Innovation / 19.12.2024
Neu im BerlinBioCube: CheckImmune

Das Spin-off von Charité und BIH begleitet als akkreditiertes Speziallabor mit immunologischen Studien die klinische Entwicklung neuer Therapeutika. buchinside sprach mit den Mitgründern Dr. Andreas Hüser, CEO, und Dr. Kerstin Jülke, Vice President Research & Development

Was zeichnet CheckImmune aus?

Dr. Hüser: Unser Start-up ist ein Speziallabor für Auftragsforschung, das im Rahmen von klinischen, aber auch präklinischen Biomarkerstudien validierte Tests entwickelt und durchführt. Dabei liegt der Fokus auf neuartigen Immuntherapeutika wie Small Molecules, Biologics oder ATMPs (Advanced Therapy Medicinal Products) und immunologischen Herausforderungen in anderen medizinischen Bereichen. Dank unserer jahrelangen Expertise können wir Kunden umfassend beraten, welche Analysen und Tests auf dem Weg in klinische Studien erforderlich sind. Unser Spektrum reicht von Beratung über Labordienstleistungen bis hin zur wissenschaftlichen und medizinischen Dateninterpretation.

Dr. Jülke: CheckImmune ist nach den ISO-Normen 17025 und 15189 akkreditiert und erfüllt die Anforderungen der Good Clinical Laboratory Practise. Unsere Testergebnisse können daher auch für die Zulassung von Medikamenten verwendet werden. Mit zehn technischen Angestellten und 20 Wissenschaftler:innen sind wir in der Lage, flexibel auch neuartige Methoden für unsere Kunden zu entwickeln. Wir unterstützen sie bei der Auswahl und Validierung von Leitkandidaten für Arzneimittel, realisieren Proof-of-Concept-Studien an Proben von Patientengruppen, um studienspezifische Biomarker für die anschließende Therapieüberwachung zu entwickeln. In klinischen Studien übernehmen wir das Therapiemonitoring bezüglich Sicherheit und Wirksamkeit, Wirkmodus, möglichen Surrogat-Endpunkten sowie die Differenzierung von Patientengruppen und die Analyse und Interpretation der erhobenen Daten. Hier besitzen wir umfangreiche Erfahrungen.

Dr. Hüser: Wir sind kein Routinelabor, in dem man kontinuierlich laufende Tests – auch Assays genannt, buchen kann. Wir ermitteln anhand der Wirkungsweise des Immuntherapeutikums, welche Assays für das ausgewählte Ziel sinnvoll sind. Dafür stehen uns vielfältige Analyseplattformen zur Verfügung, darunter die Single Cell Multiomics-Technologie, mit der wir in einem einzigen Experiment transkriptorische, proteomische und epigenetische Informationen aus Tausenden von Zellen verschiedener Untergruppen gewinnen können. Mit der Olink-Technologie identifi zieren wir Profile, um mittels spezifischer Proteinsignaturen Krankheitsverläufe, das Ansprechen auf Therapien und die Wirksamkeit von Medikamenten überwachen zu können. Wir verfügen darüber hinaus über klassische Plattformen wie Elisa, MesoScale Discovery oder Durchflusszytometrie und werden künftig auch Spektral-Durchflusszytometrie anbieten.

Dr. Jülke: Hervorzuheben ist auch unsere enge Verbindung zur Charité, die wir unter anderem für die gemeinsamen Entwicklungen neuartiger Methoden nutzen. So können wir zum Beispiel auch nicht-interventionelle Studien mit Primärmaterialien wie Blutproben oder Biopsien durchführen, um Tests an der potenziellen Zielgruppe des neuen Medikaments zu validieren. Als Dienstleister tragen wir dazu bei, die Zulassung neuer innovativer Arzneimittelkandidaten zu beschleunigen und Entwicklungsrisiken zu minimieren.

Welche Krankheitsbereiche spielen in Ihren Aufträgen eine Rolle?

Dr. Jülke: Auf der einen Seite begleiten wir Immuntherapeutika, die das Immunsystem gezielt stärken, wie für Krebserkrankungen, Vakzinierungen oder schwere Infektionen. Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche Situationen, wo unerwünschte, krankmachende Immunreaktionen unterdrückt werden sollen, wie bei Autoimmunerkrankungen, überschießender Entzündung, allogener Transplantation und Gentherapien. Dabei werden verschiedenste Medikamentenklassen geprüft, wie besonders Biologika und Zell- und Gentherapien, aber auch klassische Small Molecules.

Wie ist CheckImmune entstanden?

Dr. Hüser: Gestartet sind wir 2019 als Spin-off der Charité und des Berlin Institute of Health, verfügen jedoch über 25 Jahre Erfahrung in der akademischen Forschung. Prof. Dr. med. Hans-Dieter Volk, unser Mitgründer und CSO, leitete bis 2021 das Institut für Medizinische Immunologie der Charité (IMI) und gründete das BIH Center for Regenerative Therapies. Am IMI hatte er ein Studienlabor aufgebaut, um Methoden für klinische und akademische Projekte zu entwickeln. Dieses Labor übernahm zunehmend mehr Auftragsforschung für Pharma- und Biotechunternehmen. Das war Ausgangspunkt für die Ausgründung, um Nachhaltigkeit und Flexibilität zu erhöhen.

Dr. Jülke: Wir haben als Management-Team ausgegründet, zusammen mit Prof. Volk, PD Dr. Gerald Grütz, Dr. Levent Akyüz und Dr. Su-Jin Park. Unsere damaligen Laborräume im Cranach-Haus konnten wir als Firma mieten und haben dort CheckImmune erfolgreich aufgebaut, ganz ohne externen Investor.

Erst kürzlich sind Sie in den BerlinBioCube gezogen.

Dr. Hüser: Wir sind in den letzten Jahren gewachsen und hatten in der Charité 250 m² Labor- und Bürofläche für 30 Beschäftigte zur Verfügung. Hier haben wir mehr als den doppelten Platz und damit sehr gute Laborflächen, die man momentan in Berlin schwerlich findet. Der Campus ist für uns mit dem attraktiven Gründerzentrum BerlinBioCube und seiner Infrastruktur ein großer Gewinn. Auch Vernetzungsformate wie „Talk im Cube“, die Mensa oder die grüne Umgebung sind Pluspunkte. Wir erhalten hier zudem jegliche Unterstützung. Für künftige Kooperationen mit den hiesigen Start-ups und Firmen möchten wir noch stärker werben. T-knife hatte bereits einen Auftrag bei uns platziert, als wir noch in Mitte waren.

Welches sind Ihre Hauptkunden?

Dr. Hüser: Es sind Pharma- und Biotech-Unternehmen weltweit, größtenteils mit Sitz in den USA. Je nachdem, wo die klinischen Studien laufen, haben wir Proben aus Europa und den USA, aber auch aus China und anderen Ländern. Einige Kunden betreuen wir schon jahrelang, aber häufig sind es neue Projekte mit neuen Kunden und Partnern.

Dr. Jülke: Als Teil von Konsortien entwickeln wir mit Partnern in EU-, BMBF- oder auch BMWK-Forschungsprojekten neue Methoden. Dabei führen wir meist die Messungen zu bestimmten Forschungsfragen durch. Für uns ist das interessant, weil wir mit geringem Risiko neue Methoden etablieren und die methodischen Entwicklungen später unseren Kunden präsentieren können.

Wo sehen Sie CheckImmune in fünf Jahren?

Dr. Hüser: Ein schnelles Wachstum haben wir in der Vergangenheit schon erlebt. Wir haben hier noch bessere Möglichkeiten zu expandieren, aber momentan steht eher eine Konsolidierung an, auch um flexibel und innovativ zu bleiben. Je größer eine Firma wird, desto starrer werden die Prozesse – weshalb große Pharmafirmen vieles nicht mehr intern bei sich machen wollen. Je nach Auftragslage würden wir mittelfristig vielleicht um fünf Beschäftigte wachsen. Ein wichtiger Aspekt ist die ständige Weiterentwicklung der Cutting-edge-Technologieplattformen.

Was wünschen Sie sich vom Standort Buch?

Dr. Hüser: Alle Mitarbeiter:innen sind vom Firmensitz im Zentrum mit nach Buch gezogen, es gibt ein hohes Commitment für unser Unternehmen. Für etliche hat sich der Weg mehr als verdoppelt, weshalb wir mehr Homeoffice einräumen. Sehr förderlich wäre, die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbessern, etwa bezüglich Taktzeiten und intelligenter Anschlüsse. Die Campus-Bikes tragen bereits einen Teil zur smarten Mobilität bei.

Interview: Christine Minkewitz / Campus Berlin-Buch GmbH

Das Interview erschien zuerst im Standortjournal buchinside.

www.campusberlinbuch.de

Research, Innovation, Patient care, Education / 17.12.2024
Wachsender Zukunftsort Berlin-Buch: Wie steht es um die städtebauliche Entwicklung in Berlin-Buch?

buchinside sprach mit der Pankower Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch über aktuelle Planungen, Meilensteine und Baustarts
 

Frau Dr. Koch, am Zukunftsort Berlin-Buch sind über 3.500 Wohnungen mit sozialer Infrastruktur aus öffentlicher Hand geplant. Zum größten Vorhaben, dem Quartier Am Sandhaus, gab es in den zurückliegenden Monaten einen intensiven Dialog zwischen
Senatsverwaltung, Bezirk und der Bucher Initiative Am Sandhaus. Wie positioniert sich der Bezirk Pankow zwischen einer maximalen Wohnbebauung und den Belangen des Natur- und Klimaschutzes?

Dass in Buch moderne, nachhaltige Quartiere mit bezahlbarem Wohnraum entstehen, begrüßen wir als Bezirk ausdrücklich. Unabhängig von einer maximalen oder weniger starken Bebauung möchte ich jedoch eine bestehende Problematik voranstellen: Bereits jetzt ist der öffentliche Personennahverkehr überlastet. Für alles, was kommt, brauchen wir dringend eine verbesserte Verkehrsanbindung des Berliner Nordostens. Das ist eine grundlegende Voraussetzung, um das Wachstum zu ermöglichen und den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort zu stärken. Sei es durch Taktverdichtung der S-Bahn, ein zweites Gleis in Richtung Bernau oder durch einen Regionalbahnhof in Buch.

Das Quartier Am Sandhaus ist noch in einem frühen Stadium. Basierend auf den Ergebnissen des Masterplans leitet die Senatsverwaltung aktuell ein Bebauungsplanverfahren ein. Daran wird die Bevölkerung frühzeitig beteiligt, und zwar im ersten Quartal 2025. Laut Stadtentwicklungsamt könnten die ersten Wohnungen bis 2030 entstehen.

Die Initiative Am Sandhaus fordert unter anderem, weniger Wohnungen in größerem Abstand zur großen Moorlinse zu bauen, was den Erfordernissen raschen und umfangreichen Wohnungsbaus entgegensteht. Ich betrachte die Landschafts- und Naturschutzgebiete im Berliner Norden als einen enormen Schatz für die Erholung und Gesundheit der Pankowerinnen und Pankower. Natur und Klimaschutz sind wichtige Aspekte, wenn über die Nutzung von Flächen gesprochen wird – aber die Wohnungsnot ist ebenso ein starker Treiber. Um einen Kompromiss in diesem Zielkonflikt herbeizuführen, haben der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Cornelius Bechtler und Staatssekretär Alexander Slotty einen Runden Tisch einberufen, der einen produktiven´Raum für den Austausch zwischen Senat, Bezirk, Wohnungsbaugesellschaften und der Initiative Am Sandhaus ermöglicht. Der Bezirk begleitet also diesen Prozess – und den Runden Tisch halte ich für eine sehr gute Herangehensweise.

Buch ist weiterhin im Fokus der Nachhaltigen Stadterneuerung. Welche der geplanten Maßnahmen werden in den nächsten Jahren umgesetzt?

In Buch wird sich eine ganze Menge tun. So startet 2025 der Bau des Integrations- und Bildungszentrum (BIZ). Die Bauplanungsunterlagen sind durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Wohnen und Bauen geprüft worden. Im zweiten Halbjahr 2025 soll es ganz konkret losgehen mit dem ersten Spatenstich. 2027 folgt die Außenanlage und zeitgleich verbessern wir die fußläufige Anbindung des BIZ durch die „Promenade Wiltbergstraße“ ab Schlosspark-Passage. Dabei wird nicht nur die Wegequalität verbessert. Die Promenade soll klimagerecht gestaltet werden und zum Aufenthalt einladen.

Aktiv sind wir schon dabei, den Panke-Grünzug zu planen, welcher auf der Sanierung des Schlossparks aufbaut und die Panke qualifizieren wird. 2025 beginnt der erste Bauabschnitt, um den Panke-Park zu gestalten. Wir schaffen Sportangebote wie eine Calisthenics-Anlage, Tischtennisplatten, eine Boule-Anlage, die am Weg zum S-Bahn-Eingang konzentriert werden. Zusätzlich wird der Wegebelag der Panke-Promenade erneuert und es wird weitere Sitzangebote geben.

Wir errichten zudem zwei neue Spielplätzeim Ort: auf der Grünfläche Karower Straße und auf dem Gelände Alt-Buch 52. Eine Ergänzung des ersten Bauabschnitts des Panke-Parks stellt der Fuß- und Radweg auf der Panke-Promenade zwischen südlichem S-Bahnhof bis Walter-Friedrich-Straße dar, mit dem die Anbindung des S-Bahnhofs verbessert werden soll.

Das ist bereits ein Teilstück des neuen Radwegs zum Wissenschaftscampus.

So, wie wir es im Bezirksamt mit dem Campus Buch abgestimmt haben, führt der künftige Radweg am Panke-Park auf dieser Promenade entlang, über die Panke-Brücke in die Stichstraße Walter-Friedrich-Straße an der Kita „Kleine Schlaufüchse“ vorbei. Darauf quert er die Industriebahntrasse neben der Skateranlage, und führt weiter über die Wolfgang-Heinz-Straße in die Robert-Rössle-Straße. Die Stichstraße und der Kurvenbereich Walter-Friedrich-Straße werden in den nächsten Jahren als Radweg qualifiziert. Am Knotenpunkt Wolfgang-Heinz-Straße erfolgt ein fahrrad- und fußgängergerechter Ausbau.

Wann geht es genau los?

Der erste Bauabschnitt erfolgt 2025. Das wird nicht alles in 2025 fertig sein, aber es wird eine spürbare Veränderung geben. Das heißt, da passiert echt viel.

Buch wächst als Wissenschafts- und Technologiestandort. Für die gewerbliche Entwicklung ist der südliche Teil der sogenannten Brunnengalerie vorgesehen, für den der Bezirk einen Bebauungsplan aufstellt. Wie ist da der Stand?

Das Bebauungsplanverfahren läuft aktuell. Bereits im Mai/Juni wurde die Öffentlichkeit frühzeitig beteiligt, ebenso die Behörden und sonstige Träger öffentlicher Belange. Die eingegangenen Stellungnahmen wurden den Sommer über ausgewertet. Im nächsten Schritt werden verschiedene Fachgutachten erstellt, unter anderem zu Verkehr, Artenschutz, Schallschutz und Niederschlagswasserbewirtschaftung. Auf Grundlage dieser Gutachten wird der Planentwurf überarbeitet und die förmliche Beteiligung nach Baugesetzbuch durchgeführt. Der Baubeginn ist für 2027 avisiert und startet damit, dass die Druckwasserleitung im südlichen Bereich verlegt wird. Dieser Schritt ist ein wichtiges Signal: Wir ermöglichen räumliches Wachstum für den Campus, die Ansiedlung weiteren forschungsnahen Gewerbes und fördern somit auch neue Arbeitsplätze am Zukunftsort Berlin-Buch.

Interview: Dr. Ulrich Scheller, Christine Minkewitz / Campus Berlin-Buch GmbH

Das Interview erschien zuerst im Standortjournal buchinside 2/2024.

Research / 13.12.2024
Volker Haucke erhält Leibniz-Preis 2025 der DFG

Auszeichnung für bahnbrechende Forschung zum Lipidsignaling und zur synaptischen Signalübertragung. Der Wissenschaftler und Direktor am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) ist einer von zehn Geehrten des wichtigsten deutschen Förderpreises.

Professor Volker Haucke, Direktor des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Berlin und Professor für Molekulare Pharmakologie an der Freien Universität Berlin, ist einer der zehn Preisträger des Leibniz-Preises 2025 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Auszeichnung, eine der bedeutendsten Würdigungen in der deutschen Wissenschaftslandschaft, honoriert Hauckes Beiträge zum Verständnis des Lipidsignalings und der synaptischen Signalübertragung im Nervensystem. Wie die DFG heute in Bonn mitteilte, wurde Volker Haucke aus 142 eingereichten Nominierungen vom zuständigen Auswahlgremium ausgewählt. Die mit jeweils 2,5 Millionen Euro dotierte Auszeichnung wird den Preisträgern am 19. März 2025 in Berlin überreicht. Die Fördermittel sollen den weiteren Forschungsarbeiten zugutekommen. 

Der Leibniz-Preis 2025 würdigt Volker Hauckes wissenschaftliche Leistungen und unterstützt die Fortführung seiner Forschungsprojekte, die neue Einblicke in grundlegende biologische Prozesse und mögliche therapeutische Anwendungen versprechen.

Forschungsschwerpunkte: Endozytose und synaptische Signalübertragung
Volker Hauckes wissenschaftliche Arbeiten beschäftigen sich mit den molekularen Prozessen, die die Funktion von Nervenzellen ermöglichen. Im Mittelpunkt steht dabei die Endozytose – ein zellulärer Mechanismus, bei dem Membranbereiche gezielt eingestülpt werden, um Substanzen aus der Umgebung aufzunehmen. Dieser Prozess spielt eine zentrale Rolle in der Signalübertragung an den Synapsen und trägt dazu bei, die Zusammensetzung der Zellmembran zu regulieren sowie die Degeneration von Nervenzellen zu verhindern. 

Haucke hat in diesem Bereich wichtige Erkenntnisse über das Zusammenspiel von neuronalen Proteinkomplexen, Lipidsignalen und Abbaumechanismen zelleigener Bestandteile gewonnen. Diese Forschungsergebnisse haben unter anderem zur Entwicklung von Hemmstoffen für zentrale Enzyme des Lipidstoffwechsels geführt, die Ansätze für neue therapeutische Anwendungen bieten könnten, wie etwa in der Krebsforschung. 

Wissenschaftlicher Werdegang und Auszeichnungen 
Volker Haucke studierte Biochemie an der Freien Universität Berlin und promovierte am Biozentrum der Universität Basel. Nach einem Postdoc-Aufenthalt an der Yale University, USA, leitete er eine Nachwuchsgruppe an der Universität Göttingen, bevor er als Professor für Biochemie an die Freie Universität Berlin zurückkehrte. Seit 2012 ist er Direktor des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie in Berlin. 

Im Laufe seiner Karriere erhielt Haucke zahlreiche Preise und Förderungen, darunter einen ERC Advanced Grant und den Feldberg-Preis 2020. Er ist Mitglied renommierter wissenschaftlicher Organisationen wie der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der Academia Europaea und der European Molecular Biology Organization (EMBO). 

Quelle: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakoligue
Volker Haucke erhält Leibniz-Preis 2025 der DFG

Research / 13.12.2024
Leibniz Prize awarded to Ana Pombo

Ana Pombo © Pablo Castagnola, MDC
Ana Pombo © Pablo Castagnola, MDC

The German Research Foundation (DFG) has announced that biochemist Ana Pombo from the Max Delbrück Center is among this year’s winners of the Gottfried Wilhelm Leibniz Prize. With a grant of €2.5 million, the Leibniz Prize is one of the highest endowed research prizes in Germany.

Cells neatly fold two meters of their DNA into a nucleus only ten micrometers in diameter. Professor Ana Pombo is exploring this genome contortion mechanism to better understand how environmental exposures and experiences affect the spatial interaction between genes and their “on” and “off” switches.  In 2017, her research group at the Berlin Institute for Medical Systems Biology of the Max Delbrück Center (MDC-BIMSB) published a method in the journal “Nature” that can map the 3D architecture of entire genomes. By understanding how conformational changes in DNA affect how genes are regulated, researchers can develop ways to intervene.

For her groundbreaking work, the primary committee of the German Research Foundation (DFG) has honored Ana Pombo and nine other scientists with Germany’s most significant research award. She will receive the Gottfried Wilhelm Leibniz Prize at a ceremonial event on March 19, 2025. The prize comes with a grant of €2.5 million.

“We seek to reverse disease-causing cellular changes at the earliest possible stage. Achieving this requires a deep understanding of the mechanisms that govern genome function,” says Professor Maike Sander, Scientific Director of the Max Delbrück Center. “Ana Pombo's groundbreaking work is making a fundamental contribution to this goal. As a true pioneer in the field, we extend our warmest congratulations to her.” 

About Ana Pombo

Ana Pombo was born in 1969 in Portugal and studied biochemistry at the University of Lisbon. After completing her doctorate at the University of Oxford, she initially worked as a group leader at the MRC London Institute of Medical Sciences at Imperial College London, U.K. In 2013, she joined the Max Delbrück Center and simultaneously took on a professorship in Transcriptional Regulation and Genome Architecture at Humboldt University in Berlin. She is the Deputy Director of MDC-BIMSB and Deputy Program Spokesperson for the Max Delbrück Center. In 2007, she received the Robert Feulgen Prize and is a member of the European Molecular Biology Organization (EMBO) and the European Academy of Sciences.

Ana Pombo joins two previous winners at the Max Delbrück Center: Professor Nikolaus Rajewsky and Professor Carmen Birchmeier. Since 1985, the DFG has been honoring outstanding top researchers with the Leibniz Prize. The award provides recipients with opportunities to expand their research and hire highly qualified early-career scientists. The 2025 Leibniz Prizes will be presented in a ceremony on March 19, 2025, in Berlin. The award ceremony will be preceded by an event celebrating the 40th anniversary of the program, where all previous prize recipients will be able to connect and network.

Source: Press Release Max Delbrück Center
Leibniz Prize awarded to Ana Pombo

Innovation / 13.12.2024
Eckert & Ziegler Submits GalliaPharm® for Approval by Japan’s Health Authority MHLW

Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH (Eckert & Ziegler), a leading provider of isotope technology for nuclear medicine and radiopharmaceutical applications, announces the submission of its GalliaPharm® 68Ge/68Ga Radionuclide Generator for approval in Japan. This will pave the way for broader access to cutting-edge diagnostic tools including 68Ga-PSMA-11 in Japan. For GalliaPharm®, Novartis Pharma K.K., will manage safety information and distribution of the product in Japan.

GalliaPharm® is widely used as a high-quality GMP grade generator for Gallium-68, supporting the production of radiopharmaceuticals for positron emission tomography (PET) imaging, particularly in oncology including the diagnosis of prostate cancer through PSMA imaging. An approval in Japan will provide the local healthcare community with an accessible and reliable tool to label Gallium-68 radiopharmaceuticals, offering new precision in diagnostic imaging that may improve early disease detection and patient outcomes.

“This step with the MHLW for us is a critical one,” stated Dr. Deljana Werner, Head of QA and Regulatory Affairs for the Medical Division of Eckert & Ziegler SE. “As a company committed to advancing nuclear medicine globally, we see GalliaPharm®’s entry into the Japanese market as a pivotal opportunity to support medical professionals in enhancing patient care through precise and innovative imaging solutions.”

By seeking approval in Japan, Eckert & Ziegler reinforces its commitment to meeting the specific needs of diverse healthcare markets, tailoring its innovations to support local advancements in nuclear medicine. This step not only underscores the company’s dedication to providing advanced radioisotopes for medical applications worldwide, but also strengthens its position as a trusted partner in the evolving landscape of radiopharmaceuticals.

About Eckert & Ziegler SE
Eckert & Ziegler SE, with more than 1,000 employees, is a leading specialist in isotope-related components for nuclear medicine and radiation therapy. The company offers a broad range of services and products for the radiopharmaceutical industry, from early development work to contract manufacturing and distribution. Eckert & Ziegler SE shares (ISIN DE0005659700) are listed in the TecDAX index of Deutsche Börse

Source: Press Release Eckert & Ziegler
Eckert & Ziegler Submits GalliaPharm® for Approval by Japan’s Health Authority MHLW

Research, Innovation, Patient care, Education / 10.12.2024
Inspiring and connecting: “Talk im Cube”

Talk im Cube about Financing Models for Biotechs (Photo: CBB)
Talk im Cube about Financing Models for Biotechs (Photo: CBB)

For almost a year, “Talk im Cube” has been bringing science and business together on the Campus Berlin-Buch

Since last February “Talk im Cube” regularly invites to exciting panel discussions followed by networking. The compact format is aimed at the campus community, scientists, start-ups and investors in Life Science. The Talks 2024 highlighted topics such as Female start-ups in the life sciences”, exit strategies, bridging preclinical to clinical or cancer drug development from a treating oncologist’s perspective.

An inspiring “Talk in the Cube” on financing models for start-ups took place on 28th November.

Merle Fuchs, CEO and cofounder PRAMOMOLECULAR GmbH, Berlin-Buch discussed with Cornelia Jahnel, GOLDTRACK Ventures GmbH, Leipzig, Hannah-Sophie Braun, Investitionsbank Berlin and Robert Schwanke, Berliner Sparkasse the challenging fields of Biotech financing options, financing trends for biotechnology in Europe and ways for Biotech Start-Ups to find successful funding strategies.

What do VC investors expect from start-up teams?

Putting together a team for a successful spin-off is a learning process for scientists who want to found a company. Cornelia Jahnel and Hannah-Sophie Braun agreed that science and business must be mapped: Either someone has the market knowledge or is willing to acquire it or is willing to bring someone into the team who has these skills. Furthermore, someone on the team should keep an eye on the milestones and the final business goal.

How do you successfully get in touch with VC investors?

This question is essential for founders in the life sciences and the panelists made the following recommendations:

Small investment conferences and pitches help to get feedback such as: Am I still too early? Contact via LinkedIn and presentations at international conferences are a good option – for example biotech conferences in Riyadh, London or in Saxony, such as the Finance Days in Leipzig. Thinking internationally is important for start-ups, even though conferences are very expensive for them, while VC investors don't have to pay for them. To be able to assess which conferences are important, one should see which ones your competitors are attending.

If Start-ups are looking for contact with VC investors, they could be supported by Business angels who have excellent contacts and are highly professional.

Further important advices:

  • Pitch whenever you can to enlarge your network.
  • Whenever you can, ask for introductions or referrals from third parties when contacting  investors and try to avoid “cold inquiries”.
  • It is essential to learn Story Telling and to condense information you want to provide. Keep in mind: Most of the VC investors are not experts in your field – therefore starting  to explain how to cure a patient with your invention instead of starting to delve into the depths of the technology.

Female founders

Women in C-level positions and as founders are currently rare are rare but the times are changing. There are more and more female managers at biotech funds and VCs are trying to support women for start-ups and leading positions. Role models need to be established and well-balanced, diverse management teams, i.e. with women / men in different age groups are key for being successful.

What is the best way to start?

Robert Schwanke and Merle Fuchs are convinced that both the Business Plan Competition and the Science for Life Competition are very good starting points for receiving early feedback and entering the ecosystem.

Hannah-Sophie Braun recommended mentoring programs such as the Creativ Destruction Lab (CDL) to get support with fundraising.

Merle Fuchs emphasized the need to go abroad as a high-tech start-up and recommended, for example, the Boston Incubator, which was very helpful for her company's development.

The tendency for programs such as Biolabs from the USA to come increasingly to Europe, was also discussed.

How can the German and European market become more attractive for VC?

Cornelia Jahnel is convinced that funds are needed as role models and that this will change the market: “That's why we are setting up a fund. It can't all be about state funding (EXIS, EXIST 1, EXIST 2...). Instead of grant thinking: Big Thinking! We go out to attract VCs from the US and Scandinavia. We in Germany tend to be risk averse, but there is a shift.”

Hanna-Sophie Braun confirmed this: “Large parts of the companies are moving to the USA, including some of the teams, and we need to be active here.”

Networking and feedback

Hanna-Sophia Braun finally remarked: “Networking is important, but choose the right funds and get feedback as often as possible from people who are more experienced than you.”

Cornelia Jahnel added: “Regardless whether you are fundraising or whether you plan to start a business: Mingle in different groups to share your ideas, to share how it went, to share what was good and what didn't work for you.”

Talk in the Cube - Outlook for 2025

The next Talk in the Cube is scheduled for 20 February 2025 on the topic “Intellectual Property Strategies in Life Sciences” – with the European Patent Attorneys Dr. Sun Jin Lee (Maiwald GmbH) and Dr. Oliver Ladendorf  (Kraus & Lederer PartGmbB). More information and registration shortly here: https://lnkd.in/dF9sfq6a

Other topics planned for 2025:

  • International cooperation and funding programs in Life Sciences
  • Life Science Marketing: ways to promote your products
  • CROs in diagnostics and therapeutics development
www.glaesernes-labor-akademie.de/de/talk-im-cube

Innovation / 06.12.2024
Eckert & Ziegler and Ariceum Therapeutics Sign Global Supply Agreement for the Development of Next-Generation Radiotherapeutics for Precision Cancer Treatments

Eckert & Ziegler, one of the world’s largest providers of isotopes for medical, scientific and industrial use, and Ariceum Therapeutics (Ariceum), a private biotech company developing radiopharmaceutical products for the diagnosis and treatment of certain hard-to-treat cancers, today announced the signing of a global supply agreement for the medical radionuclides Actinium-225 (Ac-225) and Lutetium-177 (Lu-177).

Following limited global availability, alongside increasing demand for Ac-225, which comes with intricate manufacturing complexities, this collaboration is a significant step forward in accelerating Ariceum’s novel targeted radiopharmaceutical pipeline programs.

Under the terms of the agreement, Eckert & Ziegler will supply Ariceum with the required quantities of non-carrier-added (n.c.a.) Ac-225 and Lu-177. Both radionuclides will be used to radiolabel Ariceum’s proprietary lead radiopharmaceutical drug (SS0110) satoreotide targeting hard-to-treat cancers in clinical studies and subsequent commercial phases. The agreement also includes options for expansion to other drugs as well as the use of additional radionuclides in preparation for future commercialization activities.

Dr. Harald Hasselmann, Chief Executive Officer of Eckert & Ziegler, commented: “In collaborating with Ariceum, we support their mission to develop innovative radiopharmaceuticals for the benefit of patients. Both the production start for Ac-225, announced earlier this week, and the successful European approval of Theralugand®, show that our goal is to sustainably reduce the shortage of high-quality radioisotopes. We aim to foster the progress of novel treatments in clinical trials and beyond, and thus contribute to saving lives.”

Manfred Rüdiger, Chief Executive Officer of Ariceum Therapeutics, said: “This important global supply agreement with Eckert & Ziegler for n.c.a. Ac-225 and Lu-177 will ensure an adequate supply of radionuclide isotopes to conduct our clinical trials. We are looking forward to working with the Eckert & Ziegler team to build a robust supply chain and to reliably deliver targeted theranostic treatments for patients with hard-to-treat cancers. Our lead radiopharmaceutical drug, satoreotide is a first-in-class, antagonist of the somatostatin receptor 2 (SSTR2) labelled with Ac-225 to enter clinical development in small cell lung cancer and in Merkel Cell Carcinoma very soon.”

About Eckert & Ziegler SE
Eckert & Ziegler SE, with more than 1,000 employees, is a leading specialist in isotope-related components for nuclear medicine and radiation therapy. The company offers a broad range of services and products for the radiopharmaceutical industry, from early development work to contract manufacturing and distribution. Eckert & Ziegler SE shares (ISIN DE0005659700) are listed in the TecDAX index of Deutsche Börse.

About Ariceum Therapeutics, GmbH
Ariceum Therapeutics (Ariceum) is a private, clinical stage radiopharmaceutical company focused on the diagnosis and precision treatment of certain neuroendocrine and other aggressive, hard-to-treat cancers. The name Ariceum is an anagram of ‘Marie Curie’ whose discovery of radium and polonium have been huge contributions to finding treatments for cancer.
Ariceum’s lead targeted systemic radiopharmaceutical product, 177Lu-satoreotide tetraxetan (“satoreotide”), is an antagonist of the somatostatin type 2 (SSTR2) receptor which is overexpressed in neuroendocrine tumours (NETs) and some aggressive cancers such as small cell lung cancer (SCLC), or Merkel Cell Carcinoma (MCC), all of which have few treatment options and poor prognosis. Satoreotide is being developed as a ‘theranostic pair’ for the combined diagnosis and targeted radionuclide treatment of these tumours. Ariceum is also developing a radiolabelled PARP-inhibitor (ATT001), currently in Phase 1 clinical development under the trial name CITADEL-123. ATT001 was part of the acquisition of Theragnostics Ltd which was closed in June 2023.
Ariceum Therapeutics, launched in 2021, acquired all rights to Satoreotide from Ipsen. Ipsen remains a shareholder in the Company. Ariceum is headquartered in Berlin, with operations in Germany, Switzerland, Australia, United Kingdom and United States of America and with activities currently across the globe.
Ariceum is led by a highly experienced management team and supported by specialist investors including EQT Life Sciences (formerly LSP), HealthCap, Pureos Bioventures, Andera Partners and Earlybird Venture Capital. For further information, please visit  www.ariceum-therapeutics.com.

Source: Press Release Eckert & Ziegler
Eckert & Ziegler and Ariceum Therapeutics Sign Global Supply Agreement for the Development of Next-Generation Radiotherapeutics for Precision Cancer Treatments

Research, Innovation, Patient care, Education / 04.12.2024
Die neue Ausgabe des Standortmagazins buchinside ist erschienen

Im Titelthema: Wachsender Zukunftsort Berlin-Buch

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

im November durften wir Teil der großen Wirtschaftsdelegation „Berlin goes USA“ sein, die unter anderem die Life Science Hubs in New York und Boston besuchte. Organisiert von Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie, der IHK Berlin und der Senatskanzlei war dieser Aufenthalt ein starkes Commitment für den Wirtschaftsstandort Berlin und die Erkundung transatlantischer Partnerschaften – gerade auch in der Zukunftsbranche Gesundheitswirtschaft. Als vielversprechende Start-ups waren MyoPax und Captain T Cell dabei, deren Therapieansätze auf dem Campus Berlin-Buch entwickelt wurden.

Wir sind beeindruckt, in welcher kurzen Zeit New York ein beeindruckendes Life Science Ecosystem aufbauen konnte und welche Programme dies unterstützen. Boston Cambridge mit Harvard Universität und MIT zeigt, welchen Effekt räumliche Konzentration von Life Science-Unternehmen erzeugt. Doch auch die Gesundheitswirtschaft in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg wächst und ist bereits sehr gut positioniert. Leuchturmprojekte wie „Unite“ können zusätzliche Ressourcen und Möglichkeiten im Technologietransfer bringen und bündeln. Potenzial liegt vor allem in einer besseren Verzahnung der Life Science Hubs von Berlin bis Potsdam. Mit höherer Dichte steigt die Anziehungskraft für Pharmafirmen und Venture-Capital-Geber – Boston ist dafür Paradebeispiel.

Der Zukunftsort Berlin-Buch wird in den nächsten Jahren als Teil des Ökosystems wachsen: Für die Erweiterungsflächen des Campus von 5,5 Hektar auf der Brunnengalerie laufen die Planverfahren für die Bebauung und Medienerschließung. Hier werden neue Ansiedlungen, schnell wachsende Unternehmen des Biotechparks sowie Scale-ups Platz finden. Hier könnten laut einer aktuellen IBB-Studie bis 2035 rund 1.275 weitere Arbeitsplätze in den Bereichen Biotechnologie und Medizintechnik entstehen. Verbunden mit den in den nächsten 10 Jahren geplanten Investitionen am Gesundheitsstandort Berlin-Buch in Höhe von 728 Millionen Euro könnten außerdem rund 2.500 weitere Arbeitsplätze geschaffen werden. Jeder in Buch investierte Euro entfaltet eine wirtschaftliche Leistung von rund zwei Euro. Die öffentlichen Einnahmen Berlins würden sich allein durch die zusätzlichen Wertschöpfungseffekte in zehn Jahren um etwa 125 Millionen Euro erhöhen.

Parallel entstehen neue Wohnquartiere in Buch; Leben und Arbeiten kann somit besser verbunden werden. Doch auch die verkehrliche Anbindung muss deutlich verbessert werden und die Zukunftsinvestitionen flankieren. Lesen Sie hierzu im Interview mit der Pankower Bezirksbürgermeisterin Cordelia Koch, wie der Bezirk in die städtebauliche Entwicklung Buchs investiert und welche Meilensteine geplant sind.


Dr. Christina Quensel und Dr. Ulrich Scheller
Geschäftsführende der Campus Berlin-Buch GmbH

 

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Research / 03.12.2024
The Max Delbrück Center bids farewell to Thomas Sommer

© Pablo Castagnola, Max Delbrück Center
© Pablo Castagnola, Max Delbrück Center

For three decades, Thomas Sommer conducted research at the Max Delbrück Center and shaped its development: as a scientist, ombudsman, committee representative, and interim board member. On December 6, the center will honor him with a symposium on his favorite topic — the cell's recycling system.

On December 6, 2024, the Max Delbrück Center will bid farewell to a long-time friend who has significantly influenced the institution: Professor Thomas Sommer. He joined the center as a junior group leader in the early 1990s — and remained for 30 years. He served as an ombudsman for PhD candidates multiple times and twice took on the role of interim head of the Max Delbrück Center, most recently from 2019 to 2022. As a manager and networker, he represented the center in various committees. Now, he is starting a new chapter in his career. Sommer has become the managing director of the Institute for Biomedical Translation (IBT) Lower Saxony in Hanover, which supports biomedical startups in the region.

Basic research and application are inseparable, Sommer says, as all therapies originate from basic research. He promoted this philosophy in his roles at the Max Delbrück Center, helping to create the structures that allow researchers to both understand the fundamentals of life and develop new therapeutic approaches.

A symposium on the cell’s recycling system

His research career has been dedicated to studying the ubiquitin-proteasome system, also known as the cell's recycling system. Ubiquitin acts as a tag, marking proteins that have accumulated defects for various reasons, which render them nonfunctional or even harmful, and prepares them for disposal. The cell breaks down the marked proteins and reuses their components to create new ones.

The recycling system is the focus of the symposium titled "Targeted proteolysis: From basic discovery to clinical application," featuring keynote lectures by Nobel Prize-winning chemist Professor Aaron Ciechanover from the Israel Institute of Technology in Haifa and Professor Fleur M. Ferguson from the University of California, San Diego. A festive farewell party will follow at 4:00 PM.

Source: Press Release Max Delbrück Center
The Max Delbrück Center bids farewell to Thomas Sommer

Innovation / 03.12.2024
Eckert & Ziegler: Changes in the Executive Board and Supervisory Board

The Supervisory Board of Eckert & Ziegler SE has appointed Dr. Gunnar Mann (57) as a new member of the Executive Board, effective 1 January 2025. He will assume operational responsibility for the Medical segment.

Dr. Mann who holds a doctorate in physics, joined Eckert & Ziegler in 1998 and initially started as head of development. He then served as managing director of various subsidiaries of Eckert & Ziegler SE and was appointed to the Group Executive Committee in 2011. Dr. Mann has proven expertise in the areas of radiation physics, process management and implementation of investment projects.

Jutta Ludwig, whose contract as a member of the Executive Board expires as planned on December 31, 2024 will join the Supervisory Board as a delegated member on January 1, 2025. Frank Perschmann will leave the Supervisory Board of Eckert & Ziegler SE at the end of the year.

“Dr. Mann knows Eckert & Ziegler like only few others and brings exactly the experience and expertise needed to expand production capacity in the growing medical segment and to set up facilities for new products,” explains Dr. Andreas Eckert, Chairman of the Supervisory Board of Eckert & Ziegler SE. “On behalf of the Supervisory Board, I would like to thank Mrs. Ludwig for her contribution in strengthening our position in China and I am pleased that her expertise will remain with the company. I would also like to express my thanks to Mr. Perschmann for his many years of work on the Supervisory Board and for his valuable input in the strategic development of the Group.”

About Eckert & Ziegler.
Eckert & Ziegler SE with more than 1.000 employees is a leading specialist for isotope-related components in nuclear medicine and radiation therapy. The company offers a broad range of services and products for the radiopharmaceutical industry, from early development work to contract manufacturing and distribution. Eckert & Ziegler shares (ISIN DE0005659700) are listed in the TecDAX index of Deutsche Börse.

Source: Press Release Eckert & Ziegler
Eckert & Ziegler: Changes in the Executive Board and Supervisory Board

Innovation / 02.12.2024
Eckert & Ziegler Begins Production of Actinium-225, Paving the Way for GMP-Grade Supply

Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH (Eckert & Ziegler) today celebrates the successful start of Actinium-225 (Ac-225) production, addressing the global shortage of this critical radionuclide. This milestone marks a major success of the common project with the Nuclear Physics Institute of the Czech Academy of Sciences (ÚJF). The test production demonstrated that the choice of technology was appropriate to achieve the expected parameters of the product.

In parallel with production, Eckert & Ziegler has commenced the validation process to produce GMP-grade Ac-225, crucial for clinical and commercial use. It is expected to become available in the first half of 2025, unlocking new opportunities for pharmaceutical companies developing alpha-emitting radiopharmaceuticals.

The production facility employs innovative cyclotron-based methods to generate Ac-225 from Radium-226, marking a pivotal advancement in isotope production. "This milestone underscores our commitment to advancing cancer treatment through the reliable supply of radioisotopes," said Dr. Lutz Helmke, Managing Director of Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH. "The commencement of Ac-225 production not only addresses the current shortage but also fortifies Eckert & Ziegler’s position as a key player in the future of radioligand therapy."

The successful start of Ac-225 production is a direct result of the close collaboration between Eckert & Ziegler and the ÚJF. Drawing on decades of expertise in nuclear research and radiopharmaceutical development, ÚJF has played a crucial role in designing and optimizing this production pathway for Ac-225. Incorporating custom-engineered solutions by Isotope Technologies Dresden GmbH, Eckert & Ziegler’s hot cell division, the production process is designed to be efficient and sustainable.

The start of production positions Eckert & Ziegler at the forefront of the radiopharmaceutical industry's transformation, offering a reliable and scalable source of Ac-225 for clinical development and commercial manufacturing.

About Eckert & Ziegler SE
Eckert & Ziegler SE, with more than 1,000 employees, is a leading specialist in isotope-related components for nuclear medicine and radiation therapy. The company offers a broad range of services and products for the radiopharmaceutical industry, from early development work to contract manufacturing and distribution. Eckert & Ziegler SE shares (ISIN DE0005659700) are listed in the TecDAX index of Deutsche Börse.
 

Source: Press Release Eckert & Ziegler
Eckert & Ziegler Begins Production of Actinium-225, Paving the Way for GMP-Grade Supply

Innovation / 27.11.2024
Eckert & Ziegler Achieves European Approval for Theralugand® - Lutetium-177 Chloride (n.c.a)

Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH (Eckert & Ziegler) today received approval of its proprietary non-carrier added Lutetium-177 chloride, Theralugand®, by the European Commission (EC). This enables the use of the radiopharmaceutical medicinal product Theralugand® in routine clinical applications throughout the European Economic Area (EEA).

Theralugand® provides high-purity Lutetium-177 produced in compliance with GMP standards with specifications designed for the labelling of therapeutic radiopharmaceuticals. The approval unlocks its potential to support innovative cancer therapies such as those targeting neuroendocrine tumors and metastatic prostate cancer. The previous, GMP-certified Lutetium-177 was limited to investigational use in clinical studies.

Eckert & Ziegler collaborates with pharmaceutical companies worldwide to develop and manufacture Lutetium-177-based radiopharmaceuticals, furthering the reach of targeted radiotherapies for the global market. Through these partnerships, Eckert & Ziegler plays a vital role in providing innovative cancer treatments.

“We are excited to achieve the EC approval for Theralugand®, a critical step in making innovative treatment options widely available for clinical applications across Europe,” said Dr. Harald Hasselmann, CEO of Eckert & Ziegler SE. “This accomplishment reflects our dedication to the production and distribution of reliable therapeutic radiopharmaceuticals.”

Eckert & Ziegler is gearing up to meet the rising global demand for Lutetium-177 by actively expanding production capacities, ensuring a stable supply of this critical therapeutic radioisotope.

About Eckert & Ziegler SE
Eckert & Ziegler SE, with more than 1,000 employees, is a leading specialist in isotope-related components for nuclear medicine and radiation therapy. The company offers a broad range of services and products for the radiopharmaceutical industry, from early development work to contract manufacturing and distribution. Eckert & Ziegler SE shares (ISIN DE0005659700) are listed in the TecDAX index of Deutsche Börse.
Contributing to saving lives.

26.11.2024
Unterstützung für Gäste des Kinder- und Jugendhospizes Sonnenhof

Wunschbaum-Aktion zugunsten der Björn Schulz Stiftung ab 27. November 2024 im Rathaus Pankow

Bereits zum 9. Mal haben Interessierte die Möglichkeit, den Gästen der Björn Schulz Stiftung – Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie ihren Geschwistern – einen kleinen Weihnachtswunsch zu erfüllen.

Im Rathaus Pankow Wunschsterne „pflücken“ und bis 16. Dezember Geschenke abgeben

Ab Mittwoch, dem 27. November 2024 können im Foyer des Rathauses Pankow (Breite Straße 24a-26, 13187 Berlin) die Wunschsterne „gepflückt“ und die Geschenke dann bis zum Donnerstag, dem 16. Dezember 2024 im Büro der Bürgermeisterin unverpackt abgegeben werden. Adresse: Rathaus Pankow, Breite Straße 24a-26, 13187 Berlin, Raum 2.62. Die Wunschpat:innen bleiben anonym.

Ziel der Wunschbaum-Aktion ist es, den Gästen des Kinder- und Jugendhospizes Sonnenhof der Björn Schulz Stiftung ein schönes Weihnachtsfest zu ermöglichen, an dem sie und ihre Familien die Sorgen des Alltags für einen Moment vergessen können. Die Initiator:innen der Aktion hoffen auf eine ebenso starke Beteiligung der Pankower:innen wie in den vergangenen Jahren.

Die Wunschbaum-Aktion findet in bewährter Tradition in Kooperation des Bezirksamtes mit der Björn Schulz Stiftung statt. Der Baum, an dem die Wunschsterne hängen, wurde von den Späth’schen Baumschulen in Treptow gespendet.

Weitere Informationen zur Björn-Schulz-Stiftung: https://bjoern-schulz-stiftung.de/

Research, Innovation, Patient care / 21.11.2024
Berlin goes USA

Delegation from Berlin with Governing Mayor Kai Wegner and Senator for Economic Affairs Franziska Giffey. Photo: Berlin Partner
Delegation from Berlin with Governing Mayor Kai Wegner and Senator for Economic Affairs Franziska Giffey. Photo: Berlin Partner

Strengthening transatlantic economic relations: Berlin delegation trip to the USA - with a focus on life science and health

What an intensive, rewarding week in the USA. Our Managing Director, Dr. Christina Quensel, was part of the “Berlin goes USA” business delegation from Berlin Partner for Business and Technology, the Berlin Chamber of Industry and Commerce and the Berlin Senate Chancellery.

 “With this large delegation trip, Berlin has shown a strong commitment to our business location and the healthcare industry in the capital region,” says Dr. Quensel. “The tour was perfectly prepared with a tight schedule. It was a great opportunity for networking and learning from the local life science hubs. A big thank you from us to the organizers and hosts!

The delegation trip was also a great opportunity for the many start-ups that were there - including MyoPax and Captain T Cell with their pioneering therapeutic approaches developed on the Berlin-Buch campus.

It was exciting to see, for example, how strong the life science ecosystem in New York has become in a very short time and what interesting programs New York State offers for international exchange in the life science scene.

There were also interesting new insights at the Life Science Hub Boston, a regular venue for the BIO International Convention.

The Bayer Co.Lab in Boston Cambridge is part of the international Bayer Co.Lab network with the aim of accelerating innovation. The Co.Lab in Berlin will reopen next week and also offers young life science companies the uncomplicated opportunity to move from one location to another and thus also be on site in Boston and take advantage of its dynamic ecosystem.

The CIC (Cambridge Innovation Center) directly opposite impresses with its active networking and lively exchange between various pharmaceutical companies, venture capitalists and start-ups. As a place for networking, the CIC is so interesting that large pharmaceutical companies are setting up shop there. Start-ups, in turn, can rent workstations there at affordable prices so that they can immerse themselves in the ecosystem.

Cambridge, with Harvard University and MIT, shows the effect of the spatial concentration of life science companies: within a 5-mile radius, there is an enormous density of people who all work in the same field and meet daily in the cafés of Kendall Square: Pharma, venture capitalists, founders and researchers.

By comparison, our life science ecosystem in the Berlin-Brandenburg capital region is growing and offers very good conditions. Lighthouse projects such as “Unite” can provide and bundle additional resources and opportunities in tech transfer. Above all, there is potential in better integration of the hubs: from the Charité and Bayer in Berlin-Mitte, the FU in Dahlem, the science and biotech campus in Berlin-Buch to the Potsdam Science Park. A higher density increases the attraction for pharmaceutical companies and venture capitalists - Boston is a prime example of this.”

Research, Innovation, Patient care, Education / 20.11.2024
Talk im Cube: Financing Models for Biotechs

Discussion round at the Talk im Cube event series (Photo: Peter Himsel/Campus Berlin-Buch GmbH)
Discussion round at the Talk im Cube event series (Photo: Peter Himsel/Campus Berlin-Buch GmbH)

We are excited to invite to a further engaging panel discussion focused on the critical topic of financing models in biotechnology companies. Join us as we explore the various funding strategies that drive innovation and growth in this dynamic industry.

Diskussionsrunde beim der Talk im Cube Veranstaltungsreihe

Financing Models for Biotechs
A Panel Discussion 

  • Biotech financing options
  • Financing trends for biotechnology in Europe
  • Essential factors to find a successful funding strategy.

With
Cornelia Jahnel, Managing General Partner, GOLDTRACK Ventures GmbH, Leipzig
Hannah-Sophie Braun, Investment Manager, Investitionsbank Berlin
Robert Schwanke, Berliner Sparkasse, FirmenCenter Gründungen, Startups und Nachfolge
Moderation: Dr. Merle Fuchs, Project Leader, Business Development, Financing, Pramomolecular GmbH, Berlin-Buch

Our esteemed panel of experts will share their insights on traditional and emerging financing options, including venture capital, public funding, and alternative investment strategies. This is an ideal opportunity to gain valuable knowledge, ask questions, and to network with industry professionals.

Whether you are a seasoned investor, a biotech entrepreneur, or simply interested in the future of biotechnology, this discussion promises to provide valuable perspectives and foster meaningful conversations. The talk will be followed by a networking event where you can socialize over snacks and drinks. Don’t miss out on this valuable event!

Further topics planned for 2025 

  • International cooperation and founding programs in Life Sciences
  •  Team 4.0 - Networked working in biotechnology
  • Life Science Marketing: A potential way of scientist to promote their products
    CROs in diagnostics and therapeutics development

About "Talk in the Cube" 
With the event series "Talk in the Cube", we bring business and science together on the Berlin-Buch campus and connect founders of start-ups or life science companies with scientists, e.g. from the Max Delbrück Center, FMP, Charité and BIH. We invite experts on business topics or trends in the life sciences and highlight aspects such as

  • What innovations are there in the start-ups and who is driving them forward?
  •  How does the life science business world work and where can synergies with science be created?
  • How does the "networked laboratory" work and how do you live "sustainability in the laboratory"?

Target audience:
Founders & scientists from start-ups, small and medium-sized life science companies and scientific institutions. 

Costs:
Participation is free of charge. Registration is requested. 

Further information: 
Uwe Lohmeier per E-Mail: u.lohmeier@campusberlinbuch.de 

Veranstaltungsort:

BerlinBioCube (Building D95), Campus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin 

Quelle: Gläsernes Labor Akademie
Talk im Cube: Financing Models for Biotechs

Research / 19.11.2024
Global influencers of science

@ Clarivate
@ Clarivate

Three researchers at Max Delbrück Center – Sofia Forslund, Friedemann Paul, and Nikolaus Rajewsky – are among the most Highly Cited Researchers in the world in 2024, making the list two years in a row. Germany ranks fourth of countries and regions, behind the U.S., mainland China and the U.K.

Sofia Forslund, Friedemann Paul and Nikolaus Rajewsky are considered among the top 1% in their fields for publishing highly influential studies that have gone on to be cited, or referenced, by many other scientists.

They are included in Clarivate’s Highly Cited Researchers 2024 list, which aims to highlight researchers who are having an outsized impact on their fields and extending the frontiers of knowledge. All three made the 2023 list as well.

Clarivate produces the list annually, based on an extensive analysis of scientific publishing data on Web of Science. Each researcher included has multiple papers ranked in the top 1% by citations for their field(s) and publication year over the past decade. Approximately one in a thousand researchers makes it onto this prestigious list.

This year, 6,636 individual researchers have been named Highly Cited Researchers. Germany ranks fourth of countries and regions with 332 highly cited researchers, behind the U.S., mainland China and the U.K.

About our researchers

Professor Sofia Forslund heads a research group at the Experimental and Clinical Research Center (ECRC), a joint institution of Charité – Universitätsmedizin Berlin and the Max Delbrück Center. The data-driven models developed by the biochemist and bioinformatician illustrate how we and our gut microbiome develop together toward health or disease.

Forslund Lab

Host-microbiome factors in cardiovascular disease

Professor Friedemann Paul is Director of the ECRC. As a neuroimmunologist, he and his team focus on enhancing therapeutics and diagnostics for diseases such as Multiple Sclerosis. Additionally, they coordinate an international consortium researching inflammatory processes preceding organ malfunction or damage.

Paul Lab

Clinical Neuroimmunology

Professor Nikolaus Rajewsky is Director of the Berlin Institute for Medical Systems Biology at the Max Delbrück Center (MDC-BIMSB) and head of the Systems Biology of Gene Regulatory Elements lab. His lab studies how RNA regulates gene expression in health and disease, to identify diseases as early as possible, intervening before cellular dysfunctions cause harm. 

N. Rajewsky Lab

Systems Biology of Gene Regulatory Elements

Further information

 

www.mdc-berlin.de

Research, Innovation, Patient care, Education / 18.11.2024
Praxisnahe Ringvorlesung gestartet

Technische Angestellte (TA) sind das Rückgrat des Laborbetriebs. Deshalb ist es besonders wichtig, den TAs, die Möglichkeit zu Weiterbildung und Vernetzung zu bieten. Gemeinsam mit dem Team Personal- und Organisationsentwicklung am Max Delbrück Center hat die Gläsernes Labor Akademie nun eine Vorlesungsreihe zur TA-Fortbildung mit Themen der Molekularbiologie ins Leben gerufen. Von Juni bis November fanden erstmals die Bildungsveranstaltungen mit den Themen Zellkultur, Organoide, Stammzellen; Klonierung - neue Methoden; Westernblot – Auffrischung, Erweiterung, Methoden sowie Genome Editing mit CRISPR/Cas und FACS statt. Alle Referentinnen und Referenten kommen direkt aus der Laborpraxis und können die Theorie mit anschaulichen Beispielen aus der Praxis unterlegen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten in den jeweils zweistündigen Vorlesungen einen Überblick über Grundlagen, Methoden und Techniken, erweiterten bestehende Fachkenntnisse und konnten mit den erfahrenden Referenten Fragen direkt und praxisnah diskutieren. Darüber hinaus lud das Format „Ringvorlesung“ zum Community Building unter den Technischen Angestellten ein, unterstützte die fachliche Vernetzung und ermöglichte auch TA-Teilzeitkräften die Teilnahme an der praxisorientierten Fachfortbildung.

Das Angebot stieß auf große Resonanz. Ursprünglich für jeweils maximal 30 Teilnehmende geplant, nahmen wesentlich mehr Interessierte teil. Die begleitende Evaluation der Reihe zeigte eine hohe Zufriedenheit und den Wunsch das Angebot fortzusetzen und auszuweiten.

Nächster Weiterbildungstag für TAs im Mai 2025

Die Akademie des Gläsernen Labors bietet Technischen Angestellten seit langem die Möglichkeit zur Qualifizierung: Unter anderem findet alle zwei Jahre ein intensiver Weiterbildungstag Labor 4.0 für diese Berufsgruppe statt. Die Teilnehmenden bekommen an diesem Tag durch ein Programmangebot von mehr als 25 Vorträgen, Workshops, Methodentrainings und Laborführungen einen Überblick u.a. über neuste Trends in Digitalisierung, Automatisierung, Miniaturisierung und Nachhaltigkeit im Life-Science-Labor. 

Nächster Termin für den Weiterbildungstag ist der 23. Mai 2025.

Weitere Informationen:

www.glaesernes-labor-akademie.de

 

www.glaesernes-labor-akademie.de

Research, Innovation, Patient care, Education / 14.11.2024
MINT für alle – in den Ferien

Projektwochen bieten Jugendlichen einen Einstieg in Themen wie CRISPR/ Cas oder Systembiologie. Die Pfizer Pharma GmbH fördert dies

In der schulfreien Zeit freiwillig die Laborbank drücken? Bis zu zwölf Schülerinnen und Schüler sind jeweils in den Projektwochen im Gläsernen Labor dabei, wenn es darum geht, sich intensiv mit Molekularbiologie, Klonierung, CRISPR/Cas oder Systembiologie auseinanderzusetzen.

Einblick in die Wissenschaft

In der Projektwoche zur Systembiologie lernen die Jugendlichen, mit welchen Ansätzen Naturwissenschaftler daran arbeiten, biologische Vorgänge auf zellulärer und molekularer Ebene zu verstehen. Fünf Tage lang steht das Wachstum von E.Coli-Bakterien mit verschiedenen Zuckerzusätzen im Mittelpunkt der Experimente. Die Teilnehmenden lernen, verschiedene Labormethoden anzuwenden, ihre Messergebnisse mathematisch auszuwerten und mit einer Computersimulation zu vergleichen. Basierend auf den Erkenntnissen aus Experiment und Simulation werden weitere Experimente geplant, Vorhersagen getroffen und diese experimentell überprüft. Neben der Laborarbeit steht auch ein Besuch von Einrichtungen des Campus und ein Austausch mit Forschenden auf dem Programm.

Motiviert und aufgeschlossen

Eine Teilnehmerin ist Eva, Schülerin der 11. Klasse des Katholischen Theresien-Gymnasiums in Weißensee: „Ich kann die Theorie durch die praktische Anwendung viel besser verstehen. In der Schule haben wir etwas über den Zellaufbau gelernt: Hier kann man die Prozesse anhand der Messwerte ablesen.“ Sie hat das Gläserne Labor durch die Lange Nacht der Wissenschaften kennengelernt und möchte die 5. Prüfungskomponente in Biologie mit dem Referenzfach Chemie umsetzen: „Mein Thema behandelt, wie E.Coli-Bakterien mit verschiedenen Enzymen Laktose abbauen. Experimente zu planen und Tabellen aufzubauen finde ich superinteressant.“ An der Projektwoche gefällt Eva auch die produktive Zusammenarbeit im Team Gleichgesinnter. Ihre berufliche Zukunft könnte sie durchaus in einer Ausbildung im Labor und anschließendem Studium sehen.

Justus, ebenfalls einer der Teilnehmenden, wird im kommenden Sommer sein Abitur am Barnim Gymnasium in Bernau abschließen, einer MINT-EC-Schule.  Mit seinem breit gefächerten Interesse hat er selbst das Gläserne Labor entdeckt und individuell Kurse zum Thema Flechten und 3D-Druck belegt. „An der Projektwoche interessiert mich, praktisch zu experimentieren und Technik zu benutzen, die man an der Schule nicht hat. Hier kann man auch an kleinen Veränderungen sehen, was passiert, wenn wir zum Beispiel den Zucker-Gehalt erhöhen, wieviel schneller die Bakterien wachsen. Ich finde den interdisziplinären Ansatz spannend – beim Photometer spielt sogar Physik eine Rolle.“ Für das abschließende MINT-EC-Zertifikat seiner Schule wird Justus eine naturwissenschaftliche Arbeit schreiben, wofür die Projektwoche als Grundlage dient. Sein Plan für die Zukunft: Medizintechnik studieren. „Mich fasziniert, mit wissenschaftlichen Methoden Messtechniken zu entwickeln und damit Patienten helfen zu können.“

Teilhabe ermöglichen

Ab der zehnten Klasse können sich Schülerinnen und Schüler für die Projektwochen bewerben. In diesem Jahr waren die drei Projektwochen zu Klonierung, CRISPR/Cas und Systembiologie durch die Pfizer Pharma GmbH gefördert. Daher fiel für die Jugendlichen lediglich eine geringfügige Anmeldegebühr an. Für Nina Warnecke, Director Global Health & Social Impact bei der Pfizer Pharma GmbH, ist die Kooperation mit dem Gläsernen Labor im doppelten Sinne wirkungsvoll: „Wir engagieren uns im Rahmen unserer gesellschaftlichen Verantwortung in drei Schwerpunktbereichen. Das sind der gleichberechtigte Zugang zu Gesundheit, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe sowie der Einsatz für eine nachhaltige Welt. Ein wichtiger Teil dabei ist seit vielen Jahren die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, insbesondere auch denen, die sozial benachteiligt sind. Und als forschendes Pharmaunternehmen fördern wir Wissenschaft und Forschung. Das MINT-Projekt des Gläsernen Labors bringt diese beiden Aspekte wunderbar zusammen. Wir ermöglichen Jugendlichen, sich mit Forschungsthemen auseinanderzusetzen und die Lust am Forschen zu entdecken – und zwar unabhängig vom Geldbeutel der Familien. Wir wollen zusammen mit Partnern Gleichberechtigung schaffen, und dies gelingt hier auf sehr schöne Weise.“

glaesernes-labor.de

Research, Innovation, Patient care, Education / 05.11.2024
Der Jeanne Mammen Salon „Aufbruch“

Anlässlich des 134. Geburtstags der Berliner Künstlerin lassen wir am 22. November 2024 ab 19:00 Uhr im Jeanne Mammen Saal im Torhaus des Campus Berlin-Buch die Tradition der Berliner Salonabende wiederaufleben.

