entstanden, dass ich eine Auswahl treffen musste “, erzählt die Künstlerin. „Entscheidend war letzten Endes, welche der Bilder auf der großen Leinwand die schönste Wirkung entfalten oder welcher Bildausschnitt am besten zur Umsetzung geeignet ist.“ Entstanden sind 21 großformatige und farbenfrohe Gemälde, die eine ganz besondere, intensive Ausdruckskraft haben.
\n\n„Es war uns ein wichtiges Anliegen, unsere kleinen Patienten in den bevorstehenden Umzug mit einzubeziehen und ihnen Gelegenheit zu geben, einen ganz eigenen Beitrag zur Gestaltung der neuen Kinderklinik zu leisten“, sagte Christian Straub, Klinikgeschäftsführer im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, zur Ausstellungseröffnung. „Wir wünschen allen Patienten und Besuchern, dass sie beim Betrachten der Bilder so viel Freude haben wie Kinder und Künstlerin beim Zeichnen und Malen.“
\n\nBis Ende März 2011 sind die Bilder von Barbara Prasch, die originalen Kinderzeichnungen sowie Fotos vom Kunstprojekt, im Foyer des HELIOS Klinikums Berlin-Buch zu sehen. Anschließend werden sie dauerhaft in den neuen Klinikräumen ausgestellt.
\n\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 63 eigene Kliniken, darunter 43 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit fünf Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 24 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
\n\nHELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten und beschäftigt über 33.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2009 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius SE.
\n\nBild 1: v.l.n.r.: Dana-Luise und Jennifer haben neben vielen anderen Patienten der Kinderklinik beim Projekt mitgemalt. Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Prof. Dr. med. Lothar Schweigerer, Künstlerin Barbara Prasch, Heidrun Bönsel und Klinikgeschäftsführer Christian Straub waren begeistert von den hier entstandenen Zeichnungen.
(Fotocredit: HELIOS/ Thomas Oberländer)
\n\nBild 2: Original: Buntstift auf DIN A 4 Papier, Lilly, 5 Jahre\nFamilienBild, Acryl auf Leinwand, 70 x 100 cm, mimpi-mimpi, 2010
\n \n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
\n\nIm November 2010 war die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch vom alten Standort in der Wiltbergstraße in das neue Klinikgebäude in der Schwanebecker Chaussee 50 umgezogen. Anlässlich des Umzugs wurde ein besonderes Kunstprojekt realisiert mit dem Ziel, die Kinder auf den bevorstehenden Umzug vorzubereiten und in die künstlerische Gestaltung ihrer neuen Klinikräume einzubeziehen. Unter dem Motto „Ich und meine neue Kinderklinik. Was ich schön finde. Was ich mir noch wünsche.“ konnten die kleinen Patienten ihre Vorstellungen zu Papier bringen. Seit August hatten die Kinder gemeinsam mit den Erzieherinnen Heidrun Bönsel und Kerstin Walter an den Bildern gemalt. „Die Kinder waren mit großer Begeisterung und Hingabe dabei“, erzählen beide. „Rund 60 Zeichnungen sind auf diese Weise entstanden.“
\n\nAuf Basis dieser Zeichnungen schuf die Berliner Künstlerin Barbara Prasch großformatige farbenfrohe Acrylgemälde. „mimpi-mimpi“ (Indonesisch für: Träume) heißt ihr künstlerisches Label, unter dem sie seit sechs Jahren Kinderkunst auf große Leinwände bringt. „Auf die Idee für das Projekt „Kinderkunst in groß und bunt“ kam ich durch die Bilder meiner eigenen Kinder“, erzählt Barbara Prasch. „Häufig entstehen auf kleinstem Raum – wie beispielsweise dem Rand einer Tageszeitung – wunderschöne, phantasievolle Zeichnungen.“ Die kleinformatigen Kinderzeichnungen übersetzt die Künstlerin in große Formate, wobei die kindliche Perspektive und Linienführung der Originale aufgegriffen wird. Die Künstlerin selbst zu ihrem Ansatz: Kinderkunst ist etwas Besonderes. Das zeige ich in meinen Arbeiten. Ich begreife meine Gemälde als Gemeinschaftswerk - zwischen Kind und Erwachsenen, zwischen Intuition und Interpretation, zwischen Linienvorgabe und Farbkomposition. Ich träume davon, mit meinen Gemälden mehr kindlich-fröhliche Energie in die Welt zu bringen und viele bunte Brücken zu spannen zwischen der Kinder und der Erwachsenenwelt.
