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heilen / 11.11.2021
Die Fußretter aus Berlin-Buch
In Deutschland sind über sechs Millionen Menschen vom Diabetes betroffen. Viele haben Angst vor einer Fußamputation, weil sich eine Wunde gebildet hat, die einfach nicht heilen will. In vielen Fällen lässt sich dieses Schreckensszenario jedoch verhindern - wenn Diabetes-Patient:innen auch in Bezug auf das „Diabetische Fußsyndrom“ qualifiziert, strukturiert und umfassend betreut werden. Die AG Diabetischer Fuß der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) hat das Fußzentrums-Team um Prof. Dr. med. Michael Ritter vom Helios Klinikum Berlin-Buch erneut dafür ausgezeichnet.
Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland: Rund sieben Millionen Menschen sind betroffen. Weil die Krankheit u.a. Blutgefäße in Mitleidenschaft zieht, haben Patienten ein erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen wie z.B. das „diabetische Fußsyndrom“. Dabei führt eine Nervenschädigung zu Empfindungsstörungen, die dazu führen kann, dass der Patient Verletzungen und Schädigungen am Fuß nicht rechtzeitig und störend wahrnimmt. Fehlende Schutzfunktionen, geringere Infektabwehr sowie wie in vielen Fällen eine zusätzliche Durchblutungsstörung führen zu schlechterer Wundheilung. So verschlimmern sich Wunden weiter – bis schließlich (Teil-)Amputationen unumgänglich werden können. 70 Prozent aller Amputationen in Deutschland betreffen Menschen mit Diabetes.
Im Helios Klinikum Berlin-Buch trägt man maßgeblich dazu bei, dass es gar nicht erst so weit kommt. „Wichtig ist, dass man kleinste Wunden schnell bemerkt. Dann können sie optimal behandelt werden und der Fuß bleibt in vielen Fällen erhalten“, sagt Prof. Ritter, Chefarzt der Diabetologie, Angiologie und Endokrinologie im Helios Klinikum Berlin-Buch. Das Zertifizierungsverfahrens der AG Diabetischer Fuß der DDG wurde eingeführt, um Vorhalten und Qualifikation von Ausstattung und Personal der Behandlungseinrichtung ebenso zu überprüfen, wie Struktur und Prozess der Behandler selbst und die Patientenergebnisse.
Ein wichtiger Aspekt erfolgreicher Fußbehandlung ist die abgestimmte Zusammenarbeit eines interdisziplinären Teams. Dazu gehören spezielle Fachkräfte für die Wundversorgung, Podolog:innen und orthopädische Schuhmachermeister:innen. Spezielle Schuhe, Einlagen oder sogenannte Orthesen unterstützen die erforderliche Entlastung zur Heilung von Fußwunden. Im Bedarfsfall werden stets auch Ärzt:innen anderer Fachgebiete mit hinzugezogen.
Die hochkomplexe Behandlung wird von Diabetologen und Hausärzten koordiniert. „Die Therapie des diabetischen Fußes gilt als Musterbeispiel für fachübergreifende Behandlung“, sagt Dr. med. Michael Fiedler, Abteilungsleiter Diabetologie der Poliklinik am Helios Klinikum Berlin-Buch.
Mit dem jetzt erneut verliehenen Zertifikat verfügt das Helios Klinikum Berlin-Buch über drei Auszeichnungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG): Als zertifiziertes Diabeteszentrum, Fußzentrum und als „für Diabetiker geeignetes Krankenhaus“. Damit ist es eines der wenigen Zentren in Deutschland, das drei Zertifizierungen der DDG vorweisen kann. Prof. Dr. med. Henning T. Baberg, Ärztlicher Direktor im Helios Klinikum Berlin-Buch, betont: „Auf diese Zertifizierungen sind wir sehr stolz. So werden unser Engagement und die fachübergreifende Zusammenarbeit des ärztlichen und pflegerischen Teams zusammen mit unseren Kooperationspartnern besonders gewürdigt.“
Kontakt:
Helios Klinikum Berlin-Buch
Angiologie, Diabetologie und Endokrinologie, Chefarzt: Prof. Dr. med. Michael Ritter
Poliklinik am Helios Klinikum Berlin-Buch, Abteilungsleiter Diabetologie: Dr. med. Michael Fiedler
Diabetologische Fußambulanz Telefon (030) 94 01-55140
E-Mail: bln-pol-gefaess-1.berlin-buch@helios-gesundheit.de
Link zur Webseite:
www.helios-gesundheit.de/kliniken/berlin-buch/unser-angebot/unsere-fachbereiche/diabetologie-endokrinologie/
Über das Helios Klinikum Berlin-Buch
Das Helios Klinikum Berlin-Buch ist ein modernes Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1.000 Betten in mehr als 60 Kliniken, Instituten und spezialisierten Zentren sowie einem Notfallzentrum mit Hubschrauberlandeplatz. Jährlich werden hier mehr als 55.000 stationäre und über 144.000 ambulante Patienten mit hohem medizinischem und pflegerischem Standard in Diagnostik und Therapie fachübergreifend behandelt, insbesondere in interdisziplinären Zentren wie z.B. im Brustzentrum, Darmzentrum, Hauttumorzentrum, Perinatalzentrum, der Stroke Unit und in der Chest Pain Unit. Die Klinik ist von der Deutschen Krebsgesellschaft als Onkologisches Zentrum und von der Deutschen Diabetes Gesellschaft als „Klinik für Diabetiker geeignet DDG“ zertifiziert.
Gelegen mitten in Berlin-Brandenburg, im grünen Nordosten Berlins in Pankow und in unmittelbarer Nähe zum Barnim, ist das Klinikum mit der S-Bahn (S 2) und Buslinie 893 oder per Auto (ca. 20 km vom Brandenburger Tor entfernt) direkt zu erreichen.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 120.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 20 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2020 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,8 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 52 Kliniken, davon sechs in Lateinamerika, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15 Millionen Patienten behandelt, davon 14,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro.
Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.
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