Max Delbrück und Jeanne Mammen lernten sich 1936 bei einem Salonabend im Haus des Chemikers Kurt Wohl und seiner Frau, der Pianistin Grete Wohl, kennen. Der Physiker Delbrück war 1932 nach Abschluss seiner Studien zurück nach Berlin gekommen, um eine Assistenzstelle bei Lise Meitner anzutreten, beschäftigte sich aber auch auf Anraten Niels Bohrs mit Biologie. Die Malerin Jeanne Mammen war 1915 zurück in ihre Geburtsstadt Berlin gekehrt, da mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs die Familie zum Verlassen von Paris gezwungen wurde, wo Jeanne aufgewachsen war.

Wir blicken auf die 1930er und 1940er Jahre. Damals wie heute eine turbulente Zeit. Eine Welt des Aufbruchs, in künstlerischer und wissenschaftlicher, in politischer wie persönlicher Hinsicht. Während gedankliche und Diskursräume sich verengen, treffen sich Non-Konformisten in geselligen Runden zum freien Gedankenaustausch. An diese Tradition möchten wir anknüpfen.

Dr. Martina Weinland (Consultant im Stadtmuseum Berlin) und Wissenschaftsjournalist Dr. Jochen Müller lesen aus den Briefen des Nobelpreisträgers und der Künstlerin, deren Humor und Weltsicht uns noch heute Inspiration über alle Fachgrenzen hinweg sein kann. 

Musik von Gitarristin Ebru Bes.

Wir freuen uns auf einen Abend des Austauschs umgeben von den Werken Jeanne Mammens.

Aufgrund der Begrenztheit des Saales ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Wir bitten daher um Anmeldung. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Veranstaltungsort:
Campus Berlin-Buch
Robert-Rössle-Straße 10
Jeanne Mammen Saal im Torhaus (Haus A8)
13125 Berlin

Hier geht es zur Anmeldung

05.11.2024
Symbolträchtige Begegnung am 9. November am ehemaligen Grenzübergang

Treffen der Bürgermeisterinnen aus Mitte und Pankow an der Bornholmer Straße

Die Bezirksbürgermeisterin aus Mitte, Stefanie Remlinger, und die Pankower Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch werden sich anlässlich des 35. Jahrestags des Mauerfalls am Samstag, dem 9. November am ehemaligen Grenzübergang Bornholmer Straße treffen. Eingeladen zu diesem Termin sind auch die Bezirksverordneten aus Mitte und Pankow.

Die symbolträchtige Begegnung der beiden Bezirke - östlich und westlich dieses welthistorisch bedeutsamen Ortes - findet ab 19 Uhr am „Platz des 9. November“ an der Bösebrücke statt.

Auf der Brücke an der Bornholmer Straße öffnete sich in der Nacht vom 9. zum 10. November 1989 erstmals seit dem 13. August 1961 die Mauer und die Berlinerinnen und Berliner aus Ost und West kamen wieder zusammen.

Dieses Ereignis war seither für die Bürgermeister der angrenzenden Bezirke Anlass, sich am 9. November eines jeden Jahres in den Abendstunden an der Bornholmer Straße an der Bösebrücke zu treffen und mit Interessierten an die Geschehnisse der Wendezeit zu erinnern und ins Gespräch zu kommen.

economic development / 29.10.2024
Pentixapharm Holding AG: US National Cancer Institute Starts Advanced Clinical Trial with PentixaFor

Berlin and Würzburg, Germany, October 29, 2024 – The National Cancer Institute (NCI) and the National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases (NIDDK), two highly respected research organizations belonging to the US government's National Institutes of Health (NIH), have started a clinical trial involving 77 patients to see if Pentixapharm’s new radioactive tracer PentixaFor ([68Ga]Ga-PentixaFor) can make it easier to identify functional adrenal tumors through positron emission tomography (PET) scans.

The FDA-endorsed and US-located investigator-initiated phase II study, conducted by Dr. Liza Lindenberg and Prof. Dr. Peter Choyke (Clinical Trial number: NCT06246357) investigates the performance of PentixaFor in subtyping hormone-secreting adenomas in people suffering from primary aldosteronism (PA) or hypercortisolism (Cushing´s syndrome). The first patient was recently examined.

Primary aldosteronism is among the most common causes of secondary hypertension, a disorder affecting tens of millions of people in the United States alone. In some subtypes PA can be cured completely through a short surgical intervention, so finding a reliable tool for accurate subtyping is important and potentially beneficial to a large segment of the population. In contrast, Cushing's syndrome, also described as hypercortisolism, is a rare endocrine disorder designated as an orphan disease that is caused by chronic exposure of the body's tissues to excess levels of cortisol.

Pentixapharm itself is currently preparing a US-centric Phase III pivotal study to obtain marketing authorization for PentixaFor in PA. The work of the NCI/NIDDK will add to the global clinical evidence about the compound and make it easier to compile the necessary data.

“We are pleased that the NIH investigate the clinical value of PentixaFor at its own initiative and see this as a token of confidence in the potential of CXCR4 targeting imaging in unexplored indications expanding market opportunities for PET/CT diagnostics. In our opinion, PentixaFor has broad potential as a novel imaging modality for adrenal diseases and could be particularly helpful for individuals grappling with primary aldosteronism-induced resistant hypertension or Cushing’s disease,” stated Dr. Dirk Pleimes, Chief Medical Officer at Pentixapharm. 

About Pentixapharm

Pentixapharm is a clinical-stage biotech company discovering and developing novel targeted radiopharmaceuticals with its offices in Berlin and Würzburg, Germany. It is committed to developing CXCR4 ligand-based first-in-class radiopharmaceutical approaches with a clear commercial pathway for diagnostic and therapeutic programs in a number of hematological and solid cancers, as well as cardiovascular, endocrine and inflammatory diseases.

PentixaFor (Gallium (68Ga) boclatixafortide) is an innovative PET tracer that specifically targets the chemokine-4 receptor (CXCR4), with broad applications in oncological, cardiovascular, and inflammatory diseases. Particularly in hypertension, PentixaFor has the potential to significantly improve patient management by identifying the presence of hormone-secreting adenomas through non-invasive and broadly available PET/CT imaging.

Apart from PentixaFor, the clinical pipeline also encompasses PentixaTher, an Yttrium-90 or Lutetium-177 based therapeutic against non-Hodgkin lymphomas (NHL). Clinical studies for both compounds have already commenced in Europe, including a dose-finding study for PentixaTher and a Phase III registration study for PentixaFor in marginal zone lymphoma. Recently, the EMA granted PRIME status to PentixaFor in the indication PA.

 

 

For more information, please contact:

Pentixapharm Holding AG
Phillip Eckert, Investor Relations
ir@pentixapharm.com
Tel. +49 30 94893232
www.pentixapharm.com

Research, Patient care / 28.10.2024
Wie p53 das Krebsrisiko bei Colitis ulcerosa beeinflusst

Forscher*innen um Michael Sigal vom Max Delbrück Center und Charité Berlin haben die Rolle des Gens p53 bei Colitis ulcerosa aufgeklärt. Daraus ergibt sich ein potenzieller Angriffspunkt für Wirkstoffe, die ein Fortschreiten zum Krebs verhindern sollen, berichtet das Team in „Science Advances“.

Ein Forschungsteam unter der Leitung von Kimberly Hartl, Doktorandin am Berliner Institut für Medizinische Systembiologie des Max Delbrück Center (MDC-BIMSB) und der Charité – Universitätsmedizin, hat neue Erkenntnisse über die Rolle des Tumorsuppressor-Gens p53 bei der Pathogenese der Colitis ulcerosa (CU) gewonnen. Von dieser entzündlichen Darmerkrankung sind etwa fünf Millionen Menschen weltweit betroffen, sie ist mit einem erhöhten Risiko für Darmkrebs verbunden. Die Ergebnisse des Teams weisen nun auf ein neues Wirkstoffziel hin, um das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift „Science Advances“ veröffentlicht.

„Bei Patientinnen und Patienten mit Colitis ulcerosa, die ein hohes Krebsrisiko haben, könnten wir potenziell die veränderten Zellen gezielt ansprechen und sie frühzeitig beseitigen, bevor ein Krebs entsteht“, sagt Professor Michael Sigal, Leiter der Arbeitsgruppe „Gastrointestinale Barriere, Regeneration und Karzinogenese“ am MDC-BIMSB, Oberarzt sowie Leiter der Luminalen Gastroenterologie an der Charité und Letztautor der Studie.

Das Gen p53 spielt eine Schlüsselrolle

Colitis ulcerosa betrifft den Dickdarm, insbesondere die „Krypten“. Diese röhrenförmigen Drüsen im Epithelgewebe kleiden den Darm aus. In den Krypten finden sich Stammzellen und andere Zelltypen, die die Gesundheit und normale Funktion des Dickdarms aufrechterhalten, wie zum Beispiel die Aufnahme von Nährstoffen oder die Sekretion von Schleim.

Wenn der Dickdarm verletzt ist, gehen die Epithelzellen der Krypten in einen „Reparaturmodus“ über. Sie vermehren sich dann schnell, um die Verletzung zu beheben. Bei Patient*innen mit CU und CU-bedingten Darmkrebsarten bleiben diese Zellen allerdings im Reparaturmodus stecken; Wissenschaftler*innen bezeichnen das als einen „regenerativen Zellzustand“. Das Ergebnis ist ein Mangel an reifen Zellen. Der Dickdarm hat somit Schwierigkeiten, normal zu funktionieren und die Stammzellen vermehren sich noch stärker. Eine toxische Rückkopplungsschleife beginnt.

Dieser defekte Reparaturmechanismus hat mit einem nicht funktionierenden p53-Gen zu tun, fand Hartl in der aktuellen Studie heraus. Es spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Zellzyklus und der DNA-Reparatur. „Ohne p53 bleiben die Zellen in einem proliferativen Zustand“, sagt Sigal.

Bisherige Teste wie zum Beispiel Koloskopien, die Krebsvorstufen bei CU-Patienten erkennen sollen, können sichtbare Läsionen identifizieren. Diese Läsionen seien manchmal schwer zu entfernen, sagt Sigal. Die jetzt vorliegende Studie könnte ein erster Schritt sein, um molekulare Werkzeuge für einen weniger invasiven diagnostischen Test zu entwickeln. Das würde es Ärzt*innen ermöglichen, die veränderten Zellen deutlich früher zu identifizieren – bevor die Veränderungen sichtbar sind, fügt er hinzu.

Wenn Regeneration außer Kontrolle gerät

Um den Reparaturmechanismus zu analysieren, entwickelten die Forscher*innen aus Mausstammzellen ein Dickdarm-Organoid – ein dreidimensionales Mini-Organ – das des Dickdarms. Gemeinsam mit Spezialist*innen für DNA- und RNA-Sequenzierung sowie der Technologieplattform für Proteomik und Metabolomik am Max Delbrück Center fanden sie heraus, dass Stammzellen, denen p53 fehlte, im regenerativen Zustand bleiben. Daher verstoffwechselten sie Glukose schneller durch den Prozess der Glykolyse. Im Gegensatz dazu verringerte aktives p53 den Glukosestoffwechsel und signalisierte den Zellen, in einen gesunden Zustand zurückzukehren.

Anschließend behandelten die Wissenschaftler*innen die Organoide mit Wirkstoffen, die die Glykolyse stören. So konnten sie testen, ob sie diese sich stark teilenden Zellen gezielt beeinflussen könnten. Zellen, denen das Gen p53 fehlte, sprachen tatsächlich besser auf diese Behandlung an als normale Zellen. „Mithilfe der Organoide können wir sehr spezifische Wirkstoffe identifizieren, die auf Stoffwechselwege abzielen. Das gibt uns Hinweise auf potenzielle neue Therapeutika, die mutierte Zellen selektiv angreifen“, fügt sie hinzu.

Der nächste Schritt ist, diese Erkenntnisse auf den Menschen zu übertragen. Das Team erforscht außerdem nun den Reparaturprozess im Detail. Sie wollen einfachere Methoden entwickeln, um Zellen mit defekten p53-Genen im Dickdarmgewebe zu identifizieren.

„Sobald wir eine einfache Methode haben, um genau diese Zellen im Dickdarmgewebe zu identifizieren, könnten wir mit klinischen Studien beginnen, um sie selektiv zu beseitigen und dann analysieren, ob dies mit einem geringeren Krebsrisiko verbunden ist“, sagt Sigal.

Bild: Die Darmschleimhaut von Mäusen nach Verletzung und Genesung: die linke Seite zeigt den normalen Reparaturprozess. Das rechte Bild zeigt die Darmschleimhaut von Mäusen, denen p53 fehlt. Sie hat ihren normalen Aufbau und ihre Funktion nicht wiederhergestellt.

© Sigal Lab, Max Delbrück Center

28.10.2024
Pankower Frauenpreis 2025 – Einreichungen bis 30. November 2024 möglich

Vom 1. bis 30. November 2024 können Vorschläge und Eigenbewerbungen für den Pankower Frauenpreis 2025 im Bezirksamt Pankow eingereicht werden.

Ehrung für gleichstellungspolitisches Engagement
Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März ehrt der Pankower Frauenpreis seit dem Jahr 2020 Einzelpersonen, Frauenprojekte, Initiativen oder Unternehmen in Pankow, die sich im Bezirk für die Rechte von Frauen und Mädchen einsetzen und die Geschlechterdemokratie fördern. Ausgezeichnet wird das besondere gleichstellungspolitische Engagement, welches beispielsweise auf die Einhaltung und Förderung der Rechte von Frauen und Mädchen abzielt, marginalisierte Frauengruppen unterstützt oder innovativ-nachhaltige Gleichstellungsprojekte entwickelt.

Vorschläge und Bewerbungen
Vom 1. bis 30. November 2024 können Vorschläge oder Eigenbewerbungen mit einer ausführlichen Begründung im Bezirksamt Pankow eingereicht werden, vorzugsweise per E-Mail an die Gleichstellungsbeauftragte Stephanie Wittenburg (stephanie.wittenburg@ba-pankow.berlin.de).

Über die Vergabe des Pankower Frauenpreises entscheidet eine für die Dauer der laufenden Wahlperiode eingesetzte Jury. Die Preisverleihung findet voraussichtlich am 10. März 2025 im Rahmen einer öffentlichen Festveranstaltung statt.

Der Pankower Frauenpreis ist mit 1.000 Euro dotiert, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Kontakt:
Gleichstellungsbeauftragte im Bezirksamt Pankow – Stephanie Wittenburg
Tel.: (030) 90295 2305, E-Mail: stephanie.wittenburg@ba-pankow.berlin.de

Die Auslobungsunterlagen mit den vollständigen Kriterien sind zu finden unter: www.berlin.de/ba-pankow/gleichstellung

 

Innovation / 08.10.2024
Eckert & Ziegler and GlyTherix Sign Agreement for Lutetium-177 Supply

Berlin, Germany and Sydney, Australia - 08. October 2024  - Eckert & Ziegler (ISIN DE0005659700, SDAX) and GlyTherix Ltd (GlyTherix), an Australian targeted radiotherapy company specialising in developing antibody radiopharmaceuticals for solid tumors, today announced a new global clinical supply agreement. Eckert & Ziegler will provide its GMP grade non-carrier added Lutetium-177 chloride (n.c.a. Lu-177) for use in GlyTherix's clinical trials focused on innovative treatments for aggressive and invasive cancers.

GlyTherix's radiotherapy approach combines Lu-177 with an antibody targeting Glypican-1, a protein found in aggressive cancers, to deliver localized radiation while sparing healthy tissue. Glypican-1 is an attractive tumor target that occurs in several aggressive and invasive cancers including prostate, pancreatic, bladder, lung, glioblastoma and ovarian cancer. GlyTherix plans to use 177Lu-DOTA-Miltuximab® in its planned Australian Phase Ib in early 2025, followed by US Phase II trials in 2026.

Dr. Harald Hasselmann, CEO of Eckert & Ziegler, commented, “We are happy to collaborate with GlyTherix in their mission to develop cutting-edge radiopharmaceuticals. Contributing to the success of such innovative treatments in clinical trials and beyond with our high-quality radioisotopes including Lutetium-177 is our distinct goal.”

Dr. Brad Walsh, GlyTherix Chief Executive Officer said, “We are very pleased to partner with Eckert & Ziegler to provide patients with innovative targeted radiotherapy treatments. As GlyTherix advances its clinical trials using the medical radioisotope Lu-177, it is building a global supplier network with proximity to major global markets, capable of consistently delivering high-quality radioisotopes to patients. This agreement with Eckert & Ziegler strengthens our global clinical supply network and underscores our commitment to enhancing our global radiopharmaceutical manufacturing capabilities to meet increase demand”.

About Eckert & Ziegler
Eckert & Ziegler SE, with more than 1,000 employees, is a leading specialist in isotope-related components for nuclear medicine and radiation therapy. The company offers a broad range of services and products for the radiopharmaceutical industry, from early development work to contract manufacturing and distribution. Eckert & Ziegler shares (ISIN DE0005659700) are listed in the TecDAX index of Deutsche Börse.
Contributing to saving lives.

About GlyTherix
GlyTherix Ltd is an Australian targeted radiotherapy company specializing in developing antibody radiopharmaceuticals for solid tumours. Miltuximab® specifically targets Glypican-1, a protein found in solid tumours such as prostate, bladder, pancreatic, glioblastoma, oesophageal and ovarian cancers, and is not present in healthy tissue. The company has a strong proprietary and Intellectual Property position covering both Miltuximab® and the antigen Glypican-1. This provides robust and long-term protection for the commercialization of important new treatments to people with little hope.
GlyTherix has completed a ‘First-in-Human’ trial of 12 patients using Miltuximab® with no drug-related adverse. Miltuximab® will be used in a Phase Ib trial as an antibody theranostic. GlyTherix is interested in partnerships or collaborations with larger biotech and pharmaceutical partners.

Innovation / 02.10.2024
Eckert & Ziegler: Spin-off of Pentixapharm AG Registered with the Commercial Register

Berlin, 2 October 2024.

Eckert & Ziegler SE (ISIN DE0005659700, TecDAX) announces that the spin-off resolution approved at the Annual General Meeting on 26 June 2024 was entered in the commercial register of the Charlottenburg (Berlin) District Court today. With the entry in the commercial register of Eckert & Ziegler SE, the spin-off of Pentixapharm AG became legally effective. All shares in Pentixapharm AG held by Eckert & Ziegler have thus been legally transferred from Eckert & Ziegler SE to Pentixapharm Holding AG.

In compensation, the shareholders of Eckert & Ziegler SE will receive Pentixapharm Holding AG shares at a ratio of 1:1. The number of Eckert & Ziegler shares held by each Eckert & Ziegler shareholder after the close of trading today, taking into account any outstanding stock market transactions, will determine their entitlement. All Pentixapharm Holding AG shares created as part of the spin-off are expected to be admitted to the Regulated Market of the Frankfurt Stock Exchange in the Prime Standard segment on 2 October 2024.

Initial trading of the Pentixapharm Holding AG shares is scheduled for 3 October 2024. On the same day, the listing of the Eckert & Ziegler SE shares ‘ex spin-off’ is planned. The deposit-side posting of the Pentixapharm Holding shares to the securities accounts of Eckert & Ziegler shareholders is expected to take place on 7 October 2024.

Further information on the IPO of Pentixapharm AG can be found here: www.pentixapharm.com

About Eckert & Ziegler.
Eckert & Ziegler SE with more than 1.000 employees is a leading specialist for isotope-related components in nuclear medicine and radiation therapy. The company offers a broad range of services and products for the radiopharmaceutical industry, from early development work to contract manufacturing and distribution. Eckert & Ziegler shares (ISIN DE0005659700) are listed in the TecDAX index of Deutsche Börse.
Contributing to saving lives.

Living, Education / 01.10.2024
Kunst- und Kulturförderung: Noch bis 15. Oktober Projekt- und Infrastrukturförderung für 2025 beantragen

Der Fachbereich Kunst und Kultur im Bezirksamt Pankow unterstützt die freie Kunst- und Kulturszene mit verschiedenen Förderinstrumenten. Zuwendungsanträge für Mittel der Projektförderung und Infrastrukturförderung im Haushaltsjahr 2025 können noch bis zum 15. Oktober 2024 gestellt werden.

Im Rahmen der Projektförderung werden Vorhaben von hoher künstlerischer Qualität bezuschusst, die zur Vielfalt und Lebendigkeit des kulturellen Lebens im Bezirk beitragen. Die Möglichkeit der Förderung besteht für Vorhaben aus allen künstlerischen Sparten sowie für interdisziplinäre Projekte, die an einem Veranstaltungsort in Pankow präsentiert werden. Künstler:innen, Einzelpersonen sowie Initiativen und Vereine können pro Projekt bis zu 10.000 Euro beantragen. Insgesamt stehen Fördermittel in Höhe von voraussichtlich 155.000 Euro zur Verfügung, eine weitere Antragsfrist für das Jahr 2025 ist nicht vorgesehen.

Die Infrastrukturförderung richtet sich an freie Kunst- und Kultureinrichtungen in Pankow, die keine öffentliche Spielstättenförderung erhalten. Ziel ist die Optimierung im Organisationsbetrieb sowie eine strukturelle Stärkung der Freien Szene im Bezirk. Es können Mittel für technische Neuanschaffungen beantragt werden. Auch eine Finanzierung von Qualifizierungen und Beratungen ist möglich. Maßnahmen zu Diversitätsentwicklung, Antidiskriminierung und Barrierefreiheit sind besonders förderfähig. Bauliche Maßnahmen sind jedoch ausgeschlossen. Die maximale Antragssumme beträgt 7.500 Euro pro Jahr pro Einrichtung, insgesamt stehen voraussichtlich 30.000 Euro zur Verfügung.

Weitere Informationen

Die Ausschreibungen erfolgen vorbehaltlich der Verfügbarkeit entsprechender Haushaltsmittel. Ausführliche Förderkriterien, Antragsunterlagen sowie weitere Informationen zu beiden Fördermöglichkeiten finden sich auf den Webseiten des Fachbereichs Kunst und Kultur Pankow:

www.berlin.de/kunst-und-kultur-pankow/foerderung/

Innovation / 26.09.2024
OMEICOS Completes Enrollment of PMD-OPTION Study in Primary Mitochondrial Disease

Interim data confirms OMT-28's strong safety profile in PMD patients, top-line data expected mid-2025

Today OMEICOS announced the completion of enrollment in its multi-center, open-label Phase 2a PMD-OPTION study of OMT-28 in Primary Mitochondrial Disease (PMD) patients suffering from myopathy and cardiomyopathy. Top-line data are expected to become available by mid- 2025.

“Initial data analysis confirms the strong safety profile and very good tolerability of OMT-28 in the target population. Furthermore, the clinical data obtained so far looks promising for relevant endpoints, which bodes well for our goal to provide a much-needed new treatment option for patients underserved by current therapies” said Robert Fischer.

The primary endpoints of the PMD-OPTION study are safety and tolerability of OMT-28 and the response rate of patients showing a reduction of Growth differentiation factor 15 (GDF-15) levels by at least 20% compared to baseline. GDF-15, which is produced in response to mitochondrial stress, inflammation or hypoxia, is emerging as a strong risk predictor in many diseases including cardiometabolic and PMD. The study also evaluates a range of secondary and exploratory endpoints to determine the effect of OMT-28 on relevant clinical symptoms, standard functional parameters of physical strength, heart function, quality of life, and key metabolic biomarkers.

PMD patients suffer from debilitating and life-threatening health consequences, such as severely limited physical stamina and disease-related changes in the heart and skeletal muscles, as well as associated neurological disorders. OMEICOS’ therapeutic strategy with OMT-28 could translate into improved cell metabolism and mitochondrial function, which in turn would bring significant quality of life benefits to PMD patients and their families. The PMD-OPTION study has enrolled a total of 28 PMD patients and features a 12-week untreated run-in phase, capturing the patients’ natural history and baseline parameters. Subsequently, all patients receive a 24 mg once-daily dose of OMT-28 for a treatment period of up to 24 weeks.

About OMT-28

OMT-28 is a first-in-class small molecule that has demonstrated cell protective, anti-inflammatory and anti-atherosclerotic properties. OMEICOS has generated comprehensive preclinical and clinical datasets demonstrating the compounds strong safety profile and tolerability as well as its therapeutic potential in cardiovascular diseases targeting inflammation in atherosclerosis and cardiomyopathy, as well as other age-related diseases including AMD. In the active PMD-OTION Phase 2 clinical study, OMEICOS is evaluating OMT-28 in Primary Mitochondrial Disease patients.

About OMEICOS

OMEICOS Therapeutics has discovered a series of metabolically robust synthetic analogues of omega-3 fatty acid-derived epoxyeicosanoids that have the potential to treat mitochondrial dysfunction, inflammatory, cardiovascular and other diseases. Epoxyeicosanoids activate cell type-specific endogenous pathways that promote organ and tissue protection. OMEICOS’ small molecules are orally available and show improved biological activity and pharmacokinetic properties compared to their natural counterparts. For more, please visit: www.omeicos.com

Research / 24.09.2024
Von der Life-Science-Innovation zur Anwendung

Am 23. September veranstaltete die IHK ihr Branchen-Netzwerktreffen Gesundheitswirtschaft auf dem Campus Berlin-Buch im neuen Gründerzentrum. Auf der Agenda stand das Thema „Weg von Innovationen aus dem Life Sience Bereich im BerlinBioCube“.

Herzlichen Dank an:

  • Kathrin Klär-Arlt, Präsidiumsmitglied IHK Berlin,
  • Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der Campus Berlin-Buch GmbH,
  • Dr. Harald Hasselmann, Vorstandsvorsitzender der Eckert & Ziegler SE,
  • Professorin Maike Sander, Wissenschaftliche Vorständin des Max Delbrück Centers,
  • Dr. Uta Höpken, Founder CARTemis Therapeutics GmbH,
  • Dr. Verena Schöwel-Wolf, CEO MyoPax,
  • Karen Uhlmann, Vice President Operations & IP Omeicos Therapeutics GmbH

Forschen und Gründen am Zukunftsort

Dr. Ulrich Scheller präsentierte das Konzept des Campus, auf dem biomedizinische Grundlagen- und klinische Forschung und Unternehmen eng miteinander kooperieren und der am Zukunftsort Berlin-Buch ein ideales Umfeld für Gründungen bietet.

Über eines der ersten Start-ups des Campus, die erfolgreiche, weltweit agierende Eckert & Ziegler SE, berichtete Dr. Hasselmann. Sie hat heute über 1.000 Mitarbeitende, davon 360 in Buch. Seit ihrer Gründung 1992 hat sich die Förderung von Ausgründungen grundlegend verändert und entwickelt.

Wie das Ökosystem und der Technologietransfer des Campus heute Innovationen aus der Grundlagenforschung ermöglicht, bis zur medizinischen Anwendung zu gelangen, legten die Gründerinnen von Spin-offs des Max Delbrück Centers und der Charité und die Wissenschaftliche Vorständin des Max Delbrück Centers in einer anregenden Podiumsdiskussion dar.

Förderung der ersten Schritte zur Ausgründung

Prof. Sander hob hervor, dass Translation ein elementarer Teil der Forschung des Max Delbrück Center ist und die Einbindung in die Helmholtz-Gemeinschaft ermöglicht, Innovationen und Technologien wie KI gemeinsam mit anderen gesundheitsbezogenen Helmholtz-Instituten zu entwickeln.

Die Gründerinnen betonten die Wichtigkeit der frühen Förderung innerhalb der wissenschaftlichen Einrichtungen – sei es durch Inkubatoren, Netzwerke, Labornutzungen oder Mittel für Personal. Programme wie Pre-GoBIO seien essenziell, um die Erfindungen so weit entwickeln zu können, dass privates Risikokapital für eine Unternehmensgründung eingeworben werden kann. Innovationen im Life Science Bereich gehen in der Regel auf jahrelange Forschung zurück, und klinische Studien erfordern hohe Summen, so dass insgesamt ein langer Atem benötigt wird, bis eine Innovation den Markt erreichen kann.

„Es ist sehr wichtig, dass es Förderungen wie Pre-GoBIO gibt, um Durststrecken bis zur Gründung zu überwinden und jungen Leuten ein attraktives Angebot unterbreiten zu können, die Akademia zu verlassen und ein Start-up mit aufzubauen“, so Dr. Uta Höpken. „Natürlich fließt auch Geld an die Forschungsinstitute, wenn die Spin-offs erfolgreich sind", sagte Karen Uhlmann, „aber zunächst erbringen sie eine erheblich Vorleistung.“

Ökosystem und Mindset

Prof. Sander unterstrich, dass das Mindset zum Gründen aus den akademischen Einrichtungen noch viel mehr gestärkt werden sollte. „Je mehr Gründungen, je mehr Kapital, desto eher ergibt sich nach dem Sprung in die Wirtschaft eine weitere Karriere in anderen Start-ups. Ein erfolgreiches Ökosystem entwickelt eine hohe Anziehungskraft“, sagte Prof. Sander.

Auf dem Campus existiert ein enges Netzwerk der Start-ups, die voneinander lernen, Technologien gemeinsam nutzen – oder eben eng mit den wissenschaftlichen Einrichtungen kooperieren. Hier finden sich die Talente und Spezialisten, die in den Start-ups mitarbeiten können. "Der Campus ist für uns ideal, um die Innovation von MyoPax weiterzuentwickeln. Unser Standort in Dänemark wiederum verhilft uns durch ein Inkubator-Programm zu einer stärker internationalen wirtschaftlichen Positionierung", sagte Dr. Schöwel-Wolf.

Erschwernis: Regulatorien und Bürokratie

Als Wunsch an die Politik wurde übereinstimmend von den jungen Unternehmen genannt: eine Verschlankung der regulatorischen Hürden und der Bürokratie. Insbesondere bei medizinischen Entwicklungen sind diese sehr hoch.

Research, Innovation, Patient care, Education / 24.09.2024
Forschung für die Gesundheit: Vorlesungsreihe „Neue Wege in der Biomedizin“ startet im Oktober

In der Vorlesungsreihe „Neue Wege in der Biomedizin“ geben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Einrichtungen des Campus Berlin-Buch Einblicke in ihre aktuelle Forschung. Die Vorlesungen richtet sich vor allem an Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler, Interessierte sind herzlich willkommen. Die Vorträge finden mit Ausnahme des Termins der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft im Zeiss-Großplanetarium statt.

Exzellente Wissenschaft für die Gesundheit
Der Campus Berlin-Buch ist ein moderner Wissenschafts-, Gesundheits- und Biotechnologiepark mit Unternehmen sowie Einrichtungen der Grundlagen- und klinischen Forschung. International genießt der Forschungscampus hohes Ansehen. Maßgebend dafür sind das Max Delbrück Center, das Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) sowie das auf klinische Forschung spezialisierte Experimental and Clinical Research Center (ECRC) von Charité und Max Delbrück Center und das Berlin Institute of Health (BIH). Die Einrichtungen arbeiten eng zusammen und verbinden auf einzigartige Weise Grundlagen- und patientenorientierte Forschung. Die Ergebnisse dieser vielfältigen Zusammenarbeit helfen gesunden Menschen, Krankheiten vorzubeugen, sie verbessern zudem Diagnostik und Therapie von Erkrankungen – zunehmend mit marktfähigen Verfahren.

Die Auftaktvorlesung hält am 8. Oktober Prof. Dr. Ralf Schülein vom Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP). Er spricht zum Thema "Die CRISPR/Cas-Methode: Chancen und Risiken für die Medizin". In den weiteren Vorlesungen geht es unter anderem um die Geheimnisse des Gehirns und die Ursachen von Demenz. Die Themenauswahl folgt dem Lehrplan der Berliner Schulen.

Die Vorträge finden jeweils dienstags von 16 bis 18 Uhr im Kinosaal des Zeiss-Großplanetariums in deutscher Sprache statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten.

Übersicht der Vorträge

8. Oktober 2024, Prof. Dr. Ralf Schülein, Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Die CRISPR/Cas-Methode: Chancen und Risiken für die Medizin

5. November 2024, Dr. Matthias J. Schmitt, Molekulare Onkologie, AG Gargiulo, Max Delbrück Center, Die Zukunft der Hirnkrebstherapie: Fortschritte, Herausforderungen und Visionen

6. November 2024, Prof. Dr. Thomas Willnow, Max Delbrück Center & Dr. Frank Stehr, NCL-Stiftung, Rätselhafte Gehirne – Ursachen von Demenz bei Jung und Alt
Sonderveranstaltung auf dem Campus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Straße 10., 13125 Berlin, BerlinBioCube, 13:30 bis 17 Uhr

3. Dezember 2024, Dr. Svenja Steinfelder, Max Delbrück Center, Thema folgt

7. Januar 2025, Prof. Dr. Ulrike Stein, Max Delbrück Center, Leiterin der AG Translationale Onkologie solider Tumore, Thema folgt

Ort: Zeiss-Großplanetarium, Prenzlauer Allee 80, 10405 Berlin
Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: E-Mail: ticket@planetarium.berlin

Mehr zur Vortragsreihe und zur Anmeldung unter https://www.glaesernes-labor.de/de/event

Research, Innovation, Patient care, Education / 20.09.2024
Pankower Ausbildungspreis vergeben

Pankower Ausbildungspreis vergeben

Bereits zum 15. Mal wurde der Pankower Ausbildungspreis an Unternehmen aus dem Bezirk verliehen, die sich besonders für die berufliche Zukunftssicherung von Jugendlichen einsetzen. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Auftaktveranstaltung der „Ausbildungsoffensive Pankow 2024/2025“ am Donnerstag, dem 19. September 2024 um 18 Uhr in der WABE statt.

Preisträger in vier Kategorien je nach Beschäftigtenzahl

Der Ausbildungspreis wird in vier Kategorien, je nach Beschäftigtenzahl der Betriebe, vergeben. Bis zum 31. Juli 2024 konnten Unternehmen nominiert werden, die ihren Sitz oder einen Standort in Pankow haben, an dem ausgebildet wird.

Gewinner sind die PKN Datenkommunikations GmbH/PKN Datenvernetzungs GmbH (www.pkn.de), PARITÄTISCHES Seniorenwohnen gemeinnützige GmbH (www.pswohnen.de) und die GESOBAU AG (www.gesobau.de). Neu in 2024 war das Azubi Voting. Auszubildende konnten ihren Pankower Ausbildungsbetrieb vorschlagen und 300 Euro gewinnen. In dieser Kategorie gewann Zweirad-Center Stadler Berlin Zwei GmbH. (https://shop.zweirad-stadler.de).

Alle vier Betriebe zeichnen sich durch ein großes Engagement im Bezirk, eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Übernahmen der Auszubildenden in unbefristete Festanstellungen, eine besondere innerbetriebliche Förderung der Auszubildenden sowie enge Kooperationen mit allgemeinbildenden Schulen und außerbetrieblichen Partnern aus.

Die Preisträger erhielten im Rahmen der der Auftaktveranstaltung eine Urkunde und eine Preistafel mit dem Firmennamen zur Wandmontage. Zudem wurde ihnen ein Imagefilm über das Unternehmen finanziert und sie werden auf der Seite www.ausbildungsoffensive-pankow.de gelistet.

Weitere Informationen zum Ausbildungspreis und zur Ausbildungsoffensive Pankow:

www.ausbildungsoffensive-pankow.de

Living / 11.09.2024
Silent Disco im Bürgerpark am 14.09.2024

Eine „Silent Disco“ findet am Samstag, dem 14. September 2024, von 18-22 Uhr im Bürgerpark Pankow auf der Wiese neben dem Skatepark statt. Organisiert wird die Veranstaltung durch das Parkbetreuungs-Team der Firma think Si3, Outreach mobile Jugendarbeit Berlin, das Team von Sound of Silence und mit Unterstützung des Bezirksamtes Pankow. Die Teilnehmenden erhalten Kopfhörer vor Ort und können aus drei Musikkanälen auswählen, etwa elektronische Klänge oder Pop-Hits. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Weniger Lärm, mehr Sensibilität

„Unser gemeinsames Ziel ist es, niederschwellig mit jungen Menschen in Kontakt zu kommen, um auf Lärmemissionen im öffentlichen Raum aufmerksam zu machen. Ruhestörungen in Parks und Grünanlagen sind regelmäßig ein Ärgernis und führen häufig zu Konflikten. Durch die Silent Disco sollen Menschen für einen wertschätzenden und respektvollen Umgang mit der Stadtnatur, aber auch im Miteinander, sensibilisiert werden, ohne dass dabei der Spaß zu kurz kommt“, erklärt Manuela Anders-Granitzki, Bezirksstadträtin für Ordnung und öffentlichem Raum.

Skate-Contest findet zuvor statt

Vor der Silent Disco findet im Skatepark der traditionell von Outreach organisierte Skate-Contest statt, bei dem junge Menschen im Alter zwischen 12 und 25 Jahren ihr Können unter Beweis stellen können. Die Anmeldung dafür ist ab 12 Uhr vor Ort möglich, Beginn ist 14 Uhr. Die Teilnahme ist ebenfalls kostenlos.

 


 

Research, Innovation, Patient care / 10.09.2024
Wettbewerb „Wer radelt am meisten“ ist entschieden

Campus Berlin-Buch errang den dritten Platz

Zwei Monate Kilometer-Sammeln auf dem Fahrrad, Extrarunden drehen und sich gegenseitig anspornen haben sich gelohnt: Beim Wettbewerb „Wer radelt am meisten“ der Initiative mehrwert legten die 2664 Teilnehmenden aus 23 Unternehmen insgesamt 1.481.771 km zurück. Sie sparten dadurch 281.536 kg CO2 ein – zugunsten von Umwelt und Gesundheit.

Wasserbetriebe auf Platz 1

Klar gewonnen haben die Beschäftigten der Berliner Wasserbetriebe, gefolgt von denen der Berliner Verkehrsbetrieben auf Platz zwei. Die Einrichtungen des Campus Berlin-Buch/MDC Mitte haben in der Unternehmenswertung den 3. Platz belegt. Die 230 Radlerinnen und Radler des Wissenschafts- und Biotechcampus/MDC-Mitte erradelten gemeinsam 141.543 Kilometer. Danke an alle Campus-Teilnehmenden für diese tolle Leistung!

Die zentrale Siegerehrung, zu der alle Teilnehmenden eingeladen waren, fand am 10. Juli 2024 bei den Berliner Wasserbetrieben statt. Ausgezeichnet wurden die besten Teams in ihrer jeweiligen Kategorie, die besten Einzelfahrer:innen sowie das beliebteste Bild aus dem Fotowettbewerb. Von allen Teilnehmenden Einzelfahrer:innen brachte Günther Pätz vom Campus-Unternehmen Biosynth 6.548 Kilometer und damit die meiste Strecke ein. Bei der Siegerehrung erzählte er, wie er diese beeindruckende Leistung geschafft hat. Chapeau! Wir gratulieren!

Gewinner:innen des Campus Berlin-Buch

Auf dem Campus zählen drei Einzelfahrer:innen, ein Klein- und ein Gruppenteam zu den Gewinner:innen. Ein Megateam, das mindestens elf Beteiligte erfordert, gab es nicht.

Beste Einzelfahrer (gesamt)

  1. Günther Pätz, Biosynth GmbH mit 6548 km
  2. HGerhardt, Max Delbrück Center mit 3110,9 km
  3. KeineGnadeFürDieWade, EPO Berlin GmbH mit 3046,9 km

Beste Teams

Kleinteam (bis 3) "bitchbetterbike"
3.759,1 km insgesamt, Durchschnitt 1.253,0 km
The master student, nora.f, Hanna K / Max Delbrück Center

Gruppenteam (4 bis 10) "EPOs Asphaltschnecken"
Kilometer insgesamt 10.487,3 km, Durchschnitt 1.747,9 km
Maria83, Kilometer_Karl, KeineGnadeFürDieWade, JuleSee, Didi, BiDu / EPO Berlin GmbH

Radler von mehrwert siegten auch beim Stadtradeln

Vom 30. Mai – 19. Juni haben die mehrwert-Unternehmen gemeinsam als „mehrwert Berlin“ am Stadtradeln teilgenommen und einen großen Beitrag zum Berliner Ergebnis geleistet: 2.103 Radelnde sind 415.629 Kilometer gefahren und sind damit das beste Team Berlins vor der Berliner Polizei und der Humboldt-Universität.

Ausblick für 2025

Der Wettbewerb „Wer radelt am meisten“ wird 2025 erneut im Zeitraum Mai bis Juni 2025 durchgeführt, wie Natascha Klimek und Michael Geißler von der Geschäftsführenden Stelle der Initiative mehrwert bekannt gaben.

www.wer-radelt-am-meisten.de

Education / 10.09.2024
Wanderausstellung „Solidaritätsstation „Jacob Morenga“. Namibische Patient:innen im Klinikum Berlin-Buch“ bis 6. Dezember im Rathaus Pankow

Noch bis zum 6. Dezember 2024 ist die Wanderausstellung „Solidaritätsstation „Jacob Morenga“. Namibische Patient:innen im Klinikum Berlin-Buch“ im Rathaus Pankow  (Breite Str. 24a-26, 13187 Berlin) zu sehen. Die Schautafeln samt Medienstation sind während der Öffnungszeiten des Rathauses von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr in der 1. Etage vor dem Emma-Ihrer-Saal zugänglich. Der Eintritt ist frei.

Was war die Solidaritätsstation?

Von 1978 bis 1991 wurden über 800 Menschen aus beinahe 40 Ländern in Ost-Berlin im Städtischen Klinikum Berlin-Buch auf der sogenannten „Solidaritätsstation“ medizinisch versorgt. Die Patient:innen standen sozialistisch orientierten Unabhängigkeitsbewegungen oder Organisationen nahe, waren verwundete Kämpfer:innen oder politische Aktivist:innen. In der DDR erhielten sie eine medizinische Versorgung und kehrten anschließend in der Regel in ihre Heimatländer oder an die Kriegsschauplätze zurück. Viele Patient:innen stammten aus dem heutigen Namibia, das bis zum Ersten Weltkrieg eine deutsche Kolonie gewesen war. Damit knüpft das Thema des Projektes an die deutsche Kolonialgeschichte an. Am Beispiel der Solidaritätsstation zeigt die Schau nicht nur, wie in der DDR mit dieser Geschichte umgegangen wurde, sondern auch, wie antikoloniale Kämpfe im südlichen Afrika und die staatlich organisierte internationale Solidarität in der DDR zusammenhingen.

 

Museum Pankow untersucht koloniale Spuren

Die Wanderausstellung ist ein Beitrag des Museums Pankow im gesamtberliner Projekt „Kolonialismus begegnen. Dezentrale Perspektive auf die Berliner Stadtgeschichte“ des Arbeitskreises der Berliner Regionalmuseen (ABR).  Begleitend ist ein Sammelband mit allen Forschungsergebnissen des Museums Pankow unter dem Titel "(De)Koloniale Spuren in Pankow" erschienen. Dieser Band soll zum Abschluss der Ausstellung bei einer Veranstaltung im Rathaus Pankow vorgestellt werden. Während der Ausstellungszeit ist eine weitere Abendveranstaltung geplant, die sich mit dem entwicklungspolitischen Engagement nach der Auflösung des Solidaritätskomitees der DDR durch die im Jahre 1994 gegründete Stiftung Nord-Süd-Brücken auseinandersetzt. Die genauen Termine und Inhalte der Veranstaltungen werden ab November auf der Website des Museums Pankow veröffentlicht und per Presseinformation bekanntgegeben.

Führungen durch die Ausstellung sind auf Anfrage an Museum@ba-pankow.berlin.de möglich.

Weitere Infos:
https://www.berlin.de/museum-pankow/aktuelles/ausstellungen/sonderausstellungen/artikel.1405936.php

Research, Innovation, Patient care, Education / 10.09.2024
Den Wandel gestalten: Konferenz der Technologie- und Gründerzentren in Berlin

Jahreskonferenz des Bundesverbandes deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren auf dem Campus Berlin-Buch

Mangerinnen und Manager aus ganz Deutschland trafen sich am 9. und 10. September 2024 in Berlin zur Jahreskonferenz des Bundesverbandes deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e.V. (BVIZ). Die rund 350 Zentren fördern insbesondere wissensbasierte, innovative Start-ups, unterstützen junge Unternehmen in den Wachstumsphasen und bieten ihnen passende Infrastrukturen und Netzwerke. Erfolgreiche Innovations- und Gründerzentren sind eng mit Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen vernetzt. Davon profitieren nicht nur die betreuten Start-ups und Unternehmen. Für die Regionen sind die Zentren effiziente Instrumente regionaler Wirtschaftsförderung, denn sie initiieren und unterstützen Neugründungen und Unternehmensansiedlungen, die wiederum Arbeitsplätze, wachsende Steuereinnahmen und strukturelle Entwicklungsmöglichkeiten schaffen. Allein im Jahr 2022 wurden 4.450 Gründungen betreut. Bis 2023 wurden mit Hilfe der Zentren insgesamt 316.000 direkte Arbeitsplätze geschaffen.

Trends aktiv mitgestalten

„Keine Angst vor Veränderungen“ lautete der Titel der diesjährigen Konferenz des Branchenverbands auf dem Campus Berlin-Buch. Innovationszentren sind in besonderem Maße gefordert, Entwicklungen in der Arbeitswelt und in den Branchen frühzeitig abzuschätzen, um bestmögliche Rahmenbedingungen bieten zu können. Sie sind sowohl Begleiter als auch Mit-Initiatoren von Trends. Zukunftsforscher Kai Gondlach skizzierte in seiner Keynote mögliche Einflüsse künstlicher Intelligenz auf die künftige Arbeitswelt. Seine wissenschaftlich fundierten Szenarien zielen darauf, die Zukunft kritisch und leidenschaftlich zu gestalten – ein zentrales Anliegen der Konferenz.

„Neben Szenarien, wie Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt beeinflussen könnte, haben wir veränderte Förderlandschaften für Start-ups und die Vorteile einer engen Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen thematisiert“, sagte die Geschäftsführerin des BVIZ, Peggy Zimmermann. „Anhand von Best-Practise-Beispielen aus unseren Zentren konnten wir zeigen, wie Changemanagement gelingen kann: Sei es der Neustart eines Science-Parks, sei es die Veränderung von Geschäftsmodellen oder eine Übergabe der Geschäftsführung. Darüber hinaus haben unsere Mitglieder im Fischbowl-Format diskutiert, welche neuen Ansätze den täglichen Zentrumsbetrieb verbessern können. Themen waren hier Gebäudemanagement, Marketing, IT oder Finanzierungswege. Nicht zuletzt haben wir auch gemeinsam über die künftige Ausrichtung des BVIZ beraten.“

„Unser besonderer Dank geht an Professorin Maike Sander, Wissenschaftliche Vorständin des Max Delbrück Center und Dr. Stefan Franzke, Geschäftsführer der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH die auf unserer Konferenz zu Gast waren und aus ihrer Sicht darlegten, welcher Veränderungen es bedarf, um technologische Innovationen und deren Anwendung zu fördern“, sagte Dr. Christina Quensel, Präsidentin des BVIZ und Geschäftsführerin der Campus Berlin-Buch GmbH.

Beispiel Campus Berlin-Buch

Die Teilnehmenden der Konferenz erhielten einen Einblick in den international renommierten biomedizinischen Wissenschafts- und Biotechnologiecampus Berlin-Buch. Die enge Verbindung von Grundlagen- und patientenorientierter Forschung ermöglicht hier in einzigartiger Weise, zukunftsweisende Diagnostika und Therapien zu entwickeln. Ausgründungen aus den Forschungseinrichtungen finden hier ideale Bedingungen, vom Technologietransfer bis hin zu branchenspezifischen Labor- und Büroflächen. Die Unternehmen schätzen die Life Science-Community vor Ort, die den direkten Austausch und gemeinsame Projekte befördert. Weiterbildung am Standort, Gesundheit im Arbeitsumfeld, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Fachkräftesicherung sind ebenfalls wesentliche Faktoren, für die sich die Einrichtungen des Campus einsetzen.
Berlin-Buch ist seit rund 100 Jahren renommiert für seine Kliniken und Spitzenforschung und heute einer der größten biomedizinischen Standorte Deutschlands. Über 6.500 Arbeitsplätze bietet allein die Gesundheitswirtschaft, davon fast 3.000 in Einrichtungen der Grundlagen- und klinischen Forschung sowie in Biotech-Unternehmen.

Die Jahreskonferenz wird von Partnern und Sponsoren wie dem HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie und dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband unterstützt. Der BVIZ bedankt sich an dieser Stelle für die langjährge vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Im Bundesverband Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e.V. (BVIZ) sind aktuell rund 157 Innovationszentren und zahlreiche andere Mitglieder vereint, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Existenzgründungen zu fördern und junge, innovative Unternehmen zu unterstützen. Die Mitgliedszentren des BVIZ nehmen gründungswillige Unternehmer gern auf, beraten sie qualifiziert in allen Fragen der Unternehmensgründung, betreuen sie in den ersten Wachstumsphasen und bieten ihnen eine hervorragende Infrastruktur - von modernsten Kommunikationsmöglichkeiten bis hin zu komplexen Laborlösungen. Darüber hinaus kooperieren die Zentren häufig mit Forschungseinrichtungen und Universitäten und unterstützen den Technologie- und Wissenstransfer in die Wirtschaft.
Der BVIZ-Bundesverband vertritt in erster Linie die Interessen der Mitglieder gegenüber Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft. Darüber hinaus bietet er den Mitgliedern neben Erfahrungsaustausch, Know-How-Vermittlung sowie nationalen und internationalen Netzwerken weitere Vorteile und Unterstützung.
www.innovationszentren.de

Der Campus Berlin-Buch ist ein moderner Wissenschafts- und Biotechnologiepark. Alleinstellungsmerkmale sind der klare inhaltliche Fokus auf Biomedizin und das enge räumliche und inhaltliche Zusammenwirken von Forschungsinstituten, Kliniken und Biotechnologie-Unternehmen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Erforschung molekularer Ursachen von Krebs,- Herzkreislauf- und neurodegenerativen Erkrankungen, eine interdisziplinär angelegte Grundlagenforschung zur Entwicklung neuer Therapien und Diagnoseverfahren, eine patientenorientierte Forschung und die unternehmerische Umsetzung biomedizinischer Erkenntnisse.

Mit dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (Max Delbrück Center) und dem Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) als Einrichtungen der Grundlagenforschung, dem gemeinsam von Max Delbrück Center und Charité – Universitätsmedizin Berlin betriebenen und auf klinische Forschung spezialisierten Experimental and Clinical Research Center (ECRC), dem Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIH) sowie dem BiotechPark Berlin-Buch hat der Campus ein herausragendes Innovations- und Wachstumspotenzial.

Der BiotechPark Berlin-Buch gehört mit 75 Unternehmen, 850 Beschäftigten und rund 45.000 Quadratmetern Büro- und Laborfläche zu den führenden Technologieparks in Deutschland. Ausgründungen aus den Life Sciences finden hier ideale Bedingungen, vom Technologietransfer bis hin zu branchenspezifischen Labor- und Büroflächen. Die Life Science Community vor Ort ermöglicht einen direkten Austausch und gemeinsame Projekte.

Als Betreibergesellschaft des Campus ist die Campus Berlin-Buch GmbH Partner für alle dort ansässigen Unternehmen und Einrichtungen. Biotechnologieunternehmen – von Start-ups bis zu ausgereiften Firmen – anzusiedeln, zu begleiten und in allen Belangen zu unterstützen, gehört zu ihren wesentlichen Aufgaben.
www.campusberlinbuch.de

Research, Innovation, Patient care, Education / 09.09.2024
Einladung zum Vortrag von Kai Gondlach: Zukünfte der Künstlichen Intelligenz – Szenarien für die künftige Arbeitswelt

Die Campus Berlin-Buch GmbH lädt ein zum Vortrag

Zukünfte der Künstlichen Intelligenz – Szenarien für die künftige Arbeitswelt

ChatGPT war ein Weckruf für die Wirtschaft und die Gesellschaft – bis November 2022 schien Künstliche Intelligenz (KI) noch in weiter Ferne zu sein. Über Nacht wurden Geschäftsmodelle und die Tätigkeitsbeschreibungen von Millionen Menschen und Unternehmen weltweit angegriffen. Die Keynote von Kai Gondlach behandelt mögliche Zukunftsszenarien der Auswirkungen auf Arbeitswelten sowie Gestaltungsräume für Entscheidungsträger.

Kai Gondlach, Geschäftsführer PROFORE Zukunftsinstitut

Keynote im Rahmen der Jahreskonferenz des Bundesverbands Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e.V. (BVIZ)

Wann:

9. September 2024. 13 Uhr

Veranstaltungsort:

Campus Berlin-Buch, Max Delbrück Communications Center (MDC.C) C83, Axon 1, Robert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin

Mehr zum Thema:
Zukunft ist eine Frage der Perspektive

Research / 05.09.2024
Neue Zielstruktur für Wirkstoffe in der Psychiatrie

Das Team um Misha Kudryashev am Max Delbrück Center hat ein molekulares Zwischenprodukt eines Serotoninrezeptors identifiziert. Es ist an Krankheiten wie Depressionen und Schizophrenie beteiligt und könnte ein Hinweis auf neue Therapieansätze sein, schreiben die Forscher*innen im „EMBO Journal“.

Eine neue, im „EMBO Journal“ veröffentlichte Studie könnte potenziell neue Therapiestrategien für psychiatrische und gastrointestinale Leiden ermöglichen, die mit den derzeit verfügbaren Medikamenten nicht gut behandelbar sind. Dr. Bianca Introini und ihre Kolleg*innen der Arbeitsgruppe „In situ Strukturbiologie“ von Professor Misha Kudryashev haben ein stabiles Zwischenprodukt des pentameren Serotonin-Rezeptors 5-HT3A identifiziert. Dass sie überhaupt eine solche Struktur in einem zellulären Membranprotein isolieren konnten, sei bemerkenswert, sagt Kudryashev. Denn solche Zwischenprodukte lassen sich generell schwer extrahieren. Es könnte als Angriffspunkt für neue Wirkstoffe dienen.

Serotonin ist als Neurotransmitter bekannt, der die Aktivität von Nervenzellen und eine Vielzahl neuropsychologischer Prozesse reguliert. Medikamente, die auf Serotoninrezeptoren abzielen, werden in der Psychiatrie und Neurologie häufig verschrieben. Patienten*innen, die aufgrund einer Chemo- oder Strahlentherapie unter Übelkeit oder Erbrechen leiden, bekommen sie ebenfalls. Diese Medikamente haben jedoch oft Nebenwirkungen, die ihren Einsatz beschränken.

Von den sieben bekannten Serotoninrezeptoren ist nur 5-HT3A ein Ionenkanal. Ionenkanäle sind porenbildende Transmembranproteine, die als Pförtner fungieren und den Fluss ausgewählter Ionen durch die Zellmembranen ermöglichen. Zellen mit 5HT3A-Ionenkanälen befinden sich im Hirnstamm und im Magen-Darm-Trakt. Diese Zellen sind Teil eines Nervennetzwerks, das die Bewegung der Nahrung durch den Darm reguliert, sensorische Informationen übermittelt und den Brechreflex auslöst.

Die Struktur der Serotoninrezeptoren

Lebende Zellen sind von einer Membran umhüllt. Eingebettet in diese Zellhüllen sind oft Proteine, die dabei helfen, Signale weiterzuleiten und Substanzen durch die Membran zu transportieren. Membranproteine sind daher für die Zellgesundheit essenziell – werden sie in ihrer Funktion gestört, trägt das zu verschiedenen Krankheiten bei.

Membranproteine können multimere Strukturen bilden: Sie setzen mehrere Kopien desselben Moleküls zu einer endgültigen, funktionsfähigen Struktur zusammen. Die Synthese und der Zusammenbau dieser multimeren Membranproteine finden jedoch tief im Inneren der Zellen statt, was die Analyse der Zwischenprodukte im Laufe dieses Vorgangs erschwert.

Seit Jahren untersucht Kudryashevs Arbeitsgruppe auf atomarer Ebene, wie sich der Ionenkanal des Serotoninrezeptors öffnet und schließt, wenn Serotonin daran bindet. Um die Struktur des Proteins aufzuklären, verwendet das Forschungsteam die Kryo-Elektronenmikroskopie. Diese Technologie ermöglicht es, eine dünne Schicht gefrorener Proteine oder Zellen mithilfe von Elektronen zu betrachten.

Nicht die klassischen Fünf

Als sie Struktur des 5-HT3A-Rezeptors analysierte, stellte Introini fest, dass einige Moleküle aus vier Untereinheiten bestanden, also in einem Tetramer-Komplex gebunden waren, statt sich aus klassischerweise fünf Untereinheiten zusammenzusetzen. „Das war eigenartig“, sagt Introini, „denn Cys-Loop-Rezeptoren bestehen aus fünf Protein-Untereinheiten.“ Diese fünf Untereinheiten bilden normalerweise einen pentameren Komplex.

Um tiefere Einblicke in die Funktion der Tetramere zu gewinnen, arbeiteten die Forscher*innen mit Wissenschaftler*innen vom Forschungszentrum für computergestützte Arzneimittelforschung am Institut für Biomedizin und Biotechnologie in Shenzhen, China, zusammen. Aufgrund von Computersimulationen gingen sie davon aus, dass das Tetramer eine Zwischenverbindung ist, die gebildet wird, um die endgültige pentamere Struktur zu erzeugen.

Interessanterweise existieren die Tetramere in zwei unterschiedlichen Varianten. Eine trägt eine teilweise offene extrazelluläre Domäne, die es ermöglicht, die fünften Einheit einzubinden. Das zeigten Molekulardynamik-Simulationen, erklärt Kudryashev und liefert damit den Nachweis, dass das Tetramer tatsächlich ein Übergangsmolekül darstellt.

„Die Ergebnisse der Studie erweitern nicht nur unser Wissen, wie sich diese und andere multimere Proteine in Membranen bilden und anordnen“, sagt Kudryashev, „sie deuten auch auf eine potenziell alternative Strategie zur Regulierung des Serotoninspiegels in Zellen hin, bei der man auf dieses Zwischenprotein abzielt.“

Abbildung: Wissenschaftler*innen haben ein Zwischenprodukt eines Serotoninrezeptors 5-HT3A identifiziert (blau). In der engültigen Form kommt eine fünfte Untereinheit dazu (grün). Das Zwischenprodukt könnte eine neue Zielstruktur für Medikamente sein. Foto: Max Delbrück Center.

Quelle: Pressemitteilung Max Delbrück Center
Neue Zielstruktur für Wirkstoffe in der Psychiatrie

Education / 03.09.2024
Nachhaltige Bildung für alle - Das Herbstsemester der Volkshochschule Pankow hat begonnen

Im neuen Herbstsemester lädt die Volkshochschule Pankow zu über 1.300 Kursen, Vorträgen und Veranstaltungen ein. Im Fokus steht das Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ – mit Blick auf die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren 17 Zielen. Ganz praktisch bedeutet das für Interessierte, dass sie sich für ein nachhaltigeres Leben und Handeln anregen lassen können: von der Auseinandersetzung mit zukünftigen Arbeitswelten und aktuellem Konsum bis zur Anleitung für kreatives Upcycling, klimagerechtes Gärtnern oder ressourcenschonende Textilreparatur. Mehr zu diesem Schwerpunkt ist zu finden unter: nachhaltigkeit.vhspankow.de

Vielfalt Sprache und Bewegungsangebote

Ganz neu sind die kostenfreien Vorträge „Vielfalt Sprache“ mit Filip Busau. Es geht um Wortentstehung, Dialekte anderer Sprachen, Sprachbünde und Schriftsysteme. Insgesamt werden 42 Fremdsprachen – von Aserbaidschanisch bis Zypriotisches Griechisch – angeboten. Wer sich lieber aktiv bewegt, kann sich beim Fitnessboxen, tänzerischer Gymnastik oder der japanischen Schwertkampfkunst Iaido auspowern. Energie tanken lässt sich hingegen bei Entspannungskursen, geführten Spaziergängen oder beim gemeinschaftlichen Kochen.

Bildungsangebote attraktiver gestalten – Kurse in Fremdsprachen

Ausgebaut und im aktuellen Programmheft erstmalig plakativ gekennzeichnet, wurden Kurse in englischer Sprache. Damit haben Menschen ohne oder mit geringen Deutschkenntnissen die Chance, Angebote der VHS wahrzunehmen. Die VHS Pankow kommt damit einem Ersuchen der Bezirksverordnetenversammlung (Drucksache Nr.: IX-0745/2024) nach. Das erklärte Ziel: Den differenzierten Bildungsbedarfen der Pankower:innen mit ihren unterschiedlichen (darunter sprachlichen) Voraussetzungen zunehmend besser gerecht werden. Aktuell werden neun Kurse in Englisch und ein Kurs in Spanisch angeboten. Zusätzlich wurden im Programmheft-Magazin die Mehrsprachenfähigkeit der Kursleiter:innen im Bereich Kunst–Kultur–Kreativität exemplarisch und testweise gekennzeichnet. Das Wissen, dass Kursleitende Fragen in anderen Sprachen beantworten können, motiviert sicher Teilnehmer:innen. Davon ist die VHS Pankow überzeugt. Information und Aufklärung leisten allgemein die Webseite und im Detail die Kursbeschreibung.

Bildungszeit für Arbeitnehmer:innen

Mehr als 120 Kurse sind als Bildungszeitveranstaltungen anerkannt. Das bedeutet für Arbeitnehmer:innen die bezahlte Freistellung für die berufliche Weiterbildung oder politische Bildung. Fragen zum Thema beantwortet die neu gestaltete Website bildungszeit.vhspankow.de

Alle Informationen, Kurse und thematischen Beiträge sind auf der Website www.vhspankow.de oder im Programmheft-Magazin zu finden. Letzteres liegt an den VHS-Standorten, in Bürgerämtern, Stadtbibliotheken und Buchläden aus.