\n\nDas Projektthema Ich und meine neue Kinderklinik ließ den Kindern viel Raum für die eigenen Vorstellungen. So entstanden Selbstporträts, Bilder der Familien, Portraits von Ärzten und Pflegekräften, Spielplatz- und Spielzeugwünsche sowie Tierdarstellungen. „Es sind tatsächlich so viele Bilder entstanden, dass ich eine Auswahl treffen musste “, erzählt die Künstlerin. „Entscheidend war letzten Endes, welche der Bilder auf der großen Leinwand die schönste Wirkung entfalten oder welcher Bildausschnitt am besten zur Umsetzung geeignet ist.“ Entstanden sind 21 großformatige und farbenfrohe Gemälde, die eine ganz besondere, intensive Ausdruckskraft haben.
\n\n„Es war uns ein wichtiges Anliegen, unsere kleinen Patienten in den bevorstehenden Umzug mit einzubeziehen und ihnen Gelegenheit zu geben, einen ganz eigenen Beitrag zur Gestaltung der neuen Kinderklinik zu leisten“, sagte Christian Straub, Klinikgeschäftsführer im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, zur Ausstellungseröffnung. „Wir wünschen allen Patienten und Besuchern, dass sie beim Betrachten der Bilder so viel Freude haben wie Kinder und Künstlerin beim Zeichnen und Malen.“
\n\nBis Ende März 2011 sind die Bilder von Barbara Prasch, die originalen Kinderzeichnungen sowie Fotos vom Kunstprojekt, im Foyer des HELIOS Klinikums Berlin-Buch zu sehen. Anschließend werden sie dauerhaft in den neuen Klinikräumen ausgestellt.
\n\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 63 eigene Kliniken, darunter 43 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit fünf Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 24 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
\n\nHELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten und beschäftigt über 33.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2009 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius SE.
\n\nBild 1: v.l.n.r.: Dana-Luise und Jennifer haben neben vielen anderen Patienten der Kinderklinik beim Projekt mitgemalt. Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Prof. Dr. med. Lothar Schweigerer, Künstlerin Barbara Prasch, Heidrun Bönsel und Klinikgeschäftsführer Christian Straub waren begeistert von den hier entstandenen Zeichnungen.
(Fotocredit: HELIOS/ Thomas Oberländer)
\n\nBild 2: Original: Buntstift auf DIN A 4 Papier, Lilly, 5 Jahre\nFamilienBild, Acryl auf Leinwand, 70 x 100 cm, mimpi-mimpi, 2010
\n \n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/aktuelles
Patient care / 17.01.2011
HELIOS Klinikum Berlin-Buch startet Zusammenarbeit mit „Kind im Zentrum“
Nach dem Bekanntwerden der Ermittlungen gegen einen Pfleger der Kinderintensivstation des HELIOS Klinikums Berlin-Buch wegen des sexuellen Missbrauchs von Patienten startet die Klinik jetzt mit der Erarbeitung eines Kinderschutzkonzepts.
\n \nKurz nach der Festnahme des Pflegers am 17.12.2010 hatte das Klinikum Gespräche mit externen Organisationen aufgenommen, die sich mit sexuellem Missbrauch von Kindern in Institutionen beschäftigen. Experten der Organisation „Kind im Zentrum“ (EJF) werden das Klinikum nun bei der weiteren Aufarbeitung der Missbrauchsfälle eng begleiten und beraten. Ziel ist zunächst, im Rahmen einer Supervision interne Abläufe zu untersuchen und in der Folge gemeinsam mit dem Team der Kinder- und Jugendmedizin sowie der Klinikleitung Strategien des Kinderschutzes zu entwickeln. Noch im Januar finden dazu die ersten Treffen statt.
