Termin

07.02.2023, 16:00 / Stadtteilbibliothek Buch
Literarisch-musikalischer Nachmittag über die Ukraine und ihre Menschen

Flyer zur Veranstaltung (Stadtbibliothek Buch)
Flyer zur Veranstaltung (Stadtbibliothek Buch)

mit der Autorin und Regisseurin Natalja Sharandak und der Sängerin und Liedermacherin Natalia Natalevych

Lesja Ukrajinka (1871-1913) war eine bedeutende, ukrainische Dichterin, Übersetzerin, Folkloristin, Feministin und Kulturaktivistin, auf deren Spur sich Natalija Sharandak und Natalia Natalevych an diesem Nachmittag begeben.

Die Autorin und Regisseurin Natalja Sharandak ist in Kiew geboren und hat in dieser schönen Stadt mit ihren Kastanienalleen ihre Kindheit und Jugend verbracht. Lesja Ukrajinka, die bekannteste ukrainische Dichterin, hat sie stets begleitet. In der Schule hat sie ihre Gedichte auswendig gelernt. Ihr Haus und ihre Schule lagen in der Nähe der Saksaganskij-Straße, wo Dichterin wohnte, und wo sich heute ein ihr gewidmetes Museum befindet. Später hat Natalja am Lesja-Ukrajinka-Boulevard gelebt. In Berlin traf sie erneut auf die Spuren der Dichterin: am Haus Johannisstraße 11, wo die an Knochentuberkulose leidende Dichterin in einer Privatklinik behandelt wurde, hängt eine Gedenktafel. Ihre Berliner Impressionen hat die Dichterin in ausführlichen Briefen festgehalten.

Die melodische Sprache und die Intimität ihrer Verse wurden von Komponist:innen vieler Generationen vertont. Die Gedichte von der Ukrainerin haben viele Komponist*innen herausgefordert. Doch keines wurde so schön vertont wie in der Version von der ukrainischen Pädagogin und Musikerin Natalia Natalevych.

Einige Lieder, vorgetragen von Natalia Natalevych werden die Erzählung über Lesja Ukrajinka begleiten.

BIOGRAPHISCHE DATEN

Natalja Sharandak wuchs in Kiew auf. Studium der Kunstgeschichte an der Akademie der Künste in Sankt Petersburg (damals Leningrad). Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der St. Petersburger Eremitage. Seit 1992 lebt in Berlin.

Publikationen und Videodokumentationen zur Situation und Kunst der Frauen in Geschichte und Gegenwart. Diverse Biografien herausragender Frauen Russlands (in Zusammenarbeit mit Ursula Keller). U. a. “Abende nicht von dieser Welt. St. Petersburger Salondamen und Künstlerinnen des Silbernen Zeitalters“ (Aviva, 2003), “Sofja Andrejewna Tolstaja. Ein Leben an der Seite Tolstojs“ (Insel, 2009), Madam Blavatsky (Insel, 2013), “Dostojewskij und die Frauen“ (Insel, 2022).

Natalia Natalevych wuchs in der Ukraine auf. Sie studierte Musik und Pädagogik in der Nationalen Pädagogischen Universität Poltawa. Die promovierte Pädagogin, Musiklehrerin, Liedermacherin und Sängerin lebt seit 2018 in Berlin-Buch und arbeitet freiberuflich als Musiklehrerin in verschiedenen Musikschulen und Familienzentren in Berlin, u.a. in Berlin-Karow.

Sie ist Teilnehmerin zahlreicher Festivals und Wettbewerbe. Zudem ist sie Autorin von rund 30 Publikationen zu kulturellen und pädagogischen Themen und Autorіn der eigenen Liedersammlung „Musikalisches Souvenir Poltawa-Berlin".

 

Stadtteilbibliothek Buch
Schlosspark-Passage, Wiltbergstr. 19-23, 13125 Berlin-Buch