Research / 30.08.2024
Wie das Herz Arterien bildet

Ein Team um Holger Gerhardt und Norbert Hübner vom Max Delbrück Center hat herausgefunden, wie sich neue Arterien bilden. Das könnte Therapien zur Regeneration des Herzmuskels nach einem Infarkt oder Schlaganfall verbessern. Die Ergebnisse wurden in „Circulation Research“ veröffentlicht.

Über welchen Mechanismus sich neue Arterien im Herzen bilden, hat ein Team unter Leitung von Dr. Elena Cano aus der Arbeitsgruppe „Integrative Vaskuläre Biologie“ von Professor Holger Gerhardt am Max Delbrück Center in Berlin entschlüsselt. Die in „Circulation Research“ publizierte Studie schließt eine wichtige Lücke in unserem bisherigen Verständnis zur Entstehung von Herzkranzgefäßen. Sie könnte dazu beitragen, Schäden am Herzmuskel nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall besser zu behandeln. Beides gehört weltweit zu den Hauptursachen für Tod und Behinderung. Das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) hat die Arbeit unterstützt.

Durch einen Herzinfarkt oder Schlaganfall kann Herzmuskelgewebe absterben. Infolgedessen verschlechtert sich die Blutversorgung des Herzens, was zu einer dauerhaften Schädigung führt. Obwohl ein Teil des Gewebes dank neuer Blutgefäße spontan heilen kann, reicht das häufig nicht aus, um die Blutversorgung vollständig wiederherzustellen. Derzeit konzentrieren sich Therapien auf die Symptome und darauf, das Fortschreiten der Herzerkrankung zu verlangsamen.

Forscher*innen haben verschiedene Methoden getestet, um neue Blutgefäße in geschädigtem Herzgewebe wachsen zu lassen. Aber bislang gelang es ihnen nicht, ein stabiles, ausgereiftes Gefäßnetzwerk zu etablieren, das die Herzfunktion verbessert, sagt Cano. Ein großes Hindernis war vor allem, dass wir die vielschichtigen molekularen, zellulären und strukturellen Signale, die Gefäßzellen nutzen, um ein hierarchisches Blutgefäßnetzwerk aufzubauen, noch nicht gut genug verstehen. 

Einzelzell-Sequenzierung von präarteriellen Zellen

Cano untersuchte, wie Gewebe Gefäße ausbilden – und entdeckte dabei in ihren Proben eine Art präarterielle Zelle, die offenbar eine wichtige Rolle beim Wachstum neuer Arterien spielt. Andere Forscher*innen hatten diese präarteriellen Zellen bereits beschrieben. Cano wollte sie jedoch mit einer neuen Technologie untersuchen.

Mithilfe der Einzelzell-Sequenzierung analysierte das Forschungsteam, welche Teile des Erbguts Herzzellen von Mäusen in verschiedenen Stadien der Entwicklung gerade ablasen. Die Forscher*innen konnten zeigen, dass sich diese präarteriellen Herzzellen aus „tip cells“ (Zellen an der Spitze) entwickeln. Das sind spezialisierte Zellen, die Umwelthinweise wahrnehmen, um wachsende Gefäße in bestimmte Richtungen zu lenken. Das Team belegte diese Ergebnisse zusätzlich durch eine 3D-Kartierung in Raum und Zeit. Darüber hinaus wiesen sie nach, dass diese präarteriellen Zellen bereits „markiert“ waren, um sich zu arteriellen Zellen zu entwickeln, was der aktuellen Lehrmeinung zur arteriellen Entwicklung widerspricht.

Bisher hatte man angenommen, dass neue Arterien ihre charakteristischen Eigenschaften, wie Länge und Durchmesser, ausschließlich auf Grundlage mechanischer Reize ausbilden – etwa aufgrund der Geschwindigkeit der durch sie fließenden Flüssigkeit. „Diese Studie zeigt jedoch, dass präarterielle Zellen bereits Eigenschaften von Arterien aufweisen, bevor überhaupt Flüssigkeit durch sie fließt“, sagt Cano.

Die Forscher*innen analysierten zudem Ergebnisse von Einzelzelluntersuchungen neu, die von Wissenschaftler*innen im Vereinigten Königreich zu menschlichem Embryonalherzgewebe veröffentlicht hatten. Diese verglichen sie mit ihren eigenen Maus-Daten von durch Infarkt geschädigtem Herzgewebe. Dabei stellten sie fest, dass sich neue Arterien im menschlichen Embryonalgewebe durch denselben Mechanismus bildeten wie nach einer Schädigung durch einen Herzinfarkt bei Mäusen. „Wir zeigen, dass dieser Mechanismus nicht nur während der Entwicklung bei Mäusen und Menschen bestehen. Er bleibt  während des gesamten Lebens erhalten und wird nach einem Herzinfarkt aktiviert“, sagt Cano.

Neue Behandlungsmöglichkeiten

Wer versteht, wie sich Herzkranzgefäße normalerweise bilden und regenerieren, könne auch Behandlungen entwickeln, die diese regenerativen Prozesse stimulieren und möglicherweise Herzmuskelschäden rückgängig machen, sagt Cano.

„Jetzt wissen wir, dass nicht nur der Blutfluss vaskuläre Endothelzellen dazu anregt, sich in Arterien zu verwandeln, sondern dass auch Spitzenzellen zu präarteriellen Zellen und schließlich in Arterien zu werden“, sagt Gerhardt. „Überraschenderweise besitzen nicht alle Spitzenzellen die Fähigkeit, Arterien zu bilden. Das eröffnet die Möglichkeit, den Zellbestand für therapeutische Zwecke selektiv zu vergrößern.“

„Das ist ein Schritt nach vorne“, fügt Cano hinzu. „Es handelt sich um einen neuen Mechanismus, den wir möglicherweise während der Regeneration anregen können. Dann können wir sehen, ob sich neue Arterien für eine optimale Wiederherstellung der Blutversorgung bilden lassen.“

Weiterführende Informationen

Arbeitsgruppe von Holger Gerhardt

Arbeitsgruppe von Norbert Hübner

Porträt über Holger Gerhardt

Literatur

Elena Cano, Jennifer Schwarzkopf, Masatoshi Kanda, et. al. (2024): „Intramyocardial Sprouting Tip Cells Specify Coronary Arterialization.“ Circulation Research, DOI:10.1161/CIRCRESAHA.124.324868

Living / 29.08.2024
Infoabend-Reihe zum Thema Energie am 12., 13. und 18. September in der Stadtbibliothek Buch

Photovoltaik, Effizienzhaus, Wärmepumpe und Fassadendämmung – zu diesen und weiteren Themen bietet die Leitstelle Klimaschutz des Bezirksamts Pankow in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Berlin drei kostenfreie Infoabende in der Stadtbibliothek Buch (Wiltbergstraße 21, 13125 Berlin) an. Bei den Vorträgen mit Fragestunde informieren unabhängige Energieberater:innen alle Interessierten und es besteht die Möglichkeit, sich in einem offenen Austausch mit Fragen direkt an die Referent:innen zu wenden. Um eine Online-Anmeldung zum jeweiligen Termin wird gebeten.

Infoabend Photovoltaik am Donnerstag, 12.09.2024, 18:00 - 20:00

Steigende Energiepreise stärken den Wunsch vieler Hauseigentümer:innen nach Unabhängigkeit. Aber lohnt die Investition in eine Photovoltaik-Anlage? Und sollte man den Strom ins Netz einspeisen oder möglichst viel davon selbst verbrauchen? Was bringen Batterie-Speicher? Dieser Vortrag erläutert, unter welchen Bedingungen die Anschaffung einer Solarstrom-Anlage sinnvoll ist und auf welche Aspekte Verbraucher:innen unbedingt achten sollten.

Anmeldung: https://www.berlin-spart-energie.de/event/infoabend-photovoltaik-4-1039.html

 

Infoabend Effizienzhaus & Sanierungsfahrplan am Freitag, 13.09.2024, 18:00 - 20:00

Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) ist ein Instrument zur systematischen Planung von Sanierungsmaßnahmen hinsichtlich Zeit- und Maßnahmenplanung. Dieser Vortrag beleuchtet die Methodik des iSFP und bietet Hauseigentümer:innen einen ersten Überblick über Sanierungsmaßnahmen, Kosten und Fördermöglichkeiten und zeigt deren Wirkung auf die Energieeffizienz von Gebäuden.

Anmeldung: https://www.berlin-spart-energie.de/event/infoabend-effizienzhaus-sanierungsfahrplan-4-1040.html

Infoabend Heizung & Wärmepumpe am Mittwoch, 18.09.2024, 18:00 - 20:00

Vor dem Hintergrund von Klimawandel und steigenden Energiekosten gewinnt die Wärmeversorgung an Bedeutung. Wie werden wir morgen heizen? Dieser Vortrag skizziert alternative Heiztechnologien zu Öl und Gas, insbesondere die Wärmepumpe. Er erläutert zudem die im Gebäudeenergiegesetz festgelegten Regelungen zur Wärmeversorgung und gibt einen Überblick über aktuelle Fördermöglichkeiten zum Heizungstausch.

Anmeldung: https://www.berlin-spart-energie.de/event/infoabend-heizung-waermepumpe-3-1-2-1041.html

Weitere Infos zur Veranstaltungsreihe:

info@zuhaus-in-berlin.de
www.zuhaus-in-berlin.de/Infoabende

Weitere Infos zur Leitstelle Klimaschutz des Bezirksamts:

www.berlin.de/ba-pankow/Klima

Living / 28.08.2024
Das Bürgeramt Pankow öffnet zum Pankefest am 14. September 2024

Unter dem Motto "Wir für Pankow" beteiligt sich das Bürgeramt Pankow in diesem Jahr am Fest an der Panke und wird am Samstag, dem 14. September 2024 mit einem Infostand auf dem Pankower Anger vertreten sein sowie ein Termin-Sonderkontingent im Rathaus Pankow anbieten.

Infos am Karrierebus

Mehrere Dienstkräfte werden die Arbeit des Bürgeramtes an einem Stand vor dem Karrierebus auf dem Festgelände an der Breite Straße, 13187 Berlin vorstellen und mit Interessierten ins Gespräch kommen. Sie beantworten gerne Fragen rund um die Themen Ausbildung, Arbeit und die vielfältigen Möglichkeiten für Karriere und Berufsleben in der Berliner Verwaltung. Ins Gespräch kommen kann man miteinander in der Zeit von 9.30 Uhr bis 18.00 Uhr und es gibt ein kleines Quiz vor Ort.

Sondertermine im Rathaus Pankow

Zudem stellt das Bürgeramt Pankow im Rahmen des Fests an der Panke am Samstag, dem 14. September 2024 ein Sonderkontingent von 200 Terminen im Rathaus Pankow, Breite Straße 24a-26, 13187 Berlin, bereit. Die Buchung der Sondertermine ist am Montag, dem 9. September nachmittags möglich unter https://service.berlin.de/terminvereinbarung/.

Living / 26.08.2024
Berliner Hausbesuche: Kostenfreies Angebot für Menschen ab 70 Jahren in Pankow

Die Senatsverwaltung für Pflege hat gemeinsam mit den Bezirksämtern und dem Malteser Hilfsdienst das Projekt „Berliner Hausbesuche“ entwickelt. Das präventive Projekt informiert Berliner:innen mit Erreichen des 70. Lebensjahres über Möglichkeiten für ein aktives Leben im Alter.

Im Jahr 2021 in zwei Bezirken als Pilotprojekt gestartet, wurde das Konzept wegen der nachweislich positiven Wirkung für die Zielgruppe auf ganz Berlin ausgeweitet. Seit dem Sommer 2024 sind nun auch in Pankow zwei Lotsinnen unterwegs, um Hausbesuche durchzuführen.

Den Hausbesuch können Interessierte ab 70 Jahren aus allen Teilen Pankows kostenlos auf Anfrage erhalten. In ausgewählten Regionen werden die Hausbesuche stärker beworben. In Pankow sind dies die Bezirksregionen Weißensee und Weißensee Ost. Hier werden Bürgerinnen und Bürger im September mit einem Brief des Bezirksamtes Pankow aktiv auf das kostenlose und freiwillige Angebot eines „Berliner Hausbesuchs“ hingewiesen.

Wie läuft ein Hausbesuch ab?

Die speziell qualifizierten Beschäftigten des Malteser Hilfsdiensts verabreden Hausbesuche, Treffen an einem anderen frei gewählten Ort oder beraten telefonisch. Sie stellen gewünschte Informationen individuell zusammen, helfen etwa bei der Suche nach einem Chor oder einer Seniorengruppe in der Nachbarschaft oder stellen Kontakt zu Angeboten für altersgerechtes Wohnen her.

Wie vereinbare ich einen Termin?

Termine für einen Berliner Hausbesuch in Pankow vereinbart man am besten direkt bei den beiden Lotsinnen Frau Demuth und Frau Razzak, Mo. – Fr. 9 – 16 Uhr unter Tel.: 030 348003-253 oder per E-Mail: bhb.pankow@malteser.org. Auf Wunsch unterstützt ein Dolmetscher das Treffen.

Research / 22.08.2024
A new culprit in Huntington’s disease

Photo Credit: Selene Lickefett, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Werner Dykstra, Max Delbrück Center
Photo Credit: Selene Lickefett, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Werner Dykstra, Max Delbrück Center

Joint press release by Heinrich Heine University Düsseldorf and Max Delbrück Center

Researchers in Berlin and Düsseldorf have implicated a new gene in the progression of Huntington’s disease in a brain organoid model. The gene may contribute to brain abnormalities much earlier than previously thought. The study was published in “Nature Communications.”

For the first time, researchers have implicated the gene CHCHD2 in Huntington’s Disease (HD) – an incurable genetic neurodegenerative disorder – and identified the gene as a potentially new therapeutic target. In a brain organoid model of the disease, the researchers found that mutations in the Huntington gene HTT also affect CHCHD2, which is involved in maintaining the normal function of mitochondria. The study was published in “Nature Communications.”

Six different labs at the Max Delbrück Center participated in the study, led by Dr. Jakob Metzger of the “Quantitative Stem Cell Biology” lab at the and the “Stem Cell Metabolism” lab of Professor Alessandro Prigione at Heinrich Heine University Düsseldorf (HHU). Each lab contributed their unique expertise on Huntington’s disease, brain organoids, stem cell research and genome editing. “We were surprised to find that Huntington’s disease can impair early brain development through defects associated with mitochondrial dysfunction,” says Dr. Pawel Lisowski, co-lead author in the Metzger lab at the Max Delbrück Center.

Moreover, “the organoid model suggests that HTT mutations damage brain development even before clinical symptoms appear, highlighting the importance of detecting the late-onset neurodegenerative disease early,” Selene Lickfett, co-lead author and a doctoral student in the Faculty of Mathematics and Natural Science in the lab of Prigione at HHU adds.

The unusual repetition of three letters

An organoid is a three-dimensional, organ-like structure that researchers grow in a laboratory from stem cells. Depending on the disease and research question, organoids can be grown from different types of tissue. Only a few millimeters in size, they serve as a model for how different cell types interact. No other bench-top model provides such a detailed look at the function of cells in the human body

Huntington’s disease is caused when the nucleotides Cytosine, Adenine and Guanine are repeated an excessive number of times in the in the Huntington gene HTT. People with 35 or less repeats are generally not at risk of developing the disease, while carrying 36 or more repeats has been associated with disease. The greater the number of repeats, the earlier the disease symptoms are likely to appear, explains Metzger, a senior author of the study. The mutations cause nerve cells in the brain to progressively die. Those affected, steadily lose muscle control and develop psychiatric symptoms such as impulsiveness, delusions and hallucinations. Huntington’s disease affects approximately five to 10 in every 100,000 people worldwide. Existing therapies only treat the symptoms of the disease, they don’t slow its progression or cure it.

The challenge of HTT gene editing

To study how mutations in the HTT gene affect early brain development, Lisowski, first used variants of the Cas9 gene editing technology and manipulation of DNA repair pathways to modify healthy induced pluripotent stem cells such that they carry a large number of CAG repeats. This was technically challenging because gene editing tools are not efficient in gene regions that contain sequence repeats, such as the CAG repeats in HTT, says Lisowski.

The genetically modified stem cells were then grown into brain organoids – three-dimensional structures that resemble early-stage human brains. When the researchers analyzed gene expression profiles of the organoids at different stages of development, they noticed that the CHCHD2 gene was consistently under expressed, which reduced metabolism of neuronal cells. CHCHD2 is involved in ensuring the health of mitochondria – the energy producing structures in cells. CHCHD2 has been implicated in Parkinson’s disease, but never before in Huntington’s.

They also found that when they restored the function of the CHCHD2 gene, they could reverse the effect on neuronal cells. “That was surprising,” says Selene Lickfett. “It suggests in principle that this gene could be a target for future therapies.”

Moreover, defects in neural progenitor cells and brain organoids occurred before potentially toxic aggregates of mutated Huntingtin protein had developed, adds Metzger, indicating that disease pathology in the brain may begin long before it is clinically evident.

“The prevalent view is that the disease progresses as a degeneration of mature neurons,” says Prigione. “But if changes in the brain already develop early in life, then therapeutic strategies may have to focus on much earlier time-points.”

Wide reaching implications

“Our genome editing strategies, in particular the removal of the CAG repeat region in the Huntington gene, showed great promise in reversing some of observed developmental defects. This suggests a potential gene therapy approach,” says Prigione. Another potential approach could be therapies to increase CHCHD2 gene expression, he adds.

The findings may also have broader applications for other neurodegenerative diseases, Prigione adds. “Early treatments that reverse the mitochondrial phenotypes shown here could be a promising avenue for counteracting age-related diseases like Huntington’s disease.”

Text: Gunjan Sinha

 

Further information

Metzger Lab

Quantitative Stem Cell Biology

N. Rajewsky Lab

Systems Biology of Gene Regulatory Elements

 E. Wanker Lab

Proteomics and Molecular Mechanisms of Neurodegenerative Diseases

Kühn Lab

Genome Engineering & Disease Models

 Organoids

Agnieszka Rybak-Wolf

Pluripotent Stem Cells

Sebastian Diecke

Prof. Alessandro Prigione Lab

Literature

Pawel Lisowski, Selene Lickfett, Agnieszka Rybak-Wolf, et al. (2024): “Mutant Huntingtin impairs neurodevelopment in human brain organoids through CHCHD2-mediated neurometabolic failure,” Nature Communications. DOI: 10.1038/s41467-024-51216-w

Photo: Healthy organoids (left) show an organized neurogenic zone (shown in yellow) and neural progenitor cells (shown in red/pink). Huntington’s Disease organoids (right) exhibit almost no neural progenitors (red) and also show defects in cellular polarity (yellow). These defects have been described in the literature in human fetuses with Huntington’s disease. (Photo Credit: Selene Lickefett, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Werner Dykstra, Max Delbrück Center)

Innovation, Patient care / 20.08.2024
Eckert & Ziegler opens new facilities for radiopharmaceutical plant engineering in Dresden

Opening of the new facilities in Dresden
Opening of the new facilities in Dresden

In the presence of the Saxon State Ministers Martin Dulig and Thomas Schmidt as well as the Mayor of Dresden Dirk Hilbert, the medical technology company Eckert & Ziegler today inaugurated its new 1,700 square meter facilities in Dresden with around 200 guests. The Dresden-Rossendorf site produces and delivers high-tech systems for the production of radiopharmaceuticals worldwide and provides services for the handling and disposal of radioactive products in cancer medicine. Eckert & Ziegler is investing up to € 50 million in the expansion of the production site. The new buildings that have now been completed are the basis for the company's further expansion and create the foundation for employement of up to 100 additional highly qualified staff in plant engineering and radiopharmacy in Saxony.

Dr. Gunnar Mann, member of the Group Executive Committee of Eckert & Ziegler SE: "The expansion of our production capacities is the answer to the rapidly growing demand for nuclear medicine compounds for cancer diagnostics and therapy. We currently have around 100 employees at our Rossendorf site, and we want to be able to double this number."

Martin Dulig, Minister of State for Economic Affairs, Labor and Transport of the Free State of Saxony: "The new building is proof of the growing success of Eckert & Ziegler in the region, but also of the fertile conditions that this location offers. The company is now making a further contribution to ensuring that we in Saxony, especially in our state capital and in Radeberg - together with the scientific institutions and the nuclear medicine companies active here and their well over 1,000 employees - are a leading radiopharmaceutical center in Europe!"

Thomas Schmidt, Minister of State for Regional Development of the Free State of Saxony: "Dresden-Rossendorf is becoming a Silicon Valley of radiopharmacy. With the neighboring "Helmholtz-Zentrum", a large number of available specialists, a growing number of companies and an ideal infrastructure for further investments, Saxony has a rapidly developing, highly innovative technology cluster in this field."

Dirk Hilbert, Lord Mayor of the City of Dresden: "Our strategy is the right one. We are investing EUR 6.8 million in the expansion of the Dresden-Rossendorf commercial area in order to make such establishments possible. We are happy that an internationally leading company such as Eckert & Ziegler has chosen Dresden as the location for their expansion. In addition to the semiconductor industry, we are thus setting a further focus on cutting-edge medical and nuclear research.

About Eckert & Ziegler
With over 1,000 employees, Eckert & Ziegler SE is one of the leading providers of isotope technology components for nuclear medicine and radiotherapy. At its locations worldwide, the company offers services and products in the field of radiopharmacy, from early development to commercialization. The Eckert & Ziegler shares (ISIN DE0005659700) are listed on the TecDAX index of Deutsche Börse.
Contributing to saving lives.

Isotope Technologies Dresden GmbH (ITD), a wholly owned subsidiary of Eckert & Ziegler SE based in Dresden, specializes in plant engineering for handling radioactive materials and offers tailor-made hot cell solutions to international customers in the healthcare sector, industry and research and development facilities.

Gamma-Service Recycling GmbH (GSR), a wholly owned subsidiary of Eckert & Ziegler SE based in Leipzig, specializes in handling and transporting radioactive materials in Germany and abroad.

 

Research / 20.08.2024
Surprising mechanism of lupus kidney damage identified

Kidney tissue (lupus mouse model) showing signs of incipient fibrosis (green). When the NKp46 receptor of the ILCs is blocked (right), the lupus nephritis recedes. Blue: cell nuclei. © Charité | Frauke Schreiber
Kidney tissue (lupus mouse model) showing signs of incipient fibrosis (green). When the NKp46 receptor of the ILCs is blocked (right), the lupus nephritis recedes. Blue: cell nuclei. © Charité | Frauke Schreiber

A team led by Charité – Universitätsmedizin Berlin, German Rheumatology Research Center and the Max Delbrück Center have defined key cells behind severe kidney damage in lupus. The research, published in “Nature,” can inform future antibody therapies.

A Berlin-led research team has uncovered critical regulators of severe kidney damage in patients with lupus, an autoimmune disorder affecting an estimated five million people worldwide, most of which are young women. A small, specialized population of immune cells – called innate lymphoid cells (ILCs) – trigger an avalanche of effects that cause harmful kidney inflammation, also known as lupus nephritis.

The research, published this week in “Nature,” upends conventional wisdom that autoantibodies – proteins produced by immune cells that mistakenly attack healthy tissues – are primarily responsible for lupus nephritis.

“While autoantibodies are required for tissue damage, they are by themselves not sufficient. Our work reveals that ILCs are required to amplify the organ damage,” says Dr. Masatoshi Kanda, a senior paper author who was a Humboldt Fellow at Max Delbrück Center and is now at the Department of Rheumatology and Clinical Immunology, Sapporo Medical University in Japan.

Lupus, or systemic lupus erythematosus, is most often diagnosed between the ages of 15 and 45. Symptoms can range from mild to severe. But what causes kidney damage in some patients – some to the point of requiring dialysis – has been unclear.

“The role of ILCs in lupus or lupus nephritis was entirely unknown,” says Professor Antigoni Triantafyllopoulou, a senior paper author at the German Rheumatology Research Center (DRFZ), an institute of the Leibniz Association, and at the Department of Rheumatology and Clinical Immunology at Charité – Universitätsmedizin Berlin. “We have now identified most of the circuit controlled by ILCs by looking at the whole kidney at single-cell resolution.”

Unusual immune cells

ILCs are a small group of immune cells that – unlike most other immune cells that circulate throughout the body – live in a specific tissue or organ.

“They are in the tissue all the time, from the time of embryonic development, which makes them very different from other immune cells,” says Professor Andreas Diefenbach, a senior paper author and director of the Institute of Microbiology, Infectious Diseases and Immunology at Charité – Universitätsmedizin Berlin.

Diefenbach’s lab was among those that discovered ILCs in the mid-2000s. Most of his research is focused on ILCs in the gut and how they modify tissue function. In this study, Triantafyllopoulou and Kanda teamed up with his group and Dr. Mir-Farzin Mashreghi at the DRFZ to find out whether ILCs were present in the kidney and what role they might play in lupus nephritis.

The whole single-cell picture

To unravel this mystery, the team turned to single-cell RNA sequencing, which identifies genes that are active, or “switched on,” in individual cells and helps researchers understand the cell’s identity and function.

Kanda, a rheumatologist who was studying bioinformatics in Professor Norbert Hübner’s lab at the Max Delbrück Center at the time, developed a specialized protocol for single-cell RNA sequencing of mouse and human kidneys. “Masatoshi’s protocol was very good at pulling out and preserving multiple types of kidney cells, which gave us a much more complete overview of how lupus affects the whole kidney,” explains Triantafyllopoulou. The team sequenced nearly 100,000 individual kidney and immune cells of various types and functions.

The key receptor

Through experiments in mice, the team learned that a subgroup of ILCs with a receptor called NKp46 must be present and activated to cause lupus nephritis. When NKp46 is activated, this subgroup of cells ramped up production of a protein called GM-CSF, which stimulates invading macrophages to multiply. Macrophages are large immune cells that gobble up dying cells and microbes. In the kidney, a flood of incoming macrophages caused severe tissue damage and buildup of scar tissue, called fibrosis.

“These ILCs are really amplifiers in this system,” Diefenbach says. “They are small in population, but they seem to fertilize the whole process.”

When the team blocked NKp46 with antibodies or the receptor was genetically removed, kidney tissue damage was minimal. They also blocked GM-CSF with similar anti-inflammatory effects.

“Critically, autoantibody levels did not change when NKp46 was inhibited, but kidney tissue damage was reduced, which shows autoantibodies are not directly responsible for kidney inflammation,” Triantafyllopoulou explains.

The team also compared the results to sequencing data from tissue taken from human patients with lupus and found ILCs present, though more work is required to fully understand how to target ILCs in human kidneys. Nevertheless, the insights gained through these detailed studies point to new antibody therapies for patients with severe forms of lupus. The hope is to prevent the need for kidney dialysis in these patients.

Text: Laura Petersen

Source: Joint press release by Charité – Universitätsmedizin Berlin, Max Delbrück Center and the German Rheumatology Research Center
Surprising mechanism of lupus kidney damage identified

Innovation, Patient care / 13.08.2024
Eckert & Ziegler becomes European contract manufacturer for Telix's innovative Phase III ProstACT GLOBAL study

Eckert & Ziegler and Telix Pharmaceuticals Limited (Telix) today announced the signing of a significant multi-year agreement under which Eckert & Ziegler will serve as the European contract manufacturing organization (CMO) for Telix's ProstACT GLOBAL Phase III study. The contract covers the supply of the entire European patient base from the state-of-the-art facility in Berlin. In addition, Eckert & Ziegler will also be a provider of the crucial starting material in the form of their high-purity, non-carrier added GMP-grade Lutetium-177 (Lu-177).

Telix's ProstACT GLOBAL study is investigating the benefits and risks of Lutetium (Lu 177) rosopatamab tetraxetan, a radio-labeled antibody drug conjugate (rADC), in adult males with prostate-specific membrane antigen (PSMA) positive prostate cancer in combination with standard of care.

"We are happy to further expand our long-standing and successful collaboration with Telix," said Dr. Harald Hasselmann, CEO of Eckert & Ziegler SE. "This contract underlines not only the importance of our leading-edge facility in Berlin, but also our role as an integral service provider in the continuously growing radiopharmaceutical market."

Darren Patti, Group Chief Operating Officer of Telix, added: "The decision to work with Eckert & Ziegler is based on their outstanding expertise and the quality of their facilities. We are convinced that this continued strategic partnership will contribute significantly to the success of our ProstACT GLOBAL study."

The collaboration marks an important step in both companies' ongoing efforts to advance innovative solutions in the field of radiopharmaceuticals. Eckert & Ziegler operates several CMO sites worldwide and offers a range of other services along the entire value chain.

Source: Press Release Eckert & Ziegler
Eckert & Ziegler becomes European contract manufacturer for Telix's innovative Phase III ProstACT GLOBAL study

Education / 06.08.2024
Neue AG fördert frühes Interesse an Naturwissenschaft

Die Bucher Grundschule am Sandhaus und das Gläserne Labor bieten ab Herbst 2024 eine gemeinsame Arbeitsgemeinschaft für Kinder der 4. und 5. Klasse

Experimentieren eröffnet Kindern die naturwissenschaftliche Welt auf anschauliche Weise. Ganz nah an der eigenen Erfahrung wird eine neue Arbeitsgemeinschaft mit Kindern der Klassenstufen vier und fünf der Grundschule am Sandhaus ausgewählte Phänomene erarbeiten. Dabei wird es um die Luft, um die Sinne gehen, um Riechen, Schmecken und Fühlen, um Ohr und Akustik sowie Auge und Optik gehen. Zusammen mit dem außerschulischen Lernort Gläsernes Labor entwickelte Lehrer Heiner Lettow das Mikroprojekt "Forscher-AG FiN". FiN leitet sich vom Motto „Fit in Naturwissenschaften schon in der Grundschule“ ab. „Wir wollen Grundschüler frühzeitig für naturwissenschaftliche Fragestellungen begeistern und ihre experimentellen Kompetenzen fördern“, sagt Heiner Lettow.

„Das Gläserne Labor bietet sehr gute Voraussetzungen für das forschende Lernen. Wir freuen uns darauf, mit den Kinder der Grundschule am Sandhaus zu arbeiten“, so Diplombiologin Claudia Jacob, die das Gläserne Labor auf dem Campus Berlin-Buch leitet.

Experimentieren lernen

Die AG wird in den Laboren des Gläsernen Labors stattfinden und umfasst insgesamt fünf einstündige Termine. In Vorbereitung auf die Oberschule sollen die Lernenden verschiedene naturwissenschaftliche Experimente eigenständig durchführen, beobachten, protokollieren und auswerten. Dazu erhält jeder Schüler und jede Schülerin einen Hefter, in dem die Versuchsprotokolle gesammelt werden - ein kleines Forscherheft, das am letzten Tag der AG mit nach Hause genommen werden kann.

Wie im Berliner Rahmenlehrplan vorgesehen, werden die Kinder durch experimentelle Lerneinheiten gezielt an naturwissenschaftliche Erkenntniswege herangeführt. Sie lernen, Hypothesen aufzustellen und diese durch Experimente zu überprüfen. Neben den naturwissenschaftlichen Fachkompetenzen werden fächerübergreifend Lese-, Sprach- und Sozialkompetenzen gefördert, da beim Experimentieren Kommunikations- und Teamfähigkeit gefragt sind. Zudem werden die Konzentrationsfähigkeit und manuelle Fähigkeiten wie pipettieren, wiegen, messen etc. trainiert.  

Zu Hause weiter forschen

Bei der Abschlussveranstaltung in der Stadtbücherei Buch lernen die Kinder einen weiteren Lernort kennen. Hier werden ihnen Experimentierbücher vorgestellt, mit denen sie zu Hause weiter forschen können. Zum Abschluss erhalten alle Teilnehmenden ein Zertifikat, mit dem sie sich für die weiterführende Schule bewerben können.

„Wir wollen die Kinder nicht nur frühzeitig für naturwissenschaftliche Themen begeistern, sondern auch Einblicke in praxisnahe Arbeitsweisen ermöglichen und dadurch das Interesse für eine künftige Berufs- oder Studienwahl in den Naturwissenschaften zu wecken. Mit unserer Kooperation möchten wir die MINT-Förderung intensivieren und nachhaltig gestalten“, sagt Heiner Lettow.

Gläsernes Labor

Das Gläserne Labor gehörte vor 25 Jahren zu den ersten Schülerlaboren in Deutschland und ist Vorreiter für viele Entwicklungen im außerschulischen Bereich. Heute besuchen bis zu 14.000 Schüler:innen jährlich die Kurse. In authentischen Laboren bietet es unter anderem Experimente zur Molekularbiologie, Neuro- und Zellbiologie, Protein- oder Wirkstoffchemie – mit engem Bezug zu den Forschungsthemen des Max Delbrück Center und des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie. Die Jugendlichen lernen hier beispielsweise im Experiment, wie die Genschere CRISPR/Cas9 funktioniert. Das Gläserne Labor bietet in Projektwochen, Praktika und im Freiwilligen Ökologischen Jahr einen Einblick in MINT-Berufe und bildet auch Lehrer:innen fort. Es ist aktiv bei der Langen Nacht der Wissenschaften und beim Wettbewerb „Jugend forscht“. Kurz – hier findet eine exzellente MINT-Nachwuchsförderung statt, die schon bei den Jüngsten beginnt und bis zur Studienvorbereitung reicht.

Grundschule Am Sandhaus

An der dreizügigen Grundschule Am Sandhaus lernen rund 400 Schüler:innen von Klasse 1 bis 6. Ihr Backsteingebäude wurde vor über 100 Jahren eingeweiht. Die Schule ist modern ausgestattet und verfügt über interaktive Whiteboards in allen 20 Klassenräumen. Sie verfügt über je einen Raum für Musik, Computer, Kunst, Naturwissenschaften und Werken, eine Turnhalle, eine schuleigene Bibliothek und eine kleine Küche. Im Dachgeschoss findet die verlässliche Halbtagsbetreuung statt und auch für die Schulsozialarbeit steht ein eigener Bereich zur Verfügung. Es gibt einen Schulgarten sowie einen Schulhof mit verschiedenen Spielmöglichkeiten, inklusive Fußballplatz. Die Grundschule Am Sandhaus möchte sich 2025 um den Titel „MINT-freundliche Schule“ bewerben.

Quelle: Gläsernes Labor
Neue AG fördert frühes Interesse an Naturwissenschaft

Innovation, Patient care / 05.08.2024
Eckert & Ziegler extends GalliaPharm® availability to the entire European Economic Area

Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH (Eckert & Ziegler) has received approval from the European Commission (EC) for its Ge-68/Ga-68 radionuclide generator GalliaPharm®. The generator was first launched in 2014 and is today approved in 17 European countries and many other key international markets. With the EC approval, an additional 14 countries in the European Economic Area (EEA) will gain access to GalliaPharm®, once national approval procedures have been completed. Consequently, it will soon be the first generator for the production of Gallium-68 commercially available in the entire EEA.

"Over the past decade, diagnostics with gallium-68-based drugs have experienced a huge growth, which we were able to actively influence with our GalliaPharm®," explained Dr. Harald Hasselmann, CEO of Eckert & Ziegler SE. "We are happy that our continued efforts to shape the landscape of nuclear medicine in Europe and around the world, are improving patient access and driving innovation forward."

Radionuclide generators offer a cost-effective alternative for the radiolabeling of biomolecules, which can be used in positron emission tomography (PET) or other applications. To date, radiolabeled products have mainly been a cancer diagnostic tool, with Gallium-68-based PET diagnostics being used primarily for tumors of the prostate or neuroendocrine system.

For other diseases, radioisotopes such as fluorine-18 are mostly used to radiolabel biomolecules. This requires millions to be invested in cyclotrons. The Ge-68/Ga-68 generator, on the other hand, has a compact size and can be purchased much more affordably. This reduces costs in nuclear medicine clinics and practices and increases flexibility.

About Eckert & Ziegler
Eckert & Ziegler SE, with more than 1,000 employees, is a leading specialist in isotope-related components for nuclear medicine and radiation therapy. The company offers a broad range of services and products for the radiopharmaceutical industry, from early development work to contract manufacturing and distribution. Eckert & Ziegler shares (ISIN DE0005659700) are listed in the TecDAX index of Deutsche Börse.
 

Source: Press Release Eckert & Ziegler
Eckert & Ziegler extends GalliaPharm® availability to the entire European Economic Area

31.07.2024
Die Brücke „Pölnitzwiesen“ und der „Ilse-Krause-Steg“ in Berlin-Buch sind fertig

Zwei neue Fuß- und Radwegbrücken über die Panke

In Berlin-Buch, zwischen Ilse-Krause-Straße und Pölnitzweg, fließt die Panke nahezu geradlinig über die Pölnitzwiesen und wird dabei auf ihrer südöstlichen Seite vom Radfernweg Berlin-Usedom begleitet. Mit der im Bauvorhaben „Ausbau der Panke“ geplanten Renaturierung soll die Panke naturnäher gestaltet werden. Auf den Pölnitzwiesen wird dazu unmittelbar nordöstlich des Radfernweges ein neues, mäanderndes Flussbett geschaffen, das sich kurvenreich und gewunden über die Feuchtwiesen zieht. Das alte Flussbett der Panke wird stillgelegt und dient zukünftig bei Hochwasser als Entwässerungsgraben in den Pölnitzwiesen.

Am Pölnitzweg kreuzt der neue Verlauf der Panke den Radfernweg, so dass an dieser Stelle eine neue Brücke für den Fuß- und Radverkehr erforderlich wurde. Die vorhandene Brücke im Bereich der Ilse-Krause-Straße wurde aufgrund des schlechten Bauwerkszustandes und der Verbreiterung der Panke durch eine neue Brücke mit größerer Spannweite ersetzt: den Ilse-Krause-Steg.

Die beiden neuen Fuß- und Radwegbrücken führen den Fernradweg Berlin-Usedom in den Pölnitzwiesen über die noch neu zu gestaltende Panke. Die Brückenbaumaßnahmen stehen somit im Zusammenhang mit der Renaturierung der Panke und wurden noch vor Beginn der eigentlichen Wasserbaumaßnahmen hergestellt.

Beide Brückenbauwerke bestehen aus einer vorgespannten Naturstein-Granitkonstruktion, welche jeweils mit einem 1,30 Meter hohen Stahlgeländer versehen wurde. Um den Forderungen des Hochwasserschutzes gerecht zu werden, wurden die Gradienten und Uferbefestigungen entsprechend ausgebildet. Im Weiteren wurden Rampen im Zuge des Radfernweges hergestellt.

Der Neubau des Fuß- und Radwegsteges in den Pölnitzwiesen und der Ersatzneubau des Ilse-Krause-Steges zielen darauf ab, die Funktionstüchtigkeit im Rahmen des Ausbaus der Panke langfristig zu gewährleisten und eine durchgängige Verkehrsverbindung im Verlauf des Radfernweges Berlin-Usedom sicherzustellen. Das Ziel ist weiterhin, die Verkehrssicherheit zu verbessern und die neuen Bauwerke in das umliegende Landschaftsbild einzufügen.

Die Gesamtbaumaßnahme wurde nach rund zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt. Die Gesamtkosten für die Errichtung beider Brückenbauwerke betragen 3,3 Millionen Euro.

Die Baumaßnahme wurde mit Bundesgeldern aus dem Sonderprogramm Stadt und Land, der Radverkehrsförderung des Bundes, gefördert.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Internetseite:

https://www.berlin.de/sen/uvk/mobilitaet-und-verkehr/infrastruktur/brueckenbau/

26.07.2024
"Reparieren statt Wegwerfen": Online-Plattform gibt Übersicht über Reparaturmöglichkeiten

Unter dem Motto «reparieren statt wegwerfen» ist in Berlin eine Internetplattform gestartet, auf der Reparaturmöglichkeiten für Computer, Fahrräder, Spielzeug und viele andere Gegenstände angezeigt werden.

Die «Repami» genannte Plattform wurde vom Berliner Senat, der gemeinnützigen Stiftung «anstiftung», der Berliner Stadtreinigung sowie der Handwerkskammer Berlin ins Leben gerufen.

Unter Anleitung selbst reparieren

Gelistet sind dort sowohl gewerbliche Handwerksbetriebe als auch ehrenamtliche Initiativen wie Reparaturcafés. Dort können Verbraucher unter Anleitung ihre Sachen kostenlos oder gegen eine Spende selbst reparieren. Nutzerinnen und Nutzer können auf der Plattform eine Produktkategorie auswählen und dann auf einer Berlin-Karte den nächsten Reparaturort finden, der dazu angezeigt wird. Repami soll dabei helfen, Abfall zu reduzieren und die Lebensdauer von Produkten zu verlängern.

repami

Repair-Cafe im Bucher Bürgerhaus

12. und 26. August 2024; 14:30 – 17:30 Uhr

Quelle: PM Berlin vom 25.07.2024

23.07.2024
Zenzl Mühsam – Gedenktafel und Publikation würdigen ein Leben in einem Jahrhundert der Extreme

Am 28. Juli 1884, vor 140 Jahren, wurde Creszenz (Zenzl) Elfinger geboren. Sie war aktive Mitstreiterin und Ehefrau des Publizisten und Kriegsgegners Erich Mühsam.

Nach Mühsams Verhaftung und grausamer Ermordung im KZ Oranienburg im Jahr 1934 er-kämpfte sie ein würdiges Begräbnis, entkam Hitlerdeutschland selbst in letzter Minute. Sie floh, entgegen der Warnungen ihres Mannes, über Prag in die Sowjetunion. Sehr bald geriet sie - wie viele deutsche Kommunisten - in die stalinistischen „Säuberungen“.

Sie verbrachte Jahrzehnte entweder im Zuchthaus, in Lagerhaft oder in der Verbannung.

In die DDR kam sie mit 71 Jahren im Juni 1955 - nachdem dort ihre Wiedereinreise lange verzögert wurde - krank und schwer gezeichnet.

Zenzl Mühsam lebte bis zu ihrem Tod in der Binzstraße

Seit September 2015 erinnert eine Gedenktafel in der Binzstraße 17 in Pankow, wo sie bis zu ihrem Tod lebte, an sie. Mehr über Zenzl Mühsam ist in der vom Frauenbeirat Pankow her-ausgegebenen Veröffentlichung „SpurenSuche – Frauen in Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee“ zu erfahren. Der Band ist ab 2. September 2024 bei der Gleichstellungsbeauftragten im Bezirksamt gegen eine Spende in Höhe von 5 Euro erhältlich.

Kontakt:

Rathaus Pankow, Breite Str. 24a-26, 13187 Berlin
Gleichstellungsbeauftragte
Tel.: (030) 90295 2305
E-Mail: stephanie.wittenburg@ba-pankow.berlin.de

 

Research, Innovation, Patient care, Education / 19.07.2024
Campus Berlin-Buch präsentierte Berufsbilder

Wandertag an den Zukunftsort Berlin-Buch für Achtklässler aus Hoppegarten

Auf dem Wissenschafts- und Technologiecampus in Berlin-Buch arbeiten rund 3.000 Menschen – in Forschungseinrichtungen, in Biotechnologiefirmen oder bei der Betreibergesellschaft. Einige der Berufsbilder lernten die Schülerinnen und Schüler einer achten Klasse der Lenné-Oberschule am 16. Juli bei einem Besuch am Zukunftsort Buch kennen.

Im MINT-Schülerlabor „Gläsernes Labor“ erfuhren sie, wie verantwortungsvoll Biolaborant:innen in der Forschung mitarbeiten und welche Wege zu diesem Beruf führen. Dass auf einem Campus auch Gesundheit, Sport und Prävention Chancen für eine berufliche Entwicklung bedeuten, stellte die Gesundheitsmanagerin des Campus den Jugendlichen vor. Die Klasse erhielt zudem einen Einblick in das Gründerzentrum BerlinBioCube, in dem zahlreiche Start-ups ihre Labore und Büros haben. In diesem Gebäude, das Ende letzten Jahres eröffnet wurde, verbirgt sich modernste Gebäudetechnik. Darum kümmern sich Haustechniker, die ihr vielfältiges und anspruchsvolles Tätigkeitsspektrum erläuterten.

Von diesem vollgepackten Vormittag nahmen die Schüler:innen interessante Eindrücke mit, die vielleicht einen kleinen Impuls für ihre berufliche Zukunft geben können.

Beatrice Binde und Raban Kerschek begleiteten die Klasse als Lehrkräfte und zeigten sich begeistert von der vielseitigen und den Jugendlichen zugewandten Tour.

„Unsere Schule bietet intensive und frühe Berufsorientierung, sei es über Praxislernen in Werkstätten, Praktika oder Besuche in Berufsbildungszentren. Bereits in der siebten Klasse erhalten die Jugendlichen eine Potenzialanalyse für die berufliche Zukunft. Besuche wie der heutige auf dem Campus sind wichtige Bausteine unserer Arbeit und ein Ansporn, sich weiterzuentwickeln“, sagte Beatrice Binde.

Der Klassenausflug geht auf die Initiative der Lehrkräfte zurück, Eltern und deren Berufswelten einzubinden. Künftig ist geplant, eine Art Speed-Dating zum Kennenlernen von Berufen zwischen Eltern und Schüler:innen zu veranstalten.

Wer sein Wissen über Berufe auf dem Campus Berlin-Buch vertiefen und weitere Arbeitgeber kennenlernen möchte, kann am 11. und 12. März 2025 die Berufs- und Studienmesse „vocatium“ nutzen, die hier wieder im Max Delbrück Communications Center stattfinden wird.

Die Lange Nacht der Wissenschaften am 28. Juni 2025 ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, Forschenden, Laborkräften und Technischen Angestellten im Labor über die Schulter zu schauen.


Weitere Informationen:

www.campusberlinbuch.de

https://www.vocatium.de/fachmessen/vocatium-berlin-focus-2025

https://www.langenachtderwissenschaften.de/

https://www.lenne-schule-hoppegarten.de

Research / 11.07.2024
Wirksamkeit von Immuntherapien vorhersagen: Simon Haas erhält ERC-Proof-of-Concept-Grant

Gemeinsame PRESSEMITTEILUNG des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) und des Max Delbrück Center

Immuntherapien nutzen das körpereigene Immunsystem im Kampf gegen Krebs, indem sie die Interaktion zwischen Immun- und Krebszellen beeinflussen. Obwohl bei einigen Krebsarten wie Leukämien erfolgreich, bleiben sie bei manchen Patient*innen jedoch unwirksam und schaffen Resistenzen. Die Forschungsgruppe um Dr. Simon Haas im gemeinsamen Forschungsfokus „Single Cell-Ansätze für die personalisierte Medizin“ des Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité, des Max Delbrück Centers und der Charité – Universitätsmedizin Berlin, hat Methoden zur Analyse der Interaktion zwischen den Immun- und Krebszellen entwickelt. Jetzt wollen sie den Ansatz zu einem Werkzeug in der Klinik weiterentwickeln, das genau vorhersagen kann, welche Patient*innen von Immuntherapien profitieren und welche nicht. Dafür erhalten Simon Haas und sein Team nun einen Proof-of-Concept-Grant des Europäischen Forschungsrates ERC in Höhe von 150.000 Euro.

Immuntherapien, die das Immunsystem des eigenen Körpers nutzen, um den Krebs zu bekämpfen, werden bereits erfolgreich für die Behandlung von Leukämien eingesetzt. Dafür werden körpereigene Immunzellen so beeinflusst, dass sie Krebszellen im Idealfall effektiver aufspüren und zerstören können. Allerdings funktioniert dieser vergleichsweise teure Therapieansatz nur bei einem Bruchteil der Patient*innen und es können sich Resistenzen der Krebszellen gegen die veränderten Immunzellen entwickeln. Eine Vorhersage, welche Patient*innen von der Immuntherapie profitieren werden, war bisher nicht möglich.

Krebskranke effizienter behandeln

Forscher*innen um Prof. Simon Haas, Leiter der Forschungsgruppe Blutkrebs, Stammzellen & Präzisionsmedizin im gemeinsamen Forschungsfokus „Single Cell-Ansätze für die personalisierte Medizin“ des Berlin Institute of Health (BIH), des Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (Max Delbrück Center) und der Charité haben auf Basis der Einzelzellanalysen neuartige Methoden entwickelt, die die Interaktionen zwischen Immun- und Krebszellen gezielt analysieren können. Sie konnten zeigen, dass diese Methoden auch helfen, die Wirksamkeit der Immuntherapie bei Patient*innen besser zu verstehen. Jetzt wollen die Forschenden diesen technologischen Ansatz zu einem Präzisionswerkzeug weiterentwickeln, das genau vorhersagen kann, welche Patienten von Immuntherapien profiterien werden und welche nicht. Zusätzlich wird das bessere Verständnis der Ursachen für die Resistenz gegen eine Immuntherapie Ärztinnen und Ärzten dabei helfen, künftig für diese Patient*innen gezielt Kombinationstherapien auszuwählen. "Ein solcher klinischer Test würde es ermöglichen, Patientinnen und Patienten gezielter mit den effektivsten Medikamenten zu behandeln und ihnen eine potentielle Toxizität zu ersparen sowie die Kosten für das Gesundheitssystem zu senken", erklärt Dr. Cornelia Eckert, Leiterin des molekulargenetischen und immunologischen Referenzlabors der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie an der Charité.

Erste Schritte in Richtung Marktreife

Für dieses Vorhaben erhalten die Forscher*innen jetzt einen Proof-of-Concept-Grant des Europäischen Forschungsrates ERC, der sie bei der Übertragung ihrer Forschungsergebnisse in die klinische Anwendung mit 150.000 Euro unterstützen wird. „Uns freut es sehr, dass der ERC als eine der angesehensten europäischen Institutionen für Innovation und wissenschaftliche Exzellenz unsere Begeisterung für die Überführung unserer Forschung in die medizinische Anwendung teilt“, sagt Prof. Simon Haas. Die Umsetzung des Projekts liegt bei Schayan Yousefian, einem Doktoranden in der Forschungsgruppe von Simon Haas, der die Methode mitentwickelt und die ersten Daten zur gezielten Vorhersage der Therapiewirksamkeit erhoben hat. „Mit dieser Unterstützung wollen wir unseren Ansatz nun in größeren Patientenzahlen validieren und die ersten Schritte in Richtung Marktreife unternehmen“, sagt Schayan Yousefian. Dabei sei eine enge Zusammenarbeit mit Pharmaunternehmen geplant.

Für ERC PoC werden bereits vom ERC geförderte Projekte in einem hoch kompetitiven Prozess ausgewählt. Simon Haas und sein Team hatten für ihre Forschung zur Immuntherapie im November 2022 einen ERC Starting Grant erhalten.

Research / 10.07.2024
Mechanismus der Phosphorylierung in TREK-Kanälen könnte einen Ansatzpunkt für Therapien bieten

Ein Team um Prof. Dr. Han Sun vom Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) hat einen wichtigen Mechanismus in der Funktionsweise von TREK-Kanälen auf atomarer Ebene aufgeklärt. Die im Fachmagazin „Nature Communications“ veröffentlichten Ergebnisse könnten die Entwicklung von Therapeutika für Krankheiten wie Ischämie, Epilepsie und Depression erleichtern.

Der menschliche Körper ist aus Zellen gebildet, in denen zu jeder Zeit verschiedenste Prozesse ablaufen. Viele dieser Prozesse laufen über die Zellmembran, unter anderem über Kaliumkanäle, in denen Kaliumionen transportiert werden. Diese Kanäle spielen eine zentrale Rolle für wichtige physiologische Prozesse in der Zelle, etwa die Regulation des Zellwachstums, sensorische Prozesse oder die neuromuskuläre Reizbarkeit.

In der aktuellen Untersuchung wurden TREK-Kanäle analysiert, die zu der Untergruppe der zweiporigen Kaliumkanäle gehören. TREK-Kanäle kommen im kardiovaskulären System sowie im zentralen und peripheren Nervensystem vor. Mutationen, die zu einem Funktionsverlust dieser Kanäle führen, können Krankheiten wie Ischämie (Minderdurchblutung), Epilepsie und Depression verursachen. Deshalb gelten TREK-Kanäle als vielversprechende Ziele für die Medikamentenentwicklung. Eine wichtige Rolle bei physiologischen Prozessen und Krankheiten wie der Entwicklung von Hyperalgesie unter entzündlichen Bedingungen und Depression, an denen TREK-Kanäle beteiligt sind, spielt die von den Proteinkinasen A, C und G regulierte Phosphorylierung. Unter Phosphorylierung versteht man die Bindung eines Phosphatrests an ein Protein, ein grundlegender biochemischer Prozess unter anderem für die Signaltransduktion, bei der Signale in einer Reihe von Vorgängen und Interaktionen auf molekularer Ebene weitergeleitet werden. „Bisher ist jedoch nicht vollständig verstanden, wie Phosphorylierung die Aktivität der TREK-Kanäle beeinflusst, was die Entwicklung von Medikamenten erschwert“, sagt Prof. Dr. Han Sun, Leiterin der Forschungsgruppe „Strukturchemie und Computergestützte Biophysik“ am FMP. Gemeinsam mit ihrem Team und ihren Kollaborationspartnern von der Universität Kiel, die an der experimentellen Validierung arbeiteten, haben die Forschenden nun diesen Mechanismus genauer unter die Lupe genommen.

Phosphorylierung und andere äußere Reize werden vom TREK-Kanal in der C-terminalen Region erkannt. Das Öffnen und Schließen des Kanals wird dagegen hauptsächlich durch den Selektivitätsfilter gesteuert. Dieser spezifische Bereich im Kanalinnern bestimmt, welche Ionen passieren können. „Nur im Zusammenspiel dieser beiden Regionen entscheidet sich, ob Ionen passieren können oder nicht. Selektivitätsfilter und C-terminale Region eines TREK-Kanals liegen jedoch nicht nebeneinander, und wie dieses Zusammenspiel durch eine Kopplung mit langer Reichweite funktioniert, war bislang unbekannt“, berichtet Berke Türkaydin, Doktorand in der Arbeitsgruppe von Han Sun und Erstautor dieser Arbeit. Die Forschenden am FMP analysierten die Dynamik der Kanäle und untersuchten, wie sich die Proteine bei Phosphorylierung in der Nanosekunden- bis Mikrosekunden-Zeitskala bewegen. Die Forschenden setzten dafür hochskalige und zeitintensive molekulardynamische Simulationen ein, die mit funktionellen Elektrophysiologie-Validierungen kombiniert wurden. „Wir konnten mit unserer Arbeit im Detail klären, wie diese beiden wichtigen Funktionen miteinander gekoppelt sind, und nachweisen, dass Phosphorylierung eine zentrale Rolle bei der Öffnung und Schließung der TREK-Kanäle spielt“, sagt Prof. Han Sun. Die Forschenden konnten zeigen, dass die beiden wichtigen Funktionen durch zwei Wege verknüpft sind, und identifizierten eine Reihe entscheidender Interaktionen, die bei der Kopplung vermitteln. Diese Erkenntnisse verdeutlichen die zentrale Bedeutung der Proteindynamik bei vielen unterschiedlichen biologischen Prozessen.

Im nächsten Schritt können neue kleine Molekülmodulatoren entwickelt und optimiert werden, die in der Lage sind, TREK-Kanäle besser und spezifischer zu hemmen oder zu aktivieren. Damit könnte die Arbeit bedeutsam sein für die Entwicklung von Therapeutika für Krankheiten, bei denen die Funktionsweise der TREK-Kanäle gestört ist.

Mehr Informationen finden Sie auf der Website des Forschungsverbunds Berlin e. V.

 

 

 

Research / 10.07.2024
The Imaging Innovation Center hits a milestone

Photo: Karsten Hönig
Photo: Karsten Hönig

The Max Delbrück Center, Berlin, celebrates its new, innovative research building with a “topping-out ceremony.” The Imaging Innovation Center, designed by the architectural firm heinlewischer, will host researchers specializing in imaging and analysis alongside data experts under one roof starting in 2026.

A state-of-the-art facility for leading researchers in imaging and AI is almost complete: After nearly a year and a half of construction, the architects, builders and scientists is celebrating the new Imaging Innovation Center (IIC) of the Max Delbrück Center for Molecular Medicine in the Helmholtz Association with a “topping out ceremony” on July 11, 2024, on the Campus Buch in Berlin. In the new building, research teams and technology experts from the Max Delbrück Center, including the platforms for Advanced Light Microscopy and Electron Microscopy, as well as new working groups, will cooperate closely to develop imaging technologies starting in 2026. The new IIC will integrate imaging with data analyses and include AI-supported methods. Physicists, biophysicists, life scientists, and bioinformaticians will work closely together. Additionally, companies will have the opportunity to test and make available the latest developments in a "Demonstrator Space for Microscopy."

Imaging as a driving force in biomedicine

"Imaging techniques significantly advance biomedical research and have led to revolutionary discoveries. Any innovation in microscopy that allows us to observe biological phenomena between molecules in cells, organs, and the organism with higher temporal and spatial resolution can dramatically change our understanding of diseases," said Professor Holger Gerhardt, Deputy Scientific Director of the Max Delbrück Center, at the topping-out ceremony. He further added: "Investing in the use and development of imaging techniques and image data analysis in our new IIC is an important strategic positioning. It is essential to fulfill our mission: Discovery for Tomorrow's Medicine."

Heike Graßmann, Administrative Director of the Max Delbrück Center, expressed gratitude to the federal and state governments as well as all the companies and craftsmen involved in the construction: "If you want to enable world-leading research in Berlin in the coming decades, you have to invest wisely today. Thanks to the strategically forward-looking decision by the federal and state governments, we are able to invest nearly 32 million euros in the construction of this new life sciences research building on our campus. I am particularly pleased that we have managed to advance the construction so significantly in just one and a half years by working together diligently."

Highly sensitive microscopy on almost 3000 square meters

The three-and-a-half-story building with a total usable area of 2.675 square meters was planned by the architects at heinlewischer, which has already realized several buildings on the campus. The construction costs of the publically funded building, originally to be named Optical Imaging Center, amount to €31,873 million. The building is located directly next to the Isolde-Diedrich House for Cryo-Electron Microscopy and integrates ideally into the ensemble of research buildings on the campus. Like the Cryo-EM, the IIC rests on a massive base plate that compensates for shifts in the building’s structure. This low-vibration construction, ensures that the highly sensitive light and electron microscopes are not affected by any movement. A highly precise air conditioning system will ensure stable temperature and constant humidity in the laboratories. The building will be built to the highest energy conservation standards, i.e., prepared for the transition to future energy sources and is equipped with photovoltaics and geothermal collectors; it is expected to receive the silver certificate of the sustainable building rating system BNB.

The architect Dr. Alexander Gyalokay from heinlewischer said: "It is always a challenge to meet the specific requirements of science on the one hand and the demands for flexibility and cost-effectiveness on the other. Optical imaging requires vibration-resistant buildings with temperature-stable rooms, which we will construct here in a rare concentration. We are proud to be involved in such a project."

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Living / 08.07.2024
Bezirk Pankow zeigt am 8. Juli die Flagge der Mayors for Peace am Rathaus Pankow

Das Bezirksamt Pankow zeigt Flagge für eine atomwaffenfreie und friedliche Welt. Kriege, Klimawandel und eine weltweite Bedrohung der Demokratien: Vor diesem Hintergrund findet am 8. Juli der Flaggentag der Mayors for Peace statt. Auch in diesem Jahr setzen rund 600 Städte in Deutschland mit dem Hissen der Mayors for Peace Flagge vor den Rathäusern ein deutliches Zeichen gegen Kriege und für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. Am Rathaus Pankow in der Breite Str. 24a-26, 13187 Berlin weht die Flagge am Montag, dem 8. Juli 2024.

Zahl der einsatzfähigen Atomwaffen

Laut dem aktuellen Jahresbericht des Stockholmer Friedensforschungsinstitutes SIPRI reduzierte sich der weltweite Bestand an Atomsprengköpfen auf schätzungsweise 12.121. Die Zahl der in hoher Alarmbereitschaft gehaltenen Sprengköpfe stieg auf rund 2.100. Neun Länder verfügen über Atomwaffen, die meisten der akut einsatzbereiten Waffen besitzen die USA und Russland. China baut sein Atomwaffenarsenal in großer Schnelligkeit weiter aus. In allen nuklear bewaffneten Staaten sieht SIPRI Bestrebungen, die Bestände zu modernisieren. Zudem geht der anhaltende russische Angriffskrieg auf die Ukraine einher mit einem Rückzug Russlands aus internationalen Verträgen, wie dem New START-Vertrag, der 2021 für fünf Jahre verlängert wurde und die Begrenzung strategischer Kernwaffen zwischen den USA und Russland regelt, sowie dem CTBT (Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty), dem umfassenden nuklearen Teststoppvertrag.

Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch: „Mit dem Hissen der Mayors for Peace Flagge setzen wir auch in diesem Jahr ein sichtbares Zeichen gegen Atomwaffen und für ein friedvolles Zusammenleben der Menschen. Denn noch immer gefährden rund 12.121 Nuklearwaffen die Existenz der Menschheit. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen erwarten wir von allen Nuklearwaffenstaaten ernsthafte Schritte zur Abrüstung der Arsenale statt einer Aufrüstung!“

Was ist der Flaggentag?

Am Flaggentag erinnern die Mayors for Peace an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996. Der Gerichtshof stellte fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem stellte der Gerichtshof fest, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung besteht, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.“

Wer sind die Mayors for Peace?

Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.390 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an, darunter 895 Städte in Deutschland. Rund 600 Städte in Deutschland beteiligen sich in diesem Jahr am Flaggentag.

 

Research / 08.07.2024
Giant with a Ceramic Heart

Proudly presenting the new NMR spectrometer at the institute. From left to right: Dr. Peter Schmieder, Prof. Dr. Han Sun, Prof. Dr. Adam Lange, Dr. Sigrid Milles, Prof. Dr. Hartmut Oschkinat. (Foto: Silke Oßwald)
Proudly presenting the new NMR spectrometer at the institute. From left to right: Dr. Peter Schmieder, Prof. Dr. Han Sun, Prof. Dr. Adam Lange, Dr. Sigrid Milles, Prof. Dr. Hartmut Oschkinat. (Foto: Silke Oßwald)

A new NMR spectrometer has been in operation at the Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) since the end of May. What makes it special is that it is based on a new type of ceramic high-temperature superconductor. Peter Schmieder, head of the NMR technology platform at the FMP, explains the technology behind it and the capabilities of the new device.