\n \n„Wir sind froh, mit „Kind im Zentrum“ einen erfahrenen und kompetenten Partner für die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in unserer Klinik gefunden zu haben. Unser Ziel ist es, ein Konzept zu entwickeln, mit dem wir unsere Patienten und uns künftig besser schützen können“, sagt Klinikgeschäftsführer Christian Straub. „Uns ist dabei bewusst, dass es keinen hundertprozentigen Schutz geben kann. Wir wollen, dass unsere Klinik auch weiterhin das ist, was jeder Patient und seine Angehörigen erwarten können, nämlich ein Ort des verlässlichen persönlichen Schutzes“, ergänzt Straub.
\n \nNach Bekanntwerden des sexuellen Missbrauchs in fünf Fällen im Dezember 2010 hatte das Klinikum eine telefonische Hotline für besorgte Eltern eingerichtet. Seit dem 21. Dezember 2010 gingen bis zum Montag, 17. Januar 2011, insgesamt 91 Anrufe ein. Die Resonanz auf die Hotline war positiv: Viele Eltern zeigten sich erleichtert über diese direkte Kontaktmöglichkeit. Einige von ihnen nutzten auch die von der Klinik angebotenen psychologischen Beratungsmöglichkeiten. Konkrete Hinweise auf weitere Missbrauchsfälle gibt es bislang nicht. Das Klinikum bietet den betroffenen Familien und besorgten Eltern auch weiterhin psychologische Unterstützung an.
\n \n \nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 63 eigene Kliniken, darunter 43 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit fünf Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 24 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
\n \nHELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten und beschäftigt über 33.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2009 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius SE.
\n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch
\n \nKurz nach der Festnahme des Pflegers am 17.12.2010 hatte das Klinikum Gespräche mit externen Organisationen aufgenommen, die sich mit sexuellem Missbrauch von Kindern in Institutionen beschäftigen. Experten der Organisation „Kind im Zentrum“ (EJF) werden das Klinikum nun bei der weiteren Aufarbeitung der Missbrauchsfälle eng begleiten und beraten. Ziel ist zunächst, im Rahmen einer Supervision interne Abläufe zu untersuchen und in der Folge gemeinsam mit dem Team der Kinder- und Jugendmedizin sowie der Klinikleitung Strategien des Kinderschutzes zu entwickeln. Noch im Januar finden dazu die ersten Treffen statt.
\n \n„Wir sind froh, mit „Kind im Zentrum“ einen erfahrenen und kompetenten Partner für die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in unserer Klinik gefunden zu haben. Unser Ziel ist es, ein Konzept zu entwickeln, mit dem wir unsere Patienten und uns künftig besser schützen können“, sagt Klinikgeschäftsführer Christian Straub. „Uns ist dabei bewusst, dass es keinen hundertprozentigen Schutz geben kann. Wir wollen, dass unsere Klinik auch weiterhin das ist, was jeder Patient und seine Angehörigen erwarten können, nämlich ein Ort des verlässlichen persönlichen Schutzes“, ergänzt Straub.
\n \nNach Bekanntwerden des sexuellen Missbrauchs in fünf Fällen im Dezember 2010 hatte das Klinikum eine telefonische Hotline für besorgte Eltern eingerichtet. Seit dem 21. Dezember 2010 gingen bis zum Montag, 17. Januar 2011, insgesamt 91 Anrufe ein. Die Resonanz auf die Hotline war positiv: Viele Eltern zeigten sich erleichtert über diese direkte Kontaktmöglichkeit. Einige von ihnen nutzten auch die von der Klinik angebotenen psychologischen Beratungsmöglichkeiten. Konkrete Hinweise auf weitere Missbrauchsfälle gibt es bislang nicht. Das Klinikum bietet den betroffenen Familien und besorgten Eltern auch weiterhin psychologische Unterstützung an.
\n \n \nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 63 eigene Kliniken, darunter 43 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit fünf Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 24 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
\n \nHELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten und beschäftigt über 33.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2009 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius SE.
\n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch
Patient care / 03.01.2011
Bucher Porträts
Neuerscheinung: Lesen Sie diesmal das Porträt von Prof. Dr. med. Lothar Schweigerer, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, HELIOS Klinikum Berlin-Buch.
\n www.berlin-buch-gesundheitsregion.de/html/portrait.shtml
\n www.berlin-buch-gesundheitsregion.de/html/portrait.shtml
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