The first NMR spectrometer was to be installed in the basement, says Peter Schmieder. However, magnets of this magnitude have a very strong magnetic field, and it would have been impractical to clear the ground floor to prevent anyone from working in the field's vicinity. "So, we constructed a separate building for the spectrometer. Later, other devices found a place there, and soon a second building was added," reports the head of the NMR technology platform.

Now, there is no more space in the second building either, and a third one had to be built for the new NMR spectrometer. The device is the eleventh of its kind since researchers at the FMP began conducting studies using nuclear magnetic resonance (NMR) spectroscopy in 1995. Peter Schmieder has been involved from the beginning. He has supervised the construction of each of the devices, all of which are still in operation.

The new device is special because it employs a technology recognized with the Nobel Prize in Physics in 1987: the high-temperature superconductor. "High-temperature means the material develops superconducting properties at a temperature above minus 200 degrees Celsius," explains Peter Schmieder. In this state, the inside of the magnet is free from electrical resistance and provides a stable field after charging without further power supply for many years (persistent magnet). The oldest magnet at the FMP, still with conventional superconductors, has maintained its field for a quarter of a century. This allows for highly precise analyses of increasingly complex biological systems, such as protein structures. "The quality of the measurement, meaning its sensitivity and the resolution in the spectra, depends on the field strength of the magnet – the stronger, the better," says Peter Schmieder.

The magnet in the new device achieves the currently highest possible stable magnetic field of 28 Tesla, which corresponds to a resonance frequency of 1.2 gigahertz (GHz), a 20 percent higher resonance frequency than what could be achieved with conventional superconductors. This is due to the material used: the innermost part of the coil was made with ceramic superconductors, a tricky task because the material is more brittle than metal. The manufacturer worked on this development for over a decade. However, the operating temperature of the new superconductors remains at -271 °C to ensure the material can support the strong magnetic field. The new NMR device on the Buch campus is one of only ten that have been put into operation worldwide so far.

The 28-Tesla field is a million times stronger than Earth's magnetic field. Since the magnets in the NMR devices are shielded and the generated magnetic fields are static and not fluctuating, they pose no problems for healthy people without pacemakers. However, Peter Schmieder and his team leave mobile phones and watches at the door before entering one of the rooms with the NMR spectrometers.

The setup of the new NMR device is now complete. The 8-ton magnet was moved into the building on an air cushion and then positioned vertically. After the setup was completed, it had to be cooled down. "That alone took three weeks. You do it very slowly to avoid mechanical stresses in the coil," reports Peter Schmieder. When the coil reaches a temperature of two Kelvin (-271.15 degrees Celsius or two degrees Celsius above absolute zero), the magnet is charged. This is the tricky part: if something goes wrong, the coil loses its superconductivity, the cooling medium helium warms up and evaporates into the atmosphere, and the entire – expensive and lengthy – process has to be restarted. "But everything went according to plan, the magnet is on field, meaning it has reached its field of 28 Tesla," Peter Schmieder is pleased to report. Afterwards, the hardware was tested to check if the device's specifications regarding electronics and measuring equipment were met.

Since the end of May, the test operation with the first scientific measurements has been running.
"The primary challenge in protein NMR spectroscopy lies in the numerous signals that exhibit only minor differences from one another. This is why achieving high resolution is crucial," says Peter Schmieder. Additionally, this technology is particularly suitable for determining the mobility of proteins. The experimental setup for measurements in solutions or in solids is different, which is why the old NMR devices at the FMP are used for one measurement type each – currently five for solid-state measurements and five for solution measurements. However, the new device is designed to be used for both measurement types. This allows for a wide variety of investigations to be carried out with the new state-of-the-art magnet. The main users of the new device will be the NMR groups working at the FMP. Adam Lange's group uses solid-state NMR to investigate the structure and dynamics of pharmacologically relevant membrane proteins, while in Sigrid Milles' group solution NMR is used to characterize intrinsically disordered proteins (IDPs). Han Sun's group utilizes anisotropic NMR to determine the structure and stereochemistry of small molecules and peptides, while Hartmut Oschkinat's group characterizes biofilm proteins using solution and solid-state NMR.

Source: Press Release LEIBNIZ-FORSCHUNGSINSTITUT FÜR MOLEKULARE PHARMAKOLOGIE (FMP)
Giant with a Ceramic Heart

Research / 05.07.2024
Holger Gerhardt new member of the DZHK Board of Directors

Professor Holger Gerhard (Photo: Pablo Castagnola/Max Delbrück Center)
Professor Holger Gerhard (Photo: Pablo Castagnola/Max Delbrück Center)

Professor Holger Gerhardt from the DZHK partner site Berlin was newly elected to the Board of Directors by the General Assembly: He will take office on 1 July 2024.

Holger Gerhardt succeeds Thomas Sommer and represents the Max Delbrück Center for Molecular Medicine in the Helmholtz Association (Max Delbrück Center) on the DZHK Board of Directors. Together with Stefanie Dimmeler (Wolfgang Goethe University Frankfurt), chairwoman, and Steffen Massberg (Klinikum der Universität München) as member of the board, Holger Gerhardt will remain on the three-member board until the end of 2026. The statutes of the Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) stipulate that the Max Delbrück Center and a university or university hospital must be represented on the board. The Max Delbrück Centre is a founding member of the DZHK.

Holger Gerhardt has held a DZHK professorship for Experimental Cardiovascular Research at the Charité in Berlin since 2014 and heads the "Integrative Vascular Biology" working group at the Max Delbrück Centre in Berlin-Buch. He is also Vice-Chairman of the Max Delbrück Center. At the DZHK, the 55-year-old was most recently the spokesperson for the Berlin partner site.

"The DZHK is a globally unique interdisciplinary research network with the task of jointly tackling the growing challenges in the diagnosis, treatment and prevention of cardiovascular diseases. In addition to my research, it is a great pleasure to support the strategic development of the DZHK as a member of the Executive Board.

The biologist investigates how blood vessels form during the development of organisms and looks for ways to stop pathological vessel growth. The aim of his research is to gain a better understanding of blood vessel formation and its dysfunction in diseases, particularly cardiovascular diseases and tumours.

The DZHK board is looking forward to working with Holger Gerhardt and would like to thank Thomas Sommer for his excellent and longstanding cooperation. Sommer, an expert in cellular biochemistry, served as Acting Scientific Director of the Max Delbrück Center from 2014 to 2022, with a three-year break.

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Research / 04.07.2024
New center of excellence for single cell omics

Photo: Max Delbrück Center
Photo: Max Delbrück Center

On July 8, the Max Delbrück Center and Bruker will kick off a strategic partnership to build a first-of-its-kind innovation hub for systems medicine. The new center will focus on the development and application of mass spectrometry based single-cell and multi-omics technologies.

The Max Delbrück Center and Bruker have launched a strategic collaboration that aims to capitalize on the expertise of both partners to accelerate innovations in systems medicine. The partnership will allow Max Delbrück Center scientists and Bruker to work side-by-side on co-creating tools and solutions for precision medicine.

The new “MDC-Bruker Center of Excellence for Single Cell Omics” will be located at the Berlin Institute for Medical Systems Biology of the Max Delbrück Center (MDC-BIMSB) in Berlin-Mitte. The “industry-on-campus” approach will provide scientists at the Max Delbrück Center easy access to the latest mass spectrometry technologies, as well as Bruker’s expertise in single-cell and spatial proteomics. At the same time, Bruker will gain valuable opportunities for clinical applications based on close collaborations with the Max Delbrück Center and its research partners, such as the Charité – Universitätsmedizin Berlin, including within the Einstein Center for Early Disease Interception.

The opening event on July 8 will include a symposium featuring two world-renowned keynote speakers: Professor Matthias Mann, Director of the Max Planck Institute of Biochemistry and a pioneer in mass spectrometry-based proteomics, and Professor Amos Tanay from the Weizmann Institute of Science, who is trailblazing the combination of single-cell work and analysis of massive electronic health records.

Complementary technologies

The Max Delbrück Center has developed innovative single-cell sequencing and spatial technologies that enable scientists to map cells within tissues in 2D and 3D. Additionally, it has established single-cell and spatial proteomics platforms broadly applicable to patient archival samples in various disease contexts. However, understanding health and disease requires the ability to analyze biological information at the genomic, transcriptomic, proteomic and metabolomic level. But so far, most existing methods focus on a single modality.

The proteomic technologies were developed based on Bruker’s timsTOF Ultra system – a highly sensitive mass spectrometer capable of profiling proteins from single cells from cell culture and archived tissue. While this technology provides unprecedented insight into cell-to-cell proteome heterogeneity, it doesn’t provide transcriptomic or metabolomic information, nor does it reveal the dynamics of cellular processes.

Scientific and economic connectivity

Now, the Max Delbrück Center and Bruker plan to expand their cooperation. Their first joint R&D project will create a broadly applicable platform to simultaneously profile proteins and metabolites, as well as lipids to understand disease processes at the level of single or a few cells. Ultimately, the aim is to develop a multi-omics workflow that could be applied in diverse clinical settings. The co-creation project totaling €1.2 million is supported by the Helmholtz Association in the framework of its Transfer campaign. Bruker is co-financing 20 %.

Collaboration between the two partners could lead to a long-term partnership and new joint R&D projects that include external partners to explore new applications of the co-developed single-cell multi-omics platform.

“Projects like this one – and the Center of Excellence as a whole – align perfectly with our strategic goal to adapt emerging technologies for medical innovation,” says Professor Maike Sander, Scientific Director of the Max Delbrück Center. “Our ‘industry-on-campus’ model with Bruker aims to sustainably develop an innovation ecosystem that attracts international talent. Academic and industry partners are already interested in collaborating.”

Dr. Severin Fischer, State Secretary in the Berlin Senate Department for Economics, Energy and Public Enterprises, says: “When science and industry work together, the whole of Berlin wins. We specifically support this and want to develop our city into the number one innovation location in Europe. The pioneering cooperation between the Max Delbrück Center and Bruker is a further step in this direction and shows how we can leverage our great potential for medical progress and economic strength.”

A vibrant environment for biomedical research

“We are very excited to be working with the world-class researchers in proteomics, metabolomics as well as genomics and transcriptomics at the Max Delbrück Center to realize our joint vision of using a multi-omics approach to understanding biology and disease at the single-cell level,” says Dr. Rohan Thakur, President of the Life Science Mass Spectrometry business at Bruker Switzerland AG. “We are also pleased to be making this investment to increase our presence in Berlin, where initiatives supported by the Berlin Senate like the Einstein Center for Early Disease Interception are creating a vibrant and collaborative environment for biomedical research.”

“This unique partnership with Bruker allows us to jointly develop solutions for cell-based interceptive medicine,“ says Professor Nikolaus Rajewsky, Scientific Director of the MDC-BIMSB and co-spokesperson of the Einstein Center. “Our society is aging and chronic and severe diseases such as cancer, neurodegeneration and cardio-vascular diseases are on the rise. To tackle these grand medical challenges, strong interdisciplinary teams of scientists from academia and industry are essential.”

“Through innovations in ultrasensitive mass spectrometry, the proteomics research field has made a significant leap forward in recent years to measure single-cell proteomes at unprecedented biological resolution,” says Dr. Fabian Coscia, head of the Spatial Proteomics Group at the Max Delbrück Center and member of the MDC-Bruker core team. “This is an excellent foundation for our planned activities to further develop this technology for multi-omics approaches and to gain deeper insights into health and disease states.”

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https://www.mdc-berlin.de/news/press/new-center-excellence-single-cell-omics

Research / 03.07.2024
Award for excellent communication on animal research

Through various initiatives, the Max Delbrück Center contributes to an objective debate on animal testing. For the second time, the “Understanding Animal Research” initiative has awarded the center the seal of approval for exemplary communication in experimental animal research.

New immunotherapies against cancer, experiments that can pave the way for new pain medications, hearts that do not scar after a heart attack but renew muscle cells – it would be easy to skip a crucial aspect of scientific successes: animal research. The Max Delbrück Center consciously takes a different path. It communicates openly and transparently when new knowledge is based on experiments involving animals, explaining why these experiments are necessary, what the 3R principles (Replace, Reduce, Refine) entail, and what limitations current alternative methods have.

For this proactive approach, the German initiative “Understanding Animal Research” has awarded the Max Delbrück Center the quality seal of “Quality approval for exemplary communication of experimental animal research” for the second time. For more than ten years, “the center has consistently set standards in educating about animal research, with a clear focus on active dialogue with the public,” the judges stated.

Facilitating direct exchange

In addition to the comprehensive information available on the website, the initiative praises the Max Delbrück Center's events that facilitate direct exchange and encourage scientists to speak openly about animal research: “By actively interacting with the public and supporting educational events, the center contributes to building a productive dialogue on animal research.”

The seal was awarded to five institutions nationwide during the initiative's anniversary event on July 1, 2024. “Understanding Animal Research” was founded by the Alliance of Science Organizations and the German Research Foundation (DFG). The Max Delbrück Center is one of the 53 initial signatories of the Transparency Agreement Initiative, launched in 2021.

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Innovation / 03.07.2024
Pentixapharm Acquires Target Discovery Business of Glycotope

Würzburg and Berlin, Germany, 3 July 2024 – Pentixapharm AG, a clinical-stage biotech company discovering and developing novel targeted radiopharmaceuticals against a range of malignancies, has announced the execution of an agreement, effective July 1st, to acquire the target discovery business of Berlin-based Glycotope GmbH.

The deal encompasses a portfolio of preclinical antibodies against multiple oncology targets that can be developed into radiopharmaceuticals. It also includes Glycotope’s laboratories, cell banks, tumor target data base, and the equipment needed to exploit the discovery platform, along with a range of patents, licenses, and other tangible assets. In total, Pentixapharm will be able to add an integrated team of 40 seasoned executives, R&D specialists, and administrators to its staff.

“The acquisition will broaden Pentixapharm’s Intellectual Property portfolio beyond the one built around the CXCR4 receptor. This will immediately double the development pipeline and significantly expand the associated business and clinical development opportunities,” explained Hakim Bouterfa, CEO of Pentixapharm AG. “Glycotope’s pipeline comprises several candidates that can be used immediately for proof-of-concept studies as next generation radiopharmaceuticals. We look forward to maximizing the synergy of Pentixapharm’s know-how and Glycotope’s target discovery for the benefit of patients in both diagnostics and therapeutic applications.”

“The transaction provides Pentixapharm not just with a chance to build a clinical pipeline beyond the company’s current CXCR4-ligand based programs, but also substantially strengthens its administrative and managerial capacities,” noted Andreas Eckert, Chairman of the Supervisory Board of both Pentixapharm and mother company Eckert & Ziegler SE (EZAG). “It adds a critical number of talents to the planned secession of Pentixapharm to Frankfurt Stock Exchange, thereby facilitating a seamless separation from EZAG. The offices and laboratories included in the deal are large enough to allow a consolidation of all Berlin-based activities into one loaction."

The transaction will also affect the composition of the Pentixapharm Management Board once the company becomes listed on the Frankfurt Stock Exchange. Hakim Bouterfa, current CEO of Pentixapharm, is designated to move to the Company’s Supervisory Board. He will be succeeded by Dirk Pleimes, currently Pentixapharm’s Chief Medical Officer. Patrik Kehler, former Chief Scientific Officer (CSO) of Glycotope, will assume the CSO position at Pentixapharm, while Glycotope’s former CEO, Henner Kollenberg, will take over the responsibility for administrative and business development issues as Chief Business Officer.

Patrik Kehler, newly appointed Chief Scientific Officer of Pentixapharm, explained: “The target discovery unit’s development activities focus on tumor-associated carbohydrate structures, so-called GlycoTargets. Their major advantage ist the reduced normal tissue binding compared to conventional antibodies. Based on their superior tumor-specificity, they are suitable for development in an array of different modes of action. In the radiopharmaceuticals field, they have the potential to close the treatment gap that exists for the majority of solid tumors.”

About the Glycotope Target Discovery Unit

The target discovery unit utilizes a proprietary technology platform to develop uniquely tumor-specific monoclonal antibodies or fragments thereof. They target specific tumor-associated carbohydrate structures or protein/carbohydrate combined glycoepitopes (GlycoTargets). The unit has to date discovered in excess of 200 GlycoTargets (www.glycotope.com). Many of these have been outlicensed to major pharmaceutical companies around the world, where they are currently in pre-clinical and clinical development.

About Pentixapharm AG

Pentixapharm is a radiopharmaceutical development company founded in 2019 with its headquarters in Würzburg, Germany. It is currently wholly owned by the Eckert & Ziegler Group but bound to be spun-off to the Frankfort Stock Exchange soon. Pentixapharm is committed to developing CXCR4 ligand-based first-in-class radiopharmaceutical approaches with a clear commercial pathway for diagnostic and therapeutic programs in a number of hematological and solid cancers, as well as cardiovascular, endocrine and inflammatory diseases.

Pentixapharm’s clinical pipeline encompasses PENTIXATHER, am Yttrium-90 based therapeutic against CNS lymphoma, and PENTIXAFOR, a Gallium-68 based companion diagnostic. Clinical studies for both compounds have already commenced in Europe, with a dose-finding study for PENTIXATHER and a Phase III registration study for PENTIXAFOR. Additionally, PENTIXAFOR is being developed as a diagnostic tool for primary aldosteronism (PA), a significant cause of hypertension. Pentixapharm is currently preparing a US centric Phase III registration study in PA that will start in 2025.

Living / 02.07.2024
„Panke-Quartier Buch“: Frühzeitige Beteiligung für das neue Wohnquartier läuft bis 1. August 2024

Im Ortsteil Buch-Süd soll unter dem Namen „Panke-Quartier Buch“ in den nächsten Jahren ein neues Wohnquartier mit rund 650 Wohnungen entstehen. Zu dem dafür vorgesehenen Bebauungsplan findet bis einschließlich 01.08.2024 die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit statt. Hierbei können sich alle Bürger:innen über die Planungen informieren sowie ihre Anregungen und Bedenken geltend machen.

Entwurf ist im Stadtentwicklungsamt, im Bucher Bürgerhaus und online einsehbar

Der Entwurf des Bebauungsplans kann in diesem Zeitraum im Stadtentwicklungsamt Pankow (Storkower Straße 97, 10407 Berlin) im Ausstellungsraum im Erdgeschoss zu in den folgenden Zeiträumen eingesehen werden: Mo. bis Mi. von 8:30 bis 16:30 Uhr, Do. von 9:00 bis 18:00 Uhr, Fr. von 8:30 bis 14:30 Uhr. Nach telefonischer Vereinbarung unter Tel.: (030) 90295-3581 kann der Entwurf auch persönlich erläutert werden.  Zusätzlich werden die Planungsunterlagen im Bucher Bürgerhaus, Franz-Schmidt-Str. 8-10, 13125 Berlin, im Flur des 2. OG ausgehangen. Die Unterlagen zum Bebauungsplanentwurf können während des Auslegungszeitraums zudem im Internet eingesehen werden unter: www.berlin.de/ba-pankow/beteiligungen sowie über die Beteiligungsplattform: www.mein.berlin.de. Anregungen und Bedenken können dabei auch direkt online in einer Stellungnahme abgegeben werden.

Über das Quartier

Das "Panke-Quartier Buch" entsteht auf den seit langem brachliegenden Flächen zwischen künftigem Pankepark und den bestehenden Wohnquartiere an der Wolfgang-Heinz-Straße. Es soll durch die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU errichtet werden. Vorgesehen sind hier zu mindestens 50% bezahlbare Wohnungen nach den entsprechenden Wohnungsbauförderbestimmungen.

Bereits seit den 1980er Jahren war dieser Bereich – damals als „Buch IV“ – für den Wohnungsneubau vorgesehen. Zuletzt hat das Bezirksamt Pankow im Jahr 2020 mit dem „Rahmenplan Buch-Süd“ die Entwicklung dieser Flächen für den Wohnungsbau beschlossen, seitdem wurde die vorliegenden Konzepte mehrfach überarbeitet und zunächst verwaltungsintern intensiv diskutiert. Geplant sind neben allgemeinen Wohngebieten eine weitere Kindertagesstätte sowie öffentliche Grünflächen und öffentliche Straßenverkehrsflächen zur Erschließung des Gebietes.

Weitere Informationen: www.berlin.de/ba-pankow/beteiligungen

Innovation / 01.07.2024
Pentixapharm Announces Expansion of Supervisory Board with the Appointment of Distinguished Endocrinologist Marcus Quinkler

Pentixapharm AG, a clinical-stage biotech company discovering and developing novel targeted radiopharmaceuticals against a broad range of malignancies, announced today that the General Shareholder Meeting of Pentixapharm resolved the appointment of the distinguished endocrinologist Prof. Dr. med. Marcus Quinkler to the Company's Supervisory Board. The assignment will become effective with the registration of the split-off of Pentixapharm AG from Eckert & Ziegler SE in the commercial register.

“We welcome Marcus Quinkler as a valuable addition to our Board. He is a recognized expert among others in primary aldosteronism, the focus area of our Phase III lead program PENTIXAFOR (PTF-302). He will also help Pentixapharm to advance its ongoing clinical assessments of the Company’s novel, CXCR4-based radiopharmaceutical therapeutic and diagnostic programs.” explained Dr. Hakim Bouterfa, Founder and Chief Executive Officer of the Pentixapharm Holding AG.

Marcus Quinkler is a specialist of internal medicine and endocrinology, diabetology and andrology. Formerly at the endocrinology department at the Charité-Universitätsmedizin, Campus Mitte, Berlin, currently leading a specialized endocrine practice in Berlin, Dr. Quinkler has significantly contributed to the field, serving as an adjunct professor at Charité.

His academic training includes a medical degree and doctorate from the Free University of Berlin, a research fellowship at the University of Birmingham, U.K., funded by the DFG, and a postdoctoral thesis at the Charité to qualify as a professor. Dr. Quinkler has led significant clinical guideline developments and held editorial roles in prominent journals. His accolades include the Schoeller-Junkmann Prize and the Arthur-Jores Honorary Prize from the German Society for Endocrinology (DGE). From 1996 to 2024, Dr. Quinkler has authored over 270 peer-reviewed publications.

Dr. Marcus Quinkler added: “Pentixapharm’s CXCR4-ligand technologies are being evaluated not only in hematological indications but also for a range of other applications beyond cancer. Notably, their advanced diagnostic program in Primary Aldosteronism holds significant promise as a meaningful alternative to the current gold standard, potentially improving patient outcomes and enhancing cardiovascular health. I am pleased to join the Board at this pivotal moment and support the Company in their future growth.”
Dr. Quinkler will strengthen the Supervisory Board of Pentixapharm AG next to Chairman Dr. Andreas Eckert, Jens Giltsch and Dr. Harald Hasselmann, who also serves as CEO of Eckert & Ziegler SE.

About Pentixapharm AG

Pentixapharm is a radiopharmaceutical development company founded in 2019 with its headquarters in Würzburg, Germany. It is currently wholly owned by the Eckert & Ziegler Group but bound to be spun-off to the Frankfort Stock Exchange soon. Pentixapharm is committed to developing CXCR4 ligand-based first-in-class radiopharmaceutical approaches with a clear commercial pathway for diagnostic and therapeutic programs in a number of hematological and solid cancers, as well as cardiovascular and endocrine diseases.

Pentixapharm’s clinical program encompasses PENTIXATHER, am Yttrium-90 based therapeutic against CNS lymphoma, and PENTIXAFOR, a Gallium-68 based companion diagnostic. Clinical studies for both compounds have already commenced in Europe, with a dose-finding study for PENTIXATHER and a Phase III registration study for PENTIXAFOR.  Additionally, PENTIXAFOR is being developed as a diagnostic tool for primary aldosteronism, a significant cause of hypertension. Pentixapharm aims to initiate an advanced clinical trial in the United States in 2025.

Research / 28.06.2024
Multiple myeloma: Early detection of aggressive tumors

Photo: Pablo Castagnola l Max Delbrück Center
Photo: Pablo Castagnola l Max Delbrück Center

Berlin researchers and their partners describe how aggressive variants of multiple myeloma can be detected early. Their comprehensive study in “Nature Cancer” shows how changes in genetic material affect the protein profile of the tumor cells, and thus the mechanisms involved in the disease.

Multiple myeloma is one of the most common forms of cancer of the immune cells in the bone marrow. Despite advances in treatment and the introduction of new cellular immunotherapies, there is no cure at present. Even when patients respond to treatment at first, the cancer comes back. To be able to intervene faster and on a more targeted basis, a researchers led by Professor Jan Krönke from the Department of Hematology, Oncology and Cancer Immunology at Charité – Universitätsmedizin Berlin, and Dr. Philipp Mertins, head of the Proteomics technology platform of the Max Delbrück Center and the Berlin Institute of Health at Charité (BIH), teamed up with other partners for a comprehensive study of this disease at the molecular level. They now describe how highly aggressive types of tumors can be detected early on in an article published in the journal “Nature Cancer.” They show how changes in genetic material affect the protein profile of the tumor cells, and thus the mechanisms involved in the disease.

In multiple myeloma, the immune cells in the bone marrow, known as plasma cells, mutate and become cancerous. Plasma cells are responsible for producing antibodies. All humans have many different kinds of plasma cells that form large numbers of different antibodies. This allows the body to recognize and fight various pathogens. In multiple myeloma, a single plasma cell mutates into a tumor cell. That cell reproduces unchecked, forming a monoclonal cell population. This means many cells are formed, all of them exactly the same and genetically identical at first. The mutated cells often also produce large volumes of antibodies or fragments of them – but they do not function properly. Over the course of the disease, most patients develop tumors at various locations in the bone marrow, hence the “multiple” in the disease’s name. Immunodeficiency, kidney failure, bone loss, and bone fractures are just some of the consequences of this uncontrolled cell growth.

What path does the tumor take?

No two cases of cancer are alike, and multiple myeloma is no exception. Tumors develop differently in different individuals, including at different rates. This makes it more difficult to predict how the disease will progress and choose the optimum treatment. While the mutated plasma cells do not spread much in some cases, in others they are extremely aggressive, leading to a poor prognosis.

But what causes so much divergence in the course of multiple myeloma? In cooperation with protein analysis experts from the Max Delbrück Center and BIH, the researchers conducted a detailed study of genetic and molecular changes occurring in the tumor cells in a group of more than one hundred patients. The study included data from patients in the German Multiple Myeloma Study Group (DSMM), which is coordinated by the University Hospital of Würzburg. This allowed the researchers to include clinical data on patients who had received standardized treatment over a period of eight years or more following initial diagnosis.

Systems medicine and big data

While changes in the genome and their effects on the proteome are already well described for other types of cancer, this is the first detailed proteo-genomic study of multiple myeloma. “Genetic data alone is insufficient to explain the mechanisms involved in this disease,” Mertins says. “We wanted to know the consequences of genetic changes at the protein level and compare this molecular biology data against the actual course of the disease in patients.” The team was supported in collecting and analyzing the large volumes of data by experts at Charité, BIH, and the German Cancer Consortium (DKTK).

Cutting-edge mass spectrometry methods made it possible to map the protein profile of mutated plasma cells and compare it against that of healthy plasma cells in people without the disease. The researchers found that both genetic changes and changes in signaling pathways lead to uncontrolled activation of cancer cells. Regulatory processes at the protein level had the stronger influence. The researchers identified a protein constellation that suggests the disease will take a particularly aggressive course, regardless of other known risk factors.

Unlocking new therapies

“Our findings will help subcategorize patients more effectively going forward, personalizing their treatment,” Krönke concludes. “We’ve identified key proteins and signaling pathways that can serve as the basis for even more effective, better tolerated treatments for multiple myeloma, for example for immune therapies such as CAR T-cell therapy.” In further steps, the researchers plan to study which of the target structures they have identified are in fact good candidates for new therapeutic approaches.

The study is a crucial resource for research and applied development, says Dr. Evelyn Ramberger, first author of the study: “To make the complex data set manageable, we programmed an interactive, freely available online tool.” This has given cancer researchers easy access to the results, so they can use the information to develop new therapies and tests to help guide treatment. For example, it may be possible to treat patients with an especially aggressive form of multiple myeloma with more intensive therapies right at the outset.

Text: Charité

Source: Joint press release of Charité, BIH at Charité, and the Max Delbrück Center
Multiple myeloma: Early detection of aggressive tumors

Research, Innovation, Patient care, Education / 27.06.2024
"Haltestelle Ausbildung!" am 16. Oktober 2024 – Betriebe können sich jetzt anmelden

Letztes Jahr öffneten im Rahmen der Ausbildungsoffensive Pankow erstmals über 20 verschiedene Ausbildungsbetriebe ihre Türen und gaben Schulklassen die Möglichkeit, diverse Berufsfelder kennenzulernen und hinter die Kulissen ihrer Unternehmen zu schauen. Das enorme Interesse und positive Feedback der Schüler:innen sowie der Beteiligten können auch dieses Jahr Unternehmen in Pankow zum Anlass nehmen, um sich anzumelden. Teilnehmende Betriebe können so ihre Sichtbarkeit und Reichweite im Bezirk ausbauen, sich als engagierter Ausbildungsbetrieb zu präsentieren und Schulabgänger:innen für eine Ausbildung zu begeistern. Der Service ist kostenlos.

Am 16. Oktober 2024 können Unternehmen in Pankow dann an der Veranstaltung „Haltestelle Ausbildung!“ aktiv teilzunehmen, um interessierten Schulklassen von 9 bis 15 Uhr unterschiedliche Ausbildungsberufe hautnah vorzustellen und Auszubildende für ihr Unternehmen zu gewinnen.

Junge Menschen begeistern für einen Ausbildungsberuf

Dass viele Unternehmen mit dem enormen Fachkräfte-Engpass zu kämpfen haben, ist keine Neuigkeit. Vor allem sind Berufe im Handwerk, in der Metall- und Elektroindustrie, im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sowie im Gesundheitswesen betroffen. Viele Unternehmen leiden unter dem akuten Fachkräftemangel und benötigen qualifiziertes Personal, um wettbewerbsfähig bleiben zu können. Dieser Herausforderung können sich engagierte Ausbildungsbetriebe in Pankow stellen und am 16. Oktober 2024 Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Einblick in ihre Tätigkeit geben. Shuttle-Busse verbinden die Standorte von Buch über Alt-Pankow bis nach Wilhelmsruh, sodass in wenigen Stunden viele Schulklassen die Standorte und ihre entsprechenden Ausbildungsberufe kennenlernen können. „Haltestelle Ausbildung!“ ist eine Möglichkeit, Begegnungen zu schaffen, ins Gespräch zu kommen, Fachkräfte zu gewinnen sowie jungen Erwachsenen eine Chance und Perspektive zu geben.

Anmeldung für Betriebe bis 31. Juli

Interessierte Ausbildungsbetriebe mit Standort in Pankow können sich ab sofort und bis zum 31. Juli 2024 unter der folgenden E-Mail-Adresse anmelden: info@ausbildungsoffensive-pankow.de

Zahlreiche Partner machen sich stark für Ausbildung in Pankow

Der Tag des offenen Ausbildungsbetriebs Pankow ist eine Gemeinschaftsinitiative der Partner Bezirksamt Pankow, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, ., Agentur für Arbeit Berlin Nord, Jobcenter Berlin Pankow, Jugendberufsagentur Berlin, WeTek Berlin gGmbH und QVNIA e.V. Finanziert wird die Veranstaltung aus Mitteln der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung im Rahmen des Programms „Unterstützung von Maßnahmen der regionalen Berufsorientierung als Teil der gesamtstädtischen Strategie zur Stärkung der Fachkräftesicherung“.

Weitere Informationen: www.ausbildungsoffensive-pankow.de

Innovation / 27.06.2024
Annual General Meeting of Eckert & Ziegler SE Approves Split-Off of Pentixapharm AG

The Annual General Meeting of Eckert & Ziegler SE (ISIN DE0005659700) today resolved to split-off Pentixapharm AG from Eckert & Ziegler SE and to distribute a dividend of EUR 0.05 per share for the 2023 financial year.

As in the previous year, the Annual General Meeting was held as an in-person event at Eckert & Ziegler SE's headquarters in Berlin. A total of 57.6% of the company's share capital was represented.

The detailed voting results of the Annual General Meeting and the presentation by the Chairman of the Executive Board are published on the Eckert & Ziegler SE website:

About Eckert & Ziegler
Eckert & Ziegler SE with more than 1.000 employees is a leading specialist for isotope-related components in nuclear medicine and radiation therapy. The company offers a broad range of services and products for the radiopharmaceutical industry, from early development work to contract manufacturing and distribution. Eckert & Ziegler shares (ISIN DE0005659700) are listed in the TecDAX index of Deutsche Börse.
 

Source: Press Release Eckert & Ziegler
Annual General Meeting of Eckert & Ziegler SE Approves Split-Off of Pentixapharm AG

Research / 26.06.2024
3D maps of diseased tissues at subcellular precision

2D map of gene expression in the metastatic lymph node Photo: AG N. Rajewsky, Max Delbrück Cente
2D map of gene expression in the metastatic lymph node Photo: AG N. Rajewsky, Max Delbrück Cente

An open-source platform developed by researchers in Nikolaus Rajewsky’s lab at the Max Delbrück Center creates molecular maps from patient tissue samples with subcellular precision, enabling detailed study and potentially enhancing routine clinical pathology. The study was published in “Cell.”

Researchers in the Systems Biology Lab of Professor Nikolaus Rajewsky have developed a spatial transcriptomics platform, called Open-ST, that enables scientists to reconstruct gene expression in cells within a tissue in three dimensions. The platform produces these maps with such high resolution, that researchers are able to see molecular and (sub)cellular structures that are often lost in traditional 2D representations. The paper was published in the journal “Cell.” 

In tissues from the brains of mice, Open-ST was able to reconstruct cell types at subcellular resolution. In tumor tissue and a healthy and metastatic lymph node from a patient with head and neck cancer, the platform captured the diversity of immune, stromal, and tumor cell populations. It also showed that these cell populations were organized around communication hotspots within the primary tumor, but this organization was disrupted in the metastasis.

Such insights can help researchers understand how cancer cells interact with their surroundings and, potentially begin exploring how they evade the immune system. Data can also be used to predict potential drug targets for individual patients. The platform is not restricted to cancer and can be used to study any type of tissue and organism.

“We think these types of technologies will help researchers discover drug targets and new therapies,” says Dr. Nikos Karaiskos, a senior scientist in the Rajewsky lab at the Berlin Institute for Medical Systems Biology of the Max Delbrück Center (MDC-BIMSB) and a corresponding author on the paper.

Unveiling the spatial complexity of tissues

Transcriptomics is the study of gene expression in a cell or a population of cells, but it usually does not include spatial information. Spatial transcriptomics, however, measures RNA expression in space, within a given tissue sample. Open-ST offers a cost-effective, high-resolution, easy-to-use method that captures both tissue morphology and spatial transcriptomics of a tissue section. Serial 2D maps can be aligned, reconstructing the tissue as 3D “virtual tissue blocks.”

“Understanding the spatial relationships among cells in diseased tissues is crucial for deciphering the complex interactions that drive disease progression,” says Rajewsky, who is also Director of MDC-BIMSB. “Open-ST data allow to systematically screen cell-cell interactions to discover mechanisms of health and disease and potential ways to reprogram tissues.”

Open-ST images from cancer tissues also highlighted potential biomarkers at the 3D tumor/lymph node boundary that might serve as new drug targets. “These structures were not visible in 2D analyses and could only be seen in such an unbiased reconstruction of the tissue in 3D,” says Daniel León-Periñán, co-first author on the paper.

“We have achieved a completely different level of precision,” adds Rajewsky. “One can virtually navigate to any location in the 3D reconstruction to identify molecular mechanisms in individual cells, or the boundary between healthy and cancerous cells, for example, which is crucial for understanding how to target disease.”

Cost-effective and accessible technology

One significant advantage of Open-ST is cost. Commercially available spatial transcriptomics tools can be prohibitively expensive. Open-ST, however, uses only standard lab equipment and captures RNA efficiently, reducing costs significantly. Lower costs also mean that researchers can scale up their studies to include large sample sizes, to study patient cohorts, for example.

The researchers have made the entire experimental and computational workflow freely available to enable widespread use. Importantly, the platform is modular, says León-Periñán, so Open-ST can be adapted to suit specific needs. “All the tools are flexible enough that anything can be tweaked or changed.”

“A key goal was to create a method that is not only powerful but also accessible,” says Marie Schott, a technician in the Rajewsky lab and co-first author on the paper. “By reducing the cost and complexity, we hope to democratize the technology and accelerate discovery.”

Text: Gunjan Sinha

 

Source: Press Release Max Delbrück Center
3D maps of diseased tissues at subcellular precision

Education / 26.06.2024
Spendenaufruf für Musikaustausch mit der Partnerstadt Riwne – Freundschaftskonzert am 17. September geplant

Spendenaufruf für Musikaustausch mit der Partnerstadt Riwne – Freundschaftskonzert am 17. September geplant

Musik verbindet! Im Rahmen der Städtepartnerschaft mit der westukrainischen Stadt Riwne plant das Bezirksamt Pankow gemeinsam mit der Musikschule Béla Bartók einen Musikaustausch und ein anschließendes Konzert im Rahmen des Weißenseer Kultursommers im September 2024. Beim Freundschaftskonzert werden Studierende der Musikhochschule Riwne und Schüler:innen der Musikschule Béla Bartók gemeinsam in einem Orchester spielen. Der Eintritt ist frei.

Spenden für Austausch

Um das einwöchige Austausch-Programm, die Unterbringung und den Transport zu finanzieren, bittet das Bezirksamt um Spenden. Das Konzert soll im Rahmen des Weißenseer Kultursommers am Dienstag, dem 17. September 2024, 19:00 Uhr, im Bildungs- und Kulturzentrum Peter Edel stattfinden (Berliner Allee 125, 13088 Berlin). Der Eintritt ist frei.

Ab sofort sind Spenden möglich bei der Bezirkskasse Pankow, IBAN DE06 1005 0000 4163 6100 01, Verwendungszweck: 2433000675003/Musikaustausch.

Weitere Informationen bei der Koordinierungsstelle Solidaritätspartnerschaft, Daryna Illienko, Tel.: 030 90295 -2624, E-Mail: Daryna.Illienko@ba-pankow.berlin.de

Weitere Infos zum Freundschaftskonzert:

https://weissensee-kultur.de/events/freundschaftskonzert-pankow-riwne/

Weitere Infos zur Städtepartnerschaft:

www.berlin.de/ba-pankow/riwne

Innovation / 25.06.2024
Eckert & Ziegler Subsidiary Pentixapharm Receives Encouraging FDA Feedback to Initiate Phase III Trial with PentixaFor as Radiopharmaceutical Diagnostic in Primary Aldosteronism

Pentixapharm AG, a radiopharmaceutical development company wholly owned by Eckert & Ziegler SE, today announced that it has received encouraging feedback from the U.S. Food and Drug Administration (FDA) following a recent Type C meeting with the Agency to directly proceed into a pivotal phase III registration study with its radiopharmaceutical diagnostic Ga68-PentixaFor in Primary Aldosteronism (PA). PA is an adrenal gland disorder also known as Conn’s syndrome and the most frequent cause of secondary hypertension (high blood pressure).

While the FDA minutes from the Type C meeting do not constitute a formal approval of a particular development plan, they indicate that the clinical data compiled by various academic groups independently from Pentixapharm might serve as confirmatory evidence, relieving the Company of the requirement to conduct a second well-controlled clinical investigation. The minutes also confirm that Ga68-PentixaFor addresses an unmet medical need for a serious condition and therefore meets two essential criteria for fast track and breakthrough designation, which Pentixapharm can request with its Investigational New Drug (IND) submission to initiate the phase III trial.


Ga68-PentixaFor is a novel tracer used in the positron emission tomography (PET) imaging of aldosterone-hypersecreting adenomas in patients diagnosed with PA. The estimated prevalence of this disease has increased considerably over the years, exceeding 20% in some populations of resistant hypertension1. The disorder is characterized by either a unilateral aldosterone-producing adenoma (APA) or bilateral adrenal hyperplasia (BAH). The current gold standard for differentiating these conditions is adrenal venous sampling (AVS), a complex and invasive procedure. The vast majority of patients with unilateral PA who undergo adrenalectomy after successful AVS experience complete biochemical normalization2. However, there is a risk of misdiagnosing a bilateral case, in which a patient would not benefit from the removal of the gland.


Dr. Dirk Pleimes, Chief Scientific & Medical Officer at Pentixapharm AG, commented: “The FDA feedback represents a major milestone for our Company in the development of our lead diagnostic. We aim to evaluate Ga68-PentixaFor as a first-in-class, non-invasive and accurate alternative to adrenal venous sampling, offering the potential to transform diagnostic subtyping in Primary Aldosteronism and improve patient outcomes. This discussion with US regulatory authorities provided important feedback, enabling us to proceed to a US-centric registrational Phase III trial to support global authorization applications.”

 

About Pentixapharm AG

Pentixapharm is a radiopharmaceutical development company founded in 2019, with its headquarters in Würzburg, Germany. It is wholly owned by the Eckert & Ziegler Group, one of the world's largest providers of isotope technology for medical, scientific and industrial use.  Pentixapharm is committed to developing CXCR4 ligand-based first-in-class radiopharmaceutical approaches with a clear commercial pathway for diagnostic and therapeutic programs in a number of hematological and solid cancers, as well as cardiovascular and endocrine diseases.

[1] Yozamp N, Vaidya A. The Prevalence of Primary Aldosteronism and Evolving Approaches for Treatment. Curr Opin Endocr Metab Res. 2019 Oct;8:30-39. doi: 10.1016/j.coemr.2019.07.001. Epub 2019 Jul 9. PMID: 32832727; PMCID: PMC7442120.

[2] Zhou, Y., Zhang, M., Ke, S., & Liu, L. (2017). Hypertension outcomes of adrenalectomy in patients with primary aldosteronism: a systematic review and meta-analysis. BMC endocrine disorders, 17(1), 1-9.

Source: Press Release Eckert & Ziegler
Eckert & Ziegler Subsidiary Pentixapharm Receives Encouraging FDA Feedback to Initiate Phase III Trial with PentixaFor as Radiopharmaceutical Diagnostic in Primary Aldosteronism

 

Living / 20.06.2024
Zweite Beteiligungsveranstaltung zum Klimaschutzkonzept am 8. Juli im BVV-Saal

Das Bezirksamt Pankow erarbeitet ein integriertes Klimaschutzkonzept und bindet bei der Erstellung alle Interessierten aktiv ein. Die Leitstelle Klimaschutz lädt daher zur zweiten Beteiligungsveranstaltung am Montag, dem 8. Juli 2024 von 17:00 bis 20:00 Uhr in den Saal der Bezirksverordnetenversammlung ein. Der Saal befindet sich in der Fröbelstraße 17, Haus 7, 10405 Berlin und ist barrierefrei zugänglich. Bei Bedarf können Sprach- und Gebärdendolmetscher angefordert werden.

Die Veranstaltung bietet allen Teilnehmenden die Möglichkeit, sich über die bisher entwickelten Maßnahmen zu informieren, diese zu diskutieren und eigene Priorisierungen vorzunehmen. An Ständen kann man sich aktiv beteiligen, mit Expert:innen ins Gespräch kommen und eigene Visionen für ein nachhaltiges Pankow einbringen. Moderiert wird die Veranstaltung erneut von AG.URBAN.

Alle sind herzlich willkommen!

Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten, unabhängig von Herkunft oder Hintergrund. Ob Unternehmen, Verein, Verband, Initiative, Kirchengemeinde oder Einzelperson: Jede Stimme zählt!

Anmeldung bis 7. Juli möglich

Um die Zahl der Teilnehmenden besser planen zu können, wird bis einschließlich 7. Juli 2024 um Anmeldung gebeten unter t1p.de/klimakonzept-pankow2. Wer nicht über einen Zugang zum Internet verfügt, kann sich auch telefonisch bei der Leitstelle Klimaschutz unter Tel. 030 90295 -2575 anmelden.

Über das Klimaschutzkonzept

Im Konzept sollen Ziele und Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und damit zur Eindämmung des Klimawandels festgelegt werden. Die Maßnahmen werden konkreten Handlungsfeldern zugeschrieben, diese sind CO2-neutrale Verwaltung, Energie und Gebäude, Mobilität, Wirtschaft, private Haushalte und Konsum, natürlicher Klimaschutz und Klimaanpassung.

Kontakt:

Bezirksamt Pankow
Leitstelle Klimaschutz
Telefon: 030 90295-2575
E-Mail: klimaschutz@ba-pankow.berlin.de

Weitere Informationen: https://www.berlin.de/ba-pankow/klimaschutzkonzept

Research, Innovation, Patient care / 20.06.2024
Neuartiges Krebs-Therapeutikum mit Komponenten aus der Grundlagenforschung am FMP geht in klinische Phase

Wegweisende Innovationen von Forschenden des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie (FMP) lieferten die Basis für die Entwicklung eines Antikörper-Wirkstoff-Konjugats (ADCs) durch das Unternehmen Tubulis, das nun im Rahmen einer Phase-I/IIa-Studie bei Tumor-Erkrankten eingesetzt wird. Durch eine neue Linkerchemie, die so genannte P5-Technologie, wird der Wirkstoff sicher an sein Ziel gebracht und kann seine Wirkung zudem über lange Zeit entfalten. Die klinische Erprobung nur wenige Jahre nach der Entdeckung der P5-Technologie stellt einen bedeutenden Erfolg dar, der das Potenzial für angewandte Forschung in einem Grundlagenforschungsinstitut aufzeigt.

Durch eine neue Linkerchemie, die so genannte P5-Technologie, wird der Wirkstoff sicher an sein Ziel gebracht und kann seine Wirkung zudem über lange Zeit entfalten. Die klinische Erprobung nur wenige Jahre nach der Entdeckung der P5-Technologie stellt einen bedeutenden Erfolg dar, der das Potenzial für angewandte Forschung in einem Grundlagenforschungsinstitut aufzeigt.

Um Krebserkrankungen zu bekämpfen, sind Wirkstoffe gefragt, die gezielt erkrankte Zellen ansteuern und sie vernichten – ohne dass das umliegende gesunde Gewebe oder andere Körperfunktionen Schaden nehmen, wie häufig bei klassischen Chemotherapien beobachtet. So genannte Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) sind in der Lage, Tumorzellen gezielt anzugreifen, indem die Antikörper toxische Wirkstoffe an gesunden Zellen vorbei direkt am Tumor abliefern. ADCs werden bereits seit vielen Jahren eingesetzt, haben aber oft nur eine begrenzte Wirksamkeit. Das liegt vor allem daran, dass Wirkstoffe ihr Ziel, die Tumorzelle, gar nicht erst erreichen, sondern vorher abfallen. Ein Team von Prof. Hackenberger am FMP hat genau dieses Problem adressiert und die neuartige P5-Technologie entwickelt, die eine der zentralen Komponenten des vom Unternehmen Tubulis entwickelten ADCs ist. Hackenberger forscht seit knapp 20 Jahren an chemischen Verfahren, mit denen sich Proteine und Antikörper gezielt funktionalisieren lassen. Hierbei entdeckte er mit seinem Team am FMP Reaktionen, die stabile Konjugate von Wirkstoffen und Antikörpern liefern und dabei hervorragende Löslichkeits-eigenschaften aufweisen.

„Mit der P5-Technologie lassen sich hochstabile, lösliche Antikörper-Konjugate herstellen, die sich hervorragend als potenzielle Therapeutika eignen“, so Marc-André Kasper, der diese Reaktion in seiner Doktorarbeit am FMP entwickelt hat und nun die chemische Forschung bei Tubulis leitet. „Dabei fungiert der Antikörper, auf dem der Wirkstoff sitzt, als eine Art Spürhund, der die Krebszelle findet.“ Ein weiterer Vorteil der neuen Technologie ist die langanhaltende Wirksamkeit. Bereits bei einmaliger Gabe zeigte sich in präklinischen Vorstudien eine komplette Regression des Tumors, die bestehen bleibt. Frühere ADCs lösten dagegen häufig unerwünschte Nebenwirkungen aus, weil der Wirkstoff vom Antikörper abfiel, bevor er die Zielzelle erreichen konnte.

„Unser Labor und besonders ich, sind sehr stolz, dass wir mit unserer aus der Grundlagenforschung entwickelten Technologie einen wichtigen Beitrag zu einem ADC-Kandidaten liefern konnten, der jetzt in Krebspatienten erprobt wird, und dabei helfen könnte ihre Tumorerkrankung effektiv zu bekämpfen“, sagte Prof. Hackenberger, Leiter der Forschungsgruppe am FMP, das die Basis für die P5 Technologie lieferte. „Diese Technologie bietet ein großes Potential für die Entwicklung neuartiger ADC-Produktkandidaten und ich bin begeistert von den Fortschritten, die das Tubulis Team in den letzten Jahren bis zu diesem großen Meilenstein erreicht hat.“

Im nächsten Schritt wurde die P5-Technologie von der Firma Tubulis, einer gemeinsamen Ausgründung des FMP mit der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, angewendet, um einen Topoisomerase 1-Wirkstoff mit einem spezifischen Antikörper für Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs) sowie das Lungenkarzinom zu koppeln. Beide Tumor-Arten sind mit einer hohen Mortalität verbunden. Es entstand der ADC TUB-040, welcher nun durch das Unternehmen in einer Phase-I/IIa-Studie bei Krebspatienten in den USA, Deutschland, Spanien und dem Vereinigten Königreich getestet wird.

In naher Zukunft wird ein weiteres ADC-Molekül (TUB-030) ebenfalls in Phase-I/IIa-Studien getestet. Tubulis wird die Technologie auch in weiteren ADC-Produktkandidaten und in seinen Partnerschaften einsetzen, während das FMP weiter an der Technologie forschen und diese auf andere Gebiete der Grundlagenforschung ausweiten wird.

Abb.: P5-Labeling-Technologie als molekularer Klebstoff zur Gewinnung von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs) für klinische Phase-I-Studien gegen Krebs. (Visualisierung von Barth van Rossum/FMP)

Mehr Informationen finden Sie auf der Website des FMP

Research, Innovation, Patient care, Education / 20.06.2024
Lange Nacht der Wissenschaften auf dem Campus Berlin-Buch: Die faszinierende Welt der Biomedizin entdecken

In Buch dreht sich alles um die Medizin der Zukunft. Lernen Sie unsere Forschung zur Langen Nacht der Wissenschaften am 22. Juni kennen – mit einem spannenden Programm für die ganze Familie. Spazieren Sie durch ein Herzmodell, erfahren Sie, wie an Mini-Organen geforscht wird, wie die Genschere CRISPR/Cas funktioniert oder Medikamente entstehen.

Am 22. Juni 2024 öffnen unsere Forschenden die Labore für die Besucher:innen der Langen Nacht der Wissenschaften. Das Programm des Campus Berlin-Buch bietet eine Fülle an Wissenszuwachs und Unterhaltung für die ganze Familie. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Biomedizin! Es gibt spannende Führungen, interaktive Stände, Experimente zum Mitmachen, eine Chemie-Zauber-Show, ein Quiz und Forschungsdiplome für die Jüngsten. Wer eine Pause braucht, kann kostenlos das große Bungee-Trampolin nutzen, die T-Wall ausprobieren oder sich mit dem Fahrrad-Shuttle kutschieren lassen. Auch für eine kulinarische Vielfalt ist gesorgt. Später am Abend gibt es zur Entspannung ein Live-Quiz für bunt gemischte Teams aus dem Publikum.

Nehmen Sie sich Zeit, um sich ein Programm aus den vielen Angeboten unseres Wissenschafts- und Technologiecampus zusammenzustellen. Einige Highlights stellen wir Ihnen hier vor:

Hier geht es mitten ins Herz

Tag für Tag schlägt das menschliche Herz zuverlässig rund 100.000 Mal. Es pumpt Blut immer nur in eine Richtung durch die vier verschiedenen Kammern und stellt sicher, dass jeder Winkel des Körpers permanent mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt ist und dass Kohlendioxid und Abfallstoffe abtransportiert werden. Aber wie sieht es genau aus? Treten Sie in das Herzmodell, das auch einige Erkrankungen des Herzens zeigt. Unsere Wissenschaftler:innen sind dabei und beantworten Ihre Fragen.

Eine Reise in die rätselhafte und faszinierende Welt der „Mini-Organe“

Organoide sind winzige, selbstorganisierte 3D-Gewebe, die aus Stammzellen gewonnen werden. Mit ihnen können menschliche Krankheiten untersucht, Arzneimittel erprobt und in Zukunft sogar Transplantate hergestellt werden. Die Forschenden der Arbeitsgruppe von Dr. Mina Gouti am Max Delbrück Center präsentieren Ihnen neueste Fortschritte, gehen auf Hoffnung und Hype ein. Sie können im Labor Organoide unter dem Mikroskop betrachten und mehr über ihre Herstellung erfahren.

Nacktmulle mit Taktgefühl

Sie sind ziemlich schmerzfrei, sozial und doch autoritär. Sie tratschen und kuscheln gern, werden steinalt und finden sich in völliger Dunkelheit problemlos zurecht: Nacktmulle. Prof. Lewin erforscht mit seiner Arbeitsgruppe am Max Delbrück Center die außergewöhnliche Biologie dieser Wesen, um zum Beispiel die molekularen Mechanismen des Schmerzempfindens besser zu verstehen. Erfahren Sie, was wir von Nacktmullen über uns selbst und für die Therapie menschlicher Erkrankungen lernen können.

Die Genschere CRISPR/Cas9 – wichtiges Werkzeug in der Gen-Forschung und Gen-Therapie

Die Arbeitsgemeinschaft von Prof. Klaus Rajewsky befasst sich mit Immunregulation und Krebs. Sein Team gibt Ihnen einen Einblick in die Grundlagen der Genschere CRISPR/Cas9. Dabei erklären die Forschenden, wie uns diese Technologie in der Forschung und als Therapie in der Klinik helfen kann. Die Besucher:innen können selbst zur Pipette greifen und Gene manipulieren.

Die verborgene Welt des Mikobioms – von menschlicher Gesundheit bis zum globalen Ökosystem

Unser Mikrobiom besteht aus einer enormen Vielfalt von Mikroben, darunter Bakterien, Viren, Archaeen und Pilze. Dieses Ökosystem ist nicht nur in uns, sondern überall auf der Erde zu finden. Es zu erforschen, hat unsere Sicht auf die Gesundheit grundlegend verändert. Mehr noch: Wir können zeigen, dass das Mikrobiom für das Wohl des Planeten entscheidend ist. Theda Bartolomaeus aus der Arbeitsgruppe von Dr. Sofia Forslund am Max Delbrück Center hält darüber einen Vortrag. Der Fokus liegt auf dem Zusammenspiel zwischen Mikrobiom und Herz-Kreislauf- sowie Stoffwechselerkrankungen – um personalisierte Therapien zu ermöglichen oder mit unserer Ernährung Krankheiten zu vermeiden.

Wer bin ich? Wir finden es heraus mit Massenspektrometrie

Eiweiße und andere Moleküle sind so klein, dass wir mit bloßem Auge nicht erkennen können, worum es sich handelt. Um die Art der Moleküle zu bestimmen, benutzt die Arbeitsgruppe von Dr. Fan Liu am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) Massenspektrometrie, die das Gewicht der winzigen Teilchen bestimmen kann. Die Forschenden zeigen Ihnen, wie man die Moleküle auftrennt und anschließend über ihr Gewicht identifiziert.

Auf dem Weg zum perfekten Medikament – Chemische Reaktionen und Wirkstoffe

Am FMP erfahren Sie im Bereich Medizinische Chemie vom Team von Dr. Marc Nazaré, wie Medikamente gegen Krebs, Diabetes oder Alzheimer entstehen. Entdecken Sie die Welt der medizinischen Chemie und der Forschung an neuen Wirkstoffen und neuen Molekülen, welche die Medikamente von morgen sein können.

Mitmachen statt zusehen

Mikroskopieren, pipettieren, experimentieren – zur Langen Nacht der Wissenschaften lädt das Gläserne Labor mit dem Forschergarten und seinen Partnerschulen Kinder und Jugendliche zum Mitmachen ein. Neugierig auf Laborgeräte? Hier könnt ihr sie ausprobieren. Es darf gewogen, geschüttelt und pipettiert werden. Werdet Umweltdetektive, lernt alles über euren Herzschlag, tretet in einer Knobel-Challenge gegen einen intelligenten Einzeller an und sammelt an den Stationen Punkte für euer persönliches Forschungsdiplom!

Heilen mit Biotechnologie und Medizintechnik

Wer sich für die Entwicklung neuer biotechnologischer Medikamente interessiert, ist in den Forschungslaboren der Campus-Firma Silence Therapeutics willkommen. Sie nutzt einen natürlichen Mechanismus menschlicher Zellen, um Krankheiten zu behandeln: die RNA-Interferenz (RNAi). Damit verringert sie die Produktion krankheitsverursachender Proteine. Einblicke in die Welt der Nuklearmedizin gibt es bei der Eckert & Ziegler SE. Entdecken Sie, wie Radioisotope bei der Krebsbehandlung eingesetzt werden und dazu beitragen, Leben zu retten.

Das Programm bietet unter anderem auch Führungen, die den Campus und dessen Wissenschaftsgeschichte beleuchten. Ein besonderer Programmpunkt soll noch erwähnt werden: Die Bundessieger im Fachgebiet Biologie von Jugend forscht, die hier auf dem Campus starteten, stellen ihr Projekt einer mikrobiellen Brennstoffzelle vor: Strom wird darin mithilfe von bioelektrischen Mikroorganismen erzeugt!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch zur Langen Nacht der Wissenschaften!

SERVICE

15:00 bis 23:00 Uhr                               
Zentraler Infopunkt 
Sie wollen sich für eine Laborführung oder einen Workshop anmelden? Sie haben Fragen zu unseren Angeboten? Dann sind Sie am zentralen Infopunkt richtig! Ab 15 Uhr erhalten Sie hier Informationen über das Programm auf dem Campus Berlin-Buch und können Plätze für Veranstaltungen mit begrenzter Teilnehmendenzahl reservieren. Für Veranstaltungen, die nach 18:30 Uhr starten, können Sie sich ab 18:00 Uhr anmelden. Die Führungen starten vor dem Haupteingang des Max Delbrück Communications Center (MDC.C).
Ort: Foyer, Max Delbrück Communications Center (MDC.C) (C83)

16:00 bis 20:30 Uhr
Abendkasse 
Die Tickets zur Langen Nacht der Wissenschaft gelten für alle Veranstaltungen in den teilnehmenden Wissenschaftseinrichtungen. Außerdem können Sie damit die Sonderbusse kostenfrei nutzen. Bei manchen Angeboten wie Workshops und Laborführungen ist allerdings die Zahl der Plätze begrenzt. Dafür müssen Sie sich zusätzlich am zentralen Infopunkt anmelden – natürlich kostenfrei.
Ort: Vor dem Max Delbrück Communications Center (MDC.C) (C83)

Das Helios Klinikum Berlin-Buch ist in der Langen Nacht der Wissenschaften mit dabei. Hier finden Sie Informationen zum Programm.

Informationen der Einrichtungen des Campus Berlin-Buch finden Sie hier:

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (Max Delbrück Center)

Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie

Gläsernes Labor

Berlin Institute of Health at Charité (BIH)

 

Mehr zur Langen Nacht der Wissenschaften auf dem Campus Berlin-Buch

Die Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin

Innovation / 20.06.2024
Eckert & Ziegler and UJF Open State-of-the-Art Actinium-225 Production Facility

Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH (Eckert & Ziegler), in collaboration with the Nuclear Physics Institute of the Czech Academy of Sciences (Ústav jaderné fyziky, “UJF”), announces the grand opening of a pioneering Actinium-225 (Ac-225) production facility. This milestone, celebrated yesterday with an official ceremony featuring Czech Prime Minister Petr Fiala, marks the culmination of a longstanding partnership between Eckert & Ziegler and UJF. The facility is now close to operational readiness, and after additional testing, commercial production is slated to commence at the beginning of Q3/2024.

Currently, Ac-225-based radiopharmaceuticals are under clinical investigation for various cancers, including prostate tumors, colorectal cancer, and leukemia. A substantial increase in the demand for Ac-225 is projected over the next decade, driven by its expanding clinical applications and the promising results seen in ongoing trials. Despite its therapeutic promise, sufficient quantities of Ac-225 remain scarce.

"Eckert & Ziegler, in conjunction with UJF, has explored one of the most promising cyclotron-based production pathways for Ac-225," said Dr. Lutz Helmke, Managing Director of Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH. "Our collaboration signifies a major leap forward in isotope production, addressing the critical shortage of this isotope poised to revolutionize modern oncology."

The newly inaugurated laboratory will leverage cutting-edge technologies, including a customized production line provided by Isotope Technologies Dresden GmbH, which represents the Plant Engineering business of Eckert & Ziegler. Radium-226, necessary for irradiation processes, will also be supplied by Eckert & Ziegler.

"Today's opening marks a significant achievement in our collaboration with Eckert & Ziegler," commented Prof. Ondřej Lebeda, Head of Department of Radiopharmaceuticals at UJF. "This new facility is a testament to our joint dedication to innovation in the therapeutic landscape for many cancer patients."

Actinium-225 has emerged as a highly promising agent in the targeted therapy of small tumors and metastases. Its high-energy cascade of alpha particles with short penetration depths allows for precise targeting of tumor cells, including difficult-to-reach micro metastases, while minimizing impact on surrounding healthy tissue.

About Eckert & Ziegler
Eckert & Ziegler SE, with more than 1,000 employees, is a leading specialist in isotope-related components for nuclear medicine and radiation therapy. The company offers a broad range of services and products for the radiopharmaceutical industry, from early development work to contract manufacturing and distribution. Eckert & Ziegler shares (ISIN DE0005659700) are listed in the TecDAX index of Deutsche Börse.
Contributing to saving lives.

About UJF
The Nuclear Physics Institute of the Czech Academy of Sciences is a public research institution that conducts research in a broad field of nuclear physics, both experimental and theoretical. Its Department of radiopharmaceuticals focuses on the investigation and production of novel medical radionuclides as well as radionuclides important for physical research.
 

Source: Press Release Eckert & Ziegler
Eckert & Ziegler and UJF Open State-of-the-Art Actinium-225 Production Facility

Living / 17.06.2024
Bürgeramt Buch vom 4. - 8. Juli 2024 wegen Umbauarbeiten geschlossen

Von Donnerstag, 4. Juli 2024 bis einschließlich Montag, 8. Juli 2024 bleibt das Bürgeramt Buch (Franz-Schmidt-Str. 8-10, 13125 Berlin) wegen Umbauarbeiten geschlossen. Auch eine Abholung von fertiggestellten Dokumenten (Pässe, Ausweise, Führerscheine) ist in diesem Zeitraum nicht möglich.

 


 

Living / 17.06.2024
Einladung zum Bürgerforum zum Rahmenplan Blankenburg am 1. Juli in der Grundschule Alt-Karow

Am Montag, dem 1. Juli findet im Speisesaal der Grundschule Alt-Karow (Blankenburger Chaussee 1, 13125 Berlin-Karow) von 17-20 Uhr das erste Bürgerforum zum Rahmenplan Blankenburg statt. Interessierte sind hierzu herzlich eingeladen. Um hinsichtlich der räumlichen Kapazitäten besser planen zu können, wird darum gebeten, sich möglichst vorher anzumelden unter blankenburg@umbaustadt.de.

Das Projekt der Rahmenplanung Blankenburg hat verschiedene Bearbeitungsbausteine, zu denen sich die Interessierte auf insgesamt drei Bürgerforen und zudem online über meinBerlin.de beteiligen können. Derzeit befindet sich das Projekt in der Analysephase, bei der der Fokus auf der Bestandsaufnahme und der Ortsanalyse liegt. Ziel ist die Erstellung einer zusammenfassenden SWOT-Analyse mit Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken.

BVV-Beschluss als Grundlage für eine ganzheitliche Betrachtung

Berlin steht, wie viele andere Metropolen Deutschlands, vor großen Herausforderungen. Hierzu zählen neben den Auswirkungen des Klimawandels insbesondere der hohe Wachstums- und Entwicklungsdruck. Pankow gehört zu den dynamischen Wachstumsgebieten Berlins und ist Schwerpunkt für Neubautätigkeiten in der Stadt. Zur ganzheitlichen und integrierten Betrachtung der Stadtentwicklung von Blankenburg hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow beschlossen, einen städtebaulichen Rahmenplan für den Ortsteil zu erstellen. Der Rahmenplan Blankenburg soll im Sinne eines kooperativen Planungs- und Beteiligungsprozesses eine vielschichtige Strategie mit passenden Pilotprojekten entwickeln. Durch eine fundierte Rahmenplanung soll dem zuvor beschriebenen Druck begegnet werden und die Entwicklung eines lebendigen Stadtteils mit gesteigerter Erlebnis-, Freiraum- und Umweltqualität vorangebracht werden.

Die vielen verschiedenen Einflüsse erfordern eine kurz- bis mittelfristige Anpassung der Bau-, Freiraum- und Erschließungsstrukturen. Neben der Weiterentwicklung des Bestandes ist kurz- bis mittelfristig mit einer noch stärkeren Aktivierung der örtlichen Wohnungsbaupotentiale und Bereitstellung zusätzlicher Einrichtungen der sozialen Infrastruktur zu rechnen. Dabei können die bestehenden Qualitäten und Identitäten des Ortes gemeinsam weiterentwickelt und nicht ausgeschöpfte Potenziale genutzt werden.

Research, Innovation, Patient care / 12.06.2024
Neue Perspektiven für Patient*innen: Nationale Strategie für gen- und zellbasierte Therapien an das BMBF übergeben

Heute hat das Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) die Nationale Strategie für gen- und zellbasierte Therapien an die Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) übergeben. Rund 150 Expert*innen aus unterschiedlichen Stakeholdergruppen haben das Papier erarbeitet und einen Fahrplan zur Verbesserung der Krankenversorgung und Stärkung des Standorts Deutschland im Bereich der gen- und zellbasierten Therapien entwickelt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hatte das BIH mit der Koordination und Moderation der Entwicklung der Strategie beauftragt. Bei der Übergabe im Futurium in Berlin waren etwa 250 Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft aus ganz Deutschland zugegen.

Gen- und zellbasierte Therapien (Gene and Cell-based Therapies, GCT) sind Schlüsseltechnologien für Innovationen in der biomedizinischen Forschung und Krankenversorgung. Sie greifen nicht nur krankheitsmodulierend oder beschwerdelindernd ein, sondern adressieren direkt die genetische Ursache des Krankheitsprozesses. So eröffnen sie vielversprechende Perspektiven für Patient*innen mit schweren und sehr seltenen Erkrankungen, für die es bisher keine Therapie gibt.

Um den Zugang zu gen- und zellbasierten Therapien für Patient*innen zu verbessern und den Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb zu stärken, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Herbst 2022 das Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) beauftragt, die Entwicklung einer Nationalen Strategie für gen- und zellbasierte Therapien zu koordinieren und zu moderieren. Diese Strategie wurde heute im Futurium in Berlin an die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger (FDP), übergeben.

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger: „Die Nationale Strategie für gen- und zellbasierte Therapien ist ein bedeutender Schritt, um Deutschlands Position als führenden Standort für biomedizinische Innovationen zu sichern und auszubauen. Unser erklärtes Ziel ist es, langfristig neue Behandlungsmöglichkeiten für Patientinnen und Patienten zu schaffen. Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, so viele Akteure aus unterschiedlichen Bereichen zusammenzubringen und gemeinsam die Nationale Strategie zu erarbeiten. Diese Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Hand und Gesellschaft ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Ich bedanke mich bei allen involvierten Akteuren für das große Engagement. Mit dieser Aufbruchsstimmung sollten wir nun in einem nationalen Netzwerk gemeinsam weiter vorangehen.” 

Interdisziplinär ausgerichtete Maßnahmen in acht Handlungsfeldern

Die Nationale Strategie zeichnet sich vor allem durch ihre Entwicklung im Multi-Stakeholder-Ansatz aus, bei dem Perspektiven aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und von Patient*innen einbezogen wurden. Insgesamt trugen über 150 Expert*innen zur Ausarbeitung von konkreten Zielen und umzusetzenden Maßnahmen in acht Handlungsfeldern bei. Diese Handlungsfelder wurden vorab gemeinsam mit Stakeholdern aus verschiedenen relevanten Bereichen in Form von Diskussionen auf öffentlichen Veranstaltungen sowie durch die Möglichkeit der Abgabe schriftlichen Feedbacks erarbeitet und anschließend im Rahmen eines Runden Tisches final festgelegt. Sie umfassen folgende Themenbereiche:

I. Vernetzung und Unterstützung der Stakeholder
II. Ausbildung und Kompetenzstärkung
III. Technologietransfer
IV. Standards, Normen und regulatorische Rahmenbedingungen
V. Ausbau von Qualität und Kapazitäten im Bereich Good Manufacturing Practice (GMP)-Produktion
VI. Forschung und Entwicklung
VII. Marktzulassung und Übergang in die Versorgung
VIII. Interaktion mit der Gesellschaft

„Gen- und zellbasierte Therapien sind die Medizin der Zukunft. Sie werden es ermöglichen, schwere Erkrankungen mit Therapie zu behandeln, die passgenau auf die Patient*innen abgestimmt sind. Zugleich besteht großer Bedarf für konzertierte Forschung und Entwicklung bezüglich Fragen der Effizienz, Sicherheit und Gesundheitsökonomie. Das Strategiepapier dient zuvorderst künftigen Patient*innen in Deutschland.  Die vergangenen Monate haben gezeigt, was möglich ist, wenn alle Beteiligten bereit sind, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen: eine Strategie mit konkreten Maßnahmen, die nun von der Politik unterstützt und umgesetzt werden müssen. Das gelingt aus meiner Sicht nur, wenn föderiert statt föderal gedacht wird ”, sagt Prof. Dr. Christopher Baum, Vorsitzender des Direktoriums des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) und Sprecher der Nationalen Strategie für gen- und zellbasierte Therapien.

Wie geht es weiter mit der Nationalen Strategie für gen- und zellbasierte Therapien?

Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen nun in Zusammenarbeit aller Stakeholder Schritt für Schritt umgesetzt werden. Parallel zur Entwicklung der Strategie wurden bereits verschiedene Aktivitäten gestartet, wie zum Beispiel der Aufbau eines Nationalen Netzwerkbüros für Gen- und Zelltherapien, die Etablierung des bundesweiten Entrepreneurship-Programms GeneNovate, das Angebot für eine niederschwellige regulatorische Beratung sowie die Vorbereitungen für Personen- und Projektförderungen im Bereich GCT. Dabei hat das Netzwerkbüro den Auftrag, durch unabhängige, standortübergreifende Information und Vernetzung eine nationale GCT-Community aufzubauen, in der alle Stakeholder-Gruppen berücksichtigt sind.

„Gen- und zellbasierte Therapien stehen für eine bisher nicht vorhandene Lebensqualität vieler Menschen. Heute ist der Startschuss für den Aufbau eines starken GCT-Netzwerks in Deutschland und darüber hinaus. Wir freuen uns über das sehr große Interesse der verschiedenen Akteure bisher und darauf, die Vernetzung im Sinne unseres Auftrags weiter voranzutreiben und die gemeinsame Umsetzung der Maßnahmen zu unterstützen“, sagt Dr. Elke Luger, Leiterin des Nationalen Netzwerkbüros für Gen- und Zelltherapien.

Für die Gestaltung und Umsetzung der Maßnahmen der Strategie stehen im Zeitraum 2023-2026 insgesamt 48 Millionen Euro zur Verfügung, 90 Prozent vom Bund und 10 Prozent vom Land Berlin. Dr. Ina Czyborra, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege des Landes Berlin, sagt: „Die Nationale Strategie für gen- und zellbasierte Therapien ist ein Gesamtwerk an relevanten Perspektiven und zeigt das enorme Potential, um Forschung langfristig zu fördern und die Gesundheitsversorgung entscheidend zu verbessern. Der Berliner Senat hat diesen gemeinsamen Ansatz von Beginn an unterstützt. Wir freuen uns, unseren Teil dazu beizutragen, Deutschland zum führenden Standort für Biotechnologie auszubauen.”
 

Foto: Übergabe Nationale Strategie GCT_Expert_innen: Bundesministerin für Bildung und Forschung: Bettina Stark-Watzinger; Sprecher der Nationalen Strategie GCT: Christopher Baum, Christoph von Kalle; Vertreter*innen der Arbeitsgruppen der Nationalen Strategie GCT: Philipp Beckhove, Axel Schambach, Richard Schäfer, Uta Höpken, Isabelle Stoeckert, Martin Bornhäuser, Sven Stegemann, Michael Hudecek, Francis Ayuk, Björn Lamprecht, Holm Graessner, Tobias Cantz, Annette Grüters-Kieslich. (Foto: Svea Pietschmann)

Downloads

Nationale Strategie für gen- und zellbasierte Therapien (PDF, 5 MB)

Übersicht der Mitwirkenden der acht Arbeitsgruppen (PDF, 200 KB)

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Über das Berlin Institute of Health in der Charité  (BIH)
Die Mission des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) ist die medizinische Translation: Erkenntnisse aus der biomedizinischen Forschung werden in neue Ansätze zur personalisierten Vorhersage, Prävention, Diagnostik und Therapie übertragen, umgekehrt führen Beobachtungen im klinischen Alltag zu neuen Forschungsideen. Ziel ist es, einen relevanten medizinischen Nutzen für Patient*innen und Bürger*innen zu erreichen. Dazu etabliert das BIH als Translationsforschungsbereich in der Charité ein umfassendes translationales Ökosystem, setzt auf ein organübergreifendes Verständnis von Gesundheit und Krankheit und fördert einen translationalen Kulturwandel in der biomedizinischen Forschung. Das BIH wurde 2013 gegründet und wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zu zehn Prozent vom Land Berlin gefördert. Die Gründungsinstitutionen Charité – Universitätsmedizin Berlin und Max Delbrück Center waren bis 2020 eigenständige Gliedkörperschaften im BIH. Seit 2021 ist das BIH als so genannte dritte Säule in die Charité integriert, das Max Delbrück Center ist Privilegierter Partner des BIH.

www.bihealth.org

Research, Innovation, Patient care, Education / 12.06.2024
Mitten ins Herz der Forschung

Ob beim Pubquiz, über Kunstgenuss, Laborführung oder Mitmachexperiment – während der Langen Nacht der Wissenschaften am 22. Juni können Gäste in Berlin-Buch und Mitte die biomedizinische Forschung am Max Delbrück Center aus vielen Blickwinkeln erkunden. Auch ein Ausflug mitten ins Herz ist möglich.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Max Delbrück Center wollen mit ihren Entdeckungen die Medizin von morgen prägen. Aber was heißt das konkret? Während der Langen Nacht öffnen sie die Türen zu ihren Laboren und zeigen allen Interessierten, woran sie arbeiten. Einige Höhepunkte aus dem Programm:

Muskulöse Organe

Das begehbare Herz. Tag für Tag schlägt unser Herz zuverlässig rund 100.000-mal und stellt sicher, dass jeder Winkel des Körpers permanent mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt ist. Aber wie sieht es aus? Gemeinsam mit Forschenden können Gäste hier ein begehbares Herzmodell erkunden. Max Delbrück Center, Campus Buch, MDC.C, 16-23 Uhr.

Eine Reise in die faszinierende Welt der Mini-Organe. Organoide sind winzige, selbstorganisierte 3D-Gewebe, die aus Stammzellen gewonnen werden. Das Team von Mina Gouti gibt Einblicke, wie mit diesen Mini-Organen Krankheiten untersucht, Arzneimittel erprobt und in Zukunft sogar Transplantate hergestellt werden können. Max Delbrück Center, Campus Buch, Anmeldung am Infopunkt im MDC.C, 17:30, 20:30 Uhr (DE), 19:00 Uhr (EN).

Künstliche Intelligenz in Kunst und Wissenschaft

AI can replicate Bach, but not Händel (yet). Einige Algorithmen, die Forschende zur Analyse biologischer Datensätze verwenden, können auch Musik komponieren. Der Forscher und Pianist Daniel Leon Perinan erläutert, ob und wie gut Künstliche Intelligenz Kompositionen von Bach und Händel bereits nachahmen kann und spielt Werke beider Künstler. MDC-BIMSB, Hannoversche Straße 28, Großer Konferenzsaal im Erdgeschoss, 20 Uhr (EN).

Wie Künstliche Intelligenz die Lebenswissenschaften verbessert. Kann ein Chatbot Onkolog*innen dabei helfen, die richtige Therapie für Krebs-Patient*innen zu finden? Altuna Akalin entwickelt KI-Werkzeuge, die genetische Daten analysieren und wichtige Merkmale für die Diagnose und Behandlung identifizieren – zum Wohl der Erkrankten und für den Fortschritt in der Präzisionsmedizin. Am interaktiven Ausstellungsstand können Gäste diese Modelle selbst testen. MDC-BIMSB, Hannoversche Straße 28, 17-23 Uhr.

Von einzelnen Zellen und Proteinen

Zellen auf ihrer Entwicklungsreise begleiten. Während der Embryonalentwicklung entsteht innerhalb weniger Wochen aus einer befruchteten Eizelle ein kompletter Organismus mit vielen spezialisierten Zelltypen und Geweben. Doch woher wissen unsere Zellen, ob sie eine Herz-, Nerven- oder Leberzelle werden sollen? Und wie kommunizieren sie miteinander, um komplexe Organe und Gewebe zu formen?  Markus Mittnenzweig zeigt, wie wir das mithilfe Computermodelle auf Basis von Einzelzell-Sequenzierungen und Organoiden herausfinden. MDC-BIMSB, Hannoversche Str. 28, Anmeldung am Infopunkt, 18, 21 Uhr (EN), 20 Uhr (DE).

Falsch gefaltet ist giftig fürs Gehirn. Die Krankheiten Chorea Huntington, Alzheimer und Parkinson haben eines gemeinsam: falsch gefaltete Proteine werden im Gehirn abgelagert und vergiften dort die Nervenzellen. Die Forschungsgruppe von Erich Wanker nutzt die Essigfliege als Modell für neurodegenerative Krankheiten, um Ursachen und Auswirkungen der fehlerhaften Proteinfaltung zu finden. Max Delbrück Center, Campus Buch, Anmeldung am Infopunkt im MDC.C, 17 Uhr (DE), 19, 21 Uhr (EN).

Bitte berühren – Mitmachexperimente

Bitte nicht berühren. Die Gruppe um James Poulet untersucht die Eigenschaften des somatosensorischen Systems und seine neuronalen Schaltkreise. Wie nehmen wir Berührung und Temperatur wahr? Wie können wir neurologische Signale exakt messen? In interaktiven Szenarien macht das Team seine Forschung erfahrbar. Max Delbrück Center, Campus Buch, MDC.C, 16-22 Uhr.

Labor-Olympiade. Pipettieren, messen, Informationen finde bei unserer Labor-Olympiade können Kinder und Erwachsene ausprobieren, wie gut sie sich für den Laboralltag eignen würden. Ein Labor-Selfie ist inklusive. Max Delbrück Center, Campus Buch, MDC.C, 16-22 Uhr und MDC-BIMSB, Hannoversche Straße 28, EG, 17-23 Uhr.

Pubquiz

Von Molekülen, Musik und Medaillen. Haben Sie bei den Vorträgen und Laborführungen aufgepasst? Kennen Sie sich aus mit Sport, Musik, den großen und kleinen Dingen des Alltags? Dann treten Sie in kleinen Gruppen bei unserem PubQuiz gegeneinander an und stellen Sie Ihr Wissen auf die Probe! Jeder kann etwas beitragen und mitraten – das Team steht im Vordergrund. MDC-BIMSB, Hannoversche Straße 28, EG, 23-24 Uhr.

Pubquiz mit Tom & Darren. Auch dieses Quiz ist ein großer Spaß für alle Altersklassen! Das vielfältiges Live-Ratespiel zum Mitmachen: Sie spielen in kleinen Teams mit- und gegeneinander und stellen sich Fragen zu Alltags-, Allgemein- und Spezialwissen. Ob Expert*in oder Amateur*in, Schüler*in oder Lehrer*in, Hausmeister*in oder Manager*in – das beste Team gewinnt! Max Delbrück Center, Campus Buch, MDC.C, 22-23 Uhr.

Weiterführende Informationen

Programm zur Langen Nacht der Wissenschaften am Max Delbrück Center

Anfahrt Buch

Anfahrt Mitte

 

12.06.2024
Neue Queer-Beauftragte in Pankow

Seit 1. Juni 2024 hat Pankow die Position einer bezirklichen Ansprechperson für queeres Leben besetzt. Jenny Bluhm hat diese Aufgabe übernommen und wird sich für ein vielfältiges, diskriminierungssensibles Pankow einzusetzen. Als Ansprechperson steht sie der Bezirksverwaltung und den Pankower Bürger:innen in Sachen queeres Leben, anti-queere Gewalt und Antidiskriminierung zur Seite.

Jenny Bluhm hat Gender Studies und Slawistik studiert und war in den vergangenen 20 Jahren in der Gesundheitsprävention und Diversity-Entwicklung tätig. Als Sprecherin des Regenbogennetzwerks der Berliner Verwaltung engagiert sie sich für Sichtbarkeit und gegen die Diskriminierung queerer Kolleg:innen. Ihre Fachkenntnis zu Antidiskriminierung und queerem Leben setzte Sie zuletzt als Diversity-Beauftragte und in der Beschwerdestelle nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg ein.

In ihrer neuen Position wird Jenny Bluhm in Zusammenarbeit mit relevanten Akteuren der Community eine bezirkliche Kontakt- und Kompetenzstelle zu queerem Leben in Pankow aufbauen. Aktuell ist sie an der Erarbeitung einer berlinweiten Strategie für queere Sicherheit und gegen Queerfeindlichkeit beteiligt. Eine enge Kooperation mit der queerbeauftragten Person der Berliner Landesregierung und den Queerbeauftragten der Bezirke Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Mitte und Tempelhof-Schöneberg besteht bereits und soll fortgeführt werden.

Schutz vor Diskriminierung und Gewalt

Für ihre Aufgaben als Ansprechpartnerin für queeres Leben bringt Jenny Bluhm Erfahrung aus den Bereichen Diversitätsentwicklung, Inklusion und interkulturelle Öffnung von Institutionen mit. Sie begleitete unter anderem AGG-Beschwerdefälle und die Erhöhung der Diversitykompetenz im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg. Im Bezirksamt Pankow wird sie Maßnahmen zum Schutz vor Diskriminierung und Gewalt aufgrund der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität sowie zur Förderung von Vielfalt entwickeln.

„Die Einrichtung der Stelle einer Queer-Beauftragten ist ein wichtiger Schritt für ein vielfältiges und offenes Pankow für alle“, sagt Pankows Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch. „Mit Jenny Bluhm haben wir eine kompetente Ansprechpartnerin für die queere Community in Pankow. Ihre Erfahrung und Netzwerkarbeit wird gerade jetzt gebraucht, wo offene Diskriminierung queerer Menschen zunimmt.“

 

Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des 'Pride House Berlin - Euro 2024' am 14.06. kann man Jenny Bluhm und die anderen Queer-Beauftragten der Bezirke kennenlernen. Die Veranstaltung findet ab 19 Uhr im Poststadion Moabit statt.

Auch auf der Sticks & Stones (28.-29.6.), dem Lesbischwulen Stadtfest (20.-21.7.) und dem CSD (27.7.) gibt es die Möglichkeit, mit der Queer-Beauftragten von Pankow ins Gespräch zu kommen.

Kontakt: queer@ba-pankow.berlin.de, Mobil: +49 151 15076362,

Website: www.berlin.de/ba-pankow/queer

Education / 10.06.2024
Sonderpreis für Engagement: Ein Tag im Gläsernen Labor

Mit Schüler:innen der Bettina-von-Arnim-Schule löste die Chemielehrerin Dr. Lena Linck ihren Preis für besonderes Engagement bei Jugend forscht ein: einen Tag mit Experimenten zu Duftstoffen im Gläsernen Labor

Dr. Lena  Linck hat als Newcomerin 2023 erstmals eine Jugend-forscht-AG an der Bettina-von-Arnim-Schule gegründet und gleich drei Preisträger:innen ins Rennen gebracht. Zwei Projekte in Chemie und eins im Fachbereich Arbeitswelt punkteten im Regionalwettbewerb auf dem Campus Berlin-Buch, zwei davon qualifizierten sich für den Landeswettbewerb. Lena Linck wurde für ihre engagierte Talentförderung mit einem Schul-Sonderpreis geehrt. Als promovierte Biochemikerin und Quereinsteigerin im Lehrberuf unterrichtet sie Biologie und Chemie bis Sekundarstufe II. „Ich komme aus der Forschung und wollte gern meinen Schüler:innen zeigen, wie spannend es sein kann, eigene Projekte zu erarbeiten. Dabei kommt es vor allem auf das Interesse und Engagement an, nicht so sehr auf die Noten. Mir ist wichtig, den Wettbewerb bekannter zu machen. Die Projekte bieten die Chance, verschiedenste Kompetenzen zu entwickeln und MINT-Kenntnisse zu vertiefen. Sie eignen sich zum Beispiel auch sehr gut als fünfte Prüfungskomponente.“  

Alles über Duftstoffe

Ihren Sonderpreis, einen Kurs mit Schüler:innen im Gläsernen Labor hat sie heute eingelöst. „In der Schule steht in Chemie momentan das Thema Esther im Lehrplan, weshalb ich den Kurs ‚Immer der Nase nach! Destillation von Duftstoffen’ ausgewählt habe,“ erklärt Lena Linck.

Die Schüler:innen lernen in diesem Kurs verschiedene Möglichkeiten kennen, ätherische Ölen zu gewinnen, angefangen bei der ethanolischen Extraktion über verschiedene Wasserdampf-Destillationen bis hin zur Enfleurage. Diese Methoden werden von den Schülern in Gruppenarbeit durchgeführt.
In verschiedenen Veresterungsreaktionen werden eine weitere Duftstoff-Komponente, die Fruchtester, experimentell und leptoorganisch untersucht. Die hergestellten Duftöle werden in einer Verseifungsreaktion zu kleinen Seifen verarbeitet, die von jedem Schüler im Anschluss mitgenommen werden können. In einem Riechmemory können die Schüler die Leistungsfähigkeit ihrer Nase unter Beweis stellen.

Passendes Kursangebot zum Lehrplan

Die Klassen der Bettina-von-Arnim-Schule sind regelmäßig im Gläsernen Labor. „Wir sind eine Integrierte Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe, die bereits ab Klassenstufe 7 ein Kurssystem hat. Fächerübergreifende Projekte haben einen großen Stellenwert und wir versuchen, diese immer wieder in den Unterricht, in Arbeitsgruppen oder Projektwochen einfließen zu lassen. Die Kurse des Gläsernen Labors lassen sich wunderbar integrieren. So konnten wir den Farbstoff-Kurs als Teil des Projektes ‚Das Spektrum der Farbigkeit‘ nutzen, das 2023 den zweiten Platz beim ‚Förderpreis Praktisches Lernen‘ vom Netzwerk Schulewirtschaft Berlin-Brandenburg gewonnen hat,” erzählt Lena Linck.

Die Preisträger:innen der Bettina-von-Arnim-Schule beim Regionalwettbewerb von Jugend forscht auf dem Campus Berlin-Buch

Elle Rogge (Jg. 9) erforschte, unter welchen Bedingungen Alaunkristalle am besten wachsen und erhielt den 3. Platz in der Sparte Chemie.

Anton Vogt beeindruckte mit seiner Werkzeugstuhltasche die Jury im Fachbereich Arbeitswelten. Er will baubegeisterten älteren Menschen das Werken erleichtern, indem die Werkzeuge leicht zu greifen und immer in Reichweite sein sollen.

Oliver Fas (Jg. 9) analysierte im Bereich Chemie verschiedene Magnesiumpräparate, um zu schauen, was am besten für die Einmahne von 250 mg Magnesium ist. 

Anton und Oliver sind die Regionalsieger in ihren Kategorien und werden im April am Landeswettbewerb teilnehmen.

 

www.bettina-schule.de/2024/02/erfolg-fuer-die-ag-jugend-forscht

Research, Innovation, Patient care, Education / 03.06.2024
Talk im Cube: Building the bridge from preclinical to clinical studies

The transition from preclinical studies to human clinical trials is challenging in many ways – scientifically, regulatory and organizationally. Companies need to become even more efficient to get their drugs through the development process.

Panel Discussion:
Building the bridge from preclinical to clinical studies
Proven experts in the field of preclinical and clinical development will introduce into the complexity of the topic and will discuss how to streamline the processes and to minimize risks and pitfalls.

With:
Jens Hoffmann, Managing Director of Experimental Pharmacology & Oncology (EPO), Berlin-Buch GmbH,
Michael Firgens, Managing Director at MF Biotech, Berlin,
Virgilio Garcia Lerma, Executive Director, Regulatory Strategy at Worldwide Clinical Trials, Madrid, Spain,
Uwe Lohmeier, Head of Gläsernes Labor Akademie (GLA), Campus Berlin-Buch GmbH (Moderation)

Key Topics:

• Reflect clinical problems in preclinical models,
• Balance in vitro, animal and human experimentation from an ethical point of view,
• Comply with regulatory requirements such as ICH, EMA, FDA etc.,
• Remain financially successful.

When: 13 June 2024, 5pm
Where: Campus Berlin-Buch, BerlinBioCube

Don’t miss the opportunity to join in the discussion and exchange ideas with each other and our experts over snacks and drinks at the subsequent get-together and networking event.

Research / 31.05.2024
Halbzeit für "Wer radelt am meisten?"

Der Campus Berlin-Buch belegt beim Wettbewerb der Berliner Landesunternehmen aktuell den dritten Platz. Beim Bergfest wurde diesmal der beste Newcomer des Campus geehrt.

Jedes Jahr ringen die Beschäftigten der Berliner Landesunternehmen von Anfang Mai bis Ende Juni um die meisten Rad-Kilometer. Sie sammeln diese in Teams oder als Einzelne auf dem Weg zur Arbeit, in der Freizeit - oder mit Extra-Touren für den Wettbewerb. Namen wie „Keine Gnade für die Wade“, „Ich bin der Motor“, „Cell Cycler“ oder „Snail on Bike“ der Teams oder Fahrer verdeutlichen, dass es ein Wettbewerb für alle ist. Jeder fährt so viel und so schnell, wie er kann und möchte.

In diesem Jahr wurde zum Bergfest am 30. Mai der beste Newcomer des Campus Berlin-Buch geehrt: Kai von Krbeck von der Betreibergesellschaft, der Campus Berlin-Buch GmbH. Er ist zum ersten Mal dabei und lag mit 1.154 Rad-Kilometern auf dem 4. Platz des gesamten Campus. Für sein zehnköpfiges Team "R-Adler" ein Glücksfall, denn auch hier bringt er die meisten Kilometer ein. Wir gratulieren ihm herzlich zum besten Newcomer!

Die aktuelle Höchstmarke eines Einzelfahrenden von Buch lag am 30. Mai bei 3.618 Kilometern. Aber auch wenn es ums Kilometer-Sammeln geht - jede noch so kurze Radfahrt zählt. Es geht um die gesunde und umweltfreundliche Fortbewegung und die Freude daran. Wie unterschiedlich die Touren sind, zeigt der interne Fotowettbewerb. Die drei am besten bewerteten Bilder werden auf der Webseite veröffentlicht.

Es bleibt spannend

Noch 4 Wochen bleiben, um das beste Landesunternehmen zu werden! Momentan liegen die Berliner Wasserbetriebe (BWB) an der Spitze, gefolgt von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVB). Im Vergleich mit den beiden Unternehmen brachten die Beschäftigten des Campus Berlin-Buch mit 336,6 km pro Teilnehmenden die meiste Strecke ein (BWB: 261,9 km und BVB 323,7 km).

Vom 30. Mai bis 19. Juli sind durch die Teilnahme an „Wer radelt am meisten“ automatisch alle teilnehmenden Unternehmen beim Stadtradeln dabei - wieder mit der Aussicht, dort zu gewinnen.

Am 2. Juni ist Sternfahrt - ein guter Anlass, sich aufs Rad zu schwingen und die Straßen Berlins mit umweltfreundlichen Zweirädern zu erobern.

www.wer-radelt-am-meisten.de

 

Living / 27.05.2024
Sommer, Sonne und Labor! Noch freie Plätze in den Forscherferien

Im Gläsernen Labor werdet ihr selbst zu Forschern. Zusammen mit Wissenschaftlern vom Campus könnt ihr Versuche aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Gebieten durchführen. Ein Ferientag im Labor heißt Experimentieren im Labor und zusammen draußen auf dem grünen Campus spielen.

In folgenden Kursen gibt es noch freie Plätze:

 

19. August 2024

"Wald & Boden"

09:00 bis 16:00 Uhr

Als Feldforscher haben ihr die Aufgabe, den Boden als Lebensraum kennenzulernen. Ihr sammelt Bodentiere, Blätter, Früchte und Bodenproben. Im Labor wird alles unter die Lupe genommen Dabei werden die Aufgaben von unterschiedlichen Bodenbewohnern, wie z.B. dem Regenwurm oder der Assel besprochen. Und was wird aus dem Laub, dass von den Bäumen fällt?

Für wen? Kinder von 8 bis 10 Jahren

Ganztagskurs: 25,00 €

 

20. August 2024

"Gegen den Strom"

09:00 bis 16:00 Uhr

Wie müssen Boote gebaut werden, damit sie schnell sind und wenig Energie verbrauchen? Wie können Fische in der Tiefe tarieren? In einem Strömungskanal und einem Wasserbecken findet ihr die Lösungen heraus.

Für wen? Kinder von 9 bis 12 Jahren

Ganztagskurs: 25,00 €

 

22. August 2024

Alles Veggie?

09:00 bis 16:00 Uhr

Was ist alles drin in Soja- und Haferdrink? Stelle selbst welche her und verkoste natürlich. Was ist der Unterschied zwischen Lösung, Schlämmung und Emulsion? Probiere es selber aus. Und stelle verschiedene vegane Köstlichkeiten her, auch ein Mittagessen ist dabei.

Für wen? Kinder von 10 bis 14 Jahren

Mittagessen ist Bestandteil des Kurses!

Ganztagskurs inklusive Mittagessen: 30,00 €

 

Innovation / 24.05.2024
Eckert & Ziegler receives “Best Managed Companies Award”

Eckert & Ziegler SE (ISIN DE0005659700) was honored with the “Best Managed Companies Award” at an award ceremony in Frankfurt am Main on May 23, 2024. With this award, Deloitte Private, UBS, Frankfurter Allgemeine Zeitung and the Federation of German Industries (Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.) recognize outstandingly managed medium-sized companies.

Following a multi-level application process, the participating companies were assessed for their excellence in the following core areas: strategy, productivity and innovation, culture and commitment as well as finance and governance. High performance in all four areas is a prerequisite for the award. The award winners were then selected by a jury consisting of renowned representatives from business, science and the media.

“We are delighted to receive the Best Managed Companies award and consider this to be confirmation of our long-term corporate strategy. The award is also an acknowledgement of our employees, who contribute significantly to the success of our company every day with great dedication,” says Dr. Harald Hasselmann, CEO of Eckert & Ziegler SE. “This is a fantastic team achievement, which we are very excited about.”

“Eckert & Ziegler is an outstanding example of a Best Managed Company that impresses with its powerful mix of vision, productivity, innovative spirit and strong, value-oriented leadership. In addition, the company has the remarkable ability to harmonize attractive work and economic growth. It is an example of how companies can make a big difference in their region,” emphasizes Dr. Christine Wolter, Partner and Lead of Deloitte Private.

About Eckert & Ziegler
Eckert & Ziegler SE with more than 1.000 employees is a leading specialist for isotope-related components in nuclear medicine and radiation therapy. The company offers a broad range of services and products for the radiopharmaceutical industry, from early development work to contract manufacturing and distribution. Eckert & Ziegler shares (ISIN DE0005659700) are listed in the TecDAX index of Deutsche Börse.
Contributing to saving lives.

About Best Managed Companies Program
The Best Managed Companies Program is a competition and seal of quality for successful medium-sized companies. It was launched by Deloitte in Canada in the 1990s and has since been successfully introduced in more than 45 countries. Companies with an annual turnover of at least 150 million € and headquarters in Germany can apply. In addition, the companies must be medium-sized or family-owned and show successful economic development in recent years.

Press Release:
Eckert & Ziegler receives “Best Managed Companies Award”

Research, Patient care / 23.05.2024
700.000 Euro für Präeklampsieforschung

Präeklampsie ist eine der häufigsten Schwangerschaftskomplikationen. Florian Herse vom Max Delbrück Center und Martin Gauster von der Medizinischen Universität Graz erforschen, welche Rolle Hofbauerzellen dabei spielen. Dafür erhalten sie einen D-A-CH-Grant in Höhe von 700.000 Euro.

Zwei Prozent aller Schwangeren in Europa erkranken an einer Präeklampsie. Dabei entwickeln sich bei der werdenden Mutter nach der 20. Schwangerschaftswoche plötzlich Bluthochdruck und Organschäden. Durch den hohen Druck in den Blutgefäßen können diese beschädigt werden – sowohl die Blutgefäße der Mutter als auch die in der Plazenta. Dadurch erhält das ungeborene Kind nicht mehr genügend Nährstoffe und Sauerstoff. Mögliche Folgen sind Wachstumsstörungen, Spätschäden sowie Fehl- oder Totgeburten. Außerdem ist das Risiko der Mutter für spätere Herz-Kreislauferkrankungen stark erhöht.

Ursachen und Mechanismen der Erkrankung sind noch weitgehend unklar. Als sicher gilt, dass die Plazenta und speziell deren Hofbauerzellen wesentlich daran beteiligt sind. Hofbauerzellen gehören zu den Makrophagen – weiße Blutzellen, die durch den Körper zirkulieren und Krankheitserreger beseitigen. „Studien an Tiermodellen zeigen, dass die klinischen Symptome sofort verschwinden, sobald die Plazenta entfernt ist“, erklärt PD Dr. Florian Herse. Er forscht in der Arbeitsgruppe „Hypertonie vermittelte Endorganschäden“ von Professor Dominik N. Müller und Professor Ralf Dechend am Experimental and Clinical Research Center (ECRC), einer gemeinsamen Einrichtung des Max Delbrück Center und der Charité – Universitätsmedizin Berlin.

Gemeinsam mit Professor Martin Gauster von der Medizinischen Universität Graz will Florian Herse die Entwicklung dieser Makrophagen und ihre Fehlregulation bei Präeklampsie weiter untersuchen. Die beiden Forscher kooperieren seit zehn Jahren und erhalten demnächst bereits zum zweiten Mal einen D-A-CH-Grant. Das Förderverfahren ermöglicht grenzüberschreitende Forschungsanträge zwischen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und ihren Partnerorganisationen FWF, dem Fonds für wissenschaftliche Forschung Österreichs, sowie dem Schweizerischen Nationalfond SNSF. Von den insgesamt 700.000 Euro fließen 372.000 Euro ans Max Delbrück Center.

Was die Funktion der Plazenta beeinträchtigt

Martin Gauster und sein Team haben ein Durchfluss-Kulturmodell für Plazentagewebe entwickelt, mit dem verschiedene Gesundheitszustände während der Schwangerschaft simuliert werden können. Mit Hilfe von Einzelzell-Sequenzierungen und mikroskopie-geleiteter Proteomanalysen untersucht und vergleicht Florian Herse in Berlin zusammen mit der Forschungsgruppe von Dr. Fabian Coscia die räumliche und zeitliche Dynamik der Makrophagen-Entwicklung in gesundem und erkranktem Plazentagewebe.

Hofbauerzellen zirkulieren nicht frei durch die Blutgefäße, sondern bleiben im fetalen Bereich der Plazenta. Dort scheinen sie zu verhindern, dass Krankheitserreger aus dem Blut der Mutter auf das Ungeborene übergehen. Bei Schwangerschaften, in denen es zu einer schweren Präeklampsie kommt, ist die Anzahl dieser Zellen verringert. „Wir vermuten, dass sie dadurch die Struktur der Gefäße und des umgebenden Gewebes verändern und so die Funktion der Plazenta beeinträchtigt wird“, sagt Florian Herse. „Deshalb wollen wir uns nun das Zusammenspiel der Makrophagen mit den Blutgefäßen genauer ansehen.“

Weiterführende Informationen

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Plazentazotte: Umrandet ist sie von grünen Trophoblasten –  das sind die äußeren Zellschichten der Keimblase, die am vierten Tag nach der Befruchtung aus der mehrfach geteilten Eizelle entsteht. Die fetalen Gefäße sind rot, die Hofbauerzellen orange. (Foto: Florian Herse, Max Delbrück Center)

Research, Innovation, Patient care / 22.05.2024
Captain T Cell secures seed financing round

© Captain T Cell
© Captain T Cell

Captain T Cell, a spin-off from the Max Delbrück Center, raised €8.5 million in startup funding. The startup focuses on developing T cells to target solid tumors. The funds are intended to move a new generation of T cell therapies towards the clinic.

Captain T Cell GmbH announced the successful closing of a seed financing round totaling €8.5 million. The company announced this on May 22, 2024. A syndicate of experienced life science investors including i&i Biotech Fund I SCSp, Brandenburg Kapital GmbH, and HIL-INVENT Ges.m.b.H participated in the round. In addition, the German Federal Ministry of Education and Research (BMBF), is supporting the Company, which is based in Berlin-Schoenefeld, as part of its GO-Bio program. Biotech expert Jörn Aldag has been appointed as the Chairman of the Board of Directors.

Captain T Cell is a spin-off from the Max Delbrück Center for Molecular Medicine in the Helmholtz Association. The startup builds on years of research and innovations conducted in the labs on Campus Buch and utilizes technologies developed there. Furthermore, the Max Delbrück Center provided significant financial and infrastructural support throughout the pre-seed phase and remains a close partner of the company, along with technology transfer consultancy Ascenion. Ascenion had supported the Captain T Cell team for several years before its foundation and negotiated the license agreement with Captain T Cell for the Max Delbrück Center.

The funds will be used to accelerate a new generation of T cell therapies against solid tumors towards the clinic. Captain T Cell develops first-in-class efficacy-enhanced TCR-T cells for solid tumors that are not addressed by existing therapies. In preclinical in vivo models, the Company has been able to completely eradicate aggressive tumors using these efficacy-enhanced T cells. A key technology established by the Captain T Cell team is its proprietary TCR-ALLO platform for off-the-shelf treatment of solid tumors. The tool can be expanded to a variety of cancer indications.

Dr. Felix Lorenz, CEO of Captain T Cell, said: “This successful financing round allows us to accelerate our high-potential therapies and brings us closer to providing life-saving options for patients underserved by current treatments. We are steadfast in our mission to progress our lead candidate towards the clinic and to establish our TCR-ALLO platform as a leader in off-the-shelf solid tumor therapeutics.”

Further information

www.mdc-berlin.de

Research, economic development, Patient care / 17.05.2024
Berlin-Buch goes BIO International Convention

See you in San Diego!
See you in San Diego!

The BIO International Convention attracts 15,000+ biotechnology and pharma leaders for one week of intensive networking to discover new opportunities and promising partnerships. Campus Berlin-Buch GmbH is attending this year's event, June 3-6, in San Diego.

Meet our Managing Director, Dr. Christina Quensel, at the German Pavilion at BIO 2024 and learn more about Berlin-Buch – the location of future innovation. Excellent biomedical research and one of the largest biotech parks in Germany define the Science and Technology Campus Berlin-Buch. It offers start-ups and companies in the fields of biotech and medtech state-of-the-art laboratory and office space on a gross floor area (GFA) of around 45,000 m². Recently, 14,000 m² GFA of our newly opened start-up center for biotech and medtech start-ups, the BerlinBioCube, was added to this. The inspiring life science community on-site facilitates direct exchange and joint projects.

We look forward to presenting our life science ecosystem and its opportunities to shape the future of medicine in Berlin. You can find us at booth 4217, see you there!

#BIO2024

Photo: Peter Himsel / Campus Berlin-Buch GmbH

https://bio2024.mapyourshow.com/

Research, Innovation, Patient care, Education / 13.05.2024
Sprungbrett zum MINT-Beruf: das Gläserne Labor

Vom ersten Experimentieren im Labor bis hin zum Freiwilligen Ökologischen Jahr: Das Gläserne Labor kann vielfältige Impulse für die Berufswahl geben

Sie waren (fast) alle hier. Wer als Schüler:in in Berlin und Brandenburg Biologie und Chemie im Leistungskurs hat, kennt das Gläserne Labor mit hoher Wahrscheinlichkeit. Und auch viele andere haben in der Sekundar- und Oberstufe mit ihren Klassen schon auf dem Campus Buch naturwissenschaftlich experimentiert. In authentischer Laborumgebung lernen die Schüler:innen beim Experimentieren modernste Methoden kennen: Stammbaumanalyse mit DNA-Proben, Gelelektrophorese und sogar die Genschere CRISPR/ Cas – all dies ist hier möglich und gibt einen Einblick in die Welt des Labors und des wissenschaftlichen Arbeitens.

Antje Hirsekorn ist heute Technische Assistentin und Projektleiterin am Berliner Institut für Medizinische Systembiologie. Sie besuchte den Kurs „DNA-Detektive“ in der Oberstufe: „Als Schülerin fand ich es toll, im Labor arbeiten zu dürfen, mit Pipetten zu hantieren, ein Gel zu beladen. Die praktischen Versuche haben mir gezeigt, wie die Analysen funktionieren, die ich bislang nur aus Fernsehserien kannte. Nach dem Abitur wollte ich gern etwas mit Biologie machen. Der Besuch im Gläsernen Labor hat mich darin bestärkt, obwohl ich damals noch nicht den Arbeitsplatz Labor im Sinn hatte. Zu meinem jetzigen Beruf kam ich eher auf einem Umweg über ein Bioinformatik- und Systembiologiestudium.“

Bin ich fürs Labor gemacht?

Cindy Schlomann, die Biologie als Leistungskurs hatte, berichtet ebenfalls davon, dass ihr die Arbeiten im Labor beim Genetikkurs gefielen. „Das hat auf jeden Fall mein Interesse fürs Labor geweckt, und ich habe nach dem Abitur in diese Richtung recherchiert.“ Ihre engere Wahl fiel auf eine Ausbildung zur Medizinischen Technologin für Laboratoriumsanalytik (MTL). „Vor der Ausbildung wollte ich schauen, ob die Arbeit im Labor wirklich etwas für mich ist und habe mich für das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) im Gläsernen Labor beworben“, erzählt sie. Das FÖJ brachte ihr nicht nur sehr viele Erfahrungen mit Labortechniken, sondern auch im Umgang mit Kindern und Jugendlichen sowie der Arbeit im Team. „Es hat mir gezeigt, dass ich gern im Labor bin und ich nicht Biologie auf Lehramt studieren möchte.“ Durch die täglichen Begegnungen mit Lehrkräften der Akademie der Gesundheit, die ein paar Räume weiter auf dem Campus BerlinBuch ihre Auszubildenden unterrichtet, ergab sich auch ein unkomplizierter Kontakt zu ihrer heutigen Ausbildungsstätte.

Welches Studium wählen?

Auch Max Leon Knobbe gefiel es als Kursteilnehmer, die „Labor-Magie“ aus Krimiserien zu entzaubern. „Ich fand es cool, ein bisschen dahinter zu steigen, wie das eigentlich funktioniert.“ Im Genetikkurs unterhielt sich Max mit dem damaligen FÖJler im Gläsernen Labor, der den Kurs unterstützte. Er brachte ihn auf die Idee, selbst dieses Jahr zu absolvieren. „Was ich nach dem Abitur nicht wollte: Mich im Studium direkt wieder hinzusetzen und zu lernen. Ich wollte etwas Abwechslung, einen Einblick ins Arbeitsleben bekommen und mich beruflich genauer orientieren.“ Heute studiert Max Chemie an der Humboldt-Universität und arbeitet nebenbei als Dozent im Gläsernen Labor – die Rechnung mit der Orientierung ging auf. „Dass ich in Richtung Naturwissenschaften gehen wollte, stand für mich schon immer fest. Was ich genau studieren wollte, wusste ich etwa zur Hälfte des FÖJs, weil ich hier mit etlichen Leuten sprechen konnte, die verschiedene Studiengänge absolviert hatten.“ Sein Beruf soll ihm auch ermöglichen, weiter im Labor zu stehen, diesen Punkt hält er für die Zukunft fest.

Einblick in den FÖJ-Alltag

Katharina Wiesen und Maya Harisch sind heute befreundet und Studienkolleginnen in Heidelberg. Beide studieren Biologie, beide betreuen als Studentenjob die Molekularbiologie-Praktika von jüngeren Semestern, beide wollen später in die Forschung gehen und beide schließen nicht ganz aus, vielleicht doch einmal als Lehrerinnen zu arbeiten.

Kennengelernt haben sie sich beim FÖJ im Gläsernen Labor, das Maya bereits mit der Schulklasse besucht hatte. Katharina ist extra für das Jahr aus dem Saarland nach Berlin gezogen. Beide wollten das Jahr nutzen, um sich über die Studienrichtung Biologie klarer zu werden und die Arbeit im Labor auszuprobieren. Maya wollte sich zwischen Biologie und Biologie auf Lehramt entscheiden können. Das FÖJ bot dafür vielfältige Erfahrungen, wie Katharina schildert: „Im Gläsernen Labor hat man den großen naturwissenschaftlichen Bereich, aber auch das Soziale, indem man mit Schülern arbeitet. Man hat Teamwork, Arbeit am Computer – es ist sehr breit gefächert, je nachdem, was gerade ansteht. Das hilft sehr einzuschätzen, ob einem die Dinge liegen oder nicht. Wir konnten die Mitglieder des Teams im Gläsernen Labor zu ihren Berufsrichtungen befragen und erhielten auch Einblicke in die Forschungswelt. Darüber hinaus gab es auch ein, zwei Besuche bei Forschungseinrichtungen. Im Rahmen des FÖJ hatten wir außerdem beim Träger Seminare, die auch der beruflichen Orientierung dienen.“ Katharina und Maya bereiteten Kurse im Genetik- oder Chemielabor vor- und nach, unterstützten die aufwändige Entstehung eines neuen Kurses, waren Teil des Teams in der Langen Nacht der Wissenschaften und halfen bei den Forscherferien mit.

Katharina schätzte besonders das Klima im Team des Gläsernen Labors: „Man hat schnell das Gefühl, vollwertiges Mitglied zu sein. Sie geben einem Verantwortung, weil sie sicher sind, dass man die Aufgaben selbstständig bewältigt und die Versuche hinbekommt.“

Sozialer statt MINT-Beruf

Wenn Patrick Bronikowski einer Klasse 45 Minuten lang die Mikroskope in der Ausstellung im MDC.C erklärte, hielten ihn manche Lehrkräfte für einen Lehramtsstudenten. „Ich habe im FÖJ gelernt, wie man gut präsentiert“ erzählt er. „Wie stehe ich vor einer Gruppe, wie gelingt es mir, die Spannung zu halten und die Zuhörer einzubeziehen? Das hat mich gefordert, aber auch sehr viel Spaß gemacht.“ Zum FÖJ kam Patrick über einen Freund, der dies ebenfalls im Gläsernen Labor absolvierte. „Ich wusste nach dem Abitur nicht so richtig, was ich beruflich machen wollte. Da ich immer großes Interesse für Biologie hatte, habe ich die Chance ergriffen und mich für das FÖJ beworben.“

Um die Kurse unterstützen zu können, hieß es, sich mit den Stationen auseinandersetzen und auch wieder chemische Kenntnisse hervorzukramen. „Das Team hat mich rücksichtsvoll angeleitet – ich wusste ja, dass ich nicht so gut in Chemie bin.“ Obwohl ihn die Vielfalt der Forschungsgruppen und Labore auf dem Campus beeindruckt hat, fiel seine Wahl letztlich nicht auf einen MINT-Beruf. „Einfach dadurch, dass ich viel mit Menschen zu tun hatte und mir das sehr viel Freude bereitet hat, habe ich herausgefunden, dass ich mich als Erzieher wohlfühlen würde. Ich möchte Kindern oder auch Schülern erklären, wie Dinge in der Welt funktionieren – und zwar nicht nur auf die Naturwissenschaften bezogen.“

Probiert euch aus!

Frederike Oertel arbeitet als Clinician Scientist auf dem Campus Berlin-Buch. „Ich war als Schülerin im Gläsernen Labor und begeistert von meinen ersten ‚wissenschaftlichen Erfahrungen‘. Diese haben mich in meinem Traum von einer Karriere in der Wissenschaft bestärkt. Nach meinem Medizinstudium an der Charité (MD/PhD) und Postdoc-Erfahrungen an der University of California San Francisco, bin ich seit Mai 2023 Juniorprofessorin für Translationale Neuroimmunologie am Experimental and Clinical Research Center auf dem Campus Buch. Schüler:innen, die sich für die naturwissenschaftliche Richtung interessieren, würde ich raten, sich auszuprobieren – sei es in Schülerpraktika oder am Girl’s und Boy’s Day. Schreibt zum Beispiel einfach Professor:innen oder Arbeitsgruppenleiter:innen an, dass ihr gern ein Praktikum machen möchtet – die meisten freuen sich über das Interesse.

Text: Christine Minkewitz / CBB

Dieser Beitrag erschien zuerst im Standortjournal buchinside.

www.glaesernes-labor.de

Research, Innovation, Patient care / 13.05.2024
Stark nachgefragt: Sharing via Jelbi in Buch

Buch hat neun Jelbi-Standorte mit Campus-Bikes, E-Scootern und Carsharing. Hier sind Bekanntheit und Nutzung berlinweit mit am stärksten gestiegen

Am Zukunftsort Buch gehören die Campus-Bikes und E-Scooter der Flotte von Jelbi zum Stadtbild. Schnell gemietet, lässt sich darauf die „letzte Meile“ vom S-Bahnhof zum Arbeitsort umweltfreundlich und bequem zurücklegen. Für Beschäftigte des Campus und des Helios Klinikums ist die erste halbe Stunde der Campus-Bikes kostenlos. Seit die Flotte im Frühjahr 2023 von 70 auf 120 Räder aufgestockt wurde, findet man so gut wie immer ein freies Mietrad. Auch die Parkplätze für Carsharing auf dem Campus sind gut frequentiert, hier kann auch Strom getankt werden. Die Infrastruktur, die 2018 mit den CampusBikes startete, wurde im Oktober 2022 auf neun Standorte erweitert und ins JelbiNetz aufgenommen. Dafür kooperierten die Berliner Verkehrsbetriebe, verschiedene Sharing-Anbieter und die Campus Berlin-Buch GmbH. Durch die gemeinsame Initiative profitieren auch die Anwohnenden, die das Angebot seitdem ebenfalls nutzen können.

Jelbi wird sehr gut genutzt

Die zunehmende Sichtbarkeit der SharingFahrzeuge im Bucher Alltag hat Ende 2023 eine Begleitstudie mit Zahlen belegt. Für diese Studie wurden über 2.000 Personen in ausgewählten Jelbi-Netzen sowie in einer Kontrollgruppe in ganz Berlin befragt. Der stärkste Zuwachs bei Bekanntheit und Nutzung der Jelbi-Mobilitätsangebote wurde in Buch gemessen, gefolgt von Adlershof und Hellersdorf. In Buch wurden knapp 300 Menschen befragt. Im Ergebnis wuchs hier die Bekanntheit von Jelbi gegenüber 2021 um 42 Prozent. Laut der Studie hat sich auch die Einstellung zu Sharing an den getesteten Jelbi-Standorten signifikant verbessert. Die bessere Verfügbarkeit werde wahrgenommen. Sharing werde deutlicher als nachhaltige Mobilität und gute Alternative zum eigenen Auto gesehen.

„Wir sind mit der Nutzungsfrequenz sehr zufrieden“, sagt Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der Campus Berlin-Buch GmbH. „Für die Campus-Bikes sind über 800 Beschäftigte von Bucher Einrichtungen und Unternehmen registriert. Auch die Roller und das Carsharing werden sehr gut genutzt. Nach Aussagen von Nextbike/Tier ist der Standort auf dem Parkplatz am S-Bahnhof Buch der am zweithäufigsten genutzte in ganz Berlin.“

Mehr Carsharing-Parkplätze geplant

Ausleihe und Nutzung funktionieren sehr gut, es gibt kaum noch Beschwerden. Ein Knackpunkt ist die Disziplin beim Abstellen von Rollern und Autos, die geteilt werden. „Aktuell reichen die Carsharing-Parkplätze aufgrund der hohen Nutzung nicht aus, so dass wir auch schon gegen Falschparkende vorgehen mussten. Wir planen jedoch, weitere Parkplätze auf dem Campus für Carsharing umzuwandeln. Wir sind froh, dass unser Beitrag zur Mobilitätswende Wirkung zeigt und werden die umweltfreundliche Mobilität weiterhin stärken“, sagt Dr. Scheller. Die Fahrradfreundlichkeit wurde im April 2024 ausgezeichnet: Der Campus ist als fahrradfreundlicher Arbeitgeber beim ADFC in Gold zertifiziert.

Text: Christine Minkewitz / Campus Berlin-Buch GmbH

Dieser Text erschien zuerst im Standortjournal buchinside: www.berlin-buch.com/de/buchinside

05.05.2024
Umbau der Karower „Piazza“ abgeschlossen

Im Ortsteil Karow wurde der Stadtplatz an der Achillesstraße / Ecke Bucher Chaussee neugestaltet und bietet nun deutlich mehr Aufenthaltsqualität. Dafür standen Investitionsmittel des Bezirks in Höhe von 400.000 Euro zur Verfügung. In diesem Zusammenhang wurden 16 Bäume, darunter ein Amberbaum und 15 Hopfenbuchen, neu gepflanzt.

Das Straßen- und Grünflächenamt hatte auf Grundlage der Beschlüsse der Bezirksverordnetenversammlung Pankow VII-0454 von 09/2013 und VIII-0689 vom 28.11.2018 ein Plankonzept erarbeitet. Bei der Konzeption wurden zahlreiche Akteure aus dem Ortsteil eingebunden. Dazu gehörten neben den Anwohner:innen auch Vertreter:innen des Stadtteilzentrums Karow, der allod Immobilienverwaltung GmbH, des Förderkreises für Kultur PHOENIX, der Kirchengemeinde und lokale Gewerbetreibende.

Als Anregungen wurden u. a. die Verbesserung der Aufenthaltsqualität, Erhöhung der Sicherheit für Fuß- und Radverkehr, eine bessere Ausleuchtung des Platzes, mehr Schatten durch größere Bäume, eine Ausweitung der Schankvorgärten, die Verbesserung der Wegebeziehungen sowie das Freihalten der Fläche für Märkte, Veranstaltungen und Feste sowie die Errichtung eines weiteren Stromanschlusses für den Marktbetrieb genannt.

Pflaster, Hecken, Bäume und Fahrradbügel neu

Im Rahmen des Umbaus wurden der Stadtplatz neu gepflastert und entlang der Bucher Chaussee und der Achillesstraße Hecken und Bäume als Lärm- und Sichtschutzgepflanzt. Vor den Hecken sowie im Bereich des Solitärbaumes wurden diverse Sitzbänke aufgestellt. Die Natursteinblöcke blieben erhalten und wurden in ihrer Lage nicht verändert. Die alten Fahrradbügel wurden durch neue ersetzt und durch weitere Bügel ergänzt. Die Gehwegüberfahrten an der Achillesstraße und der Bucher Chaussee wurden aus gestalterischen Gründen verlegt. Für den wöchentlich stattfindenden Marktbetrieb wurden weitere Stromanschlüsse installiert.

„Es ist immer wieder schön, zu erleben, wenn Plätze in Pankow verschönert werden und der Aufenthalt für die Anwohner und Besucher dadurch angenehmer ist“, erklärt Manuela Anders-Granitzki, Bezirksstadträtin für Ordnung und Öffentlicher Raum. „Auch freue ich mich, dass wir durch weitere Stromanschlüsse den Marktbetrieb in seiner Vielfältigkeit unterstützen und damit für ein lebendiges Karow sorgen“, so die Stadträtin weiter.

Weitere Infos zur Baumaßnahme:

https://www.berlin.de/ba-pankow/politik-und-verwaltung/aemter/strassen-und-gruenflaechenamt/aktuelles/artikel.1299680.php

Living / 02.05.2024
Neues Wohnen im Ludwig Hoffmann Quartier

Im Ludwig Hoffmann Quartier entstehen bis 2027 Mikroapartments, Mietwohnungen und ein Wohnhaus für Senioren. buchinside sprach mit Projektentwickler Andreas Dahlke
 

Vor zwei Jahren wurde die Sanierung der historischen Bauten dieses Areals von Ludwig Hoffmann abgeschlossen. Wie trägt das Quartier zum Zukunftsort Buch bei?

Unser Konzept sah von Anfang an vor, ein Quartier zu schaffen, das die verschiedenen Funktionen der Stadt abbildet. Neben 500 Wohnungen sind bisher zwei Schulen, drei Kitas, eine Sporthalle, Raum für Gewerbe und soziale Einrichtungen entstanden. Auf diese Nutzungsvielfalt werden wir oft angesprochen, und sie trägt auch wesentlich zum Lebensgefühl im Quartier bei. Die Leute wohnen gern hier, die Kinder gehen hier zur Kita oder zur Schule. Es ist eines der bemerkenswert schönen historischen Ensembles, die Buch so einzigartig machen und heute wieder lebendiger Teil des Ortes.

Ende letzten Jahres erhielten Sie die Baugenehmigungen für weitere 450 Wohnungen in Neubauten. Was ist genau geplant?

Wir werden Wohnungen für verschiedene Zielgruppen bauen. In Buch gibt es über 6.500 Arbeitsplätze in Kliniken, Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Dementsprechend gibt es viele Auszubildende, junge Wissenschaftler oder Berufsanfänger. Für sie errichten wir drei Gebäude mit insgesamt 195 Mikroapartments. Eines der Gebäude ist das Franz-Ehrlich-Haus, in dem wir neben Apartments auch ein Café integrieren wollen. Die Wohnungen sind vollständig ausgestattet mit Pantryküche, Wohnraum und Bad. Sie werden Teil eines Campus sein mit Bibliothek, Café, Räumen für Meetings und Waschsalon. Mit dem Fahrrad ist man schnell auf dem Klinik- oder Forschungscampus – ich denke, dass hier eine attraktive kleine Community entstehen kann.

Seit wir in Buch aktiv sind, werden wir immer wieder gefragt, ob wir nicht ein Seniorenwohnen anbieten könnten. Es sind ältere Leute aus Buch, die gern in kleinere Wohnungen ziehen und in ihrer Gegend bleiben möchten. Gleichzeitig wünschen sie sich, dass sie einen Ansprechpartner haben, der sich um ihre Belange und Services kümmert. Ein solches Haus bauen wir mit 71 kompakten Wohnungen zwischen 45 und 65 Quadratmetern. Im Erdgeschoss entstehen Gemeinschaftsräume, Terrassen und ein Büro.

Darüber hinaus realisieren wir eine moderne Wohnanlage mit 182 hellen, komfortablen Mietwohnungen mit einer durchschnittlichen Größe von 75 Quadratmetern. Die Häuser gruppieren sich um einen offenen grünen Innenhof.

Die Bau- und Finanzierungskosten sind stark gestiegen. Wie wird sich dies in den Mietpreisen niederschlagen?

Die wirtschaftliche Gesamtsituation ist deutlich schwieriger geworden. Vereinfacht gesagt, haben sich in wenigen Jahren die Baupreise verdoppelt und die Finanzierungskosten vervierfacht. Das sorgt für steigende Mieten. Wir haben jedoch die Wohnungen möglichst kompakt geplant, so dass der spezifische Mietzins zwar höher ist als noch vor fünf Jahren, aber die Miete trotzdem noch bezahlbar bleibt. Für das Seniorenwohnen suchen wir nach einem tragfähigen kaufmännischen Konzept, das für die Bewohner, den Betreiber und den Investor gleichermaßen funktioniert. Auch das Franz-Ehrlich-Haus ist herausfordernd. Es hat 7.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, aber nur 2.200 Quadratmeter Mietfläche. Ein normales Gebäude hätte mehr als die doppelte Mietfläche.

Wie nachhaltig ist das Ludwig Hoffmann Quartier schon jetzt, und welche Projekte sind geplant?

Es ist grundsätzlich nachhaltig, ein bestehendes Bauensemble neu zu nutzen. Nachhaltig kann auch sein, ursprüngliche Funktionen wiedereinzusetzen: Die Erbauer hatten das Regenwasser über Rohre in ein Muldensystem abgeleitet, welches in Tümpel mündete. Als wir das Areal übernahmen, floss alles in die Kanalisation. Heute ist das Muldensystem wieder aktiv und funktioniert bestens.
Aktuell planen wir, die Wärmeenergieversorgung auf dem Gelände wesentlich nachhaltiger zu gestalten.

Was wünschen Sie sich künftig für Buch?

Ich wünsche mir, dass sich hier noch viel stärker ein anregendes gesellschaftliches Leben entwickelt, eine Art Mikrokosmos, in dem man sich kennt und bei kulturellen Events trifft. Dass man viel seltener Anlass hat, „in die Stadt“ zu fahren.

Interview: Christine Minkewitz/CBB

Dieser Artikel erschien zuerst im Standortjournal buchinside: www.berlin-buch.com/de/buchinside

Living, Education / 30.04.2024
Rad-Saison startete erfolgreich mit den Campus Bike Days

Wie steht es technisch um mein Rad? Ist es ergonomisch gut eingestellt und sicher? Wie optimiere ich meine Fahrweise? – Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Campus Bike Days auf dem Campus Berlin-Buch


Pünktlich zum Saisonauftakt und zum Start des Wettbewerbs „Wer radelt am meisten?“ veranstaltete CampusVital am 23. und 24. April 2024 die Campus Bike Days. Mit Unterstützung der Techniker Krankenkasse, des Fahrradhofs Buch und des Präventionsteams vom Polizeiabschnittes 14 gab es eine Vielzahl interessanter und kostenfreier Angebote, die sehr gut genutzt wurden.

Beim Bike-Coaching ging es um alle Fragen rund ums Radfahren: Die Coaches gingen auf individuelle Interessen und spezifisches Equipment der Radfahrenden ein, boten Beweglichkeitstests an und gaben Tipps zur Fahrweise. Auf dem Plan standen auch Ergänzungs- und Ausgleichsübungen für längere Touren.

Besonders Vielfahrende profitierten von der Prüfung der ergonomischen Einstellung ihres Rades. Die Bike-Coaches nahmen das Fahrrad vor Ort unter die Lupe, checkten wesentliche technische Funktionen und Ausstattungsmerkmale. Zusätzlich erfassten sie die Körpermaße, um das Rad entsprechend ergonomischer Kriterien optimal anpassen zu können. Mit minimalen Anpassungen konnten sie für eine gesündere Haltung beim Radfahren sorgen – ein großer Gewinn für längere Fahrten.

Die kostenlose, öffentliche Fahrradcodierung durch das Präventionsteam des Polizeiabschnittes 14 wurde erneut sehr gut angenommen, ebenso der Frühjahr-Check. Der Fahrradhof Buch überprüfte und reparierte kostenlos die mitgebrachten Räder, lediglich die Materialkosten mussten beglichen werden.


Umweltfreundliche Mobilität am Zukunftsort Buch

Mit neuer Infrastruktur, Sharing-Anbietern und vielfältigen Aktionen fördert der Wissenschafts- und Biotechcampus nachhaltige und gesunde Mobilität. Er ist einer von fünf Berliner Arbeitgebern, denen der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die EU-weite Zertifizierung „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ in Gold verliehen hat. Umweltfreundliche Mobilität ist einer Bausteine für die Green Health City Berlin-Buch, die auf die Verbindung von Forschen, Heilen, Arbeiten und Leben am Standort setzt.

https://campusvital.de

Research, Education / 30.04.2024
Keine Forschung ohne IT-Girls

In den Lebenswissenschaften entstehen enorme Datenmengen; die Analyse kommt daher nicht mehr ohne Maschinelles Lernen oder Künstliche Intelligenz aus. Beim Girls‘ Day informierten sich Schülerinnen der Stufen 6 bis 12, was Mathematikerinnen und (Bio-)Informatikerinnen am Max Delbrück Center leisten.

Die Probe ist kaum größer als ein Fingernagel. Gespannt beugen sich die Mädchen, die die Technologie-Plattform für Elektronenmikroskopie besuchen, über ein kleines Stück Nerv. Ein Diamantmesser schneidet es in hauchdünne Schichten. Um sie auf den Probenträger aufzubringen, hat die Technische Assistentin Christina Schiel ein besonderes Hilfsmittel: Schnurrhaare von Katzen. Die sind dünn, aber stabil genug, um die Probe auf das winzige Netz zu manövrieren. Plattformleiterin Dr. Séverine Kunz hat währenddessen im Nebenraum das Elektronenmikroskop vorbereitet, mit dem die Schülerinnen unter anderem die Strukturen eines Darmorganoids sehen. Sind die Aufnahmen gemacht, kommt die computergestützte Bildanalyse ins Spiel.

Warum die Informatik aus den Lebenswissenschaften gar nicht mehr wegzudenken ist, können jedes Jahr etwa 20 Schülerinnen während des Girls‘ Day erfahren. „Die Plätze sind innerhalb weniger Tage ausgebucht“, sagt Ulrike Ohnesorge, die gemeinsam mit ihren Kolleginnen Dr. Christiane Nolte und Dr. Grietje Krabbe die Besuche vor Ort organisiert. In kleinen Gruppen gehen die Mädchen dann in die Labore, zu Technologie-Plattformen und zur IT-Abteilung, dürfen selbst Aufgaben lösen und Fragen stellen.

So wie bei der Elektronenmikroskopie. Gemeinsam mit Dr. Mara Rusu schauen die Mädchen in das Innerste einer Zelle und entdecken dort den Aufbau der Mitochondrien. „Die sehen ja wirklich so aus wie im Lehrbuch,“ stellen die Mädchen fest. Das Team hat die Struktur noch einmal als 3D-Modell parat. Und zum Abschied gibt es ein elektronenmikroskopisches Foto einer Zelle zum Mitnehmen.

Ein Spiel selbst programmieren

In der IT wird ebenfalls Hand angelegt. Unter Anleitung von Almuth Galley, Jeannette Haß und ihren Kolleg*innen bauen die Mädchen einen Computer zusammen und programmieren selbst ein einfaches Spiel. Anschließend besichtigen sie das Herz der IT-Infrastruktur: die Serverräume. Mit seinen zahlreichen Kammern und Kabeln erinnert es ein wenig an ein menschliches Herz. Hier laufen riesige Datenmengen zusammen. Die hier vorhandene Speicherkapazität beträgt rund 13.500.000 Gigabyte, was etwa 26.000 herkömmlichen Notebooks entspricht. Die IT-Expertinnen sorgen dafür, dass der Informationsfluss reibungslos funktioniert – ein echtes Herzstück eben.

In den Laboren in Buch und Mitte, die für die Mädchen ihre Türen öffnen, gibt es viel zu entdecken: Carla Mölbert aus dem Team von Dr. Laleh Haghverdi zeigt, wie das Team komplexe Einzelzelldaten auswertet, um die Vorgänge in gesunden und kranken Zellen besser zu verstehen. Bei Pia Rautenstrauch und Pascal Wetzel aus dem Labor von Professor Dr. Uwe Ohler erfahren die Schülerinnen, wie wir mithilfe der Bioinformatik die das An- und Abschalten der Gene besser verstehen und dass auch Zellen unterschiedliche Zustände haben können. Sarah Gräßle und Viktoria Flore aus der Arbeitsgruppe von Professor Dr. Simon Haas veranschaulichen die beeindruckende Vielfalt unserer Immunzellen – im gesunden Menschen und bei Blutkrebs-Patient*innen. „Wir suchen mithilfe Künstlicher Intelligenz nach Mustern, die uns zeigen, warum ein Mensch krank wird“, sagt Flore. Um vielfältige Organismen und ihren Einfluss auf unsere Gesundheit geht es auch beim Besuch in der Gruppe von Professor Dr. Sofia Forslund-Startceva. Hier untersuchen die Schülerinnen gemeinsam mit Theda Bartolomaeus und Mina Kaufhold den Zusammenhang zwischen unseren

Sie alle haben ganz unterschiedliche Fächer studiert: Sie sind Chemikerinnen oder Biophysikerinnen, Datenwissenschaftlerinnen oder Systembiologinnen, Mathematikerinnen oder Biotechnologinnen, Informatikerinnen oder Medizinerinnen. Einige haben sich immer fürs Programmieren begeistert, andere sind später durch Zufall dazu gekommen. „Das ist nicht so ein festgefahrenes Leben“, sagt die Mathematikerin Professorin Jana Wolf in ihrer Einführung. „Wir arbeiten sehr interdisziplinär zusammen, um gemeinsam Forschungsfragen zu lösen und zum Beispiel herauszufinden, warum ein Mensch auf eine Krebstherapie gut anspricht – ein anderer aber gar nicht.“ Vorbilder wie die Mathematikerin Jana Wolf sind für die Schülerinnen wichtig. „Was man nicht sieht, kann man nicht werden“, sagt ein Sprichwort.

Weiterführende Informationen

Patient care, Education / 30.04.2024
Die Bucher Akademie der Gesundheit ist "Bester Arbeitgeber"

Die Akademie der Gesundheit ist beim Regionalwettbewerb “Beste Arbeitgeber in Berlin-Brandenburg 2024” von Great Place to Work® als besonders guter Arbeitgeber ausgezeichnet worden.

“Die Auszeichnung steht für ein glaubwürdiges Management, das fair und respektvoll mit den Beschäftigten zusammenarbeitet, für eine hohe Identifikation der Mitarbeitenden und für einen starken Teamgeist im Unternehmen”, sagt Andreas Schubert, Geschäftsführer bei Great Place to Work® Deutschland, anlässlich der Preisverleihung.

„Wir freuen uns sehr, dass unserer Mitarbeitenden uns in einer anonymen Befragung so gut bewertet haben“, sagt Jens Reinwardt, Geschäftsführer und Gründer der Akademie der Gesundheit. „Zudem liefert uns die Zertifizierung wertvolle Impulse, um uns als Arbeitgeber weiterzuentwickeln.“

Das Zertifizierungsprogramm «Great Place to Work® Certified» des internationalen Forschungs- und Beratungsinstituts steht für ein besonderes Engagement bei der Gestaltung der Arbeitsplatzkultur und wird nach einem gesicherten Verfahren vergeben. Bestandteile sind ein unabhängiges, anonymes Feedback der Mitarbeitenden und die Analyse von Maßnahmen und Programmen der Personalarbeit.

Weitere Informationen:

Lesen Sie dazu auch das Interview mit Jens Reinward in der Printausgabe des Bucher Boten, Ausgabe Mai 2024.
Hier finden Sie einen Auszug daraus: https://bucher-bote.de/index.php/aktuelle-ausgabe/aktuelles

 

 

Patient care / 25.04.2024
Campus Berlin-Buch ist Fahrradfreundlicher Arbeitgeber: Mit dem Zertifikat in „Gold“ ausgezeichnet

Mit neuer Infrastruktur und vielfältigen Aktionen fördert der Wissenschafts- und Biotechcampus nachhaltige und gesunde Mobilität. Er ist einer von fünf Berliner Arbeitgebern, die vom ADFC mit Gold ausgezeichnet worden sind.

Umweltfreundlich mit dem Fahrrad zum Arbeitsort: Viele Beschäftigte des Zukunftsorts Berlin-Buch schätzen und praktizieren dies. Morgens und abends strömen die Radelnden durch Buch. Der Wissenschafts- und Biotechcampus fördert das Radfahren in Kooperation mit Sharing-Anbietern, Jelbi und Akteuren wie dem Helios Klinikum in Buch, investiert in eigene Infrastruktur und setzt Anreize fürs Radfahren. Dafür hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) dem Campus nun die EU-weite Zertifizierung „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ in Gold verliehen.

Sara Tsudome, Projektleiterin beim ADFC-Bundesverband, sagt: „Der Campus Berlin-Buch unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Fahrrad für den Arbeitsweg nutzen, mit vielen verschiedenen Maßnahmen. Das bringt viele Vorteile: Der Arbeitgeber kann so beim betrieblichen Gesundheits-, Umwelt- und Mobilitätsmanagement punkten.“

„Gemeinsam mit dem Max Delbrück Center, dem Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie, der Charité und den Biotech-Unternehmen tragen wir dazu bei, Buch als Green Health City zu entwickeln. Das ist mehr, als nur die CO2-Bilanz zu verbessern – es geht dabei um eine Standortqualität, die für Fachkräfte attraktiv ist“, sagt Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der Campus Berlin-Buch GmbH.

Nachhaltig und attraktiv – für Umwelt und Menschen

Fahrradfreundliche Arbeitgeber sparen Ressourcen und setzen Finanzen sinnvoll ein: Fahrradparken ist unterm Strich günstiger und benötigt weniger Raum als Pkw-Parkplätze. Wer Beschäftigte aufs Rad bringt, profitiert gleich mehrfach. Regelmäßige Bewegung stärkt nachweislich die Gesundheit und hebt die Motivation.

Um mehr Mitarbeitende für das Radfahren zu gewinnen, können Teams des Campus Berlin-Buch beim Wettbewerb „Wer radelt am meisten“ der Initiative mehrwert oder bei Kampagnen wie „Stadtradeln“ teilnehmen. Es gibt regelmäßige Aktionen wie etwa die Campus Bike Days mit Fahrradchecks und Ergonomie-Beratung oder den „Tag der nachhaltigen Mobilität“, an dem unter anderem E-Bikes und Lastenräder getestet werden können. Grundsätzlich dürfen die Beschäftigten des Campus berlin- und deutschlandweit die ersten 30 Minuten kostenfrei ein nextbike-Fahrrad nutzen – begonnen hatte dies mit den CAMPUSbikes für die letzte Meile zwischen S-Bahnhof und Arbeitsort in Buch. Nicht zuletzt ist das Sharing-System inzwischen auch für die Bewohner:innen von Buch zugänglich.

Zur Fahrradfreundlichkeit gehört, dass für gute Abstellmöglichkeiten der Fahrräder gesorgt ist: „Zusätzlich zu unseren überdachten ebenerdigen Stellplätzen, die zum Teil abschließbar sind, haben wir einen Fahrradkeller eingerichtet, ebenso sind zusätzliche Duschen hinzugekommen. Neu ist auch, dass wir die Möglichkeit bieten, E-Bikes zu laden“, so Campusmanager Ulrich Scheller. Seit kurzem gibt es einen Lageplan mit den Jelbi-Standorten, der Fahrradwerkstatt und den E-Lademöglichkeiten für Fahrräder. „Wir werden auch noch einige weitere Pkw-Parkplätze für Radstellplätze umwidmen, da wir die umweltfreundliche Mobilität explizit fördern wollen. Natürlich behalten wir dabei auch diejenigen im Blick, die mangels geeigneter Anbindung derzeit mit dem Auto zur Arbeit kommen müssen.“

Foto: Übergabe des Zertifikats „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ in Gold für den Campus Berlin-Buch: (v.l.) Christian Panetzky, Nachhaltigkeitskoordinator am Max Delbrück Center; Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer Campus Berlin-Buch GmbH; Eberhard Brodhage, Vorsitzender des ADFC, Landesverband Berlin e.V. und Dr. Franziska Ringleb, Wissenschaftliche Referentin am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (Foto: Campus Berlin-Buch GmbH)

Weitere Informationen:

https://www.campusberlinbuch.de/de/mobility

www.fahrradfreundlicher-arbeitgeber.de

Research, Innovation, Patient care, Education / 22.04.2024
Happy Birthday Gläsernes Labor!

25 Jahre Gläsernes Labor auf dem biomedizinischen Campus Berlin-Buch: Anlass für eine große Konferenz für Lehrkräfte und eine Feier mit den Wegbegleiter:innen am 19. April 2024

Das Gläserne Labor gehörte vor 25 Jahren zu den ersten Schülerlaboren in Deutschland und ist Vorreiter für viele Entwicklungen im außerschulischen Bereich. Heute besuchen bis zu 14.000 Schüler:innen jährlich die Kurse. In authentischen Laboren bietet es unter anderem Experimente zur Molekularbiologie, Neuro- und Zellbiologie, Protein- oder Wirkstoffchemie – mit engem Bezug zu den Forschungsthemen des Max Delbrück Center und des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie. Die Jugendlichen lernen hier beispielsweise im Experiment, wie die Genschere CRISPR/Cas9 funktioniert. Das Gläserne Labor bietet in Projektwochen, Praktika und im Freiwilligen Ökologischen Jahr einen Einblick in MINT-Berufe und bildet auch Lehrer:innen fort. Es ist aktiv bei der Langen Nacht der Wissenschaften und beim Wettbewerb „Jugend forscht“. Kurz – hier findet eine exzellente MINT-Nachwuchsförderung statt, die schon bei den Jüngsten beginnt und bis zur Studienvorbereitung reicht.

Um dies zu würdigen, fand am Tag des Jubiläums eine Lehrkräftekongress in Kooperation mit dem Schülerlabor-Netzwerk GenaU, dem Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Nordost, sowie weiteren Kooperationspartnern, auf dem Campus Berlin-Buch statt. Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch betonte in ihrer Keynote, dass eine umfassende MINT-Förderung zu den Schlüsselaufgaben der Bildungspolitik gehöre, da Wohlstand und Wirtschaftswachstum mehr denn je von der Kompetenz und der Innovationskraft junger Fachkräfte abhingen. Der hohe Fachkräftebedarf in Wirtschaft und Wissenschaft gehe einher mit spannenden Entwicklungschancen in Berufsfeldern, die mit der Lösung der großen Herausforderungen unserer Zeit befasst sind. Die Senatorin hob das Gläserne Labor auf dem internationalen Wissenschaftscampus als einen Leuchtturm der außerschulischen MINT-Förderung, der Begabungsförderung und der Berufsorientierung in den Naturwissenschaften hervor.

Gemeinsam für Naturwissenschaften begeistern

Der ganztägige Kongress mit dem Titel „Gemeinsam Schüler:innen für Naturwissenschaften begeistern - zusammen Zukunft gestalten" widmete sich der Interessenförderung und besonders der Berufsorientierung im MINT-Bereich. Die Veranstaltung richtete sich an 120 Lehrkräfte aller Schulformen und Schulstufen. Die Teilnehmenden erwartete ein facettenreiches Programm, darunter Vorträge, zwei Workshop-Runden sowie eine Bildungsmesse mit Beteiligung verschiedener Institutionen und Initiativen. Der Kongress schloss mit einer Plenumsdiskussion zum Thema „Warum Berufsorientierung und Interessenförderung so wichtig sind – sinnvolle Verzahnung von schulischen und außerschulischen Aktivitäten“. Am Nachmittag ging die Veranstaltung in eine Feier zum 25-jährigen Bestehen des Gläsernen Labors über.

Über das Netzwerk GenaU

Das Netzwerk GenaU (Gemeinsam für naturwissenschaftlich-technischen Unterricht), gegründet im Jahr 2006 mit Sitz an der Freien Universität Berlin, umfasst mittlerweile 17 Schülerlabore an Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Museen sowie acht assoziierte Partner in Berlin und Brandenburg. Zusätzlich zu den regulären Angeboten ermöglichen drittfinanzierte Kooperationsprojekte, wie "Lab2Venture goes green" und "Mach´s GenaU!", vielfältige kostenfreie Angebote beispielsweise im Bereich Berufsorientierung, Unternehmertum und Nachhaltigkeit für Schulen, Kinder und Jugendliche.

Alle zwei Jahre veranstalten die Mitgliedslabore und Partner eine umfangreiche gemeinsame Lehrkräftefortbildung. Seit 2014 wird diese mit erheblicher Unterstützung des Verbands der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Nordost, durchgeführt, um praktische Anreize für die Planung und Durchführung eines attraktiven, experimentellen MINT-Unterrichts zu liefern.

Foto: Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (rechts im Bild) im Gespräch auf der Bildungsmesse mit (v.l.) Ulrike Mittmann, Leiterin des Chemielabors des Gläsernen Labors; Prof. Dr. Petra Skiebe-Corrette; Leiterin des NatLabs der Freien Universität Berlin; Silke Vorst, Koordinatorin des Schülerlabor-Netzwerks GenaU und Claudia Jacob, Leiterin des Gläsernen Labors.

Weitere Informationen:

Interview mit Dr. Ulrich Scheller zum Jubiläum des Gläsernen Labors im rbb24 Inforadio:
https://www.inforadio.de/rubriken/interviews/2024/04/19/glaesernes-labor-campus-berlin-buch-schuelerlabor-forschung-ulrich-scheller.html

www.genau-bb.de

https://www.glaesernes-labor.de/

https://www.nordostchemie.de/vci/bildung.html

 

www.glaesernes-labor.de

Living / 18.04.2024
„Dörfer des Nordens“ – Individuell erlebbare Touren durch die Dörfer von Pankow und Reinickendorf präsentiert

Bei einer feierlichen Präsentation stellten heute die Bezirksbürgermeisterinnen von Reinickendorf, Emine Demirbüken-Wegner, und von Pankow, Dr. Cordelia Koch die neuen Tourenpläne „Dörfer des Nordens“ vor. Im Rahmen einer Tour von Lübars, Berlins ältestem Dorf und Ortsteil des Bezirks Reinickendorf, nach Blankenfelde, einem Pankower Ortsteil mit langer Stadtgut-Tradition, besuchten beide Bezirksbürgermeisterinnen sowie weitere Projektbeteiligte und Medienvertreter:innen einige exemplarische Stationen der individuell erlebbaren Touren.

Mittelalterliche Dorfkerne, Geschichte und Architektur

Die Thementouren führen entlang historischer Gebäude, urtypischer Bauernhöfe, faszinierender Architektur und mittelalterlicher Dorfkerne – über die Bezirksgrenzen hinweg. Die Geschichte der Berliner Dörfer geht zurück ins 13. Jahrhundert. Damals wurden die Gebiete östliche der Elbe besiedelt und häufig blieben die Namen slawisch-wendischer Vorgänger-Siedlungen dabei erhalten. Viele Berliner Ortsteile enden auf „ow“, wie Pankow. Jedes Dorf hat seine eigene Geschichte.

Es sind mehrere Thementouren entstanden:

-         Radtouren zu Dorfgeschichte(n) von Pankow und Reinickendorf
-         Radtouren zur Baugeschichte und Architektur im Wandel der Zeit in Reinickendorf und in Pankow
-         Blankenfelde – Erlebnistour für Kinder
-         Lübars – Erlebnistour für Kinder

Gedruckt und digital

Die Touren können anhand von gedruckten Plänen oder digital erkundet werden. Die kostenfreien Printausgaben sind u.a. im tic – Tourist Information Center (in der KulturBrauerei, im Sudhaus, Haus 2, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin) erhältlich. Die digitale Version ist auf der Website des tic – Kultur- und Tourismusmarketing Berlin-Pankow zu finden und über komoot erlebbar:

https://www.pankow-weissensee-prenzlauerberg.berlin/de/berliner-dorftouren

Kooperation zahlreicher Partner

Das bezirksübergreifende Projekt ist eine Kooperation der Büros für Wirtschaftsförderung beider Bezirke, der beiden Tourismusvereine Berlin-Pankow e.V. und Berlin-Reinickendorf e.V. mit dem Naturpark Barnim und weiteren Partnern. Die Kosten für das Projekt in Höhe von 45.000 Euro wurden jeweils hälftig durch beide Bezirke aus Mitteln der City Tax finanziert. Die Auflagenhöhe der insgesamt vier Tourenpläne liegt bei jeweils 1.500 Stück.

Dr. Cordelia Koch, Bezirksbürgermeisterin von Pankow: „Die Menschen möchten aus der Stadt hierher zu uns in die Natur kommen und müssen wissen, wie sie her und wieder zurückkommen, am besten mit dem ÖPNV. Eine besondere Tour führt nach Französisch-Buchholz auf den Spuren der Hugenotten. Ein weiteres Ziel sind die Karower Teiche, einem wahren Sehnsuchtsort für Ornithologen.“

Emine Demirbüken-Wegner, Bezirksbürgermeisterin von Reinickendorf: "Lernen Sie die Dörfer und die Architekturhighlights in Reinickendorf kennen und erkunden Sie unseren schönen Bezirk auf drei besonderen Radtouren. Genießen Sie die Natur, fahren Sie durch idyllische Dorfkerne und bestaunen das erste Hochhaus Berlins. Besonders die mediengestützte Kindertour durch das älteste Dorf Berlins, Lübars, empfehle ich Familien mit Kindern."

Dr. Peter Gärtner, Leiter Naturpark Barnim: „Der Naturpark Barnim mit seinen zahlreichen Rad- und Wanderwegen über die Bezirks- und Landesgrenze hinweg hat sich zu einer Qualitätsmarke entwickelt. Gerne erinnere ich mich an den Gründungsspruch des damaligen Stadtentwicklungssenators Peter Strieder vor 25 Jahren, der meinte ‚Wir brauchen den Barnim, Barnim statt Ballermann.‘“

Oskar Tschörner, Bürgerinitiative Elisabeth-Aue: „Wir müssen uns diese Naturräume unbedingt erhalten. Wir haben hier 70 Hektar Felder, die enorm wichtig für die sommerliche Kühlung der Luft in der versiegelten Stadt sind. Wir brauchen hier nicht noch mehr bebaute Fläche, kein zweites Märkisches Viertel.“

Foto: (v.l.) Emine Demirbüken-Wegner, Bezirksbürgermeisterin von Reinickendorf; Christine Kretlow, stellvertretende Leiterin der Wirtschaftsförderung Reinickendorf; Dr. Cordelia Koch, Bezirksbürgermeisterin von Pankow; Nadia Holbe, Leiterin Wirtschaftsförderung Pankow und Dr. Peter Gärtner, Leiter Naturpark Barnim

Research, Innovation, Patient care, Education / 18.04.2024
Das neue Standortjournal buchinside ist erschienen

Das neue Standortjournal buchinside ist erschienen

Im Titelthema: Das „Gläsernes Labor“ feiert 25 Jahre MINT-Förderung! Welches spannende neue Wissen von Zellbiologie bis CRISPR/Cas das Schülerlabor vermittelt, wie es sich weiterentwickeln und wachsen will, lesen Sie in der neuen buchinside. Im Heft berichten auch Alumni vom Gläsernen Labor als Sprungbrett in MINT-Berufe. Für das Editorial konnten wir Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch gewinnen:

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

was verbindet fiktive DNA-Proben, vollgequalmte Flimmerhärchen und das Wasser aus der Panke? Die kurze Antwort darauf lautet MINT, die längere: Alle drei dienen als Forschungsobjekte des Gläsernen Labors der naturwissenschaftlichen Schulbildung in Berlin. Durch Wissenschaft zum Anfassen und Selbermachen werden Mathematik und Physik, Biologie und Chemie transparent und zugänglich – und das nun schon seit 25 Jahren auf dem Campus Berlin-Buch. Herzlichen Glückwunsch!

Als gelernte Chemie-Lehrerin kenne ich die Einstiegshürden, die viele Schülerinnen und Schüler in den naturwissenschaftlichen Fächern überwinden müssen. Schülerlabore reduzieren den scheinbar großen Abstand zwischen dem Lebensalltag junger Menschen und der akademischen Forschung und Entwicklung. Wissenschaft wird als spannendes Arbeitsfeld und wertvoller Fortschrittsmotor anschaulich.

„Lernen im Labor“ weckt die Neugier und den Tatendrang junger Menschen, ist anspruchsvoll, fesselnd und motivierend – es ist die ideale Ergänzung zum MINT-Unterricht. Deshalb sind das Gläserne Labor und seine Partnereinrichtungen im Schülerlabor-Netzwerk GenaU für unsere Stadt so wertvoll.

Für mich gehört eine umfassende MINT-Förderung zu den Schlüsselaufgaben zeitgemäßer Bildungspolitik. Wohlstand und Wirtschaftswachstum hängen heute mehr denn je von der Kompetenz und der Innovationskraft junger Fachkräfte ab. Der Campus Berlin-Buch ist ein Paradebeispiel für Berlins herausragende Rolle als internationaler Wissenschaftsstandort und Europas Medizin-Metropole. Das soll auch so bleiben, deshalb stärken wir als Koalition ganz gezielt außerschulische Kooperationen, eine intensive Begabungsförderung oder die Berufsorientierung insbesondere für Mädchen im MINT-Bereich.

Der große Fachkräftebedarf von Wissenschaft und Wirtschaft bietet Schülerinnen und Schülern von heute und morgen großartige Zukunftschancen, mit spannenden, lukrativen und sinnstiftenden Arbeitsplätzen. Denn ob Klimawandel, Künstliche Intelligenz oder Mobilität – alle großen Herausforderungen unserer Zeit sind auf technische und wissenschaftliche Lösungsbeiträge angewiesen. Deshalb gilt: Je mehr junge Menschen wir für die MINT-Felder begeistern können, desto besser!

Das Gläserne Labor ist ein Leuchtturm dieses inzwischen bundesweit etablierten Formates. Es gehört mit jährlich rund 14.000 Besuchern nicht nur zu den größten und beliebtesten Schülerlaboren Deutschlands, es leistet auch einen unverzichtbaren Beitrag zur fachlichen Fortbildung unserer Berliner Lehrkräfte. So viel Erfolg über eine so lange Zeit ist nur mit engagierten Menschen und starken Partnern möglich: den Forschungseinrichtungen, dem Campus Berlin-Buch, dem Netzwerk GenaU, den Förderern und Sponsoren und nicht zuletzt den vielen teilnehmenden Schulen mit ihren engagierten MINT-Lehrkräften. Ihnen allen danke ich sehr herzlich und wünsche auch für die kommenden 25 Jahre viel Erfolg, Spannung und Freude am Lernen mit dem Gläsernen Labor!

Katharina Günther-Wünsch
Senatorin für Bildung, Jugend und Familie


Download der neuen Ausgabe: www.berlin-buch.com/de/buchinside

Research, Innovation, Patient care, Education / 15.04.2024
From cell biology to CRISPR/Cas – new knowledge for schools

Photo: Peter Himsel / Campus Berlin-Buch GmbH
Photo: Peter Himsel / Campus Berlin-Buch GmbH

The Life Science Learning Lab at the Berlin-Buch research campus offers both school students and teachers the opportunity to immerse themselves in science. This year, the facility celebrates its 25th anniversary

A white coat is more than just a protective garment. It is a symbol. Claudia Jacob, who heads the Life Science Learning Lab at the Berlin-Buch research campus, has often observed this phenomenon. Each year, some 14,000 school students and teachers visit the learning laboratory in the green setting in the north of Berlin. “They take on a different role when they put on their lab coats,” remarked Claudia Jacob. “Their curiosity seems to be awakened in an instant.” In the late 1990s, the founding director of the Max Delbrück Center, Professor Detlev Ganten, had the idea of establishing an information center to keep citizens abreast of developments in genetic engineering and biotechnology. The aim was for visitors to be able to look over the shoulders of scientists working in the lab. But Dr. Ulrich Scheller, then head of the public relations team at Campus Berlin-Buch GmbH (CBB) and now one of its managing directors, knew that just watching was not enough. The biochemist is convinced that “if you want to get people excited about research, you have to give them a chance to work with pipettes and test tubes.” And so the concept was revised.

In April 1999, after three years of renovation, the Life Science Learning Lab opened its doors as a student lab in the listed carriage house on the research campus.

More than 20 different courses

It all began with four molecular genetics experiments. Today, 25 years later, there are six laboratories in all, making it one of the largest facilities of its kind in Germany. The CBB runs the Life Science Learning Lab together with the Max Delbrück Center and the Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP); they are supported by numerous sponsors and partners, including the campus-based company Eckert & Ziegler, a provider of isotope technology for medical, scientific and industrial use. Together, they offer more than 20 experimental courses covering topics such as molecular biology, cell biology, neurobiology, chemistry, radioactivity and ecology. “We are one of the few student labs in Germany where young people can even conduct experiments with CRISPR-Cas9 gene scissors,” remarked Ulrike Mittmann, scientific leader of the Molecular Biology Laboratory. Since molecular biology involves working with cells and pathogens or genetically modifying organisms, strict safety regulations apply. Schools, unlike the Life Science Learning Lab, cannot adhere to such strict regulations. As a result, the facility is a vehicle for exposing young people to current research topics.

Something for everyone

The Forschergarten at the Life Science Learning Lab also caters to young children of elementary school and kindergarten age. Moreover, there are working groups for school students, vacation courses, lectures and laboratory courses to prepare students for college. Teachers attend professional development sessions to learn about newly designed courses in the Life Science Learning Lab. In the “Lab meets Teacher” format, the Max Delbrück Center also offers teachers insights into current research topics and methods, such as single-cell analysis and Artificial Intelligence in biomedicine. Together with the Max Delbrück Center, the FMP and the Experimental and Clinical Research Center, the Life Science Learning Lab organizes the regional competition “Jugend forscht” Berlin-Brandenburg – most recently in February of this year. A total of 95 school students presented their projects at the Max Delbrück Communications Center and were given an insight into the research facilities and the Student Lab on the campus during the supporting program. “Fostering young talent is the primary goal of the Life Science Learning Lab,” commented Ulrich Scheller. “In addition to providing basic knowledge for all, we also support high-achieving school students to prepare them for a career in science or the life sciences sector.” After all, young talent is in short supply everywhere, including research labs. That is why it is important to encourage young people to train or study in this field, said Scheller. His co-managing director Dr. Christina Quensel added: “We want to show young people that researchers do not focus on abstract issues that no one else understands, but that their work affects society as a whole.” That is why ethical issues are on the agenda alongside the school curriculum. For example, why are animal experiments necessary, why should we be particularly cautious about stem cell therapies, and what does a genetic fingerprint reveal about a person? Both researchers and students benefit from this face-to-face interaction. “It is important that scientists occasionally come down from the ivory tower of basic research and explain their work in a way that is easy to understand,” stated Christina Quensel. “Many a scientist has chosen to change careers to teaching after such an experience.”

Parallels to soccer

To develop the course content, the Life Science Learning Lab team works closely with teachers from four partner schools in Berlin. They help the lab staff prepare cutting-edge research topics to fit the framework curriculum. “It takes a lot of effort for teachers to come to us with a class,” Ulrich Scheller explained. “They have to inform the parents, collect money and take the suburban train to Berlin-Buch. That means we have to give them something they can use for their classes.”

Anyone who has seen Claudia Jacob welcoming new students to her neurobiology class has no doubt that she manages to do just that. She has the youngsters put on special glasses and lets them play with various balls in the foyer of the Max Delbrück Communications Center. Ripples of laughter fill the room. The glasses change the angle of vision, making throwing and catching virtually impossible – this is what it feels like when our brains and nervous systems are misled. “Starting the class in this way sparks curiosity in the subject,” stated Claudia Jacob. It is much easier to understand when you experience firsthand what is about to be tested in various experiments. Biology is then no longer just a school subject, but the science that teaches us how an organism works. “It’s like soccer”, said Ulrike Mittmann, putting it in a nutshell. “Even if you can recite all the rules and know in theory that the ball has to go into the net, that doesn’t make you a world champion. The only way to become a world champion is to actually sprint across the field.”

For this reason, hands-on experience is a top priority in the Life Science Learning Lab. How much caffeine is in cola, how scented oils are extracted from plants, how long it takes for a nerve impulse to travel from the brain to the big toe – these are just some of the things students learn under the guidance of Claudia Jacob and her colleagues. At the end, they present their results to the class. The content of the course is not set in stone, and new things are being added all the time. Dr. Bärbel Görhardt, scientific leader of the Chemistry Laboratory, is currently designing two new courses: one on dyes in algae and how they can be extracted, and another on enzymes, which act as catalysts to initiate or accelerate various chemical reactions in the body.

Digitization in the laboratory

“In the future, we would like to link the activities of the Life Science Learning Lab more closely to current research on campus,” said Professor Maike Sander, Scientific Director and Chair of the Board of the Max Delbrück Center. One of the goals is to introduce students to innovative technologies such as single-cell sequencing and new imaging techniques. In addition, budding researchers are always guaranteed a place in the courses – perhaps not always in person, but in the form of short videos. In these videos, students explain their own experiments, which are not so dissimilar to those in the Life Science Learning Lab. “This allows the young people to see that their experiments are close to real research,” remarked Maike Sander. New media is also being used more extensively: for example, students can wear virtual reality goggles to see inside a human heart. “When they see a misfolded protein with their own eyes and observe the chain reaction that occurs, they can better understand how this affects the function of the heart,” explained Sander. As part of its graduate program, the Max Delbrück Center has launched a communications course in which doctoral students produce explainer videos and animations for the Life Science Learning Lab. In addition, the Max Delbrück Center plans to provide digital workbooks and teaching materials for schools. The FMP is also keen to focus more on current scientific and technological developments. “One exciting area is Artificial Intelligence, where we want to develop projects that allow students to understand the basics of AI and where we see areas of application in our research areas,” explained Professor Dorothea Fiedler, Director of the FMP. And the lab leaders of the Life Science Learning Lab would like to see more digitization of their work: for example, students could receive work instructions on tablets and store and share their results in the cloud. New media also offer great opportunities for microscopy, commented Ulrike Mittmann: “Looking at your own blood cells not just through an eyepiece, but on a large screen – and then taking the image home as a screensaver on your smartphone – that would be awesome!”

A truly worthwhile contribution

Inspiring a passion for research is important to everyone involved, including Paola Eckert-Palvarini, member of the Supervisory Board of Eckert & Ziegler SE. She initiated not only the Forschergarten, but also the Radioactivity Laboratory. “Radioactivity has a bad reputation in Germany,” remarked the radiation physicist, “out of ignorance.” She wants to put an end to that. In addition to experiments, she also passes on practical knowledge. Natural radiation is everywhere: “There is cosmic radiation from space, radioactive elements and rocks in the ground emit radiation, as do certain foods and even we humans.” This natural background radiation is not a health hazard. It is a different matter for radiation generated and used in industry and medicine, such as measuring the thickness of paper or treating cancer. But there is no reason to be afraid, the scientist explained: “Because we can measure radioactivity, we can use it wisely and protect ourselves from it.” Eckert-Palvarini also wants to explain how research works and what it takes to keep research results from disappearing into a drawer. The scientist is also an entrepreneur. “Research is not just about standing in a lab and chasing your own dream,” she stated. “It is also about putting discoveries and inventions to work for people.” That includes patents and licenses, as well as starting up companies. The students sometimes ask her lots of questions about these issues. “Of all the things I do, the student courses are the most rewarding,” remarked Eckert-Palvarini. “Afterwards, I go home feeling like I’ve really done something worthwhile.”

Future euphoria at Berlin-Buch

After 25 years in existence, the Life Science Learning Lab is now poised to grow beyond the boundaries of the research campus. In the new Education and Integration Center, to be built on the open space at Groscurthstraße 21-33 in the center of Berlin-Buch, it will operate three laboratories – “not quite as technically sophisticated as the laboratories on campus, but more suitable for families, where children can be introduced to scientific topics in a playful way,” explained Ulrich Scheller. This development places the Life Science Learning Lab in the heart of Berlin-Buch – the location of future innovation, where it will take on another task for society as a whole: Teaching people of all ages how science works. This includes showing them that it is part of normal scientific discourse for researchers to hold different views. “In research, many different paths lead to the goal,” noted Christina Quensel. “And it can happen that new knowledge turns everything we thought we knew upside down. We want to share this future euphoria with the public.” Dorothea Fiedler is of the same opinion: “We do not just want to communicate knowledge, but also to stimulate curiosity and foster the ability to apply and question scientific methods.” Claudia Jacob also considers this important – “especially in this day and age when so many skeptics of science are coming on the scene and spreading their alternative truths.” Putting on a lab coat and assuming the role of researcher can help us all to form an informed opinion.

Text: Jana Ehrhardt-Joswig / Campus Berlin-Buch GmbH

https://glaesernes-labor.de/

Research, Innovation, Patient care / 11.04.2024
Talk im Cube: Arzneimittelzulassungen in der Krebstherapie - eine kritische Einschätzung

 Mit der neuen Veranstaltungsreihe "Talk im Cube" bringen wir Wirtschaft und Wissenschaft auf dem Campus Berlin-Buch zusammen.

Der nächste „Talk im Cube“ der Akademie des Gläsernen Labors (GLA)  findet am 11. April 2024 von 17.00 – 18.30 Uhr im BerlinBioCube (Haus D95) statt:

Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig: "Arzneimittelzulassungen in der Krebstherapie - eine kritische Einschätzung" 
Vortrag (in deutscher Sprache) 

  • Regulatorische Überprüfung von neuen Krebsmedikamenten unter besonderer Berücksichtigung der FDA und der EMA und deren Auswirkungen auf die Arzneimittelentwicklung 
  • Einschätzung der Evidenz zur klinischen Wirksamkeit, Sicherheit und Nutzen-Risiko-Abwägung von neuen Onkologika 
  • EMA-Leitlinie zur Bewertung von Krebsarzneimitteln 
  • Klinischer Stellenwert der Arzneimittel für neuartige Therapien (ATMP) der EMA

Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig ist Facharzt für Innere Medizin - Hämatologie und internistische Onkologie. U.a. als langjähriger Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft und Mitglied des Management-Board der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) als Vertreter der europäischen Ärzteschaft von 2013-2022 kennt er die Landschaft der Arzneimittelentwicklung aus Sicht des behandelnden Hämatologen und Onkologen wie nur wenige. Nutzen Sie die Gelegenheit die aktuelle Einschätzung von Prof. Ludwig kennenzulernen. 
Darüber hinaus laden wir Sie ein, nach dem Vortrag mit Prof. Ludwig und den anderen Gästen der Veranstaltung ins Gespräch zu kommen. 

Zu Beginn der Veranstaltung stellt sich ein Campusunternehmen vor. 

Zielgruppe:
Gründer:innen & Wissenschaftler:innen aus Startups, kleinen und mittleren Life Science Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen. 

Kosten: 
Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten.

Wo:
BerlinBioCube, Campus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin

Nächster Talk im Cube: 
Do, 16.05.2024, 17:00 – 18:30 pm. "Sustainibility in Life Sciences - a Panel Discussion in English"
Save the Date!

Weitere geplante Themen für 2024 

Mit der neuen Veranstaltungsreihe "Talk im Cube" bringen wir Wirtschaft und Wissenschaft auf dem Campus Berlin-Buch zusammen.
Gründer:innen in Startups oder Life Science Unternehmen vernetzen sich mit Wissenschaftler:innen aus Max Delbrück Center, FMP, Charité und BIH. 

Wir laden Expert:innen zu Businessthemen, zu Biomedizin oder zu Trends in den Lebenswissenschaften ein. Welche Innovationen gibt es in den Start-ups und wer treibt sie voran? Wie funktionieren die Life Sciences und wo lassen sich Synergien mit der Wissenschaft herstellen? Wie funktioniert das „vernetzte Labor“, wie lebt man „Nachhaltigkeit im Labor“, wer reguliert Arzneimittelzulassungen?
Zu Beginn jeder Veranstaltung stellt sich ein Biotechunternehmen unseres Campus kurz vor.

Veranstaltungsort:

BerlinBioCube (D95), Campus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin

Quelle: Gläsernes Labor Akademie
Weitere Informationen zur Veranstaltung & Anmeldung

Research / 11.04.2024
ERC grants Berlin scientists € 2.5 million each

(From left) Gary Lewin © Pablo Castagnola / MDC; James Poulet © Felix Petermann, Max Delbrück Center
(From left) Gary Lewin © Pablo Castagnola / MDC; James Poulet © Felix Petermann, Max Delbrück Center

Neuroscientists Gary Lewin and James Poulet at the Max Delbrück Center for Molecular Medicine have won highly coveted and competitive ERC Advanced Grants to study pain and the neural mechanisms that underlie temperature perception.

The European Research Council (ERC) has awarded Max Delbrück Center neuroscientist Professor Gary Lewin his third prestigious Advanced Grant of €2.5 million over five years to study how nerves in the skin become overly sensitive to mechanical stimuli and cause chronic pain. “The research could lead to new pain medicines, which are sorely needed,” says Lewin.

The ERC has also awarded Max Delbrück Center neuroscientist Professor James Poulet a €2.5 million Advanced Grant to study the relationship between core body temperature in mammals and their perceptions of external temperature. Poulet’s research is basic in nature and focuses on understanding how the healthy brain functions.

Perception of mechanical pain

Gary Lewin, Group Leader of the Molecular Physiology of Somatic Sensation lab, has been researching the perception of touch and pain for over 25 years. He is a pioneer in the study of the molecular mechanisms responsible for sensing mechanical pressure on the skin – a stroke or pinch for example – in mammals.

Earlier this year, Lewin and his team reported discovering a new ion channel – pores in cellular membranes through which charged biomolecules pass through to generate the electrical activity of cells. The ion channel, called Elkin1, is present in sensory endings in the skin. It plays an essential role in transmitting the sense of touch via nerve fibers to the brain. The study was published last month in the journal “Science.”

With his new Advanced Grant, Lewin now aims to use proteomic techniques that quantify all proteins in single cells to identify ion channels in skin involved in transmitting the sense of pain. “One of the approaches we want to take is to compare the proteomes of cells that transduce these persistent mechanical stimuli to cells that don't,” Lewin explains.

Hypersensitive nerves cause many types of chronic pain syndromes, says Lewin. For example, pressure sensitive nerve fibers may become hypersensitive to mechanical stimuli causing painful sensations to the slightest touch. “We want to find the distinctive molecules that are exclusively involved in the transduction of persistent mechanical painful stimuli,” he adds.

The research could lead to new types of pain treatments. It has been decades since a new pain medication has been introduced to the market, says Lewin, who developed an antibody-based pain treatment 28 years ago. The antibody was never marketed for use in humans but is now the basis of a medication given to dogs and cats suffering from chronic arthritis pain. Moreover, many existing pain medications do not provide sufficient relief for people suffering from chronic pain, he adds.

Lewin is thrilled to be among the selected awardees: “I’m very happy. It's so gratifying that the ERC felt that our project was both interesting and new, to fund me for a third time.”

Maintaining a healthy body temperature

How the brain perceives different types of sensory stimuli is a fundamental, but unsolved, problem in neuroscience. It has long been thought that the brain regulates internal body temperature and senses external temperatures via separate networks of neuronal cells, explains James Poulet, Group Leader of the Neural Circuits and Behavior lab. But Poulet’s research suggests this view is too simplistic.

In a research paper published in the journal “Nature” last year, Poulet and his colleagues identified the primary cortical representation of temperature, a “thermal cortex,” in a posterior region of the insular cortex. This region not only responds to external temperature, but may also compare core temperature with skin temperature to create a signal by which the brain perceives the difference between the two.

“Rather than being completely separate systems, we think that brain networks that control our core physiology and those that sense the environment communicate closely with each other,” Poulet says.

With his Advanced Grant, Poulet and his colleagues will compare human and mouse, which are warm-blooded, to naked mole-rats, which are cold-blooded, to identify the cellular networks that integrate sensory and core body-state information. The researchers plan to use a combination of techniques that include neural recordings and anatomical tracing, which identifies connections between brain areas.

Poulet’s lab also plans to study individual differences in core body temperature and how they contribute to differences in perception of external temperature – a phenomenon that may explain why one person might feel the need to wear a jacket when the outside temperature is 15 degrees Celsius, while another is comfortable in a T-shirt.

Although the research will have implications for diseases that involve disrupted physiology, Poulet is more focused on studying how the brain works. “Understanding the healthy brain is how we're going to solve brain diseases in the long term,” he says.

Poulet is “happily surprised and excited,” at having won an Advanced Grant. “It's a real honor.”

www.mdc-berlin.de

10.04.2024
Erasmus-Projekt im Straßen- und Grünflächenamt Pankow

Das Straßen- und Grünflächenamt Pankow und das Deutsch-Polnische Jugendwerk ermöglichen zehn Schülerinnen einer Gärtner- und Floristikschule aus Wrocław (Breslau) ein zweiwöchiges Praktikum vom 8. bis 19. April 2024 im Bürgerpark Pankow.

Die Schülerinnen beteiligen sich an den täglichen gärtnerischen Arbeiten im Baum-, Pflege- und Baubereich und sie erlangen Wissen im Garten- und Landschaftsbau sowie in der Baum- und Grünanlagenpflege. Dabei haben sie auch die Möglichkeit, ihre sprachlichen Kompetenzen zu erweitern.

Erlebnisreiche Zeit auch abseits der Arbeit

„Ich heiße die Schülerinnen aus Breslau ganz herzlich willkommen und wünsche ihnen, dass ihr Aufenthalt in Pankow eine spannende und erlebnisreiche Zeit für sie wird – auch abseits der Arbeit. Es würde mich freuen, wenn Pankow zu einem zweiten Zuhause auf Zeit werden kann, neue Freundschaften geschlossen werden, schöne Erlebnisse und Begegnungen in Erinnerung bleiben und natürlich nicht vergessen wird, was bei uns vielleicht Neues kennen gelernt wurde.“,rklärt die Bezirksstadträtin für Ordnung und Öffentlicher Raum, Manuela Anders-Granitzki.

„Vielen Dank auch an meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche dieses Projekt so engagiert unterstützen. Ich bin davon überzeugt, dass dieser internationale dazu beitragen wird, die Weltoffenheit und interkulturellen Kompetenzen bei allen Beteiligten zu stärken.“, so die Stadträtin weiter.

Der Austausch findet zum gegenseitigen Nutzen statt. Finanzielle Aufwendungen entstehen dem Bezirksamt Pankow dadurch nicht.

Research / 09.04.2024
The Protein Expert

Fan Liu (on right side) received the Mattauch-Herzog Sponsorship Award in March 2024, presented by the German Society for Mass Spectrometry (DGMS). © Jürgen Gross
Fan Liu (on right side) received the Mattauch-Herzog Sponsorship Award in March 2024, presented by the German Society for Mass Spectrometry (DGMS). © Jürgen Gross

Prof. Dr. Fan Liu from the Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) has recently received several awards for her contributions to the field of cross-linking mass spectrometry. The scientist is dedicated to better understanding the interactions between proteins at the cellular level. Additionally, she is developing methods and standards to refine this complex and indispensable technology for many research questions, making it more broadly applicable.

A lot is already known about the processes in human cells, but this knowledge is insufficient to understand, for example, how neurodegenerative diseases originate and can be cured. "To counteract diseases, we first need to know exactly how the cell functions in its normal state," says FMP researcher Prof. Dr. Fan Liu.

The biologist specializes in analyzing the interactions of proteins in cells. Such protein-protein interactions (PPI) underlie nearly all cellular processes. Deciphering them is crucial to understand the regulatory mechanisms of the cell under physiological and pathological conditions. Fan Liu and other researchers worldwide use cross-linking mass spectrometry (XL-MS) for this purpose. It is the only technology currently available that can both reveal the identities of interacting proteins and localize their binding interfaces. Additionally, XL-MS provides information about the three-dimensional structures of proteins.

Since 2017, Fan Liu has been the head of the "Structural Interactomics" research group and the Mass Spectrometry technology platform at FMP, and she also holds a professorship for Structural Interactomics at the Charité. She is working on developing new XL-MS methods and applying them to highly complex biological samples. Her goal is to gain more comprehensive insights into the naturally occurring three-dimensional structures and interactions of proteins in a cell, to better understand its general biological state and the cellular processes that are currently active.

Until a few years ago, XL-MS experiments were limited to simple mixtures of purified proteins, but they can now provide deep insights into the cellular proteome and interactome – the totality of proteins and PPI within a cell. Fan Liu has made significant contributions to this dramatic improvement: "I have developed several key methods for proteome-wide XL-MS studies and new applications that enable unprecedented insights into various complex biological systems," she says. This includes a workflow that significantly accelerates the identification of thousands of cross-links in intact human cells, with a much larger number of proven PPIs. Fan Liu and her team have also developed approaches for standardization and quality assurance in XL-MS, as well as software solutions for automatic analysis and visualization of XL-MS data.

For these diverse achievements, Fan Liu received together with Dr. Jonas Warneke from the University of Leipzig the Mattauch-Herzog Sponsorship Award in March 2024, presented by the German Society for Mass Spectrometry (DGMS) and endowed with 12,500 euros. "I am very pleased that my work in the field of XL-MS has been recognized. My goal is to provide better access to cellular data across numerous biological fields and to translate this information into useful applications," says Fan Liu about the award.

Back in January, the FMP researcher had already been named one of the "2024 Rising Stars in Proteomics and Metabolomics" by the Journal of Proteome Research (JPR) of the American Chemical Society. A few weeks later, she and Patrik Verstreken from the Leuven Brain Institute received a Collaborative Pairs Pilot Project Award from the Neurodegeneration Challenge Network (NDCN) of the Chan Zuckerberg Initiative. The researchers aim to study the interactions between synaptic proteins of hibernating animals to better understand how hibernators counteract the permanent loss of synapses. Through this, Fan Liu and Patrik Verstreken hope to gain insights into how synapse loss in human neurodegenerative diseases can be mitigated.

Source: Press Release at the website of the Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP): The Protein Expert

Education / 04.04.2024
EARLY BIRD Ticketvorverkauf der LNDW 2024 beginnt!

Liebe Wissenschafts- und Forschungsinteressierte,

am Samstag, dem 22. Juni 2024, lädt die LNDW 2024 dazu ein, von 17 bis 24 Uhr einen Blick hinter die Kulissen von rund 60 wissenschaftlichen und wissenschaftsnahen Einrichtungen zu werfen. Ab sofort können sich alle Wissenschaftsbegeisterten Tickets sichern. Frühbucher:innen profitieren von vergünstigten Early Bird Tickets. Erfahren Sie im aktuellen Newsletter, wo es ab sofort Tickets gibt, was Sie auf der LNDW erwartet und welche neuen Einrichtungen 2024 dabei sind.   

Das Team der LNDW wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen.
 
„Nur für kurze Zeit Early-Bird-Tickets sichern“

Ab sofort können Wissenschaftsbegeisterte sich unter www.langenachtderwissenschaften.de oder in allen Reservix-Vorverkaufsstellen Tickets für die LNDW 2024 in vielen Kategorien und Gruppengrößen sichern.

Bis zum 04. Mai können Sie sich das Early Bird-Ticket für 10 statt 14 Euro erwerben. Anschließend kosten die regulären Tickets wieder 14 Euro, ermäßigt 9 Euro. Das Familienticket gibt es für 27 Euro, Kinder unter sechs Jahren besuchen die LNDW kostenfrei. Auch in diesem Jahr gibt es wieder das 5-Freund:innen-Ticket für 59 Euro. Wer sich zu fünft zusammentut, spart 11 Euro im Vergleich zum regulären Einzelticket!   

Die Tickets berechtigen zum Besuch aller Einzelveranstaltungen in den teilnehmenden Wissenschaftseinrichtungen in ganz Berlin. Die Tickets berechtigen zudem zur kostenfreien Nutzung von Sonderbussen, die Sie zu Veranstaltungsorten bringen, die abseits des ÖPNV liegen – beispielsweise in Adlershof und am Campus Buch.  

Rund 60 Einrichtungen mit 9 neuen Entdeckungsorten

Unter den besuchbaren Einrichtungen sind in diesem Jahr unter anderem drei Berliner Universitäten vertreten. Zudem bieten weitere Hochschulen, Bibliotheken, Bundesämter, Museen, Leibnitz-, Max-Planck- und Fraunhofer-Institute sowie andere außeruniversitäre und wissenschaftsnahe Einrichtungen einmalige Einblicke.

Einrichtungen, die neu dabei und zur Entdeckung einladen, sind:

  • Berlin University Alliance
  • Berufsbildungszentrum Chemie
  • Gesundheitscampus am ukb Berlin e.V.
  • Humanistische Hochschule Berlin
  • inno2grid GmbH
  • Innomotics GmbH
  • Umweltbundesamt
  • Verbund Energietechnologien und Klimaschutz Fraunhofer-ENIQ
  • Werner-von-Siemens Centre for Industry & Science (WvSC)
  • Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG

 
„Es freut uns, dass wir weitere Einrichtungen für die LNDW 2024 gewinnen konnten, die Menschen einen Einblick in ihre Arbeit gewähren. In Wissenschaft und Forschung ist es ungemein wichtig, transparent zu sein und Entwicklungen nahbar zu vermitteln. Mit der Langen Nacht der Wissenschaften 2024 schaffen wir mit mehr als 1.000 Programmpunkten wie spektakulären Experimenten, Wissenschaftsshows und interessanten Vorträgen die Möglichkeit dazu“,

sagt Prof. Dr. Julia von Blumenthal, Vorsitzende des Lange Nacht der Wissenschaften e. V. und Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin.

Das komplette Programm der LNDW 2024, bei dem für jede und jeden unabhängig vom Interessengebiet, Wissensstand oder Alter etwas dabei ist, wird am 7. Mai auf www.langenachtderwissenschaften.de veröffentlicht.

Die Lange Nacht der Wissenschaften (LNDW) findet seit 2001 jährlich statt. Organisiert und finanziert wird die Lange Nacht der Wissenschaften weitgehend von den beteiligten wissenschaftlichen Einrichtungen selbst. Darüber hinaus wird sie von zahlreichen Partner:innen unterstützt.
   
Die Lange Nacht der Wissenschaften online  
 
www.langenachtderwissenschaften.de  
www.facebook.com/LangeNachtDerWissenschaftenBerlin 
www.twitter.com/lndwberlin  
www.instagram.com/lndwberlin  

Innovation / 22.03.2024
Eckert & Ziegler nach erfolgreichem Geschäftsjahr 2023 weiterhin auf Wachstumskurs

Die Eckert & Ziegler SE (ISIN DE0005659700, TecDAX) erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 246,1 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr legte der Umsatz um 23,8 Mio. € oder 11% zu. Das EBIT aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Sondereinflüssen betrug 46,9 Mio. €. Der Jahresüberschuss erreichte 26,3 Mio. € und entspricht einem Ergebnis pro Aktie von 1,26 €.

Im Segment Medical stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 24,3 Mio. € oder 27% auf 115,2 Mio. €. Der Umsatzanstieg wird insbesondere durch die starke Nachfrage in der Radiopharmazie getrieben. Der Umsatz im Segment Isotope Products liegt mit 130,9 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (Vj. 131,4 Mio. €).

Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet der Vorstand mit einem Umsatz von knapp 265 Mio. € und einem EBIT aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Sondereinflüssen von rund 50 Mio. €.

Den vollständigen Jahresabschluss 2023 finden Sie hier:
https://www.ezag.com/fileadmin/user_upload/ezag/investors-financial-reports/deutsch/euz23d.pdf

Über Eckert & Ziegler.
Die Eckert & Ziegler SE gehört mit rund 1.000 Mitarbeitern zu den führenden Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Nuklearmedizin und Strahlentherapie. Das Unternehmen bietet weltweit an seinen Standorten Dienstleistungen und Produkte im Bereich der Radiopharmazie an, von der frühen Entwicklung bis hin zur Kommerzialisierung. Die Eckert & Ziegler Aktie (ISIN DE0005659700) ist im TecDAX der Deutschen Börse gelistet

Quelle: Pressemitteilung Eckert & Ziegler SE
Eckert & Ziegler nach erfolgreichem Geschäftsjahr 2023 weiterhin auf Wachstumskurs

 

Innovation / 21.03.2024
Eckert & Ziegler Receives MDR Certification for Prostate Seeds, Paving the Way for Long-term Supply

Eckert & Ziegler BEBIG GmbH, subsidiary of Eckert & Ziegler SE with focus on brachytherapy solutions for the treatment of prostate cancer as well as eye and brain tumors, obtained the MDR certificate for its proprietary prostate seeds from DEKRA Certification B.V. as one of the first companies in its market. This important milestone guarantees a high level of patient safety and the long-term availability of the seeds within the EU.

The Medical Device Regulation (MDR) is a European Union directive (EU 2017/745) with the aim of improving the quality of medical devices and increasing patient safety. Prostate seeds have been manufactured and internationally marketed by Eckert & Ziegler since 1999 and contribute several million euros in annual sales to the Eckert & Ziegler Group's earnings.

"We are very pleased about the first successful MDR certification. It confirms that our quality management system and the prostate seeds comply with the stringent requirements and that we can continue to provide them to our users as a safe medical device. This is not only a significant achievement for the distribution of our brachytherapy products, but for the entire Eckert & Ziegler Group," explained Katrin Antonenko, Managing Director of Eckert & Ziegler BEBIG GmbH. "We are already working intensively on the certification of our other medical products in order to ensure patient care for further applications in the long term. We will benefit from the experience gained from the successful approval process."

In prostate seed brachytherapy, pinhead-sized implants are inserted directly in the prostate. Due to the proximity of the radiation source to the tumor, the surrounding healthy tissue is spared as much as possible in this minimally invasive radiation procedure.

About Eckert & Ziegler.
Eckert & Ziegler SE with more than 1.000 employees is a leading specialist for isotope-related components in nuclear medicine and radiation therapy. The company offers a broad range of services and products for the radiopharmaceutical industry, from early development work to contract manufacturing and distribution. Eckert & Ziegler shares (ISIN DE0005659700) are listed in the TecDAX index of Deutsche Börse

Source: Press Release
Eckert & Ziegler Receives MDR Certification for Prostate Seeds, Paving the Way for Long-term Supply

Innovation / 19.03.2024
Eckert & Ziegler Completes Change of Legal Form to SE

Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG (ISIN DE0005659700) today completed its change of legal form to a Societas Europaea (SE) with entry in the company's commercial register and will in future operate as Eckert & Ziegler SE.

Eckert & Ziegler SE has a dualistic management system consisting of a management body (Executive Board) and a supervisory body (Supervisory Board). The corporate bodies of Eckert & Ziegler SE are therefore, as at Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG, the Executive Board, the Supervisory Board, and the General Meeting.

All shareholders hold the same number of shares in Eckert & Ziegler SE as they did in Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG before the change of legal form. The number of no-par value shares issued remains unchanged. Trading will continue seamlessly. The conversion in the shareholders' securities accounts will take place automatically. The previous ISIN DE0005659700, WKN 565970 and the ticker symbol EUZ will remain unchanged.

 

About Eckert & Ziegler.
Eckert & Ziegler SE with more than 1.000 employees is a leading specialist for isotope-related components in nuclear medicine and radiation therapy. The company offers a broad range of services and products for the radiopharmaceutical industry, from early development work to contract manufacturing and distribution. Eckert & Ziegler shares (ISIN DE0005659700) are listed in the TecDAX index of Deutsche Börse.

Source: Press Release Eckert & Ziegler AG
Eckert & Ziegler Completes Change of Legal Form to SE

Living, Education / 12.03.2024
Pankower Frauenpreis 2024 an Malalai Murr verliehen

Anlässlich des Internationalen Frauentages wurde am 11. März 2024 der diesjährige Pankower Frauenpreis an Malalai Murr verliehen. Sie erhielt den Preis im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Emma-Ihrer-Saal des Rathauses Pankow.

Wer ist Malalai Murr?

Der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Pankow, Dr. Oliver Jütting würdigte in seiner Laudatio Malalai Murr, die seit vielen Jahren mit Geflüchteten in Pankow arbeitet, als Brückenbauerin zwischen Frauen und Männern, zwischen alter und neuer Heimat. Malalai Murr, selbst gebürtige Afghanin, arbeitet mit ihrem Verein Arezo e.V. zumeist ehrenamtlich für und mit geflüchteten Frauen, Kindern und Jugendlichen. Sie berät in Sozial-, Familien-, Bildungs- und Gesundheitsfragen –  auch auf Farsi. Sie initiiert Freizeitangebote wie zum Beispiel Tanzveranstaltungen, ein Sprachcafé und Musikunterricht. Auch politische Bildung ist ihr wichtig – Besuche im Bundestag und Abgeordnetenhaus sind daher fester Bestandteil ihrer Arbeit.

„Malalai Murr begleitet die Veränderungen von Frauen, die nach Deutschland gekommen sind. Unaufgeregt, aber klar in ihrer Haltung. Klar in ihrer Haltung an der Seite der Frauen. Sie versucht, Frauen und Männer gemeinsam reden zu lassen, miteinander.“ so Dr. Oliver Jütting. Auch ihr Wirken für Afghanistan ist für Jütting von Bedeutung: „Sie schlägt eine Brücke zu den Frauen, die heute in Afghanistan sind. Sie informiert über die Lage dort, sie beteiligt sich hier in Deutschland aktiv an der politischen Diskussion. Und ja, sie hilft auch hier konkret, vor Ort, um die Situation in Afghanistan zu verbessern. Ihr Projekt für Straßenkinder dort ist ein sichtbares Zeichen dafür.“

In Würdigung all dieser Leistungen wurde Malalai Murr „für ihren unermüdlichen und selbstlosen Einsatz für geflüchtete Frauen, Kinder und Familien in Pankow sowie für ihr besonderes Engagement für Afghaninnen in Berlin und Afghanistan“ ausgezeichnet. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.

Pankower Frauenpreis ehrt seit 2020 gleichstellungspolitisches Engagement

Der Pankower Frauenpreis wurde 2019 durch die Bezirksverordnetenversammlung Pankow initiiert und im darauffolgenden Jahr erstmalig verliehen. Bisherige Preisträgerinnen sind Renate Laurentius (2020), Raja Al Khlefawi (2021) und Christina „Tina“ Pfaff (2023). Im Jahr 2022 konnte der Preis aufgrund der Haushaltssperre im Land Berlin nicht verliehen werden.

Der Preis ehrt Einzelpersonen, Frauenprojekte, Initiativen oder Unternehmen in Pankow, die sich im Bezirk für die Rechte von Frauen und Mädchen einsetzen und die Geschlechterdemokratie fördern. Ausgezeichnet wird das besondere gleichstellungspolitische Engagement, welches beispielsweise auf die Einhaltung und Förderung der Rechte von Frauen und Mädchen abzielt, marginalisierte Frauengruppen unterstützt oder innovativ-nachhaltige Gleichstellungsprojekte entwickelt.

Weitere Informationen zum Pankower Frauenpreis:

www.berlin.de/ba-pankow/Frauenpreis

 

07.03.2024
Wochen gegen Rassismus in Pankow vom 11. bis 24. März 2024

Wochen gegen Rassismus in Pankow vom 11. bis 24. März 2024

Die Pankower Wochen gegen Rassismus 2024 stehen kurz bevor. Vom 11. - 24. März möchte das Netzwerk "Pankow gegen Rassismus" mit verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen auf Rassismus und Diskriminierung in unserer Gesellschaft aufmerksam machen. Die Pankower:innen erwartet ein spannendes Programm aus über 40 Veranstaltungen und Aktionen, die zum Nachdenken, Perspektivwechseln, Austauschen und Aktiv-Werden einladen. "Durch die bei uns gemeldeten Vorfälle erfahren wir immer wieder, dass besonders Alltagsrassismus an vielen Stellen im Bezirk vorkommt und in Bedrohungen oder Beleidigungen münden kann. Im schlimmsten Fall geschehen sogar Angriffe", so Andreas Ziehl von der Meldestelle Pankower Register, einem der Netzwerkpartner von „Pankow gegen Rassismus“.

Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch: „Nur ein gemeinsames Engagement gegen Rassismus kann erfolgreich sein. Deshalb freue ich mich sehr, dass die Pankower Wochen auch in diesem März wieder ein vielseitiges Programm in den Ortsteilen bieten. Nutzen Sie die Angebote und Anregungen in unseren Stadtteilbibliotheken und Stadtteilzentren, kommen Sie miteinander bei den Aktionstagen in den Kiezen ins Gespräch!“

Auftaktveranstaltung am 12. März von 10 bis 18 Uhr

Die Stadtteilbibliothek Buch (Wiltbergstraße 19-23, 13125 Berlin) gestaltet am 12. März von 10 bis 18 Uhr einen Tag mit vielen Aktionen für Groß und Klein. Im Programm heißt es: "Wir spielen für Toleranz und Vielfalt, hören ghanisch-deutsche Geschichten, eröffnen eine Ausstellung mit einem XXL-Origami Boot, als Zeichen der Solidarität mit den mehr als 100 Millionen Menschen, die sich derzeit weltweit auf der Flucht befinden. Zudem freuen wir uns auf die Filmvorführung "Women make our history“ und das Gespräch dazu mit Protagonist:innen. Vereine und Initiativen wie Source d'espoir, InterFem Collective e.V., BuKa, Gangway, Spielkultur Buch, BENN-Team Buch und viele mehr präsentieren sich und ihre Angebote in der Bibliothek. Musikalisch abgerundet wird dieser besondere Tag ab 17 Uhr mit Rachel Hermlin und Gennadij Desatnik, die amerikanische Swingmusik der 1930er Jahre spielen. Kommt vorbei!"

Gemeinsame Aktionstage in den Ortsteilen

Auch in diesem Jahr zieht es die Organisator:innen wieder raus auf Pankows Plätze. Dort suchen sie das Gespräch, um gemeinsam rassismuskritische Perspektiven zu entwickeln und weitere Bausteine für solidarische Nachbarschaften zu setzen. Die Aktionstage weisen in den jeweiligen Kiezen auf das lokale Engagement gegen Rassismus hin und machen auf rassistische Vorfälle aufmerksam, die vom Pankower Register gesammelt werden. Außerdem: Viele Mitmach-Aktionen und verschiedene Austauschangebote für Jung und Alt, Performances und Live-Musik.

Aktionstage:

Prenzlauer Berg (Markt an der Greifswalder Straße): Di., 12. März, 15:00 17:30 Uhr

Pankow-Zentrum (Markt am Anger): Mi., 13. März, ab 10:00 Uhr

Weißensee (Antonplatz): Fr., 15. März, 14:30 – 17:00 Uhr

Karow (Piazza), Sa., 16. März, 10:00 – 12:00 Uhr 

Französisch-Buchholz (AktivSpielPlatz): Mi., 20. März, 15:00 - 19:30 Uhr

Über das Netzwerk:

"Pankow gegen Rassismus" ist ein Netzwerk aus Pankower Vereinen, Initiativen, Bibliotheken und Verwaltung, das sich für Menschenrechte, Vielfalt und Partizipation und gegen Rassismus einsetzt. Gemeinsam organisiert das Netzwerk seit einigen Jahren die Wochen gegen Rassismus Pankow und freut sich über neue Engagierte und ihre Ideen.

Alle Programm-Infos:

https://www.pankow-gegen-rassismus.de/wochen-gegen-rassismus-2024

Research / 01.03.2024
A new channel for touch

Sampurna Chakrabarti, Research Group of Gary Lewin, at the mikrocope. Katharina Bohm, Max Delbrück Center
Sampurna Chakrabarti, Research Group of Gary Lewin, at the mikrocope. Katharina Bohm, Max Delbrück Center

Touch is a fundamental, yet scarcely understood, sense. Now, the team led by Gary Lewin at the Max Delbrück Center has discovered a second ion channel associated with touch perception. Elkin1 could be a target for pain therapy, the team writes in “Science”.

Every hug, every handshake, every dexterous act engages and requires touch perception. Therefore, it is essential to understand the molecular basis of touch. “Until now, we had known that the ion channel – Piezo2 – is required for touch perception, but it was clear that this protein alone cannot explain the entirety of touch sensation,” says Professor Gary Lewin, head of the Molecular Physiology of Somatic Sensation Lab at the Max Delbrück Center.

For over 20 years Lewin has been studying the molecular basis of the sensation of touch. He and his team have now discovered a new ion channel, named Elkin1, that plays a vital role in touch perception. This is only the second ion channel implicated in the touch perception. It is likely that the protein is directly involved in converting a mechanical stimulus, such as light touch, into an electrical signal. When Elkin1 is present, the receptors in the skin can transmit the touch signals via nerve fibers, to the central nervous system and brain. The researchers have published their findings in the journal “Science.”

Lewin’s team came across Elkin1 a few years ago while investigating a malignant melanoma cell line. The researchers had found that the protein is required for sensing mechanical forces by these highly motile cancer cells. “Now we wanted to determine whether the same protein also plays a role in touch sensation” says Lewin.

Lack of Elkin1 reduces touch sensitivity

The researchers bred genetically modified mice that lacked the Elkin1 gene. They then conducted simple behavioral experiments that involved lightly brushing a cotton swab against the rodents’ hind paws. “Usually, normal mice react to the cotton swab 90% of the time,” says Lewin. “In contrast, mice lacking Elkin1 only reacted half of the time, indicating touch insensitivity”. Importantly, the rodents’ reaction to non-mechanical stimuli like temperature was not affected.

At the neuronal level, Dr. Sampurna Chakrabarti, a scientist in Lewin’s team, used the patch clamp method to record the electrical activity of sensory neurons in response to poking of the neuronal membrane. “Around half of the neurons in genetically modified mice lacking Elkin1 didn’t respond to mechanical stimuli, and no signal transmission occurred,” says Chakrabarti. Further experiments confirmed that there were no signals relayed from the neuron’s receptor ending in the skin, on the first leg of the signals journey from skin to the spinal cord and brain. Furthermore, their Australian collaborators in the lab of Professor Mirella Dottori in the University of Wollongong tested whether Elkin1 in necessary for touch transduction in human sensory neurons grown in a petri dish from stem cells. Their findings also strongly suggest that Elkin1 could play a major role in human touch perception.

The researchers assume that during normal signal transmission, Elkin1 and Piezo2 share roles in touch perception. They have also found evidence that Elkin1 may play a part in the transmission of painful mechanical stimuli. “If this is confirmed to be the case, we will have not only identified a second ion channel with an indispensable role in normal touch perception, but also a new potential target for treating chronic pain,” says Lewin.

Text: Stefanie Reinberger

Source: Press Release Max Delbrück Center
A new channel for touch

Innovation / 28.02.2024
Eckert & Ziegler weitet Aktivitäten mit Ga-68 in Japan aus

Eckert & Ziegler (ISIN DE0005659700, SDAX) weitet gemeinsam mit Novartis Pharma K.K. (Japan) seine Aktivitäten im Bereich der Gallium-68 (Ga-68) markierten Diagnostika in Japan aus. Zu diesem Zweck wurde bei der japanischen Arzneimittelbehörde PMDA (Pharmaceuticals and Medical Devices Agency) eine klinische Studie angemeldet, die Eckert & Zieglers eigenentwickelten Ge-68/Ga-68-Generator GalliaPharm® als alleinige Lieferquelle für Ga-68 vorsieht.

Der erste GalliaPharm® im Rahmen der Studie wurde bereits im Januar 2024 ausgeliefert. Bis Mitte 2025 wird dieser durch mehrere weitere Generatoren ergänzt werden. Die Zusammenarbeit wird nach erfolgreicher Marktzulassung ein erhebliches Umsatzpotenzial generieren.

"Wir freuen uns, dass wir unser Geschäft mit Radioisotopen in Japan ausbauen können, indem wir unseren GalliaPharm® zu diesem wichtigen klinischen Forschungsprojekt beisteuern", erklärt Dr. Harald Hasselmann, Vorstandsvorsitzender der Eckert & Ziegler AG. "Viel wichtiger ist jedoch, dass die Studie die Grundlage für einen verbesserten Zugang zu Krebstherapien und -diagnostika für japanische Patienten schaffen wird."

Die Studie (NCT06240741) untersucht die diagnostische Leistungsfähigkeit der [68Ga]Ga-DOTA-TATE Positronen-Emissions-Tomographie (PET)/Computertomographie (CT) bei Patienten mit neuroendokrinen Neoplasien (NEN). NEN gelten als seltene Tumoren. Dennoch steigt die Zahl der diagnostizierten Patienten seit Jahren weltweit an.

Über Eckert & Ziegler.
Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG gehört mit über 1.000 Mitarbeitern zu den führenden Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Nuklearmedizin und Strahlentherapie. Das Unternehmen bietet weltweit an seinen Standorten Dienstleistungen und Produkte im Bereich der Radiopharmazie an, von der frühen Entwicklung bis hin zur Kommerzialisierung. Die Eckert & Ziegler Aktie (ISIN DE0005659700) ist im SDAX der Deutschen Börse gelistet.
Wir helfen zu heilen.

28.02.2024
Pankower Umweltpreis 2024: Bis zum 10. Juni 2024 sind Bewerbungen möglich

Unter dem Motto „Pankow grünt und wächst – alte Sorten neu gemacht“ suchen die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und das Bezirksamt innovative Ideen von Bürger:innen, Schüler:innen, Kitagruppen, ehrenamtlichen Initiativen, Vereinen und allen anderen Interessierten.

Erde, Wasser, Pflanzen und Luft sind natürliche Ressourcen und die Grundlage unseres täglichen Lebens. Die Nutzung natürlicher Ressourcen nimmt weltweit stetig zu. Wertschätzung und Erhalt sind Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung. Viele Pankower:innen setzen sich für Achtsamkeit und Wertschätzung der natürlichen Ressourcen ein, indem sie z.B. einen alten Garten mit frischem Leben und Kreativität in neuem Glanz erstrahlen lassen. Die Pflege und Erhaltung alter, zum Teil vergessener Pflanzen, Obst- und Gemüsesorten dient der nachhaltigen Entwicklung.

Wer kann sich bewerben?

Für den diesjährigen Pankower Umweltpreis wird "Pankows feinstes Grün" gesucht, in dem das Wiederentdecken und der Erhalt "Alter Sorten" im Vordergrund stehen. Gefragt sind innovative Ideen zu diesem spannenden und wichtigen Thema von Pankower:innen aller Altersgruppen, von Schulen und Kitas sowie von ehrenamtlichen Initiativen, Vereinen und allen anderen Interessierten.

Über den Umweltpreis

Der Pankower Umweltpreis ist mit einem Preisgeld in Höhe von bis zu 3.000 Euro dotiert. Zusätzlich wird die "Goldene Kröte" als Wanderpreis an ein herausragendes Projekt verliehen. Über die Vergabe der Preise entscheidet eine Jury, die aus Mitgliedern aller BVV-Fraktionen besteht.

Die Bewerbungen sind bis zum 10. Juni 2024 an das BVV-Büro zu richten:

Büro der Bezirksverordnetenversammlung, Fröbelstr. 17 (Haus 7), 10405 Berlin, Zi. 104 - 106

E-Mail: bvv-buero@ba-pankow.berlin.de

Kontakt bei Rückfragen: Tel.: 030 90295 -5002 oder -5003

Weitere Informationen und die Auslobungsunterlagen sind auf der BVV-Website zu finden.

https://www.berlin.de/ba-pankow/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/wissenswertes/artikel.192350.php

Research, Innovation, Patient care, Education / 28.02.2024
Zukunftsberufe begreifen: Mitmach-Stationen, Science-Slam & Co

Über Karriereeinstiege sprechen und Berufe erlebbar machen. Das ist Ziel der vocatium Berlin focus Fachmesse für Ausbildung und Studium, die am 13. und 14. März 2024 im Max Delbrück Communications Center (MDC.C) stattfindet. Von 8.30 Uhr bis 15.00 Uhr können Jugendlichen mit mehr als 30 Ausstellern, darunter Ausbildungsbetriebe, Hochschulen, Fachschulen und Institutionen, aus dem Fachgebiet MINT und Gesundheit Gespräche führen und sich als potenzielle Nachwuchskräfte oder Studierende präsentieren. Mindestens 1200 Jugendliche nehmen teil. Sie wurden vor der Messe auf die Gespräche vorbereitet und kommen mit eigenen Fragen und festen Gesprächsterminen zur vocatium. Der Eintritt ist frei. Spontanbesucher sind ebenfalls herzlich willkommen. Weitere Infos gibt es unter www.erfolg-im-beruf.de.

Sonderformat mit Vorlesungen und experimentellen Workshops

Die vocatium-focus-Messe ist ein Sonderformat der bundesweit etablierten vocatium – Fachmessen für Ausbildung+Studium: Die focusVeranstaltung in der Hauptstadt stellt Zukunftsberufe, besonders in den Bereichen MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) sowie Gesundheit, in den Mittelpunkt. Neu in diesem Jahr: Erstmalig wird ein Forum MINT und Gesundheit mit vielen interaktiven Möglichkeiten in die Messe integriert. Neben experimentellen Workshops im Gläsernen Labor können die jungen Menschen an MI(N)T-Mach-Stationen aktiv werden oder eine medizinische Schnuppervorlesung hören. Großes Highlight ist in diesem Jahr der Science Slam am ersten Messetag ab 12:00 Uhr. Dort tritt auch die Deutsche Science-Slam-Meisterin 2022 Lisa Budzinski auf.

Veranstalter, Schirmherren und Unterstützer

Die vocatium wird vom IfT Institut für Talententwicklung in Kooperation mit dem Max Delbrück Center veranstaltet. Zudem erhält die vocatium freundliche Unterstützung durch Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer des Campus Berlin-Buch. Die bundesweite Schirmherrschaft hat Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, übernommen.

Einzigartiges Messekonzept: vorbereitete und terminierte Gespräche

Die vocatium Fachmessen basieren auf einem einzigartigen Konzept: Die Jugendlichen werden vom IfT im Unterricht auf die Messe vorbereitet und erhalten im Anschluss terminierte Gespräche mit den Ausstellern ihrer Wahl. Dazu steht das IfT eng mit den Schulen der Region in Kontakt. Das vocatium-Konzept ist einzigartig und aufgrund seiner Qualität vielfach gelobt. Bundesweit 4 000 Aussteller und 5 000 Schulen haben mindestens eine vocatium-Messe fest in ihrem Jahresplan.

Mehr als nur Messe: Buch, Suchbörse, Podcasts, Videos, Online-Magazin

Zur vocatium gehört auch das Messehandbuch „Chancen in Berlin- Brandenburg – Schwerpunkt MINT und Gesundheitsberufe“. Das Nachschlagewerk zeigt den jungen Menschen regionale und überregionale Ausbildungsbetriebe, Fachschulen, Akademien und Hochschulen. Weitere Bildungsanbieter finden die Schülerinnen und Schüler in der Suchbörse auf erfolg-imberuf.de. Rund 4 000 Profile sind eingetragen. Hilfreiche Einblicke in die Berufswelt bietet das digitale vocatium magazin: Neben wertvollem Lesestoff zu Bildungsthemen hält es auch eine Mediathek mit Audios und Videos bereit.

Über das IfT Institut für Talententwicklung

Das IfT Institut für Talententwicklung ist als Wegbereiter für die berufliche Zukunft tätig. Das Unternehmen arbeitet mit 5 000 allgemeinbildenden Schulen und rund 4 000 Unternehmen, Kammern und Verbänden, Fach- und Hochschulen sowie Institutionen aus dem In- und Ausland zusammen. Die Wurzeln des IfT reichen in das Jahr 1991 zurück. Heute ist das Unternehmen in allen deutschen Bundesländern und im benachbarten Ausland tätig. Die rund 200 festangestellten Mitarbeitenden sind für 75 Standorte aktiv. Hauptsitz ist Berlin. Alle Informationen zum IfT unter www.erfolg-im-beruf.de.

Aussteller (30)

Beratungsinstitutionen / Verbände (02)

Steuerberaterkammer Berlin – Körperschaft des öffentlichen Rechts, Zahnärztekammer Berlin

Unternehmen / Ausbildungsbetriebe (17)

Berliner Stadtreinigung (BSR), Bundeswehr – Karriereberatung der Bundeswehr, Cargill GmbH, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Deutsche Rentenversicherung Bund, dm – drogerie markt GmbH + Co. KG, Fielmann Group AG, Helios Klinikum Berlin- Buch, Max Delbrück Center, Ministerium des Inneren und für Kommunales des Landes Brandenburg, Piepenbrock Unternehmensgruppe, Gillette – Procter & Gamble Manufacturing Berlin GmbH, Schneider und Partner Computervernetzung GmbH, Schule für Gesundheitsberufe Berlin GmbH, August Storck KG,
Vonovia SE, Zoll

Akademien / Fachschulen / Gap-Year (02)

Europäische Sportakademie Land Brandenburg gemeinnützige GmbH Osteopathie Schule Deutschland – Standort Berlin

Hochschulen (10)

BSP Business & Law School – Hochschule für Management und Recht, Bundeswehr – Karriereberatung Bundeswehr, CBS International Business School, HMU Health and Medical University, Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB), MSB Medical School Berlin – Hochschule für Gesundheit und Medizin, SRH Hochschulen, Technische Hochschule Brandenburg Universität Greifswald
 

VORTRAGSPROGRAMM am 13.03.2024

09.00 – 09.20 Uhr
Zivile und militärische Karriere bei der Bundeswehr! Karrieremöglichkeiten in der Bundeswehr und der zivilen Verwaltung
Bundeswehr

09.40 – 10.00 Uhr
EnterTechnik – das technische Jahr für junge Frauen: Lerne die Vielfalt technischer Berufe kennen und entdecke dich selbst!
EnterTechnik

10.20 – 10.40 Uhr
Schnuppervorlesung – Nimm an einer medizinischen Vorlesung teil!
MSB Medical School Berlin – Hochschule für Gesundheit und Medizin

11.00 – 11.20 Uhr
Weltklasse- Rasierer benötigen Weltklasse- Azubis – Deine Ausbildung bei Procter & Gamble
Procter & Gamble Manufacturing Berlin

12.00 – 12.45 Uhr
Special Event: Science Slam – Ein Wettstreit der etwas anderen Art
 

13.00 – 13.20 Uhr
Ich möchte in den MINT- Bereich – aber wie, wo und was? Ausbildungsberufe und duale Studiengänge am Max Delbrück Center
Max Delbrück Center

13.40 – 14.00 Uhr
Mach MI(N)T – gestalte deine Zukunft! Input für Lehrpersonen
K. Schwarz – MINT Zukunft schaffen
 

SCIENCE SLAM am 13. März 2024

12:00 Uhr

Lisa Budzinski
Das Horoskot – In Zukunft Darmbakterien-(Forschung)

Biotechnologin, Science & Stories GmbH

Sandra Patsch
Magische Fernwirkung – Von würfelnden Göttern und verschränkten Kaninchen
Physikerin, Physicus Minimus

Jakob Morgenstern
Die goldenen Zeiten des Drogenscreenings – Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

Klinischer Chemiker, Toxikologie, Labor Berlin, Charité

Felix Günther
Geometrie als Schlüsseltechnologie
Mathematiker, Institut für Mathematik, Technische Universität Berlin
 

VORTRAGSPROGRAMM am 14.03.2024

09.00 – 09.20 Uhr
Zivile und militärische Karriere bei der Bundeswehr! Karrieremöglichkeiten in der Bundeswehr und der zivilen Verwaltung
Bundeswehr

09.40 – 10.00 Uhr
EnterTechnik – das technische Jahr für junge Frauen: Lerne die Vielfalt technischer Berufe kennen und entdecke dich selbst!
EnterTechnik

10.20 – 10.40 Uhr
Schnuppervorlesung – Nimm an einer medizinischen Vorlesung teil!
MSB Medical School Berlin – Hochschule für Gesundheit und Medizin

11.00 – 11.20 Uhr
Weltklasse- Rasierer benötigen Weltklasse- Azubis – Deine Ausbildung bei Procter & Gamble
Procter & Gamble Manufacturing Berlin

12.00 – 12.20 Uhr
Rette die Welt – Mach MI(N)T!
Dr. Leonie Drews, Institut für Talententwicklung GmbH

13.00 – 13.20 Uhr
Ich möchte in den MINT- Bereich – aber wie, wo und was? Ausbildungsberufe und duale Studiengänge im MDC
Max Delbrück Center

13.40 – 14.00 Uhr
MINT- Netzwerke, die ich nutzen kann! Input für Lehrpersonen
S. Czybik – MINT Netz
 

Workshops im Gläsernen Labor am 13. und 14. März

An beiden Tagen stellt das Gläserne Labor die Berufsbilder „Biologielaborant:in“ und „Biologisch-technische/r Assistent:in (BTA)“ vor. Im Schülerlabor erfahren die Teilnehmenden in einem anschaulichen Vortrag, welche Voraussetzungen man dafür mitbringen muss, was zur Ausbildung gehört und wie der Arbeitsalltag aussehen wird. Zudem werden verschiedene Experimente vorgestellt, die in molekularbiologischen, zellbiologischen und mikrobiologischen Laboren regelmäßig durchgeführt werden. Die Schüler:innen dürfen jederzeit Fragen stellen, alles ausprobieren und erste Erfahrungen beim Pipettieren sammeln.
 

Quelle: Pressemitteilung IfT Institut für Talententwicklung

 

www.erfolg-im-beruf.de

27.02.2024
AG Nord des Kommunalen Nachbarschaftsforums fordert vollumfänglichen Ausbau der Heidekrautbahn bis Berlin-Gesundbrunnen

Die AG Nord des Kommunalen Nachbarschaftsforum setzt sich für einen vollumfänglichen Ausbau der Heidekrautbahn von Basdorf bis Berlin-Gesundbrunnen ein. Dies betont die AG nun in einem gemeinsamen Schreiben an die Berliner Verkehrssenatorin Manja Schreiner und den Brandenburgischen Verkehrsminister Rainer Genilke. Darin fordert sie beide zu einer entsprechenden aktiven Unterstützung des Projekts auf. Zu den Unterzeichner:innen gehören neben AG-Sprecher Cornelius Bechtler (Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bürgerdienste im Bezirk Pankow) die Bezirksbürgermeisterinnen der Bezirke Mitte, Reinickendorf und Pankow, die Bürgermeister der Gemeinden Liebenwalde, Mühlenbecker Land, Oranienburg und Wandlitz sowie die Landräte der Landkreise Barnin und Oberhavel.

Cornelius Bechtler weist auf die Vorteile hin, die eine Verlängerung bis Berlin-Gesundbrunnen für die gesamte Region bietet: „Die direkte Anbindung an den Fernverkehr und die Innenstadt von Berlin durch die Verlängerung würde große Teile des Märkischen Viertels und des Bezirks Pankow sowie die Gemeinden Mühlenbecker Land und Wandlitz erheblich profitieren lassen. Dies hätte nicht nur positive Auswirkungen auf die Mobilität, sondern auch auf die Entlastung des Straßennetzes, insbesondere der B96a und L100 (ehem. B109). Besser erreichbar wären auch die Ausflugsziele entlang der „Heidekrautbahn.“

Unterstützung der Staatssekretärin Daniela Kluckert

Die AG Nord beruft sich mit ihrer Forderung zudem auf die Unterstützung des Bundes in Form eines Schreibens von Staatssekretärin Daniela Kluckert an das Bezirksamt Pankow, in dem diese betont, dass eine Verbesserung und ein zielgerichteter Ausbau des ÖPNV im Interesse aller liegen.

Cornelius Bechtler ergänzt: „Das Planfeststellungsverfahren nähert sich aktuell den letzten Verfahrensschritten. Der zusätzliche Aufwand einer Verlängerung bis Gesundbrunnen würde sich aus unserer Sicht in Grenzen halten. Da bis vor wenigen Jahrzehnten noch Gleisanlagen vorhanden waren, handelt es sich schließlich nicht um einen Neu- sondern lediglich einen Wiederaufbau der Strecke. Wir als AG Nord hoffen daher sehr auf eine positive Entscheidung zugunsten einer nachhaltigen und effizienten Verkehrsanbindung in der Region.

Research, Innovation, Patient care, Education / 22.02.2024
Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ auf dem Campus Berlin-Buch entschieden

Von der Simulation einer energieeffizienten Trümmerbeseitigung im Weltraum bis zum Bauen mit Pilzen – bei der 59. Runde von „Jugend forscht“ präsentierten Schüler:innen auf der Regionalebene in Berlin-Buch beeindruckende Ideen und Forschungsergebnisse

"Mach dir einen Kopf“ – diese Aufforderung nahmen zahlreiche Berliner Schüler:innen an und beteiligten sich am bundesweiten Wettbewerb „Jugend forscht“ bzw. „Schüler experimentieren“. Den Pateneinrichtungen auf dem Campus Berlin-Buch wurden 50 Projekte von insgesamt 95 Teilnehmenden zugeordnet. Vom 14. – 15. Februar verwandelte sich das Konferenzzentrum auf dem Campus Berlin-Buch in eine große Ausstellungsfläche. An eigenen Ständen stellten die Kinder und Jugendlichen ihre Projekte am ersten Tag der Jury und am zweiten Tag der Öffentlichkeit vor. Zum Programm gehörten auch Führungen in die Labore des Max Delbrück Centers, des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie sowie zu den Biotech-Unternehmen Cellphenomics, FyoniBio und Silence Therapeutics. Parallel wurden zwei Workshops im Schülerlabor „Gläsernes Labor“ angeboten.

Bei einer Altersspanne von acht bis 18 Jahren gab es eine Vielfalt von Fragen, denen die jungen Forschenden in ihren Projekten mit großem Engagement nachgegangen waren: Kann man temperaturunabhängigen Schnee herstellen? Kann eine Zuckerwattemaschine auch Textilien herstellen? Wie lässt sich die Bakterienlast an Kunststoff-Flaschen minimieren? Wer ist besser – Schleimpilz oder Architekt? Andere optimierten Modellraketen für Höhenflüge, überprüften, inwieweit eine Biosorption von Schwermetallen durch Algen möglich ist oder wie sich bildgenerierende KI-Systeme optimieren lassen. Die Bundessieger:innen von Jugend forscht im vergangenen Jahr, Elora Marx und Alois Bachmann, traten erfolgreich im Bereich Mathematik/Informatik mit dem Projekt „Gen_ai_I – Funktionelle Zell-Transkriptomanalyse und -rekonstruktion durch KI“ an.

Siegerehrung und Sonderpreise

Bei der Siegerehrung wurden zehn erste Preise, davon fünf in der Wettbewerbssparte „Jugend forscht“ und fünf in der Sparte „Schüler experimentieren“. Die Gewinnerinnen und Gewinner dürfen beim Landeswettbewerb an der TU Berlin teilnehmen.

Zusätzlich zu den 1. bis 3. Plätzen wurden Sonderpreise vergeben, zum Beispiel für „Energiewende und Klimaschutz“, „Ressourceneffizienz“ oder „Umwelttechnik“. Ebenso erhielten einige Preisträger Einladungen zu einem Tag auf dem Campus Berlin-Buch, in Labore wie das DESY Labor in Zeuthen, das DLR-Lab oder das Lab Supraleitung und Magnetismus. Vier der Preisträger erhalten die Möglichkeit, ihre Projekte zur an der FU Berlin zur Langen Nacht der Wissenschaften zu präsentieren.

Der Campus Berlin-Buch prämierte in diesem Jahr zwei herausragende Projekte im Bereich Biologie, die jeweils auch den ersten Preis gewannen, mit einem Sonderpreis: Amelie Stadermanns Projekt vom Europäischen Gymnasium Bertha-von-Suttner, “Die Entwicklung von Schleimpilzen unter abiotischen Faktoren”, das im Bereich „Schüler experimentieren“ entstand, sowie das“ Jugend-forscht“-Projekt von Lasse Klebe, Kurt-Tucholsky-Oberschule, “Auswirkungen von Harnstoff, Kupfersulfat und Natriumchlorid auf verschiedene Weizensorten”. Amelie Stadermann erhielt zusätzlich den Sonderpreis Ressourceneffizienz.

Der Campus zeichnete auch das Projekt „Nachhaltiges Recycling mit Künstlicher Intelligenz“ von Mika Corleisen, Martin-Buber-Oberschule, als bestes interdisziplinäres Projekt aus. Es erhielt außerdem einen Sonderpreis der Deutschen Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung. Mika Corleisen analysierte das Potenzial von neuronalen Netzen für den Einsatz im Recyclingprozess. Er verglich die Ergebnisse einer reinen Bilderkennung bei Kunststoffen mit denen einer Infrarotspektroskopie. Dafür maß er das reflektierende Spektrum von Kunststoffen und trainierte mit diesen Daten ein neuronales Netz, welches die Kunststoffart von verschiedenen Verpackungen bestimmte.

Die Campus Berlin-Buch GmbH verlieh erstmals auch einen Sonderpreis an Projektbetreuende und Schulen, die sich herausragend im Wettbewerb „Jugend forscht/Schüler experimentieren“ engagieren. Die Betreuende sind Julia Wagner, Markus Röser, Alexander Dietz, Falk Ebert, Thilo Fiedler, Marcus Hanzig, Alexander Stendal und Antonia Macha. Die Sonderpreise für die Schulen gingen an das Humboldt-Gymnasium, die Bettina-von-Arnim-Oberschule und das Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasium.

Im nächsten Jahr wird der Campus den Wettbewerb gern wieder unterstützen. „Wir erleben, wie anregend dieser Wettbewerb für die Kinder und Jugendlichen ist. Er ist ein enormer Motivationsschub, sich in Richtung MINT zu orientieren und begeistert fürs Forschen“, sagt Dr. Ulrich Scheller. „Mit dem neuen Schulpreis möchten wir die langjährig und besonders engagierten Schulen auszeichnen. Schulen sind wichtige Orte der MINT-Förderung, und die Leistung derjenigen, die die Wettbewerbsprojekte anregen und betreuen, kann man nicht hoch genug wertschätzen.“

Wir gratulieren den Preisträger:innen des Regionalwettbewerbs auf dem Campus Berlin-Buch!

Arbeitswelt

Anton Vogt (SE)
Bettina-von-Arnim-Oberschule
“Die Werkzeugstuhltasche”

Mikhail Soldatov (JF)
Herder-Gymnasium Berlin
“SmartStick“

Biologie

Amelie Stadermann (SE)*
Europäisches Gymnasium Bertha-von-Suttner
“Die Entwicklung von Schleimpilzen unter abiotischen Faktoren”

Lasse Klebe (JF)
Kurt-Tucholsky-Oberschule
“Auswirkungen von Harnstoff, Kupfersulfat und Natriumchlorid auf verschiedene Weizensorten”

Chemie

Oliver Fas (SE)
Bettina-von-Arnim-Oberschule
“Magnesium auf der Spur”

Mathematik/Informatik

Alois Bachmann, Elora Marx (JF)
Humboldt-Gymnasium Berlin
“GENErAItion- Zell-Transkriptomanalyse und –generierung mit KI”

Physik

Rusheel Sai Nuthalapati (JF)
PhysLab-Zentrum für Schulkooperationen FU
“SimuMADR: Eine simulative brennstoffeffiziente Lösung für Weltraumtrümmer”

Technik

Alexander Schliwa, Piet Richter (SE)
Humboldt-Gymnasium
“Fütterer”

Tim Reuter, Yannick Engel, Artur Korpulinski (SE)
Wilma-Rudolph-Oberschule
“Bau eines Mini-Transrapids”

Timo Rurack (JF)
Beethoven-Gymnasium
“StratosFlare: Optimierung von Modellraketen für Höhenflüge”

 

Weiterführende Informationen

www.jugend-forscht.de
https://jufo-berlin.de/#

News des Max Delbrück Centers mit Fotos und Videos:
https://www.mdc-berlin.de/de/news/news/jugend-forscht-auf-dem-campus-berlin-buch

* Erfahrungsbericht von Amelie Stadermann über ihr Projekt und den Wettbewerb auf dem Campus Berlin-Buch:
https://www.bertha-von-suttner.de/schule/erfolge-auszeichnungen/wettbewerbe/rechtes-menue/jugend-forscht

 

Research, Innovation, Patient care / 21.02.2024
Talk im Cube: Female Entrepreneurship - A Panel Discussion (in English)

Second edition in March 2024

The next "Talk im Cube" of the Gläsernes Labor Akademie (GLA) will take place on

Thursday, March 14, 2024 from 5:00 - 6:30 p.m.

"Female Entrepreneurship" -  A Panel Discussion (in English) 
with
Anthea Wirges, CARTemis Therapeutics GmbH
Elisa Kieback, t-knife GmbH
Lucile Bonnin, Cambrium GmbH
Merle Fuchs, Pramomolecular GmbH
Petya Jordan, Postdoc Center Adlershof, HU Berlin
Stefanie Reichelt, Carbon 13  & University of Cambridge (Moderation) 

In Germany only about 20 percent of start-ups are founded by women. Despite progress, women still face numerous hurdles and prejudices when venturing into entrepreneurship. Successful female founders from the Campus Berlin-Buch share their experiences, how they have been able to move from thriving research backgrounds into the world of successful Life Science Entrepreneurship.

•             What experiences have these entrepreneurs gained?
•             What support have they received and from whom?
•             Are there specific recommendations that can benefit other female founders?
•             Last but not least: What advantages – or challenges – do these women see when contemplating their own entrepreneurial journey?

Dr. Stefanie Reichelt, with over 20 years of experience as a scientist and coach in the UK start-up scene and climate entrepreneurship (Carbon13), will engage in conversation with

  • Dr. Anthea Wirges, Chief Operating Officer and co-founder at CARTemis Therapeutics GmbH, a spin-off from the Max Delbrück Center that wants to use novel CAR T-cell therapies to help patients with cancers that are currently untreatable,
  • Dr. Elisa Kieback, CTO and co-founder at t-knife Therapeutics, a biopharmaceutical company located on the Campus Berlin-Buch dedicated to developing novel therapeutics to fight cancer, initially focused on T cell receptor (TCR) engineered T cell therapies (TCR-Ts),
  • Dr. Lucile Bonnin, Cambrium GmbH Head of Research & Development at Cambrium,  a next-generation materials company utilizing the molecular programmability of proteins to  create new, sustainable products,
  • Dr. Merle Fuchs, CEO and Co-Founder at Pramomolecular, a spin-off from the TU Berlin developing  an innovative class of drugs that can efficiently down-regulate disease-causing proteins,
  • Dr. Petya Jordan, Coordinator PostDoc Center Adlershof at the Humboldt University of Berlin supports postdocs in their career development, both individually and as groups.

Be part of this inspiring conversation and be inspired by the experiences and insights of successful women in entrepreneurship. Feminine entrepreneurship – a discussion that sparks inspiration and paves the way for future women entrepreneurs.

Followed by Get together and Networking over snacks and drinks.

Other topics planned for this year:
- Drug approvals in oncology - a critical assessment (11 April 2024) 
- Sustainability in the laboratory 4.0 (May 2024) 
- The journey of company... "Founder stories" 
- Team 4.0 - Networked working in biotechnology  
- Life Science Marketing: A potential way of scientist to promote their products 
- CROs in diagnostics and therapeutics development

With the new event series "Talk im Cube", we want to bring business and science together on the Berlin-Buch campus and connect founders of start-ups or life science companies with scientists, e.g. from the Max Delbrück Center, FMP, Charité and BIH.
We invite experts on business topics or trends in the life sciences and highlight every month aspects such as 
- What innovations are there in the start-ups and who is driving them forward? 
- How does the life science business world work and where can synergies with science be created?
- How does the "networked laboratory" work and how do you live "sustainability in the laboratory"? 

Target audience 
Founders & scientists from start-ups, small and medium-sized life science companies and scientific institutions

Costs 
Participation is free of charge.
Registration through this website clicking "Verbindlich Buchen" is requested.

Where
BerlinBioCube (D95), Campus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin

Further information: 
Uwe Lohmeier u.lohmeier@campusberlinbuch.de 

Quelle: Gläsernes Labor Akademie
Please register here

Living, Education / 15.02.2024
„Mein Pankow der Zukunft“ – Bis 21. April kreative Einreichungen bei der Leitstelle Klimaschutz möglich

Die Leitstelle Klimaschutz des Bezirksamtes Pankow ruft zu einer Mach-mit-Aktion unter dem Motto „Mein Pankow der Zukunft“ im Rahmen der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes für den Bezirk auf. Bis zum 21. April 2024 sind alle Pankower:innen – insbesondere Kinder und Jugendliche – herzlich dazu eingeladen, ihre Ideen, Träume und Visionen für ein nachhaltiges Pankow der Zukunft auf kreative Art und Weise einzubringen. Gesucht werden Bilder und Zeichnungen sowie Fotografien von Projekten, Aktionen, Performances, Skulpturen oder Erfindungen. Die Mach-mit-Aktion findet unter anderem in Kooperation mit der Jugendkunstschule Pankow statt, die in der Zeit vom 25.-28. März 2024 einen Ferienkurs mit der Illustratorin Nina Kaun zum Thema Klimaschutz anbietet.

„Mein Pankow der Zukunft“

Die Beiträge der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen sollen als Inspiration für das Klimaschutzkonzept dienen: Wie sieht ihr Pankow der Zukunft aus? Wie haben sich Straßen, Häuser und die Nachbarschaft sowie die Natur verändert? Was kann dort unternommen werden? Was ist dafür notwendig? Was muss verändert werden, damit ein nachhaltiges, lebenswertes Pankow der Zukunft möglich wird?

Die eingereichten Beiträge werden auf der Website des Bezirksamtes Pankow veröffentlicht. Im Herbst/Winter 2024 wird außerdem eine Auswahl der Einreichungen im Rathaus Pankow präsentiert. Zur Eröffnung dieser Ausstellung wird eine öffentliche Veranstaltung ausgerichtet. Zudem wird eine Auswahl der Einreichungen im Klimaschutzkonzept veröffentlicht.

Ein Klimaschutzkonzept für Pankow

Derzeit erarbeitet das Bezirksamt Pankow ein Integriertes Klimaschutzkonzept für den Bezirk. Darin sollen Ziele und Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und damit zur Eindämmung des Klimawandels festgelegt werden. Konkrete Handlungsfelder sind z.B. CO2-neutrale Verwaltung, Energie, Gebäude, Mobilität, Wirtschaft, Konsum und private Haushalte, natürlicher Klimaschutz und Klimaanpassung. Gefördert wird das Projekt durch die Nationale Klimaschutzinitiative.

Verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten

Seit Herbst 2023 werden die Ideen der Pankower:innen durch die Leitstelle Klimaschutz mit verschiedenen Beteiligungsformaten strukturiert erfasst. Bei verschiedenen Veranstaltungen (u.a. beim Beteiligungs-Auftakt in der KulturMarktHalle, beim Klimafest am Stadtteilzentrum Prenzlauer Berg, beim Klimatag auf dem Antonplatz und bei der Klimazukunftskonferenz) gab es die Möglichkeit, konkrete Vorschläge für Maßnahmen einzureichen, darüber in Austausch zu treten und über die Umsetzungsmöglichkeiten mit den Zuständigen der Fachämter zu sprechen. Auf der Beteiligungsplattform mein.berlin.de wurden die Ideen online kommentiert und ergänzt. Alle Vorschläge fließen in das Klimaschutzkonzept ein. Derzeit ist eine weitere Beteiligungsveranstaltung in Planung, bei der die Treibhausgas-Bilanz für den Bezirk vorgestellt wird und noch einmal Gelegenheit besteht, Ideen zum Klimaschutz einzubringen.

Die bis zum 21. April laufende Mach-mit-Aktion ist eine weitere Möglichkeit der Beteiligung auf dem gemeinsamen Weg zu einem Klimaschutzkonzept für den Bezirk.

Weitere Informationen zur Erstellung des Klimaschutzkonzepts und zur Mach-mit-Aktion:

www.berlin.de/ba-pankow/klimaschutzkonzept

Kontakt der Leitstelle Klimaschutz:

Bezirksamt Pankow
Leitstelle Klimaschutz
Tel.: 030 90295 -2575
klimaschutz@ba-pankow.berlin.de
www.berlin.de/ba-pankow/klima

Research, Innovation, Patient care, Education / 13.02.2024
Jugend forscht 2024 am Campus Buch: Besuchertag am 15. Februar

Nachhaltiges Recycling mit Künstlicher Intelligenz;  Schleimpilz oder Architekt, wer ist besser?;  GENErAItion - Zell-Transkriptomanalyse und -generierung mit KI – dies sind drei der Themen mit denen sich Jugendliche im Regionalwettbewerb von Jugend forscht beschäftigen.

Am Donnerstag, 15. Februar haben Sie von 11:30 Uhr bis 13:45 Uhr die Gelegenheit, sich selbst ein Bild von den Ideen der Nachwuchsforschenden zu machen. Kommen Sie vorbei, besuchen Sie die Wettbewerbsausstellung im MDC.C (Max Delbrück Communications Center, Haus 83) und HvH (Hermann-von-Helmholtz-Haus, Haus 84) und lassen Sie sich die Projekte von den Jungforscher:innen erklären.

Am 14. und 15. Februar 2024 findet der 59. Regionalwettbewerb von Jugend forscht auf dem Campus Buch statt. Jungforscher:innen aus Berliner Schulen präsentieren in insgesamt sechs Fachbereichen (Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik/Informatik, Physik und Technik), ihre Projekte und treten im Wettbewerb um den Einzug in den Landeswettbewerb Berlin gegeneinander an.

"Mach Dir einen Kopf!“ – so lautet das diesjährige Motto des bundesweiten Wettbewerbs Jugend forscht. Die Pateneinrichtungen am Zukunftsort Berlin-Buch betreuen in diesem Jahr knapp 50 Projekte junger Berliner MINT-Talente. Es wird wieder sehr spannend zu sehen, welche neuen Denkansätze und Problemlösungen eingebracht werden!

Über den Wettbewerb
„Jugend forscht“ ist der größte und bekannteste naturwissenschaftlich-technische Nachwuchswettbewerb Deutschlands. Er ist eine gemeinsame Initiative von Bundesregierung, der Zeitschrift „stern“, Wirtschaft, Wissenschaft und Schulen. Ziel ist es, besondere Leistungen und Begabungen von Jugendlichen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) zu fördern. In sieben Fachgebieten treten jährlich junge Forscherinnen und Forscher an. Ab Klasse 4 können talentierte Kinder in der Juniorensparte „Schüler experimentieren“ teilnehmen. Jugendliche ab 15 Jahren starten in der Sparte „Jugend forscht“. Veranstaltet wird der Wettbewerb von der Stiftung Jugend forscht e.V.
www.jugend-forscht.de
https://jufo-berlin.de/#
Pressemitteilung von „Jugend forscht“ zum Auftakt 2024

Über den Campus Berlin-Buch
Der Campus Berlin-Buch ist ein moderner Wissenschafts-, Gesundheits- und Biotechnologiepark. Alleinstellungsmerkmale sind der klare inhaltliche Fokus auf Biomedizin und das enge räumliche und inhaltliche Zusammenwirken von Forschungsinstituten, Kliniken und Biotechnologie-Unternehmen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Erforschung molekularer Ursachen von Krebs,- Herzkreislauf- und neurodegenerativen Erkrankungen, eine interdisziplinär angelegte Grundlagenforschung zur Entwicklung neuer Therapien und Diagnoseverfahren, eine patientenorientierte Forschung und die unternehmerische Umsetzung biomedizinischer Erkenntnisse.
Dank exzellenter Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmen im BiotechPark hat der Campus ein herausragendes Innovations- und Wachstumspotenzial. Dazu gehören als Einrichtungen der Grundlagenforschung das Max Delbrück Center und das Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie, das gemeinsam von Max Delbrück Center und Charité – Universitätsmedizin Berlin betriebene und auf klinische Forschung spezialisierte Experimental and Clinical Research Center sowie das Berlin Institute of Health. Der BiotechPark Berlin-Buch gehört mit 75 Unternehmen, 850 Beschäftigten und rund 45.000 Quadratmetern Büro- und Laborfläche zu den führenden Technologieparks in Deutschland. Seit 1992 sind über 600 Millionen Euro an öffentlichen Fördermitteln durch die EU, den Bund und das Land Berlin in den Campus Berlin-Buch investiert worden, um diese Synergien zu unterstützen.
www.campusberlinbuch.de

Innovation / 08.02.2024
FyoniBio, Alder Therapeutics, and BioLamina enter Consortium Grant Agreement to Propel Recombinant Human Laminin Development for Clinical Applications

Berlin, Germany, and Stockholm, Sweden, February 07, 2024 — FyoniBio, a contract development organization (CDO) specializing in customized cell line and process development has partnered with BioLamina, a biotech company renowned for its expertise in extracellular laminin-based cell biology and development of laminins as tools for cell culture, and Alder Therapeutics, a virtual preclinical allogeneic stem cell therapy development company. The consortium will advance the development of laminins for clinical applications.

As part of the grant-funded consortium, BioLamina and FyoniBio have executed a Master Service Agreement under which FyoniBio will use its long-standing expertise in cell line development in a variety of different mammalian cell systems, including human cell lines, to develop production clones for a couple of BioLamina’s full-length human recombinant laminins.

"FyoniBio is honored to collaborate with BioLamina and Alder Therapeutics in this transformative project. The synergy between FyoniBio's advanced human cell line development capabilities, BioLamina's legacy and significant impact on cell culture standardization and quality by their laminins as substrates, and Alder’s innovative cell therapy development platform will make for a fruitful collaboration. This is the latest step in our collective commitment to help advancing cell therapies”, commented Dr. Lars Stöckl, Managing Director at FyoniBio. “

“The collaboration between BioLamina, FyoniBio and Alder Therapeutics, supported by the secured grant funding, will enable us to combine the specific expertise of all three parties, which we expect will result in a further pushing of the boundaries of cell therapy”, says Veronica Byfield Sköld, CEO of BioLamina

“Both FyoniBio and BioLamina are renowned for their complex protein production expertise, so partnering with them is a fantastic opportunity,” commented Dr. Kristian Tryggvason, CEO at Alder therapeutics. “This collaboration will provide us with additional support for our manufacturing process, so we can help treat the Retinitis Pigmentosa patients”, commented Dr. Kristian Tryggvason, CEO at Alder therapeutics.

For more information about FyoniBio, please visit fyonibio.com. For more information about BioLamina, please visit biolamina.com. To find out more about Alder Therapeutics, please visit aldertx.com.

About FyoniBio GmbH

FyoniBio’s ISO-9001 certified service portfolio covers the development chain from cell line development, process development and in-depth analytical characterization, including bioassays and clinical sample monitoring under GCLP. FyoniBio’s expertise builds on the long-standing experience of their scientists who have developed various cell lines and processes which entered late-stage clinical trials. FyoniBio`s customized approaches enable rapid, high-titer cell line development in various mammalian host cell lines specialized in meeting individual product requirements. Besides the CHOnamite® platform, FyoniBio provides the human GEX® platform, which is particularly suited for recombinant proteins with complex glycan structures. Furthermore, FyoniBio is highly skilled in mass spectrometry based in-depth analytical characterization of biopharmaceuticals and offers the whole package of clinical sample analysis from assay establishment, validation and measurement of clinical samples under GCLP.

All services are established according to the internal quality management system to assure compliance with international ISO standard and meeting international GMP standards.

About BioLamina AB

BioLamina is a Swedish biotechnology company founded in 2009, built on a strong scientific foundation in cell biology and with a legacy in extracellular matrix biology. BioLamina develops, manufactures and commercializes human recombinant laminin substrates to better reflect a biorelevant environment for cultured cells in order to maintain control, gain protocol precision and create safe cells for therapy.

With its expansive portfolio of cell culture matrices, BioLamina has established itself as a key player in advancing cell therapy worldwide, recognized for its premium products, deep scientific competence and state-of-the-art service.

About Alder Therapeutics

Alder Therapeutics is a biotechnology company on a mission to cure the incurable by harnessing the potential of pluripotent stem cell-developed therapies. Through our unique cell therapy development philosophy, we overcome the challenges of traditional development approaches, embedding risk reduction and commercial-mindedness at the core of cell therapy programs.

We have two promising allogenic stem cell therapies in the pipeline, both with preclinical proof of concept data. Our flagship program is a retinal cell therapy aiming to revolutionize treatment of Retinitis Pigmentosa.

Quelle: FyoniBio GmbH

www.fyonibio.com

Research / 07.02.2024
Schmerz und Tastreiz: Nicht ohne Schwann-Zellen!

Damit Schmerz- und Tastreize ins Gehirn gelangen können, sind entsprechende Rezeptorzellen in der Haut nötig. Zentral beteiligt sind auch Schwann-Zellen, berichten Forschende des Max Delbrück Center in „Nature Communications“. Das eröffnet neue Perspektiven für die Schmerztherapie.

Die Haut verfügt über eine Vielzahl von sensorischen Rezeptorzellen, die Berührung, aber auch potenzielle Gefahren wie schmerzhafte mechanische und chemische Reize, Hitze oder Kälte erkennen und ein entsprechendes Signal an Rückenmark und Gehirn weiterleiten. Bislang ging man davon aus, dass sensorische Neuronen allein für diese Aufgabe verantwortlich sind. Doch auch Schwann-Zellen spielen dabei eine entscheidende Rolle, berichten die Teams um Professor Gary Lewin und Professor James Poulet vom Max Delbrück Center jetzt gemeinsam mit internationalen Kooperationspartnern im Fachjournal „Nature Communications“. 

Schwann-Zellen sind bekannt als Isolierschicht um Nervenfasern. Sie schützen und versorgen Neuronen. Bestimmte Typen von Schwann-Zellen sind aber auch aktiv an der Wahrnehmung sensorischer Reize beteiligt, hat sich nun gezeigt. Diese Schwann-Zellen durchziehen die Haut nur wenige Mikrometer unterhalb der Epidermis wie ein Netz und stehen mit den freien Nervenenden sensorischer Rezeptoren in Verbindung, die mechanischen Druck wahrnehmen. „Wir waren überrascht, wieviel Reizwahrnehmung die Schwann-Zellen selbst übernehmen“, sagt Gary Lewin, Leiter der Arbeitsgruppe „Molekulare Physiologie der somatosensorischen Wahrnehmung“ am Max Delbrück Center. 

Erste Hinweise auf die Bedeutung von Schwann-Zellen für die Schmerzwahrnehmung (Nozizeption) hatten zuvor Lewins schwedische Kollaborationspartner gefunden. Julia Ojeda-Alonso aus Lewins Team wollte der Sache zusammen mit Poulets Team und internationalen Kolleg*innen wie Dr Laura Calvo-Enrique vom Karolinska Institutet in Stockholm auf den Grund gehen. Die Forschenden nutzten dafür die Optogenetik. Sie züchteten Mäuse, bei denen sie verschiedene Typen von Schwann-Zellen durch verschiedenfarbige Lichtreize an- und ausschalten konnten. 

Ohne Schwann-Zellen nahmen die Mäuse Vibrationen nicht wahr

Es genügte, die Schwann-Zellen durch einen Lichtreiz zu aktivieren, damit ein Schmerzreiz ins Gehirn weitergeleitet wird. Die Nozizeptoren selbst mussten dafür nicht stimuliert werden. Wenn die Schwann-Zellen blockiert wurden, reduzierte sich die Reizweiterleitung vom Nozizeptor aus um mindestens die Hälfte. „Wir gehen davon aus, dass wir aufgrund von technischen Limitierungen die Bedeutung der Schwann-Zellen nicht vollständig abbilden konnten und sie in manchen Fällen sogar den Großteil der Reizwahrnehmung übernehmen“, sagt Lewin.

Im nächsten Schritt untersuchte das Team, wie es sich mit Tastreizen verhält. Sie konzentrierten sich dabei auf die Meissner-Körperchen. Das sind Druckrezeptoren der Haut, die ebenfalls eng mit Schwann-Zellen verbunden sind. Das Team um James Poulet, Leiter der Arbeitsgruppe Neuronale Schaltkreise und Verhalten“, trainierte die Mäuse so, dass sie mit der Vorderpfote äußerst feine Vibrationen spüren und dies durch ihr Verhalten anzeigen. „Bei ausgeschalteten Schwann-Zellen war das für die Tiere deutlich schwieriger“, fasst Poulet zusammen. Wenn die optogenetische Blockade aufgehoben wurde, kehrte die feine Wahrnehmungsfähigkeit zurück. 

Neue Ansätze für die Schmerztherapie 

Vor allem die Weiterleitung mechanischer Reize, nicht jedoch die von Hitze- oder Kältereizen beeinflussen die Schwann-Zellen, konnten die Forschenden zeigen. „Es ist denkbar, dass polymodale Nozizeptoren, die auf mechanische, thermische und chemische Reize reagieren, nur mit Hilfe der Schwann-Zellen sinnvoll funktionieren“, sagt Lewin.

Die Ergebnisse eröffnen neue Perspektiven für das Verständnis und die Therapie von Schmerz und gestörtem Tastsinn. „Die Schwann-Zellen direkt unter der Hautoberfläche sind für Wirkstoffe leicht zugänglich“, sagt Lewin. „Das macht sie zu einem attraktiven Ziel, um das Problem direkt an der Wurzel anzugehen.“ 

Literatur

Julia Ojeda-Alonso, Laura Calvo-Enrique, Ricardo Paricio-Montesinos et al. (2024): „Sensory Schwann cells set perceptual thresholds for touch and selectively regulate mechanical nociception.“ Nature Communications, DOI: 10.1038/s41467-024-44845-8

Max Delbrück Center 

Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (Max Delbrück Center) gehört zu den international führenden biomedizinischen Forschungszentren. Nobelpreisträger Max Delbrück, geboren in Berlin, war ein Begründer der Molekularbiologie. An den Standorten in Berlin-Buch und Mitte analysieren Forscher*innen aus rund 70 Ländern das System Mensch – die Grundlagen des Lebens von seinen kleinsten Bausteinen bis zu organ-übergreifenden Mechanismen. Wenn man versteht, was das dynamische Gleichgewicht in der Zelle, einem Organ oder im ganzen Körper steuert oder stört, kann man Krankheiten vorbeugen, sie früh diagnostizieren und mit passgenauen Therapien stoppen. Die Erkenntnisse der Grundlagenforschung sollen rasch Patient*innen zugutekommen. Das Max Delbrück Center fördert daher Ausgründungen und kooperiert in Netzwerken. Besonders eng sind die Partnerschaften mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin im gemeinsamen Experimental and Clinical Research Center (ECRC) und dem Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité sowie dem Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK). Am Max Delbrück Center arbeiten 1800 Menschen. Finanziert wird das 1992 gegründete Max Delbrück Center zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Land Berlin.

Foto: Sensorische Schwann-Zellen sind rot gefärbt, sensorische Enden innerhalb des Meissner-Körperchen grün und SOX2-positive Zellen an der Basis des Meissner-Körperchen silberfarben. Foto: Lewin Lab, Max Delbrück Center

Quelle: Pressemitteilung Max Delbrück Center
Schmerz und Tastreiz: Nicht ohne Schwann-Zellen!

www.mdc-berlin.de

Research, Innovation, Patient care, Education / 06.02.2024
„Mach dir einen Kopf“ – Jugend forscht startet in neue Runde

Drei Einrichtungen des Campus Berlin-Buch sind wieder Paten im Wettbewerb und betreuen junge Forscher:innen auf Regionalebene

Junge Talente in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) starten im Februar in Berlin beim 59. bundesweiten Nachwuchswettbewerb Jugend forscht/Schüler experimentieren. Das diesjährige Motto lautet: „Mach dir einen Kopf“.

Im Regionalwettbewerb auf dem Campus Berlin-Buch werden 49 Projekte von fast 100 Berliner Schüler:innen zwischen acht und 18 Jahren betreut. Die Projekte bilden alle Fachbereiche des Wettbewerbs ab: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik, Physik und Technik.

Pateneinrichtungen des Campus sind das Max Delbrück Center, das Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie, die Campus Berlin-Buch GmbH und – angeschlossen – das Experimental and Clinical Research Center von Max Delbrück Center und Charité – Universitätsmedizin Berlin. Die Paten richten das Programm für die beiden Wettbewerbstage am 14. und 15. Februar aus. Am 15. Februar stellen die jungen Forscher:innen ihre Projekte an Ständen im Foyer des Max Delbrück Communications Centers (MDC.C) der Öffentlichkeit vor, bevor zum Abschluss die Preisträger:innen feierlich geehrt werden.

„Wir freuen uns auf die vielen Ideen im diesjährigen Wettbewerb. Jedes Jahr erleben wir sehr engagierte Kinder und Jugendliche, die eigenständig Forschungsfragen entwickeln und sie untersuchen. Ihre Arbeit würdigen wir unter anderem, indem wir sie in die Forschungslabore des Campus einladen“, sagt Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der Campus Berlin-Buch GmbH. „Jugend forscht ist eine ausgezeichnete Form der Nachwuchsförderung in den MINT-Berufen, die wir sehr gern unterstützen.“

Über den Wettbewerb
„Jugend forscht“ ist der größte und bekannteste naturwissenschaftlich-technische Nachwuchswettbewerb Deutschlands. Er ist eine gemeinsame Initiative von Bundesregierung, der Zeitschrift „stern“, Wirtschaft, Wissenschaft und Schulen. Ziel ist es, besondere Leistungen und Begabungen von Jugendlichen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) zu fördern. In sieben Fachgebieten treten jährlich junge Forscherinnen und Forscher an. Ab Klasse 4 können talentierte Kinder in der Juniorensparte „Schüler experimentieren“ teilnehmen. Jugendliche ab 15 Jahren starten in der Sparte „Jugend forscht“. Veranstaltet wird der Wettbewerb von der Stiftung Jugend forscht e.V.
www.jugend-forscht.de
https://jufo-berlin.de/#
Pressemitteilung von „Jugend forscht“ zum Auftakt 2024

Über den Campus Berlin-Buch
Der Campus Berlin-Buch ist ein moderner Wissenschafts-, Gesundheits- und Biotechnologiepark. Alleinstellungsmerkmale sind der klare inhaltliche Fokus auf Biomedizin und das enge räumliche und inhaltliche Zusammenwirken von Forschungsinstituten, Kliniken und Biotechnologie-Unternehmen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Erforschung molekularer Ursachen von Krebs,- Herzkreislauf- und neurodegenerativen Erkrankungen, eine interdisziplinär angelegte Grundlagenforschung zur Entwicklung neuer Therapien und Diagnoseverfahren, eine patientenorientierte Forschung und die unternehmerische Umsetzung biomedizinischer Erkenntnisse.
Dank exzellenter Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmen im BiotechPark hat der Campus ein herausragendes Innovations- und Wachstumspotenzial. Dazu gehören als Einrichtungen der Grundlagenforschung das Max Delbrück Center und das Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie, das gemeinsam von Max Delbrück Center und Charité – Universitätsmedizin Berlin betriebene und auf klinische Forschung spezialisierte Experimental and Clinical Research Center sowie das Berlin Institute of Health. Der BiotechPark Berlin-Buch gehört mit 75 Unternehmen, 850 Beschäftigten und rund 45.000 Quadratmetern Büro- und Laborfläche zu den führenden Technologieparks in Deutschland. Seit 1992 sind über 600 Millionen Euro an öffentlichen Fördermitteln durch die EU, den Bund und das Land Berlin in den Campus Berlin-Buch investiert worden, um diese Synergien zu unterstützen.
www.campusberlinbuch.de

Research, Patient care / 05.02.2024
Genschere repariert defekte Immunzellen

Bestimmte erbliche Gendefekte führen zu einer überschießenden Immunantwort, die tödlich enden kann. Mithilfe der Genschere CRISPR-Cas9 lassen sie sich reparieren, die Abwehrreaktion normalisiert sich. Das berichtet das Team um Klaus Rajewsky vom Max Delbrück Center in „Science Immunology“.

Die familiäre Hämophagozytische Lymphohistiozytose (FHL) ist eine seltene Erkrankung des Immunsystems. Betroffen sind meist Säuglinge und Kleinkinder im Alter von bis zu 18 Monaten. Sie erkranken schwer und die Sterblichkeit ist hoch. Ursache sind verschiedene Genmutationen, die eine normale Funktion der zytotoxischen T-Zellen verhindern. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Abwehrzellen, die von Viren befallene oder auf andere Weise veränderte Körperzellen töten. Infiziert sich ein betroffenes Kind – etwa dem Epstein-Barr-Virus (EBV), aber auch mit anderen Viren – können die zytotoxischen T-Zellen die befallenen Zellen nicht beseitigen. Stattdessen läuft die Immunantwort aus dem Ruder. Es kommt zu einem Zytokinsturm und einer überschießenden Entzündungsreaktion, die den gesamten Organismus in Mitleidenschaft zieht.

„Zur Behandlung kombinieren Ärzte Chemotherapie, Immunsuppression und Knochenmarkstransplantation. Trotzdem sterben viele der erkrankten Kinder“, sagt Professor Klaus Rajewsky, Leiter der Arbeitsgruppe „Immunregulation und Krebs“ am Max Delbrück Center. Gemeinsam mit seinem Team hat er ein neues Therapieprinzip entwickelt. Den Forschenden ist es gelungen, defekte T-Zellen von Mäusen sowie von zwei betroffenen Babys mit Hilfe der Genschere CRISPR-Cas9 zu reparieren. Die reparierten zytotoxischen T-Zellen funktionierten danach normal. Die erkrankten Mäuse erholten sich von der Hämophagozytischen Lymphohistiozytose. Ihre Ergebnisse veröffentlicht das Team um Rajewsky jetzt im Fachjournal „Science Immunology“.

Bei Mäusen funktioniert die Reparatur

Ausgangspunkt für die Arbeit waren Mäuse, bei denen das Team EBV-Infektionen nachstellen kann. Bei diesen Tieren veränderten die Forschenden ein Gen namens Perforin derart, dass es seine Funktion einbüßte – ein häufiger Gendefekt bei FHL-Betroffenen. Lösten sie nun einen Zustand ähnlich einer EBV-Infektion aus, vermehrten sich befallene B-Zellen unkontrolliert, weil die defekten zytotoxischen T-Zellen sie nicht beseitigen konnten. In der Folge schoss die Immunantwort über und die Mäuse erkrankten an Hämophagozytischer Lymphohistiozytose.

Aus dem Blut der Mäuse gewann das Team anschließend T-Gedächtnis-Stammzellen, also langlebige T-Zellen, aus denen aktive zytotoxische T-Zellen heranreifen. Die Forschenden reparierten mithilfe der Genschere CRISPR-Cas9 das defekte Perforin-Gen der T-Gedächtniszellen und spritzten sie den Tieren. Die Immunantwort beruhigte sich, und die Mäuse erholten sich von ihren Symptomen.

Wie lange der schützende Effekt anhält, ist ungewiss

Ob das Prinzip auch bei Menschen funktioniert, prüfte der Erstautor der Studie, Dr. Xun Li, mithilfe von Blutproben zweier erkrankter Säuglinge. Eines der Kinder hatte ein defektes Perforin-Gen, beim zweiten war ein anderes Gen betroffen. „Unser Genreparaturverfahren ist präziser als frühere Ansätze und die T-Zellen sind nach der Genreparatur nahezu unverändert“, sagt Li. „Zudem war es faszinierend, wie effektiv sich selbst aus einer geringen Blutmenge die T-Gedächtniszellen vermehren und reparieren ließen.“ Den Experimenten in Zellkulturen zufolge waren die reparierten T-Gedächtniszellen der Babys zu einer normalen zytotoxischen T-Zell-Antwort fähig.

Das Wirkprinzip funktioniert also grundsätzlich. Bevor es Betroffenen zugutekommen kann, muss das Team noch offene Fragen klären und das Behandlungskonzept in klinischen Studien prüfen. „Noch ist ungewiss, wie lange der schützende Effekt anhält“, sagt Dr. Christine Kocks, Wissenschaftlerin in Rajewskys Team.  „Da die T-Gedächtnisstammzellen lange im Körper bleiben, hoffen wir auf einen langfristigen oder sogar dauerhaften Schutz. Es ist auch denkbar, den Betroffenen ihre reparierten T-Zellen immer wieder zu verabreichen.“

Durch die geringfügige Blutentnahme ist das Vorgehen schonend, und bei den Mäusen war keine vorbereitende Behandlung notwendig – anders als beispielsweise bei einer Knochenmarkstransplantation, sagt Rajewsky: „Wir hoffen sehr, dass unser Wirkprinzip ein Durchbruch für die Behandlung von Patienten mit FHL ist – entweder um Zeit für eine erfolgreiche Knochenmarkstransplantation zu gewinnen, oder sogar als Therapie selbst.“

Weiterführende Informationen

AG Klaus Rajewsky

Der Gen-Virtuose – Porträt über Klaus Rajewsky

Feinschliff für die Genschere

Literatur
Xun Li et al (2024): „Precise CRISPR-Cas9 gene repair in autologous memory T cells to treat familial hemophagocytic lymphohistiocytosis“. Science Immunology, DOI: 10.1126/sciimmunol.adi0042

Bild: Lebergewebe von Mäusen, die als Modell für die seltene Immunerkrankung FHL dienen: Genetisch veränderte T-Zellen können die vom Epstein-Barr-Virus befallenen B-Zellen (rot) nicht abtöten. Andere Immunzellen strömen deshalb hinzu und blockieren ein Blutgefäß (Mitte). Foto: Elijah D. Lowenstein und Xun Li, AG K. Rajewsky, Max Delbrück Center

Research, Innovation, Patient care / 02.02.2024
Krebsheilung in der Petrischale

Zum Weltkrebstag am 4. Februar rückt Krebs sowie die vielen unterschiedlichen Gesichter dieser individuellen Erkrankung in den Fokus der Öffentlichkeit

Vor Behandlungsbeginn zu wissen, welche individuelle Krebstherapie für den Patienten effektiv ist, ist die zentrale Herausforderung der heutigen Zeit. Bei rund der Hälfte aller Krebspatienten versagt jedoch die verschriebene Chemotherapie. Trotz Behandlungsleitlinien wissen weder Arzt noch Patient, ob ein Krebsmedikament bei einem individuellen Tumor auch wirksam sein wird. Denn jeder Patient reagiert bei einer Chemotherapie anders und teilweise lassen sich erst nach Wochen und Monaten die Ergebnisse einer Therapie feststellen.

Das Team von ASC Oncology rund um den Krebsforscher Dr. Christian Regenbrecht entwickelte das Reverse Clinical Engineering®-Testverfahren und füllt diese Versorgungslücke:

In den Laboren auf dem Campus Berlin-Buch wird für Patienten weltweit untersucht, ob ein Medikament individuell effektiv wirkt. Für das Testverfahren wird eine frische Gewebeprobe des zu behandelnden Tumors während einer Tumoroperation oder einer Biopsie entnommen. Aus dieser Gewebeprobe züchten die Wissenschaftler im Labor 3D-Kopien des Patiententumors, sogenannte Organoide, an denen die verschiedenen Medikamente, Kombinationen und Dosierungen getestet werden. Diese 3D-Mikrotumore bilden die unterschiedlichen Zelltypen des Tumors nach und werden wie "Crash Test Dummies" eingesetzt. Behandelnde Onkologen und Patienten wissen dadurch vor dem Therapiebeginn, welches Medikament bzw. welche Medikamente bei dem einzelnen Patienten wahrscheinlich wirken oder nicht wirken werden.

Mit dem Testverfahren kann die optimale medikamentöse Therapie des individuellen Patienten mit soliden Tumoren (Karzinom oder Sarkom) ermittelt werden. Ein entsprechendes Verfahren für Blutkrebs oder Lymphdrüsenkrebs wird derzeit von den Wissenschaftlern von ASC Oncology optimiert.

Erste Antworten auf häufige Fragen zum Reverse Clinical Engineering®-Testverfahren

Für welche Patienten ist das Testverfahren geeignet?
Mit dem Testverfahren kann die optimale medikamentöse Therapie für Patienten mit malignen soliden Tumoren (Karzinom oder Sarkom) ermittelt werden. Das Verfahren wird zurzeit für Blutkrebs oder Lymphdrüsenkrebs optimiert.

Wird der Test von Krankenkassen bezahlt?
In der Regel übernehmen die privaten Krankenkassen die für die Patienten anfallenden Kosten. Bei gesetzlich Versicherten entscheidet der Medizinische Dienst von Fall zu Fall. ASC Oncology unterstützt Patienten bei der Beantragung der Kostenübernahme und arbeitet daran, dass das Testverfahren in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen wird.

Wie viel kostet ein Test?
Die Kosten für das Testverfahren hängen von der Menge der getesteten Medikamente ab und beginnen bei der Testung von vier Medikamenten bei 5700 Euro.

Was passiert, falls ein Patient das Verfahren benötigt, aber nicht bezahlen kann?
Die Geschäftsführung von ASC Oncology hat 2020 gemeinsam mit Ärzten und Patientenvertretern den Verein „Cancer Rebels“ e.V. gegründet, der Krebsbetroffene finanziell unterstützt. Der Verein kann unter anderem auch bei der Nutzung des Testverfahrens einspringen, denn Teilhabe am medizinischen Fortschritt sollte nicht von fehlenden finanziellen Mitteln aufgehalten werden.

Wer ist ASC Oncology?
ASC Oncology wurde 2019 von neun führenden Wissenschaftlern der Kompetenzfelder Pathologie, Tumorbiologie, Biochemie, Biotechnologie und Molekularbiologie 2019 mit dem Ziel gegründet, sich der wichtigsten Herausforderung der modernen Onkologie anzunehmen: Patienten zur richtigen Zeit mit der richtigen Therapie zu versorgen.

Pressemitteilung ASC Oncology GmbH
 

www.asc-oncology.com

Innovation / 31.01.2024
Eckert & Ziegler beliefert Nucleus Radiopharma mit den therapeutischen Radioisotopen Ac-225 und Lu-177

Mit der Lieferung von Lu-177 und Ac-225 durch Eckert & Ziegler startet Nucleus Radiopharma in eine neue Ära der Krebsbehandlung

Berlin, Germany und Rochester, MN, USA – 31. Januar 2024 – Eckert & Ziegler (ISIN DE0005659700, SDAX) und Nucleus Radiopharma (Nucleus) haben umfangreiche Lieferverträge für wichtige therapeutische Radioisotope unterzeichnet. Eckert & Ziegler wird als Hauptlieferant für hochqualitatives und trägerfreies Lutetium-177 (Lu-177) sowie für Actinium-225 (Ac-225) fungieren. Nucleus wird die Radioisotope nutzen, um seine Dienstleistungen für die klinische Entwicklung und Herstellung von Radiopharmazeutika zu optimieren und zu ergänzen.

Actinium-225 und Lutetium-177 werden als radioaktive Substanzen in der Krebstherapie eingesetzt, die Alpha- (Ac-225) bzw. Beta-Teilchen (Lu-177) zur Zerstörung von Tumorzellen aussenden. Während Arzneimittel auf Lu-177-Basis bereits für verschiedene Indikationen zugelassen sind und weltweit eine steigende Nachfrage verzeichnen, laufen für beide Radioisotope Dutzende weitere klinische Studien. Nach Ansicht von Marktexperten wird die Nachfrage nach Ac-225 in den nächsten zehn Jahren erheblich steigen.

"Wir freuen uns, die Aktivitäten von Nucleus mit unseren Actinium-225- und Lutetium-177-Lieferungen zu unterstützen und damit einen Beitrag zur Weiterentwicklung von Radiotherapien zu leisten", sagte Dr. Harald Hasselmann, Vorstandsvorsitzender von Eckert & Ziegler. "Die Zusammenarbeit und die wachsende Nachfrage nach diesen neuartigen Radiopharmazeutika bestätigen unsere strategischen Investitionen in die Produktionsanlagen für Radioisotope."

"Die zuverlässige Versorgung mit Ac-225 und Lu-177 ist eine wichtige Voraussetzung, um den steigenden Bedarf für die Entwicklung und Herstellung von Radiopharmaka zu decken", erklärte Charles S. Conroy, CEO von Nucleus. "Unsere Vereinbarung mit Eckert & Ziegler wird uns in die Lage versetzen, unsere Programme so effizient wie möglich voranzutreiben und den Zugang der Patienten zu innovativen Strahlentherapien zu sichern."

Nachdem Eckert & Ziegler im Jahr 2023 erfolgreich eine GMP-konforme Produktion für Lu-177 aufgebaut hat und die Kapazitäten kontinuierlich ausbaut, wird die Herstellung größerer Mengen von Ac-225 in GMP-Qualität für das Jahr 2024 erwartet.

Über Eckert & Ziegler
Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG gehört mit über 1.000 Mitarbeitern zu den führenden Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Nuklearmedizin und Strahlentherapie. Das Unternehmen bietet weltweit an seinen Standorten Dienstleistungen und Produkte im Bereich der Radiopharmazie an, von der frühen Entwicklung bis hin zur Kommerzialisierung. Die Eckert & Ziegler Aktie (ISIN DE0005659700) ist im SDAX der Deutschen Börse gelistet.
Wir helfen zu heilen.

Über Nucleus RadioPharma
Nucleus RadioPharma ist eine innovative CDMO in der radiopharmazeutischen Industrie, die sich der Entwicklung und Herstellung gezielter Radiotherapien widmet. Das Unternehmen, dessen Schwerpunkt auf Innovation und Qualität liegt, bietet eine Reihe von Dienstleistungen an, von der Formulierung und analytischen Entwicklung bis hin zur Zulassungsdokumentation und Herstellung von Arzneimitteln. Die Technologieplattformen von Nucleus RadioPharma sind führend in der radiopharmazeutischen Forschung und dienen dazu, neue Therapien durch klinische Versuche bis zur Vermarktung zu bringen. Nucleus RadioPharma ist für seinen flexiblen Ansatz bekannt und bietet mehrere Einstiegspunkte, um innovative Unternehmen in verschiedenen Phasen ihres Produktlebenszyklus zu unterstützen. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte nucleusrad.com.

www.ezag.de

Innovation / 23.01.2024
Eckert & Ziegler and Full-Life Technologies Sign Actinium-225 Supply Agreement for Next Generation Radiopharmaceuticals

Eckert & Ziegler (ISIN DE0005659700, SDAX) and Full-Life Technologies (Full-Life), a clinical stage, fully integrated global radiotherapeutics company today announced they have entered into an agreement for the supply of Actinium-225 (Ac-225). The agreement provides Full-Life with access to Eckert & Ziegler's high-purity Actinium-225, a radionuclide for use in developing the next generation of therapeutic radiopharmaceuticals.

Ac-225 has emerged as a highly promising active agent for the treatment of cancer. The radioisotope releases potent alpha particles with high energy and short penetration depths, allowing for precise targeting of tumor cells, including hard-to-reach micro-metastases, while minimizing impact on surrounding healthy tissue. Based on its potential, clinical and industry experts expect a substantial increase in Ac-225 demand in the coming decade.

“We are delighted to have forged a supply collaboration with Full-Life Technologies, dedicating ourselves to facilitating their journey in clinical development,” said Dr Harald Hasselmann, CEO of Eckert & Ziegler. “Historically, limited Ac-225 supply has impeded progress in both clinical research and commercial applications. With the establishment of our new Ac-225 production facility, we aim to significantly increase access to this important radionuclide, with ramp up at the new facility occurring in the second half of the year.”

Ac-225 constitutes an essential element within our portfolio of therapeutic compounds, including our lead candidate, Ac-FL-020 for the treatment of metastatic castration-resistant prostate cancer,” stated Philippe van Put, General Manager of Full-Life Technologies Europe. “Securing access is imperative for advancing our development and clinical research efforts. Eckert & Ziegler brings great expertise and more than three decades of experience as a radioisotope specialist in support of our ambitious development initiatives.”

About Eckert & Ziegler
Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG with more than 1.000 employees is a leading specialist for isotope-related components in nuclear medicine and radiation therapy. The company offers a broad range of services and products for the radiopharmaceutical industry, from early development work to contract manufacturing and distribution. Eckert & Ziegler shares (ISIN DE0005659700) are listed in the SDAX index of Deutsche Börse.
Contributing to saving lives.

About Full-Life Technologies
Full-Life Technologies Limited ("Full-Life") is a fully integrated global radiotherapeutics company with operations in Belgium, Germany, and China. We seek to own the entire value chain for radiopharmaceutical research & development, production & commercialization in order to deliver clinical impact for patients. The Company plans to attack core issues affecting radiopharmaceuticals today through innovative research that targets the treatments of tomorrow. We are comprised of a team of fast-moving entrepreneurs and scientists with a demonstrated track record in the life sciences, as well as radioisotope research and clinical development.

Source: Press Release EZAG
Eckert & Ziegler and Full-Life Technologies Sign Actinium-225 Supply Agreement for Next Generation Radiopharmaceuticals

Research / 18.01.2024
Third ERC Grant for Gaetano Gargiulo

Dr Gaetano Gargiulo (Photo: David Ausserhofer, Max Delbrück Center)
Dr Gaetano Gargiulo (Photo: David Ausserhofer, Max Delbrück Center)

Cell-based immunotherapies, particularly lab-produced immune cells known as CAR T cells, show promise in treating various cancers. But how do we produce effective ones? Gaetano Gargiulo from the Max Delbrück Center will develop a novel screening tool, supported by an ERC Proof of Concept Grant.

Dr Gaetano Gargiulo, head of the Molecular Oncology Lab at the Max Delbrück Center, and his team are working on a screening tool that distinguishes between cell states of CAR T cells when they are either very effective at killing cancer cells or exhausted. The European Research Council is supporting the initial steps toward commercialization with a Proof of Concept (PoC) Grant of €150,000. Gargiulo is among 240 researchers from across Europe who received such funding in last year’s three competition rounds. The ERC announced 102 PoC grants on January 18th, paving the way for the researchers to translate their pioneering findings into broadly applicable solutions.

After a Starting Grant in 2016 and a Proof of Concept Grant in 2022, this is his third ERC Grant. “I am privileged to be continuously supported by European Research Council,” says Gargiulo. “We were blessed with an ERC Starting Grant in the past and created a very flexible technology to study how cancer cells change their state to become worse. We realized that we can also use it to improve immune cells that we genetically engineer to combat cancer. This funding instrument gives us the momentum to tap into this lead.”

Some T cells fall short – for many reasons

CAR T-cell therapies are often a last resort for patients with certain types of leukemia and lymphoma who do not respond to standard treatments – and new versions of these cell-based immunotherapies are being developed for solid tumors as well. This technique involves taking immune cells (T cells) from the patient and equipping them with a chimeric antigen receptor (CAR) in the laboratory. The CAR acts like a tiny antenna, patrolling the body’s cells for specific features on the cancer cells (antigens). Once the CAR T cells are re-introduced back into the patient’s body, they begin to detect and destroy cancer cells with the antigen that fits their new receptors.

However, stumbling blocks such as the intricate manufacturing process, excessive exposure to antigens, the harsh environment within a tumor and in its immediate neighborhood can result in T cells that fall short, hampering their efficacy against both blood cancers and solid tumors. The manufacturing process itself is also very expensive, on the order of hundreds of thousands of Euros, so even minimal modifications to the process that might make it more efficient in producing effective CAR T cells could make this approach more sustainable and available to more patients.

Screening and reversing dysfunction

With the ERC Proof of Concept Grant, the Gargiulo Lab aims to create and validate a novel tool to improve the quality of T cell products in the lab. It's called SynT, a synthetic reporter system designed to indicate different cell states that either render T cells dysfunctional or that represent a potent “serial killer” mode. These cell states are detected by lab-engineered segments of DNA that switches a fluorescent protein on or off (named synthetic locus control region or sLCR). Depending on which sLCR is turned on, the cells glow in a different color when observed under a fluorescence microscope. With a fast microscope and robotic platform, the team can test hundreds of conditions in parallel, to find those that enhance the “serial killer” mode.

“This screening can help us to pinpoint signaling pathways or pharmacological agents that can boost functional CAR T cells and reverse dysfunction. SynT will help us better understand the process of cell bioengineering that underlies cell therapy for cancer, and potentially to improve the manufacturing to increase activity and reduce costs,” says Gargiulo. “Ultimately, these advances can make CAR T cell therapies even more effective.”

Engineered immune cells (shown as small round magenta dots) surrounding brain tumor cells with distinct identities as revealed by a dual synthetic DNA-driven fluorescent reporters (blue & yellow). Photo: Matthias Jürgen Schmitt, Gargiulo Lab, Max Delbrück Center

Source: Press Release Max Delbrück Center
Third ERC Grant for Gaetano Gargiulo

Living / 18.01.2024
Für ein gewaltfreies Miteinander, gegen Antisemitismus und Rassismus - 25. Lichterkette am Holocaust-Gedenktag am 27. Januar

Anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz findet am Samstag, dem 27. Januar 2024 um 18:00 Uhr bereits zum 25. Mal die Lichterkette vor dem ehemaligen Jüdischen Waisenhaus in der Berliner Str. 120/121, 13187 Berlin statt. Die Veranstaltung anlässlich des Holocaust-Gedenktags führt die Kommission für Bürgerarbeit in Pankow in Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde Alt-Pankow und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) durch.

Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch eröffnet die Lichterkette um 18:00 Uhr. Nach dem Auftakt ziehen die Teilnehmenden mit Kerzen weiter zur Pankower Kirche in der Breite Straße. Auf dem Weg wird es einen Halt mit Redebeiträgen geben und auf der Kreuzung wird der Verkehr für eine Gedenkminute unterbrochen. Im Anschluss findet in der Kirche eine Gedenkveranstaltung mit vier Chören und der Gruppe Csòkolom statt.

 

Alle Interessierten sind dazu aufgerufen, sich vor dem Hintergrund einer zunehmenden Fremdenfeindlichkeit, des anwachsenden Antisemitismus und Nationalismus mit ihrer Teilnahme für ein solidarisches Miteinander zu engagieren. Bitte eigene Kerzen mitbringen!

27. Januar ist seit 1996 Gedenktag

Der 27. Januar ist seit 1996 offizieller Gedenktag in der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1999 gestalten engagierte Bürgerinnen und Bürger Pankows eine Lichterkette, um an die Befreiung von Auschwitz durch sowjetische Soldaten am 27. Januar 1945 zu erinnern. Es geht den Veranstaltern sowohl um das Gedenken als auch darum, zu verdeutlichen, dass die Herausforderungen nicht weniger werden – sondern offensichtlich wachsen.  Die Lichterkette soll einen Beitrag für das Zusammenleben der Menschen in gegenseitiger Akzeptanz leisten – gleich welcher Herkunft, Religion und Lebenseinstellung sie sind.

Weitere Informationen: https://www.lichterkette-pankow.de/

Research, Patient care / 11.01.2024
Gezieltere Krebstherapie durch Passagier-Gene

Häufig entsteht ein Tumor, wenn sich Krebsgene vermehren. Dabei vervielfältigen sich als Trittbrettpassagiere weitere Gene. Sie können bisher unbekannte Schwachstellen erzeugen – was neue Therapieansätze ermöglicht. Das berichtet ein Team um Anton Henssen und Jan Dörr vom ECRC in „Cancer Discovery“.

Vor allem Veränderungen im Erbgut gelten als Ursache für eine Krebserkrankung. Häufig handelt es sich dabei um Amplifikationen: Vervielfältigungen von Genen, die eine Krebsentstehung begünstigen, wie beispielsweise Onkogene und ihre verstärkenden Elemente. Die Gene werden dabei übermäßig häufig kopiert und liegen anschließend entweder im Erbgut oder als separate DNA-Ringe in großer Zahl in der Zelle vor.

„Genau genommen vervielfältigt die Zelle allerdings nicht nur die Krebsgene, sondern kopiert auch die davor- und dahinterliegenden Abschnitte der DNA mit“, erklärt Professor Anton Henssen, Leiter der Arbeitsgruppe „Genomische Instabilität in pädiatrischen Tumoren" am Experimental and Clinical Research Center (ECRC), einer gemeinsamen Einrichtung der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Max Delbrück Center und Kinderonkologe an der Charité. „In diesen mitkopierten Abschnitten liegen oft weitere Gene, die bisher als unbedeutend für die Krebsentstehung galten und deshalb schlicht ‚Passagier-Gene‘ genannt wurden.“

Gar nicht so stille Passagiere

Gemeinsam mit Dr. Jan Dörr, ebenfalls Charité-Kinderonkologe und Forscher am ECRC, hat sein Team in der im Fachjournal „Cancer Discovery“ veröffentlichten Studie gezeigt: Die genetischen Trittbrettfahrer sind mehr als nur stille Passagiere. Sie bringen grundlegende Vorgänge in der Zelle durcheinander. Weil die Tumorzelle diese Störung wieder ausgleichen muss, wird sie von Prozessen abhängig, die eigentlich mit dem Tumorwachstum gar nichts zu tun haben. „Damit entsteht eine Achilles-Ferse an einer völlig unerwarteten Stelle, von der wir bisher nichts wussten. Wir können den Krebs also von einer neuen Flanke angreifen, wenn wir bei der Behandlung auf die Passagier-Gene abzielen“, sagt Henssen.

Am Beispiel des Neuroblastoms zeigten die Wissenschafter*innen, wie sich diese bisher unbekannten Abhängigkeiten potenziell therapeutisch nutzen lassen. Das Neuroblastom ist eine Krebserkrankung, die vor allem kleine Kinder betrifft und als besonders bösartig gilt. In Experimenten mit Mäusen zeigte sich, dass Neuroblastome viel anfälliger für das bereits zugelassene Krebsmedikament Rapamycin sind, wenn sie nicht nur das Krebsgen MYCN, sondern auch das Passagier-Gen DDX1 in hoher Zahl aufweisen. „Das liegt daran, dass das Passagier-Gen den Stoffwechsel der Tumorzelle stört“, erklärt Jan Dörr. „Die Zelle muss die Störung kompensieren und Rapamycin hindert sie daran. Das führt schließlich zum Tod der Tumorzelle.“

Das Neuroblastom zusätzlich zu weiteren Wirkstoffen mit Rapamycin zu behandeln, könnte also insbesondere jenen Patient*innen helfen, deren Tumor sowohl das Krebs- als auch das Passagier-Gen vervielfältigt hat. Ob das tatsächlich der Fall ist, wollen die Forschenden nun in klinischen Studien prüfen. „Sollte sich das bestätigen, hätten wir einen neuen Marker für die gezielte Therapiewahl in der Hand“, sagt Dörr.

Effekt zeigt sich bei verschiedenen Tumorarten

Passagier-Gene in den Fokus zu nehmen, kann vermutlich nicht nur beim Neuroblastom helfen. Darauf deuten Millionen von Daten zur wechselseitigen Abhängigkeit von Genen in 26 verschiedenen Tumorarten hin, die öffentlich zugänglich sind und die das Team für die Studie neu durchforstete. „Wir konnten in zehn Fällen nachweisen, dass durch Passagier-Gene in den Tumoren neue Abhängigkeiten entstanden sind“, sagt Yi Bei, Doktorand in Henssens Team an der Charité und Erstautor der Veröffentlichung.

„Wir gehen davon aus, dass das nur die Spitze des Eisbergs ist und wir bei besserer Datenlage noch mehr dieser Fälle entdecken würden“, sagt Anton Henssen. Dass Passagier-Gene in Tumoren eine Schwachstelle erzeugen, sei offenbar ein recht weit verbreitetes Phänomen. „Wir halten den Ansatz, Tumoren unter anderem an ihren Passagier-Genen zu attackieren, deshalb auch bei anderen Krebserkrankungen für vielversprechend.“

Über die Studie

Die Studie wurde vom European Research Council (ERC) gefördert und hat zusätzliche Mittel von der Förderinitiative „Cancer Grand Challenges“ erhalten, die seit 2020 von der Cancer Research UK und dem National Cancer Institute der National Institutes of Health in den USA getragen wird. Sie wurde gleichberechtigt von Anton Henssen und Jan Dörr geleitet. Beide sind ärztlich an der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie der Charité tätig. Am ECRC leitet Jan Dörr leitet die Nachwuchsgruppe „Tumorheterogenität und Therapieresistenz in pädiatrischen Tumoren“, Anton Henssen die Arbeitsgruppe „Genomische Instabilität in pädiatrischen Tumoren“. Anton Henssen wird mit einer Mildred-Scheel-Professur durch die Deutsche Krebshilfe gefördert und ist wissenschaftliches Mitglied des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) am Standort Berlin.

Max Delbrück Center

Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (Max Delbrück Center) gehört zu den international führenden biomedizinischen Forschungszentren. Nobelpreisträger Max Delbrück, geboren in Berlin, war ein Begründer der Molekularbiologie. An den Standorten in Berlin-Buch und Mitte analysieren Forscher*innen aus rund 70 Ländern das System Mensch – die Grundlagen des Lebens von seinen kleinsten Bausteinen bis zu organ-übergreifenden Mechanismen. Wenn man versteht, was das dynamische Gleichgewicht in der Zelle, einem Organ oder im ganzen Körper steuert oder stört, kann man Krankheiten vorbeugen, sie früh diagnostizieren und mit passgenauen Therapien stoppen. Die Erkenntnisse der Grundlagenforschung sollen rasch Patient*innen zugutekommen. Das Max Delbrück Center fördert daher Ausgründungen und kooperiert in Netzwerken. Besonders eng sind die Partnerschaften mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin im gemeinsamen Experimental and Clinical Research Center (ECRC) und dem Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité sowie dem Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK). Am Max Delbrück Center arbeiten 1800 Menschen. Finanziert wird das 1992 gegründete Max Delbrück Center zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Land Berlin.

Cancer Grand Challenges

Im Jahr 2020 wurde die Cancer Grand Challenges Initiative von Cancer Research UK und dem National Cancer Institute, die zu den weltweit größten Förderern von Krebsforschung gehören, ins Leben gerufen. Die Initiative unterstützt eine globale Gemeinschaft interdisziplinärer, erstklassiger Forschungsteams, die zusammenkommen, um sich neuen Denkansätzen zu öffnen und sich den härtesten Herausforderungen im Bereich der Krebsforschung zu stellen. Es handelt sich dabei um Hindernisse, die nach wie vor den Fortschritt behindern, und die von keinem einzelnen Forschenden, keiner Institution oder keinem Land allein überwunden werden können. Mit Förderungen von bis zu £20 Millionen ermöglicht Cancer Grand Challenges den Teams, über die herkömmlichen Grenzen von Geografie und Fachbereich hinwegzugehen, um dringend benötigte Fortschritte im Kampf gegen den Krebs zu erzielen.

Quelle: Pressemitteilung Max Delbrück Center
Gezieltere Krebstherapie durch Passagier-Gene

Patient care / 10.01.2024
Neuer Chefarzt für diagnostische und interventionelle Neuroradiologie im Helios Klinikum Berlin-Buch

Mit Dr. med. Jörg Kandyba, MBA hat das Institut für Neuroradiologie im Helios Klinikum Berlin-Buch seit dem 18. Dezember 2023 einen neuen Chefarzt. Dr. Kandyba war zuletzt als Leitender Arzt in der Neuroradiologie/Interventionellen Radiologie im Raum Dortmund mit einem Projekt beschäftigt, an mehreren Krankenhäusern standortübergreifend Neurointerventionen zu etablieren.

„Ich freue mich sehr auf die Möglichkeit, die Patientenversorgung im Helios Klinikum Berlin-Buch aktiv und effektiv im neuroradiologischen und insbesondere im interventionellen Bereich mitgestalten zu können. Gerade die interventionelle Neuroradiologie hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt und wir können heute vielen Patientinnen und Patienten mit Gefäßerkrankungen wirksamer und weniger invasiv helfen“, berichtet Dr. med. Jörg Kandyba.

Patient:innen profitieren von der engen Verzahnung von Neuroradiologie, Neurologie und Neurochirurgie im Helios Klinikum Berlin-Buch – etwa bei der
Behandlung eines Schlaganfalls und anderen schweren Erkrankungen des Gehirns oder Rückenmarks. Eine optimale Therapie kann damit gemeinsam mit den Fachkolleg:innen der neurologischen Fächer zeitnah eingeleitet werden.

Für die anschließende weitere akutmedizinische Betreuung dieser Patient:innen steht eine überregional zertifizierte Stroke Unit zur Verfügung.
Dr. Kandyba ist zertifizierter Experte der Deutschen Gesellschaften für interventionelle Radiologie und Neuroradiologie. Er war fast vier Jahre in Osnabrück als Chefarzt für Neuroradiologie/Interventionelle Therapie tätig. Zunächst an der Paracelsus Klinik und später, nach Integration der Paracelsus Klinik als Neurozentrum der Niels-Stensen-Kliniken, dann dort und im Marienhospital. Davor war er fast sieben Jahre Stellvertretender Chefarzt im Institut für Radiologie und interventionelle Therapie und Leiter der Neuroradiologie des Vivantes Klinikums im Friedrichshain.

Nach seiner medizinischen Ausbildung in Frankfurt und Boston hat Dr. Kandyba zunächst in London Erfahrungen in der inneren Medizin und Chirurgie gesammelt. Anschließend folgten zwölf Jahre in der Radiologie und Neuroradiologie zuletzt als Oberarzt an der Universitätsklinik Bonn. Nach weiteren Tätigkeiten in London und Berlin war er in Frankfurt an der Etablierung eines Teleradiologieprojektes u.a. mit lokaler Tätigkeit in Brunei engagiert.

„Wir freuen uns, dass Herr Dr. Kandyba uns mit seiner vielseitigen Erfahrung und als zertifizierter Neurovaskulärer Experte verstärkt und wünschen ihm einen guten Start und eine gute Zusammenarbeit mit seinem Team“, so Tim Steckel, Klinikgeschäftsführer im Helios Klinikum Berlin-Buch.

 

Über das Helios Klinikum Berlin-Buch

Das Helios Klinikum Berlin-Buch ist ein modernes Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1.000 Betten in mehr
als 60 Kliniken, Instituten und spezialisierten Zentren sowie einem Notfallzentrum mit Hubschrauberlandeplatz. Jährlich
werden hier mehr als 55.000 stationäre und über 144.000 ambulante Patienten mit hohem medizinischem und
pflegerischem Standard in Diagnostik und Therapie fachübergreifend behandelt, insbesondere in interdisziplinären
Zentren wie z.B. im Brustzentrum, Darmzentrum, Hauttumorzentrum, Perinatalzentrum, der Stroke Unit und in der Chest
Pain Unit. Die Klinik ist von der Deutschen Krebsgesellschaft als Onkologisches Zentrum und von der Deutschen Diabetes
Gesellschaft als „Klinik für Diabetiker geeignet DDG“ zertifiziert.
Gelegen mitten in Berlin-Brandenburg, im grünen Nordosten Berlins in Pankow und in unmittelbarer Nähe zum Barnim,
ist das Klinikum mit der S-Bahn (S 2) und Buslinie 893 oder per Auto (ca. 20 km vom Brandenburger Tor entfernt) direkt
zu erreichen.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum
Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in
Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22
Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das
Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 87 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs
Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen
behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und
erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“.
Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300
Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt,
davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen
Umsatz von 4 Milliarden Euro.
Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten.
Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet
der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.
Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
 

Research, Innovation, Patient care, Education / 10.01.2024
Wissenschaftssenatorin Dr. Czyborra zu Gast im BiotechPark auf dem Campus Berlin-Buch

Dr. Ina Czyborra, Berlins Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, informierte sich am 10. Januar im BiotechPark Berlin-Buch über die erfolgreiche Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft, das Konzept des Gläsernen Labors zur Wissenschaftskommunikation und Fachkräfteförderung sowie ein Modellprojekt zur einrichtungsübergreifenden Gesundheitsvorsorge für die Beschäftigten des Campus Berlin-Buch

Auf dem Campus Berlin-Buch arbeiten etwa 3.000 Menschen an der Medizin der Zukunft. Ergebnisse exzellenter Forschung sind Grundlage für neue Wirkstoffe und vielversprechende Therapieansätze, die Spin-offs hier für die Anwendung entwickeln. Über die erfolgreich gewachsene Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft hat sich heute Berlins Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, Dr. Ina Czyborra, informiert. Auf einem Rundgang stellte ihr Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Campus Berlin-Buch GmbH (CBB) den BiotechPark des Campus vor, der zu den größten Biotechparks in Europa zählt. Klar fokussiert auf Biomedizin, bildet er die komplette Wertschöpfungskette von der Erkenntnis über die Entwicklung bis zur Produktion marktfähiger Innovationen ab. Mit dem kürzlich eröffneten Life-Science-Gründerzentrum kann das Innovationspotenzial am Zukunftsort Berlin-Buch noch besser ausgeschöpft werden: Der BerlinBioCube bietet vielversprechenden Start-ups wie T-knife, MyoPax, PROSION Therapeutics oder Trypto Therapeutics geförderte Labor- und Büroflächen. Dr. Czyborra erhielt auch einen Eindruck von den Zukunftsplänen für den BiotechPark. In unmittelbarer Nähe des Campus entwickelt die CBB im Auftrag des Landes Berlin fünf Hektar, auf denen Biotech-Unternehmen expandieren können.

 „Hands on“ im Gläsernen Labor: Life Sciences erklären und Interesse wecken

Die Senatorin besuchte auf dem Rundgang das Gläserne Labor, eine gemeinsame Einrichtung von Max Delbrück Center, Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie und Campus Berlin-Buch GmbH. Das Schülerlabor ermöglicht jährlich rund 14.000 Schüler:innen, in authentischen Laboren zu Forschungsthemen wie der Genschere CRISPR/Cas, Chemie oder Systembiologie zu experimentieren. Das Bildungsspektrum des Gläsernen Labors reicht von frühkindlicher Bildung über Breitenförderung bis zur Förderung von jungen Talenten. In verschiedensten Formaten engagiert sich das Gläserne Labor für den Nachwuchs an naturwissenschaftlichen Fachkräften und Wissenschaftler:innen.

Senatorin Dr. Czyborra zeigte sich begeistert vom außerschulischen Lernort und betonte die große Bedeutung von Hands on Unterricht für Schüler:innen. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Einbindung der Mittelstufe auch hinsichtlich der Berufswahl bei Ausbildungsberufen.

Fortbildung: Labortrends, neue Technologien und Business-Schools

Dr. Czyborra lernte auch die Akademie des Gläsernen Labors (GLA) kennen, die als Service für Biotech-Unternehmen und Forschungseinrichtungen entstanden ist. Die GLA bildet Laborfachkräfte und Technische Angestellte zu neuesten Technologien fort. Wissenschaftler:innen, die ein Start-up gründen oder in die Industrie wechseln wollen, erlangen grundlegendes Wissen in den Business Schools der GLA. Mit der neuen Reihe „Talk im Cube“ erweitert die GLA ihre Angebote für Start-ups und Wissenschaftler:innen.

Campusweites Gesundheitsmanagement

Zur Fachkräfte-Förderung gehört auch das einrichtungsübergreifende Gesundheitsmanagement des Campus, CampusVital, das der Senatorin auf dem Rundgang vorgestellt wurde. Vor etwa zehn Jahren als Pilotprojekt in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse gestartet, fördert „CampusVital“ umfassend die Gesundheit der Beschäftigten, vom Coaching zum Thema „Gesunde Führung“ bis zu Fitnesskursen und Outdoor-Sport.

 

Weitere Informationen

Campus Berlin‐Buch
Der Campus Berlin‐Buch ist ein moderner Wissenschafts‐, Gesundheits‐ und Biotechnologiepark. Alleinstellungsmerkmale sind der klare inhaltliche Fokus auf Biomedizin und das enge räumliche und inhaltliche Zusammenwirken von Forschungsinstituten, Kliniken und Biotechnologie‐Unternehmen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Erforschung molekularer Ursachen von Krebs,‐ Herzkreislauf‐ und neurodegenerativen Erkrankungen, eine interdisziplinär angelegte Grundlagenforschung zur Entwicklung neuer Therapien und Diagnoseverfahren, eine patientenorientierte Forschung und die unternehmerische Umsetzung biomedizinischer Erkenntnisse. Dank exzellenter Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmen im BiotechPark hat der Campus ein herausragendes Innovations‐ und Wachstumspotenzial. Dazu gehören als Einrichtungen der Grundlagenforschung das Max‐Delbrück‐Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz‐Gemeinschaft (MDC) und das Leibniz‐Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), das gemeinsam von MDC und Charité – Universitätsmedizin Berlin betriebene und auf klinische Forschung spezialisierte Experimental and Clinical Research Center (ECRC) sowie das Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité. Seit 1992 sind über 600 Millionen Euro an öffentlichen Fördermitteln durch die EU, den Bund und das Land Berlin in den Campus Berlin‐Buch investiert worden, um diese Synergien zu unterstützen.
www.campusberlinbuch.de

BiotechPark Berlin‐Buch
Der BiotechPark Berlin‐Buch gehört mit 72 Unternehmen, 820 Beschäftigten und rund 31.000 Quadratmetern Büro‐ und Laborfläche zu den führenden Technologieparks in Deutschland. Ausgründungen im Bereich der Life Sciences finden hier ideale Bedingungen, vom Technologietransfer bis hin zu branchenspezifischen Labor‐ und Büroflächen. Die Life Science Community vor Ort ermöglicht einen direkten Austausch und gemeinsame Projekte. Der BiotechPark trägt maßgeblich zur dynamischen Entwicklung der Biotechnologie‐Region Berlin‐ Brandenburg bei und stärkt in besonderem Maße die industrielle Gesundheitswirtschaft.

Campus Berlin‐Buch GmbH
Als Betreibergesellschaft des Campus ist die Campus Berlin‐Buch GmbH (CBB) Partner für alle dort ansässigen Unternehmen und Einrichtungen. Biotechnologieunternehmen – von Start‐ups bis zu ausgereiften Firmen – anzusiedeln, zu begleiten und in allen Belangen zu unterstützen, gehört zu ihren wesentlichen Aufgaben. Hauptgesellschafter der CBB ist mit 50,1 % das Land Berlin. Weitere Gesellschafter sind das Max‐Delbrück‐Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz‐Gemeinschaft (29,9 %) und der Forschungsverbund Berlin e.V. für das Leibniz‐Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (20 %).

Max Delbrück Center 
Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (Max Delbrück Center) gehört zu den international führenden biomedizinischen Forschungszentren. Nobelpreisträger Max Delbrück, geboren in Berlin, war ein Begründer der Molekularbiologie. An den Standorten in Berlin-Buch und Mitte analysieren Forscher*innen aus rund 60 Ländern das System Mensch – die Grundlagen des Lebens von seinen kleinsten Bausteinen bis zu organübergreifenden Mechanismen. Wenn man versteht, was das dynamische Gleichgewicht in der Zelle, einem Organ oder im ganzen Körper steuert oder stört, kann man Krankheiten vorbeugen, sie früh diagnostizieren und mit passgenauen Therapien stoppen. Die Erkenntnisse der Grundlagenforschung sollen rasch Patient*innen zugutekommen. Das MDC fördert daher Ausgründungen und kooperiert in Netzwerken. Besonders eng sind die Partnerschaften mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin im gemeinsamen Experimental and Clinical Research Center (ECRC) und dem Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité sowie dem Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK). Am Max Delbrück Center arbeiten 1600 Menschen. Finanziert wird die 1992 gegründete Einrichtung zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Land Berlin.
www.mdc-berlin.de

Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
Wie entstehen Krankheiten? Mit welchen Wirkstoffen kann man gezielt in die Biochemie des Körpers eingreifen? Um diese Fragen dreht sich die Arbeit am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Deutschlands einzigem außeruniversitären Forschungsinstitut für Pharmakologie. Chemiker, Biologen, Pharmakologen, Physiker und Mediziner arbeiten eng zusammen und legen die Grundlagen für zukünftige Medikamente. Ziel der Grundlagenforschung des FMP ist es, neue bioaktive Moleküle zu identifizieren und ihre Wechselwirkung mit ihren biologischen Zielen in Zellen oder Organismen zu charakterisieren. Solche Moleküle dienen als Werkzeuge in der biomedizinischen Grundlagenforschung und liefern Ansatzpunkte für die Entwicklung neuer Wirkstoffe und Strategien für die Behandlung, Prävention oder Diagnose von Krankheiten.
Das 250 Mitarbeiter:innen zählende Institut ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und gehört dem Forschungsverbund Berlin e.V. an.
leibniz-fmp.de

Berliner Zukunftsorte
Zukunftsorte sind Standorte, an denen vor Ort Netzwerkstrukturen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft existieren bzw. geschaffen werden sollen. Der tatsächlich gelebte Austausch und die Kooperationen von Wirtschafts-, Forschungs-, und Technologieeinrichtungen fördern die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft. Zukunftsorte generieren Wachstum basierend auf zukunftsweisenden Produkten durch wertschöpfende Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe fördert diesen europaweit einzigartigen Zusammenschluss u. a. durch die gemeinsame Geschäftsstelle der Zukunftsorte Berlin.

Näheres dazu: www.businesslocationcenter.de/zukunftsorte​​

Research, Innovation, Patient care / 09.01.2024
"More Entrepreneurial Thinking in Research"

Photo: Peter Himsel / Max Delbrück Center
Photo: Peter Himsel / Max Delbrück Center

Interview with Professor Maike Sander, Scientific Director of the Max Delbrück Center

How does the Campus Berlin-Buch promote or nurture the successful commercialization of life science knowledge?

At Campus Buch, we do fundamental research in various disciplines, all related to biomedical discovery. This includes research at the Max Delbrück Center, the FMP, but also at the Charité – Universitätsmedizin and the Berlin Institute of Health (BIH). This ecosystem serves as an intellectual incubator for ideas, including medical applications. We have already seen numerous start-ups emerge from basic discoveries at Campus Buch. Much of this work has been collaborative and cross-institutional. The most prominent example is, of course, T-knife which originated as a joint project between the Max Delbrück Center and Charite. T-knife develops T-cell therapies for solid tumors using tailored T-cell receptors. The company started here on Campus Buch and now has a branch in San Francisco. But T-knife is not the only company that has been launched based on research at Campus Buch. Recent spin-offs include MyoPax and CARTemis Therapeutics, both deeply rooted in institutions such as the Max Delbrück Center and the Charité. MyoPax combines cell and gene technology to regenerate and restore muscle function after an accident, in cases of muscle atrophy, or in muscular dystrophy. CARTemis, on the other hand, is pioneering cell-based immunotherapies for cancers that were previously considered untreatable. Campus Buch provides the space and facilities to house these emerging companies in close proximity to the labs that initiated these innovations. This proximity is crucial, especially in the early phase of starting a company.

You are referring to the new BerlinBioCube start-up incubator on Campus Buch. How can it contribute to knowledge transfer and networking between science and business?

The BerlinBioCube enriches the campus in two significant ways. First, it provides space for emerging companies; the impact of having this space next to institutions like the Max Delbrück Center, FMP, Charité, BIH cannot be underestimated. Second, it brings an entrepreneurial mindset to our campus. Scientists are typically not trained to start companies, and there is little knowledge of what investors are looking for or what it will eventually take to bring a new diagnostic or therapy to market. By hosting joint networking events between the scientific institutes on the campus and budding companies in the BerlinBioCube, we can learn from each other and bring more business acumen to the scientists in our institutions.

How can we make spin-offs from research institutions even more attractive?

Researchers are often concerned that founding a company could distract them from their scientific pursuits. Examples in the US and Israel show that this does not need to be so. Often the students and postdocs launch the companies, while the PI moves on to work on the next innovation with the next generation of trainees. As institutions, we can support commercialization by providing additional resources to help PIs adapt their technologies and discoveries to launch a start-up. So, it doesn’t have to be a choice between launching a company or continuing the research.

What can we learn from startup hubs in the USA and Israel/Tel Aviv?

What these hubs have, and what we need to build more of in Berlin and Germany, is a close exchange between scientists, entrepreneurs, and investors. The successful hubs in the US and Israel have a functioning ecosystem where people from these different worlds meet regularly. In our science institutions, we need to bring more of an entrepreneurial mindset to science and scientists. In the U.S., many scientists now earn a dual PhD/MBA. The younger generation of scientists wants to create societal value from their discoveries through commercialization. We can build that here by offering training through our graduate school and other channels. Having BerlinBioCube on the campus will also be a huge asset, because it will nucleate the exchange. Another important component is, of course, investor money. We need to come together as institutions to show international investors how much we have to offer. Science in Berlin and Germany is very strong, so it’s most definitely not a matter of a lack of excellence at the beginning of the pipeline.

How can research benefit even more from proximity to biotech companies?

Networking events will be a huge amplifier. Ultimately, it’s all about people learning from each other and inspiring each other.

 

Research, Innovation, Patient care / 08.01.2024
Eckert & Ziegler and ARTBIO Announce Manufacturing and Supply Partnership for Lead-212 Conjugates

Berlin, Germany and Cambridge, Mass., – 8 January 2024 – Eckert & Ziegler (ISIN DE0005659700, SDAX) and ARTBIO, Inc. (ARTBIO), a clinical-stage biotechnology company specializing in the development of a new class of alpha radioligand therapies (ARTs), have entered into a strategic manufacturing and supply agreement. Under the collaboration Eckert & Ziegler will support ARTBIO to establish manufacturing and delivery of its pipeline therapies using its proprietary AlphaDirectTM Lead-212 (Pb-212) isolation technology.

The collaboration aims to expedite the development of Lead-212 based alpha radioligand therapies, starting with the clinical development of ARTBIO’s lead asset of AB001 in prostate cancer. Initially focussing on the US market and utilizing Eckert & Ziegler’s facilities in Boston, both companies plan to evaluate a global operations expansion at a later stage. Besides the US, Eckert & Ziegler’s global CMO service network includes manufacturing sites in Berlin, Germany and Jintan, China.

The radioisotope Lead-212 is an alpha precursor used as an active substance in cancer treatment. As part of a radiopharmaceutical product, the radioisotope enables precision treatment of tumor cells, while minimizing the damage to healthy adjacent tissue. With several studies ongoing, Pb-212-labeled compounds represent one of the most promising therapeutic approaches in nuclear medicine.

"We are excited to collaborate with ARTBIO in this transformative venture,” stated Dr. Harald Hasselmann, CEO of Eckert & Ziegler. ”By combining Eckert & Ziegler's expertise in radiopharmaceutical manufacturing with ARTBIO's innovative approach to therapeutic solutions, we are poised to make substantial progress in advancing Lead-212 based alpha therapies."

"We are pleased to partner with Eckert & Ziegler to expand our distributed manufacturing network in order to reliably and efficiently deliver alpha radioligand therapies to patients," said Conrad Wueller, Director, Strategy and Operations at ARTBIO. "Eckert & Ziegler's vast experience and global footprint in radiopharmaceutical manufacturing and distribution will be critical as we advance our pipeline and aim to get our therapeutic candidates to people who need them most."

About Eckert & Ziegler
Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG with more than 1.000 employees is a leading specialist for isotope-related components in nuclear medicine and radiation therapy. The company offers a broad range of services and products for the radiopharmaceutical industry, from early development work to contract manufacturing and distribution. Eckert & Ziegler shares (ISIN DE0005659700) are listed in the SDAX index of Deutsche Börse.
Contributing to saving lives.

About ARTBIO
ARTBIO is a clinical-stage radiopharmaceutical company redefining cancer care by creating a new class of alpha radioligand therapies (ARTs). The unique ARTBIO approach selects the optimal alpha-precursor isotope (Pb-212) and tumor-specific targets to create therapeutics with the potential for highest efficacy and safety.  The company's AlphaDirectTM technology, a first-of-its-kind Pb-212 isolation method, enables a distributed manufacturing approach for the reliable production and delivery of ARTs. ARTBIO is advancing three pipeline programs with lead program AB001 currently in first in human trials. ARTBIO is shaped by a long-standing scientific legacy with nearly a century of pioneering work in radiation therapy conducted at the University of Oslo and Norway's Radium Hospital.

Research, Innovation, Patient care / 02.01.2024
New agent regulates serotonin production

Radoslaw Wesolowski (left), Michael Bader (center) and Dr. Edgar Specker have teamed up to develop a potential therapeutic agent that influences serotonin levels. © Peter Himsel, Campus Berlin-Buch GmbH
Radoslaw Wesolowski (left), Michael Bader (center) and Dr. Edgar Specker have teamed up to develop a potential therapeutic agent that influences serotonin levels. © Peter Himsel, Campus Berlin-Buch GmbH

Diseases can emerge when the body’s production of serotonin is out of whack. Researchers led by Michael Bader from the Max Delbrück Center have discovered a therapeutic agent that brings down high levels of this hormone. Their start-up, Trypto Therapeutics, aims to develop the drug for the market.

Serotonin makes you feel good. This neurotransmitter known as the “happiness hormone” regulates mood, sleep, and appetite. It also plays a key role in the gastrointestinal tract, where it is involved in regulating intestinal movement and the release of fluids that are important for the digestion and absorption of nutrients.

But too much serotonin causes health problems. An oversupply of the hormone can disrupt normal bodily functions and trigger various diseases. Professor Michael Bader and Dr. Edgar Specker have developed a drug that specifically lowers serotonin levels. Bader leads the Molecular Biology of Peptide Hormones Lab at the Max Delbrück Center, while Specker heads the Compound Management Core Facility at the Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP). “We have now founded Trypto Therapeutics to bring our new therapeutic agent to the market,” says Bader. Along with the two scientists, biotech entrepreneurs Dirk Pleimes and Dr. Radoslaw Wesolowski are also involved in the new company. Max Delbrück Center and the FMP have an equity stake in the spin-off.

Stopped by the blood-brain barrier

Scientists don’t know exactly why serotonin production gets out of whack. An exception is carcinoid syndrome, a tumor disease in which hormone-producing cells release inordinate amounts of serotonin. Carcinoid syndrome is often associated with diseases like pulmonary hypertension, intestinal diseases, and heart valve fibrosis. However, they can also occur in patients without carcinoid syndrome. As different as these diseases are, elevated serotonin is involved in the development of all of them.

This is where the molecule that Bader and Specker discovered and further developed in the FMP’s compound library comes into play. It is called TPT-004 and inhibits an enzyme found in gastrointestinal tract cells, called tryptophan hydroxylase (TPH), that plays a role in serotonin synthesis. Lower TPH activity means less serotonin circulating through the body. The researchers showed that the administration of TPT-004 improves the health of rats with pulmonary hypertension. They were also able to prove that this molecule cannot cross the blood-brain barrier in mice. This is important because serotonin is also produced in the neurons – a process that should not be blocked because the brain requires the neurotransmitter to function properly.

Venture capital needed to move forward

A great deal of funding has gone into developing the TPH inhibitor so far – through the Max Delbrück Center’s Pre-GoBio funding scheme, through various lines of funding from the German Federal Ministry of Education and Research (BMBF) and, most recently, through the Max Delbrück Center’s SPOT spin-off support program. “We’ve received around €4.5 million in total,” says Bader. “But public third-party funding is not enough to take the next step. We need venture capital to do this. That’s why we founded Trypto Therapeutics.”

The scientists first plan to develop a method for producing their therapeutic agent in pure form in sufficient quantities so that it can be used in human clinical trials. They will also carry out a toxicity study in order to investigate the risks and possible side effects of the compound. Only then will it be possible to conduct a phase I clinical trial on a small group of healthy volunteers. “If we successfully complete the phase I trial, we will then decide whether to conduct a subsequent phase II study or sell the whole thing,” says Bader. The researchers initially want to test the drug on patients with pulmonary hypertension. If this works, they want to examine whether TPT-004 helps treat other diseases associated with elevated serotonin levels. Their development pipeline also includes new inhibitors for other enzymes.

Text: Jana Ehrhardt-Joswig

Source: Joint press release of the Max Delbrück Center and the Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP).
New agent regulates serotonin production

Patient care / 02.01.2024
Helios Klinikum Berlin-Buch begrüßt Neujahrsbaby

Ein ganz besonderes Geburtsdatum: Am Neujahrstag um 5:11 Uhr erblickte Lukas Philipp im Helios Klinikum Berlin-Buch das Licht der Welt. Der Junge erfreut sich bester Gesundheit.

Der Jahreswechsel ist immer etwas Besonderes. Doch für die glücklichen Eltern von Lukas Philipp, Isabell und George aus Wandlitz, hat das Jahr 2024 besonders gut angefangen. Ihr Sohn kam heute am 01.01.2024, um 5.11 Uhr mit einer Größe von 49 Zentimetern und einem Gewicht von 2.670 Gramm im Helios Klinikum Berlin-Buch zur Welt und machte die Familie komplett. Mit den Eltern freut sich das ganze Team der Geburtsabteilung.

„Jede Geburt ist besonders, aber die Geburt des Neujahrsbabys ist schon etwas Außergewöhnliches“, sagt Yvonne Schildai, Leitende Hebamme im Helios Klinikum Berlin-Buch.

Das Geburtshilfe-Team sorgt gemeinsam mit dem Neonatologie-Team für eine professionelle Betreuung der Schwangeren und der Neugeborenen – von der normalen, komplikationslosen Geburt bis zur Hochrisikoschwangerschaft. Wenn das Baby tatsächlich Hilfe brauchen sollte, bietet unser Perinatalzentrum Level 1 den höchstmöglichen Sicherheitsstandard: Hier ist rund um die Uhr ein interdisziplinäres Spezialistenteam einsatzbereit um Risikoschwangerschaften, kranke Neugeborene und unreife Frühgeborene bestmöglich medizinisch zu versorgen.

Das Helios Klinikum Berlin-Buch gehört zu den größten und modernsten Geburtenzentren Deutschlands mit einem erfahrenen Team aus Hebammen, pflegerischem und ärztlichem Fachpersonal der Gynäkologie und Geburtshilfe, Neonatologie und der Anästhesie sowie Babylotsinnen. 

Das Helios Klinikum Berlin-Buch und die Geburtshilfe wünschen allen jungen Familien einen guten und gesunden Start ins Jahr 2024.

Weitere Infos zur Geburtshilfe im Helios Klinikum Berlin-Buch unter: helios-gesundheit.de/berlin-buch/geburt